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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 8, 1912)
sp. vik Eos-; WO Wie osnFranz Wich Mann sitt-s Srna schlich lagernd zwi des Rattisiiinden herum. Dei sich irnrner etwas machen. Dies Peinen schlecht und man mußte n. was zu fassen war. Die dummen Weiber konnten beim Einkau sg das Schwaien nicht lassen und Sitten nicht aus ihre Taschen. Ei lich war es ja seiner nicht würdig. achtete solche Kleinigkeiten Fris gnhstte et ganz andere Griffe gethan. der Tenfei sollte wissen, was die Seil-et hatten; sie schienen plötztich Lipfschen geworden zu sein. Ein vol les hr war es her, seit ihm die Ehri ine, die dumme Gans, ins Garn Festtagen war, und die Federn, die er ihr ausgerauft hatte« waren längst beim Kuckuck. Seine ärgerlichen Selbstbetrachtun gen unterbrechend, drückte er sich dich-» ter an die Seitenwand einer Geflügel- . beede« Die Unterhaltung dort erregte feine Aufmerksamkeit Ein wohlbeleibter Herr mit goldener l Stille ließ die schwer heringten Finger tastend iiber eine seiste Gänsehrust gleiten, befühlte die prallen Schenkel und versuchte zu seilschen. Aber die dicke händlerin ließ sichJ aus nichts ein. »Die Gans ist mein’ bestes Stück, Herr ---, da tann ich. nichts ablassen. Finden sich Liebhaber! genug dasiir.« ( Also gut, ich nehme sie', entschlosz sich der Herr, »aber da ich aufs Bu reau muß, tann ich sie nicht mitneih men. Wenn Sie die Gans in unsere Wohnung schicken wollen zahle ich sie gieich.« Er suchte bereits im Portemonnaie die geforderte Summe zusammen. doch die Händlerin zögerte. «Tut mir leid. — sür den Augen blick hab' ich wirklich niemand· Wenn es bis Mittag Zeit hat, kann meine Tochter, die mir das Essen bringt s« »Schon recht, meine Frau oder die Köchin ist sicher zu hause und wir brauchen den Braten erst zum Sonn tag. Also schreiben Sie sich’s, bitte. aus. Bureaudireitor Günther. Sand steinstraße acht. im zweiten Stock, rechts.« Er hatte langsam, Wort siir Wort diktierend, gesprochen und wollte sich, nachdem er den Einlaus bezahlt, eben entfernen, als ein mit einer schwarzen Rappe Vorübereilender ihn ansprach. «Entschuldigen Sie, Herr Direltor, edin kleine Gesälligkeit, wenn ich bitten a .« »Aber gern, Herr Rechtsanwalt.« »Ich habe um neun Uhr Termin and meine Uhr ist stehen geblieben. Gewiß können Sie mir genau — Ein Fluch des Direktors der dienst bereit in die Westentasche gegrissen und fest die hand leer zurückzog, unter brach ihn. »Berdarnmt, kann Ihnen leider nicht s dienen, -— die Uhr —« s «Dach nicht gestohlen?« s »Nu: vergessen. Jst nicht das erste« Mal. Jch habe das Ding des Nachts. immer unter dem Kopstissen Jst ein« wertvolles, altes Erbstück. schweres Sold, wissen Sie, mit Rubinen besehh von dem ich mich keine Minute tren-» nen mag, und da muß es mir dann ins der Eile passiren ——« »Nun besser als daheim tann sie ja nicht aufgehoben sein ——« ,siel ihm der Rechtsanwalt ins Wort. ·Ireilich, aber es ist doch ärgerlich, seine Untergebenen nach der Zeit fra gen zu müssen. Wäre es möglich, holte ich die Uhr noch, aber da schlägt es ja schon Dreidiertel —« »Fan5ieerlwetter, da habe ich Eilei« « ch g eite Sie noch bis zur näch sten Ecke.