Ollkukr schreibeka non Ist-zi- Handlung-l Ro. 615. Wie ich in meine neue Uuiiitt mit die Miß Grienspahn nach den Rieseitet gefahre sin, ei tell jah, In hen ich gefühlt, als ob ich den « n Die Nackelfeller seine Groß-« Mutter, wollt ich sage feine Dochtert wör. Akte Piebele wo mir gevähitt ben, die hen sich erum gedreht un heni uns nachgeguckt. Jch heuwower auchi us schön ausgeguckt un ich tann ;Jhnel age, es is der gtiicklichfte Dass von met Leive gewese. Wieemer hin tin komme, un ich hen aus den Täcksietiipv aussteige wolle,« hen ich atower mein Trubet ge habt. Alles was ich angehabt ben, Es war so teit odder wie mer auf itfch sage duht, so tlohe fitting,—daß ich jede Seckend ectspeettet hen, es deht ebbet eckiptohdr. Ich dente auch, die Miit Grienspon hat auch die Strings sit teid gepnllt, aroxoer da war jetzt nicks mehr zn helfe. Wie mer in das Fiel sen komme, da is ichon e ganze tt Lebdiee da gewese. Mer fm in roduhft ioorde un was dcnte Se tden ich da auf einmal sehn? die We delweilerM Zuericht hen ich mich ge iirgert Bei Grille» hen ich gedenkt. muß die denn auch ixoroerall ihre No drin ben! Gibt es- denn gar tein Platz un teine Soiiiethee mehr wo ich emal alleins fein tann, mitazsg daß die Wummen immer da. is ior mich zu watfchek Wie ich ofi Kohrs e wenig iroioer die Such nachgedentt hen, da den ich mich gefreut. Jetzt iann ie auch emat sehn, wag ich in die Lein von Stett duhn tnnn un daß ich sie nit immer brauche, wenn ich mich en Rad Laufe duhn. Das Rieieitei bat noch nit gestatt. un mer hen uns noch ior e Weit mit e paar annere Lehdieg unnerhaite un mit einm mai tommt die Wedevioeis iern zu mich, nimmt mich bei seit un» sa t: «Seh Lizzie, for Gutneß SeisJ bi du trehsisg gangei Hat dich der4 Philipp un deine Kids in den Autiitt geiehni Du tannit froh fein, daß dich von die Lehdiee bier niemand tenne duht, die dehte gieich for e Enrbutenz schicke un dich in das Eieitum bringe lossr. Mei Gutneik tvie trinn nur e Wummen, ioo doch wenigstens immer noch e ganz ttein wenig kainmene hohes Senz gehabt hat, in feit von e paar Diig ibren Verstand so tomdlietk verliere! Es is zu biid un ich iiihie nur T farrie for den arme Mann un die arme ungliaiiche Kinnercher, too doch die Mutter noch io arig nötig aebabt ben!« Un dente Se nur emat Mifter Ediihor. die Wedesioeilern hat sich newig mich gesetzt un hat geitart zu greine, ais wenn se ihr Herz breche wollt! ( Well, wie ich d.1 gefühlt heu, das kann ich Jhne gar nit digtteiwe un beschreiwe. Wei, ich hen so tschiep ge fühlt, wie e toid Stoietsch Eht, wo als sieittlie skesch vertauft is wotde un mit Angst un Scheecke den Moments erwarte duht wo es verspeist wet'n soll, mit einem Wort, ich hen tatten; gefühlt. Wedeoweiletm hen ich ge sagt, könne mir nit e wenig in e annetes Ruhm gehn, wo mer uns emal diesent ausspreche könne? Schar Ding, hat die Wedesweileen gesagt un da sin met in en obstehrs Ruhm gange un hen uns eingelackt. Jn die erschte Lein ben mee alle beide e Stiefelchei gegeeint un wie mee damit doech: wore, da hen ich gesagt: »Nun Wedes weitern. du bist immer mein Freunds gewese un so sin ich. est sag mich emal soe gutenee erhs es, was is es Los warum du so sareie sok mich fühle» uhsi un soe warum dentst du, daß ich leehsig gange sin. Du dich gar nit chenieen