hoch-kr- »wes Iss W a· D. eine-um QHC LIstfahrtinteresse ist augen lxscsii mer-much auf vie Fragme - "Æ, von deren Zukunft noch Äthiws zu erhoffen ist, und Idee manche sogar eine völlige Um , Hin derAeronautit erwarten. BGB-g hat vielfach fast jede Theil M siir den altbewiihrten Freibu Jssi Und die Lastschiffe völlig erstickt. Use so ist ei zu erklären, daß eine - « t nahezu ohne Kommentar Du die Presse gegangen ist« die ei , lich die größte Beachtung verdient . Es handelt sich um den Erfolg, sen das neueste Lastschiff des Grafen pelith «Schwaben« in bezug auf Geschwindigkeit erzielt hat. Wenn es auch nicht mehr modern ist, sich in anerkennender Weise über das Lastschiff zu äußern, so will ich Dies dsoch ebenso wagen, wie ich ei auch II des Jahren gethan habe, wo kaum Magd an irgendeinen Erfolg der Lastschiffe Zeppelinscher Konstruktion . ben wollte. Nach einwandsreier Ung, die auch durch Major von Patle nachgepriift worden ist, hat der «Schroaben« eine Geschwindigkeit M G aß in der Selunde gehabt. - M i der Retord. den bisher das «thustschiff hielt, geschlagen wor . ket. eine Leistung, die nicht hoch genug Werthet werden kann. Die Geschwin digkeit spielt eine außerordentliche sich da nur ein schnelle-Z Lastschiff s« ere Luststriimungen zu überwin vertnag. Nicht immer hat man knien Werth auf vieGkschwindigkeit legt; ursprünglich wurde dem Gra Zeppelin ausgetragen. ein Schiff g bauen, das möglichst lange in der Ist zu bleiben vermochte. Alle Arbei ten seiner Werften richteten sich daher Du früheren Jahren hauptsächlich auf dieses Ziel. Sehr unangenehm he tsihtt war deshalb der greise Erfinder, erli, nachdem das Lastschiff eines an deren Systems eine größere Geschwin: Wt erreicht hatte, plötzlich gesagt hinde, es käme hauptsächlich aus die Geschwindigkeit an. Es ist wohl eins ; ,z—isI-chtend, daß nunmehr die Arbeiten! D nach einer ganz anderen Richtungj . U bewegen mußten. Wie sehr Zeppe- ! Mk recht gehabt hat, als er sagte, est herbe ihm auch gelingen, sein starres - System als das schnellste auszubauen, htspsich jetzt erwiesen. Gerade das starre Lustschifs ver III am besten die Steigerung der , Mindigleit und den dadurch be » höheren Druck auf die Außerk "-" — Die Ueberlandslüge des ;- ben« haben dies bestätigt, und » Zunächst der Flug Friedrichs-ha - « —- Winterthurs—— Baden —Tuegi —- Iaetlpal —- Luzern — Brunnen — CQM — Zug-Affoltern — Züttch ’— Indelsingen —- Schafshausen — Konflauz —- Friedrichshasem Jm Jst-I wurde mit den bei Luzetn und rich gesahrenen Schleier der 236 Meilen lange Weg in 6 Stunden 37 Minuten zurückgelegt Die größere Geschwindigkeit des .Mben« ist nicht allein auf Rech mg der stärkeren Motoren zu setzen, Eltern auch aus die bessere Wirkung Getriebe und Schrauben, auf die Mdetung der Nebenwiderstände MFortsall der vorderen Höhen äatx aus weitere Zurücklegung der teten Steuerung, aus glattere Spannung der Außenhaut und endlich —- ein wesentlicher Punkt —- aus gün-. Härte Gestaltung ver Fahrzeug - En Auch die anderen Vorzüge dieses Schnelllustschifses sind erheblich: leich teke Steuerung erhöhte Festigleit an den besonders beanspruchien Stellen, weil betriebssicherere Motoren, die nas mentlich sehr leichi angehen So hat nun endlich in Bezug auf die Geschwindigkeit unbestreitbar das starre Luftschiff den Sieg errungen den adweckselnd die Balionet- Luft schiffe des Mili tärs oder der Parfeval: Gesellschaft innegehabt haben. Keine Mißgunst vermag diesen Erfolg ir gendwie anzufechten! Maer von Par seval ist der Ansicht, daß auch