postnachrichten aus der alten Heimath Brandenbur G u h e n. -—- Das Feldschliißchen in Gaben. ein bekanntes Gasthaui in der Kaltenvoarner Straße, ist vvtn Besiter Dubraule an den Galtwirt Krause aus Peterslzagen iiik etwa 75, 000 Mi. vertaufi worden. L i e be r ose« — Zum Ehrenwe ser von Lieberose wurde wegen seiner Perdienste um das Wohl der Stadt der in Friedeheeg Nm. gehorene, jeßt in Cvttbus wohnende Apotheter Jul. Haevecker ernannt. Treplin. « Hier seierte das Gottlieb Straußschse Ehepaar das Fest der goldenen Hochzeit in verhältnis mäßiger Rüstigkeit Beide sind 1837 in Treptin geboren. Der Jubilat war lange Zeit Mitglied des Schuldve ltandel, und gehört noch heute der kirchlichen Gemeindevertretung an. Der hiesige Gesangverein beteiligte sich an der kirchlichen Feier seines passiven Mitgliedes durch Gesang Oetpteuuery M iillia usen. — Jm Elisabetbs Krankenhaus in Königsberg ist der seit 21 Jahren bier anfässige praktische Arzt und Oberfiabaarzt der Lands« webt, Dr. med. hugo Wille gestorben. Der weit über die Grenzen unseres-« Kreises hinaus bekannte und sehr be liebt gewesene Arzt hatte seit Mona-; ten mit einein schweren Halsleiden zu kämpfen gehabt. Er ist nur 47 Jahre alt geworden und ist feiner erst Vor kurzem gestorbenen Gattin in den Tod gefolgt. « We bl a u. Die Besitzung des herrn Dellwig in Gundau ist durch die Kaufleute Pusch und Zaun-Ko nigiberg aufgeteilt worden; Minser waren Besitzer Gutzeit und Arndts Gundau und Besitzer WesGr End gelau. Weßlinten Jn der Nacht zum Sonnabend brannten Wohn Flui Stall und Scheunk der Frau» rth in Weßlinlen lDanziaer Nie-! derung) nieder. Sömtliches Vieh wurs l de ein Raub der Flammen. Frani Zartb war bereits schlafen gerungen und befand sich in großer Gefahr Meatpreuoaem G r a u d e n z. Das Etablisse ment Schloß Noagenbausen bei Grau- l den-, ein bekannter Ausflugsort dert Graudenzer, früher der Familie Nietz« jeht her-n Jerutch-Danzig gehörig, ift total nieder-gebrannt Die Parla-l terfatnilie lonnte nur mit tnappert Not gerettet werden; die eine Joch-i ter war auf einer brennenden Treppe( bewußtlos zusammengebrochen undt lonnte nur mit großer Mühe aus-· dem brennenden hause gebracht wer-« den. Das ganze Gebäude iit bis auf die Umfassunggmanern niederge brannt. Es verbrannte das gefamtel Warenlager, Baigetd, Möbel. Bei ten, Kleidungaftiicke nnd das- gesamte Inventar. Marienburg.- Die goldene hochzeit feierten Herr Fiegutb und Gattin aus heubuden Dem hochbe tagten Ehepaare, das sich zurzeit im hiesigen St. Marien s Kranienbnuse befindet, wurden an diesem Feste von Familienangehörigen Freunden und Bekannten viele Beweise der Liebe zu teil. Jn den Morgenstnnden über raschte man das Jubeloaar durch ein Stündchen Am Nachmittage ber sammelten sich die Gäste um das Paar zu einer hübschen Feier und überbraap ten Glückwiinscba Kolberg. s- Einem tückischen Leiden, dem auch durch eine Opera tion nicht Einhalt geboten werden konnte, ist inr Alter von 62 Jabren der Pastor an St. Ritolai. rr Th. Uebe, erlegen. Mit dem adeleben Kolbergs stand der Verstorbene in en ger Verbindung, er war der Vorsitzen-’ de irn Vorstande des Aurbospitals »Siloab«. Der im Dorfe Rüdow (Kr. Schidelbein) gebotene Geistliche machte