den«-Wir ; Häk- osk R. Hinwei. M ich ginube das Beste ist : M von ans geht nun feinen w Des. IS bin am Ende mei It Inst angetangt -—— ich hab' in fMHIMnnhr als zu viel! We Ich hak- sek Mutter ge-( , Mär-, das ich iiberinorgen bei ihr T M Jtsi sind wir zehn Jahre , Mai-di ——- häti’ mit nicht ge Isåt das es so kommen wird -—!« Oft meine Schulo?« fragte Herr Mor Edet und sah mit finsteren M auf seine Frau. die mit ironi , Its Gesichte vor ihtn stand. »Du III-us ruhig gehen -- Jch halte Dich durchaus nicht auf - . »Moer Dir darauf eine Ani M zu geben, fällt mir durchaus Iiåt ein s-- das ginge dann wieder infs Enolofe und ich hab die ewi gen Streitereien satt bekommen. Jch InkDir schon hundert Mal ertläki. des niir Heinrich so gleichgiiltig ist wie irgend ein Anderen Und wenn ich Mich Y— ivie Du immer betonft Mssnllend viel« niii ihm gesprochen Its-— »Und den ganzen Abend getanztt habe, ergänzte berr Doktor Eber. »Gut, auch das « ·Und er faft jeden xbend hierher gekommen ist -—«· »Um mir feine Liebe zu ertliiren«. spottete die Frau. »Um mich zu betrügen«. fuhr der Herr Doktor auf Warum ist er denn regelmäßig da gewesen, ehe ich weh Drufe karn? Oit eine halbe Stunde früher — a, ich weiß alles s W -« Marie hat alles erzählt. al , tei! Drum haft Du sie auch hinaus IeworfenP H Er sprudelte iiber bon Zorn. JJ »Daß Du dem Mädchen alles ac kxkkt hast. das war mir die größte kinng«, tagte ruhig die Frau. «Wrigens —- tvir haben ja weiter gisichks mehr miteinander zu reden. An Mich kniipfen mich, wie Du ja , , Erinnerungen der Kinderzeit z —- er ift zurückgekommen aus der : de und wenn ich über die alte » gern mit ihm geplaudert habe. II kann kein berniinftiger Mensch et was dagegen haben -—«-. daß Du fo - silich darüber denkst « ift Deine M Und jetzt will ich Ruhe haben , k— Ich werde mich nicht immer von , Dir quälen lassen Uebermorgen bin — ich bei der Mutter —·- — Jt diesem Augenblicke ging die TM auf und ein wunderhiibfches Mr den etwa acht Jahren , Ostsee-nein »Na heute ift unfere alte -, Wirt wieder gekommen«, jubelte Dis Zins-. » It —- —« . fagte Frau Eber und cks du nein-. Jejt hast Du wpyi II Uhr viel davon «- übermorgen M wir zur Großmutter. Du 1 Inst dann dort in die Schule gehn!« »Ja Waldhaufen?« fragte die kleine —- .,und Papa, der kann doch sieht in’i Amt dort geh’n?« Die Martia schwieg. »Den Papa braucht Jhr ja fisk, jagte Eder. Er wandte sich W Sehen. Mit ftarkem Griff riß er UMr auf. Das Kind sah ihm erschrocken nach. .Kir ift’3 ganz recht. daß Jhr W, sagte er mit einer Stimme, die fees keuchend klang, »die Wohnung IF ich anf, Deine Sachen tannft Du Dir mitnehmen ——— die Möbel — al bi, alles --— »ich will nichts wissen webt —- «- i Die Frau gab keine Antwort Fisch-nd schiug er die Thiir hinter zu. Cefchreekt fliichtete das Kind zur. Mike-. « «Mamc1, Mama!" schrie es und schmiegte sich ängstlich an die Mutter an. her-r Robert schritt in feinem Ar beitszimmser zornig auf und ab. »Ja, sie soll geh’n — das ist das besie. Die Wohnung geb' ich auf. Jch werde von nun an viel ruhiger leben. Maus ruhiger. Nie hätte ich mir gedacht, daß eö so weit kommen werbe. Denn einmal . wie ich das Weib geliebt habe und jetzt —!'