« ; «- l Seer unrerhallend.« « Erzähsung von J d a B oy - E d. Dem Brig des Dampsers schwellen die schwerer-senden Wasser des; Ozeans entgegen, der sich, vom West ldind gedrängt sörmlieh in den Kanal hineinpressen zu wollen schien. Eins Himmel von ungetrübiet Frühlings-J bläne sah aus dass starke Spiel deri IN herab. Es war Vormittags zwischen elf and zwölf Uhr, und ungefähr sämt liche Passagiere der Ersten Kajiite wa ren oben aus dein Promenadendeck. Jn ihren Bordsiiihlerr lagen sie, sonderba eere Niesentoieteltindern gleich, eng von Reisedecken umschlagen. Viele dösien im haldschlnrnmer hin, schwer von je ner Faulheit die an Bord förmlich aus dem Wesen auch der rascheslen Menschen herauszuschwellen und im mer grsßer zu werden scheint. Arr dere lasen mühselig, denn in ihre Ge danken, die die Worte vom Papier ausnehmen, lam zugleich das endlose Rauschen von Wasser und Wind, Einige machten den Rundaang, den sie der Frische ihres Appetit-d schuldig sparen, sie wanderten wie Pserde im Söpel immer rundum. Die Sonne brannte angenehm und kgle ein breites Lichtband iider Back sardreling, die schmalen Bohlen des Beric, die Stuhlenden and einge widelien Füße der in Neid und Glied Die in einer Lusiluranstalt Daliegen: den. Jrgendwo weit weg in oer wen waren Arbeit, Mühsal, Ereignisse, Unterhaltungen, Ueberraschungen. Hier stand das Leben still. So still. daß es die Menschen mit hnpnotisieren- l den Augen ansah. bis ihnen alle gei-» stige und körperliche Regsamkeit an banden kam. Dem Blick. der hinausblinzelte, bo: stch das immer gleiche Bild: Himmel gib Wasser, und monoton rauschte die mst, man wußte nicht mehr: weissl das Wasser, sang das Blut im Ohr,4 kam es von den Höhen, aus den Tie-; sen? Das Schiss drang vorwärts, im: s mer vorwärts, hinein in unbestimmtej Unendlichkeit von Licht und Wind und Wasser. Fräulein Agneg dachte schwach: Es ift sehr langweilig. Aber sie siihlte auch die völlige Un möglichkeit, sich dagegen zu wehren, und legte ihr blondes, von Sportrniitze und weißem Chissonschieier tleidsam geschügtes Köpfchen auf die andere Seite. Das mit weißem Mull beza gene Misen mit dein gezactten Rü fchenrand gab ihr einen sehr dorten hasten hintergrund, dessen Fräulein Agnes sich auch bewußt war, wenn sie sich in ihren Stuhl hineinaerangieete. Aber allmählich, so im Sieben der Stunden, kam ihr fast die Wart-sam teit darauf abhanden. Sie öffnete ein bischen die Augen: Wasser und Him mel — Wasser und Himmel. —- — Sie horchte ein bischen: Raunen und Rauschen emsig —- eilig —- endlos . . . Da —- mit einem Mal fuhr eine Bewegung durch alle Riesenwickeltim der, und alle Göpelläufer warfen sich in der Richtung herum »- das lief wie eine Blihtugel an Promenaden um. Etwas war geschehen —- ein Unglück? Was? Wust »Mir-in über Bord!« sagte irgend Jemand. Und ganz wie von selbst drängte sich alles nach Steuerbord hinüber. Es hatte keine siins Sekunden gedauert, bis sämtliche Passagiere, Schulter an Schulter-, Brust auf dem Rücken des Bordermanns, Köpfe reckend, ais eine unverrückt-at zusammengeteilte Men schenmauer steh an Steuerbordreling hinzug, um zu sehen . . Jn den Flaschenziigen, weiß, zuge deckt, solide und fest, hingen die Ret tungsboote, je drei und drei hinterein ander, eine stille, schwebende Garnitur der Sicherheit mit irgend etwas Un erklirlichem von beruhigenden Ver hetßungen an sich, das aus ihren ge schmean Formen zu reden schien. Nun aber war in dern einen rasche YUnruhr. Da bückten und