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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 12, 1912)
Itlse nnd sent-nein set III-H der Ritter-as us die Wchiedrses Lille-. » — — messen-me m means-muss — m stetqu III set-suche user-. I ’" .Ver Schnee macht kalt, das Feuer Mut —- der Mensch geht ans zwei her-« sagt Schiller in seinem amti ten Gedicht .Die Weltweisen«, Iessen lustiger Inhalt noch heute dem Hinwlizissimus Ehre machen würde. Wie aber die verschiedenen Menschen und nach ihnen die Völker die Wie des Schnees nnd Feuer nnd Sonnenbrand ertragen, ist keineswegs se leicht aus ein allgemeines philo sophische-s Schema zu bringen. als W im Zeitalter Schiller-S glaubte Das gemäßiqte Klinm Mittelenkovas schonzeiat eine Reihe von Abstufun sen, die aus notionale Gewöhnung. Mperanient nnd verschiedene Nab Mq zurückzuführen sind-Daß die letz tere bei Abhärtung gegen das Wetter eine große Nolle in;tspielt. ist sicher-. und die Einzelheiten sind anch nach »dem charakter der Nationalitäten »Weder verschieden Anssallend ist schan. wie verschieden sich die zivilis Arten Nationen beim Schutz gegen Rasse benehnien. Jeder bemerkt, daß man in den Straßen London-g bei heitern nicht so viele Regenschirme sieht, als man nach dem stets regne ktsches nnd senchten Klima erwarten sollte. Der Enalönder liebt es viel Inst- lich durch wasserdichte Mantel. Mackintosbk und Aehnliches oder varine Jopven gegen Regen unsd Alte su lchiiyem als den Raum be suspenchenden Schirm iiber dem Kopfe su halten. Beim Sport, bei langen Wanderungen, beim Land leben und bei Seereise-n — alles Dinge, die eine große Rolle im eng lischen Leben spielen —- ift ja der Schirm überhaupt ein gänzlich un vealtilches Werkzeug; er bölt nicht was er verspricht, und er beansprucht beständige Sorge nnd Aufmerksam keit. Jn den Straßen der Großstadt macht er uns nervös, wenn wir mit ihm gegen den Wind anläinpfen miiis len. und geben wir- in einer einiger maßen belebten Gegend, so wird jeder Schirmtrögen ob er will oder nicht, ein Verlebrsbixideriiiß. Der deutsche Großftödter hat eine zärtliche Vor liebe für feinen Regenschirm wie auch site feine Galofchem unlere Lustspiel lltetatur wäre unmöglich ohne die sieben gebliebenen Galofchen und die Wechselten sitegenschirnie, Verzei hungl ohne die venvechselten Ga laichen und die stehen gebliebenen Iegenlchirme Dagegen bieten Lon dons Straßen mitunter ein Schau spiel, das jeden deutschen Großfiädter heiter zu stimmen pflegt: einen stolzen Iöbnrich oder rotbröckigen Ossi.zier. der mit dem Negenfchirm einber sialsirt Das militiirifche Prestige braucht also keineswegs unter dem Regenschirm zu leiden, wie man siebt. Die große Schwäche des Deutschen. der Fehler seiner körperlichen Er ziehung war und ist noch sum Theil setne mangelnde nonartung gegen den Zug. In diesem Punkte wird er nicht nur voin Gualanden sondern auch von den siidlichen Nationen, von Franzosen und Jtalienein bei weite-n übertroffen Die Ursache rnuß in Ueberbleibseln unserer friiberen Erziehung liegen, da heute der Sport den Deutschen- ebensogut an das Le ben in ireier Luft gewöhnt hat wie jene Volke-· Der so vielfach als ver sörtelt bezeichnete Franzoie wie auch der Jtaliencr sind an das Leben aus der Straße gewöhnt, und infolgedes sen setzen sie sich iniWinter ohne Scha den stundenlang im Freien bei eisi aem Winde auf die Terraisen ihrer Kaiseisliiiiisen uni zu politisiren und zu schwor-en Taamen sieht inaii in Deutschland ein Zeichen der Veriueichs kichiiiig nicht mehr, dass bei den west lichen Nationen noch qani tiiiiifiq ist: dac- Halstuch oder den Schal. Jn London und Paris erstaunt der Deut sche iilsisr die dicken Lxrsikhclen init denen siili lziir Wiiitisrieit iiiii.