Ists-Täl; Ost-d einige cit Ver-ein .n:chenmaan; — i dir znum Heimge d II UWS ZEIT-Leben scheiden , E M mit dir, von deines Leibes Rs vie von weichem Reihe sanft be deckt Its-dies Wut-Eichen eischec Fülle. Kern Matt riich gleich Its denn du kommfthnn deines Alters agen, M tritt hervor -——Szuerit mit eiser - uk — « Sein Bild das lang verborgen du ge tragen M seichmt sich in schärferer Kontin - sie aber witstdu duvölli ihn erblicken Den Dreiun- det dein fe er Lebenshalt, Mt die Götter deinen Augen schicke U er enthüllt die blinkenede Gestalt Wl so denk auchGieiner nicht mit knien stest sich der letzten vStunde Bild dir sein fremder Schnittet tommt aus ter nen Gauen, — Her Gefährte öffnet still das Thor. . Cirkssleutr. , m tue oft-paid Die beiden Männer, die im Schat Ien des grünen Ciriuskvagens von dem jungen Mädchen ibr Abendbrot erhiel ten. saßen mit qeössneten Jacken und inriicktzeschobenen Mützen auf den Imgeftiilpten Kisten. Der Alte, der Mit seinem schmalen Lockenlopf und , dein lose gebundenen Künstlerbalstuch etwas von einer vergangenen Zeit an . Ich hatte, wollte scheinbar davon nichts Iettem wie seine Tochter dem Mann, dem Seiltänzer und ersten Athleten der kleinen Truppe, Blicke, auswan terude Blicke zuwarf und ibn mehr Isli mit dem Ellenbogen anstieß. k- ritisch wie möglich beendete der lte sein Abendbroi. Dann sprang et empor und eilte nach dem kleinen Elt. Da erhob sich der Seiltiinzer. Mit Kiste Stimme rief er dem Direktor o «Bater Gurisch! Nun will ich aber endlich ein bündiges Wort hören. Seit vier Monaten bin ich bei Ihnen. M meinem Gehalt babe ich noch nicht die hälftr. Und nun ich Jhnen Mit bade, Sie sollen mit Ihre er geben und jeden Abend die Hilfte von der Einnahme — und dann könnten wir ja zusammen mieth s ften «-- und Sie könnten bei uns ;,·J Misch does-te sich inn: » , dann wäre es mit mir ganz T gar vorbei. Dann wäre ich mein W Selbständigkeit los, dann ssse ich mal Direktor gewesen. Das kenne ich. Dann zoollt Jbr bei allen mitbestimmen, dann bin ich der te, der nichts mehr von der Zeit set-sieht Dann muß ich überall still fei- sund bloß pariren. Nein, und Weils nein —- ich weiß, wie das kommt — und dann muß ich gehor chen, nnd Jhr beseth —- das vertrage ich nicht« das vertrage ich nicht!" Er schrie es laut hinaus mit seiner Mich-enden Stimme, der tu n anböt ic, das sie jeden Abend i den der rakn Tönen des komischen August chselgen mußte. hastig lies er in das tleine Zelt nnd wars dort seine Jacke ab. Es ließ ihm aber keine Ruhe. Er mußte M einmal hinaus-; in Hemd und se rannte er in’s Freie und stellte ch vor die jungen Leute bin: «Seht mal! Paul ist gewiß in sei nem Recht. Er hat sin Geld zu be anspruchen Aber kann ich es ihm denn geben? Jhr wißt doch, wie schlecht die Geschäfte geben! Jhr müßt eben noch warten, bis die Ernte vor bei ist. Dann sollt Jhr mal sehen! Dann gibt das tolle Kassen. Jch ase Euch, und dann sollt Jhr befrie roerden. Und Emmi soll auch eine Aussteuer bekommen wie eine Wärst-schien Und ein neues Ko m. Blau mit silbernem Mond. paßt sein siir ihre Nummer aus der silbernen Kugel. Dann können wir aus das Programm setzen: Emmi, die