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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 12, 1912)
Resufchlönfeu So- Seoegee Brezol Ihnle feine Pfeife rauchend, be QWQ Rathe-D den kleinen gelben Weh der die sechsunddreißig III-M barg. R- ate-ges hatte sich ver Juspkrtpk De Ekel-Diamant Co. angemeldet, W IF zewoänltch Ende des Monats M Sesbnii desselben in Empfang zu Use-. - Reihe-Z weg den Inhalt mit einem z- Lächeln, siegelte den Beu A Its Verschloß ihn in einer eisen DFÄW Kassette die am Kopf ; Inde NR Bettes stand. Dann barg K des Wssel in seinem Gürtel und sz älteste läng in die weite Ebene. Der Myrrhe Tag bedeckte das -. M get einem dichten Nebel, der M Optik-It verdunkelte, aber die M los-r Mathias’ Augen so ver-: M, das er genau das Diamantberg Ietk unterschied welches sich weit über MMM hinaus bis zum Oranje FUL- ersehnte Mc die Nacht hereinbrach, steckte er Ue Lsmpe on und begann seine täg - Eise Uns-de zu machen. Er über: Wie sich, daß die Hoftür fest ver nimm-It Isar, denn die Gegend war W Mk, nnd Bufchläufer waren späudig Unterwegs, um Reifende nnd Dereinst-net liegende Häuser auszu IIEM Dann setzte Mathiag seine Mkiuisen Wär-hier« Prnriehunde, die G- m dem Hauptdepot gesandt wa gen und sie er tagsiiber in einem simwr einschloß, damit sie ihm nicht Wiesen, in Freiheit Hungrig, den Bisen» MGWUQ sprangen sie an Gehe-und Er klopfte einzelne zärt «-,«I"I auf den Rücken. »Ic, fu« ich weiß, daß ihr Hunger hist, aber ihr bekommt morgen erst; net Futter. Wenn ihr satt wäret,j wärt-et ihr heute Nacht schlafen, ohnes euch zu kümmern, was hier vorgehn . .- . und da oben habe ich etwas liegen, tsc- fiinfzig oder sechzigtausendj Pfund Sterling wert ist. Heute heißt « es, Ue AM aufhalten!« Und langsam stieg er in fein Zimk user hinauf, urn sich der wohlverdien ten Ruhe hinzugehen Es dauerte nicht lange, und er war fest einge fckplofenz er träumte, daß er zum Di-« reitor des »Ranges" ernannt worden! ser. und daß er mit Urlaub nach Schottland gereist war, urn die blonde Castorstochter zu heiraten, die ver sprochen hatte. auf feine Rückkehr zu warten. M Ruhesdahesäten die Schatale « W ng g und stumm W Ue Hunde Um das Haus. Als der Morgen graute, wurde Ma thias pisslich aus dem Schlafe ge weckt: die zwölf hunde tobten wie wild Inn das haus. Einen Augen blick horchte er hinaus, dann unter schied er deutlich das Truppeln von Pferden auf dem harten Boden . . . .; Schnell sprang er in die Höhe und; warf einen Blick auf feine Uhr. Est war zu zeitig, als daß es der Jnspel tor nnd feine Begleitung hätten sein können. Leise, mit unendlicher Vor: sicht. schlich er sich an das Fenster und spähte hinan-. Jn dem grauen Däm merlichte gewahrte er vier mit Büchsen bewaffnete Reiter. »hollal), Johnson!« rief der eine. »Du willst wohl, daß Deine Freunde vor Deiner Tür zu Eis erstarren?« »Wer seid JhrZ« fragte der Wäch ter. «Oeffne,« antwortete dieselbe Stimme, »und wir werden es Dir fa gen.« »Nicht, ehe ich weiß, wer Ihr feid,« rief Jobnson, der es rechtzeitig er kannte, daß er es mit den gefürchteten Buschröubern zu tun hatte. Furcht los öffnete er den Fensterladen und schlug seine Flinte an. Ein Schußl ertönte. - »Nicht schlecht gezw, Bursche, Dul baft mir den hut weggerifsen Aber wir werden Dir zeigen, daß wir auch schießen gelernt baben.