un mach e tliete Brest, ich will alles wisse." Die Wedesweilekn hat gesagt: »Liz zie, du kannst auch noch so edbes sta e? Wei hast du denn schon emai in e usinngläs gegucktii Wie kannst du zu so e trehsige Eidie komme, dich usszui sickse un zu dtesse wie e jun e Mitm nien von zwanzig Jahr? entst du denn gar nit dran, das du schon e mehrfache Gränma bist? Wei deine Mosis die Hutte gank sieeii Wie kannst du dich mit de ne zwei Dun neet un wan ig fund in so teide Sto deeisei ei u guckst a, daiii e see i! Ich Lebt nit an die tritt mit dich hn un wenn du mich sins Hun nett hier gen-we dedst. Jch will nit in Diesehti eingeha, owtoee es is chehmsull wie du gucke duhst un ich n schiebt-« deine Kinner dehte sich chehene wenn se dich io sehn dedic. LS hak alles seine Zeik, so auch der! Steilz wenn du dreißig Jahr iiinger i märschk un hunnert Psnnd weniger! wiege dehiesi, dann dehie ich denkqs o well, sie is e Irehsiges Schicken, laß se nur mache was se will. Awwer e Lehdie in unsere Jahre un mit unsere körperliche Vollkommenheit und Aus gekvachsenheii, muß doch e wenig mehr maddesi sein« Wenn dn das nit sehn kannst, dann geh nur emal an die Siriit wenn die Sehnt ausläßi un waisch was die S ulkinner mir dich anfange un du wei k at genug daß Kinner un Narre die ahrheit sage.·' Den Weg hat die Wedesweilern noch sor e ganze Weil zu mich getahlt un ich sin nie ehbel gewese, nur ein Wort n sage. Was in die Zeit in meine « nseit vorgange is, das kann ich gar nii diskreiives ich hen die We desweilekn drei gro e Kisses sen-we un hen gesagt: »Wedesweiirrn, skapp un sag kein Wort mehr. Du bist meine beske Freund un sor alles was ich dich iehi bitte, is, geh un iriea mich e lange Kohk wo ich umhänae kann nn Tdann gehn mer heim un ich pruni ’misse dich, daß ich den Stoff nie un nimmer mehr wehte will.'« Da is die Wedesweilern siiiiisseik gewese un das war das End von meine steilische Eidies. Mit allerhand Achinng Yours Lizzie HanssienaeL Der sacksst .,,Ach Herr Doktor ich dachte es mir sa gleich, daß Sie Spezialarzt süt eezleiden seien als ich Sie nam ltcb das erste Mal sah, triegte ich so sort —— herzllopsen!« stopfte Inse. »Mein Mann hat neulich unsere Zofe eliißt. er sagte allerdings, er hätte re mit mir verwechselt, da sie mit so ähnlich sähe.'· Freundin: »So, da babt Jhr nicht mehr Eure hüdsche Bektha?« Das feste Schlasmittel «Wieder schlecht geschlafen, Herr Professor-) Da sollten Sie doch Chlo ralhndrat nehmen, das ist das beste Schlafmittel. « Sommtgast: »Wirllich? Ei, so ge ben Sie doch lieber Ihren Wanzen Ehloraldndrat. « Missouftindnik Tourist: »Als-) aus dieser Quelle stammt das Wasser, woraus das be rühmte hiesige Bier gebraut wird --— ich möchte es mal versuchen!" Bäuerin: (reicht ihm ein Glas voll). Tourist: Rein; ich tneine... das Bier!« — Gast (ipe«lcl;ek Sammet gege en hat, zum Kennere der as Service yäumen will» Gassen S· doch das Servtct ste hen, wozu ißt man denn sonst die teuren Himmeer »Wie ich mich. gestern vor dem Bad l habe wiegen loben, habe ich 170 Pfund I gewoget1.« »Und nach Dem Bad-Fu l i —- Seinm Heiratsantmg hat Inl-l ’kmin bräunan an Bord eines See dampfers qeumcht.