peeagia, die Stadt dek Iron riskem Mc mit scheint, haben sich die ento fiiisden Nationen in Italien ge theiki, spie sie ei srüher schon gemacht hatten Nur isi die Eintheilung an derer Ari, und sie wird auch mit an deren Mitteln herabgesetzt Vor vier nnd fünfhundert Jahren zogen die Spanier, Franzosen und Deutschen stach der Halbinsel mit Roß und Rei ßsen nnd prügelien sich sowohl unter einander als auch mit den einheicnis schen Fürsten und Republiien. Heute macht man das friedlicher ab. Wir kommen nicht mehr, um Die Jialiener anszupliindern sondern wir bringen ihnen ganz im Gegeniheil Geld, und wenn wir ausblieben, könnte in man chem italienischen Hause Schmalhans als Küchentneisier einziehen. Vor vierhundert Jahren saßen die Spa nier in Südilalien, die Franzosen in Piernoni und in der Lombardei. die Deutschen in Lombardei und Bene tien. Jeyi ist die Eintheilung ganz anders. Die Spanier haben sich in Amerika den Hals gebrochen, indem » sie alles-, was das Volk an energischem Xxuzid liihnem Slosse hatte, zur Erobe ruftn und Bevölkerung des neu ent deckten««Landeg ausfandten und heute noch aussdnden Sie spielen keine Rolle mehr in—«-Jtalien. Wohingeaen freilich andere Anteiikaner eine desto größere spielen! Wennsdie Amerika ner englischer Zunge unsbliebem könnte die Hälfte der italienischen Gastwirthe die Bude zu machen. Jnk dessen scheinen die Ameritaner an der Austheilung des Touristengebietes nicht sehr interessirt zu fein: sie gehen iiberall hin und sehen alles an, ohne einem bestimmten Theile des Landes den Vorzug zu geben. Die anderen Nationen aber haben sich wirklich, je der in einem bestimmten Theile von Italien sozusagen häuslich eingerich tet. Die Franzosen sind keine Tourii stennation, aber wenn einer von ihnen reist, was man wirklich reisen nennen kann, dann geht er nach Italien. Die Aussliige nach London oder Britssel kann man nicht als Reisen bezeichnen. Es sind also auch nicht die französi schen Touristen, welche dem Nordwe sten Italiens den französischen An strich geben; vielmehr kommt dieser französische Firniß Turins und Mai lands ganz einfach von der Nähe der französischen Grenze het. Die Städte der Lombardei und Piemonts schauen nach Paris so gut wie Lyon, Mar seise und Bordeaux, sie holen ihre Vorbilder von dort und abmen eifrig asem noch, was man am Seinestrande fiir gut findet. Wenn also auch mehr deutsche Touristen nach Mailand kom men als Franzosen, so muß man doch diesen Theil Italiens als eine franzö sische Annexion bezeichnen. Die Deut schen, die man natürlich überall findet, in Mailand und Venedig, wie in Genua und lFlorenz, in Rom und Neapel wie in Palermo und SyraluH, haben ihr eigentliches Reich nicht in den ihnen zunächst gelegenen Lande«-. streichen Jshre unbestrittene Touristen: herrschaft liegt vielmehr ganz im Sü den. Von zehn Touristen, denen man in Sicislien begegnet, sind neun Deut sche. Und in Neapel sind die Deutschen allein so zahlreich wie alle übrigen Nationen zusammen. Auch in Rom haben die Deutschen das Uebergewicht, und wenn wir wirtlich so sreche und übermüthige Gesellen wären, als wel che uns die Franzosen so gerne schil dern, so gäbe es schon längst lein Ho tel mit französischer Etilette mehr in Süditaslien, und statt sranzösisch müß ten alle italienischen Kellner