« Matt-ins konnte nun nicht mehr zweifelt-« daß er die wilden Banditen vor sich hatte, die vor keiner Freveltat zurückschenten, um ihr Ziel zu errei chet-. Der unglückliche Wächter wurde leichenblax aber noch gab er sich nicht verloren. Bis zum Ende wollte er Napf-, um den ihm andertrauten Schai zu retten, und sollte es ihm das Leben W« »Mensch marsch. Jobnson, fackel sticht hupe,« rief dieselbe Stimme siedet, die dem Anführer der Bande zu gebissen schien. «Oefsne das Tor oder witf uns den Beutel heraus, und wir W sofort unseren Weg fort M M. schnell, wir haben es M Idee willst Du uns zwingen, « Its-U is cbeanchen?« « M W, der lehte Aufenthalt ei- W ist Euch nicht gut be » f » hnfon lachend, »fonft MADE su- daß Ihr Unmög -.-««« Ess- ig sey-, so s g- ers-I sozsgeschtägxz cis-XII . Eis-. im- Its- øchi wu- kam-r Ists-II usnieidisen tot-sein« " "- , . · « Inn tbren g ihnen das haus im Auge behielten. ichleppten die beiden anderen einen riesigen Baumßunspf deren. .Duni mer Kerl Du sehst das jeder Wider stand nusloi iß Segen wir wirt lich ersi das Eigentum Deiner Geteil schsft AGREE-IF .Jch ergebe mich nicht« «Gut, wie Du willßt Wir Julien Dir noch zehn Minuten Frist geben, damit Du überlegen kannst. Aber wir warten nicht eine Sekunde län ger.« Zehn Minuten! Johnfon hatte zehn Minuten Zeit und nun hieß es, sie möglichst auszunusem Wohin tonnte er den Schah verschwinden lassen, ba mit er nicht in die Hände der Räuber fiel? Er nahm den kostbaren Beutel »aus der Kassette und blickte suchend im Zimmer umher. Nicht das kleinste Versteck! Was tun? Da leuchtete ei in Jahres-MS Augen qui. Er schlug sich mit der band gegen bie Stirn, drehte den Beutel an feine Brust und stieg schnell die Treppe herab, die in den Hof führte. Immer jämmerlicher heulten die Hunde. Jn einem Zimmer des Erd geschofses blieb Johnson einen Augen blick stehen und schnitt einige Stücke Baucherfieisch ad. Als er in den has ihinnustran sprangen die Hunde, die die Nahrung witteeten, mit einem Freudengedsenl an ihm empor. Ber gedens suchte er sich ihrer zu erweh ren. »Zurück, Jack. Pyram, Dadu. die Pfoten herunter.« So schnell als möglich preßte er nun die kostbaren Steine in die Fleisch stiiete, und in taurn siinf Minuten dat ten die Bunde alles verzehrt· Lächelnd rieb Jsdnssn sich die händr. Inzwi schen waren die Buschliiuser var dein Tore ungeduldig geworden. »De, worauf wartest Du noch? Die Frist ift abgelaufen. Wenn Du jeht nicht Vernunft minimme werden wir Dich ausriiucherm wie einen Fuchs in seinem Bau. Los, Jungens, schleppt Gras heran.« . . . «Einen Augenblick.« ries Iohnson. »ich ergede mich. aber unter einer Be dingung.« »Welche?« »Warum sollen die armen Hunde unschuldig leiden? Jhr greift mich an, ich verteidige mich oder ich ergebe mich, wie es mir paßt, aber laßt jedenfalls die armen derdungerten Tiere das Weite suchen. Sie sind unschuldig und sollen weder unter Eurem Ueber Ifall. noch unter meinem Cigensinn zu ) leiden daden.« ! »Einverstanden. Die Tiere haben smit den Geschäften unter Männern Inichts zu tun. Du hast vollständig Jrecht.« « T Matdias stieg wieder in den hof L hinab, öffnete eine kleine Tür, die aus die Felder hinaus führte, und freudig bellend verschwanden die hunde, einer» nach dem anderen, in der Ferne. »Na, also« ergiebst Du Dich, altes Nilpferd? Gieb den Beutel heraus-X »Unmsglich.« »Schön! Also los, Jungens, an das Tor. Eins . . . zwei . · . drei . . .