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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 22, 1911)
W ) Dr. they erfreut. ZIII TM fis feine Gerechtig keit-liebe Anerkennung. Dankt seinen Freunde-. kluemonh Ja» 16. Sept. Dr. darben W. Milch. der Chef des che mischen Bureau's im landwirthfchaft lichen Departement, sagte heute hier dein Vertreter der Affociirten Presse betreffs der unlängft abgegebenenEnt scheidung des Präsidenten in seinem, Wiletfss Fall wörtlich folgendes: »Ich habe das betreffende Schreiben des Präsidenten genau gelesen und bin fiir die darin enthaltenen Worte der Sym pathie und des Trostes außerordentlich dankbar-. Es freut mich außerordent lich, daß Dr. Ruöbb jeder Schuld ent lastet ist, bedaure aber, daß es noth wendig erschien, die Aerzte Keeler und Bigelotn zwei treue und gewissenhafte Arbeiter, zu tadeln. ch war stets der festen Ansicht, daß er Präsident bei feinem ausgesprochenen Gerechtig keitsgefühl nicht anders handeln wür de, wie er gehandelt hat. Auch der Presse der Vereinigten Staaten bin ich für dte mir zutheil gewordene Un terstüsung während dieser seit dani bar und fühle, daß der mr gezollte Tribut weniger mir persönlich als der — Sache gilt, die ich zu vertreten ver sucht habe. Betreffs der Zukunft kann ich nur so viel sagen, daß es stets mein Bestreben fein wird. meine Pflicht eben so gewissenhaft zu er füllen, wie ich es in der Vergangen, heit gethan habe. Ich möchte ebenfalls » diese Gelegenheit benutzen, um denj hunderten von knir bekannten und unbeiannten Freunden für ihre Zusl schriften und Depeschen zu danken, die ; mir während der letzten Wochen zu-; gefangen find und die ich aus Man- J ge an Seit nicht beantworten konnte.« - Itreit angesagt. strecke-aussehn nnd Arbeiter sind daran betheilisn S.ranton, Pa» 16. Sept. Etwa 1,300 Streckenaufscher und Strei-» kenarbeiter der Delaware, Lackamansz na nnd Western Eisenbahn, die zwi-. schen Hodokcn, N. J» und Buffalo angestellt sind, begannen heute Abend um S Uhr einen Streit Die Gesellschaft bat sich dadurch voran laßt gesehen, besondere Wächter Zu enaagiren, die doran sehen sollen daß kein EisenlmhnsEigrntlmm see-I stört wird. Trupp-en in Thetis-TM Regierungsgebände, Arsenal nnd Pul. » muss-zü- bewacht. » Peling, China, 16. Sept. Auss Lacher ist der Regierung die Nach-« richt zugegangen, daß 500 Mann loyaler Truppen unter dem Oberbe-« fehl des Generals Chao Eh-Feng, die alle Manchus sind, das Yamen oder Regierungs gebäude in ChengiTu be-« wachen Weitere fünfhundert Mann werden außerhalb der Stadtmauer bereit gehalten, um das Arsenal und das PulvermMazin zu vertheidigen. Eintausend anapatrouilliren dies Straßen und halten die Walle be-« fest »Hier-IMP-« . »- 44 - s Y Schachscougeeß. Resultat set zwanzigsten Nnnde mid Stand des Tuenieko. Kaklsbad, 16. Sept. Die heutige swanzigste Runde in dem großen in ternationalen Schachmeisterturnier er ab das folgende Resultat: Salwe Pchlug Schlechten Burn schlug Alaoinz Johner verlor an Takt-atmen Spiel mann und Marshall remi5; Vidmat schlug Loewensischz Niemzowitsch schlug Jasse; Kosiic und Duras re mis; Alechine schlug Rotlewi: Fahrni verlor an Rubinsteinx Teichrnann schlug Suechting Spiele zwischen Petlis und Rubinstein und Chori mitsli und Leonhatdi wurden ver schoben. Der Stand des Turniers ist folgender: Teichtnann 151,:-·, , Rotlewi, Schlechtet,18». Rubinstein 13; Vikt mat,Niemzowitsch,111,-k«; Alechine, Paras, MarshalL Tattakower, 11; Spielinann, lot-;- ; Cohn 10; Suech ting 91-S; Peeliz Loewensisch 9; Sal we 81«-2; Faheni. Kostic, Buen, Na binotviisch, 8; Chotimiksli. Jasse, Johnee 71-«2; Chaseö, Alapin, 