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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 8, 1912)
, Eisi-. igc Agitation. Der »Unitedf;b«i·ine Wassers« un Pennsylvania-. J- der UnthrczitsRegisth Serantoth Pa» 2. März. Die Mitglieder des Eretutivtornitees der drei Distritte der »United MineWors serk in der Anthrazkttohlen , Re gisrn welche foeben von der Kaufe resz mit den Grubenbesitzern in New York zurückgekehrt sind. erklären, fie würden sofort alle möglichen Schritte tun, um für den Anschluß der Koh iengräber in den drei Diftrikten an die Union Propaganda zu machen, M womöglich den Anschluß der sämtlichen 160,000 Mann. welche in der Hartlohlen : Region arbeiten, un die Union herbeizuführen Bis jth gehören nämlich in der fraglichen Gegend nur etwa ein Drittel der Ae deiter zu den »United Mine Worlers« und das Bestreben geht dahin. bis zu der nächsten Konserenz mit den Ae deitgeberm welche auf den 14. d. M. angesett ist« eine möglichst ansehnliche Verstärkung der Union zu erzielen. Dixons Erklärung. Ruf-tells Nomination scheint ihm sicher. Wt Leitung m Montag. Washington, 2. März. Senator Dixon s e heute, daß er am Mon tag die eitung der RoofeveltKams pagne übernehmen werde. Jn Ber bindung damit gab er die folgende Erklärung bekannt: »Es besteht sicher kein Zweifex darüber, daß die bei weitem größere Mehrzahl der republikanifchcn Stimmgeber für die Nomination Von Oberst Noosevelt sind. Sie glauben daß. wenn Rooscsvelt nominicrt werden sollte an seinem glänzenden Zicg im No vember nicht zu zweifel ist. Sie fürchten aber eine Niederlage, wenn Toft nominiert werden sollte. Die republikanische Partei schuldet nie mand die Nornination. Wenn die ker Ansicht der Mehrheit der re publikanischen Ztimmaeber durch die Wahl von Delegatcn zur Natios nalkonvention in richtiger Weise Ausdruck verliehen wird, wird Roofevelt sicher der Kandidat wer den« »Die einzige Hoffnung solcher klit publikanet, welche aeaen die Nenn nation Roosevelts sind, beruht ans der Ausnutzung von Regierungs Patronage im Süden, um dort die Delegaten von unbedeutenden noli tischen Organisationen zu kontrollie« een und aus dem gewaltsamen llns terdrücken der wirklichen Stimmung unter republikanischen Ztininiaeherii in gewissen nördlichen Staaten bei der Wahl der Delegaten zur Natio nal - Konvention« · »Ich habe noch nicht Zeit genaht die Lage in den äußersten iiitlidien Staaten zu untersuchen aber die aus jedem Konaresz - Tiitritt in den großen republikanischen Getneintve sen des Mississippi -Talecs, wie Ohio. Illinois und Michigan, mir zugegangenen sehr genau gehalte nen Berichte lassen daraus schließen daß Roosevelt ans-; diesen Staaten solide Deleaationen erhalten wird. waher in den westlich von dem Mississippi gelegenen Staaten die Roosevelt · Stimmung einfach nicht zu unterdrücken ist. Meiner An sicht nach kann betreffs des Resul tat-H der Chicagoer Konvention auch nicht der geringste Zweifel obwalten hält Sdlnhvoelesnng. M. nl S. Reins beendet seine irksamkeitiu elin. Berlin, 2. März. Professor Paul S. Reinsch von der Staatsuniversität Wisconsinö in Madison, welcher im laufenden Wintersemester als Rot-se ltelt - Professor an der hiesigen