« - Da ilang’s wie ein leifes Lachen Mach die Stube. Oben auf dem M braunen Thonofen saß dem Zornigen unsichtbar ein kleiner Kerl. Er hatte beide Hände um die Knie seichte-engen und lachte, daß ihm die iJuden Tbränen über das Gesicht lie cs war einer der kleinen haus , die fasi in jedem Hause da tu sind — nur nicht in jenen, in dcsos wirklicher Daß und Zwietracht III-L Und das kleine Hausgeistep - , w das ba droben auf dem braunen , roh- sah-a ab nur zu gut in bis herz ? Dei Wonne hinein und wußte, daß OW nicht der Daß, sondern die alte . »Liebe wobst .· Versen Doktor Eber hatte in W Zornwiitbigieit das Lachen M Mpfb deren-einein aber trotzdem « H« il feine Wirtin-a Borerst trat er M Wange durch das »" «« -s M Ienisee start auf als M et sich bei seine-n ’« « ·-. -" unt die ganze Last-I steh-W Meter —----— - -"---Z«» letkh herbe Gedanken gingen idw dnrå den Hofs. .Daß sie ss ganz anders geworden ißt« Esspwies weinest-iust jsnges gelegenen-. Da klang wieder das leise Lachen durch die Stude. Der kleine Kerl oben aus dein Ofen preßte mit Ge walt beide Knie an- seinem Bauch, um nicht link auszulachen lind dai leise, geißerhafte Lachen weckte seltsame Gesiihle im herzen des zornigen Mannes. Jn das dämmerige Zimmer herein zogen die Gestalten längst dergangener Zeit. Und aus dem nebelhaften Reigen trat eine wunderlwlde Mädchengeftaltdot und. legte leise die Hände auf seine Schul ter. I Er sah aus. Das war ja seine Frau —- so wie sie war in den Tagen ihrer jungen Liebe. »Ja -- - ihre Briese muß ich ihr zu rückgeben«, sagte er sich. öffnete das Fach des Schreibtischeö, in dem diese wichtigen Schriftstiicke lagen und zog den Pack hervor. Er konnte sich nicht enthalten, Blatt um Blatt zu lesen und ro ward ihm seltsam weich uno warm um's herz. Es war, als ob die eigene Jugend zu ihm auf Besuch gekommen sei und sie siiße nun vor ihm mit den Zügen der Theuren, so heiß Geliebten und schaue auf ihn mit den leuchtenden schönen Augen. Und die seligsten Bil der aus jenen herrlichen Tagen zogen an ihm ooriiber. Der kleine Kerl oben auf dem Ofen llatschte vor Freude in die Hände und sprang mit einem Sake von feinem hohen Sitze in das Zimmer herab. »Geh -—- geh' zu ihr!" rannte er dem Manne in’s Ohr. Herr Doktor Eder stand auf und ging hinüber in das Zimmer. Die Frau sah ihn ganz verwundert an, als er eintrat. Der lleine Kerl war mit hereinge schlüpft und saß mit lustig lachendenr Gesichte aus dem Sessel neben der Frau «Lore«, sagte Herr Doktor Eder » »lassen wir die Geschichte wieder gut sein.« Und er reichte ihr beide Stände hin. »Ja —- toaj ist das auf einmali« fragte verwundert Frau Lore. »Da liez«, sagte er und reichte ihr einen der Briefe hin. Sie nahm ihn, und als sie las, ward ihr liebes Gesicht ganz purpur roth! Jn diesem Augenblicke lautete es draußen. ; »Wer isi denn das wieders« fragte zornroth im Gesicht der here Gemahl Das Dienstmädchen brachte einen Brief herein. »Ist die Mk Frau«, sagte sie. Frau Lore nahm den Brief und zog eine goldgeriinderte Karte heraus. Sie las und lachte hellaus. »heinrich hat sich verlobt«, sagte sie und reichte die Karte ihrem Manne hin. here Robert las. Dann warf er den Brief ans den Tisch. »Sei nimmer bös’!« bat er und reichte flehend die band der Frau itber den Tisch hin. »Weil fest die Verlobungsanzeige gelommen ist«-« fragte sie. »Nein —- toeil ich diesen alten Brief gelesen habe! Sei wieder gut — Lore!« Ein leises Mitten ging durch das Gemach· Das tam daher, daß der kleine Kerl vom Thonofen einenFreu dentanz in der Stube aufführte, daß alle Gläser zu klingen anfinaen. Am lussiasten war die tleine Lore und tlatsehte vor Freude in dieL hande. W Reinsetallem Der Anwalt einer Gegenpartei be schloß, sich den Zeugen Müller mal -ordentlich vorzulnöpfen und feine Glaudwürdigteit zu erschüttern. »Wie waren doch schon Jhre Vor namen?