deutsch lernen. Wo aber bleiben die Engländer? Mit ihnen hat sich ein großer Wechsel vollzogen Vor zweihundert und hundert und auch vor fünfzig Jahren noch waren überhaupt alle Reisenden, die nur um des Vergnügens oder der Belehrung willen reisten, Englander. Damals sprach man gar nicht von Touristen, sondern einfacher von Englandern Jn Südspanien ist es übrigens auch heute noch so ähnlich, und als man mich dereinst bei einer Poftsahrt in Andalusien nach meinem Namen fragte und selbstverständlich den Familiennamen nicht zu schreiben verstand, half sich der Postmeister kurz und gut damit, daß er mein Bil let auf den Namen Don Eugenio Zugleö aussertigte Wer vor hundert Jahren Italien bereifie und kein ar mer Wer von Maler war, der gehörte dem kritischen Insel-reiche an, und davon ift auch heute noch ein lei ser Schimmer der Erinnerung geblie ben, indem die Jtaliener immer noch M sind, in dein Toutifien einen e zu sehen. Ja Wahrheit giebt es M in Italien verschwinde M Engländer Wenn man in , M Neapel englisch reden hört f- Wir die Worte fast immer ans statistischen- Mnade. und man he daes sie nicht auf der großen hete straße suchen, sondern muß etwas ab seits in die weniger oft besuchten klei neren Städte gehen. Jn Lucca. Pisa, Pistoja, Siena, sffisi. Perugia isi auch heute nach alles englisch. wie es vvt 100 Jahren in Rom und Neapel gen-e sen ist. Die Engl-indess reisen nicht so wie die Deutschen. Es kommt ihnen nicht nur ans Belehrung an, sondern nebenbei verfolgen sie einen Zweck, der den Deutschen nach fremd ist: sie wol len nämlich sparen. Jn ihrer Heimath geben sie viel mehr Geld aus als in Italien oder Spanien. Ganz abgese hen davon, daß das Leben an sich aus dem Festlande und ganz besonders in Südeuropa billiger ist als in Eng land, hat der Engländet daheim aller lei Kosten des Haushaltes und der Repräsentation, die fiie ihn wegsal len, wenn et in der Fremde weilt und neben der Freude an schönen Ländern,; Kunstwerken und neuen Dingen reith der Gedanke der Geldeksparniß den Engländer weit mehr, als man glau-; ben idnntr. j Das ist auch der Grund, daß mans ihn jetzt in den Hauptzentren des ita-l lienischen Iremdenverlehrs nur noch vereinzelt anttifftz er bat seine blei benden Stätten in den kleinen Städ ten abseits vorn Wege gesunden, wo ein schönes Klima, schöne Landschast und herrliche Kunstdentrnäler sich mit billigen Preisen vereinigen, um den längeren Aufenthalt erfreulich zu ma chen. Und nachdem man sich in Nea pel und Rom gewundert hat« so wenige Engländer zu sehen, erhält man die »Läsung des Räthsels, wenn man nach Umbrien lomrnt und etwa Assrsi und Perugia besucht. Da haben alle ho tels englische Namen. alle Kellner sprechen englisch, und alle Touristen. denen man begegnet, unterhalten sich in der Sprache ShaYespeare’i. Das list heute das englische Italien, wie Neapel und ganz Süditalienlris nach Sizilien einschließlich das deutsche und Piemont und die Lombardei das sranzösische Italien sind. Und man muß gestehen, daß die Engländer auch hier wieder einmal zeigen, daß sie keine Dummtäpse sind. Diese uralten Städte sind durch in teressante Alterthiimer ebenso ausge » zeichnet wie durch herrliche Kunst werte, ihre Lage ist ebenso gesund wie schän, die Landschast ist lieblich und angenehm, die Gasthäuser