als Einiiihriger bei den »Mu nern« den Feldzug 1870 71 rnit sogen. l Plefchen —s— Der hausbesitzer« und Vorlchnitter Stanielanö Ludigoj aus Neustadt bei Binne, der hierl weilte, um russische Sailonakbeiters qnzuwerbem ivurde iriih in seinem aqu der Kalifcheritraße im Brvdnitcliichenl Gasthaufe befindlichen Schlafzimmeri in einer Blutlache tot am Boden lie-; gend aufgefunden Die Leiche war. nur mit einer Hofe bekleidet und lag. einen Schritt von der Tür entfernt Es konnte bisher noch nicht festgestellt werden, ob Mord oder Selbstinord vorliegt. Wie bereits berichtet, wurde in ei nem Irenidenzisnmek des Ersdnieckis schen Galilpaules der Hausbesiher Lu digo aus Neustadt bei Pinne tot in einer Blutlache aufgefunden. Es ist «nun festgestellt, daß es sich nicht um Mord, sondern uin einen Selbst-need hsndelt positiveka Gartz. -—- Unliingft wollte der Fischer Martin Gen-i von hier auf der Oder unter dem Eiie fischen. Seit jenem Tage ist er verlcholletL Ob ein klägliicksfall vorliegt, steht noch nicht c . Wo l l i n. —-— Das Schwurgericht verurteilte den 27 Jahre alten Mei .ter Friedrich Schmidt von hier, einen .gefährlichen Straßenräuber, der fchon viele Borftrafen verbüßte. wegen sechs Raubanfällen und zwei Diebftählen zu »12 Jahren Zuchthaus. « Schleswig-VOIIMII. TellingftebL —Gaftwirt W. Claußen vertaufte feine Gafttvirtfchaft mit 414 hettar Ländereien ohne Be schlag vorbehaltlich der Kurzem-ons erteilung an Landmann Rufe-Schall liolz fiir 37.000 Mart. Der Antriit erfolgt, sobald die Erlaubnis erteilt wird T o n b e r n. — Durch Kinder-, welche mit Streichbölzern spielten, brach auf dem Hofe des Landmannes Bruder Peterfen in Brebebro Feuer aus« das inlurzer Zeit den ganzen Besitz einäfchekte. Es konnten nur die Pferde und die Milchliibe ins Freie gebracht werden: 5 Stück Vieh und faft das gesamte Inventar ver-« brannten mit. Iebtest-m B r e s l a u. —- Ter erste General Landfchaståsyndilus Geh. Regierungs rat Lukas beging sein 25jähriges landschaftliche-«- Dienstjubiliium. Aus Anlaß desselben wurden ihm in seiner Wohnung von dem Kollegium der Ge nerallandschastsdireltion unter Füh rung ihres Direktors Frhr. von Ischammer und Osten sowie von den Syndilern der Schlesischen Landschast unter Ueberreichung von Ehrenge schenlen herzliche Glücktviinsche zuteil. he r m s do r s. - Der elfjährige Sohn des Maurerö Heinrich wurde liirzlich in der Stelzerschen Scheune erhängt aufgefunden. Während der Körper an einem an der Decke hängen den Strick hing. waren die Hände ge bunden und an einer Leiter sestge macht. Die Hirschberger Staatsakt toaltschast hat die Untersuchung ein geleitet. . L e o b s ch ii J. - Der Dienstmagd Josesa Mantle in Binden ist von der Kaiserin fiir 40jährige treue Dienst »zeit das goldene Verdienstlreuz verlie hen worden. Sachsen und Tdticlgew hildburghausen Die Einladungen zu dem am 22., 23. und 24. Mai stattfindenden Fest des hundertsiihrigen Jubilöums des hie-: sigen Ghmnasiumg Georgianum sind an die Ehrengäste und an die ehe maligen Schüler versandt· Sollte irgend ein ehemaliger Schüler des Ghmnasiums keine Einladung erhal ten haben, wird er gebeten, seine jetzige Adresse der Direktion der An stalt mitzuteilen Halle. -- Der Kaiser schenlte der Lutherhalle in Wittenberg ein Reformatorenstamiubuch, das ihm iiirzlich einWrivatmann der es aus einer Auttion fiir 25,000 Mart er warb, zur Verfügung gestellt hat. Das Albunr ist eine in lostbarem Le der gebundene Ausgabe von Melanch ton loci eommunes. halberstadt. Der Leut nant v. Ruhdorf vom hiesigen Mi rassierregiment v. Seydlih wurde am Schluß eines Osfizierreitens am Ausgange der Reitbahn von einem Pferde vor die Brust geschlagen und war alsbald tot. Magdeburg.