61,-z. Löhuungicheckö gesålschn su eise- Weeieossi iee I. L. Sta tiu unter-e set Washington, D. C» 16 Sept. « Eine große Anzahl von falschen Löh nungschecks der Bandes-warme welche nach Banken in Washington D. C» aus Rer Nev» gekommen; sind und von einem gewissen A L. ; Station, einem Werbeoffizier, unter- · zeichnet sein sollen sind, wie aus-l Bashington gemeldet wird, den Be- i unten des Geheimdienstes übergeben l worden. Die Agenten haben außer-I dem mehr als tausend Transportw Wes gesunden, welche voni contes-Admiral Reginald Nicholson, dem Leiter des Navigationsbueeaus« angeblich unterzeichnest sind: diesel iensind auf rosa Papier gedruckt während die richtigen auf blaue-n Papier gedruckt sind Die Bahnges sellschafteu sind benacheichtigt wor den, mit ihrer But zu sein Zi. Albettins Epnvent in arb gestern Mutter M M st MOW M »Ok iek sei-Ins stnAmettcac Munsssikbtem WITH-offen Zechenaussenee das Opfer eines staut-morer stetem-bittenden is Sseseuir. lieu-e Personen wurden iait auf der Stelle etödtet und vierzehn ver letzt-A utvmobil fuhr mit furcht barer Schnelligkeit in die Menge von Zuschauer-n hinein. —- Der erschaffen-e echenaussehey der zu gleich die stelle eines Zahlmeis fteee bekleidete, hatte mehr als 83000 is- baaeetu Gelde bei sieh. Er befand sich mit feinem Vater im Bnggv atci der Fahre nach der Zeche, m er des Arbeitern die ihnen zukommt-den Löhne be zahlen sollte. —- Zwei Italiener m Haft Pittsburgh, Pa» 16. Sept. David Siden, ein Mann im Alter von 30 Jahren, der die Stelle eines sechst llufieLere und Zablmeiiters bekleidet, wurde heute Nachmittag auf det aus Iaeneate führenden großen Landstra ße, etwa 12 Meilen von hier erschossen aufgefunden Rauh war die Veran lassun zu dem Mord-, und Totenta Detee ves, Consiablee und ilfss Schekiffs durchstreifen augenbrcklich die ganze Gegend. um die Raubmör der zu fangen. Es scheint, daß sie ohne Beute wieder abziehen mußten. Der Ermordete war der Ober-Aufse her und Geschäftsführer der Wilma eche No, 2. die sein Vater, W. J. tren, von der »Pittsburgh Coal Zo.« gepachtet hat. Heute war Zahl tag für die Grubenarbeiter und Sieen wollte, wie er das immer zu thun pflegte, die Löhne ausbezahletk Mit feinem Vater verließ der Ermordete Iarnegie in einem Buggh um dieMit tagsstunde und hatte das Geld sür die 75 bis 100 Grubenarbeiter, zwischen ZBDOO und 83,500, in einer Handtas sche bei sich. Als sie an einer ersi oor Kurzem ausgegebenen Zeche vorbei lamen, sprangen plödlich zwei Män- , ner aus sie zu und besahlen ihnen die I gände hoch zu halten. Der junges teen versuchte. seinen Revolver aus ; der Tasche zu ziehen; doch ehe ihm das ; gelungen war, sant er, von zwei Schüssen tödtlich getroffen, blutiiber- . strömt vorn Buggy, während der ältere Steen, dasPsetd antrieb und zu ent- ; kommen suchte. Die Räuber sielen aber ; dem Pferde in die Zügel, brachten es E zum Stehen, konnten die Tasche mit . dem baaren Geld aber nicht sinden,sk weil der ältere Stern sie heraus ge- i worsen hatte. Dann machten sie f sich eiligst davon. Steen fuhr i nach der Wilma Zeche und benachrich tigte von dort aus die Polizei. Er· sagt, daß die beiden Räuber anschei nend Italiener, Männer von etwa 30 bis 85 Jahren waren. Der eine war ein kleiner untersetzter, der andere ein großer schlanler Mann. Pittsburgl1,Pa.,16 Sept. Un-, ter dem Verdacht, die beiden Raub-s mörder zu lein, wurden heute hier-i zwei Jtaliener in Haft genommens Einer wurde von dem Vater des er mordeten Steen aufs beitirnmteste identificirt Steen wurde dabei so; aufgeregt, daß er sich auf den Gei fqngenen stürzte und ibn sicher übel zugerichtet hätte. wenn die Polizei nicht