Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 26, 1912, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Sonnabend » Sonne-send
den 27 Jan. GRAB sAlE den 27 Jan.
3350 Werth gehen fort für 8100
jedes Packet ässsluäszsny alle Packete enthalten
den doppelten Werth nnd mehr, um lfnch einen
Begriff zu machen von dem Werth der einzelnen
Packete nnd hier nur erwähnt
85.()0 Piano Stühle, 82.50 Catrierae, sue Br«rcherinessek,
35e bis 81.25 Tafchenmesser, sl.25 Kinder Expref wagen.
85.00 Gasolin Vlätteisen, 65c Gynäsim Schuhe, Bund
Scheeren, PLOO bis 83.00 Rasserinesser, 75e,,Kornmesser,«
65c-- 81.25 Rafier Haut-, 75c Schlittfchnhe, sl W Base
ball Handschuhe usw» alles für 5—l() und 25c. Alle diese
Sachen sind gut wenhvoll nnd der Grund weshalb sie zu
falsche Schleudekpreile abgeben ist der folgende. Jch habe
Geschäft verlegt von 3ter Straße nach gerade an - Ecke
neben Henry Schnmacher’s Saloon (Nord),uud . « bee
halb meine neue Lage bekannt machen nnd den habe ich
alle obigen benanten Sachen beschlossen nichtmeht zu führ
en. Deshalb die billigen Preise Kommt und nimmt ein
Packet. Sonnabend den 27 Januar l912.
IF. IF. Kaum
onAB sAti
Reben Haku SdumachkrW Stils-on
Augurs-yet Wunmqaufen
F. M, der phautaßepolle Ausschnei
set der msgyskischeu Literatur-.
M stiekpaste Entstan Its es als Ost-r
des Latier Laute-is gefangequ
--ÅJ-a-A
Johannes Harn, dieser phantasies
volle und erfinderische Münchhausen
des PußtavolkeT ruht längst im Gra
se, aber einst, in den ersten Jahr
zehnten des vergangenen Jahrhun
derts-, als er noch in Szegzard in sei
nem kleinen Häuschen wohnte, war
er ein berühmter Mann, und von
weither stürmten die Freunde wunder
licher Erzählungen herbei, um den
bunten Geschichten dieses seltsamen
Nhapsoden zu lauschen. Der gute Jo
hannes Horn war ein wenig Müller,
ein wenig Maler, ein wenig Arzt, vor
allem aber Erzählen einer jener ein
ziger-Wen Gesellen, wie man sie heute
selbst in den weiten Steppenungarns
nur selten noch in irgend einem ent
legenen Dorfkrug finden mag. Mit
ruhiger Gelassenheit unsd mit dem be
scheidenen Stolze des vielgereisten
Mannes erzählte der wackere Johan
nes Hary seinen Dorsgenossen, Nach
barn und allen, die es hören wollten«
sie unglaublichsten Geichichten als ei
gene unbestreitbare Erlebnisse, die un
erschöpflichen Eingebungen seiner
Phantasie rissen ihn dabei immer wei
ter fort, und zornige Entrüftung
konnte dann in Den Mienen des gu
ten Johannes ausblinem wenn irgend
ein Hörer die launenhaften Kinder sei
ner Einbildungskraft nicht als- wirk
liche Wesen von Fleisch und Blut re
spektierte. Berühmt aber wurde er
durch feine Geschichte- wie er Na
poleon gefangen haben wollte, denn
wiewohl er kaum in feinem Leben oiei
Pulver gerochen hatte, gab er sich doch
gern als alten Kriegsveteranen nnd
Streiter siir die Freiheit seines Vater
lande-T Wenn dann die Freunde und
Zuhörer im Kreise um ihn saßen und
ein Eingeweihkkp ·I;·1che1nd- die me
schichte von der Gefangennahme Na
poleons hören wollte; dann blitzten die
Jugen des alten Schelms leuchtend
aus, mit großer Geste gebot er Schwei
gen und begann dann die Erzählung
seiner großen Heldentat Ja, ja der
große Napoleonl Er ist grosz unter
sen Franzosen cund verächtlich zuckte
Johannes mit den Achseln), aber er
ist nicht groß vor echten Ungarn. Und
er ist es am wenigsten vor echten un
gariichen Husaren Denn Jhr alle
wißt, ich war bei den Huferen Ein
mal geschah es —-»— lch kann den Ort
nicht mehr sagen —- es war ein ver
trackter Name, da kam Napoleon mit
200,000 Soldaten anf uns zu. Und
wir waren nur 200 Mann, aber 20u
Hufen-en 200 echte nnqarischc du
saren. Da reißk ich meinen Säbel
aus der Scheide nnd naloppiere aui
die Franzosen los und hinter mir
drein meine·199 Freunde Wie die
Grashalme sanken da die Franzosen
und unbeweglich stand über uns die
Sinne, um dies Stücklein mit anzu
ssehem wie 200,000 von 200 geschla
gen wurden, Und die Franzosen
flohen wie die Blumen tm Winde und
wir nngarischen Husaren hinterdan
Da ploslichksebe ich an einem Wald
rande den Sichrer der Franzosen, er
hatte breitein lbene Streifen, und ich
Hin-he meinem Gefangenen
»Um MM schwie ich und packe
MS est-he ei, Du bist
« a sagte er: »k
wohfz einst-bieten dass-in ich-abe.
