Bsegsigz - , Mc sag Frieden We aus dem MSscheoeoischen von - Beet Saat-ers. M Mindler und Betrüger M ich sich das kannst Du glau - Les nur mal solch einen meine M betreten, der soll es mit mir M bekommen, gleichviel oh er sich K TM von Indien over als, M nasse-Meer brüstete sich Mon ,de-r Doteiiert ein ziemlich dicker Ist-ihm vor seinem Freunde Zell. T - -Dtin Scherfsinn ist etstaunlichf H Frau Montelius mit einer Stirn - sein« die ebenso dünn und scharf M wie ihre Figur-. »Hast Du den Elfssslischen «Lord« vergessen?« -, .Das ist schon so lange her . . . « - »Dort den italienischen Kaufmann W vorigen Monat?« : »Was wollte ich doch sagen« . . . « Denk-te er sich demonstrierend an sei: Im Freund. »Ja, die Weinernte Mut in diesem Jahre besonders gul Zu werden« Ja demselben Moment route ein Besen heran und blieb vor den-i Hause sehen. Der hotelier eilte herbei, um den Gästen behilflich du sein, und auch : De Wirt erhob sich rasch zur Bei näh-ma Es waren sehr elegante Gäste, wie He das »Hotel zum-Frieden« selten be setbergi hatte. Ein höchst vornehin klleideter Herr und eine ebenso di Hinguirte Dame. «Siehst Du,« sagte der Fremde, Ohne den Wirt zu bemerken, »Palzoio hatte recht, das scheint hier prächtig in sein. zwar nicht besonders elegant, M jedenfalls ansprechend.« Es freut mich sehr-, das zu hören, doch ich erlaube mir zu bemerken, daß es ini ganzen Ort tein so tomsortables Mc giebt wie dieses-I sagte der Wirt sit tieser Verbeugung »Sie sind stolz auf Jhr Hotel, das glaube ich wohl,« sagte der Fremde Gslich und freundlich. »Hier ist wohl ein Brief für mich angekommen — von heftderg —- nicht wahr?« Montelius überreichte den Bries aus einer Schale. Beim Oeffnen des Couverts siel ein Papier zu Boden, ohne daß bestberg es bemertte. «Mertwiirdig,« sagte er zu der Dame, »Arwin schreibt, daß er eine Anweisung aus zweitausend Mart bej siigt, Du weißt, die kleine Einzah lvng, doch ich sindeteine vor.« «Pardon,« sagte Montelius, »das ist wohl die Anweisung, von der Sie sprechen« Damit hob er das Papier dont Boden aus. Gleichgültig dankend steckte bestberg den Schein in die Tasche. «Zeigen Sie uns nun die Zimmer. sie sahen Ihren Oxnnibus nicht an der Station und haben unser Gepäck deswegen dort gelassen. Hier ist der Schein, senden Sie einen Boten, wäh md tvir diniren.« Montelins nahm den Schein, er lautete ans zehn Kolli. ».Yer Omnibns soll augenblicklich Mc Sachen UslclL luglc It uuu sue-zu bei dem Gedanken, daß der Omnibus des »He-MS zum Frieden« noch nicht existierte. «Weshalb wollen wir denn alle Kos ser holen lassen?'· fragte die Dame. ·Was wir für die Nacht gebrauchen haben wir ja in der Handtasche.« »Da hast Du eigentlich recht. Las sen wir die Sachen dort«, und damit steckte er den Schein wieder ein. Sie waren so herablassend und ein fach, diese seinen Leute, daß Monte lins sich vor Entzücken die Hände rieb. Selbst mit dem kleinen, bescheidenen Zimmer waren sie zufrieden. »Hier ist es wirklich reizend und uett«, sagte die Dame. Dann wurde das Menü besprochen. Der Wirt war nicht der Mann, sich eine gute Gelegenheit entgehen zu las sen. Er schlug die teuersten Gerichte Ur und die besten, ältesten Weine. Doch als seine Frau ihm draußen . kurz und bündig erklärte, daß solch ein Dummlops wie er noch nie gebo ren worden sei, empfand der Wirt ein nubebagliches Gefühl. Es sei klar, saß das Betrüger seien, die Humbug rriebem erklärte sie wütend. »Aber die Anweisung aus zweitau send Mark, ich habe sie ja selbst ge sehen,« wandte er ein. »Die war salscht Und selbst wenn sie echt war, dann liegt sie in seiner Tasche« «Und das Gepiicl —- zehn Kolli?