patriarcha slisch gut und billig· Wer wie diese :englischen Familien einen Winter Toder noch länger nach Italien korn Imen und dabei Ersparnisse machen will, tann keinen schäneren Ort sin den. Jn ganz Umbrien und eigent lich überall in Italien, wo es liber haupt Berge giebt. liegen die Städte hoch oben, wo man ihnen so leicht nicht beitvnnnen kann. Var zwei und dreitausend Jahren, als man Orvieto, Siena, Assisi, Perugia, Ur bino und alle anderen Städte des ge birgigen Jtaliens baute, war eine sol che geschühte Lage nothwendig. heute ist das nicht mehr ver zau, unv vre Leute könnten eigentlich in das Thal oder in die Ebene binabsteigen, und in der That geschieht dag- auch hier und da Jn der Umgegend von Nizza giebt es eine ganze Anzahl verlassener Bergdörfer; die alte Mauer mit ihren! verfallenen Thürrnen und Thoren unt-s zieht noch den Gipfel des « innerhalb der Mauer stehen die Woh nungen, von denen man nur die FenJ fter und Thüren weggenommen hat,» und deren Dächer allmählich einge stürzt sind. Erst in den letzten dreißig Jahren sind sie verlassen worden, als« unten im Thale eine gute Chaussee oder gar eine Eisenbahn gebaut wurde, und nun sitzen die Nachkommen der einstigen Bewohner der Bergesfesten fünfhundert Meter tiefer im Thale, wo von jeher ihre Felder lagen. Auch in Orviet, Ptugia, Afsisi macht die Eisenbahn tief unten in der Ebene Halt, und wer zu Fuß vorn Bahnhofe nach der Stadt gehen will, hat einen tüchtigen Marsch und einen steilen Weg vor sich. Aber diese Städte sind doch zu gut gebaut und haben zu viele kostbare und merkwürdige Bat-denk rniiler, als daß man sie so schlankweg verlassen könnte wie die Gebirgsdök fer in den Seealpen. Unten an der Eisenbahn wohnt eigentlich kein Mensch, nicht einmal ein Gasthaus giebt es da, und der Bahnhos steht einsam und allein in der herrlich an gebauten Ebene, zu der die Weingär ten und Felder zu kommen» Wahr scheinlich denken fie, da ihre Umr großviiter sich diesen langen Weg nicht haben verdrießen lassen, stünde es ih nen schlecht an, sich fest beklagen zu wollen. Jn Perugia aber dars man Lberhauvt nicht klagen, denn hier ist die Kultur schon so weit gekommen, daß sie ein-e elektrische sahn vorn Bahnhat hose nach der Stadt geschaffen Ali ich sviit am Abend und recht hungrig oben aus dein Stadtberge abgeladen wurde und in meinem Octllnksle erfuhr daß ei zu spät lei, sum mir etwas sit r den tnurrenden Magen zu reichen, fiel mir ein, das vor nicht ganz zweitausend Jahren im alten Rom die fasset Pernsina sprich wörtlich var. Das kam daher, daß Bruder des schdnrednerischeu lagerie nnd so enge einsM das man nicht einmal Mäuse nnd Istien zum Essen haitr. Mit ging ei noch nicht ganz so schlimm, denn ich fand eine sehr gute Trattoria in der dar-epi straße. wo ein paar Ossiziere als leste Giisie eben daran waren, ihre Zeche zu bezahlen. Der Kellner machte ein saures Gesicht« als er mich erblickte aber schließlich hatte er doch die Lie benswiirdigleit, rnir noch einige ei lends her-gerichtete Sachen auszu tischen. Da man hier noch im herrli chen Weinlande ist« das nördiieh von den Apenninen leidet sein Ende sin det, so war auch der gewöhnliche Tisch wein ausgezeichnet, nnd wenn man i mir dazu weit-: nichts are Brot und Käse gegeben hätte, wäre ich sehr zu frieden gewesen. Der