« Das ganze haus erbebte beim ersten Ansturin, dann gab die Tür nach, und die vier Banditen drangen, die Buch-; sen irn Anschlag, in den Hos. John-t son erwartete sie bleich, aber gelassen« »Wenn Du Dich webrst, bist Du ein; Mann des Todes-Z rief der Anführer »Gieb uns den Schatz, und Dir soll nichts geschehen. Und wenn wir das Haus bis in den lesten Winkel durch suchen müßten, wir werden ihn zu sinden wissen. Also rasch, too ist der« Beutel?« »Der Beutel?« Johnson lachte spöt tisch. »Da hast Du ihn.« Mir gierig leuchtendem Blicke biickte sich der Räuber danach, aber welche Enttiiuschung, der Beutel war leer. Wüthend ballte er die Fäuste, »Du willst Dich iiber uns lustig machen, Bursche? Das wird Dir teuer zustehen kommen. Die Diamanten her oder . . ." Der Engländer hatte nicht einen Augenblick seine kalte Ruhe verloren. Langsam, jedes Wort betonend, ant iwortete er: »Die Diamanten, verehrter Herr. die sind nicht mehr hier. Dir lausen längst draußen nach dem Depot.« »Was willst Du damit sagen?« »Ich habe sie den Hunden, in Fleisch gepreßt. dorgeworsen. Sie scheinen ihnen gut bekommen zu sein.« Ein KnalL und Johnson wälzte sich sin seinem Blute. »Wir haben hier nichts mehr zu suchen. Aus die Pserde, Jungens.« Jnt Nu waren die vier Männer wieder im Sattel, und verschwanden sbald am Horizont, den die ansgehende Sonne mit ihren Strahlen vergoldete. Mit dein wunderbaren Jnstintte. der ihrer Rasse eigen ist, hatten die bunt-e inzwischen den Weg nach dem Depot eingeschlagen wo ihre unerwar tete Ankunft das größte Aussehen er regte, und sofort wurden zwei Wäch ter nach dent entlesnsten Posten ge schickt, too Johnson einen kostbaren Schob zu bete-been hatte. Ali die Reiter sieh dem einsamen Blockhause näherten, schen sie den leblosen Mir ber Indusan ans dein Boden hing-e tteeckt W sprang-s sie m th ten Malen und beugten sich über den ksewundeht Ascesi-BE «JsW-n!' Er entwertete nicht. Sicher- dsien ihn die Bericht-Zuber überfallen.« »Diese Banditen! Sollten sie ihn ge tötet derbe-IF Sie fasten nach seinem Puls nnd atrneten etieichtert auf. Noch wer nicht alles Leben entstehen .Bringen wie ihn vor allen Dingen nach dern DepoU Jch habe fide-W noch ein paar Tropfen Gin in mein-er Flasche, sie werden ihm gut tun.· Und in der Tat öffneten sich nach einigen Minuten die Augen des Schwerverießten nnd blickten ens deucksloö in die Weite. Lange betrach tete er seine Kameraden endlich kam ihm die Erinnerung an die Erlebnisse der Nacht. »Dein-the wäre ich diesmal dabei ge blieben. liebe Freunde. aber vor allem muß ich Euch erzählen . . .« »Nein. nein, warte ruhig, bis Du Dich erholt hast« , — — « · " .Rein, nein, ich muß sofort spreche-n es bandelt sich um die Diamanten.« »Die Diamanten? Die Räuber ba ben sie mitgenommen?« Johnson schüttelte den Kopf mit ei nem schmerzlichen Lächeln, und lang sam. leise, miilisam atmend, erzählte er ihnen. wie er die Räuber überlistet hatte. Alle Diamanien, die die Hunde ver schlungen hatten. wurden wiedergefun den. und ais Belohnung sur den er wiesenen Dienst ernannte die »Gene ralsDiamant-Co.' Mathias Johnson zum Ebes der Diamantenfelder. So hatte sich der Traum des braven Endänderö zum Teil verwirilicht, und bald darauf heiratete er die blonde Evangelina. die Tochter des Pastori in Nemsay, die versprochen hatte, aus ihn zu warten . . . . W Das Volkslied. Humoresle von L u d to i g Tsh o m a. Damals wollte ich Voltslieder sam meln; treuherzige, alte, echte Lieder, köstliche, bodenstiindige, frische u. s. w Jch lebte ja an einem Orte, der von unberührteften Dörsern umgeben war, und kam oft mit Bauern zusammen. Was konnte leichter sein« als hier noch alibayerische Poeten zu finden? «Salvermoser," sagte ich, .tvollen Sie ein paar Marll verdienen?