Mondkönigin. Was, ich weiß doch noch. was ziehti« se versuchte, komisch zu sein und die qungen Leute zum Lachen zu brin Abet die standen mit verärger II Gesicht da. - Dann ging der Alte, mit seinen kleinen Füßen lolett austretend, in das Aniieidezelt. Paul sah das Mädchen an. Er versuchte, seine Erregung, die seine Ideen und Sehnen an dem kurzen, staunen halse und aus der niedrigen, Iarttantigen Stirn schwellen machte, zis unterdrücken, als er sagte: Es ist doch wahr, der Alte versteht nichts mehr nicht so viell« Er mit den Fingern »Der rsinirt sich ganz und gar. Und wenn et mir allein dabei im Spiel wäre — «abet wies Was sollen wir machen, Ms nunättsnner sgdweitxcthtgebw »M- n tvas u n verant WM!« meinte Emmi Ein «W he let w Ist-in insiggeksrggchå ask ezhxsiil Z worden. «Papaist —Meåno» Miit-. Erhitsttdoch Woge-ris- est-Ist fort nnd sah mit Dosen-menqu Ungean den entlan . der den der stadt hera hete. Spaziergs waren zu sehen. Er wachsene sa sgar nicht« nur Kinder, neugieri e Kinder. Jn ganzen Trupps kamen anmarschiert Die lleine Arena war bald von einem dichten HKreis Kinder umsålossem Jnnen aber, aus den mit rothem Sammet ;bezogenen Stühlen und aus den Bän ;ken. saß Niemand. Nicht ein Einsi - get wagte sich her-ein« ! Mit zitternden Händen zog sich ’Emmi ihre kleinen Locken aus der »Stirn zurecht. Wie wenn sie sich selbst til-erzeugen wollte sprudelte sie heraus: «Vater ist bis heute gut gegen mich gewesen. Wenn er Mante, wär-de er uns ganz bestimmt geben« was wir verlangen. Aber denke nur, wie er zu kämpfen hat!'· »Das sehe ich alles, das weiß ich. Glaubst Du, das wird anders, wenn wir die Sache hier ihren alten Schlendrian gehen lassen? Das glaubst Du selbst nicht. Das muß ihm fest endlich aus der Band genommen wer den, wenn nicht alles drunter nnd drüber gehen soll. Wohin soll das führen, wenn das so weiter gehtl Ei nes schönen Tages verkaufen sie ihm die Pferde und den Wagen, und wir sihen da. Jch bin doch erst seit Ostern bei Euch. Und so lange dauert dies Elend nun schon. Das muß man ihm mal rund her.·.us sagen, daß er unsiihig ist, daß er —- daß er nichts mehr kann. Richts! Verstehst Dui Nichts!« - , Sie sah den Erregten mit einem Gesicht an, als haoe er ihr selbst »wehegethan. Mit scharfer Stimme er » widerte sie: ’ ; »Wie tannst Du so hart sein! Jch Würde ihm das nie sagen!« s Jn ihre Augen trieben Schmerz Fund Zom heae Ihrs-km Zinnen-z standen sie sich gegenüber. r wollte Iantwortem aher die Worte, die sich ihm aus die Zunge drängten, waren so gewaltig und rücksichtslos. daß er ’sie ihr nicht sagen konnte. Er unter ldriickte sie trampshast. Sie sagte nach einer Weile: »Ja —- ich hatte etwas anderes von Dir erwartet.« Da brauste er aus: »Und ich hatte etwas ganz anderes kvon Dir erwartet! Jch dachte, Du Ywiirdest zu mir halten. Nur zu mir —- ich dachte, jetzt gehörten wir zu sammen, und nicht, daß Du noch zu dem ehemaligen Dir-Rot stehst. Er war mal ein Direktor. Heute —- heute ist er ein Spaßmacher. Aber zu an deren Dingen ist er nicht zu gebrau chen. Wenn man diese elende Wirth schast ansieht. möchte man davonlau sen, aber sofort. Und das thue ich auch. Ob Du nun mittommst oder nicht —- ich gehe in der Nacht. Ach was, slenne nicht so viel! Hier heißt es eben: Er oder ich! Ich möchte wis sen, wem damit gedient ist, wenn wir mit aller Gewalt diese Bude hier im Gange halten. Wir verschwenden un sere besten Jahre. Jch dante dasiir — und wenn’s noch einen Zweck hätte, irgend einen Zweck! Aber für diesen alten Jammercirtuz —« »Nun mach’ es nicht zu schlecht!