« fragte er. »Ich bin Hans heinz getauft wor dent« erwiderte der Zeuge Müller. »Wirllich?« hohnlachte der An walt, »wie tönnen Sie das wissen?« »Na«, meinte der Zeuge, »ich toar eben mit dadei.« »Weder wissen Sie, daß Sie mit dabei waren?« »Na, sanft hätten sie mich doch nicht taufen kennen. Und außerdem erin nere ich mich der Cerernonie auch noch ganzg g.ut« Jetzt glaubte der Anwalt, ihn fest zuhalten »Nun, mein Freund mit dem wun derbaren Gedächtniß«, donneete er, »erkliieen Sie doch dem Gerichtshof einmal, wie ein Kind dazu kommen kann, eine solche Cerenwnie so außer ordentlich lebhaft itn Gedächtnis zu behalten-" »Ganz einfach«, erlliiete ruhig der Zeuge, »ich bin eesi mit vierzehn Jah ren getauft worden!« Mit »Ent, ich werde mich von Ihnen malen lasen- aher Sie passen mtr gar-stim- dss ei sehr shaelnd sieht« « ich, aber anr, sen- Cie rntr speiset-A das R ei dann such neh tm Eis-; Zank-s;qtsezfgs Jn gläckltcher Fahrt hatte ans die »Schleewtg« über das Schurke Meer getragen. Und mit der Cas ltchtett des Meeres wettetferten die Bewohner seiner Gestade. von dem sichtliche-i Bestreben erfüllt, dsen deut schen Reisenden, die zum erstenmal in größerer Zahl nach dem Kaukasus la men. den Aufenthalt so angenehm iwie möglich zu gestalten Land und HLeute im Feltgewande, eine blaue HBucht von blauestem Himmel über .ftrahlt, bewaldete Höhen von Schnee betgen iibserragt, zwischen Bergen und Meer prangende Wiesen von Palmen und tropischen Pflanzen bie säumt: so bot sich den Blicken der Landenden der Kurott Gagri dar. Auf Geheiß seines Gründers bei Prinzen Alexander von Oldenbarg. waren von weit und breit Vertreter aller laulasischen Stämme in bunten Schaaren herbeigeftrömt, um die vent fchen Gäste zu empfangen. Wer diese schlanlen Gestalten mit den edlen Ge sichtern beim festlichen Mahle sah, wer tdke Lieder harre uno ihren er genartigen Tänzen zusah, der konnte sich nicht vorstellen, daß hier noch un-. ter der Maske des Christenthums» Blutrache und Weil-erran zu hause sind. So sicher rnan in größerer Ge sellschaft oder auch einzeln unter Es-; lorte di hauptsächlichen Verkehrs straßen bereisen lann, so wenig gera-; then dürfte es doch noch heute sein,l des Landes und der Straße unkun dig. die Seitenthäler auszusuchen Es gehört nicht zu den Annehmlich keiten des Daseins, seiner Baarschaft und Kleider beraubt, und in diesem Zustand heimaeschiekt zu werden, wie es jüngst noch einem Farschungsredl senden daselbst beschieden war. Un ternehmungslustigen Europäerinnem könnte sich allerdings die Chance bie ten, von diesem oder jenem taukasi schen Fürsten entführt zu werden« um aus seinem Schlosse die Regierungs sorgen mit ihm zu theilen, wobei man freilich keinen europiiischen Maßstab anlegen dars: das Schloß ist oft nichts ander-i- alg eine in den Felsen gehauene Behausung. und die Unter-« thanen sind Sammel, Sammel, harrt-« mel! Es wimmelt von ihnen aus der Landstraße, aus den düngen der him melsirebenden Felsen und —- auf den Speisetarten, die irn übrigen oft schon erstaunlich lultivirt sind. Auf der Grusinischen Heerstraße drohen kei nerlei Gefahren. Zwischen Tiflis und Wladikawkas verkehrt täglich ein lomsortables Postauto, das die an großartigen Eindrücken