die Schiffe seines Systems den ,,Schtva den« in der Geschwindigkeit erreichen isnnenx aber ebenso wie man vorn Grafen Zeppelin den Beweis für seine Behauptung verlangte, dasz Schiffe feines Systems die schnellsten werden III-dem so muß auch die Perser-al Sefeilfchafi erst den Beweis für die UIItigieit der soeben erwähnten Auf fajung des Majors von Parseval lie fern. Ein interessanter technischer Wteit zum Besten der Lastschiff fcchrt steht uns demnach bevor. Durch den Flsugsport ift den Ar men ein neuer Feind entstanden, zu des-n Bekämpfung die gewöhnlichen Wen nicht mehr genügen. Und due Luftfshrzeugen traftvoll entge-! treten, gehören neben größter sigteit der Fortbewegung den ssffe seichte Bedienung, fchnelle und Zielenffafsung hohe ballifti Zung, wirksame und reichliche kiiom lese Forderungen erfüllt die neue, » Mich Busen- Abwehrianone ge-; M, Lufkfadrieuw -Ubwehrianonel - s « seist-eigen der Rheinifchen Me . s und Moschinenfadrit zu - " »-, .M.if reget-is Unions-dgl " U. - z. » « » Mich-km sykupewsovsiieve Ema-z rat-I see est-much um Meist MERMIS iß ; Die Entfernungen werden mittels kehret se Ideades am M eingeselln » « - ltig wetcher Zieistoinlel oder Geläudewintel fiir die höher-lage des Zieles in Frage lommt. Dann wird das Ziel durch ein Fernrohr mit unbewealichem Olular anvisirt. l ( Gleichzeitig regulirt sich auch die AB- » weichung bei jeder Höhenlage des« . Zieles und bei jeder Entfernung selbst thötig wie auch eine Stola die Zün derstellung fiir jede Entfernung und jeden Geländewintel automatisch an I zeigt. ! Durch niedrige Feuerhöhe des Ge : schäßes, als auch durch günstige Lage rung der Munition und durch tiefe sArrbringung der Werkzeug-, Vorrath fund Reservetheiltästen wird eine nie Edrige Schwerpunltlage des gesamm ten Fahrzeuges erzielt wodurch die Stabilität desselben aus ftart seitlich geneigten Wegen und beim Fuhren tleiner Kurven mit großer Geschwin digkeit gewahrt ist. Das Automobil nimmt Steigungen bis zu 20 Pro zent und hat zum Fuhren aus wei chem Boden gerisfelte Verbreiterungs reisen die ein Einsinlen und Gleiten verhindern. Durch die direkte Ueber tragung der Motorlraft auf Hinter und Borderriider kommt das Fahr zeug auch dort noch vorwärts, wo die Geländeoerbältnifse sich schwieriger ge stalten. Als Nusl ast werden außer dem Geschiitz 140 Patronen in Minut itionsttistem 200 L. Benin und S .Mann Bedienung mitgesiihrt. Die Munition besteht aus beson ders lonftruirten Ballongeschossen in der Art der Schrapnells von 4,1 Fig. Gewicht. Die größte Schußweite be trägt 11,000, die größte Feuerges schwindigleit 30 Schuß in der Mi nute. Mit einer Mündungsgeschwin digteit von 670 Set. verfeuert legt das Geschoß die Entfernung zum Ziele so rasch zurück. daß dieses feinen Ort unterdessen nicht wesentlich verändern kann. Jtn Sprengpuntte fchleudert der Schrapnelltheil seine Kugeln zu gleich mit dem Granattheil, welcher die Ladung enthält, nach vorwärts Zu der leßteren leitet ein Verzöge rungssaß die Zündflamme so, daß sie ca. 125 Meter vorn Geschoßspreng vuntte detonirt, falls nicht vorher durch Anschlag ans Ziel der Ausschlag ziinder in Thätsigleit tritt. Auf diese Weise beherrscht das Geschoß einen Raum von mehreren hundert Metern Tiefe und 800—-400 M. Breite mit Kugeln und Springstücken· Fig. 2 veranschaulicht die Wirkung von mehreren Geschossen gegen einen Aeroplan. Drei-se Ists-seid Viele Naturvöller sind vertraut mit der Kunst, ermüdete Muskeln durch Streichen und Kneten zu erfrischen. und wenden bei gewissen Krankheiten als