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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 6, 1911)
i »se- « « z- Mag-kas POWWS , Jeden Tag werden graße Wälder EIN und fallen Jahrhunderte alte M unter der Axt, um in Papier Izise user-wandelt zu werden Nach k- Berechnuagen des Herrn W Pay Orden die einst siir unerschöpflich ge DIE-sen Vorräthe an Holzsleisch die sie Bereinigten Staaten aus Wiscon it, Michigan und Minnesota gewan Kn, in dreißig Jahren voltständig set-schwanden sein. »Ein Kapital san 625 Millionen«, schreibt Dar) in ,Cassiers Magazine«, »und ein Heer M 875,000 Mann arbeiten an der Ausbreitung oder vielmehr an der gänzlichen Erschöpfung der Wald nichihiimey deren jährlicher Ertrag eine Summe von über einer Mil iiarde Dollars darstellt«'. Zu den Qettoiistungen durch Menschenhand kommen hinzu die durch die Wald stände verursachten Katastrophen die in den letzten zehn Jahren 54 Millionen Bäume im Gesarnintwerth m 40 Millionen Dollarg vernichtet haben. Bald war das Feuer durch die Unvorsrchtigteit der Holzfäller entstanden, bald durch den verbrechei fischen Leichtsinn der Kolonisten. die die Folgen dieser Art rascher. aber höchst gefährlicher Urbartnachung nicht genügend in’s Auge saßien, baid durch die Beutegier der Jäger-. die durch dieses wenig weidgerechte Mittel das Wild zu Paaren treiben Ind ohne aroße Mühe niedertnallen wollten. Die am häusiasten konsta tirte Ursache der Waiddernichinng aber war der Blitzschlag, der in Län dern mit seuchtem Klima nicht sehr zu furchten ist, in Gegenden wie Arizona aber. wo die Gewittersturm nicht von Regen begleitet sind, in der Sta tistik der Waldbrände in secknia von hundert Fällen eine Rolle spielt. Die Gelehrten, die in ver Kunst, die Zahlen sprechen zu lassen, Meister sind, könnten ausrechnen, in wieviel Jahren es der zivilistrten Welt an weißem Holz zur Herstellung von Pa pierrnasse fehlen wird. Dem Meu schengefchlecht wird dann nur ein hilfsmittel übrig bleiben: es wird zum Anbau des Papyrus, der im gei ßigen Leben des Alterthums eine so große Rolle gespielt und einen so be vorzugten Plan eingenommen hat, zuriicklehren müssen. Wenn man deute einen jener Wälder fällt, aus welchem die Papierinduftrie ihr wich Xtigstesp Material gewinnt muß man vierzig bis fünfzig Jahre warten, bis! sie Bäume wieder so weit gewachsen End daß man sie von Neuem aus- l bersten kann. Eine Papvruspflanze dagegen giebt drei Ernten im Jahre, ad man schädt den durchschnittlichen Ertrag dieses Produkts, das wieder; M wetthvoll werden dürfte, auf M Tonnen vro Dettar »Der Pa phras« schreibt Horace Vickars Nees im Londoner »Gravlpic«, ist eines schilfartige Pflanze. die mit erstaunli cher Raschheit eine Höhe von vier bis fünf Metern erreicht. Die alten. Uegtlpker zerschnitten sie der Länge nach in feine Streifen Diese Strei sen setzten sie so nebeneinander, daß sie eine erste Lage bildeten: die Lages wurde auf eine mit Leim bestrichenes Tafel ausgebreitet und dann rnitl einer zweiten Lage oder Schicht irr-i deckt, und zwar so daß die Fasern sich in einem rechten Winkel lreuzten. Nun wurde das Ganze einem starken Druck unterworfen, bis die beiden La- ( gen fest aneinander klebten; auf diese Weise entstand. wenn alles getrocknet· war, ein äußerst feines Blatt, das als seschreibmaterial zu verwendenl war«. Das aus Holzmasse anaesergi tigte Papier ist eine ganz modernej Erfindung, die aber. wenn man so sa- ( gen kann, schon die Zeichen des Ver-s falls an der Stirn trägt. Die in unij seren Taan gedruckten Bücher sinds verurtheilt· in einer Zeit von zweii oder drei Jahrhunderten in Stand zus zerfallen. Die Vavnrnsrollen dage gen sind unverwüstlich: die