«ie lriifs tim- Lente den Hat-J eintiiislislii Tas Halstuch nach einer raschen L.ie:r«scziing oder nach einer sportLiitien Anstren gung ist eint- berechti,ite Masnialniie der Vorsicht als regelmäßige-S Toilets tenstiick wird es ininier verziirtelnd wirken. Wir haben es in Deutsch· band. wie unsere alten Kostiiinbilder igen, früher auch gemnntx aber es Stint dasz es mit dem Allgemein tverden unserer militöriichen Erzie h its niebr und niebr verschwunden . Von eineni allgemeinen Gesichts pnnlt aus scheint es überhaupt tei Ieswegs als sicher testzustebem daß nördliche Nationen die Kälte besser vertragen als südliche. Es ist mög III, das xie sich infolae lanaer Gewöh nung im Erfahrung länger leistungs sliiq holten, aber Franzosen und liener. the oft recht unangenelnne bei durchschnittlich ganz elen Detzvorrichtunaen verbringen, Fd darum nist weniger til-gehörten o Ue Oelworrichtunqen eines Vol ks at sind, stellt sich eben auch bald it- dhnuns an hohe Linnaei-tem Mren ein —- beiin Deutschen und sussen suni Beispiel —- die dann wie der sur Vewöhnunq führen kann ser einen steten Monate lanaen Ihm meist tin geschlossenen Lini Im verhingen musi, verliert die Io wdbmmg set fischen Lust Vorstände kiktmer sagt man Amt-alk- MZ et — im Gegentheil nun Englnndcr -— hvhe Zimmektmmckommt habt, vix-: leiicht weil er sich Uhu-met als der Engländrr den Lunis her Kampfnat zung in feinesPrivat-wohinka gestat tet nnd sich nicin ja bedingungslos der Tyrannci des skeptischer-, aber unpraks fischt-n Kamins untern-krit. Ja Bezug» auf ihre Wettekgkmöhnung hatten diej europäsichenBölkek einmal allerdings sehr praktische Probe zu bestehen. die ozufagcnsxamenswerth hat, das war der russische Fekdzwg von 1812. Es: waren damals in der Armee Napds terms. wenn man von Türken und Engländern absieht, alle Nationen( Europas vertreten, und sie mußte-is sich san Beschwerden eines ihnen Eil-s lig nagt-wohnten Winters nnterzieJ ben. Es zeigte sich dabei, daß Fran zosen und Nord-deutsche die Strapa-» sen am längsten aushielt-en und ihre-; Kontingente am besten zusammen bliclscch während andere viel "eher» unterlagen Leiden eines Deutschen is Sau Salvador. · Das Berliner Ausmärtige Amt ist« Ietzt zum zweiten Male oon einem in Bucnos Aires lebenden Neichsdeuts schen urn Hilfe angerufen worden. Der Kaufmann Wilhelm Hafiner aus Feuerbach in Wurtteiirberg, wohnlsast in Buenos Arres, erhebt Entschadis gungsanspruche an die Regierung von Guatemala in Höhe von 2W,W(I Mark aus Grund folgender Vor gänge: · Nach seinen Angaben ist er im Sommer 1906 durch den Präsidenten Estrada Casbrera von Guateinala, ge gen dessen Gebot er sich nicht auilclls nen konnte, veranlaßt, dein General· Villavioencio in Jan Zalnador poli tische Nachrichten zu überbringen Bei Ausführung seiner Sendung ist er am 26. Juni 1906 festgenommen. nach San Salbador iibersijhrt, dort als politischer Verbrecher in Einzel hast gesect worden und erst am A. August 1906 freigelassen worden. JnGuatemala soll ihm nunPräsident Estmda Cabrera versprochen haben ihn für die ausgestandenen Leiden Und sonstigm Nuchtheile zu entschiidii gen, und zwar