« · Stett-Mut Ach was, da wirkt die See- 1 kamst-est auq wohl auf den Verstand Mußte ein-« I Ver rätselhaste Laden. — Die Straßen Berlins sind breit," und so kann es sich leicht ereignen, daß man ein Stück unseres Planeten, das man täglich vor Augen hat, niemals betritt, nämlich den gerade gegenüber liegenden Bürgersteig. Auch ich habe die Reise nach dem Jenseits noch nicht unternommen Vor drei Monaten tnauerten dort kalkbisprihte Arbeiter das Schausenster eines der kleinen La denriiume, die sich im Crdgeschoß Prohiger Miethiiuser einnisten wie Mäuse in einem Käse, mit weißen Marmorplatten aus. Kurze Zeit dar ans trug der Marmortisch ein appetit liches Stilleben: im Vordergrund vier Schwartemagen wie schwärzlichr. mit Speck eingeriebene Kanonentugeltn dahinter einen kotbebänderten Korb mit Zervelats und Leberwiirsten, ihm zur Seite ein paar Schinten; darüber gaukelten gleich Putten über den Hauptpersonen eines altmeisterlichen Deiligenbildes rosige Franksnrter Würstchen Viele Leute kamen vorbei, spähten einen Augenblick durch die Spiegelscheibe und gingen weiter; iei ner betrat as Geschäft Amerikaner hätten jede falls gewettet: die Köchin dort mit dem loketten Schätzchen und dem kleinen Körbchen, die wahrschein lich sitt Geheimrats ein wenig kalten Ausschnitt einholt, weil die Hammer und Reh-ziemet ossizieller Absiitterun gen teinen Luxus am Alltagstisch dul »den, wird den Bann brechen nnd den Laden einweihea, oder der Mann, der sich jetzt niederbeugt, urn die Schwar tenrnagen aus nächster Nähe zu ·nu stern, wird der erste Kunde sein. «Nie ncals kam der Freiersrnann« heißt es in dem hübschen, tränenreichen Volks-— lied vom spinnenden Mädchen; »vie malg kommt ein Käuser heran« hätte man als Motiv über den neuen La den setzen können. Tage, Wochen ver gingen, hin und wieder blickte ich zu dem Laden: seine Tiir blieb geschlos sen, nur einmal saß ein schwarzer Hund aus der Schwelle, struppig und finster, als sei er bereit, die schlechte Welt in die Waden zu beißen, die sei nem Brotherrn nicht den kleinstenVer dienst gönnte. Noch eins fiel mir aus: das Stillleben im Fenster war nach einem Monat herrlich wie am ersten Tag, es war sogar genau dasselbe. Wenn ich bisher um das Log des La denbesiners gebangt, so dehnte sich meine Sorge jetzt auch aus allensallsigr Häuser aug, denn in ältlichen Wittsten entwickeln sich. wie bekannt« mitunter tückische Gifte. Der Inhaber des Ge schiifts, den ich nie zu Gesicht betarn, tvurde mir immer mehr ein Rätsel Wor es ein Mensch von ntauleselhafter hartniicttgleit, der von seinem Ge werbe nichts verstand und es deshalb auch versäumte, tleine Fäbnchen mit Pfeisangaben auf den Schwartemagen aufzuvflanzen und einige Würfte an zuschneiden, damit das lockende Fiilliel sichtbar werde? tvar es ein Gerneqroß, der sich darin sonnte, Ladenbesitzer zu sein« auch wenn ihm dieser Sport tei nen scheelen Groschen einbrachte? Eafk er als Philosoph hinter bem Ltden tisch und vertrieb sich die Zeit mit Leihbibliothelsrotnanen, oder hockte er mit seiner Familie in einem dunkeln Hinterstiibchen lnmtnervoll auf ein« Signal der Ladentlingel harrend nnd vom eignen Speck zehrend toie ein Var im Winterfchlns? Da geschah es tut-; nach Weihnachten, dasz eines morgen-. die Tiir weit offen stand; von oben iali ich den untern Ueberzieberrandj die Hosen und Stiefel von Männern, die sich im Laden drängten; woblgeniihrte Herren, vielleicht Schläcbtertneiiter. denn