Uni versität wirkte, hielt heute seine Schlnßvorlesung, welches-, außer den reichen regulären hörend Retter nnd viele Kotyphiien der Ge betenwelh sowie hervorragende Mit guter der amerikanischen Kolonie lin- beiwohnten. Pros. Reinsch sprach liber das Thema: »Die Grund ,«tichtung des axtceitanifchen Geistes .M«. Als der amerikanische Ge M seine Boclesung beendet hatte, je angemessenen Beifall sand, dankte s Retter Lenz in warmen Worten Jst-Anerkennung siir seine ersprieß JIIe Tätigkeit Glänzend-er lzoufukkenzsiem Berlin, 2. März. Laut Meldung aus Essen hat die Firma Ktupp ei nen glänzenden Kontureenzsieg er kochtew Die rumänische Regierung bestellte heute bei Ktuppg die neuen Ieldhaubitzem für welche im diesjähi eigen Etat die Mittel ausgeworfen sind. Der hauptsächliche Mitbewer ber tout die bekannte Firma Schnei Iet ö- Co. in Creuzot, Frankreich. Verzweifelte Matten Solan, Oregon, 2. Märs. Aus Verzweiflung darüber, daß sie snicht sung verdienen konnte. um ihre vier sicher vor ibieten Fegervtädeæzä be ete te «. ahke - M sil- und Betrieb hört aufs Fabriko in Grofzbti tannien geschlossen. Hanterttauiende arbeitslos. .Die unangenehmen Folge-e des Ill ! gemeinen Streits der Grube-sk beitet machen sieh iebt überall be merkbar-. —- Die Arbeiter in den Kohlenzecheu in Bschutm Deutsch land, stelle- gasz plötlich ihre Arbeit eis. »s— Sie peotefiieeesi seges angeblich its-gerechtfertigten Lohn-Mk —- Ssssttgettes is Labi- gebätbes sich wie tsc. — - Verfe- Fesfter großer Läbet nd « In Privatwobususet prominen ter Männer ein. Z London, 4.Miirz. Jnfolge des Allgemeinen Streiles der Kohlenng ber des Landes wird eine Fabrik mich der anderen geschlossen. Man schaßt die Zahl der dadurch bis Fest be schsLtei ungsgewordenen Ardeter auf min eng zweihunderttausendSiimb liebe Manschasten der Koblentransi Eppktschiffk in den verschiedenen Hans EEnglands werden entlassen, weil die sSchiffe keine Kohlen bekommen tön Iuen. Heute wurde auch der Verkehr gan der Eisenbahnlinie in Yorlsliire »dol1stiindig eingestellt. Zu Gewalttii tigleiten scheint eö noch nirgend ge kommen zu sein. Bocbunn Deutschland, st. März. Ganz unermartet begannen heute biet in drei Zechen die Arbeiter einen Streit. an dem sich sämtliche Ange stellten beteiligten Die Streiter be schweren sich darüber, daß ihnen ganz angetrchter Weise Abzüge von ihrem Lohn-gemacht wurden. Man fürch tet, daß dieses zu einem allgemeinen Streit führen wird. Das Relativ tomitee der nationalen Federntion der Grubennrbeiter bat eine Prokla maiion erlassen« in der die Streiter dafür getadelt werden, daß sie ibre Arbeit niederlegten, ehe die Union als solche ibre Zustimmung dazu ge geben hatte. Jn dieser Protlnniation wird den Streitern der Befehl er teilt. sofort wieder zur Arbeit zuriirl zu lehren; aber man fürchtet, daß dieser Befehl unbeactztet bleiben wird. London, 4. März. Eine Anzahl von fanatifchenFrauenftimmeet-Herin nen zogen heute mit hämmern und Steinen bewaffnet. durch den Knight Bridge und den Brpmpton Road Distritt in dem westtichen Stadtteil von London und zertrümmerten die großen Schaufenster vieler Laden. Die Polizei, die auf eine derartige De monftration nicht vorbereitet war