« sagte sie mit gebrochenee Stimme. Zhr herrisches Wesen wurde ganz von rzweislung und Unterthiintgiett ge knickt. »Und — und wenn Du wirt lich recht hast« Ja —- ich will Dir ja alles zugehen —- aher es ist doch mein Vater-! Und ich lann nicht so hart zu ihm sein —- ich tann nicht!« Sie weinte wieder leise in ihr Ta schentth hinein. Er sah sie eine Weile an, dann wandte er sich nach dem Zelt. Da lief sie ihm nach: »Paul — Du -—— sei nicht gleich so abweisend! Du — ja —- nun hör' doch mal —- ich habe Dir noch wag zu sagen!« Sie hing sich zärtlich an ihn: .Jch wollte Dir ja nur sagen, daß Du recht hast. Zuletzt geht einem die Geduld aus. Und Du mußt mir nicht böse sein. Jch will ja zu Dir halten« Immer, immert Und wenn ich mit Dir verhungern sollte!« Paul legte seine Arme um sie ,,Nur ruhig, ruhig! Nicht so wild! Es wird schon noch alles richtig wer den. Ich spreche noch mit Deinem Vater. Kommst Du nachher zu den Tannens« Sie drückte ihm einen langen Kuß aus die vollen Lippen. »Und wenn er nicht will, gehen wir davon,« sagte sie mit heißem Munde und leuchtenden Augen. Er ging in das Zelt, während sie wie trunken die Stufen empor-stieg. Der Alte erwartete ihn bereits. Beim Scheine der kleinen Oellampe mit dem zerbrochenen Chlinder saß er aus dem Reiseiorbe, vollständig ge schminlt und angekleidet. Er ließ Paul herankommen, dann sagte er kühl — konnte aber nicht ganz ein Zittern in der Stimme unterdrücken — und mit dem Du, wie es ost« zwi schen Kämpfer-den sich einstellt «Nun sage mal, was hast Du da von, wenn Du das Mädchen heira thesti Weißt Du, was das , Fa milie zu heil-mit Gefesselt · , tJn einem duntlen Thurm lteg Du und kannst nicht wieder aut. Alle hoch slte den Hsne t) in Scherben räche-aged Dann bleibst Du n der rwinz alt tust-r August siir Ue sauern. Jch meine es wirklich ernst Dir. Du bist viel u gut, Dir sci - sorge- v Zkufsym OTT- Yu seie« keck es i ist bist. Mt II MU- W Isj selischast mitssr . Jeder wili dann Dir Csä werden, jeder will :on Dir gekleidet werden« »Das weiß ich, ader ich will endlich mein eigener rr werden,« antwor tete der junge ann mit entschlossener Miene Das Athletische seiner vier schrötigen Ziige trat deutlich und scharf hervor. Der Alte schwieg. T Dann wiederholte er eindringlicher und wehmiithigerx »Sieh mal! So. wenn Du srei bist kannst Du in zwei Jahren was Ot dentliches, eine große Nummer gewor- 1 den sein. Da kannst Du mtinatlichl Deine drei- hiz viertausend Mark has hen. Und es wäre wirklich schade um Dich, wo Du so gute Anlagen hast« Mensch«! schrie er plöhlich aus. »Du( könntest mir leid thut-, wenn Du Dich ( hier so derplempern wolltest. Sei vernünftig, laß das Mädchen! Arbeite( hier! Bei mir hast Du die schiinste’ Gelegenheit, Dich zu trainiren was zu lernen. Und dann sannst Dul schon zum Winter nit ein Paar guten Nummern hinaus. Oder,« er sprach( wieder leiser, »wenn Dich das Mäd chen nicht in Ruhe läßt, geh( meinet wegen fedtt Kannst sie Dir Ia in ei nem Jahre zur Frau holenk »Ach daraus wird dann nischt!