« —- — Ueberlegen blickte Kilian Grau den beiden Herren, die sich rasch entfern ten, nach. Seine Ohren waren immer länger geworden und der Mund wäs serte ihm förmlich nach der schweren goldenen Uhr des Bureaudireltors. Die Möglichkeit sie zu erlangen, lag tlar vor ihm, und blitzschnell faßte er seinen Entschluß. Nur einen Angelhaken brauchte er, einen Köder, wie ihn die Zigeuner über den Zaun des Bauern werfen. um dessen Hühner und Enten herüberzuha len. Immer noch im Schatten der Ge xlügelbude stehend. zählte er die lose n der Tasche getragenen Geldstücke. Der. Betrag reichte aus und für den Jus des Mißlingens blieb auch noch etwas übrig. »Wer wagt, gewinnt« war immer sein Bahlspruch gewesen und beson ders bei den Frauenzimmern hatte er Dis Ubenaschende Erfolge damit er iieit So schritt er ohne Besinnen aus einen entfernten Gesliigelstand zu und be nn uen eine seiste Gans zu han de n. Das verstand er besser, als der herr Qumudieekton denn fchon nach einigen Minuten trug er sie triumphi tend mit einem bedeutenden Nachlaß des Peeifei davon. · sen Ausgang des Marttplatzes sprang er auf die gerade weist-erfah " Gde Traume-tm um schneller in die - Mkstnnstrnße zu kommen, denn nur » Echtes-isten sicherte den Gefolg. en Use scht stimmte alle-. Das T «r fchild mit dein Namen Günther keuch tete then schen aus den letters Tneppens W zum zweiten Stock entgegen. « Isf sein Läuter- blieb ei einen In-; , - ’Dannklang, offenbar nnd-. » .. - de- M Miss se. see deine des dense- sie-. hör-es schien. »He-K weich-u Sis- sichi mir erst dis- Diiude ab. ich mache schon? selber auf.« ; cieiq darauf trat dir Sprecherin inj Die Mr imd blickte etwas verwunderii auf den Mann mit der getupfieH E Ochs. l »Ich bis hier recht beim Herrn Bis-; wandireiipr Giinther?« fragte diesem gewiß. — avek was spoan Sikl den-is Hat Sie jemand geschickt? .Det Herr Direktor feibst.« I »Mein Manns Ach so, « Sirt brin n wohl -—« « ie Gans, die der den Direktor· auf dem Markt gekauft hat« Die Dame griff nach dem Geflügel und befühlte ej ebenso prüfend, wie F zuvor ihr Gatte. »Ja, ja, das versteht er. Und der Preiik ’ »Sechs Mart fiiafzig Pfennig.« « m, —- nicht billig, —-— aber im mer ·n ihr Geld wert. Jch weiß nicht« hat sie mein Mann ——-· Kilian Grau verstand. Die Ber suchuag war groß. Aber er unterlag ihr nicht. um das Opfer ganz sicher zu machen. »Alles in Ordnung, gnädige Frau', « antwortete er. »Der herr Direktor hat s s ) f gleich alles bezahlt und mir auch schon das Trinkgeld gegeben, wissen Sie, fiir den Gang wegen der Uhr -— " Die Frau Direktor, die sichtbar nicht den geringsten Zweifel in die Ehrlich teit des vor ihr stehenden Boten setzte, sah etwas betroffen auf. »Alle-gen der Uhr -- ?" »Ja. die der Herr Direktor vergessen hat. Auf dem Markt ist es ihm einge fallen, daß sie unter dem Kopfkissen liegen geblieben ist.« »Wieder einmal, - der Unoerbes serliche!« Die Frau Direktor ward rot iiber die Kritik ihres Mannes. die ihr ungewillt vor dem Fremden ent fahren war. Aber der lächelte nur verständnisvoll. »Ich soll sie ihm gleich auf’s Bu reau bringen, — weil er sie nötig braucht und der Untergebenen wegen ——'· »Freilich. -—— der Leute wegen«, wie derholte die Frau Direktor. Die lehten Worte, die nur ihr Mann gesprochen haben konnte, schlossen für sie jeden Zweifel aus« »Warten Sie einen Mo ment, ich will sofort nachsehen.