« »Daß Du es vielleicht gesehen, Du - leichtgläubiger Tod« Linn ist keine Zeit mehr zu unnö tigem Oeschwäß,« sagte Montelius, set energtsch sein konnte, wo es galt. zDai Mittag muß hergerichtet wer den. Ich werde ei selbst zubereiten.« , Or war nämlich ein vorzäglicher Koch. M Mist ließen sicksi wohl r« · , nnd Konteliuk Leben-gei - tagen tret des erweckten Miß , wieder af. Dieses steigende « « see m- ketl der Höflich , « Irit der sie ihm zu . Sie W von ihren SI , ihrer aefexichxsfl Damals Hatt-e may ihr-: em- Stos mit spidener Keil-se ver ehrt· St holte ihn herbei, und mag fand ihn enisÆUL Rad nun, mein lieber herrpipn tetinx wo kann man hier den Abend angenehm Wässer-P fragte der Fee-Ide. Der Wirt gab die gewünschte Aus limit. »Gut! Wir wollen sogleich geden!" sagte er zu der Dame. »Ich möchte den elegantes Stock mitnehmen, wenn unser liedenswiirdiger Wirt es gestat tet. Mein eigener befindet sich ja auf der Saiion.« Monteliuz ließ sich von dieser Her ablassuug überrann-ein und gab et was zaghaft feine Zustimmung Noch eins, lieber MonteiinsC sagte Heftberg auf der Treppe, »ich möchte Sie bitten, mir etwas Geld zu leihen. Es ist nun zu spöt, das Geld auf der Bank einzulösen. Jch brauche heute Abend nicht viel, sagen wir hundert Mari. Tie Anweisung werde ich aus Jhren Namen endossis ren, und Sie haben wohl die Güte, das Geld morgen abzuholen.« Kurz darauf war das elegante Paar aus der Tiir verschwunden, und bestberg schwenkte übermütig mit dem feinen Stock. Der Wirt wurde von plößlicher Furcht erfaßt. Wenn seine Frau nun doch recht behielte? Diese reichen Leute waren fort, nachdem sie seine feinsten und teuersten Weine verzehrt. seine hundert Mart in baar und sei nen goldenen Stock mitgenommen hat ten. Was wog eine Handtasche und ein seidener Regenschirm dagegen? Jn seiner großen Unruhe deging er nun eine Dummheit. Er suchte seine fFrau aus« die gerade vor dem Freunde tihrem vollen herzen Lust machte und xbei ihm Kraft suchte, ihre eigene Furcht zu besiegen. » Selbst der Freund mschte ein be deutlicheT ernstes Gesicht Und Frau .Monteliuz raste wie eine Futte. Jn drastischen Ausdrücken rief sie den Himmel zum Zeugen an, daß ihr FMann ein hossnungsloser Jdiot sei. ISie bedauerte, sich mit· solch einem sMenschen verheiratet zu haben. Es war durchaus iein ruhiger Abend im »Hotel zum Frieden«. Doch inach 1 Uhr, als Herr und Frau Vesi herg vergnügt zurücklamen, wurde es etwas stiller. Der Wirt bekam seinen Stock wieder und saßte nun neuen Mut. Seine Frau jedoch bestand daraus, daß die beiden Betrüger noch nie einen leichtgläubigeren Narren ge Hfunden hätten und nur zurückgekehrt seien, um noch einen besseren Fang zu tun. . Schließlich trat ein Waffenstillstand »ein. und man einigte sich dahin, daß iFrau Monteliuz den »Betriigern« am nächsten Morgen den Kassee servieren sollte. während er im Innern be l i ( schlossen hatte. das Paar nicht früher; aus dem hause zu lassen, als bis die Anweisung aus der Bank gründlich untersucht war. Die Gäste schliefen lange am näch sten Morgen. Da hatte der Wirt reichlich Zeit, seine spannende Strome nade zur Banl einzutreten. Und nun geschah das Unerwartetel »Ja," saate der Banlbeamte, »das ist aanz richtia.