« machte Paul mit hartem Lachen, inj das sich ein wenig Verzweiflung mischte. ! »Sage das nicht! Wenn es die echte Liede ist —- — und denkst Du tch4 lass’ Dich gern sorti Bist Du nicht meine Hauptnummeri Was dleihtj mir dann noch, wenn Du nicht mehr austrittsti« l »Na fett lasse ich Ernmi nicht ims Stich-ich—jes ts—« Der Alte sprang auf: Wass« Er kriegte mehrere duntgelledies Städe zu sassen und zerbrach sir.s Seine Augen slackerten. Die Blicke» irrten durch den kleinen Raum. . Paul stand mit halb adgewandtein Kot-se vor ihm. Nach einigen tiesen Atdernziigen sagte der Alte rnit resignirter Stimme .Was ist schon dabei? Was ist da beii Was?!« Er lachte leise, es tlang wie ver daltenes Weinen, wie das Läuien ei ner zerdrochenen Glocke. Dann suhr er s«rt: »Schön —- versprich mir, siir das Kleine zu sorgen, vergiß das nicht« dann tannst Du ruhig gehen! Ader laß rnir wenigstens die Einmi! Laß mir die Emrni«! Er flehte, legte die weißgeschrninb ten Hände aus die draunen Arme des jungen Mannes und streichelte ihn: »Daß mir wenigstens die Enimit Sonst muß ich ja zumachenl Dann bin ich ja pleite!« Paul antwortete nicht, zog nur die Lippen zusammen. »Und Mensch —- Du mußt doch was Besseres werden als ich! Du dist sa zu was Höher-ern desiimrntl Du bist zu schade sür dies herumzieden —lnn — Du? —- Sied mal! Wenn Du erst so eine erste Nummer bist — und die ersten Zeitungen schreiben von Dir — und Du trittst vor so einein seinen Publikum aus — in den Logen Damen in Balltoilette und Derrn mit Cylinder — nnd Brillanten werden Dir geschickt —- Kränze und sarte Btiese —« Lautes Trompeten unterbrach ihn sE drangte: Du gehn all en: — ja — Dur-! Paul fa) sinnend vor sich hin. Ali der Alte feine Fraae wiederholte, guckte Paul die Achseln. ,..A ich weiß noch nichtt« IWir sprechen noch darüber!« rief der Alte ihm vom Ausgang aus zu· Dann lief er in die kleine Arena, um dort feine Späße zu machen. Paul siand eine Weile still. Dann zog er sich hasilg um, fortwährsrd dabei flüsternd. Er war noch nicht ganz fertig, da tara Emmi in ihrem Koftitm herein, defer grüngelbe Seide grell absiach von dem rothen Tritot ihres Liebsten. »Nun«i!« fragte sie. »Ach —- toas foll feint« meinte er, sich die Haare mit Fett auf die Stirn liebend. Sie hörte feine Un ufkiedenlyeit und Unsicherheit heraus. Jrn Nu hatte sie ihre Arme um fet nen ftarken hat-. «Du-—Du—ich—ach.—tch möchte immer, immer bei Dir fein!« wFu diesem Moment fah der Alte einen Augenblick hereine »Kinder! heute wird es sichergg werden. t hoie ich site das ge tiebielthiineben Uan in diendtelrtena — drau t en Plofiich hellte sieein FI die dringe Wolkenwand auf, die ie til-erben z Tannen stand. « Ia i W·« Meinst M mk »Da ßt wen fierrs He nach. Ach ja, ei istsieu auch zum Umfallerf meinte Einmi Der Alte lief wieder vor das Publi kum nnd hielt eine inftige siede. Die Minxådtarula Alcierd Nile-matt e n a mand der mehrere