Unna- Kastenbett M Seins-ev Se- kß jetzt fänfzebn Jahre bei uns as »WW fiir alles« im Haus und Mk daher gewissermaßen bereits Im Familie. Sie kennt deren Ge wohnheiten —- bis zum jüngsten Glied, Mist ihnen nachThunlichteitRechnung, iß favber und nett, willig und fleißig, fes-tschi nicht in der Nachbarschaft Win. hat keinen Liebhaber, mit dem sie beim Hausthar steht oder amSonn tag zum Tanz acht; kurz, unsere Anna ist eine Perle, um fo mehr, als sie auch Iirthschaftlich ist und sich bestimmt Ein »Körbelgeld« macht, weil bei uns entweder alles vom Konsumverein be zdgen wird oder durch die Lieferanten direkt ins Haus kommt. Außerdem ist He eine großeThierfreundin und gebt meinem »Harras«, einem trauperi ten Stichelbaarigem stundenlang »Ein Ferln«. Wie man steht, nur Vor Mg neben denen ihre geringfügigen « Latinen gar nichi in Betracht lornmen, s absolut nicht zählen Jch darf mir den Gedanken aar nicht ausmalen daß Unsere Anna einmal darauf verfallen könnte, uns zu verlassen. Jett noch aruielts mir, wenn ich mich daran erinnere, daß diese Perle von einem Frauenzimmer aleich am andern Morgen nach dem Tage, an dem sie in unser Haus kam, wieder «mtistehen« wollte. Ja, ftantevede anf nnd davon zu geben beabsichtiqte. Wer ich nicht darauiaetommen, was die Veranlassung zu diesem Entschluß sob, wir hätten seit den fünfzehn Jahrm, während deren Anna nun bei eins ist« vielleicht hundert ibrer Kol !egimme aufs und abziehen sehen. Und W war der Grund, warum unsere Bette rnpnrentan abfuhren wollte? — Sin Qastenbeti. Nicht etwa, daß in diesem gewisses kleineThierchen dieNachtruhe der Anna 1 in so entsetlicher Weise gestört hätten, I Mir ihr .den Aufenthalt aus dieser sos praktischen Lagerstätte spontan verlei- ; det zu . O nein. Die Gess FW ließ sich folgendermaßen an; end ist würdig, hier verzeichnet zu wer- s M Unsere Anna stand an einein-Sams tagnachmittag ein« wurde von meiner Frau in ihre Obliegenheiten eingewie sen, Abends, urn sie »dertraut'« zu ma chen, gehörig abgesiittert, und als es Seit war, zu Bett zu gehen, an ihre Lagerstätte geführt. eben jenes Kasten bett,»dqs bei uns im sehr geräumigen Verzinsnrer steht und den Stein des Ansiokes zu der beabsichtigten Flucht unserer Anna gab. »So,« sagte meine Frau, indem sie die ngezogene Donna an das fcbendezekckmete Msbel führte und des sen Tär öffneit." «hier, Anna, hier ist Jhr Bett.« Anna war damals, was sie heute natürlich schon lange nicht mehr ist« tin »Farsekl« ersten Ranges Sie bohrte einen stieren Blick in den gäb nenden Schlund. der sich vor ihr auf-. that. riß den Brotladen weitmiichtig aus, blieb wie Lots zu einer Salzsiiule etfiarrtes Weib stehen und ließ meine Frau ruhig aus dem Vorzirnmer. — — —- eldie Nacht verging, der Morgen lam, und auch das weitere. Sonst stehe ich nicht gern sehr zeitig aus. An jenem Tage aber mußte es sein, da ich zur Jagd fuhr und mein Zug schon um sechs Uhr dreißig ab ging. Jch komme ins Vorzimrner. Dort sitzt an einem Tisch ein großer Hausen Unglück! Unsere Anna! Die Augen dick verschwollen vom Weinen, schluchzend und die immer wieder her vorquellendenThränen mit einemSack tuch auftuntend, das infolge mehr als kräftiger Benutzung eher einem Aus reibsetzen ähnlich sah, als einem zu sei nem Normalgebrauch verwendeten Stück Linnen. Anna heulte bei mei nem Anblick aus wie ein angetetteter Schloßhund, dem der Mond in die Hütte scheint; Tie «riirte«' förmlich, und der Bock stieß sie nach Noten. Jm ersten Augenblick konnte ich mir absolut nicht entriithseln, was denn los, was dem Weibsbild denn nur zugestoßen sei. »Am-as Ja, was ist denn eigentlich geschehen? Was haben Sie denn?