ältesten, die man kennt. reichen in daH Jahr 3600 vor Christo zurück. Aegypten, das allein in der ganzen Welt Papyrus lieferte nutzte sein» Man-zool voll aus und weigerte sechs rundweg, gewissen Potentaten von» geringerer Bedeutung das werthvollel Produkt zu vertausen. Das sollte aber siir den Papyrus verhängnis doll werden; die Noth macht erfinde risch, und so erfand man bald in den Ländern, die sich nicht mit Papyrus versorgen konnten, Ersatz siir Papp ruseollm Das Pergament tauchtes aus, die Kunst, Papier zu fabrizi-! km, machte rasche Fortschritte, und ess kam der Tag, an welchem dek Panz-I tus, der schon zu Karls des Großer-; Zeit aus der Mode war, ganz in Ver- J Jenseit gerieth. Ost besteht jedochj Ist Fortschritt darin. daß man wiederi Hart Mie- zuriittedrt Da die Va-« Hier-roth in bedrahiiche Nähe rückt,j hat die mode-ne Industrie ihre Auf-; merksaaekeit wieder aus eine Substanz W die während so vieler Jahr hunderte unter den Witwen des MitielMs das; einzige Mittel zur zseed seist-am Lebens gewesen m « end m sent JEAN so Ists. »Mit s , . W Here senkt-Ins Ratt-II - « W III Edsientn zu fassen. TM er Gei ;genden, in welche die Anständer nur ils-Oft selten einmal lassen bereist und viele Arnbernärnnre defueht hatte, gelang es ihrn unt-er großen Mühen die berühmte fchilfartige Pflanze zu finden; er brachte fie sofort nach dem Ritdesltcn aus welchem fie seit sa lan ger Zeit vollständig verschwanden ge Iwesen war. Eine Anpflanzung in der Nähe von Zlexandria ergab die denkbar günstigsten Refnltatez die Erzeugnisse dieser Pflanznng werden nach England versandt und dort zu keinem Papier sehr guter Qualität xverarbeitet.'« Die seit elf Jahrhun I derten vergessene Pflanze ift also ganz Iplötzlich ihrer früheren Bestimmung Iwiedergegeben worden. Der unter Jden Zylindern der modernen Indu ftrie zu einer breiigen Masse zers zmalrnte Passans wird allerdings Ewohl nicht die Widerstand-straft bo ;ben. die ibnr das Fabritationsverfab xren im alten Kennptrn sichertr. Aber kvon den in unseren Tagen veröffent Jlichten Büchern dürften nur wenige Hvier oder fünf Jahrtausende über ;dauern, und die Hauptsache filr das Lnon großer Noth bedrobte aeiftige Le "ben des Menfchenaeschlechtes war. lo rasch als möglich für die Panier-fabri lation eine neue Pflanze zu finden die als Ersatz eintreten kann, wenn die Menschen des 20. oder 21. Jahr hunderts gezwungen sein werden. den leiten Baum ihres letzten Waldes zu fällen . iHundertjahrfeier der Breslaner Universität Am 2. und Z. August feierte die Universität Brestau ihr hundertjäh riges Jubitäum. Zwar bestanden schon seit 1702 die oon Kaiser Leopold l. gestisteten Fakultäten siir Philoso phie und katholische Theologie, doch erst 1811 bekam Breslau eine voll ständige Universität mit fiins Fakul täten. Sie ist somit eine der jüngsten deutschen Universitäten; nur Bonn wurde später tlslss gegründet Jhre Errichtung fällt in die schwerste Zeit Deutschlande und ;aueh nach der Navoleonischen Epoche Iwaren die Jahre 1815-——48 nicht giinstig fiir die Universitäten. Leh ;rer und Schüler tamen bei den Re gierungen in den Geruch des staats gesährlichen Liberalismus. Den An Istvsz dazu gaben die Gründung der deutschen Burschenschast am 12. Juni 1815 in Jena, sowie die den Folgen dieser zur Last gelegten Ermordung Konebuss durch K L. Sand am 23. März 1819. Die Entwicklung der Breslauer Alma Mater ging daher anfangs recht langsam vor sieh. Zeit genäsfische und spätere Beurtheiler der Breslauer Universitätsgriindung haben es übereinstimmend als uner hörtes Wagniß bezeichnet, daß man in Breslau den überlieferten Grund satz tonsessivneller Einheitlichkeit der Universitäten verletzte, daß