reiche Fahrt in zwölf Stunden zurückzulegen pflegt. Für unsere Reisegesellschaft reichte allerdings der russische Post verkehr nicht aus: nicht weniger als zwölf Autos waren in Tislis gemie thet worden« um die 140 Reisenden über den Kresstowv - Paß zu beför dern. Die Eindrücke dieses gewalH tigsten aller Gebirngsse waren um so überwältigender, je enger die Kon traste bei der raschen Fahrt aneinan derrückten. hatte man morgens noch in dem vom Kur umrauschten Tislis die maderne Großstadt erwachen se hen, mit ihren bunten Boulevards, den lockenden Magazinen, den vielen Vergnügungsstötten, dieses »Klein Paris« asiatischer «Prodinzler« reicher Perser und russischer Grenzossiziere, so befand man sich wenige Stunden später in der majestiitischen Einsam «!eit einer Hochgedirgzlandschast, der Europa nichts ähnlich Großartiaes an die Seite stellen kann. Ein Meer von Schneefeldern. Gletschern ohne Ende umgeben uns; Berge über Berge tau chen aus« alle überragt von dem könig lichen Kasbeh und wenn es dann an der Seite des wild dahinstiirrnenden »Terek durch die zerllüftete Straße der ;Daria-lschlucht hinuntergeht, so thür fmen sich über der fast bellernmenden Enge der Straße Felsen. aus: wild, zerrissen und von ungeahnter Größe. Und wieder ein paar Stunden spater winien grüßend die Lichter der rus srschen Garnisonstadi WladiiawtaeL Vor das Auge, das eben noch in den Eindrücken einer gewaltigen Natur ge schwelgt hatte, treten Lichtretlamen, Kineniatographen, Cases und Gast höfe, deren Speiseiarten die Wahl lassen zwischen Borschtsch und dein unvermeidlichen hammel Die wun derbaren Bilder, welche die Natur ans der Grusinischen beersiraße hie-· tet, werden belebt durch Menschen von eigenartigem Gepräge. Jn Gogri hatten wir sie schon einmal ge sehen, diese schlanten Gestalten irn Schmuck ihrer Massen, in der kleid sarnen Tseheriesla, diese reizt-allen grusinischen Frauen mit den hänge loscken und den wallenden Schleiern heute sahen wir sie in ihren Be hausnngen, die wie Schwalbennester an den Felsen kleben, oder auf den Feldern neben dem Wege, wie sie den Ader bestellten. Andere führten in Karawanen ihre Produkte den Städ ten zu; Kosaken ans kleinen, behenden Pferden, einzeln oder in Team-A schwärmen aus den Wegen und gril szen die Reisenden. bitten in Schuf-reizen ziehen rnit ihren heerden den Sommerweidevlliden zu. hier und da taucht zwischen den tantasis schen Gesichtern der Grusinier und Osseten «ein gewes, schlisiingiges Antlih auf und gewohnt an die mep Islisches W die sich einst Tiber -——s - :- III-»Es- st - .-.-. - - We W get-W III-m Möiiich tönen athiiche Lante an das Ohr Blondbiirtsige Hagern He hen da. Ein dentschet Darf taucht ans das seltsam absticht von den ten der Isiaterh Man Fianbt in den oder Wiiritemberg zu sein, so tranlich schwäbeln die Leute. Kote nifien find es aus dem deutschen Alexanderdorf, Nachkommen jener Schwaben, die vor 100 Jahren hier einwanderten und deutschen leiß und deutsches Wesen in diese a ati-. sche Gegend verpflanztem Diese Bauern bestellen unter oft recht schwierigen Verhältnissen ihr Feld: vielfach noch mit der Flinte auf dem Riickem um gegen die Angriffe ihrer kaut-lustigen asiatischen Nachbarn ge sichert zu sein Fleiß nnd Nüchtern heit sind Tugenden, die sich ans halb wilde nicht ohne weiteres übertragen lassen. Schade um die fruchtbaren Ebenen, die sich zwischen den Bergen breiten; sie könnten das