« Sie zog die Tiir nur flüchtig hinter sich zu und Kilian Grau triumphierte. Endlich einmal wieder ein lohnendes Geschäft! Der Angelhaken mit dem teuren Köder hatte seine Wirkung ge tan. Plötzlich guckte er leicht zusammen. Sollte man ihm doch mißtraueni Durch das kleine Guekloch der Tür glaubte er ein Auge spähend auf sich gerichtet zu sehen. Jeyt bewegte es sich, verschwand, aber ein unterdrückte Aufschrei klang an fein Ohr and die Stimme dünkte ihn bekannt· Lächerlich. daß er sol chen Sinnestiiuschungen unterlag, — wollte er sich trösten. Das alles war ja nur die fieberhafte Aufregung der Erwartun , die Spannung bis zum! vollen Gelingen des Coups. Aber schon H wieder glaubte er etwas zu hören, wie unterdriiates Schluchzen und leiden schaftlich antlagende Worte. Warum blieb die Frau Direktor so lange fort? Die Uhr mußte sie doch längst gefun den haben. Und war das nicht ihre Stimme: »Es ist ja ein Glück, Chri stel, daß es so gekommen ist, aber so beruhigen Sie sich doch --« «Christel!« Kilian überlief es eis kalt. Ja, ja, — an die hatte ihn der halberstickte Schrei zuvor erinnert. Das legte feiner Opfer, der er die Heirat versprochen und ihre ganzen Ersparnisse abgeloekk. Wenn ihn die Köfer-Ehristel gesehen und erkannt und der Dame die Augen iiber ihn öffnete, war alles verloren und er kei nen Augenblick mehr sicher. Alles im Stich lassen und so schnell wie möglich aus dem hause flüchten, war das ein zige, was ihm blieb. Aber ehe er seinen Voran ausfüh ren konnte, öffnete sich die Tür und zu feiner Ueberraschung trat die Frau Direktor wieder auf ihn zu. Doch ihr Gesichtzaugdkua hatte sich geändert, deutlich sah er erwachtes Mißtrauen in ihren Zügen, und auch ihre Stimme hatte einen anderen Klang. »Es ist nicht nötig, daß Sie sich noch einmal bemühen. Jn einer Stunde muß ich selbst in die innere Stadt, und wie mir eben einfällt, habe ich ge rade in der Behrenstraße Einiäufe zu machen. Da bringe ich die Uhr meinem Manne gleich selbft hinauf.«« Kilian hätte fluchen nnd vor Wut den Boden stampfen mögen. Der Teu fel mochte ihnen den Appetit segnen, mit dein sie seine teure Gans verzehren würden! Aber urn den Verdacht nicht n vermehren, tat er erfreut, empfahl ch höflich und schritt langsam, als habe er nicht das Geringste zu fürchten, die Treppe hinab. Auf der Straße a tommen trieb ihn die Angst vor Ver olgnng um so schneller davon. Schon einmal hatten iie ihn wegen Heiratsschwindeleien zwei Jahre ins Gefängnis gesteckt Auch die Christine, der er damals mit ihrem ganzen Gelde durchgebrannt hatte ihn zweifellos angezeigt Wenn sie ihn wieder erkannt hatte, lief sie mit Sicherheit auf die Polizei. Auch die» gewarnte Frau Direktor konnte ih res Manne telephonieren und den sen Anschlag aufdecken. In die lle mußte er jeden Augenblick , fein. von einem Schnsmann ; werden —- nnd —- —— « . sitz da hatte ihn schon ei Iner am Kragen! Alle Farbe wich arti «Kiliani Gesicht seine Knie brachen schlotternd zusammen. während der Unbekannte. der die Hand in seinen sRaiken gelegt, ihn in das schmale jduntle Seitengäßchen zog« an dem er eben hatte vorüberhaßen wollen. Auf das Schlimmste faßt. wandte et sich um« fuhr aber la ori mit einem Aufschrei grenzenloser Ueberraschung zurück. «Christel - du?« »Deine Christel.« Einen Augenblick sah sie sich scheu um, aber da die Gase einsam blieb, hing sie an seinem halse« .Wenn du nur willst —- ich bist ja noch immer.« »Kannst du mir wirklich verzeihen, Chrisiel?« sagte er, sie zärtlich an sich preisend. mit seiner weichen. einschmei chelndeu Stimme. .Schau, ich bin ia leichisinnig gewesen und hab’ schlecht an dir gehandelt· Aber lieh gehabt hab ich dich immer.« »Es-sittlich du hasti« fragte sie be bend. »Und bist doch nimmer gekom men!« .Wie ich das Geld verbraucht ge habt hab'. hab' ich mir ia nimmer ge traut. Aber wenn du wüßtesi, wie ichks bereut hab' -— -—« E gUnd ich crit, daß ich dich verraten to f.« »Das hast du getan?