«; trug ich die Weinende. Als Antwort; solgte ein neuer Thriinenstrom, herz-F brechendes Schluchzen und Sehneuzern i Aber seine Auslliirung in Worten. ; »Haben Sie Heimweh oder sind Sie ironis« forschte ich weiter, eindringlich und in den sonstesien Worten. Hier aus kam ein frischer wildbnchähnlicher Wasserguß aus den vorn Heulen schon ganz verglasten Augen—--sammi einem Kopsbeuteln. Also Heimweh nicht, und, Lob und Preis, auch keine Cholera, Masern, Blattern, kein Scheu-lach. Jetzt wurde ich etwas schärfer, da ich sah, daß Anna mit der übergroßen Sqnfiheii nicht beizukommen war: »Besten Sie jehi vernünftig sein und mir sagen, was Sie für einen Grund zu dein Geflenn haben! Ja, bitte, gefälligsi sich auszuquetschen!«-— Das wirkte ein wenig. Anna that ihr Schuenziächiein ein bißchen vom Ge sichte, stietie mich an wie eine zum Tode verurtheilte Märtyrer-in würgte ein Wust tempshaft, daß ihr die III-n messen hföhleg quoflåen stand W sann- — wie — wehe ich n ednldiz »Zur , US einsah te ' ich eine Int — " «MM um im N Luft wie ein Karpfen, der anf dem Sande liegt. dann kam es stöhnend aus der schmerzgeauälten Brust des Weibes: «Bitt’ schön, gnä« Herr, i sieh’ aus. —- Heun no —- glei’!« —- Reuerliches Schluchzen und abermalsThränem so groß wie die Schusterkugeln. Ich war mornenian pass. »Wenn Sie einen verniinftigen Grund haben,« meinte ich, »dann kann ich Sie atn Weggehen nicht hindern. Aber Sie find ja noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden bei uns. Sie wissen ja noch gar nicht« ob es bei uns T zum Aushalien ist oder nicht! Hat Ih inen jemand etwas gethan?« » Eine längere Pause folgte. Wieder swiirgie Anna an den neuerlich herauf quellenden salzigen Wässer-n nnd gut gelte dann: »Dös nöt! Döö g«wiß nöt! —- Aber i steh’ do’ ausl« Sie war nun ernst geworden und antwortete etwas gesaßter, als ich sie nochmals uri die Veranlassung zu ih reni Entschluß fragte. »Na ja, weil’s wahr is. Der gnii’ Herr is so a liaber Herr-. d’ gnä’ Frau is a so a liabe Frau, ’S Essen is a guat, isnd ganz schön is ? a das. Aber. . . .« Nun stockte der Redesluß. »Nun also, das ist doch lein Grund zu einer solchen Heulerei und zum mo mentanen Davonreniienl Da muß doch etwas anderes dahinter stecken?« Während der ganzen Konversation batten Annas Augen« solange sie das Sacktuch nicht an diese drückte, in qual voller Angst an dein Kastenbett geban gen, dessen Thiir weit offen stand. Jch konnte mir keinen Reini aus dieses stiere G’schau machen. Ohne einen Blick von dein Bettlasten oder Kasten bett zu wenden, versuchte Anna wei terzureden. Jch störte nicht« denn ich sah, daß sie nach Worten rang. Und jetzt rieselte ein sanster Quell von den entiündeten Lidern, und mit diesem Wässerlein schien sich auch der Schmerz zu lindern. Aha, dachte ich mir. seht loinnit’s. Und so war es auch. Anna ließ die Tropfen aus den Schürzenlaß herablugeln, wischte sich mit deni Hand-rücken über die Nase und sprach: »Ich bab’ ja eh g’sagt, daß alles recht schön is, aber, wann mir a arme Leut san und glei nur ans an’Sunnta a lloans Bröckerl Fleisch ltiaa’n — unter der Woch’n gibts niir an Kasten »oder an Sterz, oder Erdiipieln und a iBrot . aber alser Stehender lann i niit schlas’n .. .. Ju—huhu——— huhuhu—hi!uuu!