« »F —- ka, warum net?·« »Je« passen Sie auf. ich möchte nämlich Bollslieder sammeln. Ver steben Sie, Voltslieder?'« .Liada?« «Ja. Was Jhr so singt, wenn Ihr Peisammen seid3, im Wirtshaus oder o.« »Wenn mir beinand sauf' »Ihr singt’s doch? Net?« «Singa? J net.« »Aber die Andern. Bei Euch wer-n doch in Gott’s Namen die jungen Leut amal singen?« « »Ja, ja. scho. Freili, solchene Lgiebks scho, die wo singan.« i »Sie also· Jedt pass’ aus, ich möchk gern wissen, was die siir Lieder ba ben.« . « .Liada?« »Ja, und ve schreiben O mir auf, und wenn S’ mir ein vaar bringen« triegen Sie zwei Mart.« »Aha! Wan i de bring. iriag i s——?« »3wva Matti« »Ja, i hätt' a paar Drache da hvam.« .De will i net; Sie müssen ’s auf » schreib’n, was Sie va a so singen . . .« «J fing oba net.'· »Jessas! Was halt Eure Leut sm gen »Aha! De andern?« »Ja und dög schreibe-is mir auf « Muaß s schö g schrieben sei'?« :Na, gar net; das is rnir ganz gleich.« »Ist-hin ja. Je scho recht. DZZ ton i schv mache. Und wenn i wieder qui d« Schranna iimm, bring i'j mit. « »Seht ham mir uns verstand n. Sal oermoiee. Also, pfüatGoit!« «Avjii!« Es vergingen zwei Wachen und nach eine. Endlich an einem Mittwoch Var mittag, iiiutete es, und ver Salt-ermo ser steht draußen. »Da is er ja! Grüß Gott, ham S’ a paar Lieder9« «Jawai. J hat-? dabei· Dös war sei a Arbat!« »Sie sind-? halt noch nicht g’wohut; vielleicht geht’i das nächstetnal leich ter.« «Na; i mag nimmer. J hätt« dies mal mitt n drin aufg'höri, aber weil Sie gdiagt darn, daß i schii zahlt Mk. aZwei Mart hab’ ich g Iiagt « Derieiks schier no was drauf leg n, here Doua. . »Von mir ane; auf a Maß gehst-I nicht z’sainm.« Ich zog den Oeldbeniel nnd zähtte zwei Mart »Da haben s« den- vie Liederfs :Siei—-s1eii« Salvermpser griff in ÆMumnthche Ins-v beachte ein heraus das it eine Zeug-I its-wickelt lege, dann strich is ßiy seid ein und wollte gehen. .sleiben S nut! Wenn Inn die Lieder gut Cis-km verstehen IT dann können S' mit vielleicht noch a paar bringen« »Na — na!« .Wet weißt Also fest wacht mir achal sehen." Jch entfernte die hiille und schlug des Heft anf Eine biaulinitte Seite, von oben bis unten voctgieschtieben, mit starker Unsieignng einer jeden Zeile. Unsötmlich dicke Buchstaben. an die sich spindetdiikte hülflos antehnten. lange Buchstaben, die zitternd in die Höhe stiegen, kurze, die in Tintentleek sen etsticktem Speisen die wie explos dirende Geanaten in das Kunstwerk eingeschlagen hatten. Löcher, welche die Feder nach verzweifeltem Knirschen und Ktaien in das Papier gestochen hatte. Kukzum ganz echt und volkstümlich, so wie heute Volksliedee geschrieben sein müssen. »Sei-Z is net.« sagte Saloeemoser. »Das macht nix, ich wetd’s scho le isen können. Also fangen wir an.' Jch las: «Es....dr....branfzt....ein rdufm....wieDonerbal.-..w ....wi schwört Getlier nnd wagen prall . . . . ? ? »Ja, Herrgott! Saloetmoser, das is ja die Macht am Rhein?" . .Hcm?« »Die Wacht am Rhein bam S adg’fchrieb’n.« »So? Aon scho sei, dass so hoafti »Aber ich bab’ doch a’saat, Sie soll'n mir die Lieder ausschreib’n, die Sie daheim singen!« »J sing ja net." »Die Andern!« schrie ich. »Ja, de singan bös-" »Na wabr is! Du haft bös ganz einfach ans'n Schulbiichl abg'schiie: b’n.