J , Einguatrtierung Hinunter-te san Tea von Tarn. Man tann sich gar teinen stärkeren Statut-in denken als er in dem rnärtis schen Provinzialitiidtchen sieh gebildet thir, und Herr Bürgermeister Trettin den Magiftrat und Herr Justier iendorf die Vditsdertretung repriiiens tierte. Was diese beiden Stadtgerrsals tigen einander an den Augen absehen konnten, davon taten ire stets das Ge genteil — in tarnmunalen ebenso toie in privaten Angelegenheiten Wenn der Bürgermeister die Aufstellung ei niger neuer Laternen am Vadndofe sitt notwendig erachtete,fo hielt der Stadt eerordnetenssVoestedet die Pflaiterung eines Gäßchen ani andern Ende der Stadt siir wesentlich gebotener was wiederum der Magiftrat adlehnte, da die Beleuchtung der gesamten Mir gertchaft, die Pflaiterung dagegen vor läufig nur der Villa des Herr Justiz rats Weiendors zugute kommen würde· Und dergleichen Streitpunlte gab es to viele, daß der Bezirtkausichuß fiir die Konnnunpllanflitte von Sonnennnslde eine eigene Regiitratur führte. Eines Tages befand sich der Justiz-« rat in einer Auteeguna, welche weit über das Maß derjenigen Mißstim mung hinausging, die Frau Lina We iendorf an ihrem Gemahl rannte nnd rnit respeltvollern Schweigen zu Liber gelien pflegte. » War-read der one here raunend - und sauellend im Zimmer Sturm lies, to daß die Karl-sein seines Schlafrockes wie zwei wahnsinnige Lassas um ihn hernmschlugem legte die Frau Justiz rat den Banner-dont mit dein sie eben in die Strickstunde des- Vaterlandischen Frauenvereins gehen wollte, beiseite und nahm einen Zettel auf, den ihrGe mabl vorhin ans den Tisch geschleudert hatte: Einquartierung » ein Osfizier, ein Wachtmeister und zwei Mann. Sie drehte den Zettel un; —- nichts seiten Verständnislos sah Frau Justizrat Wesendors mit einem Blicke aus« wel eher deutlich eine Erklärung» heischte. Da aber ihr Gatte daraus nicht rea giette, sondern das Tempo seines wil den Spazierganges womöglich noch be schleunigte, srage sie in den langge zogenen hohen Tönen der Begrissii stusigteit »Ein QuartierzetteL Heinrich --- ein einsacher QuartierzetteL Was hast du denn nur ---?" Die Zornmiene des alten Herrn tam dröhnend zur Erdlosion »Was ich dabei-« schrie er« indem er stehen blieb und die Arme wütend em porloars. »Das toill ich dir ganz ges nau sagen! Satt hab’ ich’"e! Jch lasse mich von dern madigen Kerl nicht chi tanieren —- verstehst du?« »Ohne daß der »madige Kerl« nä her tornmentiert wurde, wußte die Frau Justizrat ganz genau, unr wen es sich handelte. tis gab eben nur ei nen in der Stadt. nnd das war der Bürgermeister. Den Zusammenhang begriff see jedoch in diesem Falle nicht« »Aber Heinrich — - wag hat denn der mit unserer Einquartierung zu tun?" »Der hat mit allem zu tun, was irgendwie geeignet ilt, mich zu ärgern! Das solltest du doch missen!« »Ja, ja, ganz recht aber dn hast doch sonst als alter Soldat Einguari tiernng stets gern gesehen. Sogar ge: sreut hast du dich ! lfrst vor ein paar Tagen, als wir den Pionierossi. zier hatten » s-« »Das ist es ja eben!