dadurch, daß Hassner 50,000 Kilogramm Tabal in Blät tern steuerfrei einführen dürfe-. was bei dem bestehenden Zollsatz 200,0l)0 M. gleichgelommen wart-. Es ist Haft ner aber nur ein Theil ausgeliefert worden« während der Rest zur Eiche rung des ganzen stollbetrages zurück behalten und später zur Teilung der Zoll- und Lager-kosten versteigert morden ist. Auf seine Beschwerde iiber die ihm widerfahrene Behand llmn und auf seine Entschädigungs ansvriiche wurden Hatiner durch ein Telegramm des Minister-s des Aru szern von Guateinala Varrios 6000 M. angewiesen weiter nichts. Das Auswiirtige Amt hat sich vor· läusig dem Gesuch Haiiners aus ener gische Unterstützung seines Anspruches gegenüber ableln id verhalten: es hat dabei erwog; , daß Hasiner zwei sellos Kenntniß von dem Charakter des ihm gewordenen Auftrages ge habt haben diirite Auch verniiszte das Auswiirtige Amt einen ausreichenden Beweis siir das angebliche Verspre chen des Präsidenten Hattner hat nun das gesamte Material dem Rechtsanwalt Bahn zugestellt, damit er in einer neuen Eingabe an das Auswärtige Amt die Bedenken zer streue. namentlich nachweise, dass eine Weigerung. den Austrag des Präsi denten auszuführen das Leben Hass ners und seiner ihm den Haushalt siihrenden Schwester in unmittelbare Gefahr gebracht hätte, und daß Klaff ner in dem guten Glauben aus Estrai da Cabreras Wort last sein aanxes Vermögen und das seiner Schwester in dem Tabakgeichäft investirt habe· l36 Kreuzer für ein Essen bei Noth schild. ! Der Viltdltaupr Professor Johann Nepontuf ;Ztc»rrgei« HlZIJRL Von dem unter anderem der Winkerbnunusn in der Tantulkaitla,1c- zu Franlsurt a. M. stammt, war in Wissensch-alt ern unerschöpflicher, geistreiche-r Plaude rer. Daß er auch ichlagiertig und kauftiich fein konnte, zeigt folgender verbiirgter Vorfall: Der alte Baron v. Nolhfchild hatte Zimmer beauf tragt. die Statuen in feinem an der Vockenheimek Landstraße gelegenen Parle zu renovceren Als das gesche hen mar. wurde Zwerge-r niit ande ren Künstlern zur Tafel geladen Während der Unterhaltung kam auch die Rede auf die Kosten der Arbeit. Der Freiherr gab dem Professor zu verstehen, daß er dessen Forderung zu hoch fände. Daran antwortete dieser prompt in feiner umnichfigen Art: »Herr Baron. das Elle und der Wei sind lehr guet g’weie. aber das wär-« mir ’ne theure Proichtemahlzeih wenn i defweckn von meinem Preis abqche sollt«. Nei. wir machst lo. und dann jin-d wir quitt: Sie zahle mir mei Rechnung und i leg für das Kuvert ZS Kreuzer unter mei Teller-; io viel und net mehr geb i für meij Mittag-esse wenn i ins Gut-hinauf gebe muß. Gesegnete Mahlzeit aller leitsl« Sprach’s. erhob sich und ver sieß in königlicher Haltung den Spei ieiaaL smi ais Ein-hie Ists-I sey-ruin- Iicsaaolsqetsste Its-. tu esse-es seite- aaögesest Ia-. Wenn heutigentags ein Junge ans-Z der Schule nach Hause stammt und i seinen Eltern erzählt, dass der Lehrers ihn geschlagen habe, sind — in den: meisten Fällen - — Vater und Mutter ob solcher Barbarei aufs höchste ent rüstet, und der uiigllickliche Lehrer kann froh sein, wenn er nicht als .Priigelpiidagog« öffentlich an den Pranger gestellt wird. In alter Zeit war man in solchen Dingen nicht ganz so empfindlich. Was uns —- fo plaudert ein Mitarbeiter der Turiner »Stainpa« — als eine Rohheit und als dreister Ueber-griff des Lehrers erscheint, golt friilier, tin-d zwar viele Jahrhunderte hindurch sozusagen ais