Wein wächst hier wieder ganz anders als in Süd iialien. Dort zieht man ihn in lan Igen Gewinden von einem Pappelhan zme zum andern, und man lann sieh nichts lustigeres denken als diese drei und vietsach übereinander hinziehem den grünen Guirlanden. Jn Um brien sieht ein Weingarten nicht ganz so festlich aus, aber auch hier wächst die Liebe nicht an langweiligen Pfäh len wie in Deutschland und Frank reich. Man pflanzt sie wie bei Neapel an Bäumen, eine jede Rede bleibt aber an ihrem Stamm und streckt nicht ihre Gewinde nach anderen Bäumen aus. Die Bäume sind so geschnitten, daß vier oder fünf Aeste in Mannshiihe aus dem Stamme herauskommen, und an jedem dieser Reste wird ein Arm der Rede hinausgezogew All jährlich werden sowohl die Baumiiste als auch die Reben abgeschnitten, aus den Zweigen werden Körhe geslochten und so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Ob diese Art des Weint-aus auch in Deutschland mög lich wäre, weiß ich nicht. jedenfalls sind die deutschen Wingertsdsiihle nur noch als Brennholz nähe, wenn sie unten abgesault sind, während die lebendigen Weingertsdsähle von lim drien ihren jährlichen Nasen dringen. Die-»Landschast bei Perugia ist wunderschön und die Aussicht von der hochgelegenen Stadt gehört wohl zu den lieblichsien in der schönen Halbinsel. Jn der Stadt selbst, ist auch sehr viel zu sehen, nnd die Gast höuser haben etwas von der behän gen Gemüthlichleit, die man leider nur noch in kleinen Stödten und in Deutschland beinahe garnicht mehr antrisst. Die englischen Familien thun also sehr wohl daran, sich hier für kürzere oder längere Zeit festzu setzen. Die Stadt hat noch große Stücke einer uralten Mauer, die schon vor der Herrlichkeit der alten Römer er-. richtet wurde, und auch einige Thore stammen noch aus der Zeit, wo die Errusler Mittelitalien beherrschten Unter den Römern scheint die Stadt leine bedeutende Rolle gespielt zu haben, wenigstens ist nicht viel aus dieser Zeit übrig, und zu neuer Macht ist Perugia wohl erst im Mit telalter gekommen, als sieh auch hier ein unabhänaiaer Fiirst sestgeseßt hatte, der wie seine Kollegen in Flo renz. Ferrara, Mailand usw. auf Maler und Dichter nicht weniger hielt als-T auf große Kanonen und ver giftete Dolchr. Perugia spielt vom dreizehnten bis zum sechzehnten Jahrhundert eine bedeutende Rolle in der italienischen Kultur. und die meisten der öffentlichen und privaten Gebäude in der Stadt gehören jenen Jahrhunderten an. Die Gotbil, von der rnan weiter südlich in Italien taurn noch vereinzelte Spuren wahr nirnmt, ist in allen diesen Bergstiid ten Teman Jn Siena und Orvieto wie in Perugia und Assisi sind nicht nur die Kirchen und Paläste, sondern auch die Wohnhiiuser in diesem nor dischen Styl errichtet, und alle hän ser haben etwas sinsteres. festungk .iihnliches. Jn ganz Mittelitalien baute man damals riesengroße Kir schen, die nach dern Beispiele des Do mes, der Taustirche und des schiefen Thurmes in Pisa mit mehrfarbigem «Marnior bekleidet werden sollten, was aber nur in'gan-z·· wenigen Fäl Flen zur Ausführung gekommen ist. ’Die allerrneisten dieser Kirchen zeigen» daher nackte Backsteinrnauern und einen s I nur zu wenig Metern hohe gediehenen ! ’Marrnormantel. Auch der Dom in! Insel-gis prasemikt sich ikk dies-: need Vor dem Dorne