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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 1, 1912)
postnachrichten aus der alten Hei-nach -- vf -- -I- — Brandenburg A n g e r m it n d e. »Der Einbruch lnr lgl» Schloß zu Schwebt ist noch licht aufgeklärt· Wie erinnerlich sein dürfte, wurde in der Nacht der Kas senschrant des tgl. Kronsideikommiß Rentamts erbrochen. Zur Führung der Untersuchung hat ern Kriminali tornrnissar in Schwebt Wohnung ge nommen. Aus die Ermittelung der Einbrecher hat das kgl. Rentamt eine Belohnung von 500 M. ausgeseht Freienwalde. -Jm Herbst v. J. besuchte die 19 Jahre alte Ehe gau W. aus Eberöwalde den 69 ahre alten Arbeiter Wilhelm G. in Freientoalde nnd blieb einige Wo rzu bei ihm unter der Angabe, von i en Eltern herausgeworfen zu sein W, beschuldigt die Genannte des Diebstahli an barem Gelde von etwa 600 Mart und der Mitnahme von Wölchestiletem Da G. aus seine Brie fs- die er an sie richtete, keine Antwort erhielt, suhr er jent nach Cberswalde und ließ sich den hausrat der Frau W. vorzeigen. Dabei sand er ihm ge hörige Sachen wie Handtiicher. Bett kalen. Taschentiicher, Bettbeziige usw. Die W. ist erst kurze Zeit verheiratet, ihr Mann ist Schmied. Sie hat sich von dem Geld ein seidenes Hochzeits lleid und andere hochmoderne Raben geknust. Fürstentoalsdr. Kürzlich entgleiste beim Rangieren auf dem hiesigen Bahnhose der Postwagen ei nes Borortzuges. Da sich der Unsall auf einer haupttoeichr ereignete. io erlitt der Fernvertehr nach Frank furt a. O. und Berlin eine erhebliche Unterbrechung. Die Züge konnten nach beiden Richtungen weder ein noch aussahrem bis die Störung be seitigt worden war, Ostpreuooeru K ii n i g s b e r g.-- Die Altssihers xrau Rosalie Reumax hat sich aus hrer Wohnung in Gr. Friedrichs raben entfernt, um Eintiiufe zu· be sorgen. Von diesem Ausgange ist die alte Frau nicht mehr in ihre, bei dem Besiyer Zidvert belegene Woh nung zuriietgekehrt Da nach An sicht der Gerichtsbehiirde mehrere Anzeichen dasiir sprechen, daß die alte Frau ermordet und beraubt fein könnte. hat die tönigliche Staatsan waltschast zu Königoberg eine Beloh nung von 300 Mart siir die Ent deckung der Leiche reso. sitr die Aus klärung des eventuell oeriibten Ver brechens ausgesetzt Frauenbura. Hier starb Kaufmann und Vranereibesiher Aug. Stessen im Alter von 53 Jahren Eine große Anzahl einslu reicher Ehrenänrter bekleidete Herr Stessen So war er Präsident der Braungbers get Handelotammer, Beigeordneter der Stadt Marienburg Kreistagsabs geordneter und Vorsitzenoer vieler Vereine« westpreussem Danzig. —- Dee Rentmeister, Rechnung-Brut Wilhelm thlmann in Puhig ist aus seinen Antrag mit dem 1. Januar 1912 unter Bewilligung der geseplichen Pension in den Ruhe stand versetzt worden Die elnstweilige Verwaltung der durch die Versetzung des Baurates hentsckzel erledigten Obersischmeister stelle silr die Danziger Bucht ist dem Vorsteher des Oasenbauamts zu Neu sabrwasser, Regierungsbaumeister Faehndrich übertragen worden. Schwe tz. —— Am Herzschlag starb plöhlich der königl. Domänenpächter von Luschlau, Dr. Paul Paesler Als Mitglied des Kreistages und la ver scheedenen anderen Aernterir des Krei ses war er stets bemüht, die Interes sen desselben zu