dieser Beruf nährt seinen M«tntt, patrouillierten auf dem Bürger-stein, steckten zuweilen den Kopf in den La den und schienen drinnen etwa-J zu fragen. Ein Dutzend Straßenlinoer versuchten hin und wieder, sich in den überfüllten Raum zu quetschen. flogen aber stets prompt heraus. Das tuar das Ende! Dem Geschöstsinhaber war der Atem ausgegangen, seine Gläubiger kamen, um zu sehen, ob sie aus dem Schiffbruch einige Trümmer retthnten ciin Mann stolnerte aus dem Laden, beide Arme mit Leber wiirsten bepnckt. Eine nichtgnutzige Range zog ihm breist eine lange Wurst unter dem Arm weg und sachte mit Triumphgeheul das Weite. War das Straßenraub oder Munddiebsmhlks Während ich die Frage überlegte, tnn ein Bursche in blauer Blase, der eine Pyramide von Schwartemagen bahn cierte. Als er sie in einen Handlarren wars, rollte ihm ein Schwartenmgen aus-«- Pslaster; er blickte sich nicht ein mal danach, und die Straßenjnqend eröffnete damit ein Fußballspiel Die stolze Stadt Stavoren ist mit Türmen und mit Toren vom Meer verschlungen worden« nachdem eine blnsierte From merzienrätin Getreide insWasser hatte wersen lassen; das Mädchen, dass aus Brot trat, versanl im Morast und kam zum garstigen Moortoeib nnd hernach in die Hölle, wo es lange Jahre seinen Frevel büßte: während seither die Kornhalme bis zum Boden mit Lichten beseht waren, tragen sie heute nur noch eine Aehre, weil agrarische Mütter ihre Säuglin e mit einer Handvoll Aehren sauber ev schten —- toas die lieben Kleinen nicht schlecht geprictelt haben muß; in Tirol hat sich unsruchtbares Felsgeröll iiber blühende Wiesen und Felder ergossen infolge Mißbrauchg von Weis-but Jn allen diesen Fällen handelt es sich um sündhaste Ver fchwendung vegetabilischer Nahrungs mittel, aber ist es nicht besonders bei der herrschenden Fleischnot mindestens ebenso schlimm, wenn anitnalischeNah rung schnöd vergeudet wird? Welches Strafgericht steht denFußballspielern bevor? Die Sache wurde immer schlimmer-. Ein Junge, der sich in den Laden geschlichen, stiirmte heraus und schwang hoch in der Rechten eine Gir lande Frankfurter Würftchen. Sogleich umringten ihn seine Kameraden und schnappten nach den Würstchen; es ent spann sich ein hihiges Gefecht, bei dem dir Franlftirter als Miniaturteulen dienten· Und siehe: die Würfte zer ptahtem und in langen, gelben Strei-v ien wehte der Wind ihren Inhalt, Sä gemehh iiber den Agphalt. Da ging mir eine Pechfactel auf. Alles Schwei mtne war nur ein Gleichnis, die Zchwartemagen, die Würste, dieSchin: ten angefertigt zn dem Zweck, daß Fleischer ihre Schaufenster damit zier ten und ihre echte Ware nicht dem Staub, den Fliegen, der Sonne aus zusetzen brauchten. Die Spekulation, mit Similiwiirften und anggestopften Zchinten eigeng einen Laden zu be akiindem war zwar mißgliictt; daß cber überhaupt einKaufmann, der doch wohl nicht wegen Geistestrantheit ent miindigt war, es gewagt hatte, ein fol its-es Geschäft anfzutun, erfüllte miclt mit ftaunender Bewunderung fiir die s Größe Berlins und die gewaltige Zahl ’ feiner Schweinemetzgereien Jm übri aen ist der Handel mit geistigen Säge mehlwiirften noch immer einträglicher. Vie Clxinesen nnd-die Fremd herrschaft. China sieht vor einem Abschnitt sei ner Geschichte. Ob nun die Republit bestehen bleibt, oder