« Das Jugend gericht verurteilte «den Schüler Koch der im Oktober o. J· den Oberlehret des Realgymnasiums, Jsmer, durch Revolverschiisse schwer verlehte und dann Selbstrnord zu begehen ver suchte, wegen versuchten Totschlags zu 4 Jahren Gefängnis unter An rechnung von 4 Monaten Unter -suchungshast. » Torgau. — Jn einer hiesigen Sandgrube wurden vier Urnen aus der Zeit 200 v. Chr. bis 200 nach Chr. gesunden. Zwei Urnen übernahm die Sammlung des Altertumsvereins. Jn einem hause des nahen Rosenfeld stiesz man bei Abbruchsarbeiten unter dem Boden einer Speiselammer auf einen Topf voll Goldmünzen aus alt preußischer, tursiichsischer und franzdi sischer Zeit. Die jüngste der Münzen stammt aus dem Jahre 1811. kveiniand und westpbaletr. B oi t t o p. -- Tot aufgefunden wurde in seiner Wohnung der Berg mann Anton Kaiuza Es wird ans genommen, daß der Mann teines na tiitlichen Todes gestorben ist« Die Frau nebst dem Kostgänger. mit dein die Frau schon jahrelang ein Vethält nis hatte, wurde sestgenommen. Es wird vermutet, daß der Mann ver gistet worden ist« da ee atn Tage vor her noch völlig gesund war. Sagen. --— Nach vorausgegange nesn Gottesdienst in der Johannis kitche sand die Psaeretwahl zur Be seszung der 11. Psanstelle statt. Ge wöhli wurde der Pfarrer Langher aus Lennen. Dökde. —- Det Dechani der hie sigen katholischen Gemeinde, Herr Ziegetveidt, beging am 19. v. M. sein 40iiihriges Peiesteejubiliium. Die Ge- s meinde wie auch die Stadt nimmt An- s teil an der seltenen seien da der Ju bilar es verstanden hat« ein gutes Eint-vernehmen zwischen beiden Kon sessionen zu erhalten. Hain m. —- Feuer entstand in ei nem Schlafzitnrner eines hauses in der Steinstraße aus noch unermittelte Weise. Jn einem Zimmer nebenan fanden eindringende Polizeibeamte zwei Kinder eingeschlossen vor-. Die Möbel usw., konnten gerettet werden. Troy rascher Hilfe wurde der Dach stuhl ein Raub der Flammen, vorn Wasser dürfte auch das Haus etwas gelitten haben. Dr Schaden, der dem Eigentümer, Bäckermeister Bieleseliz entstanden ist, ist durch Versicherung gedeckt. Islannover und Braunscdweta Lüneburg.——Der nach Unter schlagung von etwa 30,000 Mart von hier sliichtige Bantlebrling Wei terer der Hannoderschen Bank in Lü neburg ist in Nizza verbastet worden. Lebe. —— Um Belehrungen über Hygiene in weitere Kreise der Bevöl kerung zu tragen, hat sich hier vor ei nigen Jahren ein Verein siir Volks hygiene gebildet, in dem hiesige oder auswärtige Aerzte nnd auch wohl Männer aus anderen Beruer Vor-· träge halten, die in den Hasenorten wechseln Leer. Unter Vorsitz des Pro oinzialschulrats Dr. Raßseld aus Hannover sand am hiesigen Ober lyzeum die Reifepkiisuna statt; drei Schülerinnen der ersten Klasse be standen die