« eFreudestrahlend nahm der Wirt zweitausend Mart in Empfang. Etwa um els Uhr reiften die Gäste ab, nachdem sie, ohne zu mucksen, die teuersten Preise gezahlt, die Monte lius in seinem hotel je erreicht hatte. Neben dem Kutscher saß ein Matrose, der von der Jacht herausgekommen war, um Befehle entgegenzunehmen. Der Eguipage solgte ein Lastwagen mit den zehn Kofferm die der See mann von der Bahn geholt hatte. Und es war mitten am hellen Tage, und dieses imponierende Ereignis vollzog sich vor der ganzen Straße, fa, die ganze Welt mußte nun erfahren. was sitt Gäste im «Dotel zum Frieden logierten. »Und da stelle man sich vor, daß Du Dummtops glauben konntest, solche Leute seien Bett-Werk ries Frau Monteliuz aus: »wenn ich nicht gewe sen wiire, hättest Du sie zur Tttr hin ausgeworfent· E—... -.--. ..—-...J »Bitte um eine kleine Unterstützungf JSTchxinem tkä Ersetzt-gefunden Mann ebe i prmz ie n a werik mir doch nicht wesen Ih ten NRiese einen M breche Rovetlette von Ida steh-nass Langse, lange iß’s het, das sie nM mehr Luft-armen ausgegangen W Heute ieß ei sieh nicht umgehen. Sitte Freunde, vie das stumme Nebeneinan derleben des jungen Paares mit Rit leid erfüllte, haben es aufgefprM am heutigen Allerfeeieniage mit ihnen das Grab einer gemeinsamen Freun din, die ietzte Woche beerdigt worden war, zu besuchen. Unten vor dein hause treffen sich die Vergl-redeten Rechtsanwalt Brei-in nimmt sofort Assessot Klein in Be fchlagz die Herren haben einen wich tigen juristischen Fall zu besprechen, während die jungen Frauen, sieh Ivon Haushaltungiforgen unterhal tend, ihnen folgen. I Es ist ein schönen heller November tag. Blutroi steht die Sonne am klaren Himmel, die Luft ist soli, glitternder Reif ist iibet Gras und Wische-L die auf der Schaitenseite tie gen, ausgebreitet unzahnge Men schen wogen hinaus auf den Friedhof. Menschen mit gleichgültigen Gesich tern, die nur der jährlichen Gewohn heit stöhnen oder ihre Neugierde bes » sriedigen wollen. Menschen mit traum Ischweren Augen und bedrücktern her zen. Unter eifriger Unterhaltung ha ben sich die Freunde an dein steinernen Portale. das das Leben oon dem Tode scheidet, getrennt; sie wollen erst I die Gräber ihrer eigenen Angehörigen besuchen. ehe sie den neuen Teil des Friedhofes betreten, wo die irdische shiille der so friih Dahingeschiedenen ruhn Wortlos ift Afsesfor Klein rnit sei Hner Frau die lange Kaftanienallee hinabgegangen, wortlos stehen sie fest Tan dem kleinen Hügel, dessen Mar morlreug nur das Wort .hilde« trägt. Ernst steht der Vater ooe dem Grabe seines iiber alles geliebten Kindes. Uebers Grab hinaus glei ten seine göttlichen Blicke, als fiihen »sie in der Ferne das fröhliche, glück liche Kind, das der Eltern Wonne und Sonnenschein war Feft auf den Schirm gestüsh lehnt « die junge Mutter an dem eisernen Ge länder. Jhr Gesicht ist leichenbla , nur die dunkeln Augen scheinen dar n »zu leben und von Jammer und Ber zweiflung zu reden. Ab und zu wirst sie einen Blick des hasses hinüber noch dem stummen Manne, die Lippen be wegen sich, als wollten sie ihm wieder das Wort zuschleudern, das sie damals getrennt hat. Schon achtzehn Monate .