« ries der alte Herr in jener höchst-en Stimrnlage, zu der sein Baß sich nur inr äußersten Zorn elnvorschroute; dazu schlug er mit der Faust aus den Tisch -- nnd zwar derart heftig. daß er cie Knochel hinterher verstohlen an seinem Schlat roet rieb. Der Schmerz veranlaßte ihn zu einiger Miißigung. — »Das ist es ja eben,« wiederholte er; »vor süns Tagen hatten wir den Pio nierossizier! Vor acht Tagen einen Ar tilleriesOberleutnant mit seinem Bur schent Bot noch nicht vierzehn Tagen zwei Dusorenossiziere nebst drei Mann und sitns Pserdenl Jeyt sind wieder ein Ossizier, ein Wachtnreister und zwei Mann angemeldet! Wenn das so weitergeht, dann spielen iich die ganzen Manöver überhaupt in unserem Hause Frau Jicitizrat Wesendorf schüttelte mißbilliqend den Kopi. »Ich hätte nicht geglaubt, Heinrich, daß ein alter Kriegsnetran und Vor sisender des Kainpiaenossenvereins sich über dergleichen aufhalten tönntr. Au ßerdem gehören wir doch zu den weni gen Familien am Orte, die wirklich Ofiiziere aufnehmen können »Das berechtigt diesen Menschen noch lange nicht, Inir binnen drei Wo chen ein ganzer- Armeetorps ins Haus zu le en!« D ne daß der Mensch näher tem rnentiert wurde« wußte die Frau Ju stizrat ganz genan, urn wen es sich han delte. Es gab eben nur einen in der Stadt. und das wa. der Bürgermei ster. Jn vielem Fall begriff iie auch den Zufamnnnhang. »Du meinst, daß der das aus Nie derträchtigkeit so einrichtet?« »Na, ob! Der Mensch kann ja iibers hmtpt garnicht inebr anders! Sieb mal, Frau — ich habe ja nichts gegen die Einauartierung als solche. Jm Gegenteil! Jch freue mich wirtlich über die lieben frischen Kerle. Man wird selbst wieder jung rnit ihnen. Aber wenn ich die Absicht merke, dann werde ich oeeftienrntl Wenn niemand im Orte Einquartierung hklonnnt wir lriegen welches - prachfelde, die noch viel mehr Wann. haben, wie wie, haben während der ganzen Manöoee nur ei nen Offizier gehodtz wir bekommen est die vierte oder fünfte Seriel An ich macht das ja nichts, und wenn es nur darauf ankäme, fo wiirde ich gern täglich ein Dunend bei tnir beherber gen. hier aber handelt es sich utn eine offenbar chitanöie A cht! Jener wi derliche Zeitgenosse w ll mich uzen — rnich, den Juftiziat Heinrich Wesen-· dorfl Das merkt ein Pferd. Und das lasse ich mir nicht aefollenl Unter lei nen Umftöndenl Jeh werde die Sache morgen in der Stadtverordnetensitznng zur Sprache bringen und wenn er da nicht zurechtgetviefen wird, fo gehe ich an den Pesirlsausfchud an den Ne gierunazpriifidentenl An den Mini fter gehe ich iibechanpti Ich will doch mal sehen. ob ish als zweithöchftbe fteuerter Steuerzahler von Sonnen walde es nötig habe, mich von fo ei nem Irottel uzen zu lassen!« Ohne daß der »Irottel« näher lokn mentiert wurde, wußte die Frau Ju: ftizrat ganz aenau, m wen es sich handelte. Es gab e en nur einen in der Stadt, und isdaj war der Bürger meister. Jn diesem Falle verstand He nicht nur den Zusammenhang, fondern nuch den Zorn ihre’ Gatten. Ein Mensch, der eine solche unausftehliche Frau hatte, wie dieser » -— ——— der war eben zu allem iähial Der Herr Jrestizrat und seine Ge mahlin gaben sich die erdenklichlte Mühe, es den il:inen verstaubten illa nenleutnant nicht merken zu lassen-, das; er im Grunde ein Kuckucksei war, das menschliche Bosheit ihnen ins Nest ge legt. Troydem hätten der Ossizier so wohl wie auch der Wachtmeister sich wahrscheinlich wenig behaglich gefühlt, wenn die jüngere Weiblichleit des Hau ses sich ihrer nicht ihrer mit aller Herz lichleit angenommtn hi te. Fräulein Gerti Wesendors. welche noch die Selelta rer höheren Töchter schule srequentierte. schwänzte an die sem Tage den Unterricht, um dem illa nen die honneurs zu machen. Während der Papa an seine-. Rede arbeitete, die nachmittags den Sonnentoalder Cati lina zerschmettern sollte, zog Fräulein Gerti mit dem Gaste im Garten her um. Bald