schenke mirbassteiiiinbichwill
Ae ewi- bankbar bleiben. zirpte
»Du-Mit edlerwr.derieqi
lasse mich nicht durch fremdes Geld
betören, ich packe den französischen
Hund und treibe ihn vor mir her und
will ihn zu meinem Oberst führen
Da plötzlich rollt eine prachtvolle ver
goldete Karosse heran und in dieser
Karosse mit den sechs Pferden, in die
ser Karosse saß eine edle Dame Jbr
Kleid war schwer von Gold und Dia
rnanten, und als sie mich sah, ries sie:
»Jesu5 Maria!« Denn es war die
Frau von Napoleon. Ta sagte sie zn
dem Gefangenen: »Als-) so muß ich
Dich sehen, großer Napoleon, mein
majestötischer Gemahl! Jn kiqu
sarnen Banden. Wer bist Du, frem
der Reiter, der Du ihn überwältigt
hast?« — »Teuiel auch«, sage ich
»ich bin der Husar Johannes Harm«
Da sah sie mir tief in die Augen nnd
sliisterte: »Höre mich, edler Ungar.
Du hast eine Heldentat vollbracht
wie noch kein Ungar vor Dir, und
Du verdienst Ruhm und Lob. Wenn
Du ihn freiliiszt, will ich Dir bis zum
Tode dankbar sein«- ,,Tenfel«, rnit
ich, »ich weiß, was Ehre ist: der GI
sangene sei stei. Für eine schön
Frau, sür eine schöne Maid gibt ein
echter Ungar alles. Hier, Herr Kai
ser, meine Hand-P Dann galopoierte
Navoleon davon und liesz zwei schöne
goldene Uhren in meinen Händen
Die eine, so dachte ich, die wirst Tu
Deinem braven Oberst geben. Die
andere aber, die hat später mein
Leutnant von mir verlangt. Ach.
hätte ich doch wenigstens eine behal
tent Denn ietzt- seht ber, ietzt könnt
Jhr mir glauben oder nicht glauben «
Das ist die amüiante Geschichte
wie der ungarische Husar Napoleon
sing.
Die Tecnnnngsklage der Frau Tssselli
Vor dem Zivilgericht in Florenz
erschienen unlängst die beiden Ehe
gatten Toselli in ihrer Trennungs
fache (eine Ehescheidung existiert be
kanntlich in Italien nichts. Die Ver
söhnungsversnche, die der Richter an
stellte, wurden von beiden Parteien
abgelehnt Luise erklärte-, daß iie
nur dann von ihrem Antrag ans
Teennung im beiderseitigen Einver
ständnisz akzeptieren werde, wenn
Toselli sden steis zu erbringen ver
möge, daß er vernünftig geworden
sei und als Künstler etwas gelernt
habe. Der Sarkasmus Luisens rief
einen Wutausbruch des Maestro her
vor, der mit zornbebendee Stimme
erwiderte, daß er Luisens Beleidi
gung zurückweise, da er schon seit
fünfzehn Jahren den Beweis seines
Talentes gegeben habe. Linse er
klärte sich daraufhin bereit, dir-Klage
auf Mißhandlung fallen zu lassen,
falls ihr Toselli ihren-Sohn überlasse
Das gab Toselli zu der dramatifchen
Erklärung Anlaß, keine Macht der
Welt könne ihm sein angebetetes
Kind entreißen Auch werde er we
der für sich, noch für sein Kind auch
nur einen einzigen Saldo von Lnife
"annelimen. Angesichts der beiderseiti
gen Kampfstiminung verfügte dei·
-Priitor die Vertagnnn des Verfah
rens nnd ordnete an, daß das Kind
lvortäufig in Iei- Obhut der Eies
,Tosellie bleibe Luife ww- durch die
sfen Schiedsspruch aufs höchste indxcg
nieet and wies. alle Berichterfrntier.
die sich ihr nahen wollten, wus
lchwubeztd vqn sitt-.