-sind es het! Und doch ist's der Mut ster, wie wenn es erst gestern gewesen wäre. Täglich und stündlich hat ßei seither das durchgemacht, was sie da-" mals an den Rand der Verzweiflung gebracht hatte und durch kein trösten des Wort von seiner Seite gemildert worden war. »hilde, mein siißes Kindl« uchte sie leise. Jn Gedanken sieht es wieder, das dreijährige Töchterchem blühend und gesund, im weißen Mith Hchen und dem blauen Kleidchem das sie ihm selbst gestictt hatte. Wie die Augen vor Lebensfreude glänzen, wie das siiße Mäulchen unaufhörlich plan dert, und die wirren Löckchen, die sich nicht bändigen lassen wollen, iiber der weißen Stirne sich ringeln! Sie fühlt wieder den Druck der weichen lUmn chen um ihren Hals und hört das liebliche Stimmchen sagen: »Nicht traurig sein« Mamachen, wir lommen bald wieder, und ich bringe Dir einen schönen Strauß Rosen aus Onlels Uuklcn Hul Und dann war das Schreckliche ge schehen. Troy all ihrer Bitten hatte der Assesfor die Kleine an einem Sonntagrnorgen mit sich zum Besuch feines Vaters genommen· Er hatte kurz vorher ein Pferd und einen leich ten Wagen getauft und wollte den schönen Sonntagmorgen benuyen um eine Probefahrt zu machen. Mit Pferden wohlvertraut, hatte er sich ein Tier ausgesucht, von dem er wußte, daß es fromm war War es Ahnung, daß sie die Kleine nicht von sich laffen mochte? Doch ihr Gotte wollte nicht von ihrer Sorge wissen. »Glaubft Du denn, Martha, ich wiitde die Kleine mit mir nehmen, wenn ich nicht ganz sicher wäre, sie Dir gesund und wohl wieder in vie Arme legen zu können? habe ich sie denn weniger lieb als Du?« Die erfte Stunde der Fahrt war herrlich. Hild chen iuuchzte und jubelte vor Luft und wußte taum genügend zärtliche Worte zu finden um ihrem Herzenjpapa zu danken. Dann latn ein Bahniider gang, die Barriere war gesperrt. Un ruhig, die Steine auffcharrend, be weqte sich das Pferd, fest mußte der Issessor die Zügel halten Run brauste der Zug daher Mit weiten Niiltern ftand dai Tier, noch fühlte es die Hand feines Meisters Da lara von hinten her in rafender Eile ein Automobih das Pferd erfchral, fchlug tiber die Stränge, der Wagen wurde vor die Barriere geachleudert und als der Zug doriiberge ahren hielt der Vater sein Kind tot in den Armen. Welche Deimfshrtl Mit Schonung brachte er die fchrecklichesi richt set ner Frau bei ——ein Inff ,und in ieaender ft eilte sie zu der Leiche xl hindu, on der sie ohn As sammt-each Wh- imchte der Mann cis-sek- seist-bin M Sehn. tie- W M ist-M Steh-s .-:- Li- —-k«- -—.-; -- J .