saßen iie in schön r Eins tracht aus eine-n Baume m H reisen goldgelben Pflaumen Dis Kleine wünschte in der Tiese ihres llopsenden herzchens nichts sehnlichee, als den ganzen Nest ihrer Schulzeit da oben absolvieren zu :·onnen — und der Ulan hatte keinen höheren Wunsch, als daß das ganze Meniioer ein Rafttag sein möchte und daß er diesen Taa in dem« gelben Zwetschgenbaum des Justizrat Wesendorsschen Gartens zu Sonnen walde oerleben dürste. Auch der Wachtmeister Streesow hatte ähnliche Wünsche nur daß diese sich nicht an botanische, sondern mehr an zoologischeEinzelbeiten tniivif ten. Er bevorzug-- die Kalbiteal5, die Wesendorss Minna ir. der Kiiche ihm vorletzte, woiiir er der Gliickstrnhlens den wohlwollend aus das rundliche Kreuz tlovste und sie ein »Schöp5chen« nannte. So war alles in schönster Ordnung II II- s Die Stadtvercrdnetenversammlnng war trotz der Hist und trotz der man nigfachen Adletflungen durch das im Städtchen einquartierteMilitör bis-aus den letzten Mann besucht. lfiniae Lln deutungen, .:)elche Justizrat Wesendors gestern abend am Stammtisch im »Warum Roß« hatte fallen lassen, lie ßen eine grssie Sitzung vermuten und man hatte sich nicht getäuscht. Noch vor lfintritt in die Tagesordnung ergriff der Herr Vorsteher das Wort zu einer Jntervellation, die an inafsiver Teutlichtei nicht das geringste zu mitn schen übrig lief-» Ganz abgesehen von dein Mißbrauch der AmtoaetvalL müsse es als eine Fridolitat sondergleichen bezeichnet werden« wenn der Heer Ma: gistratsdezeraeut die geheiligte Institu tion des Heeres für seine persönlichen gehöfsigen Zwecke ausnutze — — --—— Nachdem der Vorsteher geendet, irar ed- ieglichem in. Kollegium klar, daß ein Mensch mit minder widerstandsfä higer Epidermis, ais der Herr Bürger meister sie hatte. an dieser Jnterpella tion eines kalten Todes verblichen wäre. eDer Bürgermeister aber fiel nicht um« sondern erhob sich vielmehr zu sol gender Ertoiederunm »Meine Herren, ich habe nicht zu un tersuchen, ob die offihiclle Stellung des Herrn Vorstehers seine Haltung in der Einauartierunasfrage rechtfertigt Es ist das Sache höherer Stellen, die ge wiß nicht verfehlen werden, sich damit zu befassen. Ich kann nur meinem leb haften Befremden Ausdruck geben über diese Haltung, welche nicht loyal und auch nicht einmal logisch ist. Letzteres deshalb nicht, wei! der herr Justizrat Wesendorf teils durch seine Tochter· teils durch sein Dienstmädchen mich in jedem Falle ausdrücklich und eindrings lich um Einauartierung hat bitten las-. fenl Damit darf ich diese Angelegen heit wohl zu den mannigfachen anderen Anzapfunaen legen. mit denen Ihr here Vorsteher mich auszeichnet« — Ohne das der Ausdruck «frechmop sige dumme Vate« näher tommentiert wurde, wußte die Frau Justiieat ganz genam um toen es sich handelte. Es gab zwei in der Stadt, an denen der aelbe Zwetschgenbaum und die Kale steats sich bitter erschien. Ac- - sp« HIIJ-Y - F In fder Wüste Sahorcn f-—-——— Von Kurs Ase-stob »hoppla Thekla!'