Jahre in T Großsiadt gelebt hatte, meinte, sollten doch den armen Kett unter siii n, er könne doch nicht von set Lut tleben und umfonfi arbeiten, ngieiljn lftrliygetnaaacswuti w gelt Dazu laut ein iii dsioh der sbetnalje die esse-en Rai-ane- ans xlösdr. Stan wirbelte ans. Die ;Menschen zerstreuten äch. « Vater Ostisch hielt den cnteilenden Teller entgegen. Was er gesammelt .hattr, brachte er Paul. - »Vin. Du sollst sehen, daß ich nicht schlecht bin — meine ganze Einnahme von deute. Aber meine Direktion tann ich Dir nicht abtreten. Nee, nee —« . Paul nahm die Groschen und Sech ser und Pfennige. Es war gerade eine Band doll. Sie saßen, nachdem sie alles Mög liche vor dem Unwetter geborgen. noch so lange aus, tote da: Gewitter tobte. Die beiden fangen Leute sprachen nicht. Sie hielten sich nur eng um schlungen, während der Alte unaus biirlich plauderte. als wollte er die sinstrre Stirn des jungen Mannes ausbellen. Nach dem Gewitter süblte sich der Alte berubigt: ach was, ebenso, wie solch Wetter ooriiberziebL gebt auch solche Stimmung bei den snnaen Len ten wieder rpegl —- Er legte sich beru higt bin nnd schlief nach all der Aus regung ties und sesi. Im nächsten Morgen aber war er allein im Wagen. Von der Großstadt aus schrieb idm das Paar, daß sie ibr eigenes Gliiel suchen wollten« Sie wünschten ibm viel Gutes. — Lange saß er aus der kleinen Treppe. Von der Wiese. die mit der Feuchtigleit des Gewitters gesättigt war. stieg ein seiner Dunst aus« den die helle. stechende Sonne aussvg. Dann brach er mit den beiden iungen Leuten, die ilnn gebiieben, die Arena ab nnd zog nach dem nächsten Marttsleclen. Nie kehrte er wieder nach oer Ort-or zurück, in der er feine Tochter verlo ren. So jämmerlich es ihm ging, er suchte nie seine Kinder aus. er wollte ihnen nie zeigen. daß er ohne sie zu grunde gegangen. Sie hohen nichts mehr von ihm erfahren. Ist Die Lteie höret Its-er us. » stieg von Reis-hold Drin-onn. Cistolt schlug ihrn die feuchte Lust des wollenverhangenen Novembertags ges entgegen, als Stephan Dornnch aus die Straße hinnustrat und nach einem Gefährt ausschautr. Eine klei ne Weile mußte er warten. bis am; Ende der Straße die ersehnte leeres Autodroschle aufwachte und es fiel; ihm aus, daß währenddessen so merls j würdig viele Leute in schwarzen Klei- i dern und mit Kränzen in den händen » an ihn-. vorübergingen. »Wie zu einein Massenbegrähniß«,» dachte er, und ein leichter Schattens des unnhqgeng legi- nch user seine 1 fröhliche Stimmung Ader nur für; einen Augenblick; denn arn Ende; weiss doch nun mal so der Welt» Loui: hier wird gefreit und anders- « wo begraben. Als er die Thür des Wagens hinter sich zuzog war der unangenehme Eindruck schon wieder vergessen. Lächelnd zog er den sü ßen Dust des mächtigen Rosenitrau ßez ein, den er neben sich aus den Sih gelet hatte. und während er sich wohlg in die Polster zurück lehnte, stiegen allerlei glückdurehleuchs « tet7 Zukunfthilder vor seinem Geist lau . " Bis zum gestrigen Abend noch hatte er sich mit allerlei Zweifeln gequält, ob die schöne Lisa von Hertwig seine Leidenschaft wirklich erwidern tdnne — ob die kaum Neunzehnjiihrige sich