heben und zu fördern. Hcvccswcssdokitclth Elrnshorm »- Das Arbeiter heim naht sich seiner Vollendung. Die Gesellschast ist seht mit einem Stamm lapital von 50,500 eingetragen. In Botel tritt die Diphtheritis un ter den Kindern hestikt aus. Den Fuhrmann Claus Mohr starben in kurzer Zeit zwei Kinder an dieser Krankheit. FriedrichstadL s-- Nachdem kürzlich der sriihere Botemneister Wnlss die Augen geschlossen. ist der hiesige, einst iibek 60 Mitglieder zäh lende Kampfgenossenverein von 1848 s—-50 nnr noch 4 Mitglieder stark. Jn Drage leben noch 5 alle Kämpsen lbeide. Gebriider W. und A. Buck, hier, vertansten das von ihnen übernommene Gewese beider Stadt keller an Rentner Stößlach in Mel dori siir 54,000 M. Idomrnern. G i s h o r n. — Die Wanderhanss haltungsschule des Kreises Gishorn wird am l. Ottober 1912 eröffnet, als Lehrerin siir diese hat der Kreis ansschuß die Freiin Annemarie von Spiegel, Tochter des Geh. Regie rung-· nnd Forstrats Felsra. von Spiegel zu Potsdakn gewählt esiehurek — Beim san eines rntleint out der Körnersehen skesrkei hierselbst siiirsie der samm teeneinrer Viedrich aus Schwarzen deck, der den Bau aussiihrte, so un glücklich aus einer Höhe von 25 Me tern ad, daß er sosort tot war. Dosclb Bromberg. - Das hiesige Schwurgericht hat den 86 Jahre alten Arbeiter Jalod Kaminsli wegen Mor des und die Arbeiteesrau Jackolvial wegen Anstistung zum Morde zum Tode verurteilt. Karninsli halte Ende lehten Jahres den Ehegatten seiner Geliebten Jackowiat auf deren fortge setztes Drangen im Walde bei Rogoino erhängt. Bei dem Besitzer Gotsli in Jam schin lKreis Bromderg) wurde die Dienstmagd Wanda Ralowsti beim Dreschen von einer Welle des Roß werleö erfaßt und mehrmals herum geschleudert. Der Verungliiclten wurde der Kopf völlig gespalten, so daß der Tod aus der Stelle eintrat. Sei-leerem Krummhiibel sKürzlich er eignete sich aus der hiesigen Dorf straße wieder ein Sporlschlitlenun fall. Ein mit zwei hiesigen jungen Damen desester Sportsrhlitten suhr bei der Kurve am hotel »Reichshos« im Obersstrummhiibel an eine Tele graphenstaugr. Beide Damen wur den gegen die Stange geschleudert und im Gesicht erheblich verletzt, so daß ärztliche Hilse in Anspruch ge nommen werden mußte. Ohla u.-—--Unlängst sand der erste Vortragsadend der neubegründeten Gesellschast für Kunst und Wissen lchast statt. Nach einer kurzen Be grüßung der zahlreich ers ienenen Mitllieder durch den Boriszenden Professor Dr. hse und einem Hin weis aus die estrebungen der Ge sellschaft hielt llniversitiitsdrosessor Dr. Siebs aus Breslau seinen ange tündigten Vortrag: »Unsere Pflich ten gegen Sitte, Brauch und Spra che der Heiinat«. Strehlen. --Jn der letzten Stadtderordnetensitzung wurde nach Einführung der neu- und wiederge wählten Stadtverordnelen der bishe rige Vorstand wiedergewiihlt, zum Vorsteher Rentier und Ehrenbiirger Lhermann Tseter zum Ith Male. i Sachsen und Thurtaeiu E r f u et. —— Der im Beilage der hier erscheinenden Zeitschrift »Möl lers Deutsche Gärtnerzeitung« ange stellte Proturist Otto hat sich dem Staatsanwalt gestellt mit der Selbst beschuldigung, bei Lebzeiten seines Chef-L des tiirzlich verstorbenen Stadtoerordneten Möcleiy 4000 bis 5000 Mart zum Schaden des Ver lags unterschlaaen