Heilmittel reaelrechte »Massage kuren« an. Was sich in dieser Hinsicht beobachten läßt, sieht manchmal ganz vertrauenerweckend aus; nicht selten aber muß man die Entdeckung machen, das-. bei den Wilden auch Faustbiebe und Fußtritte als beilsame Massage gelten. « Kindersiiße scheinen mancherorts als ein mildes Hausmittel gegen Ue bermüdung angesehen zu werden. Aus den Tonga- und Sandwichsinseln we nigstens legen sich die Eingebarenen, wenn sie müde sind, glatt aus das Gras und lassen drei bis vier Kinder aus sich herumtrampeln Wo größere Wirkungen, d. b. Heilungen von Krankheiten erzielt werden sollen, müssen natürlich auch größere Füße in Bewegung gebracht werden. Dann übernimmt der Medizinmann selbst die Treterei. Sowohl den Bauch als den Rücken des Kranken bearbeitet beispielsweise der australische Arzt in Viktoria so nachdrucksvoll mit seinen Gebwertzeugen, daß er sein Opfer woblweislich von vier Landsleuten festhalten lassen muß. Auch den rücksrchtslosesten Tritten gegen die Ohren des am Boden liegenden Kran ten wird vom umstebenden Publikum respektvoll zugeschaut. Bei der Massagekur gegen Rbeuma tismus spielt in Viktoria namentlich das Einreiben des Patienten mit bei ßer Asche eine große Rolle. Es wird mit so viel Energie vorgenommen, daß man sich an einen Meßger erin nert fühlt, der Fleisch einsalzen will· Nach dieser Prozedur bekommt der Rheuenatiker noch etwas verabreicht, was sich am besten mit «Prügel« über sehen küßt. Eine seltsame Massage stellt ferner das im westlichen Teile Dorne-I geübte Streichen mit Steinen dar. biet streicht der Medizinrnann die Neunten stundenlang mit Steinen, Ldie er selbstverständlich von Geistern Ferbalten hat· J streitet-: »Aus dsk yet-nackte III-l qsemde Evas heiserm ,,Segler voran-X In Re. 1 des neuen 48. Jahr-enges des »Das-ein« finden wir eine sehr an fchaaliche Skizze aus dein Sees-anni lesen von Liebermann von Sonnen berg, der wir folgende lebendige Mo mente entnehmen: Mach einer schönen, schnellen Reife hat der große Passagierdampfer seine Reisenden in das blaue Mittelmeer gebracht. Jedermann an Bord ist heiter und guter Dinge. und alle genießen in vollen Zügen all das Schöne, was sich ihren Augen bietet, und in jedem Ha sen, wo angelegt wird. zieht die lustige Schaut anstand unt zu sehen und sich des Lebens zu freuen. Man fühlt sich so wohlgeborgen an Bord, iit frei von allen Sorgen. Wenn die Sonne sich zur Ruh bege ben hat und die silbernen Sterne am Himmel strahlen, werden alle Lichter gelöscht, und nur die, die zur Sicher heit unentbehrlich sind. senden ihren Schein in die Nacht. Vom vordern und hintern Malt leuchten hell die vor schriftsmiißigen Tot-lichten das rathe Licht on der Backbordleite, das griinr Licht an der Steuerbordleite, dicht unter der Kommende-drücke. zeigen passierenden Schiffen an. nach welcher Richtung der Dampier seinen Kurs hält. Viermal hat die Schiffsglocle ihren Doppelschlag hören lassen und viermal tönt der Basz der Glocke im AuegucM korb zuriicl um denen, die noch nicht zur Ruhe sind zu sagen, daß die Mit ternachtsitunde gekommen ist. Als der legte Glockenschlag verklungen und der Bootsmann die neue Wache gedfiffen hat trete ich auf die Kommandobriicke um meine Wache für vier Stunden zu übernehmen. Kurs und alles von Wichtigkeit wird mir übergeben, und als mein Vorgänger mir alles mitge theilt, trete ich an seineStelle, mit den Worten: »Ich übernehme die Wache!« »Gute Wache —Gute Ruh!