entschließen würde, ihm. der die Schwelle der Vierzig bereits iibers schritten, als Lebensgesöhrtin anzuge hiireu. Aber der beredte Blick und der händedruch mit dem sie ihn ge stern entlassen, hatte diese Zweifel zerstreut. Jeht wußte er, daß er teine Abweisung zu siirchten hatte, wenn er heute, an ihrem Geburtstag um sie warb, und daß ein zweiter Liebessriihling seiner wartete, blit thenreicher als der erste, dessen Erin nerung er in dieser Stunde am lieb sten gans aus dem Gedächtnisz getilgt hätte. Freilich, er kannte sie taum. We nige Wochen erst waren ins Land ge gangen. seitdem er ihr zum ersten Male begegnet war, aus den ersten Blick geblendet von ihrer Schönheit. Und gute Freunde hatten es sogar siir zweckmiickig gehalten, ihn gewisser maßen vor ihr zu warnen, sie ihm als eine eitle Kotette zu schildern, die leichtsettiå mit Mönnerhersen spielte und im etein mit ihrer leben-klugen Mutter schon seit geraumer Zeit Um schau hielt nach einem reichen Gatten. Aber et war doch alt genug, sich sel ber ein Urtheil zu bilden und alle von Neid dilttrten Einsliisterungen zu verachten. Mochte Lisa ihre kleinen hler haben, ihre Schönheit ließ sie edenfalls leicht vergessen. Mvchte sie mit anderen ihr Spiel getrieben ha ben —- ihm hatte sie durch den hei ßen Blick vom gestrigen Abend essen bart, daß sie ihn wahrhaft liebte. Leichtsiißig wie ein verliebter Jüngli s rang er die Stiege u ihrer uns empor. Ritterlech tiiste et der alten Dame, die ihn lie benswiirdig s n aus dem Bari-las emde die nd. und mit seinem M lenden Lächeln betrat er den vorn t der blühenden Geburtstagtanges bin ersiillten Salt-n. It W N . Qtsa fingleich mit seinem Illiswunsch auch Its-us Gesian seiner Liebe In Fä T su le n; aber er sah durch die nwesen t anderer zu seiner Ent tsuschung diese Absicht vereiteli. Zwei alte Lauten waren da und ein paar junge herren, die ihn mit den unfreundlichen Blicken besiegier Ne benbuhler betrachteten. Wenn auch Lifa ganz offenkundig bemüht war. ihn durch bezaubernde Lieben-wür digleiten zu entschädigen, fühlte er sich doch in dieser Gesellschaft zu un behagltch, um lange zu verweilen. Und die Freudigkeit seines Herzens wurde erft wieder lebendig, all die Geheimtiithin von Heriwig ihn bei seite nahm und ihn in der gewinnend sien Weise einlud. am Nachmittag ihr Gast bei einem bescheidenen Mahle zu sein. »Im allerengsten Kreise«. wie sie bedeutsam lächelnd hinzufügh »denn Sie dürften sich truf teine an dere Gesellschaft Hoffnung machen als auf die meiner Tochter und die mei nige. Recht herzlich aber bitte ich Sie in Lifas Namen. auch Jhren kleinen Erwin mitxubringem Sie hat eine so große Liebe fiir das her zige Bübchen, und Sie dürfen ihr die Erfüllung dieses Geburtstagswunsches keinesfalls abschlagen.