hobenfrch J. M Gesichten es war ein Durch YMM M eilig-u HsvdgkifsM St « . U Spriingen — eine scheinbare « des dandelnj und mitten « « W III M seh-M U -« its Offizieri in seinem sz M Man hörte kurze Be Das Boot senkte sich — - es schwebte an den Seiten —- wassertvärt5, hinab. Usd wie aus Eisen stand der junge Ossizien —- Run berührte es schon die umnhevoll quitlenden Wasser, die sich gese- die plssliche Beidrehung des MCMI Schiffskötpetö ärgerlich sei-Mem —- qu nun saßen, man sah sue nicht vor lauter Schnelligkeit, « tei- ei geschah ---— die Ruderek aus thun Wien und hohen mit Wichti see Mast die Ruder —- man hörte das dumpfe Mitten der Ostsee in den Rie Wts . . . »Unser-that- Miuuten«, sagte ein sen sehe- kiiklein Use-es, ver seine Uh- hjet d hielt. use die Exakt stlt U Unwe- zu versehen-. »O USE sagte Fräulein Agues t-« «W!« ist-m kam-. , « » Und dann machte die furchtbare jSpannung alle atemlos . . . Es ging urn ein Menschenleben . . . «Man wußte es fchon -— ein Heizer war iiber Bord gesprungen . . . Viel leicht vom Heizerwabnsmn erfaßt . . . Oaibiaut erzählte es der Schiffs arztx die Höllenglut aus den Feuer stegen verbrennt ihnen das Dirn. nnd zuweilen packt sce die Begier: nnd stehe auch der Tod drauf —- Küble, Höhle, nur Küble . . . .Seben Sie?« fragte Fräulein Ag nes —- mit troaenem Mund vor Erre gung. . »Ja — da . . .« brachte der Herr links neben ihr heraus . . . Er war so beschäftigt, mit seinem Ellbogen sich ein wenig Spielraum für seinen Ko dat zu schaffen, und paßte fiebernd anf —- tveniger aus das. was da draußen geschah, als auf die Stelle. wo das Boot. zurückkehrend, am befien zu knipfen seis « Draußen aber, fern auf den blauen, wogendein fröhlichen Fluten. schwamm ein weißer Ring — Inan sah ibn deut lich —- es war der Rettungsrinz den man fast augenblickiich dem Mann zu geworfen batte——- aber fern. fern von dem weißen Reis, der als allerliebstes Spielzeug sich schauielte, schwamm noch etwas anderes auf den lachenden Was fern —»ein Pünktchen nur — Der Kopf eines Menschen — Eines Verzweifelten, der nun ebenso rafend dem Tod sich zu entwinden suchte, wie er ihm vorher entgegenge iechzt batte . . Es schien, als bewege nat der Kopf auf den weißen Ring zu —- aber der trieb weit — wie in bösartigern Vor sag . . . weit weg . . . Das Boot fchoß dahin —- nicht, als hegten es Men schenarme —- als jage es Dampf . . . An Bord wagte niemand mehr einen Laut . . . Jn der Kehle faß die Span nung —- aueh die Ruhigften ichluckten daran wie an eigener Not —- — — Und da —- da war das Boot neben dem Pünktchen . . . Man sah es — tiammetnde hände griffen zum Bord hinauf —- Männer bückten sich . . . Ein Körper wurde ins Boot gezo gen . . . Nun fchoß es weiter —— in der glei chen. sicheren, übermenschlichen Schnelle —- auf den weißen Ring zu ——- das Spielzeug durfte dem sOcean nicht ge lassen werden« Ganz gewissenhaft — an die Lebensrettung die Genauigkeit » tnüpfend —- fischte man es auf . . . Dann näherte sich das Boot dem Dampfer, der stampfend und teu chend vor Ungeduld in den quirlenden Wasser-n beigedreht blieb, förmlich wie vorn Unwillen durch-zittert iiber soft bare, ewig verlorene Minuten. Nun fah man’s fchon von oben: da im Boot, zwischen den Füßen der Ru dergiiste, lag ein rtnfeliges, nossej. zu fammengetauettes Stück Menschen-. tum, sichtbar zitternd, das bläuliche Angesicht scheu geduclt . . . Und wieder ein Springen und Bit cken im Boot —- hantierungen oben und unten —- turze Befehle · . . Das Boot fchwebte empor —- auf gerichtet, wie von Eisen, hoch und fett stand im hinanfchwebenden Boot der junge Offizier in feinem blauen Rock. Der herr links neben Fräulein Agnes knipste — es glückte ihm. Der Herr rechts fagte tief bewundernd:. «Siebenundeinehalbe Minute · "( und fteckte feine Uhr ein. q »O, wie amiisant,« rief Fräulein; Agnes. l Und das ganze Publikum brach in Beifall aus. Es tlatfehte — llatsehte —- tlatfehte —- -wie im Theater — es tlatfchte dem jungen Offizier zu . . . Und dem fiieg es rot in das un durchdringliche Gesicht . . . Wie ihm das wohl fchmeichelhaft ist, dachte Fräulein Agnes rait unbewuß tem Neid auf die allgemeine Aufmerk samkeiL Der junge Offizier, der nrit einer höflichen, aber dennoch merkwürdig streng Gehorsam erzwingenden Hondbewegung Plah erbat, bewachte noeh die Matrofen, die das in feinen antlebenden Kleidern fchlotternde Le bewefen in's Lazareth hinethelsafpl - ten . . . -« — Mit einem Mal war jede Spur des Ereignisses verschwunden. Die fieberische Erregung vorbei. Der Dampfer, san im Augenblick, da das Rettungsoot oben ans-Inn schob sich, indem er einen heulenden Schrei ausstieß, wieder in seine Richtung, das Maschinenbetz schlug wieder mit raschem, regelmäßigem Puls. Die Passagiere zerstreuten sich. Aber sie waren belehren Man baite sich vortrefflich unterhalten. Man sprach voll Bewunderung von der Leistung. Jemand wußte, daß der iiber Bord Gesprungene noch eine Strafe bekommen werde. Und ein Anderer verbreitete sich darüber, daß die heiser ein eigenes Meers-heimste rial seien, viele gefeheiierie Existenzen seien darunter . . . Fräulein Agnei suchte den Schiffs arzi. « Sie fand ihn aber nicht nnd hörte erst beim Lunckx wo er ibr Tisch-rach bak war-, von ihn-, das er sich sehe lange um den armen Kerl habe bemit bm «tniisien, bei dem eine Mwhlis Herzschwäche sich gezeigt hatte. Fräu lein Agnes konnte es aber nachträg lich doch durchaus nicht degreifetn daß der Mann fich habe retten lassen; ja, um die Wahrheit zu sagen: sie site es ftildoller gefunden, wenn er sieh ge: gen die Retter wehrte. »Mitte! des Lebensdrange,« sagte der Schissgarzt »Warum ist er denn überhaupt erst hineingelprungen? Aus heiserm-hei sinni« »Nicht so ganz. gnädiges Fräulein Er hat mirs weinend erzählt: er liebte ein Mädchen, flott war sie und anspruchsvokl, so wie die Schifferlieh chen werden. Und unt sie mehr de schenten zu können — nun, er var schwach. Das hat ihm denn fiir ein Jahr die Freiheit gekostet. —- Und als er loslarn, wallte fein Vater ihn nicht tn’ö Haue lassen. wo die Mutter wil: lenlos weinte. Er war trosig. Er hatte ja die Liebste. Vater, Mutter, Ehre — egal. Und er wurde We. Das dringt ja Geld. Geld fiir sein Liebchen. Ader sie schrieb ihm. daß sie nun einen ltlnderen habe —- heute friih in Sonthampton bekam er den Brief. —- Und er fühlte zuletzt nier: das ftraft fie —- das straft sie —- wenn ich in s Wasser springe. das straft Isiicht sehr logisch gedacht, « bemerkte der Kodalherr, »aber meine Aufnahme ist iarnos geratenf »Für unt,« sagte Fräulein Agneh «tvar ei sehr unterhaltend . « Und rnit einein tleinen nachts-sten den Seufzer dachte sie daran, wie stattlich der junge Offizier ausgesehen habe. Gier stehet-s Von dem jiingsi verstorbenen Rich ter Grantham, einem der hassen gendsten Rechtsgelehrten Englands. sind verschiedene lustige Aneldoten im Umlaus. e»Die »National-Ztg.