« Der abgelöite Offizier verläßt die Brücke, auf der er vier Stunden gemacht. Jch bin allein. Ringsum ift alles still. Schäumend rauscht vor dem Bug die See, und zu beiden Seiten des « Schifer zieht ein Streifen silberglän- » zend durch die dunkle See. —- Mee- I resleuchten . . . Hoch am Himmel glit- ( zert Stern bei Stern, und der Mond wirft sein Licht aui die See. Jch blicke nach vorne auf das Verdeck, wo die Mannfchafteräume liegen. — Nie mand ist zu sehen. Alle find zur Ruhe. Nach und nach verlöschen die letzten Lichter. Die Leute der Besatzung sind eingeschlafen in ihren schmalen Knien, um nach kurzer Rast wieder ihren Dienst zu tun Sie schlafen fest und ruhig, denn sie wissen ja: einer wacht für alle, der eine dort oben auf der Kommandobriicke, der wachthabende Offizier. .Kurz lasse ich meinen Blick nach hinten schweifen, wo auf dem lan aen Bootödeck die Rettunggboote stehen. Ob auch alles so ist, wie es sein solli — Es ist alles in Ordnung. Acht Rettunggdoote stehen auf jeder Seite — acht Stück. Aber wer denkt denn an Rettunge boote in solch schöner Nacht wo es ringsum so friedlich ausschaut? Wohl niemand von denen, die an Bord sind, die zu ihrem Vergnügen reifen, denkt an die Rettungsboote, und wohl auch niemand der Besatzung denkt heute an die weißen Boote, die dort oben hinter mir stehen. blitzsauber, fast wie zum -,Staatmachen. Warum nur muß ich immer gerade heute an sie denken? Der Wachthabende ist der einzige, der während seiner Nachtwaehe denken muß Unbedingt. —- Denn wenn er nicht ·charf nn alles denkt, fiir alles aufpaßt?! Was dann?. .Jch gehe auf und nieder vm Steuerbord nach Backhord, von Back bord nach Steuerbord Das Nachtglae hängt am Riemen vor der Brust, ftete tlar zum Ge brauch. Schwach leuchten die Kompak lampen im Kompaßhaue, und iche s den Schatten des Mannes am Ruder, der sein Rad langsam dreht und keinen Blick vom Kompaß läßt. Er drth das Rad mal ein paarSveichen Steur bord, ein paar Speichen Bat-bord, da mit das Schiff seinen geraden Aus liieixft der klar fiihrt von Riff und Un ti e Jch denke zurück an die schöne Zeit in der heimath bei der blonden Frau. ich denke voraus an freudiges Wiedex fehen und an qliickliche Heimlehr. Und dann denke ich an die alle, die unten im Schiff schlummern, gleich mir nach Hause wollen zu denen, die sie in der inmth gelassen haben. Und iiber mich ommt ein erhabenes Gefähl: Welche Verantwortung! —- Wachen fin Hun dert, fiir Tausend. Fiir das Leben, für hab und Gut von fo vielen Mey schen Jch denle daran, daß ein Versetzen hunderte unglücklich machen kann, Hunderte, die dort unten schlafen, in meiner Obhut · . . Werden die aber allein unglücklich? Wen trifft es wohl am schwersten? Wen nennen sie dann schuldig? Doch nur mich. —- Und sq xnuß ich an meine blonde Frau dei en . . . . . . Scharfen Ausguck lten. . Und ich taste nach dem achtglaö. Und wie ich vorausblicke, tauchen ins Dunkel ver Nacht an BnckbordCeite die weißen To isIeuer eines Dampfe-I nuf,det ern Denkenden nur Noch kfi feist Lage nicht an zu W;etlllnshsawetteutleeut. und leise setteullchtet sind noch als W Mena- tm Ausguelkoed hat letn monotones »Wer an solchen-« «an gelungen«, tote es tu der Schiffer spkache heißt, und ich beobachte den fremden Dampf-n um genau seine LI ge bestimmen zu lötmen, denn anschei nend verläuft sein Kurs lo, daß ich bald fein grünes Seitenleuet sehen walk. · nd näle und näher rückt das fremde Schiff. Nun sehe ich auch sein grünes Feuer deutlich und bin be tu igt. -9 ist ja seine Pflicht, mit auszu weichen nach der alten SeemannstegeL dte ich vor mich hinfumme: »Gehst Du jedoch on