, .
Wie ist das sten doch so unendlich
tüchtig.
Und wieder dennoch auch, unendlich
lich wichtig·
Untat-sich M ist its-r sur unser
! Leben, ·
TM doch unendlich M sei Inse
» Strebt-h . .
i Koiserin Josevhinr.
per schehesrss, Des sie t- vte km Ist ihres
I Ins-It Revolu- rlsmr.
. Der Graf Leopold Pullö veröffent
lichte kürzlich den Text des Testamen
tes das Jus sephine Beauharnais, die
von Napvleon l gefchiedene Kaiserin
» der Franzosen hinterlassen hat Die
l ses Schriftstiick war bisher unbekannt
geblieben, weil das im Schloß Mat
maison hinterlassene Original offen-»
bar unterschlagen wurde Zum Glück
hatte man eine Abschrift genommen
deren Text vom Senator Paul Fa
brizi seht dem Grasen Pullö zur Ver-!
össentlichung übergeben wurde. Dass
Testament lautet nach Beiseitelassung
weniger wichtiger Stellen: »Im Na-!
men der heiligen Dreieinigkeit erkläre
ich Maria Josephine Rose de Tacher, l
Wittwe Beauharnais, Kaiserin der
Franzosen, nach der Verschmiihung.
die mir Napoleon im Angesicht der
ÆWelt bot, im Schloß von
on zuriickgsezogen lebend, in
Iegemvart des Ewigen, vor dem ich
Fu erscheinen im Begriffe hin meinen
ehten Willen und meine Gefühle.
Jch habe immer an Gott geglaubt,
wie viele Anstrengungen auch Bona
varte machte, um den Glauben in
mir zu zerstören. Ich will ihn nicht
hier vor dem Richterstuhl des Ewigen
anklagen, sich zur schrecklichen Lehre
der Gottlosigteit bekannt zu habe-M
denn wenn er gottlos war, so geht die·
Schuld dafür auf die insamen Höf
linge zurück, deren niedrige Künste
Vorführung und Weihrauch ihm ein
geredet hatten. daß iiber ihm tein
übernatiirliches Wesen bestände, vor;
dem er sich beugen müsse Sie hatten
ihn zum Gotte gemacht ivie konnte er
da die Demut eine: Christen besitzen?
Jch bitte Gatt, ihm diese große Blind
heit zu verzeihen, und bezeuge ihm.I
daß er unschuldig an vielen Torliei I
ten, Ertravaganzen und Jrrtiimerni
ist, die in seinem Namen gesagt undl
begangen wurden. Meinerseits er
kläre ich, in der Zeit. wo ich über
Frankreich herrschte, »den ganzen Ein
fluß, den ich über den Geist Napoles
ons erlangt hatte, dazu verwendet z i
haben, um ihn zu verhindern, die
tausend Schlechtigteiten auszuführen
die ihm seine Minister geraten hatten
Häufig hatte ich damit Glück un d
Erfolg Aber konnte ich selbst vor
seinen Anschlägen sicher sein? Auch
ich wurde vom Strom mit fortgeris
sen, meine Handlung-Ismene wurde
dem Kaiser lästig, meine Ratschläge
mißsielen ihm, und ich erlebte endlich
das Unglück und die Schmach mich
aus immer von dem Manne getrennt
zu sehen, den ich mehr als mein Scheu
liebte, von dem, der mir seinen Ruhm
und seine Erhebung ver-dankte
Jch ickjvöre vor Gott und der kö·1
niglichen Familie der Vourbonen,
daß ich arn Tode des Oerzogs von(
Enghien unschuldig bin. Frankreich.
lennt bereits die Anstrengungen, die?
ich machte, um jenen unglücklichenl
Prinzen zu retten. Meine Bemühn-is !