« er zählt folgende: Eines Tages fuhr der Richter in der Eisenbahn in einem Richtraucher-Abteil, als ein Mann ebensallö einstieg und mächtige Rauch-« walten aus serne Thonpseise in die Lust blies. »Wir sind doch hier in einem Nichtraucher-Abteil'. bemertte bescheiden der Richter. .Jch weiß das, alter Knabe«, brummte der andere. »aber das tut nichts, ich tauche wei ter.«· Diese Bemertung ging dem Richter doch iiber den Spaß: et gab dem dreisten Fahrtgenossen seine Bist tentarte und sagte, daß er ihn auf der nächsten Statidn anzeigen wiirde Beim nächsten haltevuntt stieg der Raucher schnell aus und ging in ein Reben-Abteil, der Richter rief jedoch nach dem 3ugsiihrer, der die Adresse des Mannes feststellen mußte. Nach kurzer Zeit tam dieser zuriiel und sliisterte dem Richter zu: »An Ihrer Stelle würde ich den herrn in Ruhe lassen: er gab mir seine Visitenlarte --— hier ist iie « es iit der Richter Grantham!« — sie-est eines Visiten-um« Wegen Zweilarnpses nrit tötlichen Waffen tPistdlenduelh hatte sich der Jngenieur Thater dar der Sirt-stam mer-des Danziger Landgerichts zu verantworten. Er wurde zu drei Mo naten Iestungshaft oerurteilt. Sein Gegner Rechtsantvalt Graßhos aus Stralsund, Leutnant der Reserve des FußartilleriesReaiments No. 2, ist !bereit5 im August dieer Jahres vom TKtiegSgericht der S. Divisiöd zu vier; «Monaten Festung, der Kartelltriiger« iLeutnant Hartbarth zu einem Tag iFestung oerurteilt worden. Thaters hatte eines Nachts im März dieses Jahres im hotel Germania in ani mirter Stimmung einen Zusammen-. stoß mit Großh-s gehabt und soll u ihm gesagt haben: «Fiihlen Sie stach moralisch geohrseigt!" Es entstand ein gegenseitiges Ohrfeigen, das erst durch das Dazwischenlommen der Kellner beendet wurde. Die Folge roar ein Pistolenduell unter schweren Bedingungen Ei wurde arn Morgen des s. April im Pedant-Walde aus gefochten. Beim dritten Kugelioechsel erhielt Thater einen nicht ungesährli chen SchußW Unterleib. Die Gegner haben sich dann versöhnt Its-zeitig sei-est Die kleine Tende: »Mit-im darf ich Dich etwas fragen?« Manu: Gewiß, Tritt-them was willst Du denn wissen?« Ttudchenr »Wenn ich die Schule beendigt habe, womit werde ich meine Zeit verbringen, bis ich heirate?« Mc ist Ost-dikt- « 1. Wenn ein Schwarzek in'- Blaue hineinredet. 2. Wennein Löschpapietfabtiiant in der Tinte sitt. s. Wenn einem Barbier der Kopf gewaschen wird. 4. Beim ein Schwarzes am Grün donnetstag geboten wied· 5Uenn ein liegetatiet kannibali scheu ess- uset but enn tnan von einer Riefendame sagt, sie sei eine leichte Person. klein-e Inst-si- « J 1. Bauer: Dit. schau mal heei Die haben je da hinten in ihrem Au tpmäl stehen: M. Was das wohl Werks-W A. sauer: »Ich denk dali, so viele sehe-B bis ieit iibetisbtenf Vie Anlage eines Bansgartens. O Ende April — Anfang Mai — in der einen Gegend früher. in der ande ren später, je nach den llimatischen Verhältnissen —- ist die Zeit gekom men, in der mit dem Benftanzrn des Gemüfegartens begonnen werden muß, nachdem das Gartenland bereits in den vorhergehenden Wochen gründlich her gerichtet worden ist. Ueber den An: dau und die Kultur jeder einzelnen. wichtigeren Gemüfeart uns hier aus zulafsen, verbietet der Raum, und au ßerdem darf wohl angenommen wer den, daß jede haussrau, die mit wah rer Luft und Liede eigenes Gemiise im eigenen Garten zieht. ein gutes Gar tenbuch befist. in welchem sie nach schlagen kann, wenn die bereits erwor bene praktische Erfahrung nicht mehr« ausreichen sollte. Wir wollen aber heute auf einen anderen Gegenstand