zu haben. Otto wurde in Untersuchungghast genom men. — ha l le a. S. —- Als zwei Kinder des Arbeiters Schech im Alter von 8 und 11,—-·««; Jahren mit Streichhiilzern spielten, singen ihre Kleider Feuer. Beide erlitten so schwere Verletzungen daß sie nach kurzer Zeit starben. Fräulein Auguste Ziealer hat der Stadt 15,000 Mi. zu einer Stiftung sür Arme vermocht Der neue stiidtische Haushaltungs plan von Halle schließt mit einer Endziffer von 1,218,800 Mi· ab· Es werden 170 Prozent Einkommen steuerzuschlag und 187.57 Prozent Grund- und Gebäudesteuerzuschlag erhoben werden. Bei Lützen sand man unweit der Stadt das 12jiihrige Schulmädchen Marie Lehmann enttleidet und mit zahlreichen Wunden bedeckt bewußt los im Straßengraben Das Mäd chen war von einem Manne ver schleppt worden. Der Zustand des «Miidchenö ist hoffnungslos. si o b u r g. —— Die Privatiere Hof reiter, die fich vor einigen Tagen aus Gram über den Tod ihres Mannes vergiftete, hat ieftamentarifch der Stadt München 2()0,000 Mark ver macht, deren Ziner zur Hälfte für arme Schulkinder, zur anderen Hälfte zur Unterstützung hilfsbedürftiger Aünftler Verwendung finden sollen. Zur Errichtung eines Maufoleums auf dem Friedhofe in Eisfeld in Thü ringen hinterließ fie 15(),000 Mart und zur Erhaltung der Friedhof-Zan lage vermochte fie der Stadt Eisfeld 40,000 Mart. « Rvetnlsnd und weotpvatew B a r m e n. —- Jn der Falschmün zerfache, über die wir fchon derichteten, ift eine weitere Verhaftung erfolgt. Die Unterxuchung hat ergeben, daß die fal fchen in- und Zweimartftiicke, die von den fefigenommenen Perfonen, dem früheren Schutzmann Krüger aus Kol derg und dem hiesigen Gelegenheit-Zar heiter heinr. Solbach in Langerfeld vertrieben worden find, hier verfertigt wurden. Die Falfchmünzerwertftätte rnit allen dazu gehörigen Werkzeugen und Materialien wurde hier im haufe des Handlangers Wilhelm Vogel ent deckt. Vogel wurde infolgedessen eben falls dingfefi gemacht. D u i I b u r g. —- Kilrzlich versuchte dai vierjährige Töchterchen Toni der Eheleute IIIee is einem unser-achten Augenblick Papier ain derbe Zu ent i— « zünden. Die Kleider der Meinen sin- · gen hierbei Feuer, und ehe Hilfe zur Stelle war, hatte sich das Kind bereits tebensgesähriiche Brandwunden zuge zogen. Jm Diatonissentrantenhause ist das Mädchen dann seinen Verwun gen erlegen Trier. Im preußischen Staats haushalt stehen 4(),000 Mi. als erste Rate zur Ausgrabung und wissen schaftlichen Erforschung des römischen Kaiserpalastes in Trier. E s se n. Neulich Nachts wurde in einem aus Gelsentirchen hier ein treffenden Zuge in einem Abteil 2. Klasse ein Liebespaar erschossen aus« gesunden. Beide Leichen wurden zur Leichenhalle gebracht. Gelsentirchen. Jn der Schiniedewertstatt der Armaturen und Maschinenfabrit Westsalia hier Neuendorf gebürtigen, ««in Chemnitz wohnhasten Arbeiter Postmann er hängt aus. Jn seinem Notizbuche hatte er die Bitte niedergeschrieben, ihn in seiner alten Heimat zu beer digen. — mnnovck Und Iksllnscdwcigy B o r k u m. Der Gemeindeaus schuß beschloß, zur Deckung der durch den Wandelhallenbau entstandenen Kosten die Aufnahme einer Anleihe bei der Ostfriesischen Sparkasse in Aurich in Höhe von 40,000 Mark. Detm old· « Wegen eines 13 jährigen Mädchens