ob man später krieder zumKaisertum zurückkehrt, das nstionale Chineseutum hat sieh gegen eine Fremdherrschast wieder einmal rnrchaeseht Alk- uraltes Ackerbau: rsult sind die Chinesen friedliedend nnd unterwerfen sich ohneWiderrvillen, wie ihre Geschichte zeigt, auch der Herr ichast fremder Eroberer, wenn dies-. nur ihre Eigenheiien und-Gewohnhei ten schonen, an ihren alten Rechten nicht rühren. So treten uns gleick am Anfang der chinesischen Geschichte, die mit dem 12. rot-christlichen Jahrhundert ans dem ximthischen Dunkel hervortritt, ztnei fremde Dhnastien entgegen, beide wohl t.itarischen Ursprungs oder tatarischen iEinflüssen start unterworfen, die Te .t,.m- und die TichiuDhnastir. Jn einem langen fxcZeitraume, bisz Izum Jahre 206 o. Ehr» nahm das chine sische Volk diese fremden Herrscher hin-, dir- mit der Erhebung der Hart-Dyna stiessthnt v. Chr. bir- 8 n. Cl)r.) die na tionale Reaktion gegen das fremde Ele ment einsetzte. Bei dieser und den folgenden Erhebungen sind esJ Männer ans- dem Volke, Bauern, die von der friedlichen Llcterarbeit weg zum Schwerte greifen, nm dann alg Kaiser eine Dnnastie Zu eröffnen. Später naht der Sturm vrn Nor den und Westen. Di- Sttioimolen wa rrn nach VernichtJng der China im Norden start bedriinaenden Lin-Tata ren, der Vorfahren der heutigen Mandschus im Anfang des t«?. Jahrs hunderts, ang- ihreu Vesreiern die Ge sährlichsten Nachbarn der Chinesen ge worden. Schlacht aus Schlacht ging verloren und Ln Hsisn, der Minister des letzten Vertreter-z der sjidlicheu SunqiDhnastie, entzog den jungen, erst neun Jahre alten Kaiser der Ges fangensclsast, indem er, den Knaben ans dem Rücken, ins Meer sprang und sich mit ihm ertränltr. Damit ge hörte China den klltongnlen und Ku l-lai-6li«.m, der Shi Tsu der tshinesen residierte iu Peting und crösnsete die YiianDnnastie l137l). lind die Chi nesen beugten sich. Denn Kuhlai war so llna, alle ihre Gewohnheiten und Anschauungen »in schonen, und Ruhe und Ordnung herrschte im Reiche. So treffliche Herrscher die mongoli sehe Dunastie dem Reiche brachte, so sehr sie sich für das Wohl des Landes interessierten, sie konnten sich die Seele des Voltes nicht gewinnen. Wieder tvar es ein Manu, aus ärmlichen Ver lzältnissen entsprungen, der ssich als Retter seines Voltes an die Spitze der revolutionäre-i Bewegung stellte( TichusYiian-stschang, der, erst bnddhi- » frischer Priester. nnn das Schtverts nahm, Naukiug eroberte, nnd sich 1367 i zum Könige von Wu machte. Schon 1368 nahm er den Kaisertitel an und eröfnsete als Tat-Isi- die nationale LUiing-thnastie, nachdem seine Gene rale Peling erobert hatten, aus dem der letzte Mongolentaifer Schun-Ti geflohen war, um wieder in die Steppe der Scham-) zitriiclzulehrem aus der einst seine Almen erobernd vorgedrun gen waren. Auch dieser einheimischen Dynastie, die dem Reiche tiichtiae Herrscher gege ben hatte-« drohte wieder von Norden her der Untergang. Die Nachkommen der oben erwähnten Kin-Tataken, die bis ietzt reqierenden Mandschus, wa ren in der Mundscksurei eingefallen Der chinesischeGenernl Wu San Knei. der sie im Norden bekämpfen sollte, siihrte sie selbst nach Peting, tvo der letzte Kaiser der Ming-Dynastie sich ;n«t seiner Gattin und Tochter ent ei te. Auch unter der neuen Mandschudns nastie herrschte