Prüfung. Dann· Münden. - - An Stelle des verstorbenen Senators Kaup wurde durch das unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Weißter im Rat hause zusammengetretene Wahltolle ginni der Kaufmann, Bürgervor stehet-Wortsiihrer LouiH Wintelmann zum Senator der Stadt Münden gewählt· Der Gewählte gehört seit dem 1. Januar 1891 ununterbrochen dem BürgerdorsteheriKollegiunt als Mitglied an. Jn diesem bekleidete er seit dem 1· Januar 1903 den Posten als Stellvertreter des Wortsiihrers. Seit dem 1. Januar 1909 ist er Wortsiihrer des Bürgervorstehertolle giucnek Jn einem Materialschuppen der Glassabrit »Witbelmshütte« brach Feuer aus. Die Feuerwehr, die pünktlich aus der Brandstelle erschien mußte sich insolge schwieriger Was serzusuhr daraus beschränken, die be nachbarten Schuppen zu schützen. Jnsolge des sturrnartigen Westwin des, der gewaltiae Rauchwolten und Funken in die Höhe trieb, war das Feuer weithin sichtbar. OccklcnbUkO P a r ch i m. - Das Tischlermei ster Willigsche Haus an der Blut straße wurde an Kaufmann Alireo Jürgen siir 19,()00 Mart verkauft. R öbe l. — Die Dampsmiihle nnd vielseitige Getreidehandlung sowie Die mit diesem Unternehmen verbundene ausgedehnte Bäckerei und Landtvsri schast in Silz ist von dem bisherirrn Inhaber Herrnann Gnndlach an Den Großtausmann Ernst ermann so levhi in Parchim vertan t worden. Wittenburg. - Dem Schxin machermeister Stessenschen Ehepa.1r, das dieser Tage das Fest der gotoe nen Hochzeit feiern konnte. ist nnxti träglich von Seiner Königl. Hoheit dem Großherzog ein Glückwunldi schreiben nebst Bild zugegangen, welches Pastor Müschen überreichte. IIchGUIDs Unscde Lampertbeim. Der seit dem 13. Februar vermißte Realschiiler » Bernhard Dittler von Ludwigshascn wurde aus dem Rhein bei Lampen heim geländet. Die Leiche wies eine’ Schußtvunde aus. Eine schlechte Note ; soll den jungen Mann in den Tod ge » trieben haben. W o r m s. —- Das 100jiihrige In j biläum der Musikgesellschast und Uie ; dertasel ist nunmehr aus den 26. nnd 27. Apkit festgesetzt und wird in FOka i eines großen Musiksestez veranstaltcH Am ersten Tag gelangt Beethoven-S qe ? waltige »Missa solemnis« (200 Mit ! wirkende) zur Aussilhrung und amj daraus folgenden Samstag wird eine Matinee veranstaltet, bei dem nnri Orchesterwerke wiedergegeben werden sollen. Der Großherzog wird zu ei . ner Veranstaltung bestimmt erwartet? Als Orchester wurde das Mainzen stiidtische Orchester verpflichtet. Herr; Lehrer Rotschild hat eine Festscbrists verfaßt, die einen interessanten Rück-! bxick aus die verslossenen 100 Jahres g bt. ! ersensvnsam Göttingen —- Ein Automobilj übetsuhk auf der Weendek Chaussee einen Schlachtergesellen aus Weende, der ihm auf seinem Rade entgegen tam. Dem Gesellen wurde ein Bein gebrochen, das andere Bein, der rechte Arm und der Kopf verletzt. Der Ver letzte wurde in die Universitätstlinit gebracht. Mühlhausen i. Thür. Ueberfahren und getötet wurde auf dem Bahnhof Langula der neuen Bshn Mühlhausen -Ttefsutt die Ak beiter - Eheskau Btohm. Sie tvotIte noch in den gegen RE; Uhr dort ab sahkenden Zug steigen, als dieser sich schon in Bewegung gesetzt hatte. Sie wurde vom Trittbtett wieder herun ter geschleudert und geriet unter die