« Der Niagarasall ist ein Waisenlind gegen den Sturz bach, der sich über Annas roth- und blaugeriekelte Wangen ergoß. Das Müdel that mir leid in ihrem wahr haften, ausrichtigen Kuninier. Und doch mußte ich lachen. »Aber! Aber! Anna, hören Zi( doch aus! Wer hat denn von Ihnen verlangt, daki Sie stehend schlafen sollen?«' Mein Auge siel ans das os sene Kastenbett —- iind setzt esing mir fein ganzer Seifeniieder aus einmal saus. —- ,,Arines Luder!« dachte ich mir; »dem hat meine Frau blos-, die Thiir zu dein Nischerl ausgemacht, ohne ihm den Mechanisinus dieses praltischen Möbels zu demonstrieren. Jch lachte dröhnend hinaus-L und Anna brüllte vor Weh und Schmerz. Die ses Doppellonzert lockte meine Frau aus dein Schlaszinienerx sie lonnte sich iin Augenblick über die beiden Stim mungen, die in so grelleni Kontrast einander gegenüber sianden. nicht tlar werden. Das dauerte eine Weile, denn Anna hörte nicht vom Flennen aus« und ich lonnteW Lachen nicht Faustens-n Endiich wurde ich dessen here und lonnte meine bessere Hälfte nun insorinieren. Jetzt sing auch meine Frau zu qiiietschen an, und es musz prachtvoll getlungen haben, die ses Lach- und Weintrto. »Anm,« rief meine Alte, »Sie Un glückslind, warum haben Sie mich denn nicht geholt, als Sie sich mit der Geschichte nicht zu helsen wußten? Warum sind Sie denn nicht zu niir getonirnenk Und sie ging nun an das Möbel, setzte den Mechanisinus in Be wegung und ließ vor Annas Blicken, die in diesem Moment geradezu riibs rend waren, die Matrahe aus deni Kasten zu Boden gleiten. herrschast noch einmal. machte das Bauernlind ein paar Augen —- seine Pisa-ge zer rann iii eitel Freude, ueid dann stieß es ihr her-aus« der Anna: · »Die-di ikz a Leichkdl ' bitt« schön. mit in Aufstelfn haks cho ntk ei Wein Aber —- i hab «g ubt, i muuß alser Stehendet schlafen Und döt half unsereins jp do nöt ausl« Das war weh alt begreiflich, eben so, da die Anna nach-dieser im An blick sM gottrrlastens ver W Es UND REM M ’ . . Die Im ichiiist hegte Ipch aus demselben Lager —- aber lie gst-u Sogar di- Msc mache- dg fo! Basses-räche. «Haben gnädige Frau auch schon mal ausgesehen wie ein Lohgerber, dem die Felle weggeschwommen sind?« O II I »Gnädigeö Fräulan haben zwei so wunderbare, blaue Augen, —-— da möcht ich nicht blas-. »mit einem blauen Aus-· davonkommn«, sondern schon lieber mit allen beiden.