Zehnfache hergeben, wenn statt der Asiaten überall schwäbische Bauern sähen. Wir sahen Angehörige der verschie bensten Stamme, Aphasem Osseten Tartaren und andere; aber immer hieß ei von ihnen, daß sie ihre Zeit fmit Trinken und Jagen verbringen. EDer Weißtvein von Kachetien ist frei lich recht verführerisch, und dem Jagdsreunb bietet sich reiche Beute L Dem hochtouristen stellt der Kartasus' noch manche ungeliifte Aufgabe. Es miiszte einen eigenen Reiz haben, diese Gipfel, die noch zum Theil keines Menschen Fuß betrat, zu erklimmen. Jm Dorfe Kaasbek sangen uns Mäd chen grusmische Lieder. langsame, ge Dern hochtouristen stellt der Kaukasus zu Hause sind. Wer jemals diese Wiege der eurodiiischen Menschheit be sucht hat, der wünscht, daß sich das kaukasische Sprichwort an ihm erfül len möge: »Hast Du vom Wasser der Kur getrunken. dann kommst Du wieder!« Angelina Schuler-Gurlitt. Die Helden des Urmelkanal5. Das kühne und erfolgreiche Unter nehmen des Schwimmers Burgeß lenkt die Aufmerksamkeit auf die nicht geringe Zahl der Athleten des Schwimmsportö, die den «großen Graben« zwischen England und Frankreich zu überwinden hofften. Von großen Gesichtspunkten aus muß man diesen Sieg als eine Errungen schaft modernen Sportseifers betrach ten, denn frühere Generationen hät ten auch nur iiher den Gedanken, den Uermeltanasl zu durchschwimmen, ge lacht. Burgeß verdankt seinen Er folg seiner außerordentlichen Aus dauer und wohl auch der athletischen Kraft, die ihn zu solcher Leistung he fiihigte. Er ist ferner durch die un gewshnliche Witterung dieses Som mers hegiinftigt worden: seine Be gleiter fanden, als sie mit ihm den Kanal passirten, das Wasser desselben sungewiihnlich warm, eine Beobach tung. welche der Schwimmer bestätig te. Die Kälte des Meerwasserz hat schon mehr als einen Versuch zum Scheitern gebracht. Burgeß isi ein 39jiihriger Mann, oon äußerst kräf tiger Statut. mit kurzem Vollhart, ein Mann, der übrigens in Paris derheirathet ist, und einen Theil sei nes Lebens in Paris verbracht hat Er ist iiher sechs Fuß groß und Schwimmen, das er schon im fünften Jahre erlernte, war von jeher seine Leidenschaft. Er hat schon mehrere Male vergeblich den Kampf mit dem Kanal aufgenommen, einmal IM. dann 1908. Bei dem lebten Male mußte er nach 22-ftiindigen Anstren gungen, nachdem er unt noch Ly Kilorneter oon der französischen Miste entfernt war, aus dem Wasser gehen. Bekannt sind die Versuche, die auch in diesem Sommer wieder Montague holde-in und Jahrg Wolfff beide Aer get-lich machten. Joa- nnv aue pra nalschtvimmer halbein hatte bis 1904 schon vier Versuche gemacht. einmal «war er bis 11 Kilometer der französischen Küste nahe gekommen. da mußte der Kampf aufgegeben wer den« Jabez Wolff versuchte das Durchscknvinimen des Kanalo zuerst 1906 im Juli, er bat im ganzen fünf Versuche unternommen, die gewalti e Aufgabe zu lösen. Einmal; chwamm er fünfzehn Stunden lang; und war nur noch 11X2 Kilometer von i der französischen Miste entfernt, als ihn die Kräfte verließen. Diese und noch einige andere — unter denen sich auch eine liihne Schwimmerin, eine österreichische Dame befand —, er schienen fast regelmäßig in der beißen Jahreszeit an den Ufern des Kanals, um immer vergeblich sich in die Wo gen zu stiirzew Die englische Miste hat in der überwiegenden Mehrzahl» der Versuche als Ausgangspunkt ge dient. Kapith Webb, der einzige siegreiche Vorgänger von