konnte den Megären eine zeitlang teinen Widerstand leisten. Erst als sie Verstärkung erhielt. gelang es ihr, die wütende Menge aus-einander zu treiben. Dreißig Frauen wurden verbaftet Die Fenster in den Woh nungen des Marquig von Crewe und des Lord Schaymeisters wurden von den Weibern ebenfalls zertrümmert Ellen Pitfield, die gestern versuchte, ein Postanit in Brand zu setzen, wur de heute dem Kriminatgericht über wiesen. London, 4. März. Jn dem Hal lomiy-Gefängnis gerieten gestern ein hundett und fünfzig Sufirageiten, die dort wegen Standalietens haft strafen von je einein bis zu drei Mo naten verbiißen, aus dem Häuschen Sie zertrümmerien die Fenster ihrer Zellen und vollführten einen solchen höllenliirin, daß sich Hunderte v--:-. Neugierigen auf der Straße ansam melten und die Polizei alle Hände voll hatte, um Radauszenen auf der Straße zu verhüten Freundinnen und Gesinnungsgenossen der einge sperrten Frauenstimmrechtlerinnen be nuhten die allgemeine Aufregung zu einein Versuch, das Mookgaie-Posi aebiiude in Brand zu setzen. Dieser Versuch wurde rechtzeitig vereiieli. TFiir heute abend baden die Sussra jaeiten eine große Demonsiraiion auf Jdem Parlament Sonate geplani « Bin Lumpen-u niesen-m Näherte sich in verdächtiges- Weife ri nem Putvekschuppcm Bei-tm t. Marz. Laut telearapbis sein-st- rllsceldnng ank- Elldinki in West Vrenszen lmt ein W-.1ci«-tposten, der an »einetn Pulvetschnppen aufgestellt nsar, einen bisher nicht identifizier ten Mann erfdwifen Der Unbekann ste hatte sich zi: atnsndlicher Stunde dem Pulverichnppen genähert Der Posten rief den Mann dreimal an obne daß feine Warnung Beachtung fand. Hieran gab der Posten den Schuß ab, der die verhängnisvolle Wirkung hatte Der Soldat arg wölmte, daß er es .nit einem Spio zu tun habe Ja den Iiississtetat des Stestauls. Berlin, 4. März Präsident hei neten vom »Nun-. Amt-« ist in den Aufsichtsrat des SueziKanals ge wählt worden. hett hetneten wird in der Kanalleitung die Stellung ein nehmes,welche welcheftithet fein Vorgän « ! II M M NUM - ---«-.·.--«»-----·-v— I " Stfcikckvaör. — ,Li JIoII wieder Iqu dem " Zeugcuftandr. Niedrige Löhne bezahlt ISagt des Mitgliedern des Ost-ske witees fftr Regel-, biß et sie male von feinem Lohne vier Tot lst erspare- kouam IIm feine zweites Dis-ersaufen zII ers-it kei. —- Eiu Schreiben des Bei-It fektetärs des Gouvetueued Ists In Massachusetts vor dem Los mitee verlefew —- Lsge unl- fei Iet Darstellung iII Leu-teure Ieicht is schlimm, Isie se dargestellt III-Is det ist. — Angeklagte Arbeiter führte iII Milwsnkee müssen IImä Juditnapolis. tm dort zu plä diesen. Washington, 4. März. Heute wurde hier vor dem Hansiomitee das Verhöt von Streiter-i ans Lawrence, Mass» das am oergangenen Samsta begon nen worden ist, fortgesetzt andre Ubgeordneter Wilson von Pennsyl vanien unterbreitete ein Schreiben, das ihm von Dudlen Helmam dem Privatsekretär des Gouverneurs Faß zugegangen ist. Jn diesem Schreiben sagt Holmam daß die Lage in Laie rence nicht so schlimm ist, wie sie von einzelnen Agitatoren und Llrbeitersiihs rern dargestellt wird Des weiteren gab Gouvernenr Faß durch seinen Seiretiir dem Bandes Abgeowneten Willen die Versicherung. daß