Räder des Zuges. Der Tod trat so fort ein. Vom Eichsseldr. —- Feuer brach auf dem Schweinebergschen Ge böft in Ferne Mr. Worbis) aus, wo durch die Scheune und die Stallungen in Asche gelegt wurden. . Säcbselh F r e i b e r g. — Jn Niederolmnitz brannte das Wohnhaus mit Mel-enge dijuden der verw.»Böhme nieder. Die Das Haus bewohnenden alten Leute tonnten nur unter großen Anstren gungen gerettet werden. Jn der Nacht zum 18. v. M. starb infolge Gehirnschlags der vormatige Netto-: des Realgytnnasiurrrs, Herr Qberstudienrat Prof. Pack-am 1907 war er nach 35jöhrigem reichgefegnes tem Witten in den Ruhestand getreten. Großenhain -— Jer Nachbar dorfe Beiersdorf wurde durch ein Pioniertommando von zwei Offizie Tren. drei Unteroffizieren nnd zwölf »Nimm die Salte Holländer Wind Jmithlh welche einige hundert Schritte » vom Orte entfernt liegt, umgelegt Die t Zprengung vertief ohne jeden Unfall. l Wperm L ech m ii h le n. Dem Miih lenbesiher Wendelin Mastaller von pechmiihlem der am 7. Januar die sn den Lech gefallene Kommissio nörsehefrau Maria Mögl vom Tode Des Ertrinkens rettete, wurde siir diese entfchlossene, menschenfreund liche Tat die öffentliche Anerkennung Irr Regierung von Schwaden aus gesprochen Metten. Hier starb Bauinei: ster Hehnbrecht. eine in weiten Kreisen bekannte Persönlichkeit im Alter von 32 Jahren an einem Herzschlag. Michaelsbuch - Hier ist P. Filizian Fischer. O. S. B» gestorben. « Nr war 1837 in Siedling bei Cham geboren und trat 1867 in das Klo iter Metten ein; seit 1895 wirtte erl ils Frühmesseleser in Michaelsbuch islls Botaniler genoß der Verstorbene in weiten Kreisen einen guten Rus· N o rdho f. Hier brach im An wesen des Maierbauern ein Brand aus« dem der ganze Hof zum Opfer fiel. Der Schaden ift sehr bedeutend. N il r n be r g. - Hauptlehrer J. Friedr. Fickenscher, der feit 1868 im Schuldienst steht und seit 1874 in Nürnberg tätig war, hat wegen Krankheit um Versetzung in den dauernden Ruheftand nachgefucht, was nunmehr vom Magiftrat befür wortet wurde. Partentirchen Das-be kannte Hotel Hans Gibfon ging am» I. April läuflich in den früheren Di- » reltor Fritz Stanner über. . Wunder-zarter Bei Ran Edersacler fiel der 45jährige Oelhänd ler Antlitz von Oreinich thöni in lden Main und ertranl. Seine Leiche jwurde bei der Heidingsfelder Eisen bahnbriicke gelandet. Rhetnptalz. L a n d ft u h l. Der Bierfiihrer Bernhard Weishorn von Honiburg geriet auf der Straße von Hütschen haufen nach Hauptstuhl unter das Vorderteil feines Wagens. Derselbe hatte noch die Kraft, sein Fuhrwerk bis nach Landstuhl zu leiten, wo ihm durch herrn Dr. Fiedler bezirlsärzti licher Stellvertreter, die erste iirztliche Hilfe zu Teil wurde. N e u m a r l t. - Hauptlehrer Jo seph Befold feierte am 1. März sein 25jiihriges Berufsjuhiläum Pirmasens. - Hier geriet der 20jiihrige Rangiergehilfe Vetter aus Dellfeld zwischen die Pfuffer zweier Güterwagen, wobei ihm der Brust lorb eingedrückt wurde. Baden. M ij l l h e i in.