Burgeß. shat sich nicht so lange anzusinngen sbranchem Er hatte gleich beim zwei ten Male Glück. Seinen ersten er folgreichen Versuch machte er am 12. August 1875, roo er fast sieben Stun den schwamm und etwa 22 Kilometer uoiicklegtr. Dann gab er den Ber tch auf. Bier-zehn Tage später ver skchte er die Sache von neuern und diesmal gelang sie. Es scheint, daß Uebr- eine etioas ruhigere Strömung Ist-te alt Wass. dessen durs tchipornnreaer Kurs zwischen Dader und catats eine wahre Zickzackltnie aus-sacht steh hei Wedds Versuch war das Wasser sehr warm. In Se gensah zu Burgeik der sich während feiner Spartsteistung warme Chole Iade und Champagner in Tropfen gehen ließ, nahm Webd nichts zu sich Er klagte allerdings während der· 21- ständigen Schwimmpartie immerJ mehr über Müdigkeit und den sehr schwer werdenden Schlafrnangel nnd er soll, an der französischen Miste an gelangt, zunächst einfach zusammen-; gebrochen fein. Nach der Versiche rung feiner Freunde befand sich But-; geß am Ende seiner langen Tour; ganz wohl, ja. sein Befinden hatteI sich während der tehten Stunden geq gen den Anfang der Schwimmpartie wesentlich gebessert. Den Haupttampf führte Burgeß gegen das Meerwasser, » das ihm das Augenlicht gefährdete, so trug er ein paar gewaltige SchuyhriL len ohne die er. wie er erklärte. die Partie nicht gemacht haben würde. Er beklagte sich mehrfach während der nachtuchen Schwimmparue oon Vi fchen angeditsen worden zu sein, ließ sich aber durch solche kleinen Unfölle nicht anfechten. Jedenfalls war Bur geß durch alle inzwischen errungenen Mnntnisse der modernen Technik und hdgiene besser geschützt als Mel-b. Der lestere — Motordoote aus See gab es damals noch nicht « ließ sichs von einem Dampidoot begleiten, und es ist vielfach behauptet worden, daß idm von diesem aus im Falle eines Unglücks oder eines Bersagens der Kräfte gar keine hilse hätte geleistet werden können. Wedb scheint auch an ders geschwommen zu sein. als Bur geß. er schwamm mehr mit der Brust, während Buraeß auf der Seite lie gend, mit mächtigen Stisßen augdoltr. Der Muth und die Körperkraft Wedds waren jedenfalls außerordentlich« was sich auch darin ausdrückt daß er eine noch kürzere Spanne Zeit siir das Unternehmen brauchte als Burgesz. Wedb, der ein Engländer aus Sinon shire war und damals 28 Jahre alt ist dann wie bekannt, aus eine traai kche Weise tu Grunde aeaanoen: am 24. Juli 1889 ertrank’ et bei dem Versuche, die Stromschnellen des Ma aara-zu durchschwimmen, im Alter von kaum 35 Jahren Ists ate- Eifersu;t. Jn Berlin spielte sich unlängft in der Grenadierstraße vor dem Haufe No. 11 eine blutige Szene ab. Der 22 Jahre alte Klempner Elias( Schmieller tödtete nach voraufgegan genern Streite aus Eifersucht den 23 Jahre alten Händler Adolf Solch der in das Restaurant von Mai geflüchtei war, und verledle dann die 19 Jahre alte Marie Waldberger durch einen weiteren Schuß in die Brust tödtlich. Der Thiiter wurde verhaften Es werden hierzu folgende Einzelheitens geschrieben: · Die 19 Jahre alte Marie Waldberij ger vertehrte vor längerer Zeit mit; dem 22iährigen-Schmicller, der sichs auch Levlowih nennt, bis fie dies Ver-J hältniß überdrüssig wurde und sich» von ihm wandte. Sie hatte mittler-! weile Solol kennen gelernt, der in der» Zentralmarlthalle einen Korlplpandell betrieb. Zwischen beiden entspann sich ein intimes Verhältniß, und« Schmiel-j ler versuchte wiederholt, die