hinweisen. der ebenso wichtig wie die Kultur einzelner Pflanzen ist« wenn wir arn Ende des Jahres mit wirt lichenxsrfolge aui unseren Garten zu rückblicken wollen, und das ist die Aufstellung eines richtigen Betriebs: planes fiir unseren Gemitsegarten Die Bewirtschaftung des Gartens soll in Bezug auf die Diingung eine zweischliigtge sein« d. h. es soll ad wechstungsweise in einem Jahre die erste hälfth irn anderen Jahre die zweite Hälfte mit halbverfaultem Dünger gediingt werden; in der zwei ten Hiilfte des Gartens wird in dem Jahre des Richtdiingens bei einzelnen Kulturen durch Komposi, künstlichen Diinger und durch flüssige Düngung nachgeht-New sofern dies nötig sein sollte. Die sechs zu bepflanzenden Abtei lungen unseres nebenftehenden Gar tenvlanei sind i, ic, l, m, n, u, be zeichnet; von denselben erhielten im er ften Jahre frifche Düngung i, lc und i, während Quadrat m und n unge diingt bleiben und bei Quadrat o nur die mit Spargel bepflanzten Beete schon im herbst mit strohigem Dün ger überlegt wurden· Wir betrachten nun die einzelnen Quadrate des Gartens näher. Quadrat i, im herbft kräftig ge diingt und tief umgegraben, wurde in 7 Beete eingeteilt, wovon Beet 1 und 2 mit frühem Blumentoht beoflanzt wurden; Bestellzeit April —- anfangs Mai mit kräftigen pitirten Pflanzen aus dem Miftbeet oder mit im Mist beet froftfrei überwinterten Winter pflanzen Pflanzenweite 20 Zoll in den Linien und 3 Reihen auf das Beet. Die Ernte desselben fällt in den Monat Juli nnd August, wonach das Land nmgegraben, geednet und mit 8 Zoll entfernten Querreihen Wintersa iat befäet wird. Beet s, 4, 5 und 6 wurden mit frii hem und mittelfriihem Wirsing, Früh lraut in 2 Saiten nnd frühem Rot lraut bepflanzt. Die Pflanzen hierzu wurden dem Miftbeet entnommen und Ende April bis Anfang Mai ausge pflanzt Pflanzenweite in den Linien 18 Zoll, El Reihen auf das Beet. Nach der Einerntung des Frühtviv fings, welche in die Monate Juli, Au guft fällt, beitelle man das Beet noch mit Winters-nat -—— Die Beete, welche mittelfriihen Wirfing, Friihtraut und frühez Rotlraut trugen, kommen in den Monaten Auguft und September zur Aberntung und ej können davon 2 !Beete, nachdem solche tief umgegraben, ’mit Spinat beiiiet werden, während Edas dritte Beet mit Feldsalat ange Tbaut wird. — Das 7. Beet wird Ende April sur hälfte mit Lattichfalat, zur hålfte mit Gartentreffe befiietz schon nach 4—6 Wochen iann dies abgeerm tei werden und foigt darauf später Blumentth welcher auf 24 Zoll Ent fernung in 2 Reihen angepflanzt wird. Quadrat ic wurde, toie ertoiihnt, ebenfalls frisch gediinat und enthält auch 7 Beete, wobtzn Beet 1 mit fett hem Kopfsalan woer die Pflanzen, dem Miftbeet entnommen, Mitte bis Ende April, je nach der Witterung. ausgepflanzt wurden. Pflanzweite 10 Zoll und 5 Reihen auf das Beet. Nach 6 bis 8 Wochen wird der Salat, nach dem er sich fest geschlossen, nach und nach eingeerntet und Mitte bis Ende Juni das Land von neuem tief umge graben. begüllt und mit lraufem Som nierendivien bepflanzt — Beet 2 wird mit einer mitteliriihen Kapitals-t Sorte anfangs Mai bepflanzt, welche im Laufe des Monats Juli zur Ab erntung kommt; darauf folgt Winter endivien. — Beet 3 wird im Monat April mit Radieisund Lattichsalat be siiet und Ende Mai mit einem späte ren Kot-Melan etwa dem Großen braunen Trostent, bebaut. —- Zm 4 erhält Gartenlresse in 2 Auelaatem Seite Saat Mitte März, 2. Saat Mitte April, je ein halbes Beet. Nach Mrntung derselben, Ende