« »Na —- na! Dis-«- sinaan de Lent.« »Und fiir dös soll i zwoa Mart zahl’n?« »Ja. wann Sie mirs o’fchaff’n.« «Also . . . . Salverrnoser . . . · also von mit aus d’l)alten S’ das Geld aber rnir schreiben Sie nir mehr! . · .« »G’wiß net! J mag scho selm nimtna." « Adjii! W Eine der-esse Insectorum-mit aus set-« ; Man schreibt aus Hagen i. W.: z Das hiesige deutsche Museum ist gest gründet worden« um die Möglichteiten i fiir das heranwachsen eines einbeittis 1 Gen Stils im deutschen Kunstgewerbe, T der den Charakter absoluter Quali- z tiitstoare prägen wird, zu oergröfzern oder zu schaffen. Es sammelt und phot raphiert daher gute Werkstätte und nien, läßt sie auf Wanderaits stellnngen gegen eine ganz geringe Leibgebiihr reisen. vermittelt zwischen Künstler. Kaufmann und Publitu1n, ergänzt die tunstgewerbliche Produk tion durch herausgabe von Monogras rhien, besitzt eine Tiapositiv- und Photographrezentrale, —- oereinigt in sich also alle Aufgaben, die dem Ge danken eines deutschen Stiles im 211 Jahrhundert dienen. Die Ansstellun gen, die bis jetzt folgende Gebiete um sassent Nellamedruummen und sum late, Entstehung der Tnoe und mode: ne Künstlerichristen Tapeten, gra phische Vervielsältigunngversahrem Buchgewerbe, Heraus-it, Glagmalerei nnd Mosnit, moderne Architektur und Jndustriebnuten, Metallariseiten, Ter tilien und Flechtarbeiten gehen durch Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Belgien und Holland. Sie haben den Zweck, das Publikum mit den zentra len Bestrebungen der Neuzeit bekannt zu machen, die Freude am guten Dinge zu wecken und die Sicherheit im Urteil zu stärken. Da nber lein Stil möglich ist, ohne daß die wirtschaftlichen Forderungen des Landes berücksichtigt werden« Deutschland aber tein Ein-ort lond von Materialien ist, so wird ein wirtschaftlicher Aufschwung nur dann er olgen, wenn deutsche Ware im wei t en Auslande ihrer Vernrlseitung, ihrer Form und Technik wegen ge loust.tverden. Um nun das Interesse an der deutschen Arbeit zu werten und dirs alte »Mein in Germnny« wieder zu voller Ehre kommen zu lassen, hat das deutsche Museum eine Ausstellung vom gesamten deutschen Hunstgetverbe zusammengestellt, die in diesem Som mer in den Museen von New Yorl, Wust-um« Deteoit, St. Louis, Chi cago und Jndianapoiis gezeigt wer den wird. Die Sammlung umfaßt moderne Architektur, Graphil, Nella medrucksochem Minstlerschristem Bit cher, Lederarbeiten, Tapeten,Linoleum, Textilem Keranrib Oloz Metall, El senbein, holz und Spielzeug. Somoel die Presse, tvie Publikum und Kau - Mnnschost sieht den Ansstellungen mit großem Interesse entgegen. Wer den diese Ansstellungen, toie zu erwar ten steht, einen ästhetischen und somit wirtschaftlich nationalen Erfolg haben. so wird der Ausfchtoung, der sich e aus slir die deutsche Industrie ers ht, dem deutschen Museum zu danken sein. Mein-. - Sie hoben alsonrein symbolistischei Druma «Grabeetoue« gelesen? Und hoben sie ei verstundens wohl, ich habe es verstanden lendet, Sie unterstehen sich . . . l Yraueuedke WIADUL Von sei-a Schanz. Wenn iegndivo in dee weiten Welt Ein kleiner Mensch feinen Sinzng li Wenn Kinderaugen zum Licht er wachen, Da spuken sich alle Söchlein und Sachen, Die nue ien Haufe stehen und lie gen . Sie wollen auch kleine Kinvekchen teiegens Das steife Bett kriegt zuerst ein Kind chenx Dann its-It das Spind ans ein Kin derspinvchen, Die nlte Kanne bekommt ein Minn chen Die Bndewanne ein