« Hochbegliickt und ohne Zögern gab Stevhan Dornach das verlangte Ver sprechen. Jeht fiel ihm der Abschied nicht schwer, dem nach wenig Stunden ein so viel schöneres Wiedersehen fol gen sollte, und der lalte. triibe Ro vembertag, dessen Regenttopfen fein erhititeg Gesicht wie mit schweren Thrönen netzten, diinlte ihn herrlicher als ver schönste Sommermorgen. Auch fest gingen viele schwarzgelleis dete Menschen an ihm vorüber,4 die aus grünem Laut-wert geounoene oder mit Blumen acichmiickte Grab kriinze in ihren Händen trugen. Aber er schenkte ihnen keine Beachtung Was kümmerten ihn die ernsten Symbole der Trauer und des Todes — ihn, dem das blühende Leben lachte! Daheim war seine erste Frage nach dem kleinen Erwin, dem einzigen Kinde, das seine oor anderthalb Jah ren verstorbene Frau ihm zurückge lassen. Und die Erzieherin brachte ihm ungesäumt das siebeniiihrige, blondlockige Bübchen in sein Stu dierzimmer. Zärtlich schlang der Knabe die Aermchen um seinen Hals und schmiegte die weiche Wange in den Vollbart des Vaters. Der aber zögerte nicht, ihm das Vergnügen an zukiindigen, das ihm siir den heuti gen Nachmittag bevorstehend. Jn übermüthiger Laune malte er ihm alle die winkenden Geniisse aus — die süße Speise und das Konsekt, Fräulein Lisas reisenden Zwergspih und den gespriichigen Papagei. Konnte es sitt ein Kindergemiith Verloelens deres geben als alle diese wunder schönen Dinges Und war es nicht eine schier unbegreifliche Laune, daß das Gesicht des kleinen Erwin sehr ernst, sa. tiesbetriibt wurde in dem selben AugenblieL da sein Vater Fräulein Lisas Namen genannt hat te? Zweimal nur war er der jungen Dame bisher begegnet, und jedesmal hatte sie ihn mit Lieblosungen form lich erstickt. Konnte er also anders als mit den ziirilichsten Emvsindani gen ihrer gedenken? So sicher war Siephan Dornach dieser Gefühle in seines Kinders Herzen. daß er der Versuchung nicht widerstand, ihm so gleich auch das andere, das unendlich viel größere Glück zu offenbaren« das schon eine nahe Zukunft ihm bringen sollte. »Was wiirdest Du sagen, mein Junge, wenn Fräulein Lisa bald im mer bei Dir wiite — wenn sie Deine .Mama würde, Deine gütige, liebevolle Mutterl« ; Mit einem großen, starren Blick Tdes Entsehens waren die blauen iKinderaugen aus sein Gesicht gehestetz dann füllten sie sich plbhlich mit Thriinem und schluchzend barg der Kleine das lockige Daupt an Stephan Dornachs Brust. I »J —- ich möchte heute man am zu Fräulein Lisa ehen«, brachte er mühsam heraus. « itte, bitte, lieber Papa, laß mich zu Haust« Jn hellem Aetger suhr der Ent tiiuschte aus nnd schob den Knaben von sich. »Was für eine Ungezogenheit ist das nun wieder! Du wirst selbstver ständlich mitgeben —ohne jede Wider tedet Und Du wirst so lieb zu Fräu lein sein, wie sie es um Dich verdient hat. Weis zu räulein Richter und sage ihr, sie so e Dir Deine hübsche sten Kleider anziehen, damit ich Dir sage, tvie Du Fräulein Lisa zu gra tulieen hast« Das woblerzogene Kind ging still. aber mit ties gesenktem Kopie aus dem Zimmer. Stephan Dei-nach machte sich daran, einige dringende Korrespondenzen zu erledigen, und draußen war längst die sriihe Dun kelheit des melancholischen Spätherbst tages hereingrbrochem als er sich er hob, um seine Dimrtoilette zu ma chen. Dabei siel ihm ein, daß Er win sich traf des ausdrücklichen Be sehls nicht wieder bei ihm gemeloet hatte, und ee tlingelte nach dem Mädchen, das ihn bei-schicken sollte. Sie ging· aber i des erwnrieten Knaben trat ein se Minuten später mit etschroseneen sichi die Zeitep