gen waren vergeblich, und jener Tod
: bildet für mich einen der auiilenditen
» Gründe zur Trauer über mein Grad
) hinaus-" «
i Nachdem Joievhine ihre Kinder,
die Königin Hortenie und den Prin
zen Eugen Napoleon, der Gnade der
Bourdonen empfohlen hat« iiihrt sie
fort: »Wenn meine Anqu noch ein
mal aui dein ruhen könnten. den ird·
geliebt habe, und gegen den Europa
so viele Gründe zum Haß bat, on, dei
meine iait eritiette Stimme noch eisi
rnal iein Ohr erreichen könnte! Wel
kche Gedanken würde ich in seiuek
Seele erwecken, wie viele Tränen
wollte ich seine Augen ver-gießen lal
ienl Jch würde ihm das Loos der
Frau. der er mich geopfert, und die
er dann ieldit geopfert hat, das Looc
seines angebeteten Sohnes, des Kö
nigs von Rom. dem er eine io glän
zende Zukunft bereiten wollte, schi!-«
dera. Seine größte Qual wird nicht
die fein. die Krone verloren zu haben
lorrdern die, von Gattin und Sohn.
getrennt leben zu müssen.«
Kleider auc- Minnen-L
Zu den jeit"oiiiitcn ,’u«u.:i-nzjc;v.in·
dem, die ei« iixseriioth iilw sind
wohl die Fischbautileider w Miit-in
die ein osrfidikifcher Ein-sum tin-Zimm
igediete trägt. Eine aiiieriimiifchexzeits
’ichriit dringt eini- Aböiidunq solch-er
fKLeidek mit einem kurzen, erklären
den Texte: Oie Fifchdoutgewändcn zu
denen alle Rohfiofie von Fischen stam
men, bestehen gewöhnlich aus drei
iSchichten Die unterste dooon ist die,
ieigentliche Kleidung, soweit es sich
um die Wonnnoitung handelt, wäh·"
kend die anderen beiden nur zum
Schmucke dienen. Die mittlere Schicht.
Jbildet den Untergennd für die Smo
imenth die als oberste Schick daraus
elegt und oerniiht sind. Die Haupt-J
arbe, die bei diesen Fiichhoutsleidetnj
auftritt, ist Blau Die Ornamenie
sie am häufigsten verwendet werden,
find Fisch- und Ochnenfiguken Dies-I
Æautgeidänder spielen im wich
U
schen Leben eine gewisse Not-J
von der Neitdelietsiiqkeits deti
toueu böses Eis-ZW, die «
r no WM
san-Ri- MW «
leis-nah DotBosisi
»Ob«-html fis-:
Wsieetshddstm
Eine große Fla
sche Mediin Tro-"
per Heim-its Fu
We die Flasche.
Besuche unser
Bacgaiu Base
Issent. Ihr werdet
neue Waaren
i «
nnd-n.
Unser Jahres Ansstellung und Verkauf der neu
en Spitzen und Stictereien für 1912 be
ginnt Freitag den 26. innuar 1912.
Freitag und Sonnabend werden fiir einen spezial Eröffnuugs Verlauf
der neuesten hochgradigen Stickereieu benutzt werden. 1912 ist die größte
Stickerei Saison im Retord. Wir haben es sorgfältig vor bereitet und haben
ohne Zweifel Auswahl in diesem Vorrath
Die Ader-the sprechen für sich selbst und vlele Muster und Auswahl isi exclusive bei
»Martins«
1,()00 yd. Ecken nnd Einsätzen, zum Verkauf
beginnend Freitag zn .......... R die Od.
1,500 yd. 10c Stirkerej Ecken und Einsätzen,
» zum Verkan zu ............. se die MI.
Marian Garantie sieht hinter jeder Als. sowohl mich Qualität als nach beispiellofcn
Wer-them
Große Auswahl von lssc und Mc Stickekeicu
zu ........................ I0k dir Mi.
Schöne neue Ecken nnd Einiätzm Corsct Cou
ers und Flotmciugs bis zu lh Zoll breit, diese
Lot . .« . ................ l0k die Yd.
Sehtdasö Schaumtftrr
cSticfetrien zu. .. . . .. . .«t9e die MI.
Elegantc Muster in hochgradtgm »Am-vers«
und Flouncings 75c Werthe- zn IN die Yd.
82.50 Steckereicn gib-IS
Schönste neue Rock länge Stjckeketen gerade
82.5() die MI. Werth zu ..... GLIIS die Un.