Mai, folgt Nematoi- oder Mimifcher Bindfatat. — Beet 5 wird Anfang März mit Zeitd saeotten befiiet und Mitte Juli nach cinerutung derselben mit Stein-tol Endivie bepflanzt — Beet 6 wird als soeieucht mit Kerl-et befäet, darauf folgt Selterie, welcher ins Miftbeet ge-· fiiet, pitiert und anfangs Juni-ausge pflanit wird, — seet 7 wird an fnss Juni sur Hälfte mit Sommer-. zur hölste mit Winterlaneh, deren Pflanzen irn Mistbeet erzogen wurden, angepilnnzt Quadrot i. Dieses ist ebensolls irised gedüngt und wird vorzugsweise nur init Kohlorten bepslonzi. —- Beet 1 erhält ieiihe Glostohlrobi, deren Pflanzen im Mistdeet herangezogen wurden. Die Beptlonzung der Beete fällt in den Monat April, die Adern tung in die Monate Juni nnd Juli. Die Kohlrabi bedürsen wenig Platz nnd können in 5 Reihen nnd in den Reihen oui 8-—10 Zoll Entfernung gepflanzt werden; daraus wird das Land tief ausgegraben und mit herbst nnd Winterrettichen in Entfernungen von ie 12 Zoll bestritt -— Beet 2 tvird sohoid als tunlich mit Schnittlohl he siiet. welcher noch österem Schneiden (Abtatten) Mitte Juli abgetragen hat; doroni tonn das Lond noeh rnit Heedsteiihen desäei werden. —- Beet 3 erhält spätes Rottrout, Beet 4 und 5 Weißlroim Beet s späten Wirst-ig Die Pslonsen site diele leiteten 4 Beete werden ans einer besonderen warmgei legenen Rabotte erzogen und Mittej Mai onsnedslonztz durchschnittlich giebt man den Pflanzen eine Entset nung von 24 Zoll in den Linien und 3 Reihen aus das Beet. - Von Beetl 7 wird ein Dritteit mit irauihliitteri-Z gern Silber - Mongold in 6 Zoll von-l einander entfernten Querreihen de-; siiet, ein Dritteil zu gleicher Zeit und ebenso mit Sortenmelde bebaut nnd in das ledte Dritteil wird Neuseeliin-; der Spinat, welcher schon im Februar 8 Stnngenbohnen nnd Beete Z und 7 swergbohnen erhält. -- Nach Adern tung der Bohnen isu Monat Oktober wird das noch übrige Land dieses Quadrates ebenfalls kräftig gehängt und fteht somit im tiluftigen Früh jahr in erster Tracht. Quadrat u. Dieses erhält ein Beet um das andere Spargel. welcher durch alljährliche kräftige Düngung in gu tem Ertrag gehalten werden muß. Die Zwischenbeete werden teils zu Gurlen, teils zu Wurzelgewiichsen oder auch zu Zwiebeln benuin -— Beet I und 3 werden anfangs Mai mit Garten be pflanzt oder besser. Ringsum wird Beet 1 mit frühen Zweimunatrettichen (Halbrettichen), Beet 8 mit frühen Sommerrettichen befleckt. —- Beet 5 wird tm März zur Hälfte mit mittel: frühen, zur Dslfte mit späten Geißen-— rliben angebaut. -«— Beet 7 wird zur hälfte mit Eicharientourzel und zur hälste mit Wurzelpetersilie in Reihen dessen und zwar schon anfangs Mär-. Die beiden rechts und linti am Hauptweg liegenden Nabatten sind mit Obstbäumern Beerenstriiuchern und Rosen bepflauzt und dienen teilweise auch zur Kultur ein- und mehrjäheii ger Küchentriiuier und Erdbeeren. Aus den zunächst am hause liegen den Rabatten wären demzufolge die gewöhnlicheren. d. h. die arn höufigsten gebrauchten Gewürz- und Zuwac pflanzen anzubringen, als: Schnitt lauch, Krautpetersilie, Bohnenkraut, Male-ran, Dili, Schnittzwiebelu Ewige Zwiebel) und Schalotten. Versuchs-Isc- Int Kultur-ts- fsk sen Damm-I oder noch besser im Herbst gesäet wirH ——— Beet 8 erhält Pussbohnen, welche» anfangs April in Stufen ie 12 Zoll; von etnanver gelegt werden. ( Qual-rat m wurde im vorhergegan« genen Jahre gedüngt, steht otka in; zweiter Tracht und wird vorzugsweise mit Wutzelgetvöchsen und ZwiebelnH bebaut. — Beet 1 erhält Zwiebeln.