wi bek schen-d Strungen Ast-ZU Nicht das heiß-w , es- im doch ieimlichdik Mut-g verlassen hö ben!" WHAT-einein so aus« , W » Ich Wut-B KM ßen pro M s seit in Sttögis Hei tolle Reden W n: eben Der ieM M gerieth is M gkößte Er solle. Aist IM Warten aufs - ebensoweit Dotnach J . um aqu men. Aber DMJA - et mit dem Ich Dek« w ihm ge win gesp « T· Mk kt » TM den Friedhof an das Gedil W Name-. — Vieukicht hat Aue-seetmegx M C Stkphqgg Rascia Wiss zMU als wenu W M MMI Schlsg M· ievt hatt-ZW- es Aain » f sich in R i-« ; It " BE es hatte iß VII-Mich des g dahin finden IM, n detUFriedhof auf dem Sie Midiafene ruhte, war fiir einen Insaiing er um mehr denn eine Stunde pon hier ent iernt und er lag seit außerhalb der Sicht. »Baumherzigeetht!« itiihnte der Geängstigte. »Nein armer, armer Junge!« " Dann ftlirsie c rt und warf sich unten in das erfte utomobil dessen er habhaft Herden konnte Der Chaafi feur, dem er den dreifachen Fahrpreie versprochen, fuhr auf Tod und Leben, und zwanzi Minuten später schon durcheiite tephan das Eingange thor der Begräbnißttiitte, durch das er vor anderthalb Jahren schon einmal »als ein ver weifelter und gebrochener FMann sei ritten mar. Denn er shatte die friih Geichiedene aufrichtig igeliebt Sie war ihm immer als die verehrungswiirdigfte Verlörperung selbstloser Liebe erschienen, und er würde es als Beleidigung empfunden haben, wenn ihm jemand an ihrem Begräbnißtage prophezeit hätte, daß er andeei ibthre fpöket —- just an dem - der dein Gedächtnis der Todten geheiligt war — mit den Absichten nnd den Witz en eines Freiers vor ein anderes Wes-h hintre ten würde. Der Regen hatte ausgeher nnd die zahllosen Grahlaternenan den . schmückte-I hii ein verbreiteten matte helli le iider die Stätte des Todes De genug wenigstens mass daß Sirt-has Dornach wahrnehmen lonnte tvie innen ein einziges Grab ungeschmiicki ehliehen war —- wie Kränze nnd men selbst auf denen lagen, deren Dentsieine bereits zu der ivitiern begannen »Die Liede hist-et nimmt aus« hatte er auf den Oheliss ten schreihen Las-n der die letzte Nuhitati Wet- Weibes Meichneh Nimmer — and ketttvaren waren es erst anderthalb Jahre! « Er schlug sich rnii der geballten Faust vor die Bruf.; dann stürzte er auf das klein-L in sich zusammenge sunlene Etwas zu, das da vor dein Hügel arn Fuße der Obelisten am Boden kannte· »Gewin! —- Mein Kinht —- Mein geliebtes Mildt« . - « Und er Dies-den leises-M en. den Knabe- in Glut Arme, tsie z n kk ihn sit du vermeinte-r »Hast der Vaterliebe den Mit Todes entreißen Mie. , - »Lieber Puls EIN mit nicht bösl« wimmte das feine Stimm chen an leimt Brust. »Aber ich konnte nicht mit Zu Fräulein Lil gehen. Und ich-denn keine andere Martia lieb haben, als die ich gehabt habe.« -· « Der ldil . m St Mensche Gattin » Its sage llerfeelen un geschmückt , , . A er pet nahrn hoffe-M kise Ge bniß ei nes Mannes · den«-hea- der Rausch der Sinne en tm wie eine häß liche, Mit « inde- Lam. Während er das Te ittetnde Kind in fees-; Mante Jud auf feinen Um hinan-trug in been harre-wen the-H war leid-M Mk Usct »Mit m -. einer wwsiebe nnd Don des tröstlichen Klaus des erhabenen Vu tei -«Sie W ntsmnee auf'.