« erschrak er. .Vergieb mir, Kili", flehte sie zärt lich, «es ist so rasch gekommen nnd ich hat« mir zuerst garnicht überlegt. Wie ich dich erkannt hab', hab’ ich der Gnädigen. bei der ich seit einem Mer teljahr als Köchin in Dienst bin, al les erzählt, und sie hat gemeint. du habest sie auch um die kostbare Uhr ih res Mannes beschwindeln wollen« »So was kannst doch nicht von mir denken, Christe', meinte er vorwurfis voll. »Gewiß nicht. mir ist ja auch gleich die Reue gekommen. Kaum bist du spri, ist die Gniidige aus die Poli zei und hat an den herrn Direktor telephoniert, Und weil ich dich sriihrr doch angezeigt hab«, so töten sie dich gewiß verfolgen. Drum bin ich dir nach, und Gott sei Dant, daß ich dich noch erwischt hoh·.« .Du liebes. gutes Mädel«, liehtoste er sie. «Und was soll seit werdens« »Fort mußt, s- aus der Stadt, — hier bist nimmer sicher-« »Und du?· »Da tannst noch fragen, s— ich bleib bei dir!« »So wie du da bist? -« «Meiner Gnädigen schreid’ ich. Die muß mir meine Sachen nachschicken.« Kilian Grau schien zum ersten Mal in seinem Leben gerührt zu sein. Er seuszte förmlich. Aber so viel Liebe tann ich ja gar nicht annehmen. Und. wo sahren wir denn hint« «Jn meine heimat natürlich. Dort heiraten wir, wie du mir’s versprochen hast.« Sieäq ihn bereits in der Rich tun zum hnhos sort. ·«—- , « a dort heiraten wir', stimmte Kiiian dei, »aber weißt du« das Reisegeld —« ’ »Daß ’ich zu mir gesteckt, —- alles tvas ich mir neuerdings erspart hob’.« Am Bahnhos angekommen. hisndigte sie ihm ihren Schah ein. und er ließ ? sie im Wartezimmer, um am Schalter die Billette zu lösen. Ei mußte wohl sehr voll sein, daß er so lan e nicht wiederkam. Besorgt sah Chri ine Käser aus die Uhr. himmel, da psiss ja schon der Zug! Geängstigt eilte sie hinaus. Am Schal ter war niemand mehr, der Beamte wollt-e eben das Fenster schließen. Da stürzte sie hin: »Seit er die Bil lette schon?« »Wns wollen Sie?« »Die Billette nach Torendorf. Er muß sie doch gelöst haben, der Ki lian, mein Bräutigam!« «Dahin sind gar teine Billette ver lang worden« »Aber es war doch ein Mann hier. der ——-« »Nu: einer, der nach Schlaubach wollte. Sein Zug ist aber schon vor stins Minuten adgesahren.« Mit einem Schrei des Entseßeni tanmelte die Käser-Christel treidebleich gegen die Wand. Mit einer Ohnmacht käm-send stieß sie schluchzend immer wieder die Worte hervor: »Der Lump, der Schust --— der SpihdubP Jhe mmer brachte den ganzen Bahnho in Marm. Personal und Reisende liesen zusammen. Man fragte sie teilnehmend nach dem Geschehenen Da erzählte ste, heulend das tränen nasse Taschentnch in der hand ser drückend, alles, was ihr widersahren. Die Umstelpenden sahen sich lächelnd an. Doch der Bahnhosivorsieber, der selbst herbeikam, zuckte die Achseln. »Nein-ten Si« n« t übel, wenn man ihnen die Wedel-et sagt -—-- aber Sie sind wirtlich eine Sonst —- —— — -,——— - , Ins seist-C des see-seinen clesatemu Es tingt wie eine Sage, daß ein Elefant, der seinen Tod herannnahen fühlt, ein Versteck aussucht, um dort in Ruhe zu sterben. Keinem anderen Tiere würden wir die Ausübung einer solchen Gewohnheit zutrauen. Gegen über diesem weisesten aller Tiere aber werden wir unsere Zweifel etwas ein zuschränken haben. hat man doch schon in den ältesten Zeiten den Ele fanten besondere geistige Kräfte zuge traut. Die aner haben alle anderen Tiere in ihren Schöpfung-sagen von den Göttern erschassen lassen — tm Elefant aber war schon vorher ba. Von mass-n Seiten sind Zweifel ausgesprochen worden« ob der Elefant wirklich sich beten herannahen feines Todes in ein Versteck