fand kürzlich zwi schen zwei Jsjährigen Schülern aus Detmold ein Revolverduell statt, bei dem der eine der Duellanten schwer durch einen Schuß in die Brust ver-» letzt wurde. Das Duell fand vhnes Zeugen statt. Der Verletzte wurde in der Nacht aufgefunden und ins Land-; krankenhaus gebracht. Der Gegner! ist entflohen. i Braunschweig -Die Denn-; ation fiir die Prüfung der Bahn-i hofsprojelte hat in einer unter demi Vorsitze des Oberbürgermeisters Re temeyer im Rathause abgehaltenens Sitzung sich einmütig für die Ausfüh- » rung des EbenslebewMenadierschen Projektes ausgesprochen. Darnach würde das Personen ebiiude des Hauptbahnhofes 700 · eter südlich von der jetzigen Stelle errichtet unds die östlichen Personengeleife aufDütn men und Viadukten durch den südli chen Teil des Bürgerparteg geführt werden. edeclelenvurg. B v i z e n b u r g. Der Erwacht hof Schtoanheide, hiesigen Dominial amts, ist von seinem bisherigen Beil frßer, Hen. Böttenbach an die han-’ delsgesellfchaft ,,Produttion« in Ham-; burg vertauft worden. Letztere soll( beabsichtigen, daselbst eine großes Schweinemiisterei und Rindviehzuchti zu betreiben. Die Ilebergabe des etwa 400 Hettar großes Gutes ge schah arn 1. Febr. d. Js. Der Aauf preis beträgt 350,000 Mk. dessen-Darmtadt. Nied. —- Der 15 Jahre alte, äu ßerst fleißige, bei dem Zimmernieisters Granib in der Lehre befindliche Fratin Leißner wurde neulich von einem Bal ; ten erschlagen und starb nach kurzer Zeit. Der Unfall ist dem Uebereifer» des Jungen zuzuschreiben, sonst trifft niemanden eisk Schuld. » Nieder - Saulheinl. — Der; Milchhändler J. Hassinger verletzte sich i eine Hand an einem verrosteten Na-! gel. Er beachtete die geringfügigel Verletzung nicht und nach kurzer Zeit trat Blutvergiftung ein. Er mußte nach Mainz in das Nochusspital ver bracht werden. Sein Zustand ist ge führ-lich Uessclpnssssth Kassel. —- Ein in einem Hause der Giesberger Straße wohnhaftee handwerker wollte sich dadurch Gelds sparen, daß er die Decke seiner Küchel unlängst selbst zu weißen versuchteu Als er bei der Arbeit nun auf der Leiter stand, lehnte er sich, um besser arbeiten zu können, foweit auf der selbeefzuriick. daß er plötzlich das Uebergewicht bekam und auf den Fußboden stürzte, wo er bewußtlos liegen blieb. Ein Sanitäter leistete dem Gestiirzten, der sich außer anderen Verletzungen einen Bruch des linken handgelents zugezogen hatte, die erste thut-. Iscbscih Dteöde n. —- Von einem Stra ßenbahnunfall wurde kürzlich gegen abend der Stadtvekokdnete Hoeppner auf dem Postplatz betroffen. Er wurde von einem Straßenbahnwagen umgetissen, kam unter diesen zu lie gen und wurde am Kopf und Schul ter schwer verleht Von einem Heezschlage wurde un löngst eine etwa 55 Jahre alte Dame in einem Bade der Johannstadt beik treffen. Die Tote wurde nach dem Johanniifeiedhof in Tollein ge-: bracht. Augustusbueg — Jnfolge fortgesedtee Hänfeleien geriet ein Jn sasse der hiesigen Bezietsanstali so in Wut, das et auf einen anderen Jn sasien mit einem Beile einschlug und ihn so zueichiete, daß an seinem Aus « kommen gezweifelt wird. Nach der Tat ging der Pfegling zum Jnfpektor der Anstalt und gestand ihm sein Verbrechen ein. Bspckntz Bamberg. --— Stadtkiimmerer Georg Hild dahier ist