Backbord grün, Brauchst Dich weiter nicht bemühn, Der andre muß von selbst sich klaren Und hat dir aus dem Weg zu fahre-L Aber je näher er auch kommt, er be hält feinen Kurs bei, und mich deucht. er lommt nicht llar von uns. Will er denn noch nicht die Ruder geben und hinter unfrem Hect vorbei lautenT . . . All meine Aufmerksamkeit gilt dem fremden Schiff . . . Ob man uns nicht gesehen? Doch das ift beinahe ausgeschlossen, unfre Feuer brennen gut, und wir müssen fgefehen fein. Es ist ein fonderbares fGefiihh Kurshalten zu miissen wenn jman glaubt es geht nicht llar. ! Doch was hilft es, der fremde Dampfer muß ausweichen, und ich imqu meinen Kurs beibehalten und meine Gefchwindiateit. So will es die ’Seeftraßenordnung. Unausgefetzt be " ;ol)achte ich das fremde Fahrzeug, und alte die Fälle lommen mir in den Sinn, wo ein Schiff nicht rechtzeitig feiner Ausweichepflicht nachlam und es einen Zufammenftoß gab. Zusammenston —- mit fo vielen «Menfchen an Bord, die alle im tiefen Schlummer liegen. Nicht auszudeu ten . . .! Es muß furchtbar fein, über fegelt zu werden. Jch fuche weiter nach vorne und nach Steuerbord, ob dort etwa noch Feuer zu fehen sind. Nichts . . . Doch halt, was ift dort? Ein dunller Schatten —- Segel — ein Fahrzeug. Ein rothes Feuer dicht bei . . . Es durchzuclt mich wie ein elek trifcher Schlag. »Ist roth an Steuerbord zu sehn, So mußt Du aus dein Wege gehn." Jch muß aus dem Weg, höchste Eile . . . Ruhe und handeln, ficher und schnell. Ueberlegung . . . «Steuerbord «——- hart Steuerbord das Ruder!« Jch fage ei ruhig und bestimmt. Bange Selunden. Der Mann am Ruder antwortet fein »Steuerbord' und dreht das Rad über; hart Steuerbord. Fest bade ich das rothe Feuer des großen Seglers im Auge, das fo langfam nach vorne wandert, viel zu langsam fiir mich So schrecklich langsam . nähern uns immer mehr. Jch fehe Leute an Deel dort drüben, und noch ift es nicht frei von unserm Pug. f Bange Selunden . . . eine Ewig eit . . . Geht’s llar ? . . . . Es geht fo gräßlich langfam. Da endlich sind wir hinter dem Segley endlich frei von ihm. Sie schwingen Flackerfeuer dcrt drüben, ietzt wo alles vorbei ist. Mir gleich! Laß fie ihre Feuer fctkwingen als Freudenfeuer. Wir find ja klar vonein ander. Gott fei Dant. Diefe schreckli chen Selunden, wie waren sie lang. Alles llar. —- »Stiiß das Ruder! —- Baelbord —- Kurs-it Langfam dreht das Schiff zurück, und nach einer Weile meidet der Mann am Ruder fein: »Juki liegt an.« Und unten im Schiff ruhen fie alle in fried lichem Schlummer . . . Was ist Erschöpfung? Unser Körper ist, wie wir alle wis sen, dem Gesede unterworfen, dasz er eine unaufhörliche, immr wiederholte Anstrengung nur eine Zeitlang aus« hält, daß er aber, wenn ihm nicht Ruhepausen und Abwechselung bewil ligt werden, ermüdet. Er ist nicht län ger imstande, das vvn ihm Gewünfchre zu leisten, gleichgültig, ab es auf gei stige-n oder körperliche-n Gebiete liegt. er verlangt seine Ruhe. Dies Gefühl von Ermüdung ist ein Warnung-Alster nal, das durchaus gleichwerthig ist mit den Gefühlen des Hungerns und Dursiens und genau so beachtet wer den muß wie sie. Wo das nicht ge schieht, da steigert sich die Ermüdung zur Erfchöpfun . Die Arbeits- und Lebensenergie it sv ungbiihrllch auf gebraucht wordenxdafz r Körper sich dagegen empört. Die Zufuhr neuer Kräfte hat damit nicht Schritt gehal ten, und das rächt sich. Man lann nun zwar durch künst liche NeizmitteL Kasseq Thre, Wein-, die Erschlasfung cheinbar übern-in dem wie ein reger utscher sein Pferd, das vor