« O O I »Das-en gnädig-c Fräulein sich auch seh-m einmal etwas hinter die Ohren geschriebenlk Viedinosaurierfund m Deutsch Südwesiafrika. Prof. E Fraas aus der bekanntenl Stuttgarter Gelehrtenfamilie hat, als er nor vier Jahren Deutsch- Ostnsritzj besuchte und von Lindi aus ins Inne re vordrang, ganze Lager von Pind faurier-Steletten entdeckt, darunter Knochen eines von ihm Gigantosau rus benannten Thieres, die wohl die mächtigsten von Landthieren stam Jmenden sein dürften, die jemals aus der Erde gefunden worden sind. Während die heutige Thierwelt von den Säugethieren beherrscht wird, hat im Mittelalter der Erde, dem Mesozoicum die Gruppe der Reptilien oder Saurier eine ähnliche Rolle ge fssielt, und zwar nicht nur auf der festen Erdenrinde, sondern auch durch schwimmende nnd flatternde Arten im Meer und in der Lust. Da bie größeren unter den heute noch vor handenen Neptiliem wie z. B. Kro kodile, Leguane usw« an die warmen Zonen gebunden sind, so können wir siir jenes Mittelalter der Erde, was sa auch durch Pflanzenfunde bestätigt wird, eine sehr viel höhere Tempera tursals die heutige annehmen. Unter den Sauriern des Mesozoicums ra gen durch Reichthum der Arten die Dinosaurier hervor, die sich aus den kleinen. saft unscheinbaren Formen der ältesten Schichten zu wahren Riesen der Thierwelt entwickelt haben. Wäh rend manche Dinosaurier harmlose, sich von Pflanzen oder Fischen er nährende Gesellen gewesen sein dürf ten, gehören andere unter diesen Rie senechfen, wie z. B. der Megnlofaurus der Jana-. oder der Thrannosaurus der Kreideformation zu den am selt samsten gestalteten und abenteuerlich sten Raubthieren, die die Erde jemals gesehen haben dürfte. Einige. deren hinterfiiße weit länger als die Vor derfüße waren, konnten sich nur« gleich Kängurus, hüpfend vorwärts bewe gen und müssen dabei Sprungweiten bis zu 50 Meter erreicht haben. Wie mit ihrem kleinen Kopf, ihrem langen Hals und Schwanz diese Thiere von denen übrigens in Amerika eines mit seiner ganzen Haut als Mumie aus gegraben wurde, aus-gesehen haben lann man nach den Stelettenfunden mit ziemlicher Sicherheit feststellen. So imponirend nun auch in naturwis senschaftlichen Museen Skrlette dieser bis zu 25 und 30 Meter langen Rie sen des Thierreiches wirken, so ist doch bei einem Kostenpunkte von rund 150,000 Mark der Besitz derartiger Stelette ein Lu us, den sich nur recht wohlhabende useen gestatten kön nen. Nicht nls ob Dinofaurierfunde in Europa oder gar in Nordamerik1, oder Oftafrita selten wären. haben voch in Gegenden, wo es sonst rein Baumaterial gab, stritt-amerikanischei Cowboys fo viel DinosauriertnocheH gefunden, daß sie sich daraus ihres Hütten erbauen konnten. Aber da viel Stelette gewöhnlich nicht in ver Nähe der Eifenbahnen liean und da das Gewicht ihrer rund 200 Knochen sich einschließlich der Vervackung auf 10, bis 12,000 va zu belaufen pflegt, so kommt ihr Transvort außerordentlich theuer zu stehen. Fraas selbst hat aus Ostafrila nur Knochenvrobem beson ders von zwei neuen Arten mitge bracht, während von einer Expedition. fiir welche vie Geldmittel in Berlin zusammenaehracht wurden. schon jetzt. nach dreijähriaer Arbeit, Slelette im Geiamnriaetvicht von 70,000 Kiloar. »beriiberaeiandt worden sind. Ein lOberlcheniellnochen hat die erstaun Iliche Länge von 2.10 Meter und dürf Jte, wie erwähnt, das Wichtigste von zeinern Landthiere herrührende Sie Jlettstiiel sein, das jemals auf der Erde gefunden worden ist. Iaralleufelfen. z 1 Ueber das Entstehen und Leben der l Korallen sind mannigfache Theorien aufgestellt worden — die bedeutsam