der normale Zustand, und das Prü gelnivurlde geradezu als dringende Notwendigkeit betrachtet Man hat damals die Schulkinder nicht bloß ge schlagen nnd sit-peitscht sondern, wenn es sein mußte. auch eingesperrt undä geniartett wie nian nnr in der »gn-I ten alten Zeit« zu inartern verstand. Lag doch in den Worten ,,Peitsche«» und ,,Nutl)en« das ganze Erziehungss ; systein des Altenban Die Vibeli schon behauptet, daß der Vater. deis sein Kind nicht züchtige, besagtegs Kind nicht lieb habe Und die Alten min sen, wenn man ans sden Zuchtignngen Schlüsse ziehen darf, ihre Kinder furchtbar lieb gehabt haben! Anf« hebriiischen und phönizischen Monu menien findet man oft Familiensze nen, wo der Hausrater sich mit der Ruthe oder der Peitsche in der Hand präsentiert Wenn zu der hängstichen Erziehung der Schulunterricht hinzu kom, überließ der Vater dasj- Prügeln dem Pädagogen Ein pnthagoreischer Philosoph gibt von den Leiden eines griechischen Schnljungen folgende Schiltderung: ,,Ksaum ist der Knabe der tyrannischen Behandlung nnd den Schilanen seiner Amme entzogen so geräih er schon in die Hände des Piidagogen, des Graiiimatiters, des Mu·sikers; nnd alle diese Miinner priigeln ihn abwechselnd um ihm ihre Kunst beizubringen Erreicht er dann ein höheres Alter« so treten an die Stelle der ersten Lehrer der Rechennieister, der Lehrer der Geome trie und der Lehrer des Wassenhandi merks, die ihm mit noch größerem Eiser als ihre Vorgänger Priigel ver abreichen Noch größer geworden, muß er den Taktiter und Turnlehrer siirchten, da diese ihn gerader der Tortnr unterworfen« Wenn so schon das gesittete Athen seine Kinder be handelte, wie mnsz es da erst in dem rauhen Sparta zugegangen sein! Der spartanische Jüngling hatte zum Leh rer eine Art KorporaL der nur mit dem Stocke in der Hand dozierte; und dieser Stock war von Eisen. Der Un terricht bestand in einer täglichen Isolierung denn der Knabe wurde insteinatisch der Hitze oder der Kälte ans-gesetzt innsite sehr ost zur Strafe fasten und wurde durch enttröstende körperliche Uebnngen so miirbe ge macht, daß er nie zu mucksen wagte Und trotz alledem protestierte man weder in Athen noch in Sparta gegen die Strenge der Lehrer-. im Gegen theil: die Philosophen und die Dichter spendeten den wohlthiitigen Nuthen rückhaltloses Lob . .. Neue Ausgtabnnges is Kreta. Während die italienische Expedis tion in Tripolig dem Mutterlande eine neue Kolonie gewinnt, seyen italienische Gelehrte aus Kreta die seit mehreren Jahren betriebenen Ausarabunaen in Gartin mit bestem Erfolge fort. Sie haben in leyter Zeit wieder interessante Ergebnisse zu verzeichnen, besonderes Architektur sunde aus röinisdker Zeit. Jn der Stadt entdeckte nian nach der »Kunst chronil« ein Vadehaus mit Häuten hallen und deinratinen Statuen Fer ner wurde in den Rundaineuten des mn linken Flußufer gelegenen We lniiides5. in dein Dur Jahren die Ju silniittafel tuit dein Stadtrecht au-.· iii·iisaiicl)er gäeit gesunden wurde, wei ter kiezimheu Man weiß jetzt. dusz dieser Bau uiil dem hufeijenföriniaeu hlsruudrisz uud der quer vorgelegten Wisue ein Ldeion war, aus röniisiher .