im Lande bald wieder Ruhe, zumal dieseDynastie dem Reiche» ttlchtige Herrscher gab, die sich in allem dem chinesischen Geiste anpaßten; nur den Mandschuzovf zwang man den Ghinesen auf. Bald aber folgten her vorragenden Kaiserin wie Rang-di ( l.6(52——-1722) Und Kienklung (1.785 bis 1796), elende Schwächlinge, die das Land dem Ansiausystem eines ganz verlommenen Beamtcnheeres ausliefertm Gegen solche Bedriickungen erhob sich sofort wieder das Voll. Schon der Anfang des vorigen Jahrhunderts brachte derartige langjährige Erhe lnmgen. So die ,,Seerevolution« 1806-—.1813. Die bedeutendste, weil in ihrem Geiste ganz eigenartig ange legte Revolution war aber die große Taipingrevolution in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Ein eigen tiimliches Gepräge erhielt sie durch den Mann ,der sieb an ihre Spitze stellte. Hung-sin-tschuen war es, ein Mann, der wieder aus bäuerlichen Verhältnis sen stammte. Durch seinen Verkehr mit dem Missivnar Robert-s war er mit der christlichen Lehre bekannt geworden nnd es stieg in ihm der Entschluß aus, seinem Volke nicht nur ein politischer, sondern auch ein religiöser Reformator zu werden. Er schuf zunächst eine ei gene Lehre, für die er immer mehr An hänger gewann. Nun vertauschte er seine religiöse Rolle mit der des Krie get-s, um die Mandschu, die als Räu her ins Land gekommen waren, wieder zu verjagen. Wunderbar! Man schrieb das Jahr 1848. Auch siir den äußersten Osten das Geburtsiahr frei deitlicher Regung. Der Kuli-wang, ver Bauerntönig, tr-ie ihn die Manda rinen nannten, riictt im Siegeslaus vorwärts bis vor Nanling, wo er als tiaiser Tien-wang den Thron besteigt, nachdem er sein-In neuen Staat ganz aus theotratischer Grundlage organi siert hatte. Die Metzeleien der Man dschu vermehren nur die Scharen der Instit-geniert Der Endersola, die Vertreibung der Mandschudynastie, war sicher. Da fällt der nUte Kaiser ganz aus seiner Rolle. Statt aus Peting loszu gehen, verliert er sich in seine theotrati schen Reorganlsationen und vergißt alle politischen Vorteile sür sich auszu niitzen Wie ein Gott seinem Volke u tslchtbar geworden, sitzt er nun in sei nem Palaste, mustischen Grübeleien und den Freuden des Harems ergeben. Umsonst suchen tüchtige Vizeiönige seine Fehler gut zu machen. Der Sieg tniipst sich nur selten an ihre Fahnen, seitdem auch die Engländer als Geg ner der Taipings anstraten. Deren Grundsatz: »China den Chinesen« paßte nicht in Englands ostasiatische Pläne. Als der Tientvang nach dem Falle von Nanting seine Frauen erdrosselt und sich in seinem Palaste vergiftet hatte, hatte eine Vollserhebung ein Ende gesunden. die wie keine der vor-— aquehenden von hervorragender Be deutung siir China und seine Stellung zu Europa hätte werden können. Die Mandschng konnten nun mit englischer Hilfe noch funfzig Jahre ihre Miß tri:tsct-aft toeitersühren. Die nationale Bewegung wurde blutig niedergedrückt, aber erdrückt trsnnte dieser nationale Zug desJ Chi ncsen. sein Recht und Reich gegen Frosmdherrsclrast zu schützen, nie wer dest. Er mußte, wie das auch in un seren Tagen geschah« immer wieder tnärtktig ans Tageslicht treten. Alt seidene-est Feühttnqizauver, Ein Leuztag ist l:eute, ein Lenztag iu ·Pllt Heidelberg. Nicht der erste! L hon seit drei Wochen ist auf der