Bavewiinnchem Der Stuhl ein Stüblchen mit dünnen Beinchen, Sogar der Eßtiich Element ein Klein en Jin Flug enisteht fo. « — es ist zum Lachen! - - Eine ganze Wirtschaft von kleinen Sachen I Wer nennt sie wer zahlt sie, die Töpf j chen, die Stöckchem ; Die Schuhchen, vie Hemvchem die Tak : chen, vieRöckchen? Sie sind alle zum Kfiissen niedlich und ein So ists, so war's so wirdz immer sein Wo ein kleiner Mensch seinen Einzug hält. Es ist doch eine lustige Welt! Die Ortes-retten Die vornehmste Aufgabe der Frau ist ihr Beruf als Gattin und Mutter; doppelt vornehm, doppelt groß der der Stiefmutter. Die junae Frau hat nur für den Gatten zu sorgen. sich anzupassen, sich einzuleben, sich zu fügen. Die Liebe zu ihm hilft ihr über manches hinweg. läßt sie das Schwere daran kaum em: pfinden. Die Stiefmutter aber hat doppelt zu fortgen, zu tämpfen, zu tragen; sie tritt alj junge Frau in das haus des Gatten, aber sie ist nicht allein mit ihm. Kinder« kleine Kinder svon der ersten Frau ihres Mannes ) i i i ) ) sind da, denen sie Mutter - - Stief mutter sein soll. Hat sie sich auch llar gemacht, was dieses Wort bedeutet? War sie sich der schweren «Aufaabe, die sie auf sich nahm« voll bewußt. als sie sich dem Witwer verlobte. als sie an heiliger s Stätte mit ihm den Bund iiir’s Leben Jschloß? Wohl hat sie sich schon als Braut vorgenommen, den fremden Kindern eine gute Mutter zu sein; sie tat es mit vollem herren, mit innig ster Anteilnahme, nicht nur der Kin der wegen, sondern auch um dem zu künftigen Gatten Freude zu bereiten. denn sie hat mit weil-lichem Jnstinlt femerlh wie sehr ihm das Schicksal einer armen, verwaisten Kinder arn Herzen liegt. Nun fehen sie große Kinderaugen erwartungsvoll an. Schüchtern hal ten sich die Kinder von ihr fern. und ängstlich nahen sie bei ihrem Zuruf. Mit warmen Worten zieht sie die Kinder - - nun ihre Kinder an ihr herz. Aber aus den Kinderaugen will die Furcht nicht weichen. Tränen stehen darin, sie suchen ängstlich des Vaters Blick. Für der Stiefmutter herzliches Entgegenkommen haben sie tein Verständnis-. Auch der jungen Frau ist das Weinen nahe. Sie steht vor einem Rätsel. Jhr schönes, stol zes Selbstvertrauen macht bangen Zweifeln Plas. Wird es ihr wohl ge lingen, die rzen dieser kleinen, un schuldigen iirmer zu erobern? Nicht irn Sturm, das sieht sie ein, nicht durch Worte kann sie die Kinder gewinnen. Eine stete, andauernbe, sich immer gleich bleibende Liebe soll ihr dazu helfen. Denn ihr fällt auf einmal ein, daß diese Kinder in ihr ja nur die Stiefmutter sehen. die böse Stiefmutter aus dem Märchen! Die Stiefmutter von Schneewcrts chen, AfchenbrödeL aus Frau Halle taucht aus der Phantasie des Kindes aut. Jn allen war es ekne böse Frau, die nur ihre eigenen Kinder liebte, die Stieflinider aber plagte. Und Du, die Du nun unsere Stief mutter iein sollst, bist Du auch böse? So lieft die junge Frau in den Augen der Kinder-. Jhr ist auf einmal llar, welch’ ein häßlichei Vorurteil jeder Stiefmutter entgegengebracht wird. Wie mögen die armen Kinder durch müßige- Geichwiiß der Nachbarn und Bekannten. durch die underniinftigen Drohungen der Dienstboten geängltigt worden lein! Sie will das Vorurteil, das der Stiefmutter nun einmal entgegen aebracht wird, zu lchanden machen, sie will die verzen der Kinder nrn iedeu Preis gewinnen. Sie will Liebe Faen, Liebe ernten; sie erkennt, daß sie vielleicht jahrelang liinrpfen, mit unendlicher Geduld