man zwei theologische Falultäten neben einander stellte. Jm Gründungssahr wirkten an der Universität 35 Ordinarien, 4 Extraordinarien und 4 Privatdozen ten, 1910——11 waren dagegen 186 Lehrlräste vorhanden und zwar 80 Ordinarien und Honorarprosessoren, 29 Ertraordinarien und 77 Privat dozentetn Doppelt so start wie der Lehrtörver ist die Studentenzahl ge «waehsen. Jm ersten Jahre ihres Be stehens wurde die Universität von 298 Studenten und zwar von 77 ta iholifchen und 67 evangelischen Theo lvgen, 72 Juristen, 46 Medizinern und nur 82 Philosovhen besucht. Die Freiheitskriege brachten starke Ver schiebung-en dann stieg die Zahl un unterbrochen bis aus 1147 im Jahre 1828-—29, und ging die nächsten els Jahre wieder bis aus 633 herunter: in der Mitte der siebziger Jahre wurde das Tausend wieder über. schritten; 1900 waren es 1600 Stu denten und im Sommersemester 1910 zählte die Universität 2402 Studen ten und 223 Hörer. Im Bilde bringen wir die Por träts des ersten und des sehigen Rek tori« der Dekane der siins Fakultäten. sowie das Universitätzgehäude in sei ner fesiaen Gesialt Das Ieußere des Gebäudes hat bei verhältniss miißig einfacher Gliederung eine außerordentlich monnmentale Wir lang. chemisc. Richter fzu einem Landmädchen das als Zeugin geladen ist« «Sind Sie schon vorbesttaft?« Mädchen (weinend): »Ja.« Richter: »Was hatten Sie für eine Strafe?« Mädchen: »Ich mußte Strasporto ,bezahlen.'« III-ist E »Sei-en Sie nur, wie auffektitt die IFFMU Maier um ihren Mann trauert!« i »Ja, wenns ihr zu Gesicht stände, würde sie sich sogar schwarz schmiss ken!« Dei Etsch-eh Haben Sie schon die neuefte Er Höhlung des Denn Fötstrr gehört?« ; »Ach gehen Sie mir mit dem, wenn »der etwas erzählt darf man nicht ein Eis-! das Mheil glaube-M "-;. —- M »An M d I « WMPMZMTpMWMMÆ , I · s »Hä- AK nater Elnozo bei Her-us In der Schweiz arbeiten gegen wärtig vier Organisationen im Se diete des anrschnsek Der JOHN rische Iorßoereim der sich um die Schefflenz non Waldreserven bemiihl. und liirzlich drei Waldgebiete als Reserdntionen erworben hat; der Bund fiir Heimothschus, dessen Ziele viele Beriihrungspunlte mit dem Ro turfchus haben; die schweizerilche Ro turlchustonimjsiion. ein 1906 geschaf fenes Organ der schmeizerischen na turforschenden Gesellschaft. welche überall lanronole Snbtornmissionen geschossen hat; und endlich der Bund für Naturichutz, der die beträchtliche-r finanziellen Mittel zur Kreirung von Nationalparlen beschafer foll; bei einem Minimnlbeitrag von 1 Fr. pro Jahr loder einmaliger Zahlung voos mindestens 20 Its-J zählt er Moll im erfien Jahre nach feiner Gelin dung über 7000 Mitglieder. Manches ist schon erreicht auf dem Gebiet dec- Naturlchuyes in der Schweiz; viele errotilche Blocke lind erworben tdarunter der größte Vlod von der Schweiz, der »Ble( des Mar mettes" bei Monthey in Wallis, der für 25,000 Its. ungetauft wurde); in etwa der Hälfte der Kante-ne lind Pflanzen - Verordnungen erlassen worden. zum Schutze besonders der Alpenflora: zahlreiche Bäume und einige Waldbazrzellen lind angeln-nie und endlich ift nrit der Schaffung ei nes schweizerischen Nationalpartes ein erfreulicher Anfang gemacht worden. Ueber diesen möge in den folgen den Zeilen in Wort und Bild kurz berichtet werden. l Wir verstehen unter »National parten'« größere Territorien, inner halb deren viele Pflanzen und Thiere eines absoluten Schutzes fiir alle Zei ten genießen, so daß die ursprüng-« liche Natur späteren Generationen er halten bleibt. Ausdrücklich möge her-! vorgehoben werden, daß es sieh nurl um Erhaltung einheimifcher, seht noch1 oorhandener oder sicher früher oorhans« den gewesener Organismen handelt, nicht