nach kurzer tirantheit gestorben. Fast eine Viertel jahrbundert hat der Dahingeschiedene der Stadt ersprießliche Dienste gelei stet; jetzt tvollte er in den Ruhestand treten. Erlangern s-- Als Nachfolger des ain l. April in den Ruhestand tretenden Oberbibliothekars der hie sigen Universitätsbibliothek Dr. Zu «eker wurde Bibliothekar Dr. Heiland aus München bestimmt, welcher der Bibliothel schon einmal als Assistent angehörte. Nürnberg. --Prof. Dr. Ju lius Riegel, Nektar der höheren Mäd chenschule dahier, blickte aus eine ZEI jährige Wirksamkeit im Dienste der Stadt zurück. München. - In Mennnelsdorf bei Ebern ist Bezirksoberlehrer Bay ergdörfer gestorben. P, Roman Ganglbauer, Pfarrvi: kar von Neuhofen a. K. und Kapita lar des Stifteö Kremsmiinster, ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Isdcni Karlsruhe. -— Unlängst ver ungliielte auf dem Rangierbahnhofe beim Rangieren der Hilfabahnarbei ter Heinrich Dra von hier, indem er während der hrt durch nach fabrende Wagen von seinem Bremss platz her-abgeworfen wurde und so unglücklich unter die Räder zu liegen tani, daß ihm beide Füße vollständig abgesahren wurden. Außerdem er litt der Bedauernstverte einen mehrs fachen Schädelbruch und einen linten Armbruch Durch die Nettunggioache ins Vinzentiushaus gebracht, erlag der Schwerverle te einige Minuten nach seiner Einleferung den erlitte nen Verletzungen. Der Verungliidte wollte demnächst heiraten. E ng e n. - - Jn Seeweiler brannte das Antoesen des Anton Schmid voll ständig nieder. Der Schaden beträgt 15,()()0 Mart D e he l n. -—Jni MinerschenEtein brach trafen fallende Steine den Ar- » beiter Albrecht und verletzten den ..Mann so schwer arn linken Oberarnr, dem linken Oberscheniel und an dein HRüclentoirbeL daß er bald darauf ’ starb. Histowxotvringem Erstein. - - Ein Großfeuer, das kürzlich in den Stallungen des Gesi treidehändlers Levy ausbrach, griff in kurzer Zeit auf sämtliche Neben gebäude sowie die beiden Wohnhäuser über, die zum Teil vernichtet wurden. Der Schaden, der nur teilweise durch Versicherung gedeckt ist, beläuft sich auf 25- 30,000 Mart. Hagenau. - - Ein Opferstock räuber, der 20jiibrige Knecht Ludwig Kaufmann aus Heiligenbera hat un längst in der Kirche zu Mariental den Opferstock erbrochen, und seines Inhaltes beraubt. Der Dieb wurde in derselben Kirche erwischt und ver haftet, als er einer Dame die Geld tafche stehlen wollte. agendingen - Drei ju gen liche Messerbelden, die in der Kantine einen italienischen Arbeiter mißbandelten und mit dem Messer schwer berichten, wurden verbaftet und in das Gefängnis nach Ronibach überführt. Merx heim. - — Die nackte-Leiche eines Mannes wurde von einer Frau in der Lauch gefunden. Die Persön lichkeit des Toten lonnte noch nicht festgestellt werden. Nach dein ,,Gebiv. Tagbl.« soll es sich unt einen Geb iveiler Arbeiter handeln, der seit Weihnachten vermißt wird. Iuemvurg. Süncheringen.