Prima Leinen Spitzen, Ecken und Einsähr.
zu ....................... soc die Yd.
50c »Allover Netz« Läc
27 bis 42 in »Allons-r New-« positivwkkth5uc
die Od. jetzt ............. . Jä- die Yd.
35 bis sue Stictereien zu sz die Yo.
Feiner neue »Quinte«- Ecten und Einsäzen
nnd Corfet Cover Weite in den schönsten
neuen Mustern zu ........... Ase die Od.
81.»(IFlaiiiielS, große Reihe von Mustern
Auswahl zu. . . . ........... 75c die yo.
31.-.-5neur ,,Allover«, neue Muster Auswahl
zu ...................... 98k die Yo.
—
Große Lot non We Volenrine Spitze-, Ecken
und Einsätze, ebenso weite Cotton Torchon
nnd Valentine Spitzen gehen zu sc die Yo
Eine herrliche Aussiellung von den neuen
Jrifchen Punkt Spitzen, ,,ollrver« Leinen,
weite Französische importirte Spitzen zu Use
BLLZ und 81.50
Hohe Qualität, weite »allover« Spitzen zu
81.08, 82.50 nnd OLJW die yo.
· sei-nicht- Wiens-kre
cin für Briehnarteniammler in
teressanler Prozeß beschöfliate neulich
in einer längeren Sitzung die zehnte
Strafkammer des Landgerichts Ber
lin. Wegen Betrage-B war der Kauf
mann und Briefmarkerchändler Lu
cian Smeets aus Briissel angetlagt.
Vor einiger Zeit tauchten in den ver
schiedenen Großltödten Deutschlands
wertvolle Briefmarken auf, die selbst
von Kennern bei oberflächlicher Be
fichtiquna für echt gehalten wurden,
da sie außer dem echten Wasserzeichen
die richtige Zahnung sowie alle ande
ren Kennzeichen der Echtheit aufwie
sen. Als plöhlich durch ein neues
Verfahren festgestellt werden konnte,
daß es sich in allen Fällen um Ziils
lchunaen handelte, bemächtigte sich ders
Philatelistenwelt eine große Erreil
sung. Zahlreiche Briefmarkenhändsl
ler prüften daraufhin die Rarilätenl
unter ihren Vorräthen und stellten zu:
ihrem Schrecken feli, daß gerade dies
wertvollsten Matten geiiilidn miten?
Es handelte sich zumeifl um hochwkps
tige Markt-n ant— den englischen sto
lonien, die zum Teil bis zu 200 Mk.
pro Stück Wert hatten Als eine-:
Tages der jetzige Angeklagte bei ei
nem Berliner Dllkortenhändler er
schien, um dort einen größeren »du-;
ften seltener Marien zu verkaufen«
wurden riefe als-·- Falfchungen ersl
kannt. Der Angeklagte-, der einiges
Zeit vorlier ansi- Briifsel actommenj
war, wurde verhaften jedoch nach ei«;
niger Zeiit gegen Stellung einerl
Kaution von 16000 Mart aus den
Hatt entlassen Die Ermittelungens
ergaben, daß Smeets in mehreren
Fällen seltene Matten verkauft hatte,.
die sich später als Falsilikate heraus-»
stellten. Vor Gericht bestritt der Ansj
geklagte rnit aller Enrichiedenheit, in«
betrügerilcher Weile vorgegangen zu
sein, und behauptete, daß er die Mar
cen von einem Briefmorkenhändler.
Bot-lata aus Frankreich und von
einem Fräulein Batoille in Brüstelz
erhalten habe. Jm Termin etklärtenj
die gerichtlichen Sachverständigein
Schlesinser und Thier, daß es sichl
um außerordentlich rasstnixte Fäl
lfdlett-rasen handedleh Futter deinß Vgle
W, M g , d e te
«M UIQ I duui chemischerl
sonstwie- dusg eicht und danni
vo W todt-mit warte-, is das die
im« ds- M m si-;
easte Zahnmiq aufwiesen Der
Staatsanwalt hielt den Angeklagte-n
des Petruan für schuldig und bean-.
traaie mit Rücksicht auf den großen:
materiellen und idealen Schaden. derj
durch derartige Fälschtmgen entstehsk,j
eine Gefängnißstrafe von einemi
Jahr und sechs Monaten Tag Ge
richt ver-tagte den Urteilsspruch.
l
Niesise Bisnenfteuers. j
Die Besteuerung der Fabrikation
geistiger Getrmie hat der Bandes-»
reaierung jin Leuten Jahre 8«522,·l
526,2W, nich- als eine Million für
jeden Wcrltni .:ber die Wüste mehr
als die Oseianiteinnaynien ijir jiölle
und Binneniteuern eingetragen Die
Schnapssteuer hat sl48,000.212 ein
gebracht die auf Bier. Ale und so
weiter s63,216,361. Tobak brachte
eine- Eimmlznie von, W?.00,0«000
III- die Prohiditionilten lind diese
ablen Sismu- aus denen sie keinen
Honig sangen werden.