« rief der kleine dicke Rittrneister von den roten illa nen. und seine eliebte englische Stute » sprang. Aber ge hatte die Breite des i flimmernden Wassergrubens unter schiich machte einen Rumpler, stürzte, und Roß und Reiter kugelten überein ander. Dem Rittmeister war es, als schlüge ihn irgend ein unangenehmer Mensch mit einer besseren Ax auf den Hiiiterkopi, er wollte etwas zur Sache ben.erken, brachte jedoch nur ein dump fes Gurgeln hervor. Vor seinen in neren Augen drehte sich ein großer gel ber Ring mit grünen Tupfen in sckswindelerregender Schnelligkeit Dann wurde es dunkler und dunkler, enlslich ganz schwarz. Eine Weile iam gar nichts und dann — ja dann wurde die Sache in tercssant. Hurra, da war sie endlich, die Wüste, die Sodom »groß in ihrer Einsamkeit«, wie der kleine Mitwirk fter am Schlusse längerer Liebesmahle sich auszudrücken liebte. Für die Sa hara schwörinte er von Jugend auf nun war sie tun-genau so, wie er sich gedacht hatte: gelber heißer Sand nnendlich weiter Horizont in der Ferne einige wild zerrissene Felsen, tiefblguet Himmel mit einer blitzenden Sonne, die programmmiißig senkrecht über seinem nicht mehr bemerkenswer ten Sckeitel stand· Aber diese Sonne brannte erbarmungslos und manchmal bekam sie einen höchst sonderbaren Einfall: sie beschrieb ganz angeln-ri gerweise einen kleinen Kreis am Fir mariient, und dann verursachten ihre Strahlen einen unerträglichen Schmerz auf der Stirn. Das war sebr liistia. und der tleine Ritimeister fürchtete sich jedesmal vor dieser merk würdigen Kreiibewegung Er be schloß dariiber im -« wie biesz der Kerl noch mit den rotierenden Willens —— La — richtig Laplace nachzulesen. Und sebr ärgerlich war es auch. daß sich der dunkelrote Sonnenschirm mit dem Messinglnopfe nicht öffnen ließ, wirklich sehr ärgerlich! Zuweilen wir belte- eine mächtige gelbe Sandsiiule mit dumpfem Brausen berau, dann bog sich der kleine Rittmeister zur Erde und steckte wie der Vogel Strauß den Kan mit der Stuppönafe in den Sand, denn sonst erstickt man be sanntlich. und selbst in dieser von al len Wüstenreisendeu dringend emp fohlenen Stellung war kaum Luft zu belommenx bleischwer lag es dem Rittmeister auf der Heldeubrust, bis der Saudsturm vorübergezogen war. Sieb, da lamen sie ja, die Schiffe der Wüste, die braven Kameelri Drei Reihen links und ebensoviel rechts schnankten sie im schaukelnden Trabe dabin, und auf jedem saß eine weiß verbiillte Gestalt mit dunklem Antlitz, aus dem gliibende Augen den kleinen dicken Ritimeister anstarrten. Meri wiirdig, diese Augen brannten fast ebenso unerträglich aus der Stirn, wie die lieisende Sonne! Augen geradeauH. ibr verflixten Heringsböndiger!« schrie der Gepei nigte, aber selbst das Lieblings schimpswort half nicht, immer neu-« Neiben trabieu berau, immer heißer brtkunten die Augen und mit ihnen di Sonne. Ter Durst quälte, schwer und dick lag die Zunge im ausgetroet niteu Munde. Zwar schimmerte fern der Spiegel einer valmumlriinztexk Masserslöche. aber der tleine dicke Rit: meister kannte die Sache: »Nat Morgana, auf den Leim krabbeln kri rsickt,« sagte er und blieb sitzen. wo » saß. Huf, wie die Etiru schwer-Hev Tr vlritzlieb ward ec— disutel, sie kam, Le; lab, die Nacht die sterueureiche stil! Wiisteunackst mit ibrer wundervolle-. .(tiible« ab, wie das trrbltatl Der Rit: meister ruhte unter leise fächelndkkk Palmen, asn Himmel funkelte es glei« Diamantem wie große duntle Steh « lagen die Kameele im Kreis-. Ganz is: « wie er eg sich immer aedakbt! Jrgenr I As IUU cllUlllc clllc lcslc IUIIlIll’k"l’( Ist-Ist in einfachen Rlnstbsnen nnd sieh, d-— stand die schöne Bronce ans-« demszadei an der Köniagallee, tvabrhastia, r. stand sie! Aber sie katte Lebensjaricijrv angenommen nnd statt der leeren An aenhöhlen blitzten unter halbaeschlosfk nen Lidern zwei dnnlle Sterne res Nittmeister verheißnnasvoll an. Der tleine Rittmeister siihlte sil tvohl nnd glücklich