- Die in Paris am 26. Januar d. J. verstorbene Frau Kräuter-Blankenhorn hat in hochber ziger Weise letztwillig ihre Vaterstadt Müllheini mit Legaten an die Armen das Spital und die Kleintinderschule, sotvie den Soldatenverein in Höhe von 5000 Mart bedacht. Nenbnrgweier. —- Das An wesen des Karl Schneider hier brannte vollständig nieder. Ein Teil des Vie hes kam in den Flammen um. Die Entstehungsursache ist bis jetzt noch nicht bekannt. O ppe n a u. ---- Der verheiratete 27jährtge Säger Ludwig Bruder von hier geriet in der Fintensägemühle in die Transmission, die ihn mehrmals herumschleuderte. Der Unglückliche wurde furchtbar zugerichtet; er war sofort tot. Ueberlingen. — Jn Otvingen brannte das Haus des Gemeinderat-Z Waibel bis aus den Grund nieder. Der Viehbestand konnte gerettet wer den« von den Fahrnissen dagegen sast nichts. Der Schaden beträgt unge- ’ siin 20,aaa Makk· t HcsssB-1-Otbkingen. S t r a ß b u r g. —- Als Kreis-di rettor von Straßburg-Land ist, an Stelle des zum Bezirksptiisideuten von Lothringen ernannten Freiherrn von Gemmingen, der Kreisdirektor von Zerberu, Geh. Regierungsrat Frist· o. d. Gold in Aussicht genommen. Jn seiner Wohnung in der Lützeb steinerstraße hat sich der Leutnant He ber von der -10. Kompagnie des säch sischen Jnsanterieregiments No. 105 durch einen Revolverschuß getötet. Jn einem zurückgelassenen Brief gibt er als Beweggrund zu der Tat Furcht vor ausbrechendem Wahnsinn an: er zeigte auch seit einiger Zeit Anwend lungen von Trübsinn. Leutnant He ber, der ein pslichttreuer Offiziet von einwandsreier Führung war, stand im 24. Lebensjahre und war seit 2(·). Au gust 1907 Osfiziek. Er stammte aus Zittou in Sachsen. too sein Vater Postdireitor ist« Ifeie Städte. H a m b u r g. —- Das Schlimme richt verurteilte den Diensttnecht Meißer ans Frankfurt a. O» der arn Abend vor Weihnachten das alte Gast toirtspaar Ulrich ermordet und 200 Mart geraubt hat, zum Tode. 50 Jahre Mitglied des 58er Kom misvereins war am 18. März Herr August Paland in Hamburg Der Verein hat dem Jubilar ein von Pro fessor H· de Bruycker ausgeführtes künstlerisches Gedentblatt iiberreichen lassen. Die Zahl der goldenen Ver einsiubilare des Vereins siir Hand lungsiomniis von 1858 beläuft sich jetzt aus 13. Unmut-arg E sch a. d. A l z. Der Eleltriler Peter Nicolns aug Differdingen war auf der UldolfiEmilHütte in einem unterirdischen Kanal damit beschäf tigt Lächer in eiserne Träger zu boh ren. Durch denselben Kanal führt ein elettrisches Kabel, das- ani Boden liegt. Nicolas stand während seiner Beschäftigung auf einer Kiste. Als er fertig war und herabstieg, hielt er sich mit einer Hand an einein eisernen Träger fest, während ein Fuß bereits auf dem Kabel stand. Der elektrische Strom ging durch seinen Körper und tötete ihn sofort. Er war 28 Jahre AU. thrttemberg. Böblingen In der hiesi gen Dampfziegelei brachte der 48 Jahre alte Martin Haaenlocher den klinten Arm in das Gangwert einer Maschine. Der Arm wurde am Eli lenbogen vollständig abgerissen. Der Berunglüctte mußte sofort ins Be zirtsirankenhans geschafft werden. An seinem Auskommen wird wegen des großen Blittoerliifte5, den er er litt, gezweifelt. Crailsheim -DaHKind des Kunstiiiüllers Balet stürzte in die Jagst, und ehe Hilfe gebracht werden tonnte, war es ertrunten. Weiden, O.