die Miliztrnppen in Lagorence nicht einen Augenblick liinsqer bleib-en tret-den« alk es absolut nötig ist. Samuel Livius-, Mitilied nex Streiklontjies:«. tout-di- von neuern ans den Zeitgenitand nennen und erklär te, daß die meisten Tertilarbeiter nicht organisiert waren, als der Streit erklärt wurde. Er wurde dann gefragt, welche Ursachen den Streit veranlaßten Livton sagte-, die Haupt ursache seien die niedrigen Löhne gr toesen, die in den verschiedenen Fa briken bezahlt wurden. Aus die Fra ge, ol- er ein Bürger der Vereinigten Staaten sei, antwortete er: »Ich hak längst die Absicht gehabt, meine zwei ten Biirkzerpoviere zu erwiesen-. aber ich konnte niemals so viel von meinem Lohn eriibrigen, daß die Ausführung meines Planes möglich war. Wenn ich einmal vier Dollar zusammen hat te und nach dem Gericht gehen wollte, um die Papiere zu holen, brauchten meine Kinder Schuhe oder Kleider-, und dann mußte ich das Geld für-sie hingeben Daher kommt es, daß ich noch nicht vollberechtigter Bürger der Vereinigten Staaten bin.« Lawrence, Mass. it. März. Ob wohl die Besitzer verschiedener Tex tilsabrilen schon letzte Woche ihren Angestellten eine Lokmerhöbung zu gesichert und auch die Erklärung erb gegeben hatte, daß sie die meisten ih rer srüheren Angestellten zurücknehnren werden« tebrten heute doch verhält nismäßig wenig Streiter zur Arbeit zurück. Nach einem von dem allge meinen Streittomitee heute bekannt gegebenen Bericht sind noch lange nicht Ydie hälste der Streiter an die Ar jbeit zurück gelehrt. In einer tente zabgebaltenen Sitzung des allgemeinen EStreittomitee wurde beschlossen, Lunter keinen Umständen nachzugehen, ssondern bei den ursprünglich sgeltend gemachten Forderungen zu L bleiven. . ! Milwautee, Wisc» it. März. Nach seiner heute abgegebenen Entscheidung des Bundesrichters A. L. Sanborn aus Madison werden die angetlagten Arbeiterfübrer Williarn C. Reddin und herman G. Seiffert nach Jn dianavoliö, Ind» gebracht werdet-, um sich aus die gegen sie erhobene Klage zu verantworten, sich mit on deren verschworen zu haben, um die Bundesgesetze, die das Troste-vorsie ren von gesäbrlichen Explosivitofsen von einem Staat nach dem anderen verhindern sollen, zu übertreten. Sie wurden mit anderen in Verbindung mit den von den Brüder-i MrNamara begangenen Verbrechen in Anklageer stand versetzt, verhaftet und unter Bürgschast gestellt I War ein Schwinden Angel-lich beraubt-r Juwelirr Lrvi ist jetzt durchgebrannt Wien, 4. März. Die Gaunerei, deren Opfer der Wiener Juwelier Ali bert Lebt auf der Rückfntkrt von einer Gefchäftsreise im Nacht-Schnellzug Salzbnrg-Wien geworden sein sollte, hat sich als Schwindelgebilde heraus geftellt. Lebt fingierte den Diebstahl und ist nunmehs spurlos verschwun den. Er wird bereits steckbrieflich verfolgt. Der flüchtige Juwelier batte behauptet, er sei bei dem angeblichen Bahnean utn Juwelen im Werte von einer Viertelmillion Kronen und eine beträchtliche Summe Geldes be stoblen worden. —- Die überall bekannte und einst sehe g eierte Schauspielerin tun Weinens M IMIOIJFWFM im 76 Jahr- qu. - Zollireier Zucker. Demokraten betört-seien eine Einiornueirfteuen Washington 2. März. Jn der von den