- Hier wurde die 12jiihrige Tochter Augustin der Witwe Brandenburger, als sie die Straße durchqueren wollte, von einem Automobil erfaßt und zur Seite ge schleudert. Das Mädchen erlitt ei nen Beinbruch und Quetschungen.» Anscheinend liegt keine LebensgefahH vor. s trete Städte. l Ha m du r g. - s Herr Wilh. Gleitzl feierte kürzlich die fiinfzigfte Wieder tehr des Tages, an dem er als Leiter; der Generalagentur Hamburq in die; Dienste der Berlinischen Feuervcrst sicherungsanftalt trat. » Die Detailistentammer hat die Herren Th. A. Schmersahl zum ersten Vorsitzenden, Adolph Kimmelstiel zum zweiten Vorsihenden und Carl Gra venhorst zum Stellvertreter eines der beiden Vorsitzenden fiir das Jahr 1912 erwählt. t Kürzlich geriet im ThalimTheaterl an der Bühnenrampe eine Verscha-: lung der heißluftheizung in Feuer, das sofort von den tm Theater an-» wesenden Feuerwehrleuten gelöscht wurde. Als die Flamme empor-i schlug, wurde das Publikum unruhigl Jst-sagstng uda atin-u dzsurkra qunl ihierbei wurden zwei Damen ohn-; Mächtig, erhalten sich jedoch schnelll Irr-jeden Ha r du r g. —--— Jn der Haale auf der Rodelbahn in der Nähe der Gol denen Wiege stiirzte die etwa zwan zigjährige Tochter eines Zahntechni ters so unglücklich aus einem Schlit ten, daß sie gegen einen Baum ge schleudert wurde und innere Ver letzungen erlitt. -- Ein junger Kon ditoreigehiilse aus der Lüiieburger straße erlitt auf der Rodelbahn einen Beinbruch. Württembera. C r a i l s he i in. « Ein bedauer licher llngliickssall ereignee sich in einem auf Satteldorser Marlung gelegenen Steinbruch des Bat-geschäf tes von Schön Fc Hippelein dahier. Der verheiratete Arbeiter Georg Ohr von Burleswagen war damit beschäftigt, einen schweren Steinblock mit einer Winde aus eine andere Seite zu werfen. Die Winde rutschte, der Stein siel riiclwiirto und begrub den Arbeiter unter sich, der aus der Stelle tot war. Heilbronn s-- Der durch das Erdbeben verursachte Gesamtschaden an den hiesigen städtischen Gebäuden beträgt die runde Summe von 20, 000 Mart. Auch der Turm der St. Kilianslirche hat Schaden gelitten, insbesondere zwischen der 4. und 5. Galerie. Die Ausbesserungsarbeiten sind heute noch nicht beendigt. Ravensburg Bei Torlens weiler stieß das Lastauto der Brauerei Hör-le (Aulendors) mit dem Fuhr werl des Oetonomen Goßenberger (Oppeltshosen) derart zusammen, daß dessen wertvolles Pferd schwer verleht wurde und wahrscheinlich ge tötet werden muß. Der Lenker des Autos soll eingestanden haben, daß er lein Warnungssignal gegeben habe. Oesterretcbimngarm Agra m. --— Jn der flowenischen Gemeinde Lestovee kam die Familie des dortigen Einwohners Zar in an geheitertem Zustande in die Kirche. Die Brüder Franz und Nikolaus Zar begaben sich auf den Chor· Hier ge rieten sie in Streit, in dessen Verlauf Franz ein Taschenmesser zog, und be vor eg jemand verhindern konnte, auf seinen Bruder einstach. Dieser stürzte. ins Herz getroffen, tot zusammen. K e c s k e in e t. - Unlöngft traf hier eine aus 28 Personen bestehende Zigeunerkarawane ein. Die Zigeu ner haben die ganze Welt bereist nnd sich ein großes Vermögen erworben, das sie in barem Gelde und Juwelen mit sich führen. Jhr nachgewiesenes Vermögen beträgt eine Million Kro nen. Sie werden sich hier als Kessel flicker niederlassen. Miirzzuschlag· In dem großen Tunnel am Setnmering er eignete sich knrzlich ein gräßliches Unglück, dem bereits zwei Menschen leben zuni Opfer gefallen sind. Als der Triester Schnellzng um 6 Uhr abends den Tunnel passierte, wurden die daselbst beschäftigten kroatischen Arbeiter von dem» Zug