« weiche, als Steckzwtebeln gesteckt, schon Ende Juli einziehen und geerntet wer den können. Darauf folgen in teichs tem Boden Körbelriiben over auch» Teltowetriibem in schwerem Boden Winterendivie. — Beet 2 erhält Zwie beln, welche-aus Samen, in Quartet hen gessen erzogen werden; sie werden später verzogen (verdtinnt). Diesel ben erhalten«-re Rette itn Laufe des Monats September-. —- Dte Beete 3 und 4 werden bei Beginn des Früh jahrj mit Schsvarztvurzein und dafer rvurieln besäet und nehmen das Land - lett sum Winter tn Anspruch. — Beet — 5, 6, 7 und 8 werben mit Frühtar toffeln bebaut, welche auf 24 Zoll im Quadrat in Stufen gelegt werden. Mit been Absterben des Krautes der Kartoffeln, welches mit annähernoem Eintritt der Reife ber Knollen beginnt, roerben kräftige Pflanzen von Rofen tobt und transbliitterigem Wintertohl die auf einer Saairabcktte erzogen wurden, in Verband mit ben Kartof feiftöcken gepflanzt Noch Einerntung der Kartoffeln werben die Kohlpflans sen gut begiillt und behaett und etwas angehäufelt, wodurch sie bis zum herbft ihre vollkommene Ausbildung erreichen Quabrat n. Diefes steht ebenfalls in zweiter Tracht und wirb vorzugs toeife mit hülfenfriichten bebaut soet 1 betornrnt frühe Erbsen, Beet 2 Zudererbfem 3 eine spätere Erb feniSorte; fiirnt 3 Beete werben. toenn ei bie Witterung erlaubt, fchons Anfang bei Monats Mitr- bestellt. Diefelben gelangen Mitte Mai bis Mitte Juni sur Mantuas-und es folgt baran bei tiefem Umgraben eine kräftige Düngrnrg bei Landes, wonach Beet 1 mit Notriibem Beet 2 mit Spi nat befaet unb Beet « mit Wintertohl bepflanzt wirb. —- Beete PS werben abwechfelnd mit Stangem und Zwerg bobneu bebaut, fo baß Beete ejs und Aus den beiden Mittelrabaiten wö ren anzubringen: Salbai, Thymian, Sauerampser, Esdragon u. s. w. Aus der .5. und 6. Rat-am wären ali Einsasfung Monatserdbeeren und als Zwischenpslanzung ans der hinte ren Seite der Rabatien in wenigen Exempiaren anznpslanzeiu Meersohl nnd Schaden-den Es versieht sich, daß die Quadrase saußet dein Quadrat u) mit einander jedes Jahr wechseln müssen, so daß. was dieses Jahr z. B. ans J gebaut wurde, nächstes Jahr ans das Qua drai m zu sieben tommi. Dieser Bepsianznngs« nnd Kultur plan sann als Vorbild für den Be trieb eines solchen harrzgariens, wie er hier in Rede steht, dienen. Doch versteht ej sich von selbst, daß jeder seinen besonderen Wünschen ent xprechende Aenderungen daran machen ann. »Das er sei-sent. is des Ostsee-l Eine heitere Epiiode von der Wie ner Schilleriesier berichtet das N Wien Tagle Am 10. November Vormittags, während ans dem Smäl des Schillerdenlmals die Kränze der studentischen und bürgerlichen Korpo Hrationen niedergelegt wurden, kletterte »ein Junge am gegenüber befindlichen Denkmal Goethes empor und steckte ilnn in die rechte, halbgefchlossene band eine weihe, große Chrysanthe Jnurndlunm Dein Mach-nann, der beim herabiteigen den Jungen zur Rede stellte, antwortete er: »F holst tan, daß der Goethe dein Schiller net neidig ift . . .« Unter site-en. «Sagen Sie, here Direittm wo ist ! denn adnd Feuer ausgebrochen?« I» .. .dariiber kann ich lenen i I feinen Auf chluß gedenk« »Weil-l lchiiitsgeheinmis « c sei der Genie-e »Sage-I Sie mal, auf dem Thea ter ttel steht: Mal-nie nnd Liebe«. Lu spiel von Friedrich von Schiller das iit aber doch ein Trauer spielt« »D, wenn wie ei ausführen. dann wird le viel gelacht. das es Genie gut ein Lustspiel lein langt«