steht eines der be-j rühmtesten italienischen Bildhauer-: werte aus dem dreizehnten Jahrhun-J deri, der sogenannte große Brunnens von Riceolo und seinem Sohne Glo« vanni Pisano. Wenn man davor an; die herrlichen Statuen am Strahl-uns ger Münster und an vielen anderen; deutschen und französischen Kirchen der ’ nämlichen Zeit denkt, merkt man recht deutlich, wie weit unsere Vorfahren damals den Jtalienern in der Kunst voraus waren. Die allerbesten italie nischen Muster-ern jener Zeit reielpn nicht an die mittelmäßigen Arbeiten gothischer Meister Deutschlands und Frankreichs heran, und erst in der Dochten-rissan lasen von der italie nischen Ueberlegenheit die Rede sein, obschon auch dann noch Leute wie Ie ter Viseher und Adam Krasst han« Voll-ein nnd Albrecht Ditter Ich is trost neben den berühmten Meistan Italiens zeigen können. s F Auf der andern Seitein Orts-Its Bisses rnit MZW M sich der stolze butgshsåche sau des Rathhausej, das in seine-n oberen Stockwerk eine reiche Kunstsaninii iung birgt, besonders Gemäkde von Peter Perugia, dein ersten Lehrmei ster Rasfan und Pinturicchto, bei des Leute, die sozusagen eine Han delsmatte vortheilhast eingeführt hatten nnd dann gehörig ausbeute ten, wie das heutzutage die geschäd ten Pariser Saioninaier auch ma chen. Gieich daneben im Collegio det Cambio, das heißt der Börse, ist« der ganze Saal von Perugino aus gemalt, und hier hat der Meister auch sein eigenes Bildnis angebracht. Selbstverständlich sind die Kirchen in Perugia sehr zahlreich. und in allen giebt ei schöne Sachen; besonders an schönen Gestiihien sind sie reich. Eines davon hat auch ibte mehrtarbige Mar morsassade und giebt ein Beispiel. wie die Kathedraie eigentlich aussehen sollte. Eine andere, die den beiden heiligen Andreas und Bernardin ge weiht ist, zeichnet sich durch eine herr-» licht Fassade in sarbiger Bildhauer-ei aus, eine ausgezeichnete Arbeit von Augustino Ducci aus der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts und wahrscheinlich das schönste Kunstwerk in Perugia. Indessen muß man wesi niger die einzelnen Kunstwerke alss die Stadt selbst mit ihren engen und! steilen Gassen. ihren Durchgangeni und Thoren betrachten. Wie alle diese alten italienischen Städte bie ten, sich aus Schritt und Tritt immer neue merkwürdige Bilder, und die weiten und tiefen Ausblick die sich hie und da zwischen zwei hör-seen duf die tief unten liegende fruchtbare Ebene öffnen, tragen nicht wenig zum Reize der Stadt bei. Man muß immer wieder den praktischen Sinn und die Weisheit der Engländer he toundern. die es so trefflich verstehen, in allen Ländern des Erdenrundg die schönsten nnd billigsten Plätze auszu stöhern und siir sieh in Besitz zu neh men. Früher fürchtete man aus der Reise für einen Englander gehalten und demgemäß als reicher Narr aus gebeutet zu werden. Jeßt thut man am besten. den Englandern auf ihren Reisepsaden nachzugehen als die von ihnen besuchten Plätze zu meiden, denn die wenigsten von ihnen sind stein reiche Lords, die ihr Geld zum Fenster hinauswersen, und die meisten sind areßartige Meister in der Kunst, im Auslande wohnliehe, interessante, schöne und billige Orte auszufindem Karl Cugen Schmidt, Paris-. Icftscmtsett — .qu! w muß ich mich »Es-in Skßchen antraf-etc .Du, Karl, steh ’aml, der is seit eingeschlafen L« - M «Weeßte, Frisc, dem werden wir Jmal ’a streuen Streich spieleu.