und Liebe lang »iarn vorwärts schreiten muß. Als ’«Stieftnutter muß sie bedeutend mehr als die natiirliche Mutter leisten. Sie knuh größere Opfer bringen, obgleich ihr der stärllte Trieb, die alles iiberi windende natürliche Mutterliebe, fehlt. Was ilsr an Zärtlichkeit fehlt, muß sie durch Sitte und Rnchficht ersehen Mit unendlicher Geduld und Aufopferung sorgt sie flir M körperliche Wohl der ;Kletnen, sie scheut teine Müh-. ninnnt die schwersten Pflichten freiwilli nni sich, um sich die Liebe und bis-: An "ng: lichieit der fremden Kinder, die Aner lennung ihres Gatten zu erringen. Wohl ihr. wenn es ibe gelingt! Tue recht nnd scheue niemand. Daran muß die Stiefmutter festhal ten, unbekümmert um das Urteil der Welt den geraden Weg geben, ans Iinnersier Ueberzeugung ihre Pflicht tun, das Beste wollen. ganz wie die Inntilrliche Mutter Strenge oder Mil lde, Tadel oder Lob anstellen und im jmer itn vollsten Einverständnis mit iibrem Gatten handeln. Ins untere-e vorstehenden-. . Für Liebhaber der fest so modernen Kreuzsiirterei bringen wir hierbei zwei ’hiibfcbe Vor-lagen. Das zierliche Mo snogramnr wird vielleicht zum Zeichnen ider Hauswiische mancher Leierin wills Mem-sann ic- Uterus-sieh kommen sein. Man arbeitet es in leis nene Artikel über aufgeheftetem Kan vas der nach Vollendung der Arbeit zu entfernen ist. Recht gefällig und wirksam ist auch Ausoniens-sc M- Instinkt-« der graziiise Margaretbenbliiten Zweig zur Verzierung von Kissen. Decken. Arbeitsbeutelm und ähnlichem Man arbeitet auf Kanvas in weis; nnd gelb für die Blüten und die Ranken in gelb. Sehr hübsch sehen die Blüten auch in gelb unv braun gearbeitet alls Jiik Its ICOL GedämpfteSchweines r i p p che n. letted Spare Ribi.)- -— 3 Pfund Schweinerippen wäscht und trocknet man. bestreut sie mit I« Esslilss fel Salz und l-; Teelöfsel Pfeffer, läßt 1 Eleiiffel voll Schmalz uns IX Eßlöffel Butter schmelzem giebt die Rippen hinzu, wendet sie oft um, bis sie anfangen braun zu werden, giebt dann 1 Tasse Wasser hinzu, deckt die Kasserolle fett u und stellt sie in ven . beißen Ofen. Zu einer Stunde wer den sie gar sein« nimmt sie dann bet aus und richtet sie aus heißer Schüs sel an. Zu der entfetteten Same giebt man 1 Eßlösfel irn Wasser klar ge rührtes M bl. giebt etwas Wasser bin u nnd ls t sie sämia wettet-« pafsirt sie durch ein Sieb unb giebt sie in ei ner Sauciere. Man giebt Kartoffeln und Apfelmusz dazu, oder grüne Bohnen. s Amerit.iniiche P f a n n tu che n. theat Cates«t. - - Man siebt Wz Pint Mebt mit 2 Teetösfei Backpulvet, giebt I,-.·- Teetösfel Salz, l Teelösset Zucker und 1,- Eßtöfsel Butter bin u, die Butter reibt man mit dem ehl zusammen, giebt dann 3 mit 1 Pint Milch vötmischte Eidoti tet hinzu, oettiibrt das Gan zu ei nem glatten Teige und giet zuiett das geschlagene Eiweisz hinzu. Dann setzt man eine stache eiserne Pfanne (Gribdle) über das Feuer, wenn beiß. besteeicht man sie mit Fett, giebt 1 Esstösset von dem Teig auf die Man ne und biickt ihn aus beiden Seiten braun; ist bei Kuchen zu biet. so bee diinnt man ihn mit etwas Wasser oder Milch, ist er zu dünn, so giebt man noch ein wenia Mebt hinzu. Jst der Teig recht. so fährt man mit been Backen satt, man tanncws tteine Kuchen, so groß wie eine Untertassr. aus einmal in bee Psanne backen« je nachdem wie gross sie ist. Die Kuchen müssen sofort gegessen treiben, sowie sie von der Pfanne tommen. Man stiit gewöhnlich Mai-le Smup dazu.