ettva um Einführung neuer Pflanzen- und Thierformen. wozu der Name »Wart« etwa verleiten könnte. Von Anfang an wurde don« der fchweizerischen Naturfchuhtotnmission die besonders oieloerfpreehende Ge gend des Ofengebietes im Unten-rega din, in der Südosteete des Landes ins sage gefaßt. Dieses Gebiet, soweit es für unsere Zwecke in Betracht kommt, umfaßt das Einzugsgebiet der sämmtlichen rechtsseitigen Zufliifse des Jnn von Sconfs bis Schuls Als Naturw-eh als Reservoir siir alpine Natur ist diese Gegend troj ihrer exzentrisehen Lage an der Städ ostgrenze des Landes aus folgenden Gründen besonders geeignet: Das Gebiet gehört zur Massen-e hebuna der Engadiner Alpen, hat deshalb sehr hochgelegene Grenzen (Schneegrenze in den »Spölalpen«. 3000 Meter, Waldgrenze nach Im hof 2190 Meter iin OfenpaßthaL Landscheftlieb ist es ausgezeichnet durch die zerrissenen Formen der Do lornitberge, die ihm einen ausgespro chenen oftalpinen Stempel ausdrücken. An Wildheit und Unbertihrtheit, an Einsamkeit und Abgeschlossenheit wird« es kaum von einein andern Gebiet un-. serer Alpen erreicht. - l Die Bewaldung ist eine reiche und Boseebaleene kaum dass W sung Ieiriibt Wohl waren die Bal dungen in früherer Zeit durch eine schennsgjlose Raubtoirtbschast der wiistet worden, namentlich so lange die Bergwerke im Searltbal und am Ofenpaß (der ja daan seinen Namen hat!) noch im· Betrieb waren. Auch Waldbriinde scheinen arg ge haust zu haben. J Seither haben sich aber alle diese »Was-ringen durch natürlichen Nach wuchs wieder ergänzt und der Ge gend wieder einen zusammenhängen den Waldschmuck verliehen. Just-espec dere sind die ausgedehntem cirka 500 Hektaren umfassenden Bestände der ausrechten Bergfiibre (die größten der Schweiz von ganz besonderem Interesse. Aber auch herrliche reine Aroentoiilder. ferner schöne Mischbes stände der Fichte und Liirche und der eigenartigen Engadiner Waldföbre, ausgedehnte Legsöbrenreoiere in rei cher Mischung der sämmtlichen Za vsenoarietiiten, sowie Wachholderge-i biete kommen dor. so daß wir hier die Bewaldung unserer Konisetenzone in all« ihren Formen aus engem Raum beieinander haben. Außer der Eibe und dem SevisWachbolder kommen hier alle schweizerischen Koniseren vor. Die Flora ist eine sehr reiche: dazu trägt die Mannigfaltigkeit der Unter lage bei: laltarme und kalkreiche Ge steine in reicher Mischnng bilden das geologische Gerippe » Auch die Fauna ist reich, der Wild stand ein vorzüglichen Das Gebiet ist als Gemsenredier wohlbekannt und es stellt das leste Zufluchtsaeoiet des Bären in der Schweiz dar; auch Auer- und Birkroild kommt reichlich vor. Jn diesem Gebiete nun ist es ge lungen, den ersten Erfolg zu errin gen, den ersten »ichtvei3erischen Na tionalpart« zu schaffen! « Vol Cluoza ist ein wildes. schwer zugängliches hochgebirgsthaL in das gewaltige Dolomit : Maisiv des Piz Quatervals südlich von Zernez tief. eingerissem Es bat eine Länge von 10 Kilometer. eine marimale Breites von 4 Kilometer und einen Flächenin hatt von 25,6 Kilometer. Nach oben: aabelt es sich in die drei grauen-hat« iiden Fels- und Trümmerthöler Val letta. Bnl Sassa und Val del Diavei. Der iiftliche Gipfeltarnrn bildet den Piz del Diavel (3072 Meter) und den Piz Marter (2638 Meter), um sich dann zu einein breiten begrasten Ali-z cken adzuflachen, der seit etwa 17 Jahsi ten an Bergamaoler oerrniethet war.