« — Pf . -,-«« (-s·. EI «Nsnu! Donnerwettee, was ist denn dens« « sue-er sil. ! A. (det bei feinem Freund eben da zu kommt wie dieser seinen Aeldeften durchs-käm : Na, das nenne ich brü derlichei itgefühL —- det Große be kommt Prügel, und der Meine heult datiibetL Q: J wo, der weiß nut, daß et dann auch daran kommt und brüllt ischou im Voraus! Forschung-kein einer heiß-u Frau am Range-. Ein-e Engländerim Frau Margues rite sit-hy, hat allein. nur non Einge bvrenen begleitet, im vergangenen Fahr eine Zorfchungsreife ; durch das nnerste des Kongogedietes unternom men und veröffentlicht fett die Ge schichte ihrer Abenteuer in einem in haltsreichen und amiifanten Buch. Arn 23. Mai 1910 kam die Dame in Dur ban auf ihrem Wege durch Rhodesia und den Kongo, an und während ih rer viele Monate dauernden Wander: fahrt mit Kamera und Büchfe halte fie gar manche Leiden und Ueberrafchuns gen zu überstehen Fieber, die Unzu oerliilsigleit der Träger und die Treu lofigteit eines Häutuer mit dein sie von Luemde, der· ersten Station am Kongo, aufgebrochen war« und der ste. shevor Kilwa am Mitten-See erreicht ;war, im Stich ließ, waren ihre lfchlimmsten Feinde; aber sie erzählt jvan ihnen und allen Schwierigleiten, die stch ihr in den Weg stellten. mit , gutem Humor. ! Von Kilwa aus traf die unterneh mende Dante. die einzige weier Frau im bergen des Schwarzen Erdtheils, ihren Weitermarfch an, iiberall mit Erstaunen und Verwunderung auf genommen. Eine ganz ungeheure Senfation erregte ihr Erscheinen in den Dörfern So hörte Frau Nobn in Knteli vor ihrem Zelt ein lautes Singen und verworrenes Schreien und erfuhr von ihrem treuen Bod Thomas« dem schwarzen Helden die fer Expedition, daß alle Frauen des Stammes zulammengelommen wö ren, um die weiße Schwester zu sehen. Frau Robu, die gerade einen Fristrmantel anhatte und das Haar aufgelöst iiber den Ritcken trug, wollte hastig ihre Coiffiire ordnen. um den lwanrzen Damen mit der gehörigen Würde einer Europäerin gegenüber zu treten, aber Freund Thomas sagte: »Nein, Mississi. haar unten lassen. Alle Weiber bringen Tomaten und Früchte, und wenn Mifstfst haar unten läßt, wollen sie leine Bezahlung Haar unten lassen, viel billiger!« Nicht minder als die Schwarzen waren die europiiifchen Beamten des Kongoftaa: tes iiber die ungewohnte Erscheinung einer weißen Frau entzückt »Ja aller Befcheidenheit«, erzählt die Verfalle rin, »muß ich bekennen. daß die Ur sache fiir die Erscheinung eines regel mäßigen Nachrichtendienstes von Trä gern war. deren einzige Pflicht darin bestand. mir durch den Busch Episteln mit Liedesgeständniffen nachzubrin den« die non Beamten an den Post ftationen lamen. durch die ichgereist war.« Ein groner Augenvtta aut der Reise war, die Tödtung des ersten Elephanten. denn die Dame war eine völlige Nodize im Erlegen airitanis schen Großmut-ed Lief Athem ho hem-, legte ich vorsichtig meine Büchse an, zielte und drückte ab. drückte. aber nichts ersolgte. Jch spannte den Hahn noch einmal mit einem Sinn-ten, das meinen ausaeregten Sinnen laut ge nung erschien, um jeden Elevhanten aus Meilen ringsum zu erschrecken, aber nein, das Thier bewegt sich nicht und mit einem weiteren tiesen Mitein zuq