- ---«. werten wollte ee ihr den fruchtbaren Verlust erleichtert-, den Schmerz mit ihr teilen —- da erhob lie sich geistre bletch, knit Beet nnd daß schlenderte sie seine Band zurück, lal- ihn nett dlisenden Augen an nnd -— .Mör deri« fchrisie es durch das siise To tenitnmer. - as war u viel fiir ilyn gewesen. Er machte sich wohl selbst die schreck lichsten Gewissensbisse, doch von ihr, der Mutter seines Kindes, dies hören zu müssen, das lchmerzte ihn beinahe nach mehr als der Tod seines Lieb lings. ---- Er wußte, er hatte an die sem Tage Weib und Kind verloren. Alle Worte des Geistlichen, der karn, utn die trauernden Eltern aufzurich ten. alle Worte der Verwandten und Freunde, die Trost zuzusprechen such ten. glitten ab an dem kalten, wie zu Eis erstarrten,Gesicht des jungen Wei bes, das von da ad nur mühsam fei nen hansftauenpflichten nacht-am. Achtzehn Monate waren auf diese Weise derstkichen, jedes lebte für sich ein qualdolles, einsames Leben, die Liebe, die auch den Stachel des Todes lindern lann, fehlte, sie ward degra den mit der kleinen bilde. Zwei schöne Kränze liegen aus dem Grade. Jn aller Frühe war der Va ter zu seinem Kinde geeilt, um ihm den ersten Liebesgrusz zu bringen. Später war die Mutter gekommen, um ihrem Lieblinge die lehte Ruhestiitte zu schmücken gemeinsame Gedan ten, und doch so weit getrennt durch heiß und Unversöhnlichteit. Am Mittelwege erscheint Rechtsan walt Brehm mit seiner Frau. Jnnig schmiegt sie sich an ihren Gatten. der ihr Trost und Stüde ist und mit ihr am Grab ihrer Eltern trauert. Bisses sor Klein und Frau verlassen nun auch den kleinen Hügel und treffen wieder mit ihren Freunden zusam men. ' Das Grab der Freundin ist auch mit Blumen und Kränzen bedeckt, der Rauhreis hat sich daraus gelegt, und es glänzt und glitzert nun in der un tergehenden Sonne wie tausend Bril lanten. Nicht weit davon ist ein neues Grab gegraben. Die Bretter, die den Sarg ausnehmen, sind darüber gelegt, alles ist bereit, ein Menschenkind der Mut ter Erde zu übergeben. Nun kommt auch schon der Leichen zug heran, voran der hlumenge schmückte Sarg, hinter ihm der Geist liche mit den Hinterbliebenen Die Freunde wollen den Platz verlassen doch schon sind sie umringt von der Menge und müssen verharren. » Deutlich ertönt die sonore Stimme des ehrwürdigen Geistlichen. Mit tur zen Worten spricht er ein Gebet, ge denlt des Verstorbenen und schließt mit inniger Fürbitte siir die hinterlas sene Witwe, die ihrem Gatten das Versprechen, das sie ihm einst am Altar gegeben, bis zu seinem lehten Utemzuge mit Liebe und hingabe er siillt hat. «Wird man das auch einst von Dir tsasen iiinneni« Leise pocht eine mah tnende Stimme an das vereinsamte therz Marthas. «Wenn er mir nun tauch genommen wiirde, wäre ej nicht Ieine Erleichterung siir mich, da wir doch nicht mehr uscttnmengehiirenil iWenn er, meines indes Mör Doch nein, ich kann ihn nicht hergehen, er muß bei mir bleiben, «- o Gott« o Gott, laß ihn mir, strase mich nicht, indem Du ihn von mir nimmst!« Tieshewegt ist sie ihrem Gatten näher getreten, nur eine kleine Fichte trennt sie noch von ihm. Assessor Klein sieht erstaunt nach seinem Weibe. auch in ihm wogt und stürmt es, er iiimpst mit sich, ihm erscheint es plößlich als tieses Unrecht, daß er das Wort einer ver-zweifelten Mutter nicht milder beurteilt hat, daß er ihr nichr«.. »Und vergieb uns unsere Schuld, wie wir vergeben unsern Schalk-i gern ...« Wie ein Mahnrus dringen diese so oft gehörten und selbgesprochenen Worte dern demütig dastehenden Paare zu Ohren, als hätten die Lüfte sie ih nen ugetragen. Fest und tief graben sie eh in die starren, kalten Herzen urn dort den Funken der Liebe wieder onst-fachen it tiefem Ernste sehen sie sich in die Augen« dann sinden sich die hände, und jedes flüstert leise: «Vergieb!