Entir ftung zusammenbrtchr, durch Peitschenhiebe noch eine kurze Strecke vorwärtstreiben kann. Er macht aber dadurch den Schaden fiir das arme Thier nur umso größer. So wird au der Zusammenbruch bei ei nem iiin l aufrechieehalienen Wei Mschcssw I »ich-Wes Mensch-u nachei- mn so gründe nnd ver hänqnisvoktw Es M nämli nachgewiesen worden, das in Eckchen «llen nicht nur die Lebenden-wie übermäßig in Anspruch genommen wird, sondern, daß sich in den Muskeln dabei sogenannte »Er tniidnngsprobukte« bilden, die als Gifte wirken, ins Blut übergehen und alle, auch die anscheinend gar nicht dabei betheiligten Organe, in Mitlei denschaft ziehen können. I Gegen diese ernste Gesundheitssch rung nun, die man mit dem Namen Erschöpfung bezeichnet, gibt es nur ein unbedingt sicheres Mittel —— Ruhe, ausgiebige Ruhe, vor allem Schlaf. Was man unbedachterweise dem Kör per entzogen und womit man das Lei den verursacht hat, daö sordert er jetzt doppelt und dreifach. ehe et sich wieder zusriedengibt· Je schneller man zu dieser Einsicht kommt, desto leichter ist die Sache abgethan. Nun aber gehört auch zu dieser un erläßlichen Ruhe eine gewisse Kunst und Wissenschaft, die leider nicht alle Leute besihem Nicht wenige Frauen bilden sich ein, sie gönnten sich Ruhe, indem sie sich in ihren-Schautelstubl Ie gen und eine seine Handarbeit vorneh men. Jn halb liegender, halb sitzender Stellung, den Kopf gezwungen vorn iiber gebeugt, stieten, häkeln, sticheln sie mühsam draus los und lassen damit nur eine neue Anstrengung an die Stelle derjenigen treten, von der oder von denen sie Erholung suchen. Wer weiß wieviel rathsamer ist ej, sich lang hinzulegen und gar nichts zu thun roenn man sich ausruhen will! Andere i haben die Fertigteit noch nicht erlernt, i lihrem Körper sowohl beim Mittags wie beim Rachtschlas und auch beim Gesundschlasen in Erschöpfungszu siiinden die zwanglose, natürliche Lage zu geben, die ihm erst wirkliche Ruhe verschasstt Wer z. B. den Brustkasten drückt, so daß er nicht sreiAthem holen kann, oder die Arme, so daß sie ihm einschlasen, oder wer sein Rückgrat hohl oder übersteis legt und vielleicht s den Kopf zu hoch oder zu niedrig, der stann teine Ruhe und teinen guten Schlas sinden. Auch alle beengenden sftleidungsstiicke miissen entsernt oder s gelockert werden. Ganz ebenso wichtig isi es, in wel- : cher Art von Lust man seine Ruhe x und Erholung sucht. Es genügt dazu : ’nicht ein turzes vorheriges Lüsten des HZimmers und dann ein hermetisches Verschließen der Fenster und Thüren; tenn es handelt sich darum. die Ermit dunggprodutte des Körpers loszuwer den, und dazu ist viel srische Lust ein unentbehrlicher Faktor. Das Leben der Stadtbewohner, zumal der Frauen und ganz besonders älterer Frauem vollzieht sich an und siir sich vielzuviet innerhalb geschkossgner Räumlichkei ten; daher sind sie es in erster Linie, die dem grauen Elend der Erschöpfung anheimsallen. Es macht ihr Herz schwach und reizbar, es isi schuld an ihrer trägen Blutzirtulatian in der Leber, ihren schlecht sunttionierenden Nieren: die natürliche Folge ist« dasz sie unter dem ewigen Einerlei ihrer täglichen Ausgaben auch am schnellsten vor Crschöpsung zusammenlxrechen Wenn sie nun wenigstens verständig genug sind, sich bei Nacht dieWohtthat aeössneter Fenster und reichlicher Lustzusuhr zu gönnen und die irr thiimlich gesiirchteteozonreicheNachtlust einzuathmen, so hält das den Versall noch einigermaßen aus. Man sollte aber in der wärmeren Jahreszeit stets bei ossenen Fenstern leben -— schon