ste von Darwim der das Vorkommen ! von Korallenbauten in großer Tiefe, H trotzdem die Korallenthierchen ieldft.T die Polypen. nur in Gen-Tastern bis! zu höchstens hundert Meter Tiefe zu Leben vermögen, dadurch erklärte, daß der Meer-baden sich später gesenkt und so die Korallen mit in die Tiefe ge nommen habe, während in der Nähe der Oberfläche dann andere Korallen Schießvsersuche auf einem Ueber-· dreadnoagist Ueber den Verlauf der Schießvers suche mit den Isygzölligen Geschützen aus dem Uederdreadnought »Orion« wird eingehend berichtet: Bei dem iesten Versuche wurden die zehn Ge schiise gleichzeitig abgeseuert. Die Mairosen. die Marineartillerisien und alle, die in den oberen Werten zu thun hatten, trug-en hierbei mit Wolle ge fiiiterte Ohrentlappen Die Geschiine wurden mittels einer neuen patentir ten Einrichtung gleichzeitig durch ei nen Druck aus einen Knopf til-geschos sen. Diese Einrichtung steht mit dein Disianzsinder in Verbindung und wird von einer Kontrollsiation in Be trieb gefest, die sich aus der Spitze des alleinsiehenden Dreisußmastes desin den und in Verbindung mit jedem Geichiiye steht. Die 131-Hzölligen Geichiitze seuerten eine Ladung von 1250 englischen Psund, die also 400 Pfund schwerer ist als die der zwiilszölligen Geschützr. Die Stätte bei der Entladung ift 700,000 Fußtonnen, die genügen würde. um die Granate von Dover nach Calais zu treiben. Die Graun ten sielen in das slache Wasser nahe bei Selsen Bill. Die bei der vereinig ten Explosion entwickelte Krast würde genügen, um dreißig »Orions« einen Fuß hoch zu hebe-» i Das Schiff selbst wurde heftig in" seiner ganzen Länge erschüttert. Arn wenigsten in Mitleidenichaft gezogen wurden die Mannschasten an den Ge schützem Sie hörten kaum die Explo sion und alles, was sie sahen. war der Rücklan der Geschiiße, der blitzschnell erfolgte. Das 76 Tonnen wiegende Geschiiß lehrte mit aleicher Geschwin digteit an feinen Feuerplaß unter Einfluß von großen Federn zurück. Unter Dect war alles, was gebrechlich ist, verstaut worden, und dennoch hörte man ein ominöses Rasseln nach dem Feuern. und Dutzende Stücke von Porzellan wurden durch die Ge walt des Stoße-s zertrümmert, der groß genug war. um die zinnernen Shrupgefiiße in der Kantine zu öff nen. Die zahlreichen dictglasigen Oberlichttafeln zerbrachen, obwohl sie von Panzerplattern die man iiber sie geschraubt hatte. geschützt waren. Der überraschendste Schaden aber, den die Detonation anrichtete« war, daß unter der Macht der Stöße der Boden eines Bootes glatt herausfiel. Die Dects blieben im Ganzen unbeschädigt , der Theil. über den die Bliße zuckten, war durch Panzerstaht besonders wider standsfähig gemacht worden« um die Neigung zum Biegen zu verhindern. Der Gesammtschaden. der angerichtet wurde, ist nur oberflächlich Wie sich die Schiffshiille zu den an sie gestell ten Anforderungen verhalten hat« wird doch wohl erst die Zutunft erweisen, wenn auch die Censur momentan sehr zufriedenstellend lautet. Die Versuche mit den zwanzig vier zölligen Antitorpedogeschiißen ergaben ebenfalls zufriedenstetlende Resultate. Der Knall war ein derartig starker, daß in dem zwölf Meilen fdrei deut sche Meilen) entfernt liegenden South sea die Fenster tlirrten. Ein Morgen blatt, dessen Gewährsmann wohl ein Mitglied der Prüfunostommission ist. schreibt: »Der »Orion« ist mit fliegen den Fahnen durch alle Versuche ae kommen, Auch bei den Volldampsber suchen ist er plößlich zu einem Schnell läufer geworden und soll acht Stun den hindurch einen Knoten mehr als die geforderten zweiundzwanzi« Kno ten gemacht haben.