« Assessor Klein hat fein Weib an sieh gezogen, Träne um Träne rollt über ihre Wangen. hier auf dein Friedhofe schämt sich teiner ihrer, es nd die Opfer des Totenfestes. Arm in Arm, Schulter an Schulter, kehren die Bersiihnten an das Grab i es Kindes zuriick, seit safsen sie d hände. und wenn auch der Mund nur-tin bleibt, so geloben sich doch ihre Titeln Frieden und Vergehen siir alle W Wa Ele: fo n, mit haben UMEZUSJ « HERR-in txt am u: u. ein e, bitt , sagen St mit-s much ich bin nämlich ce — Wap von dummen Sachen. graut set-samt Von Ludwig Wütteri. Du sollst nicht seit und ruhig stehn, Wenn große Taten tingi geschehn. Befchau das Bauwerk deiner Zeit Und seine Größ’ und herrlichfeiii Erhebe dich aus deiner Ruh, Und greif mit an und greii’ mit zu. Und wär’s auch nur ein kleiner Stein, Fiig’ in den Bau ihn doch hinein! Du sollst nicht kalt und ruhig stehn, Wenn große Taten rings geschehn! haft du im kleinen mit getan, Greifst du wohl auch das Große an. Vetters-ne tue date-halb Die Grundbedingung einer ersprieß lichen Führung des Haushaltes ist eine weise Berechnung des Auswandes, den die vorhandenen materiellen Hilfs guellen der haussrau gestatten, also das, was man im allgemeinen als Sparsamkeit bezeichnet. Allein der Begriss der Sparsamkeit must bei der Frau unserer Zeit, genau betrachtet. von der iiblichen Anwendung aus Geld und Geldeswert, aus Zeit, Kraft und geregelte Tätigkeit ausgedehnt werden. Tie Sparsamkeit in diesem Sinne stellt hohe Ansorderungen an das Ur teilsvermögen der Frau, denn es gibt sehr interessante und sogar sehr nütz liche Unternehmungen, die sie sich um ihretwillen versagen muß. Sie muß! vor allen Dingen auch aus die geisti gen Interessen ausgedehnt werden- Jst die Frau musikalisch, so ist es ihr na tiiolich Bedürsnis, Musik zu hören, aber sie wähle mit weisem Bedacht nur: das wirklich Fördernde und hiite sich,i durch allzu häutigen Besuch von Kon-( zerten und sonstigen musikalischen Veranstaltungen ihre Tätigkeit einzu-» schränken und ihre Gedanken vom· Haushalt abzulenken Dasselbe gilt von der Geselligkeit, die keineswegs als Luxus, sondern als notwendige Anre gung anzusehen ist, bei der aber die Beurteilung von Zeit. Geld und Kraft die allerwichtigste Rolle spielt Deko nomie im haushalt äußert sich auch in der Besolgung einer richtigen Eintei-» lung von Raum und Zeit. Ordneti die Hausfrau in Zimmer und Küche ihr Gerät. in Kasten und Kommoden ihre Kleider und ihr Weißzeug gehö rig, so wird sie vielen Plah ersparen und die haushaltungsgegenstände lange ansehnlich erhalten« Diese Art von Oekonomie ist gewiß am leichtesten zu befolgen, denn schon der Schän heitsstnn ist ein mächtiger hebeh alles nett und zierlich eingerichtet zu halten« und sie wird am leichtesten erzielt, t l wenn man jedes Gerät, jedes Stück Weißzeug, jedes Kleidungsstiich sobald man es nicht mehr vonnäten hat, an seine gehörige Stelle zurückbringtz aus solche Weise wird sich selten etwas verlieren. und auch die Mühe des Aus räumens ist eine geringere. Durch eine genaue Einteilung der Tagesge schäste