überfahren und einer der Arbeiter sofort getötet; ein zweiter Arbeiter erlag seinen Ver letzungen auf dem Transvort ins Spital ,ein dritter wurde schwer ver letzt. Es wurde eine strenge Unter suchung eingeleitet. Prog. - Unliingft brach in ei nem Rinematograpbentheater im 7. Bezirk während der Vorstellung im Betriebsraum ein Brand aug, der auch auf den Zufchauerraum über griff. Gliictlicherweife befanden sich bloß 15 Personen im Theater, die panitartig die Flucht ergriffen. Es ereignete sich kein schwerer Unfall Durch den Brand wurden Films im Werte von 5000 Kronen eingeäschert. Die alsbald erschienene Feuerwehr löschte in kurzer Zeit den Brand. Das Theater wurde polizeilich geschlossen. W ie n. - Der Baunieister Franz Vort, Thaliastraße M, hat sich kürz lich feiih in seiner Wohnung erschos sen. Vock war ftiidtischer Various sichtsrat und genoß in Fachkreisen großes Ansehen. Er war in früheren Jahren Gemeinderat. Als Motiv des Selbftmordes wird geträntter Ehr geiz angenommen. Seine Veriiiögens verhältnisse waren die denkbar besten. Der Baumeister, der im Gl. Lebengi jahre stand, hat in Wien eine große Anzahl von Bauten aufgeführt Schweiz-: Davos-Play. Dei-Mon teut Schilling der Elekteizitätgwerie Davos wurde kürzlich in der Kraft enttale Frauentirch durch den Stark iirom getötet Die heutige Lundsgemeinde bewil ligte einen Kredit von 76«0()0 Fe· siit den Umbau des Rathause5. Der Ho telbeitieb im Rathause soll ausgeschal tet werden; dadurch werden Räum lichkeiten süe verschiedene Gemeinde und Kreisbehöeden gewonnen. Das RaihausMesiaumnt soll beibehalten und zweckmäßig umgestaltet werden. Zurich. —- Unlängst sah ein Stadtpolizift von den Anlagen am Alpenquai aus, wie sich ein Mädchen beim Steg in der Enge in den See stürzte. Jm Laufschritt machte et sich dorthin aus den Weg, wo es ihm nach einiger Mühe gelang, die Lebens miide vom Tode zu erretten« Das -Mödchen wollte den Tod suchen, weil es eine schlechte Note im Klavierspiel erhalten hatte. Ge n s. s Die Untersuchungstarn mer hat Eugen Berlie an dass-thront » gericht verwiesen. Es liegen 35 An i tlngepnnlte wegen Diebstahls, Be trith usw. vor. Die Verhandlungen sind aus Montag, den Z. Februar an gesetzt. kalprne Entschuldigung. Der Stahltrust ist teiu Monopol, sondern nlg Korporation gegründet worden, die den vernünftigen Zweck verfolgt, die Produktion zu ver-einfa chen nnd zu verbilligen, mithin ökono mischen Wert auch siir die Gesamtheit hat. So stellen die Leiter deH Trnstg dic Sache dar. Anders- lantet der Be richt, den KorporationssKonrmissär Herbert Knox Sinith im Juli vorigen Jahres als Ergebnis einer ausgedehn ten Untersuchung demDepartement für Handel und Arbeit unterbreitet hat. Die grundlegende Absicht des Ver selunelznngsprozesses der verschiedenen Elemente, auH denen sich der Trnst zu si«rnrnensetzt, war. den Wettbewerb zu beseitigen. Als der Trnst gegriindet wurde, lontrollierte er zwei Drittel der Produktion vrn Rohstahl und die Hälfte bis vier Fiinstel der von ge rvalzten Stahlprodulten. Dann lernten hinzu Eisenerz, Kohle, Kall, Erdgaiz Eisenbahn- undDmnpsergesellschastrn, Schnrelzösen, Stahl-:- nnd Eisenrverte und verschiedener anderer Besitz. Es war ein einheitlirh zusammengefaszseo Unternehmen vorn