Nur zuweilen hsi nete sich plötzlich der dunlle Himnssl nnd durch einen schmalen Spalt si-: ein blitzender Strahl Ver Sonne, du doch von Rechts wean jetzt ans fis Köpsst der Antwoan scheinen ums-Hi Und dann schmerzte die Stirn une träalich. Aber schnell wieder umslzssz wohltuende Aiihle den Kopf, die Ton ter der Wiiste tanzte nnd ic» Tainariks denaeisiisch spann die Nachtschmalbe ikk ren !eisen Abendqesana Der tleine vieleNittrneister lachte i« : sieti hin: Wenn ihn die Kameraden lnssr so sähen, die ollen Knackstieselt Hatten immer qearinst wie die Schnee-Enlsk.i, wenn er von der Sahaea schwärmee, die Jammerseelen die!«' Holla, roci war dag? Er schtvassm plötzlich ins tiesblauen Strom mit kle ganten Bewegungen dahin, an den Usern standen dichtgedrängt zahllose Menschen nnd bewunderte-i ihn, wie er so leicht und sicher die tlaren Fluten teilte. Auch see stand da, die Generals tochter mit den Rehanaen und dem Griibchen imskinm sie nielte und wint te nnd wars ihm goldene Kugeln zu, die mit zitterndem Schimmer vor ihm er lchnianiin dahin. leicht. stolz, qliiets I lich· Aber dann rüaien die llier im iner näher, es wurde enger nnd enge-. der Strom zum Bach, zum Bächlein und endlich zur flachen Gasse. Da lag er im ichnintziaem zolltieien Wasser und trachte trampflkafte Schwimmbe tveannczen Pfui« wie lachten die Leu te! Besonders der Referendar mit dein schwarzen Schnurrbärtchen. der immer von ,,produltivein Schaffen« und dem »Herauslelnen der Individualität« pes dete, er lachte wie sieben Wilde. ,,Jnfamie.« schrie der kleine Ritt meifter »Gemeinheit, weiter, weiter-, hoppla Thella!« cfr erwachte durch den Klang seiner eigenen Stimme und fah verdutzt auf weiße Kissen nnd einen qrijnen Bett verbanq, es rack nach Knebel und fon stiaen lendnen Dingen. Zimmer hübsch ruhia,« sagte eine irenndliciieStimmr.und das gutmütige Gestalt des Oberitabatztes erschien zwischen den Falten derGardinen, »ini mer ruhig, Sie sind außer Gefahr· Alci- iela aratuliere zu dem Schädel, in lideg Material. ein Llnderer wäre draniaeaangenl Also Ruhe und nicht denlen"« » Aber der kleine bietetliittmeiiter dach te nach nicht an Denkens mit blinzelns Ven Augen sal: er in den Tanz der Lief-lichem die flinnnernd im Sonnen: l stri«l1!auf:iind niederlckswebten und dann anfingen ilm wieder rie Kalei krilrp Bilder seiner Träume -—— Ihre Ich horch-te komd-nisten ; setftts sauste-. . Zeltsatne Hülfsniittel der Inspi- 4 rat-on werden in einem Aufsatz der Attualitn, der sich mit der Schosseng, wette berühmter Meister der Tonkunst beschäftigt, zusammengestellt Dani zeiti, der zu seiner Zeit einer der po puleirsten Komponisten Europas mar, bedurfte zu seinen Schöpfungen eines Artregemittels, dessen iibertriebene Ausnutzung ihm schließlich verderblich « werden sollte. Der Meister pflegte si-« zur Arbeit in seinem Zimmer ein zächlieszen und nahm dann an einem· kleinen Tischchen Platz, wo Notenpa viere, Feder und Tintenfaß bereit standen. Aber noch wichtiger war die Batterie von sorgsam gefüllten Kaf feetannen. die nie fehlen durfte. Mit den-. ersten Federstrich begann Dani zetti Kassee zu trinken und arbeitete, bis sämtliche Kannen leer waren. Dann stockte die Tätigkeit, bis die Kaiseegesäsze wieder sorgfältig gefüllt waren. Bei dieser Arbeitsweise g:-· non Donizetti ungeheure Mengen des anregenden Trankes, von dem er be hauptete, daß nur durch ihn seine Phantasie in Tätigteit komme. Ade-r der gefährliche Mißbrauch rächte