· Früher wurde auch Großvieh da hin-H aus getrieben, seit 17 Jahren aber be treten nur Schafe das Vol Cluoza. Ueber diesen breiten Lamm kann rnanä entweder aus die Osenstraße oder ins Livignotbal gelangen. Das isi der eine Zugang zum Val. Cluozm der andere führt von Zernez aus in das wilde Thal. Die Gemeinde Zernez lam den Be strebungen der Raturschuyiomnritsiom in sehr anertennenewerther Weise entil gegen; schon vornherein zeigte sie siehi geneigt auf Verhandlungen betreix · send das Vol Cluoza einzutreten. Jm! Oktober 1909 wurde der Vertrag zwi schen der Gemeinde Zernez und derl schweizerischen Naturschutziornmissioni unter-zeichnet Laut demselben wird das Bat Cluoza vorn 1. Januar 1910 an der Kommission als Reservation vorläufig auf 25 Jahre überlassen. Ei hiirt für diese Zeit jede wirthschast liche Benuyuna von Seiten der Ge meinde und von Privaten auf; die Der Effekts-fet Dag Problem. Schuhe zu konstrui ten, die einen Menschen auf dem Wasser tragen können, scheint jetzt nach vielen wecklosenBetsuchen gelöst zu fein. Ein Münchener Bade-Reiher bat Wassetlausschuhe aus Messing röhteu erfunden, mit denen er kürz lich bei starkem Wellengang in 11,-2 Dek Dass-kaufe- Jsiki cease-Isi- «-, se- us sciessmsmikm Wai . Missis Epeeiiigm its-ei pe- weiss-i ist-Hi Ie diglich der genannten Kommission zu Ewelehe namentlich das Recht hat We ge Dtitten Adgrenzungen usw« anzu Edringen und einen oder mehret-Etsch ter anzustellen Das ist seither gesche heu: seit Juli 1910 waltet ein Part wiichter seines Amtes und ist eine ein fache Unterkunstshiitte mit 20 Ma trasen zur Ausnahme der Besucher be freit Es ist don der Bündner Regie rung ein allgemeines Jagd-, Holz ungs- und Weidderbot für die Reser dation erlassen worden. Sollte durch Bären, welche im Gebiet sich aushal ten, Schaden angerichtet werden, so würde die Kommission fiir den Scha denersatz aufkommen. edentuell den Abschub zu veranlassen haben. Die Polizeiaussicht durch die Gemeinde bleibt im Gebiet aufrecht, namentlich auch Maßregeln gegen Wilderer. Die große Gefahr, welche dein Thal durch die Wilderer aus dem südlich angren zenden Val Livigno droht, wird in ab sehbarer Zeit beseitigt sein, da das italienische Ministerium des Innern beabsichtigt, aus dein oberen Theil des Livignothal einen an Cuoza anschlie ßenden italienischen Nationalpnrl zu machen. Die Gemeinde wünscht, daß durch die Kommission ein gut gang barer Pfand von der Zerneger Seite aus in den nächsten Jahren angelegt werde. Der jährliche Pacht- und An erlennungszins beträgt 1400 Fes. Damit ist nun der erste schweizeris sche Nationslpart gesichert .dessen wei tere Ausdehnung nur eine Frage der Zeit ist« Schon sind Unterhandlungen mit Schuld betreffend Val Scarl und mit anderen Gemeinden wegen der übrigen Thaler im Gange, die Aue sicht haben, zu einem guten Ende zu führen. Die Gemeinde Zernez hat vor kurzem das Val Tantermojja (weft lich an Cluoza anschließendj unter den gleichen Bedingungen an Cluogn als Reserdation anzugliedern gestat tet, und ist bereit, das Verbindung-I gebiet zwischen Bal Cluoza und Val Scarl ebenfalls abzutreten. Auch die Gemeinde Schuls bat sich vor kurzem bereit erklärt. die linte Tbalseite von Scarl als Theitreservation abzutre ten. All« das verlangt aber beträchtliche Mittel fiir Entschädigung del-Gemein den, die Zugiinglichmachung und Be aufsichtigung der Reservate. ihre wis senschaftliche Nutzbarmachung und vielleicht auch den Ersatz fiir Raub tbierschiidenl Wenn aber durch allseitige Hülfe diese Mittel gesichert sein werden, so wird ein zusammenhängender Natio nalparl geschaffen sein zur ungestör ten Erbaltung einer reichen Pflanzen und Thierwelt. Pros. Dr. C. Sei-röten Mitalied der Schweizerischen Naturschutzs Kommission Scheinbarer Widerspruch »Mit dem Gehalt, sollte ich meinen, tonnen Sie ganz gut ausiomtnen!«' »Ja — wenn die vielen »freisinni gen Beiträge nicht wären, die man zahlen muß!