zurückziehe. Tat sächlich sprechen mancherleisrände siir die Berechtigung dieser Ansicht. Erzäh len uns doch erfahrene astilanische Elefantenjiiger, daß es zu den aller größtenSeltenheiten gehört, wenn rnan den Leichnam eines Elefanten trifft, der eines natürlichen Todes gestorben ift. Nun könnte rnan meinen, daß Geier und andere Geschöpr die sich vorn Fleisch gesallener Tiere nähren, die Leichnakne der Elefanten hald ver schwinden lassen. Dann müßten doch aber ihre riesigen Stelette übrig blei ben, und vor allein müßten ihre Zähne gesunden werden. Schon aus diesem Grunde ist es also wahrscheinlich, daß der Elefant wirtlich einen Versteck auf sucht, wenn er seinen Tod herannahen führt. Das Allertvunderdarste an der Sa ehe ist aber dies, daß wir anzunehmen gezwungen sind, daß hunderte von Elefanten irn Laufe der Zeit denselben Versteck zu wählen pflegen. Emin Pascha war wohl der erste, der das tatsächliche Vorhandensein sol cher Sterdeplähe feftstelltr. Auch zeig te er, daß eini e Männner, die vorga ben, große Elefantenjäger zu sein, die sen Beruf tatsächlich gar nicht ausüb ten , vielleicht, weilfie die Gefahren fürchteten: sie verschafsten sich das El fenbein. da- als Beweis der Tötung eines Elefanten zu gelten pflegt, nur dadurch, dasz sie durch Zufall einen dieser Bersterte entdeckt hatten, und sich dort genügend Elefantenziihne holen lonnten. L Ein weiterer Beweis für das Vor handensein dieser Massensterbeplätze ift dir Tatsache, daß es zuweilen vor tcmmt, wenn eingeborene leenbeim händler einen Auftrag zur Lieferung e:ner bestimmten Menge von Elfens dein in befonders kurzer Zeit erhalten, während gleichzeitig die Zahl und der Umfang der vorhandenen Elefanten herden. wie man weiß, gering ist. daß sie dann doch imstande find, den Be dcrf in ganz kurzer Zeit zu decken. Vielfach fehlen dann alle Anzeichen da für, daß eine große Elefanteniagd stattgefunden hat. Es liegt also aller Grund zu der Annahme vor, daß auch diefe Männer sich an einern Elefanten Sterbeplag mit einer genügenden Menge Elfenhein versehen haben. Afrikanifche Jäger find der feften Ueberzeugung, daß Emin Pafcha weit mehr als einen dieser Sterbedlähe ge lannt habe. Sie glauben aber auch, daß die Männer, die die Expedition zu feiner Aufsuchung betrieben und aus fiihrten, mindestens ebenfo sehr darauf aus waren, das Elfenbein diefer Sterbeplähe zu entdecken, wie den ver loren gegangenen Emin Postha. Es liegt eben im Interesse eines jeden Weißen und eines jeden Eingeborenen, der durch einen günstigen Zufall einen diefer Versiecie entdeckt hat, feine Kenntnis geheim u halten. So ift es ein rein finanzie er Grund, der uns bisher nähere Mitteilungen iiber die geheimen Ver-stecke der Elefanten nicht hat erhalten lassen. Der sie-is Fu die set-retten Nachstehende hübsche Anetbate be richtet der Seebote (Ueberlinger Tage blatt) aus Ueberlingen: Dieser Tage weilte der König von Württernberg hier. Der habe Herr nahm den Tee irn Badegarten ein und reiste Abends wieder in seine Bodensee-Sommerg sidenz Friedrichbasen. Jrn Babegarten ersuchte ber König an der Schenie um eine Schüssel Wasser siir seinen Spitz. Dieser Spig ist ein wunderschönes und nebenbei gesagt sebr bekanntes Tierchen in ber württernbergischen Residenz. — Ztvischen dem König und ber Allm rin, die den König natürlich nicht er kannte, entspann sich nun folgendes Gespräch: Kellnerim »Ach, ist das ein hübsches Tierchen.« König: «Gelt. der gesöllt Ihnen?« Kellnerim »Gewiß, der würde mir sehr ut gesallen.