sich auch bitter, zerstörte die Gesundhei«« des Meisters, F seine bleiche Gesichts iarbe ging in gelbliche Töne iider, dar aanze Nervensystem wurde zerriittes und damit dem Zusammenbruch des geistigen Kräfte Vorschub geleistet. Weniger gefährlich war dass Hiilsss mittel der Inspiration dessen Mede tseer sich bediente. Wenn draußen te Wind pfiff oder der Sturm heult-. zdenn der Regen in Strömen nieder rsrauste, die Tropfen an die Fenste schlugen, der Donner rollte und die Blihe zuckten breitete Menerbeerg mo« sitalische Phantasie die Schwingen Der Komponist liess. sich daher guts-. in seinem Hause eine Art Wintereis-» ten baueu, ein Gemach mit gläsernen Wänden, in dem er dass Toben der tsslerneute nach Herzenslust miterjeben tonnte. Hier saß er dann in Gewit ternächten und bannte die tssinaebun aen seiner Phantasie aus das Roten papier. Es lonnte vorkommen, das-, er bei Gesellschaften im eigenen Hause mit dem ersten Rollen des-s Donners hastig seine Gaste verließ und in das Glaszimmer stijrmte, um hier die ele mentare Anregung seiner tfiubil » bange-kraft Voll augzutoiten Fluch ’ Hahdn bedurfte beim Komponierens einer besonderen Anregung. und die I derschasste er sich auf eine höchst toun s derliche Weise. Der Meister war be- ! tanntlich ein außerordentlich ord » nungsliebender Mann, der stete- mit - der Morgendämmeruna anistano um sich der Aontvositiongarbeit tu mid men« Ehe er zur Feder arifs, iiber l zeugse et sich, das-, im siimmer die deinlichste Ordnung herrschte; ieders Gegenstand mußte an seinem Platze liegen. Dann aber leate smhdn seinerl l Galaanzua an, sente Perücke und but l aus, aiirtete den Degen an seine Seite und steckte einen bestimmten Ring an seinen Finger. Ohne diesen Ring und ohne diese Vorbereitungen glaubte er gute Musik nicht schreiben zu tönnen Wurm-est i ,,,Na ieb’ wohl JuiieL schicke bald ; was Geschriebeneg J »Aber Karle Tit weißt doch. mit i meinem Schreiben aehtg lnnafani!«« »Na, dann schicke wag Gewohan « Der Tinte-merk Regifiraior Anietebein kommt mit feinen drei Freundes zusammen. Nach dem die Drei ihre rauen gehörig qe lobt haIm wenden sie sich an Knicke - bein: » un, und Du sagst gar nichts » von Deiner Frau?« KnickebeinI »O bitte sehr habe ich ( nicht nötig, meine Frau spricht fät » sich selbsts· ( -—I:— Humoristischeg sie-er Aussen-. Hat-steten »Nun wird’s aber Zeit, daß ich gehe, man blickt mich schon so rauswurssvoll anl« Zuksekseseiem »Herr, Sie benehnien sich unerhört, ich möchte Ihnen ’mal das Buch »Der gute Ton« leihen.«« »Gem, wenn Sie es nur entbehren Minnen-« Gute Reslib »Wirtlich« Vater, wir Frauen müs sen den Männern ,,gleich« werden!« »Du kannst sofort damit anfangen, liebe Cousine —-— laß dich ’nial ra s i e r e n.« III-! »Herr May, würden Sie mir einen neuen Anzug machen?« «Erlauben Sie, ich bin Bamneister und kein Schneider." »Es heißt doch aber: A lles neu macht -der Mai!« Omiilirt A.: »Wie bewährt sich denn die Kochtiftr. die Du Deiner Frau zu Weihnachten geschenkt hast?« B.: »O, als wir sie zerhackt und in den Ofen gesteckt hatten, kochte es ganz Oatnos.« Schlau Ltlrzt sznm Lebemann, der ihm end lich die Rechnung siir die Behandlung bezahlt): »So, ietzt können Sie auch wieder nach Belieben Seit und Wein trinken. den ich Jhnen seit langem verboten hatte." Im Künstler Reste-nennt Gast: ».Kellner eine Sappe. Kellnen »Es aiebt Nudel suppe mit nnd ohne HuhnA Gast: »Was loftet sie mit thn?« Fiellnen »75 Pfennige « Gatt: Und ohne Hahn?