«ieit. Benutzt wurden dazu Mauern eines älteren luslleuistiichen Rund baues. zu dem seinerseits- wieder die Fkalksteine eines wahrscheinlich aus dem 6 Jahrhundert stammenden Nundbaues verwendet wurden. Mit seinem Durchmesser vpn etwa 30 Me tern erreicht dieses Lsocwn oen gro ßen, schon im Alterthum viel bewun derten Nundbau des jüngere-n Poly klet in Epidauros an Umfang. Wel chen Zwecken hier in Goktyn der bellenistiiche sowohl wie der animi fche Nundbau gedient haben, ist einst weilen noch unbestimmt. ebenso wie in Epidaurog und wie bei dem at chaifchen Rundbau der in Decpbi im Fund-mein des Siknonierschayhaw fes zutage gekommen ist, wie auch bei dem helleniftifchen Raubbau in der Man-mein in Delphi. Der Spezieliix «Woran arbeitet denn det- Jensei Iot Tisierling jens« »Er schreibt ein Buch über die Ma genhankdeiten der fleischfkeifenoen cflqmm.« Ein Wurst-Im am Instit Du Los-näh Den sich ei- reicher-Nim ftsuud geschaffen htt ZI Mat- Gelmimotsts gesde In MI ttfn Weins-C tI sein«-»s- Lands-. Vom Rhein wird geschrieben: Do t wo Ietzt die Traube-tiefe be ginnt und die Winzer endlich die gol dtggrijnen schweren Früchte daheim-; sen dürfen, grünt der berühmteste Weinstock vielleicht auch der größte i den Dcunchland aufzwweiien hat. l Wenn man im Eifenbahnzuge auf der rechten Flußseite an Horchheim vor bojgcmttert ist, an Erbach, lHatten heim, Johannisberg und Geiienhcim, erblickt man gleich hinter dem Bahn hof der letzten Station im Grün der Baums und Vlnmcuanlagen die mor morne Wüste Eduarsd v. La«des, der sich nicht nur in den Mustergärten seines naht-gelegenen Landiitzcs Mon repos außerordentlich um die Hebung des rhojniichen Obst- und Weinbmscs bendient gemacht hat. sondern auch durch die Gründung der Königliche-i Lehranstalt siir Obfts und Weinbau zu Gessenheinr Der Verstorbene hat in den Mauern seines Besitzes, an den man auf der nach Rädesheim führen den Chaufsee herankommt, ein Pakt-, Obst- und Blumenreich von unerhör ter Fruchtbarkeit und erlesenerSchöns heit geschaffen. Das Rofarium al lein, das mit feinen taufendfältigen füfzen Düften und feinem leuchtenden Farbenrausch die Sinne des Beschau ers bestrickt, wirkt wie ein Märchen, wie der Zaubergarten aus »Tai-send undeiner Nacht". Eine unglaubliche Fülle »der verschiedenstenRofen drängt sich hier in mannigfaltigsten Farben abstufungen zufammen. Vom tiefroth glühenden Purpursammet bis-zum duftigsten Rosa, flammenden Gelb und fchneeigsten Weiß entziiclen alle feinsten Farbenniiancen dass Auge des » staunenden Vetrachters. lind doch ; gehören kaum zwei bis drei der iippis gen Stämme der gleichen Sorte an Yobwohl hier nur die edelsten Rosen arten geziichtet werden Trotz dieses wundervollen Rosariunis bleibt doch das Sebenswertheste auf Monrepos der gewaltige Weinstock der meines Wissens nur durch die Riefenrebe im Schloß Hamptonrourt bei London an Größe übertroffen wird. Nicht weit vom Rosengarten breitet er sein krau fej Aftioert in mächtiger Ausladung tief am Boden hin iiber ein Spalier empor, hinter dem eine fast stets vom Sonnenlirmed getroffene Mauer die glühenden Strahlen wieder in die Veeren reflektiert Jn kaum einem Menschenalter hat die Nebe, die eine gelbe Seidentraube ist, einen Umfang von weit über 100am erreicht, und der durchschnittliche Jahres-ertrag sind 2000 bis 2500 Trauben Jnterejiani diiirste noch sein, daß der verstorbene Frisc. v. Lade bereits zu seinen Leb— zeiten nicht nur ein irdisches Denkmal erhielt, sondern daß ihm schon da mals auch eins außerhalb der Erde am Himmel gesetzt wurde. Er hatte in seiner Sternwarte, die als mittle rer Kuppelbau das Landbau-Z schiiiiickt, einen überaus lebrreichen ReliefsMonldalobus erdacht und aus geführt, und in Anerkennung dieses