JJioltentur Freilusts betrieb. Raum dafz man es ernstlich gewagt bat, Sliholz und Rodelschlit ten in die Ecke zu stellen, da kann man schon seinen Jlachmittagskasfee auf der beriihmteu lustigen Bergterrasse zu sich nehmen. Ganz Mannheim findet sich tir und die guten Heidelberger in Scha ren, und die Sonne wirft zitternde Kringeln in dass Wasserglas. Unten liegt dass liebe alte liest und die Früh rings-last webt mit sanitireichen Fin gern bläulich dustige Schleiers über Stadt nnd Tal. Früher als anderswo hiilt in Hei delberg der Frühling seinen Einzug Wenn der Lenz auf seinem Siegeszug über die Alpen gezogen kommt, macht er hier die erste Station, verkündet in schmetternden Fanfaren den Autritt seiner Herrschaft. Meister Wolfruni, Heidelbergs musikalischer Stadttomi u-.andant, muß sich mit seinem letzten Bach-Vereins-.tionzert allemal beeilen, denn kaum das; der letzte Geigenstrich verklungen, beginnt draußen die Natur ihre jubilierende Friihlingssinfonie zu spielen. Schon im Februar wird heute « diese Konzertsaison eröffnet. « Jst es denn wahr? Drüben am Hei ligenberg blühen schon die Mandelbäu me, am Gaisberg auch, und an der Bergstraße. Auch die Apritosen drän gen eilig nach, und die Kirschblüten wollen, nicht die leßten sein. iZchoni haben die Sträucher ihk sanft-wuchs Blätterkleidchen angezogen, schauen die» Waldwiesen grliu in die grauen Gassen hinab. Und da, in diesem herrschasts garten, den ein berühmter Geheimrat sorglich pflegt, entfaltet sich eine Blü tenpracht, in rivieraiiippigen Farben und Formen! Wer das nicht steht, und fühlt, wem der berauschende Trunk, den der Früh- ; ling braut, nicht Herz und hirn ers-» faßt, dem sogen und singen es die« Dichter. Eine kleine BiMiothei tönnte man füllen mit all dem,,-tvas in allen Sprachen und Jdiomen, in Vers und Prosa, der alten Stadt huldigend zu Füßen gelegt worden ist. Schon die Humanisten ließen schwer-dröhnende lateinische Hymnen erschallen und der Minnesänger Oswald v. Wollenstetn greift schwärmerisch in die Saiten: Jch rüm dich Haidlberg, lob, oben auf dem perg, das schöne sröne mündlin rot da zeren mues und prot. Noch manchem Bruder in Apoll ist ,,Haidlberg« als holde Maid erschienen. Martin Opißen ist sie die ,,Prinzessm aller Stätt«, der ,,leine Schätze nicht verglichen werden tönnen.« Den höch sten Ruhmeslranz wand ihr halt doch Scheffel, und er sang für tausend und abertausend andere, sang es für alle Zeiten: »auch mir stehst Du geschrieben gleich einer Braut ins Herz«. Aber der Frühling ist es, der diese Herzensbraut festlich schmückt, ohne Rücksicht auf Mode und Geschmack: » Und kommt aus lindem Süden der Frühling über’s Land, so webt er Dir aus Blüten ein schimmernd Brautgetvand. Und heute schon, zwischen Februar und März, hat sie dies schimmernde Kleid zur Probe angezogen. Doch da und dort eine kleine Nachhilfe, dort eine bunte Schleife, hier noch etwas grün und ein bischen rot, alles ein we nig satter und leuchtender. und die Prinzessinbraut kann sich sehen lassen. Schon jetzt komm-sen die ersten wan derlustigen Fremden ins Neckartal und in die alte Stadt, angelockt durch den Ruhm ihrer Schönheit, angezogen auch durch den geheimnisvollen Zauber, der von ihr ausgeht Man sieht es ihnen an, wenn sie so mit leuchtenden Augen durch die Gassen wandeln, daß