endlich kommt die Oekonornie in der Zeit zur Geltung. Wird die Regel der genauen Zeiteinteilung he obachtet, so kann die haussrau selbst in beschränkten Verhältnissen ihr hauswesen selbst in bester Ordnung halten und kann dabei ost noch Zeit zur Ausübung eines Berussgeschästes, das etwa eine willkommene weitere Erwerbsguelle ässnet, oder wo dies notwendig ist, Zeit zur Erholung und geistigen Fortbildung sinden. Die wahre Oetonomie im Haushalt besteht also nicht nur in der Ausübung der Sparsamkeit in Bezug aus Geld und Geldeswert. sondern auch im wohlbe dachten Maßhalten von Raum, Krast und Zeit. Ins Lachen ift ein wichtiger Faktor zur Gefund beit. Schon der alte hippotrateg war von dem Wert des Lachens überzeugt Später glaubte man ein herzliche-Z Lachen ftiirte Leber und herz. Heute ifi rnan überzeugt, dafz das Lachen ei nen günstigen Einfluß auf alle inne ren Organe habe und der Korpermuss tulatur gut tut. Daß es außerdem eine wohltätige Wirtung auf Gemüt und Geift bat, weiß gewiß Jeder aus Erfahrung Denn wer lacht, ift bei ter und fidel und freut sich feines Le bens. Die Lebensfreude aber fchafft Lebenskraft Das tritt befonders bei tranten Menschen zu Tage. Wenn fie erft wieder lachen können, find sie auf l dem Wege der Genefung Aber auchl beim Kinde mertt man am Lachen, wie ei um feinen Körperzuftand bestellt tft. Klingt sein Lachen laut und llar, so tft ed sicher grfund und träftig Und dtefe Bedeutung bebiilt das LachenI filr’c ganze Leben. Drum wohl Dem, der lachen kann. sitt-seu- sesen Otcht und ste erntest-m Aus Kopenbagen wird der »Franlf. Ztg.« gerneldetz Der diinifche Nah rungibygieniler Dr. Hindbede, der mit Untetftilgung des Staates tn fei nern Ernst-rang- - Laboratorium Ex perimente über den Einfluß der ver schiedenen Abwugimittel auf die skutthrung und die tranlbaften Zu-« Hände des menfchlichen Abrpers ange s X stellt hat, versfsentjicht fest eigen os sictellen Bericht, ver viel Interesse-sites enthält. Am wichtigsten ist wohl die Entdeckung, »die Dr. Hindhede gemacht haben will. daß die Kartoffeldiät ein bervorragendes Mittel gegen Gtcht unt) Nierengriesz sei. Millionen sind im Laufe der legten Jahrzehnte von Gicht- und Nierenleidenden für Mittel ausgegeben worden, welche die Harn siiure auflösen sollen, und mancher lPatient iit hinsichtlich der Wirkung je jner teuren Mittel bitter enttöuscht morden. Und jetzt hätte man ein so titberaus billiges und einfaches Mittel Inn der Hand wie Kartoffeln, die mit ;griißter Leichtigleit große Mengen von Idarnsiiure auflösen können lman denle vergleichstoeise daran, daß bei einseitiger Ernährung mittels Brotes der Vorn voll ausgeschiedenet Harn- . iiiuee ist). Ist Its Issb Gebackene Stint-fleisch sche i be n. s — Ausgetochtes Sap penrindfleisch schneidet man in Schei ben, bestreut diese mit Pfeffer und Satz« wendet fie in Ei nnd geriebener Semmel und brät dieselben auf bei den Seiten schön goldgeib, so wird das p leisch wieder wohlfchmeclend. E nfachSchlefischesHims mel reich. « 1 Pfund gutes Back obst (gemifcht) dämpft man, nachdem es lauwarm abgewaschen ist« mit et was Zucker in halb Wasser, halb Räucherfleisch oder Schintenbeiihe und brenne es dann leicht ein dazu gibt man Kartoffeltliiße und Räucherfleifch oder Schinten. Pfanntuchen von rohen Kartoffeln. 