« f Backfssch, der von Mama ermahnt wird, mehr Interesse für das Kuchen zu zeigen: »Ja, habt Jht denn schon einen Mann für mich?« Ethierchen den Bau fortsetzten. Zu welcher gigantifchen Höhe der Bau de winzigen Lebewesen sich auswachi kann, das zeigen nicht nur die Tolo mitenfelsem die ja nichts anderes als alte Karallenkiise aus der Triaszeit sind, das zeigen auch die Korallen infeln, die stellenweise aus dem Ozean hervorragen. Oft nur einzelne, merk würdig geiormte Riifsse, wie unsere ! an der ostairikaniichen Küste bei Das ; tesssalam aufgenommene Photogra- ; phie sie wieder-giebt, oft umfangreiche ; Eilands wie vie vielen in der Süd- ( see ver-streuten Jaiech .J » · VIII-licht Anastasens-. grau-merke seine-schika. Laß o Herz. dein Klage-h trifft dich schwer vie Zeit. Stillst durch bangej Zagen nicht dein Herzeleitk Gibki noch allen Wunden. die das Leben schlägt, Doch auch wieder Stunden. die vom Glück bewegt Drum in rauhen Stürmen, zitt’te nicht, o Herz, Wenn sich Wogen thürmem dann sei statt im Schmerz. Folgt doch ein Etwachen auch der Sturmesnacht, Das dem Herz, dem schwachen. Son nenschein gebracht Its ina- tiu Hinter bei oseneue Jene-er ist-sent (Von einein prattischen Arzt.) Frische Luft ist für den Erwach senen wie fiir das Kind ein Lebens bediir«fniß, darüber sind teine Worte zu verlieren. Ein altes Aerzte sprüchlein lautet: »An zu viel Luft ist noch Niemand geftorien, aber an zu wenig.« llnd troßdem ist auch dieses Wort bei all’ seiner Wahrheit einzuschränten. Jch habe es immer als Kraftmeierei bezeichnet. wenn mir ein Vater oder eine Mutter als das Endergebniß einer Abhiirtungs niethode ihrer Kinder berichtete, daß sie selbst ins Winter bei offenen Fen stern schlafen, ohne sich irgendwie da bei zu schaden· Jch hafse diese Kraft meietei, denn sie treibt mit dein Le ben und der Gesundheit unserer Kin der manchmal ein höchst gesährliches Spiel. Das Schlafzimmer des Kin des soll gut geliiftet sein. der Sauer stoffdorrath soll in dem Schlafraum möglichst groß und fiir möglichst lange Zeit ausreichend sein. Damit ist aber auch die Grenze der hygieni schen Forderung erreicht. So sicher es im Sommer beinahe selbstver ständlich ist, daß man in Gegenden die nicht allzu sumpfig und durch Jnsetten allzusehr gefährdet sind, die Kinder bei offenen Fenstern schlafen läßt« so selbstverständlich muß die Maßregel im Winter unterbleiben. Jede niedrige Temperatur —sp Nota bene im geschlossenen Raume ist siir das Kind unzutriiglich und unter Umständen gefährlich. da der Körper durch die äußerst empfindsame Haut des Kindes dann zu viel Eigenwärme an die umgebende Atmosphäre abgiebt. Nun deute man sich ein Kind im Win ter bei offenem Fenster schlafen. Die Wärmemenge, die dem gut zugedeck ten Kinde durch die eistalte Lust ent zogen wird, wäre sa, wenn sie nur der Oberfläche