-A. Sulz. — Herr Schultheiß Römpp, Beteran von 1870 -71, konnte am 16. März sein 25jährige5 Amtsjubiläum begehen Am Vorabend brachte ihm der Lie deriranz« ein Ständchen. Aus dem Rathaus fand eine Festsitzung der bürgerlichen Kollegien mit seierlichen Ansprachen statt, wobei dein verdien ten Ortsvorsteher ein Geschenk über reicht wurde. Abends war eine allge meine Feier siir die Bürgerschaft Schweiz Laufenburg.- Beim Bau des Stautoehres stürzte ein auf der linken Rheinseite beschäftigter Zim mermann in den Rhein und ver schwand in den Fluten, ehe die Ret tungsboote zur Stelle waren. Die Leiche tonnte bisher nicht gelandet werden. St. Grillen. - Jn Bruggen wurden dem 73jährigen Eberle aus Goßau von einem Eisenbahnzug beide Beine abgesahren, was den Tod her beifiihrte. Schwyz. Der seit längerer Zeit vermißte Pächter Peter Ulrich aus Lowerz wurde in einem Weiher in Goldau als Leiche ausgefunden Ulrich war verheiratet und alg ein origineller Redner an der Lands gemeinde bekannt. Oesterretcwmnaarm Neumarit. Hier hat sich die 27jähriae Baronin Olga Goet fenburg anf ihrer Besitzung in Ma riahof bei Deumarlt, der sogenann ten Pausen-illa durch einen Schuß ins Herz entleibt. Die Gründe« die die liebenswürdige junge Frau zu diesem Entschluß brachten, sind un bekannt. Prog. - Jn der fünften Klasse der Volksschule in Bubenc explodierte eine Dynumitpatrone, mit der der Schüler Ketuj gespielt hatte. Jn der Klasse entstand eine Panii. Dem unvorsichtigen Knaben wurden meh rere Finger der rechten Hand abge rissen. Reichenberg. -- Am 6. v. M. hat in seinem Garnifonsori Rei chenberg der Hauptmann des Jn fantekieregiments Freiherr v. Schön aich No. 74 Marimilian Reitter er schaffen. Er entstammte einer ange fehenen Wienet Familie und war ein sehr tüchtiger Und begabter Offizier. Sein Selbstmord hat in den Kreisen seiner Kameraden lebhafte Bestät zung erweckt. Tetschen. W Arn Morgen des 8. Februar brach der 64 Jahre alte Hausbesitzer Franz Hietsch in Kultus tviese beim Ueberfchreiten der Eis decke der Elbe oberhalb der Tetfchener Kettenbrijcke ein und verschwand un ter dem Eife. Neulich ist in König stein in Sachsen die Leiche Hiekschs ans Ufer gespült worden· Als Mörder der Handlesfrau Wer ner in Biela wurden die dortige Ein wohnerin May und ihr Geliebter Pie schel verhaften --—-«—— Die deutsche Hausfrau. Vor einigen Jahren wurde von T eurschland aus- der Versuch gemacht, das Deutschtnkn im Auslande unter dem Banner einer gemeinsamen :,eitschrift zu einen, deren Aufgabe und Programm sich in ihrem Namen, »Brl«rcke zur Hel cnat« sviderspiegelte. Soweit dieser Versuch sich an das- amerikanische Tseutsttnurn wandte-, schlug er fehl, — mnßte fel)lscl)lagen, weil diese streise in der »Dentschen Hang-fran« bereits eine Familien-Zeitschrift erhalten hatten, die tote teine zweite den Ztiunnnngen nnd Bedürfnissen des-J deutschen Her-des auf fremdem Boden entsprach Jn wie uniivertrefflicher Weise die »Er-titsche Hans-fran« ihrerseits die Auf gabe, alsJ Brücke zur Heunat zu wirken, erfüllt, davon legt das soeben erschiene-ne Mai-Heft abermals veredtess Zeugnis ad. Von den Heinmtvildern, nach denen so viele tausend Leserinnen zuerst Aus-schau lmlteu, ist die mal stöln vertreten, die rlseiniselse Metropole, die Stadt der hun dert Türme nnd dec- ewigen Denk-J-, des wohlriechende-n Wasser-S und des über mütigen Faschinntreibenii Vortreffliche