12 große, ge schiilte, gewaschene Kartoffeln reibt man auf einem Reibeisen, vermischt sie mit 4 Eidottern, 1 Teeliiffel Salz und dem zu Schnee geschlagenen Eiweiß. Jn einer Pfanne liißt man 2 Eßlöffei Schmalz recht heiß werden, legt 3 —--4 tleine Häufchen von der Masse hinein, drückt sie mit einem Löffel etwas flach; wenn sie braun sind, wendet man sie um und bärtt sie auf der an deren Seite ebenso. Erbsen mit Speck. — — Tags vorher eingeweichte, erst abgewaschene Erbsen setzt man in demselben Was ser, welchem man Salz zuseht in den Ofen, und läßt sie girta 2 Stunden schön gleichmäßig kochen. s-- Man zerschneidet geräucherten Speck -—— auf I Pfund Erbsen rechnet man li- Pfd. Speck s— iegt diefen in eine Kasserolle nnd iiißt ihn hellbraun br ten —-- den Speck nimmt man dann cheraus und in dem Fett macht man eine Mehl fchwihe, gießt nach und nach die Erb sen hinein und auch die Speckstiickchem rührt alles auf dem Feuer gut durch einander und gibt das Gericht so zu Tisch. Abgeriebener Nat-stu chen. « 1 Pfd. feines Weizenmehh 1 Unze bittereMandeln. 15 ganze Eier, 8 Unzen defe, lszfd Zucker, die fein abgeriebene Schale einer Zitrone und IX- Pfd. Butter. Die Butter wird zu Schnee gerührt, das Uebrige abwech- « feind nach und nach hinzugetan, zuletzt die feingeftoßenen Mandeln und die hete, die man vorher mit etwas lau warmer Milch und etwas Mehl ger auirlt und an einer warmen Stelle hat angehen lassen. Das Mehl wird am besten am Abend vorher abgewogen und während der Nacht warm ge stellt, wie auch die anderen Zutaten. Nachdem der Teig aufgegangen, bäett man den Kuchen in mäßig heißem Ofen ungefähr l Stunde. Amdeotratpeise inan einer amerikanischen Vorschrift). Man schält mehrere liiße Apfelsinen und schneidet sie in Scheiben, schiilt ein großes Stiick frische Ananas und fchneidet sie gleichfalls in Scheiben und reibt eine schöne, fauber gelchälte frilche Kotesnuß auf dem Reibeisen fein. Nun füllt man eine Glasfchale abwechselnd mit Schichten der Katas nusz. Apfelsineni und Ananasfcheibem bestreut jede Schicht mit feinem Zucker und träufelt etwas vorn besten Sherry darauf. Die oberste Schicht bildet ge riebene Kolosnuß, die mit Malranen oder Bisluits belegt wird. Nach Be lieben lann die Ananas auch wegge lafsen werden. Die Speise muß bald nach der Bereitung, nachdem sie liihl oder auf Eis gestanden hat, lerviert werden. Lachsschinten selbst zu be re i te n. — —Fiir alle hausfrauem die nicht gern einen ganzen Schinlen einpiiteln wollen, ist es sehr praktisch, einen Rollschinlen selbst zu ubereiten. Man läßt sich zu diesem weit vom Schlöchter aus einem Kaebanadeni ltiiel von 7 Pfund die Knochen ani liifen und das Fett fafi abfchneiden und legt das Flerlch in eine Late, die man aus fal ndent lacht: IAI Quart Wa er, I Egiiffel user, 1-5 Unze Sapeter, Z-« Pfd. als. Selbstver ständlich muss die Laie ersi vitllig lalt lein, ehe der Schinlen hinein ionnnt. Nun wird er täglich einige Male begossen. bis er durchgelalzen ist. was man untersucht, indem man aus dent Innern ein StMchen lofiet. Er wird dann aufgerollt in eine schweigt-la gebunden und teiln chert« Die r Schinlen isi seelt net nnd viel bist-· tote der ges-afte.