zielte ich und schoß. Als die Biichse losaing. da entstand plöhlich ein gewaltiges Krachen, gesolat von lauten Trompetentiinen. und ich latn erst wieder zur Besinnung, als ich durch den Busch hinter meine Bohå zurlietaelorungen nmr und zu meinem Erstaunen hörte, daß ich getroffen hatte. Ein aellender Chor von Freu denschreien dranq an mein Ohr, und ich lab. wie die Neaer einen Triumph tanz um eine dunkle, gewaltiae Masse nuösiihrien, meinen ersten Ein-han tenl« Jn Luvungi wurde Frau Nobn von einein schweren Fieberansall er grisien, bei dent sie ihr Thomas. »der weißeste schwarze Mann, den ich je getroffen«, ausopsernd und rührend pflegte. Die Geheimnisse des Fieber thertnometers waren dem Neger von seiner herein ertliirt worden: »Ich hatte ihrn manchmal aus Vorsicht ge zeigt, wie man das Thernrometer un ter den Arm legen müßte. ,Wenn es itber den rothen Strich fteigt«, hatte ich ihm gesagt. »dann geht’s Yississi lchlechr.s penn es zu -den · schwarzen Zahlen steigt, vaan geht es Missilsi lehr fchlecht.« Thomas er zählte mir nun, daß er, während ich in Fieberbelirien lag, das Themis-me tee unter· meinen Arm gelegt hatte und lehr erschrak, als das Quecksilber immer mehr in die höhe stieg. Um biet schlimme Zeichen fortzuschaffen, suchte er es vergebens wieder herun terzulchtitteln und steckte es schließlich in leiner Verzweiflung in laltez Was ler, worauf bai Quecksilber fiel. Er glaubte, nun let alles ut.« Jn meh reren Kapiteln be ehäft gt sich vie Ber iallerin mit ber rmaltuna des Kon goftaatei und gefleht, baß lie als Engländerin mit den größten Vorur theilen hingekommen fei, aber sie habe nichts von den Greueln. die man den Belgiern nachlaae, gefunden. Es aibt kein lnllematisches Blutbergießem keine berstiimmelten Menschen und vergleichen »Ich lah kein Zeichen von Armuth oder hungergnoth unter dem Voll und ich lam überall uner wartet hin, ohne belgtlche Beamte, die mir iraenb etwas hätten verbergen tönt-ein« ff Ver neue englische lieber Vreadnongdt Jn einer Zeit, in der die brimcht Schiner-antun sich nunm, daß in bald heim Tausend-Fußsfo disk heißt heim Schiff von tausend en ir schen Fuß Länge s - angelangt« ern wird. der neueste While Star ifOsten mer «Olhmpic« hat schon 882 Fuß Länge. nehmen natiirlich auch »die Kriegsschiffe immer mehr an Gtvßk und an Schwere der Ausrustungnm Davon ist das neueste englische verfiigen Was aber die Schmere»der Geschüßausriiftung und die Starke der Verpanzerung betrifft, so ist der Unterschied noch deutlicher Denn das Geschoßgrwirbt der- Hauptge schiiße der Breitseite, das her den früheren Dreadnoughts ssm Pfund betrug. steigt bei dem neuen Schiff aus 12,500 Pfund. Desgleichen «ift die Bepanzerung völlig auf der Höhe moderner Anforderungen gebracht 20 Meter. Man fragt sieh nun· tpae diese großen nationalen Vertheidts gungsnrittel den Völkern loften. Disc Rechnung ist natiirlich recht ansehnk lich. wenn man bedenkt, daß schon bei den früheren Schiffen Born Dread nought-Thdue jedes der 30sCentime ter-Gefchiiße M.000 Mart zu loften pflegt. daß allein die 13 Scheinroerfee mit der elektrischen Einrichtung an Bord eine Summe von einer Million schiedner neuer Maßnahmen der Admiralität troh seines erhöhten Ge sechtstverthes nicht so theuer lommt, als ihre leßten Schlachtfchisfe. Sie hoffen, die Rechnung nur mit Millionen abzuschließen. Oh mit Recht oder mit Unrecht, sie trösten sich damit. daß sie ihre Schlachtfchiffe in folge besserer Organisation des Baues immer noch billiger hauen, als ihre Nachbarn, als Deutschland undIranli Schlachtschiff «König George V.