Rohprodukt bis zur fertigen Ware. Den Schlußstein dar in bildete der Erwerb der Eis-enerle aer. Nachdem dies-er gelungen, war der Trnst vollendet, konnte er den Markt «lseherrscl;en. Jn Beantwortung der von der Re gierung beantragten Auslösung sagen ; die verantwortlichen Leiter des Ernste-» s sie hätten mit derLrganisation derGe sellsehast nichts zu tun aehabt und von den Einzelheiten des Geschäft-Z wenig gewußt; das Slserniaii-Gesetz zu über treten, sei ihnen nie beigetommen, sie hätten nie gewußt, daß man sie dessen besehutdigen könne« und nachdem man sie so lange unbeanstandet habe ge ioäbren lassen nnd sie sich in ihren Geschastgmethoden sicher gefühlt, sie im guten Glauben ausge iibt hatten. sei es wohl zu spät, jetzt noch nach ihrer Berechtigung zu fragen. Zudem habe die Regierung recht gut iiber dieKorporation Bescheid gewußt. Bei deren Organisation sei nicht nach geheimen Plänen verfahren, sondern sogar das Publikum ins Ver-— trauen gezogen worden. Tatsächlich hat auch seiner Zeit der Geschäftsleiter Schlvab Aue-weise derGesellschaft mit telst telegraphischer Berichterstattung ir alle Zeitungen gebracht und diete schienen der Absicht zu entsprechen, dass nichts zu verheimlichen sei. Und dann bringen sie noch einen Kronzengen her bei. Hat nicht Präsident Roosebelt sich überzeugen lassen, daß es eine vollstän dig legitime Geschäft-Hirnnoattion mar« s als der Trust die Tennessee Coal and s Jron Eompany annektierte, womit der Igewichtigste Rivale in den Verband thineingezogen wurde. Nun ist zwar ; allgemein die Meinung verbreitet, daß s sich Herr Roosevelt von den Stabi s inagnaten habe hereinleaen lassen, in tdem sie ihm ilar zu mach-In suchten, i daß nur durch diese Verschmelzung ein drohender Finanztrach verhindert wer-· den tönnte, indessen Tatsache ist, daß er, in der besten Absicht zweifellos-, sei ne Zustimmung gab und damit gemis sermaßen ossiziell santtionierte, tot-H jetzt dem Trust zur Last gelegt wird Daraufhin tann dieser die Unschuld-, niiene ausseyen und die bekannte Frage aufwerfen: Warum habt Ihr s das nicht gleich getaatss Freilich. das hätte schon sriiher ne schehen tönnen. Aber dass erst die jetzi ae Administmtwn imstande gewesen, die Bedeutung des Anti Teilst-Gesetzes zu begreifen, tnnn nicht als Entschul digung siir begangene Ungesetztichtei ten gelten, der Trnst nicht das Recht der Verjährung beanspruchen, denn, wessen er beschtilldiat wird, ist eine sortlansende Versehlnna, gerade wie bie eines KassiererT3, der jahrelang nn entdedt Betriiaereicn verübt hat, bis man ihm hinter die Schliche truan Dann iiberaibt man ihn dem Gericht. So muss anch der Trnst Rede nndAnt-· trort stehen. Kann er sich alsschnltp los ausweisen, ant, wenn nicht, werden die Leiter die gerichtliche Medizin schlucken müssen, wie das Gesetz es vor schreibt. Die Antwort freilich invol-· viert schon ein Eingeständnig der Schuld. Immer bereit. Die Lage im Me sito wird mit jedem Tage beweglichen Diaz lann nun sagen, wie Madame Pompadour: nack,l uns die Stntslut. Damit diese aber nicht über unsere Grenzen gerät, müssen wir abermals unsere militärische Schutzwehr ziehen. Ob wie gezwungen sind, wettet zu ge hen, muß sich erst herausstellen Auch deanstschtsset muß unten an sangen.