schlimm genug, daß einem diese beste aller Medizinen den langen Winter hindurch versagt ist. Dte dacsbinde bei Ministeri. Aus Amsterdam wird solaendes Ge schichtchen erzählt: Herr Steeg, der holländische Unterrichtsminister, mußte in diesen Tagen einem Festinahl von Schriftstelletn, Künstlern und Jour nalisten als Erenvorsiszender beiwoh nen. Man saß schon an der Tafel, als er, mit der Hand mechanisch an den Kragen fassend, bemerkte, das; er seine —- Halsbinde vergessen hatte. Die Hand vorhaltend, beugte er sich zu seinem Nachbar, dein Anordner des Banietts, und fragte leise, ob man nicht Jemand schicken tönne, der ihm schnell eine Krarvatte besorge. Jn al. ler Heimlichieii wurde der Maitre d’ Hotel um Rat gefragt und sodann eiligst ein Bote abgesandt. Natürlich hatten bereits alle an der Tafel das kleine Mißgeschick des Ministers ge merkt, aber man tat, als ob man es nicht sehe, und aß ruhig weiter. End lich kam der Kellner mit der schleu nigst getauften Ersatzbindr. War es nun ein Neuling oder ein Spaßvogel — er brachte die tadellose weiße Kra rvatte auf einem großen Präsentir teller, schritt langsam und gravitätisch durch den Saal; und bei dem unglück lichen Ebrenvorsißenden angekommen, verlündete er mit Stentorstimmek »Die halöbinde des herrn Minister-IF Lautel Gelächter brach los, und Herr Steeg war verständig genug, mitzu lachen. Das erklärt die Joche Wirthr »Dosten Sie sich: Gestern Abend stelle ich meine neuen Stiefel aus den noch warmen Küchenheed zum Trockne-n meineFrau bemerkt sie nicht, ma tFeuer an und ...« « ha —- nun weiß ich auch, warum gesieän Abend mein seefsieat so zitls Mk I site »Es-spinne« Fu W ward den« destill Ueine ofa Veilchenfelbz Und wie so ’n käulein eitel i , W Michenduf , bit tbeuet i . Vesptiit sit statt ihr Tasche-stach I((Sce spart nicht mixhtdem Wohlge t IU ) Desgleichen auch der Locken Pracht (Die zwar aus fremdem hast ge mucht), Die ndschuh. wie das ganze Kleid, Das a verschönt die holde Maid. So geht sie freudig sort vom Haus Und schaut nach jenem Jüngling ans, Der einst, sofern das Schicksal fällt, Als Gotte ihr würd« anvermählt Aus einer Bank, da nimmt sie May Und wartet aus den Herzengschatz. Der zeigt sich bald, und das ist gut; Von Weitem schwentt er schon den ut H . gröukn Rosa mit dem Taschentuch, tsiillt vom süßen Veilcheng'ruch, Wintt ihn beglückt zu sich herein: Dei freut sich sehr der iunae Manns Dietveil jedoch der Tag gar warm, Kommt auch heran ein Bienen schwam Der starke Duft lockt sie herbei Die Bienen. denen einerlei. Wes b’sond’rer Art dies Männlein, das dorten blüht am Straßenrairh O jeh es fällt das Bienenheer Ganz windend ubers eFräulein der! Da hilft ihr Schreinchrhr Jammern nt Die ande, Hals und das Gesicht-— Mit Eichen wird es voll bedeat. Bis sich die Brut hat satt geleckt. Doch wie sie wieder weg. v Grausl Wie sieht da unsre Noia aus-! So rund wie ein' Kartoffeltnolk hr Antlitz in die Dicke schwoll; er hönde feine Knochenform Jst auch gequollen ganz enorm. Entsepen packt den Jänglin da — Der wünscht. er wär in A eika! Nicht reizt ihn mehr der Wange O o s Mit langem Schritt nimmt der Falvtt t Reißaus und läßt sielfn allein s arme Kind in seiner Pein! , ’n Rendezvous wohl stets erfreut r Mädchen erz; doch Eitelkeit Unditbt man mal das »in-he Fiel« Und kehrt in Schmerz das Liebe-spiel. COE System-fah Hikamt »Ist-hin willst Du denn mit dem blinden Gaul und dem elenden Vehikel?« Silas: »Ich will ein Stück die Landstraße hinan fahren und sehen, kb ich nicht einein Automobil begegne nnn.«