es mehr ist wie die Allgegenwart landschaftli cher Schönheit, die jenes Feuer entzün det. Man sieht es ihnen an, daß sie eifrig nach etwas suchen, daß sie alle Ecken und Winkel druchstöbern nach "e nem geheimnisvollen Schuß, er irgendwo und überall verborgen ist.3ie sagen es nicht, was sie mit heißem e gehren suchen, und doch weiß man es: sie suchen ein Stückchen Romantii, das märchenhafte Zauberding, dahier ver borgen ist. Franz Düfner. Mailands Sultans in Oft-nein Aug St. Petergburg wird geschrie ben: Gleich nach dem Ausdruch der chinesischen Revolution wurden hier, besonders in nationalistischen Kreisenf Stimmen laut, die forderten, daß Rußland die neugeschaffene Lage im Fernen Osten energisch aus-nutze. Jur mer wieder ist seitdem in diesen Krei sen betont worden. daß Ruszland im Selbsterhaltungsinteresse die Separa tiongbestrebungen der Mongolen nach driiellich unterstützen und ihnen durch finanzielle Unterstützung Organisie rung einer reguläreu Wehrmachh Ent sendung von Jnstruttoren, Waffenlie serungen usw. unter die Arme greifen miisse, um sich ron vornherein die Sympathien der Mongolen zu sichern und einen Rusferstaat zwischen Nuß land und China zu schaffen, das nach seine-. politischen und geistigen Auser stehung ein höchst gefährlicher Nachbar zu werden drohe. All diesem Drangen zum Trotz hat die russische Regierung die von den Mongolen mit. der Bitte um Hilfe aus-gestreckte Hand nicht er griffen und mus; nun siir diese-J Ber halten von einem großen Teile der Presse recht bose Worte iiber ,,Vernach lössigung der oaterländifchen Interes sen«, ,,Unbegreisliche SchwersiilligleitC ,talentloie5 und furchtsasnes s,—-mdern" hören Dag- Verhalten der russischen Disklmnatie wird aber begreiflich, wenn man einen Einblick in die sattische Stellung Ruszlandsii im Fernen Osten tut, wie sie ausJ einem in der »Retsch« veröffentlichten Gespräch mit einem hochgestellten Diplomatew einem ein stigen Mitarbeiter des Grasen Witte, erhellt. Der Gemährzsmann der ,,Retscb«, in dem viele den Grafen Witte selber vermuten, gibt unumwun den zu, daß Ruszland zurzeit im Fer nen Osten im besten Fall die zweite Geige spiele und basi, obgleich ofsiziell alle den Fernen Osten betreffenden Fragen von Rußlunr und Japan ge meinschaftlich entschieden werden das gegenseitige Kräfteverhältnis Rußland tatsächlich zwinge, im Einklang mit den Interessen Japans zu handeln. Russland miisse daher möglichst ver meiden, die Chinesen irgendwie zu rei zen, un nicht Japan einen Grund zu geben dasselbe zu tun: denn wenn Nußland sieh von der llnteriliitznnl der rnongolischen Separationsbestre bungen einen Vorteil verspreche, so tönne es gleichzeitig gewiß sein daß zapan nicht Verfehlen würde, sich eine! dreimal so grDoszen Anteil an der Beut zu-sicbetn. Diese niiehternen Betrach tungen eines gemiegten Diplomaten diirsten wohl die Begeisterung siir eine abenteuerliche Spelulationspolitit im Fernen Osten und besonders in der Mougolei erheblich dämpsen. --—-— Stolzes Vewußifetm Rekrut: »Heute nannte mich mein Leutnant einen Pfadfinder auf den Gebiete der Dummheit.« Kinder-much Großmutter: »Was seh ich « in Deinem Zeugnis sieht da eine Bemer kung: ,,Plaudert gemei« Die kleine Ella: »Ach, Großmama —Du weißt, das ist is bei uns Frauen »die schwache Seite!«