des freiliegenden Kopfes entzogen würde, nicht allzu groß; Kinder schlafen aber nie ganz ruhig, wenigstens gesunde und träftige nicht; sie wälzen sich im Schlafe herum und decken sich auf. Der entblößte, oft start schwitzende Körper nun würde so viel Wärme abgeben, daß unter Um ständen sogar die Gefahr des Erfrie rens während des Schlafes gegeben wäre. Es ist aber unbedingt nöthig, daß der Schlafrauni des Kindes im Winter gute, reine und sauerstoffreiche Luft haben muß, daher soll er wäh rend des Tages solange wie möglich getiistet sein. Wenn die Kinder zu Bett gebracht werden, müssen die Fen ster des Raumes geschlossen sein. Nach deni Erwachen ift selbstverständlich da für zu sorgen, daß das Kind möglichst bald wieder frische. unverbrauchte Luft zum Einathmen erhält. Abhärtungen sind ja etwas Schönes und auchZwect mäßiges; oor allem aber ist davor zu warnen, mit Abhärtungsturen im Winter zu beginnen! Wenig anders liegen die Verhält nisse beim Erwachsenen. Zwar gilt dab, was oben als hhgienischerGrund san fiir das Kind aufgestellt worden ist, auch fiir ihn. Dieselben Gefahren drohen, allerdings nicht in dem Grade wie dem empfindlichen Körper des Kindes, auch dem Erwachsenen, doch liegt es auf der Hand, daß der gesun de, ausgewachsene Mensch seinen Kör per derartig widerstandsfähig zu ma chen im Stande ist, daß ihm selbst die liilteste Winter-last nicht viel anhaben law. Aber das ist eine rein indivi duelle Sache. Die Frage, ob man den ;Winter bei ossenem Fenster schlafen Isoll, muß ich deshalb, wenn man schon soon allgemeinen Gesichtspunkten aus geht, auch für den Erwachsenen ver neinen, Das soll den gesunden, kräftigen Menschen natürlich nicht abhalten. seine Abhärtungsmethvden auch wei terhin durchzuführen; -— diesem scha den sie nichts; dagegen soll es minder Widerstandssiihige und Empfindliche davor warnen, ihr heil in Gewaltta ren zu ertrossem denen sie meistens nicht gewachsen sind. Irprovte see-ste. Schweine - Braten mit Kräutern. Eine kleine, nicht zu fette Schweinsteule oder ein Stück davon wird von der Sei-warte und einem Theil des Fettrandes befreit. Was Fett schneidet man feinwiirfelig und briit es entweder so oder mit ei-« nenr Apfel und einer Zwiebel zu Schmalz aus). Dann legt man sie nebst einer geschnittenen Zwiebel, ei nein Lorbeerblatt, Pfeffer- und Ge swiirzlörnern, 5 Wacholwrbeerem ei Inem Sträußchen Salbei und Tbyininn jin einen Napf, streut Salz bar-ruf und übergießt sie mit fo viel abgelachs stem und verlilbltein Essig, baß sie eben damit bedeckt ist. Bei täglich ziveinialigem Umwenden bleibt das Fleisch zwei Tage in der Beize liegen, dann gieb tman es in die Bratpfanne, gießt einen Löffel Wasser und einen Löffel von der durchgefeihten Beize darunter und läßt es unter fleißiger-i Begießen und iiftetem Nachfiillen von siedendein Wasser im ziemlich heißen Ofen weich braten. Die Brühe ver kocht man mit einem Löffel in Butter braun geröftetem Mehl zu ebener Saure, die man gut abfchrneclt und neben dem Braten reicht. Saynenomelette.