« Kellnert »so Pfennige.« Gast: «Bringen Sie inir das thn« In Beflissenheit Heiratslandidat: ,,Herrjeh, jetzt lann ich die vielen Verabredunaen nicht mehr auseinander halten. Jst das nun das iiltere Fräulein, das ei nen charaktervollen, klugen Mann zum Lebensaesährten iviinscht oder die ein same, alte Witwe, die einen liebens i würdian vielversprechenden Jüna lina adoptieren will?« s« s Am Telephon-. Diones »Wie können Sie erwarten, zu hören, ivag am andern Ende ae sprachen wird, wenn Sie sich den Hö rer nicht ans Ohr haltenc’« Zwilli: »Ich will ja gar nichts hö ren. Ich sprache mit meiner besseren Hälfte, nnd eg ist nicht oft, daß ich Gelegenheit habe, ihr nicht zuhören zu niiissen.« Seine Anssassnnq. Erster Schnsterjnnaet »Dein Alter ic- lranl? Wat fehlt ihm denn?« Zivfite Schusterjnnae: »Der Dol tor hat jesaat, dat wär die Platz furcht.« Erster Schultern-Mc »’ Tat iLs denn dat for·ne Krantl)eit.’« Zweiter Schnsterjunaet »Nu, iel dente, die stellt fiel ein, wenn man ,;n ville jeiessen hat« Kinder-mund. Beim Tischaespriich ermahnt der Hangherr das Wort »Qnalit"eit«. Sein kleines Töchterchen veritehi dieses Wort nicht und fraat nach seiner Be deutnna. Es bedeutet so viel wie »Giite«» erlliirt ihr der Vater. Ltlni nächsten Tage brinat der ältere Brit der ans der Schule eine IX. nach Hanseii Ta bricht die Kleine in den Ausruf auf-: »Ach, Dn meine Qlla litiit!« l Immunität s tsin Stmnmtisch ist ein bestimmter Tisch in einem bestimmten Wintel in einem bestimmten Lokal, in weichka zur bestimmten Stunde bestimmtel tstäste ous ihren bestimmten Plätzen, sich niederlassen. um bei Vertilguan einer bestimmten Menge eines te stimmten Getränteg aus bestimmte-its Gläsern iiber bestimmte Themata ins sprechen und dann znr bestixnmtens Stunde misznbrechen, weit man zur! bestimmten Zeit zu Hang enonrtetl mitb. s »Ist-glitt- spotkn«. ! Das 12jäbtige Töchtercheit einers mettlenbuegischen Familie bat sich mit; der alten Kindersrain einem Fattotnm I bet Familie. vetnneinigt. Jm Ver ; lause des Streites spielt sich sollten bes Gespräch ab: Kindersmtu »Vons Di dumme Aesel beut i mi bet nichi seggen tatenl« i Tochter des Hauses: »Ich bin guts nicht dumm, ich tann mehr wie Dutl Jch tann sogar Englisch. Was wiik l dest Du denn sagen, wenn ich zu Dis sagte: The book is oben?« « Kindetseam »Mol se tau!« A.: »Sehen Sie mal, Herr Kollege-, können Sie sich wohl denken, wag diese Bohnenstange da in JUkarienbad dont-« B.: »Ah, haben Sie noch nicht feine Bekanntschaft gemacht? Ter ist von der Kneverwaltnng gegen Bezahlung teiln niehalber engagiert Seine Aufgabe be steht darin, nach nnd nach die Bekannt fchtst jedes sent-nasses zn machen, nm ihm zn erzählen, daß ee in sechs Wochen sei nes hiesigen Aufenthalts sechzig Pfund abgenommen hat« W sh- — — —- THE-« Mutter-. »Wenn du dein Brüder-chec uom einuml sdklägiL Hans-, dann wird es kmnk morden und steck-km nnd da wird man es auf dcn Kirchhof fahren.« Hang Osmcjftcrt): »O Manto, darf ich da ncbrn dem Kutfcipesr iitzrn'.«« III-- Wiss-END mus» ssIIsInm E-( Hm nzsu Nu UNF t·I7-’ .j(«2 sts m Isi) X IIHw PIIHJ Hm nmsp «(’i’.: wl T! ·, TH- 111HIHI EIN Mk UYTII »oui«- » ask-Uhu s« 71’«E«Ill·7«"! U« s »Warum nssssoprsx Jus Uniniinc"-."« »Wenn ?s·n«««i·(st"1!fs"is man « 1c1s - tniiis sum-« n« mit-c Injjrnds Fett s-1»!!;u"1u.’«« W W .- H ssnnmckT »Wenn srl mal ’II Haus bauen Ivij1«dk, du« Erhlotjch der dir Git ter zusan hol, der trimt dir Schlossa nrvcitkn von mir«