« Bech »Wc1runr so aufgeregt, lieber Manns-« »Ach Gott ja. man hat seine Sor gen! Da habe ich einen Wohlthätig leits - Verein gegründet, der es sich zur Ausgabe machen will, arme Wöch nerinnen zu unterftiiden . . . und nun laufe ich seit vierzehn Tagen in der Stadt herum und finde leine!« Ver Themnifer Allgemeinen Zei tung« wird von einer Leser-in set-geir ves ergöiliche Reisen-lernte aus ver Schweiz mitgeteilt: »Ehe die sahn den St. Gattin-ed - Tunnel passiert. Mochi sie, wie man weiß, eine Schlei xensahtt so daß man das Dorf Was en dreimal zu Gesicht bekommt. Es bot eine schöne, auf einen hohen Fels gebaut-e Kirche. Als tvir diese vns erste Mal sichten, fragt ein Münche inerx »Bei ist bös für o Kirch?·' Ein mitsahrender Schweizet anttvortet Ilorrelt: »Das ist de Kirche von Was sen." Wir passieren das zweite Mal Massen, unser Münchener fragt tote dertrm: »Und tvos ig denn dös siir n Kirch?« Der Schweizer entgegnet promot: »Das ist die Kirche von Waffen« Der Münchener, der sich »diese Antwort nicht recht erklären Wenn, bedankt sich und verfällt in lies isinnige Berachtungen Jetzt machen wir die dritte Rundialtrt nnd sehen von einer beträchtlich-n Höhe die Kir sche von Wall-in nochmals. Mein Rei isegsiihrte wundert sich über die zahl reichen Kirchen und fragt abermals-: »Was is bös nu fiir a Kirch?« Der Schweizer Herr antwortet etwas ve lustigt: »Das ist vie Kirche von Was len.« Nun aber ist mein Münchener beleidigt. er meint er werde zum Nar lren gehalten, und stellt sich in Positur und schreit wutenbrnnnt: »Mei Name is Franz Steinhuber, von mir aus san’ö o Rindviech." Die anwesenden Passagiere briillten förmlich vor La cher-» nur unser Münchner und der Schweizer nicht. Ersterer hat dann schließlich die Beleidigung durch eine Flasche Wein gesiihnt.'« Jm italienischen Senat scheint der ,Gehroet« Vorschrift zu sein, von de ren Befolgung selbst die große Som nierhitze nicht entbinden kann. Herr Falrioni, der Unterstaatssetretiir im italienischen Ministerium des Innern« hatte sich eingehildet, das; er als Ver treter der Regierung die geheiligte Gehrocttrndition werde durchbrechen tönnen. Er ist aber mit seinen Re sormoersuchen gründlich hineingesaust und wird diese Auflehnung gegen die Gesetze des «guten Geschmaels« wohl tuum noch einmal wagen. Der Herr Staatssetretiir hatte es sich nämlich, so erzählt die »Tiigliche Rundschau«. an einem der leßten Tage einsallen lassen, in Anbetracht der großen Ditze un lur en Rock tCutntoans im Senat zu er scheinen. Da kam er aber schön nn: die herren Senatoren betrachteten seine sommerliche Kleidung als eine grobe Rücksichtslosigteit. und mehrere den ihnen verließen zum Zeichen des Protestes den Sihungssant herr Falcioni stand wie ein begossener Pu del du. Er sah ein, daß er sich der senaioriellen Sitte beugen müsse, und war auch ohne weiteres dazu bereit; und da er aus der Tribiine etwas tu sagen hatte, borgte er sich von einem auten Freunde einen Gebrort und konnte nun »anstiindig« gekleidet mst sprechen. —-——s— Variante. Es ist eine alte Geschichte: Doch bleibt stets neu die Geschicht’: Die einen s ch r e i b en Gedichtc, Die andern lesen sie n icht. Tini-n- Geht-C ) Recht bat er. 1. Herr tin der llnterhaltung): »Bei einem Automobilllnsnll ist Gei stesgegenwart die Hauptsache!« 2. Herr lsehr dich: »Und ich meine: Körnrrabwesenheit ist noch besser.« Stunden über den StambergersSre gegangen ist. Der Erfinder hat die Wasser-schade auch dem Bringt-akuten Luitpold vor-geführt Die Schuhe lsind ungefähr zwei Meter lang, mit Segeltuch fis-erzogen und mit Leben tiemen verbunden, um ein festliches Fortglciten der Beine zu verhindern. Auch die Benutzung der Wasser-schade erfordert eine gewisse Mme la lzi States über des Staubes-set See sitt-.