Jllustrationcn erläutern den erzählenden Tert, der den Eindruck schildert, den der Nheinreisende in wenigen Stunden flüchtiacn Verweilenss davonträgt Aus eIner anderen Ecke der deutschen -tamnI-· lande grilszt nnsJ die wohlvertrante er zälslende sinnst von P. st. Noseggerx an lnsimelnde VrärntIe ans dem fteirischen Volksleben vor Atmen führend Jnfstp Tvkklllld spinnt am naden der feinsinni qen Novelle »Er-in HerzenstinM weiter einer Novelle. die an Stimmung-Anwalt zu dem Besten der net-deutschen Prosa gebier Von Zeite In Seite dieses vor trefflichen Oeftees tnispft sich das Band der Erinner·nins, deren anderes Ende nnlöesbar in der fernen alten Heimat verankert liegt Da arilszt die Blüten zeit des deutschen Frühlings, da leben die froben Junendtage wieder anf, in denen dem Maikäfer nnd anderen in teressanten Inseln-n nachgestellt wurde da tlinat in lauq vertrauten Tönen die Weise des Mudelc ruck, ruck, rnck an un ser Llsr Loch halt. noch einmal kommt der La veiideldnft veraaiinener Jahrzehnte zu Ehren. Was-s die Gioszniutter in ihrem Liebling sqaitihui einst hegte und pflegte, ioii-.- dann eine vorlante und vorschnelle Generation achtlos bei Seite tvaif, das ersteht jeht von neneni Rosmatin und Jelänaerjelieher werden wieder den ro mantischen sioiiher unserer Hausgärten bilden. Nur daß in der damit herankteci Laube iinn die Enkelin sitzt, die «Deutsche Bau-sinnst vor sieh, nui aus dem uner schöpflichen Born ihrer Ratschläge zu schöpfen Hier einen sich Alt- Und Neu zeit wahrlich zu gutem Klange. Laden nicht die kunstvollen skleideroriiatnente aus Frioolitätetk nnd Hälelat beit ge radezu dazu ein, die Nadel in Bewguua zu sehei i? Wintt nicht in den neuen Perr less Friihlinasinoden die so sehnlich er wünschte Gelegenheit dem ttuanuisthn Zeitaeist zu ovserii?, Finden sieh nicht hier auf dieser Seite hübsche Stickereien für fleißige Hände-, dort auf jener Anweisun gen zur Zelhitiiiifertiaiuia von modernen Liuaerietraaeii? Und —-— was- die »Mind sraii« von jeher so iiiiaeniein wertvoll fiir die aauze deutsche Fraiienwelt machte s-- ist nicht auch iii diesem Deste wieder in dem reisenden Artikel »Ein Stäbchen fiir Alles-« den besonderen Anforderun aen des praktischen Lebens Rechnung ge tragen worden? Wenn es noch eines weiteren Beweises hediirfte, dass gerade diese Zeitschrift ein Anrecht darauf hat, in jeder deutsch anieiitanisihen keamilie als oolltoeitiaer Mitglied behandelt zu werden« so wild er in der Tatsache ge funden werden, dass sie sogar drüben in der alten Heimat eine stetig wachsende Gemeinde besitn. weil sie, wie reicht-U deutsche Leser schreiben, »die Tiefe des deutschen Gemiiteski ausriihtia erfaßt nnd wiederaiebt«. Bei allen ihren Vorzü gen macht sie ihr ständiaeez Erscheinen uur Von einein aerinaen Ahonnemeniss Preise, 81 00 fiir das Jahr, abhängig. -----. Op »Wm ist«der Haft-! Tus- Bicsx fchcjnt siin trotz menqu drei stjtisse gar nicht em nml — - nclrnmn zu fuhlenl « Stoßseufzer Priift nur so manches Komponisten Märsche, Wetzen Lieder. . .. To ist«-?- am»P1atze, dann zujagem »Was gut ist« das kommt wieder-R Tit-nimm »Wenn ick nur wüßte« uns meiner Frau mekr Hunde macht -- — wenn fixier ein Rad an e oder wenn ich ihr cm u o versprechel«