—1,-i«- Pint süße Sei-ne und Si Pfd. Mehl rührt man au schwachem Feuer mit lxj Psd. Zucker, eigroß Butter, einer Prise Salz und 1 Theelöfsel Vanilla, bis ein weicher Teig entsteht. Läßt die Masse abtühlen, rührt nach und nach 4 Eigelb und den Schnee der Eier da zu, füllt in eine flache Form, bäckt im beißen Ofen Mz bis IF-; Stunde und giebt sofort zu Tisch. « Pumplin- (Kiirbis) Pie. — Ein Pfund Mehl. l-« Pfund Butter, etwas Salz, ein Ei und soviel Was ser, dasz es einen geschmeidigen Teig giebt. Die Butter loder halb Butter. halb Schmalz) wird talt in das Mehl gearbeitet, dann das Uebrige dazu und der Teig glatt geknetet und dünn ausgerollt. Bei Obst- oder Rhabarber füllung streut man feines Weckmehl über, das verhindert das Einsaugen des Sasles. Zur Fülle: Ein mittel groszer Pumdtin wird geichült und in Stücke geschnitten. Die Kerne werden entfernt ,die Stücke mit tochendem Wasser bedeckt und nebst Li- Eßlöfiek Salz gekocht, bis sie weich sind. Nun schüttet man sie in ein Sieb und läßt alles Wasser ablaufen. Die Masse wird sodann durch ein Sieb gepreßt und gemessen. Auf jedes Qujart Brei rechnet man 1 Pint Milch, hjz Eßlöf sel geschmolzene Butter, Hi- Tasse Zucker, 3 Eier, 2 Tbeelösfel Corn Starch (Maiz-Stiirte) mit obiger fMilch verrübrt, und 1 Tbeelöffel voll duldetisirter Jngwer (Ginaer). Alles das wird aut verrübrt. auf den Teia gefüllt, mit Mustatnuä überstiiubt und gebacken. Wenn die Masse lieb sest anfüblt und bräunlich wird, ist der Bie fertig. Chololaden - Pudding.— 2 Eßlöfsel Butter und IR- Tasse sei ner Zucker schaumig gerührt, 4 Eigelb, eins nach dem anderen dazu, abgeris bene Schale einer ganzen und Saft einer halben Citrone und eine Messer spisze Zimmet, hineingemengt. Its Psd geriebene Mandeln, l-; Pfd. geriebene .Banilla-Cbololade, Itz Tasse trockene Brodlrumen, welche man, mit ein we jnig Rothwein angefeuchtet hat, alles gut durchgerübrt und zuletzt den steif geschlagenen Schnee der Eier sorgfäl tig darunter gethan. Fülle die Masse in eine gebutterte Puddingform. und toche den Pudding lle Stunde im Wasserbadr. Dazu die folgende Cho loladen-Sauee. 1 Eßlösfel Caeao, l Eßlösfel Zucker, 1 Tbeelöifel Banille, ein Stückchen Butter werden mit IX» Tasse Wasser gut derrühri und zu ei nem Sdrud einaetocht. 1 Eiweiß zu festem Schnee schlagen und den kochen den Syrud unter fortwährendemtliübs ren, ganz langsam binein gießen. Dies giebt eine vorzügliche schaumiae Sau ce, die mit dem beißen Pudding ser oirt wird. sähe-nettes stu- etue seh-. S o n n t a g. Tomatenfuppe mit Semmel-Ctoutous. Gebtatene Ente mit Kartoffel fülle, Endivien-Salat, Rosen tohl, glacirte Süßtattofi fein- Bisquit-Ch1klotte mit Fruchtgelee. M o n t a g. Jrish Stem, Kartoffslpfanntuchen mit Salat. Stärtepudding mit Vanillefau e. D i e n st a g. Gemeniuppr. Gebtatenes Hammel VorvekvietteL gestoßene Kartof feln, grüne Bohnen. Custard in Tassetd Mittwoch. Nudelfuppe. Kalbsigotelettem Karos ten mit Kannenekbsen gemischt, gebtatene Kartoffeln, Gatten. ApielsskittetT o n n e k st : g. Sellerie-Creamfuppe. Beessteas mit Zwiebeln, Spinat mit Salzkats tosseln. Schneeklöschen in Vanillesauce. Z r e i t a g. Bisque von Clsms (Suppe). Blas fifch mit Kapers-saure, Betast liensKaktosselm Oliven. Brot Pudbing mithndysSaucr. Samstaw Oemüfesuppr. Bated Beans mit ge . sxlzenem Schweinefleisch, getochte ; Tomatem stammt-Croqu s ten. Arme Ritter, Apfel s Nompott