demokratischen Mitgliedern .dee Bandes - Abgeordnetenhausei gestern abend abgehauenen Partei versammlung wurde beschlossen, eine Bill im Hause zur Annahme zu einv fehlem laut welcher bestimmt wird, das-, Zucker auf die Freiliste geseht und der dadurch verursachte Verlust an Zollgebiihren zum Betrage von M,000,000 per Jahr dadurch erseht werde. daß die gegenwärtig erhobene Korporationssieuer auck aus Jndis viduen und Teilhabergeichiitte ausge dehnt werde, und Zwar i- der Weise. daß jeder, der ein Jahreseinkommen von 85.000 od«er mehr hat. verpflich tet ist, eine Steuer zu zahlen· Bun des - Abgeordneter lindern-von der Vorsisende des Komitees für Mittel und Wege, hat ausgerechnet, daß die Bundesregierung durch diese Steuer eine Mehreinnahme von 50 hie 60 Millionen Dollars erzielen wird. Die Demokraten im Bunded - Abgeord netenhause, die die redliche Absicht hahen, geeignete Maßregeln anzu nehmen, damit die Preise siir Le bensmittel billiger werden. jind der festen Ansicht, daß die Preise süe Zucker ungefähr 11,-»- Gent per Pfund fallen werden. wenn Zucker auf die Freiliste gesetzt wird. In kongressionellee Kreisen .l-crrschte heute die Ansicht dor, dass-, Ldie Vorlage nächste Woche im Bun: des - Abgeordnetenhause angenom men werden wird. Auf eine An main-ne im Bundesseth ikt nicht zu zrechnen. weil dort die Repubtilaner die Majorität haben und schon aus Parteiasilssden aegen die Vorlage sind, weil sie den Demotralen nies malks daf— Verdienst zukommen lassen wiZ.--.-»i. eine Vorlage zur Annahme geht«-r zu haben, die nicht nur zeit aemiiß. sondern auch im Interesse des Volieg von hohem Wert ist. Einer der wenigen Befürworter der Vor lage unter den republilanischen Se natoren ist Senator Poindexter von Washington, der heute folgendes er klärte: »Ich bin von ganzem Herzen siir eine Einkommensteuer Seit Jahren dabe ich eine derartige Vor laae hefiirwortet.« Konvention getdlosiem Reue Lohnstqlo von Kohleugräbern in Springsietd angenommen. Springfield, Jll» 2. März. Gestern wurde hier die Konvention der ,.United Mine Worters of Illinois-« zum Ab schluß gebracht Die non der Konven tion angenommene Lohnstnla, die auch von der nationaten Organisation gut geheißen worden ist, sieht eine Erböi hung des bisherigen Lohniatzes um 2 Cent per Tonne vor. Diese Lohnstala muß ehe sie in Kraft treten tann, von einer aus Vertretern des Lehnstuh Kornitees und der Grubenbesitzer im westlichen Pennsylvaniem in Ohio· Indiana und Illinois bestehenden Be hörde, die am 5. März ihre Siyung in Chieogo halten wird, gut geheißen werden. Jn einer gestern angenomme nen Resolution sollte die Konvention den Grnbsnexrtseiterss in Großbritam nien fiir ikr Vom-Un Anertennung Koniut tat-wer traut. Dr. Geißler in Chieogo muß sich schwerer Operation unterziehen. Chicago, Jlls., 2. März. Dr. Al fred Geißler, der hiesige kaiserlich deutsche Konsol, erkrankte gestern nachmittag plötzlich heftig. Der so fort zugezogene Arzt stellte eine schwere Blinddarm-Entziindung und die Notwendigkeit eines sofortian operativen Eingrifses fest. Der Kranke wurde daher nach dem Mexi aner - hospital geschasst und dort so bald wie möglich operiert. Die Ope ration war eine ungewöhnlich