« K· nig: »Der wöre anen gewiß lie ber als ich selbst·« Kellnerim »Da haben S’ recht. Der Spih wäre mir lieber. Du lieb’3 Spiserl ,da hast Dein Wasser.« Schmunzelnd sah der König dem Spih zu, wie er eifrig das Wasser her auslecktr. «Die Kellnerin soll später, als sie ersicht, mit wem sie gesprochen UFaun-ihre Ansicht geändert haben. Gattin-unse- Urteil Jn Jllinois rntgleiste im Jahre 1867 ein Eisenbahnzug, wobei zwei Reisende zu Schaden kamen; der eine fand seinen Tod, der andere verlor ein Bein. Dieser sowohl wie die Witwe des ersteren klagten gegen die Eisen hahngesellschaft auf Schadenersap Das Gericht prach darauf der Witwe siinftauseno, dem Eint-einigen fünf ehntausend Dollars zu. Das war der äitwe natürlich nicht recht, und sie fragte bei dem Richter an, weshalb denn ein Bein dreimal so viel wert sei, als ein ganzer Mann? Der Salo mon von Illinois antwortet: »Die Sache ist vollkommen in Ordnung, meine werte Dame Der Mann, dem tsein sein fehlt, betornmt fitr fünf tausend Dollars lein neues mie der, aber eine Witwe mit fünftanlend Dollars findet sehr leicht wieder e nen Mann, her nicht nur so gut tote neu is sondern vielleicht sogar noch oiel besier als der erfte.« « Yrauenectke Von Margarete Susntanm Der Abend hebt die volle goldne Schelt; Die ganze Welt durchfttsmt ein Feietllang, l Und unten träumt das Dorf tin stillen Tale, l Dablngeschmiegt an blauen Berges-. bang- l Als sei flik alle. die da unten schliefen Ein ungeabntee Segenslelch bereit. So wunderbar liegt libet blauen Tiefen l Des Himmels schwere, goldne Selig-. leit. Jch aber falle schweigend meinel ·nde T Und blicke in die weite Glut hinein - j Und ob mein Weg in Nacht und Dun tel ende Ein Strahl von jenem sel’gen Gold tvatd mein. F Its ers-fere- saudorsettskorh Der runde Kragen in Weißstickerei erscheint besonders hübsch für kleinej und größere Mädchen. Soll er siir Erwachsene zur Verwendung kommen. so hat man nach Fertigstellung nur; das halsloch etwas weiter auszuz schneiden. Das Muster-. das unseres Leserinnen gegen Einsendung von 10 Cents von der Deutschen Haus-frank Minder-ten Wisconsin. beziehen tön-; nen. wird vermittels blauen Oelpaq ateeusiissate u- nten-Sus- j zuers, lTracing Paper) auf recht lräs- i tigen weißen Stoff übertragen und. mit mittelftarlen Garn in Blatt-ji Stiel- und Grätenftich ausgeführt Unfer Muster empfiehlt fich besonders, für weiße Kindermiintel oder für weiße und fartvkze Wafchlleider und; Blufen junger iidchen. ’ Eine recht wirtungsvolle Borde in der jeht fo beliebten Kreuzftieterei veranfchaulichen wir mit dieser Var lage. In zwei oder drei Schattierum gen grun find die Blätter überaus naturgetreu, aber auch in einer Schat tierung dieser sowie einer anderen be-; liebigen Farbe find fie äußerst effekt-: voll. Auch in weiß auf weiß oder fchwarz aus weiß ist der Entwurf hübsch. Die Borde kann zu mancher-E lei Zwecken verwendet werden. Alsi Leinenf rantharde sowie decken, chiirzein Kragen und Man fchetten ist sie gleich hübsch. Auch tanni man das innere Feld einer Decke miti daß ei uns im Herzen warm und licht wird davon, Wir treten in einen großen Kreis srernder Mensche-n ein und sühW uns vielleicht scheu und besangen: da tritt jemand aus uns zu mit ausge streckter Hand und einer lieben sreundlichen Bemühung, und siehe, unser ganzes Jch siidlt sich befreit, unsere Stimmung ist mit einem Schlage gewandelt, wir geben uns unbefangen in unserer Eigenart und haben schnell die Fremden zu Freun den gewunden. Oder wir haben eine schwere Cr salsrung gemacht, die uns etwas