Waldberd Irr von net-ein scr sich zu gewinnen FSeiu Vorhaben scheiterte indes. und nun sann er aus Rache. Uniöngß ging die Waldberger mit ihrem Vater, ibrem Bruder und So lol durch die Grenudierstraße« als plsslich Sei-mittler sich zu ibnen ge sellte. Zwischen den beiden Parteien entspann sich nun ein Wortwechsel, der sebr heftig geführt wurde und zu ei ner Schlägerei auszuarten drohte Sotol nahm jist die Wirt aus ter den Arm und ging nkki ip is dtki Maische Lokal, Grenadierßrfse U, während die drei Mein-R M M Straße zurückblieben und M weiter sanftem Plöhlich eilte stiått W Paare nach. Im Lokal Wiss-. zog er einen Nevalver aus der Tasche und gab zwei Schüsse aus W Dieser sprang borb und eilte M f ! Hintertreppr. um zu entfliehen. s dem Treppenabsatz brach n erder be reits todt zusammen. Inzwischen hatte Seins-ishr zwei weitere Schüsse abgegebg, dk das Mädchen schwer verleyten U III der versuchte jetzt zu entsiky wurde aber vom Publikum barg schinden und sestgebultem bis Schurleute er schienen, die ibn nach dem 16. Poli zeirevier brachten. Inzwischen war der Arzt Dr. Juda gekommen der bei Solal den bereits eingetretenen Tod ionstaiirte und der schwerverlesten Waldberger Nptbverbiinde anlegte. Sie wurde nach dem Krankenhaus am Friedricbebain transportirt. wo sie bedenklich daniederliegt. Ae ,,Tsdteiedksider«tviu Verm-. Ein Klub der «Todtenbrüder« wur de von der Berliner Kriminalpolizei wegen versuchter Erpressung aufgeho ben. Vier junge Leute verpflichteten sich durch Handschlag und Namens unter-schritt auf Leben und Tod zur Gründung eines Klubs« dessen Namen geheim gehalten werden sollte. Als Hauptbedingungen wurden festgelegt: Pünttlichleil, Kameradfchaftlichteit, »Edrlichleit unter uns« und guter Wille. Sollte ein Präsident gewählt werden, so heißt es weiter, ld haben die übrigen Mitglieder diesem in jeder Beziehung Gehorsam zu leisten. Die Burschen hatten die Absicht, die größ ten Verbrecher des Jahrhunderts zu werden, und erlaubten zunächst durch Geldspindeeinbrüche den finanziellen Grund zu ihrem Unternehmen zu le gen. Sie tamen aber bald zu der Ueberzeitnuna. daß sie alle vier zu sammen nicht imstande seien. etn Sptnd zu öffnen. Unterdetsen hatten sie den Namen Klub der Todtengtss der angenommen und versuchten es mtt der Bemessung. Einer hatte et tahren, daß ein verheirateter Mann Beziehungen zu einem jungen Mäd chen, der Fitialleiterin eines Laufes ttaniaeschöfti, unterhalten sollte. An den Mann trauten sich die Burschen nicht heran. Dem Mädchen aber schrieben sie einen Brief. in dem sie mit dem Revotver drohten. wenn ei nicht den Todtenbriidern eine grössere Summe schicken werden. Das Mäd cken ließ sich nicht etnschiichtrrn und aing zur Kriminalpolteet, dte schnell den Klub der Todtenbriidee ermittelte und ein Mitglied nach dem anderen festnahnn · Jn einem Prozeß must tmrner fe snand verlieren, Jber das ist nie der Ade-alter Der größte Feudek der Welt I Die untknstehende Abbildung zeigt uns den größten Fcndek der Welt. der jemals hergestellt worden ist. Diese großen elaftiichen Schuybälle, die aus Reth Geh-) hergestellt werden, sollen den großen Ozeandampser beim Anle gen schützen und werden zu diesem Zweck zwischen Landungsmauet und Ochiffswand gehängt Der abgebil dete Fcnden auf dem zum Größen verglcich ein Sccmmm fikt, hat U Meter Länge, 2 Meter Durchmesser 75 Kiloakamm Gewicht nnd solt-i 1400 Mark. Dis tröste M set M