schwere, Nachfragen im Hast-ital ergaben aber, daß Dr. Geißler eine verhältnismä ßig gute Nacht hatte und daß beute alle Anzeichen aus seine Genesung schließen lassen. Vor Ablauf des 5. Tages nach der Operaticsrs läßt sich allerdings nichts bestimmtes sagen Jm Interesse des Friedens. Köln, 2. März. Wie die «Kölnische Zeitung« ertliirt, wird Rußland in seinen Bemühungen, in Konstantinopel und Rom möglichst günstige Bedin gungen siir die Beendigung des tür lisch-italienischen Krieges zu erzielen, von Oesterreich und Deutschland un terstiisi. Zivildienstlommission suspendiert St. Machs, O» 2· März. Die bie sige munizipale Zivildienltlommiision wurde vom iozialistischen Stadtrat wegen angeblicher Amtsoergeben sus pendiert. Das Verbot der gegen die Kommission erhabenen Beschuldigun gen findet am S. März vor dem Stadtrat statt. Revolte is Portugiesiich Guisca. Linbon 2. Märs. Jn Portugies stich- uinea ist eine ernste Rebellion ausgebrochen Die ausrülyrertschen Eingeborenen oliinderten eine europiiis sch- Unfredlung schleppten Eine Anzahl und »Tri- s is its-W WITH-« Kämpr MAnteiter Erkläruna des Sena torsLa geltend Er bleibt Kaudidat Bot eiIIe lange Etsänsst an das Publikum erlassen s-- San daß sei-e Gesundheit bald wieder III-r äeerllI fein wird. —- JnIeeerIIIe ssfagen betreffs der Bezieht-ge zwiIchesI Expteß und EIfeIIlIalIai gefellfchaern vor der zwiIcheI staatlIcheII Hasdelskommissios — WI- L. Worthiugtou, der dilfs dIeekIst des UIIteelIIlIs IIIId Be triebe-I fnk das Uns-II nd Sou thett PacifIc Eifenbshuspsiexn tuf dem Zkugetsissde III-sagte Eise gemeIIImme Ausbeutung des Volkes durch die Gesellcchaftea. I Mai-non Wir-» 2. März. Daß Bundessenator Robert M. La Follette den Kampf uin die Nornination siir Präsident aus dein republilonitchen Ticket iortseßen wird. geht deutlich aus einer von dem Senatur unter zeichneten Erklärung in ieinern Mu gnzin hervor. Dieselbe ist an die progressiven Republiinner gerichtet und lautet: »Ich gebrauche dies als Mittel, um viele Nachfragen und falsche Darstel lungen zu beantworten Die Angabe, jdaiz meine Gesund-den gebrochen sei. Iiit falsch. Eine kurze Ruhe wird irnich zuriick in die alte Feuerlinie Ebringen Jch werde fortfahren, ein ’Kandidnt zu sein iiir wobldeiinierte .Prinzipien und iiir ein iestgesetzteg Gesetzgebungsproammm die. wenn einmal durchgeführt den Halt des Vrivileqiums am industriellen Leben des Volkes brechen und dasselbe von der LnsL von tnusenden von Millio nen fälschlicher Kauftnlisierung auf gebürdet, befreien wird. Jn den 20 Jahren des Kampfes iiir die pro gressive Sache habe ich nicht Halt ge macht oder mich seitwärts gewandt. ukn den"leick.ten Weg zu sinden. Ich habe mich beitäindia geweigert, Kont binationen zu machen, die irgendwie die Jssueg unsicher machen lönnten. Jch wiiniche nur die Unterstützung solcher Delegaten, die willens sind, zu gewinnen oder zu verlieren, wenn es nötia sein muß. auf dieser Basis. tGez.) Ln Foltette.