———— l
Deutsch is Äbtissin I
Die Germanistiiche Gesellschaft, be
stehend aus Studenten der Univer
iitöt von Mai-ihm Wis» gab kürz
lich in der Lathtopsdalle eine Thea
tervocitellung und zwan ging das
Stück »Die Hochzeitsrcife« über die
Bühne-. Die Aufführunq war die erste
einer Reihe von vier, die im Laufe
des Winters von der genannten Ge
fellschdt in Madiipn gegeben werden.
Nieiendiauunt gest-them
Der brasilianifche Staat Mita
Geraeg ist seit altershet durch seine
prachtvollen Diamanten berühmt- die
die füdaftikanischen bekanntlich as
Feuer und Härte weit übertreffen
Von dort stammt der berühmte
»Stekn des Südens«, der ursprüng
lich 254 Karat wog, und der »Orts
denet Diamant« von 120 Karat
Beide Steine befinden sich heute im
Besitz indischer Fürsten. Dei größte
in Bkasilien überhaupt IesV-beut
Diamant (1906) toll 600 Kakatqes
wogen haben Sein Beficety dek
laubte, daß einem echten Diaman
ken die Wien Dantmerichlöoe
nichts schaden konnten, lief-Den mi
erseylichen Stein aai eine-n Antho
intt etnejn schwerenSW
heut-betten Naturlich sprang et! in
Stücke, die gesammelten Stückessoos
sen iaunekbin nett-wo Karatth
tröste gMiienekM I Axt
m stqs chunss II( Dunstqu ist«-ev
nach seinem Uksrnmgsland»Ste1-n
von Münze-« genannt et wiegt 175
Karat und zeiat gleich den beiden
andern genannten Limnnnten eine
eliptische »Dein mit netvölbten Fis
chen Es dürfte noch in Erinnerung
sein, Aas erst tiinlscb gleichfalls in
Minos Gerne-: der amstte Tut-mo
lin, ein »An-o MarinthaC den die
Weit bis ietzt kennt, gefunden wurde.
Unch Z im-: Ebemtker Dr WI
ley sagt:, Die eigentliche Gesnnr des
Genusses versälschter Lebens-mitt-;
liegt in der Zchtvächunq der Leben-:
kkast nnd Widerstandssähigkett". Dak
ist Grund genug zur strengsten Durch
sührnng der betreffenden Geseve
Markt-Bericht
Grund Island, Ukbkaglm
sen-eise
Wetzm .............. , ..... s 91
Rom .......................... .5;-.
Hafer ....................... At
Noggen ....................... .7«.«
Geiste ......................... .70
Sdlschtviest
Mindxk....... . --..’M-)
Kühe ..................... im —- 4 50
Rätbek ............... 's.90 » s. W
,T«eql«.flc«ilbet.».» .. :-.50-- two
schmuc- J
S wein-, Auswahl. ....... 04 M— sä. 40
S weine, gemischt, 5.40-— sub
seht Ist Entsinnst-h
Nebraska Mesåu 50 Pfd ...... It 45 —- Il 05
sum-fiel, per .......... .00- t. 25
Lasset-et « ......... 1 25 — 2 .00
sei-ist« pro Dattel .......... 4. 00 - b. 50
Butter Wid. ............... .·.«2 —- Ob
Esel-, dtzd ...... ......... .25
Ists-I
Hühner stie, ................ « Tod
junge ................. os- .to
due, ....................... As
atm. .................... .0c
Qui-. ....................... Do
Tut-km ............... Jsb
On, Ists
ees ........... .......... sum
lislfs .......................... IUV
Die obigen deuchte w geil-ist
VII-s YVIHFTZOJOYL
asia- JYT Mit-Ist Ist J.
« -
.· sp, s . « El L