ver bittert hat, als plönlich irgendein Mitmensch. der teine Ahnung von unserem augenblicklichen Gemütszu stand haben kann, mit einem der - lichem guten Worte zu uns tritt. r nhnt r«nicht, dasz er uns. in die sem nment gerade. damit den Glauben an die Menschheit zurück giebt. Und wie guts-tut in Zeiten der Trauer und des Leidej ein warmes. von Versen lommendes Wort im Vergleich zu den vielen anderen, die nur der obersliichlichen Teilnahme entstammen und im Grunde nichts weiter sind nls höfliche Redensarten! Salch’ ein herzliches Wort kann uns ermutigen in Kampszeiteth kann unser Streben besliigeln, kann uns vor Schlimm-en bewahren und Zins ein Tröster sein in Leid und ot. Dasein-Inwie. Waffeln ohne Hefe. Auf ein Pfund ieinstrs Mehl US Quart Milch, IJB Quart iauren Rahm, et was Salz, 8 bis 10 Eidotter und fiir einige Cents Hirfchhorniaiz. Nach vem dies gut verrührt ist« wird der Schnee der Eiweiße durchgeriihrt und die Wassetn werden in dem mitSpeet schwirrte eingefetteten Eier über gu ter Glut gebacken. —- 2) sksj Pfund Mehl, 6 bis 8 Eigetb, txg Pint Rahm, ausger Butter und etwas Salz. Dies gut verriihrt, den Schaum der Eiweiße darunter und sofort gebacken. - Wasseleiien be kommt man im Haushaltungss Departement unserer großen Ge schäfte. » Radmwaffelm — Auf 1 Pfund feinstes Mehl 1X3 Quart Milch, 1X3 Quart saueen Nahm, etwas Salz, 8 bis 10 Sigm-, etwas hirschhvrnfalzx dies wird gut durchgeriihrt, das zu recht steifem Schnee geschlagene Eiweiß hinzugeges den und davon werden in einem mit einer Speckschwarte stark gesettenen Eisen die Waffeln bei guter Glut ge backen. — Waffelteig. — Man riihet V- Pfund Butter nnt 8 ganzen Eiern fchaumig, giebt 1 Pfund Mehl und etwas Salz dazu und vermischt die Masse tüchtigs, verdünnt mit fv viel Milch. bis es ein dickflüssiger Teig ist, und verfährt wie oben an gegeben. --- Wasseln. »—— Man rührt til-g bis 7 Unzen Butter zu um und verseit damit abwech selnd einen Löffel voll Mehl und ein leicht erwärmtes Ei, bis sechs Eier hinein gerührt sind, dann verdünnt man sie mit lauwarmer Milch und Kleeblällern iibnsiien und dann die Decke mit der Borde umgeben. Auch lann man seht hübsche Wirkungen mit diesem Muster er ielen, wenn man die Blätter in ruppen als tiefere Herde verwendet Zum Beispiel an der unteren Kante einer Schürze zu erst drei, dakiiber zwei und darüber ein Nleeblalt stillt, einen Zwischen raum läßt und diese Gruppe wieder , holt. Dabei muß natürlich det ; Raum genau eingeteilt werden und i eine Gruppe in die Mille und eine an ; jede Seite kommen. Il- herum-spukt hüfe fett. EPlaudetei von Adeiheid Stier. habt ihr es nicht schon mehr als einmal an euch selbst erfahren, welche tiefe Wirkung ein liebes, herzlichei Wort haben kann? Ei ist wie ein warmer Sonnenstrahl, der alle jilempen des Zeitraums erschließt» lfaizt nach Geschmack. Der Teig muß dickflüssig sein, etwas dicker wie Dim iettenteig. Das Wafieteisen wird auf beiden Seiten ethißt und mit ei «ner Speckschwarte eingefettet. worauf man den Tei töffelweife hineingiebt, Idus Eisen begutiam schließt und vie iWetsseln erit auf der einen, dann auf F anderen Seite einige Minuten ,iiber dein Jener häut. Sind sie auf ibeiden Seien hellbraun, so löst man Isie mit einem Messer vorn Eisen unv bestreut sie mit Zucker und Zitnmt »und fährt so fort, bis der Teig ver traucht ist. Den Its-im »Der Nachruhm —- ja! Jm aufge " häuslen Maß Von Reden, Schriften un- n maus gewian Will man ihm geben, was man einst vergaß . . . . Der Idkessqt ist nur nicht cafsufindesk