« Washington,-2. März. Interes sante Aussaaen über AktienBesiti zwi schen Ervreß- und Eisenbahn-Gesell schasten wurden gestern in der Un tersuchung abgegeben· weiche die zwi schenstnaiiiche Handetstomrnission iiber die Roten, Bestimmungen und Re gulniionen der Erpreszssieseilschafien des Landes siibrt. Während A. Woribington, HiissiDirettor des Un terbaitå und Betriebe-:- siir das ZUnions und Southern Pacisic-Sy Isteini sich aus dein Zeugenstande be fand, wurde er von Frani Lyon, An walt der Kommission, über einen zwanzigjäbrigen Kontrast besinnt der im Jahre 1893 zwischen der Southern Pacisic und der Weils .;;argo Co. abgeschlossen wurde. Die niwort eranb. das; die ErvreiisGe sellsoimit wiiiio Erd-» der Eos-Ersu HVncisir 55 Arme-» ihrer Wirst-Linsen zu zahlen, aber vie Bahn 40 Pros zent und einen Bonus von 16.000 Aktien im Nenniverte von 81,600, 000 forderte; daß die Soutbern Po ciiic im letzten Jahre diese Aktien an die »Ametican Erpreß Comvann« verkaufte und die Bahn hierdurch, nebst den gezogenen Dividenden, sm 000,000 eitbeiinite Lnon erklärte, daß dies der Bahngesellschast seit 1893 66 Prozent der Erpresieinnabs men aus ihren Linien abwart. Die Aussagen zeigten. daß die Union Pa cisie annähernd 55 Prozent der Ein nahmen der ,.American Erpresz Co.«, welche aus den Linien der Soutbern Pacisic den Betrieb hat, erhält. Worthington behauptet, daß die Sta tistiken zeigen würden, daß die Ei senbahnen ieine angemessene Entschä digung sür die geleisteten Dienste erhielten- sondern weniger site die Ex prefzsachen im Verhältnis zum Raum, wie fiir den Transport von Passa gieren nnd Gepack, oder 21.02 Centg Tür iede Wagaonmeile des Erntese ienstes aeaen 26.02 Centz siir iede Wnagonmeiie des Passagier- und Vostdiensteg zusammen Eine Stimme fehlt-. PtpibitionssVorlnge inVeeqinien noch nicht endgültig abgetan. Richmond, Va» 2. März. Durch die Abwesenheit eines Mitgliedes des Staatssenatg wusde gestern verbin dett, daß die Gefetzvoetage iiit Staats s- Peobibitipn abgetan wurde. Um die Vorlage vor das Plenukn zu bringen, waren 27 Stimmen benötigt. Tie Gegner verfügten über 26 Stim men. Ein Gesenkteben von dein be kannt ist, daß er gegen Probibition ist. tonnte zur Zeit der Abstimmung nicht gefunden werden tonit hätte die Maß nabme igleich abgetan werden können Es iftn ndeß zweifelhaft daß die Bill WÆ ssssW thkallefqn voraus. Deutfchiand reicher åls , England u. Frankreich. Auch stät-ice als diese Lituder. JEiae Erklärung des Präsidenten der Deutschen Besal, Stil-at III Ewig-ver --- Sagt. dass Deutsch land eigentlich fchuldenfrei ist Isd dass das deutsche Volk III Stet eeu Iicht ss gedrückt wird wie das englische nd des französische. — Bettesss der Resultate des Ve suchö des englisches Ltiegimitis stets Haldsue it Berlin legt Qui-sen dass man Ins die Klä rung der Situation warten . Deutschland bildet nach det- DI sfitlnlteu des Fiaasziets leise Gefahr für des Deus-lebet New Darl, t. März. Das hie sige Blatt »Financial America« ver öffentlich in seiner heutigen Ausga be ein Jntrrview, das einer seiner europäischen Korrespondenten von Arthur o. Gwinner. dem Präsiden ten der Deutschen Bank. erlangte. Jn seinen Aeußerungen spricht der berühmte deutsche Finanzier in sei ner ovtimistifchen Weise iiber die Finanzselle und politische Stärke Deutschlands, und er liefert den Be weis dasiir, dasz das Reich in jede Bezieung weit beiser gestellt ist als England und Frankreich Er