Verdienstes benannten die Astrono nien eine Mondlandschast nach ibm ,,Lade«. Astronomie nnd Land-mitth schaft zu betreiben war bereits sein Wunsch als er noch die Bänle des Gmnnasiuins drückte, und der alte Herr war selbst nicht wenig über rascht, als ibiii einesz Taaes zwischen feinen alten Papier-m ein altes oers aillites Aufsatzbeft aus der Seliinda iii die Hände fiel. in deni es unter der Ilelierschriftt »Iin Ideal meines III-ilinfitzes" an einer Stelle liieiz1 »Das Hans, in dein ich den Abend meines Leben-?- .iiiln«iii-ieii iiiiirlite denke ich mir in dei« zlkiikns des Rhein-In Den einein arafzeii nnd islisiiieii Nar lisii iiiiiaelien nnd int ein«-til selikikien Jeleiunnieant Illtsr die Lindiiiirtlp -li.i"·1 allein iiliirde niir einen Tlieil iii siteer zieit niih iinr irisi Takt in ’.’lii fern-b neliiiissn Daiiiiii insisxie in dein Haufe ein Zaal init iskiiiiilalii Erlieii Jnslriuiieiiten nnd -:iii distii el llien eiiieZternnnirte vorhanden sein« l Eine neue Enthiillnngoider. Ein interessante-r pyrolrchnischer HVrrsuch wird bei der Eiithiillung der »Quadriga am Hyde Pakt Cornet in HLondon zum erstenmal in Ausfüh lrung gebracht wenden. Es wurde vorgeschlagen, daß an Stelle der ge wöhnlichen Leinenvorhänge, die bei derartigen Gelegenheiten in Anwen .dung kommen, die Riesensigur der .Friedensgöttin« und der vier Pferde —- ein Werk von Kapitän Adrian Jenes —- durch eine Art von leicht entzündbarem tuch verhüllt werden soll. das derartig mit chemikalien getränkt ist, daß es durch einen elek trischen Strom, der im Moment der Enthüllung eingeschaltet wird, abge brannt wird. Versuche sollen noch in der nächsten Zeit gemacht werden, und wenn diese Art der crnthiillnng sich bewähren sollte, wird dies die erste Gelegenheit sein, bei welcher ein Mo nument durch Tageslichtfeuerwert eingeweiht würde Zimmrrggrtrth — In 00 sit-»O In mirs zustehen Oh Messe- ssinurs Osteer III-. Die eigentliche gärtnerijche Tbätms »Er-it während des Winters spielt int) im Zimmer O. Die Ziminerpflnnzetv pfieqe ist es, die uns den junnueriis then Garten vorspiegeln muß. Nur durstig ist ja der Erfah. Von dem iommerlichen Reichtbum bleiben uns nur die großblumigen, mächtigen Chrnsanthemen, aber auch mit deren Herrlichkeit geht es mit November zu Ende. Um diese Zeit sorgt der eifrige Zimmergärtner schon fiir den Jst-ich ling. Jni Mr holt er aus dem Keller oder unter dem Laube im Gar ten die ersten Töpfe mit Hyazinthem Tulpen, Krotus, Osterblumsen, auch Maiglöckchen her-vor und stellt sie zu nächst in ein temperierte5, nach vier zehn Tagen in das warme Wohnznw . mer. Bis sich die Blüthen über die Blätterrotfette erhoben haben. muß man Besonders die Hyazintben dun-. tel halten. Dass geschieht durch Uebers T itiilpen eines Blumentapses oder ei ner Tüte aus Lamon So lange die Knospen noch fest geschlossen sind, lie ben die Pflanzen das Bespritzen mit lauem Wasser; sobald aber die Blü then sich öffnen, muß man dass Spritzen einstellen, weil die Blüthen sonst faulisleckig werden. Um etwas Blühendes im Zimmer zu haben, wenn die Welt draußen un tek der Sckmeedecke schlummert, besor gen wir uns bald nach Weihnachten kräftige Zweige von Forsyttiiem Man del-, Mitten-, Kirschen-, Pflaumen Birnen· und Apfelliäunichen Baden wir sie 12——24 Stunden wach dem sÆscksiieiden in bauem Wasser, so wer sden sie sich doppelt so leicht und schnell ;treiben lassen. Zu diesem Zwecke slegt man sie am besten