«, der liirzlich in Portsmouth vom Sta pel gelassen wurde. ein Beweis. Das Schiff übertrifft die alten Thpen des Dreadnought an Raum noch um ein Drittel. indem seine Wasserdriingung 24,000 Tonnen beträgt gegen 17,900 Tonnen des früheren Typus. Er ist auch schon größer als drr leßthin viel genannte »Orion" und seinesgleichen. die nur iiber 22.500 Tonnen Raum worden. Der Tiesgang des Königs George XI« beträgt 27123 englische Fuß (R,10 Meter), damit also einen Fuß mehr als die früheren Dresd noughts, die einen Tief-sang don 261X9 Fuß (7.95 Meter) hatten. Die Ge ichtoindigteit ist bei beiden dieselbe: 21 Knoten. Die Gesamrntliinge des siltönige George VI mit 166,5 Me ter iihertrifft die ihrer Vorgänger unt Mart verschlingen. Jede von den siins Torpedoröhren« die an Bord eines Dreadnought find, loftet 60,000 Mart, der Torhedo selbst ist dann wieder mit 10.000 Mart zu bezifsern Wie man sieht. summt sich das gewal tig auf. und durchschnittlich lostet der Dreadnought 40 Miuionen Murr. Die Enqliinder behaupten, daß ihnen der .König George V." infolge ver reich. Sie rechnen uns die 36154 Mil lionen dor, die uns unsere neuesten Schiffe »Rheinland« und »Besten« ge toftet haben. nnd die 50 Millionen die Frankreich an seine neueften Kriegsschiffe wenden will, und schlie-« fien daraus, dasr sie immer noch billi ger bauen. Es diirfte nust fiir Fach männer schwer fein. iiber diesen Puntt ein Urtheil zu haben. -..-—-· Otn neeevüedtses steten-set ist eine Moschee in Knien die ältefte der Nilstadt. Jn dieser befinden sich zwei ganz nahe beieinander«ftehende Säulen, die zu einem höchst merkwür digen Gottesurtheil herholten müssen. Hartniielige Verbrechen die nicht ge stehen wollen, werden hierher geführt und müssen versuchen, sich zwischen den beiden Säulen hindurchzuzwiins gen. Gelingt ihnen dies. so hält nran sie fiit frei und ledig aller Schuld; wer aber diese eigenartigen Ther mophlen nicht zu pafsiren vermag, der wird dem Kadi übe-antwortet. Arme Dicken! --——- Jn einer Ecke des Raumeö befindet sich auch eine sogenannte Kiblm unweit des Grabmals des Scheich Abdullah Eine heilige Stelle fiir den Gläubigem zu der er pilgert, wenn er von schweren Gebrechen ge nesen will. Auf eine bestimmte St lle in einer Art Schacht wird eine i trone getreu-new und ewar ro han vom Erdboden, daß der Mund eines Inten den Menschen heranretchen lann. Jn brünftig lecke nun der Kranke so lange daran, bis ibm Zunae und Lippen bluten. Das Blut darf aber beileibe nicht entfernt werden. to daß einer das Blut des anderen lecktt So liessen die Armen, heiluna von ihrem Leiden zu finden! Und das im Zeitatter der hygienr. Eise steht-d Bräutigam: ,Wir machen unsere Dacheeitsreife irn Luftballon!· Alter Junggeselle: »Wozu? Sie würden auf ebener Erde ebenla gut —— »aus den Walten talleu!' Darum »Jch will Ihnen often tagen, liebe »mu. Ihrem Mann fehlt doch wohl Her dte ganze Sache der richtige Bltckf »Was trin. aber leistete- dae taten « man ihm nicht to ttbel nehmen -—, er »hat doch ein Glaser-III