zeigt. daß Deutschland eigentlich schuldeus frei ist und dass- deutsche Voll unter keiner so großen Eteuserlast sich be findet, wie das enalische und das französische. »Die finanziellen Aus· sichten stehen natiirlsch mit den po litischen im engsten Zusammen liang««, erklärte Herr von Gininner dein Korrespondentrn »Seit dem hiesigen Besuche des britiiche.i Kriegsministers Qaldane scheint sich der politische Horizont etwas zu klä« ren. Wie sich die Situation wei ter entwickeln wird, muß abgemattet werden. aber Deutschland lann der Zukunft angesichts der folgenden Tatsachen ruhig entgegenblickem Die deutsche Reichebank liat mehr Gold, als die Paul von England fund als diese zu irgend einer Zeit während der letzten vierzelui Jahre besaß; und die private Dislontos lrate war im Januar in Berlin niedriger als in London. Die deut sche Bevölkerung nimmt jiilirlich um 850.000 Seelen zu, und das Reich hat sognt wie gar leine Auswandes rang Ia England ist die Zunah me weit geringen nnd in Franlreich steht das uatjonale Wachstum seit 1871 sast vollständig still Das ITeutsche Reich wird daher iu abseli barer Zeit eine größere Bevölkerung ibaben. als England und Frank Ireich zusammen Die Depositen In den deutschen Ztnirbanlen wachsen svierrnol schneller, als diejenigen in den französischen und englischen. Die Spirituosen-, Tabel- und Erb schastssteuer sind in England drei mal und in Frankreich zweimal hö Ihrr, als in Deutschland Das sollte iniit dem Märchen auiräunien, das idas deutsche Voll durch eine allzu große Steuerlast erdriirlt werde Dazu sammt. das, Deutschland we niger siir Niiitnngsnuerle ausgiebi. als England. Das Deutsche Reich bat jedoch ein schlagfertigeg Herr nnd eine tiichtige Flotte, und Eng land besitzt leine Armee«. »Die englischen und srangösischen Zeitungen malen Deutschland als eine Gesalir siir den Weltsrieden", schloß Herr v. Giviuner. .,Während der letzten vier Jahrhunderte war Deutschland das Schlachtseld der Nationen Alle Kämpfe der ver schiedenen Völker wurden aus deut schem Boden ausgefochten Dein machte das deutsche Volk 1870 ein Ende, indem es sich seine Einigkeit erkämpste. Seitdem hat Frieden in Europa geherrscht, obgleich Teuschland mit seinen vier Millio nen Soldaten jede benachbarte Macht erdriicken könnte. Inzwischen hat Frankreich Tonkin, Madagass tar und Tnnis erobert und es verschlnckt, sent Markttto Die Engiönder unternalimen kliauliziige aus Egnvteth Belutschistan, Tiber. die südasritanischen Nepiiblikeii,9ilios desia, Teile der portugiesischen Ko lonien in Aseika und den Sudan. Aus diesen Tatsachen kann jeder sei ne eigenen Schlüsse zieheu«. Seht nach Berlin. GeneralstnbssChef der österreichisch uagatiichen Armee qusiuek Berlin, 4. Marz. Izu hiesigen Po litifchcn und milnärifchcn Kreise-s sieht man mit Genugtuung dem qu gckündigtkn Besuch «·-ntgm(sn« wel chen der GeneralstaligiClnsi disk öster keichifchsungariichcn Firma-. FML Blasius Seht-th. in Berlin abstat ten wird. Die Visite ist für die seit vom dreizehnten bis zum fechzehuten März anqciagt worden. FML Zchcmua, welcher vor etlichen Mo naten den General d. Inf. Frei Polten des Generalstabis i jap. löste- witd sich dem Kaiser weit-Leu i