in die Bade jwanne und läßt sie dort us lauem JMsser von stets gleicher Temperatur ’vortreiben. Nach diesem Bade stellt man die Zweige in Busen mit war mem Wasser im Wohnzimmer auf wo sie nach etwa drei Wochen zurBlii the kommen. All-c Laut-triebe müssen ausgebrochen werden. Gegen Weihnachten kann man auch ; eingetopste Zierstriiucher aller Art zum Treiben in das Zimmer bringen, also Spiräen, Azaliem Nliodzdew dron, Kalmiem Flieder und anderes zum Treiben lieranholen Für den, der mebr Platz bat, vielleicht glückli cher Besitzer eine-S Winteraartens ist empfiehlt es sich auch, fruclsttragende Sträucher in Töpfe-n und Kubaln auf zustellen Vornehmlich sind dam ge il eignet Aepfel, Kirschen, Apritosen und Psirsiche. Sie erspeuen erst durch die Blüthe und dann durch die im Zim mer lievmireifenden Früchte. Sollen ,-Iie Früchte ansetzen, müssen sie tiinsts ilich befruchtet werden Das geschieht mit eine-m duschi.ien Haarvinsel mit sdem man nacheinander Blüthe für Blüthe betupst Unter den Tafelstu ten eignet sich besonders Chor-la l mqwsky und der weisse Klammel Un ter den Kirschen die Sckiattenmorelle von Pfirsichen Amde frühe Ninus-, . Alexander I i l Gilbhart. ren germanischen Altvorderen; denn er gilbt das Laub mit harten nächtli chen Frösteir Die Sonne steht ini Zeichen des Skorpions und als Mo natsqott herrschte «Niord" in seiner « Himinelsburg Noatun oder Nauheiin : Er ist der Gott der Schiffsahrt — so sagt Guido von List in seinem präch tigen, der nenen Wissensschiitze vollen Werkchen Die Neliqion der Ariogep manen in ihrer Eioterik und Erote i rik«, dass bei Adolf Riirdeke in Ziirirb s erschienen ist« Im Gildbart siibrt er die Scliiise zum tieiniatblichen Hosen « Schiffs-Hirt iu alter Reit, til-J nmu noch nicht die Tit siiifkoleiie Von lieuts dnrrls die Westen trieb. Sinndentlizli niar dist- Zitsiis ji«-»F nnrli die Wies nnd s! ei io in derk nehme-Juris- »in-b der E.ir,1: i-u beritJi Ziune imnlio » lisirt eI silsn die Orde selgiit nn! d-: lsäiitter und «:lii’ensti:sn durch den W-· » tenrnnni isieln Im M ntu xi tfw lirn.ir) ist di Jiliii klidieiiuii kin Heini-rein u:n Einen aussusrtiiittni und seet ini tituliert kehrt esJ sur-net mit Ernte beladen Dann ljisit All Vater das Erkenne scbroinden nn) nähert sich selbst dein Versinken zuin Ur —- zur Dunkelheit Tenn die Tage werden kurz und die Sonne sinkt zurück. bis sie in den Nebeln des kommenden Monats erstirbt im gro ßen Selbstooier des Asen Wotan im Baume YgdrasiL i I Tenn ingilireud des Winter-J rubte die l l i — Mädchens-ank- in Palermo. Unter der Bevölkerung der Haupt stadt Siziliens herrscht große Er regung über die Entführung eines swatuiståhrigem bildhiisbschen Mäds ebens, das den besten Gesellschafts kreisen der Stadt angehört Die sun qe Dame wurde. als sie einen Spa sierqang in den Straßen Baumes unternahm, plötzlich von zwei Män nern überfallen, in ein Autoniobil ge schleppt und in rasendem Tempo ent führt. Die Eltern des geraudter Mädchens haben aus die Wieder erlanguna ihrer Tochter eine Belob nuns von 20,000 « r! ausgeseyt So hieß der Monat Oktober unse l — I S — O O J. V H 0 Z G O H E Es RIQQQOIO Fw I- NOT-:- »F III-Os- OTTO J OF: »Esva m «--«,-:—«o.»«-:m Z- SEF HEL- Z »Z- DIE Z FIE- Z Z VIII-: ZZ ? III-:- XII-E :- ZE- Lä- »Es-. IF III-säg- »Z« lZ Z E- - » -—.»--Z »Es-s- ä— äs- ZEI- SS Z- III-Z- DIESES IS HZZZKBZ IF »Es-ä- SZZ Fäss- g IsI M D Z I M X -—- M D u BE »Hm-THIS III-.kale