dazwischen getreten wäre und ibn davon abgehalten hätte Svracuse, N. Y.,16. Sept· Bei einem Automobil : Unfall, der sich heute Nachmittag hier auf der »State Fair« ereianete wurden neun Ver-o nen fast auf ver Stelle aetödtet unt-. mindestens 14 verletzt, einige dasqu so schwer, daß sie nicht mit dem L·:. en davon kommen können. Eine Eine-: »Racing Car«, die von Lee Oloiielv gelenkt wurde, verlor einen Gummi reifen als sie mit furssarer Schnel ligkeit dahin raste; sie brach durch den Ernfassungszaun und sauste in die Menge der Zuschauer hinein. Old field kam merkwürdiget Weise mit einigen leichtenhautahschüriungen da von. Die Namen der sofottGetödteten sind: J. A. Arnald, Shraruse, N. YJ Fames Coin Alexandria Bat-, N. Y.; Claude Hammill Hollandville, N. Y.; Charles Ballantine, Syracuse; ein 14 Jahre alter Knab-e und ein nicht identifizirier eitva 26 Jahre alter Mann sowie ein alter Mann von 60 Jahren, der ebenfalls nicht identifizirt werden lonnte. Zwei Personen stat ben aus dem Wege zum hospital Trog des Unsalls wurde das Wettsahren nicht unterbrochen, son-» dern gleich nachdem die Bahn gesäu- » bert worden war und die Aufregung unter den Zuschauern sich gelegt hatte, sortgeseßt als ob nichts vorgefallen war. Syracuse, N.cf).,16. Sept. Der Unsall ereignete ch beim Zurücklegen der its. Meile. Die Bahn war lurz vorher angeseuchtet worden, weil der Präsident, der die Fair besuchte, eine Rundsahrt in einem Autornobil machte und der Staub sehr unange nehm gewesen war. Mehrere der Theilnehmer an der Wettfahrt prote stirtene gen das Anfeuchten derBahn indem sie erklärten, daß das Wett fahren unter den Umständen gefahr tschi-k Saison eröffnet Jm neuen Heim verdeut stheu Muse Entwion Eine Glantzvsrftellnnp Die prächtig-en Melodien des mi - geniert-han« entzücken die zahl - reich erschienenen Beinchen — z Dem rastloer Bemühen des f Theaterdireetors Hanifch ist es zu verdanken, dass Chieago seht ein eigenes dentscheö Theater hat, in dein an jede-n Abend in der We che dem Publikum sinnst-genösse ersten Rangeo gebeten werden sel sen. — In diesem Jahre find bisher etwa 245,000 weniger Zwischendeckspassagiere in New York eingetroffen —- Rhein-Inde s rnng zugenommen » Chicago, Jlls., 18. Sept. Mit der Ausführung der Strauß’schen Streut «te »Der Zigeunerharon« ist gestern in :dem bisherigen Criterion-Theater, an kder Sedgtrick, nahe Tision Str» die zSpielzeit des Deutschen Thea »terg eröffnet worden. Das Haus war vollständig ausvertauftx obgleich das Theater nicht eben central gelegen ist war das Publikum aus allen Theilen der Stadt zusammengeströrnt und zschwelgte in den mächtigen Melodien, die man hier seit vielen Jahren nicht mehr gehört hat. Alle erklärten sich mit den gebotenen Leistungen durch aus zufrieden· Tie Vorstellung bedeu tet den Beginn einer neuen Aera in der Geschichte des Deutschen Theaters in Chieaao. Bisher waren die Deut schen dieser Stadt in Bezug auf dieses ganz von der Milwaukeer Gesellschaft sbbänuiæ welche hier dreisiia Sonn taasvorttellunaen gab. in denen sit Schwänke. Lustspiele und Schauspiete vorsiihrtr. Jetzt aber haben sie ihr eigenes Theater und noch dazu eines. in welchem an jedem Abend der Woche gespielt wird. Das Nepertoire ist außerdem viel umfangreichen indem es auch die Operette und die Gesangss voise einschließt. Als im vorigen Frühjahr bekannt wurde. daß die Milwauteer Gesellschaft nicht mehr nach Chicaao kommen würde, spkMA Direktor Mar Hanisikh von Vbisadei-. vhia in die Presche und erklärte sich bereit. dieser Stadt eine wirttich gute stiindiae deutsche Viibne zu aeben. Er ( miethete das bisheriae Eriterion Thea- J ter und änderte dessen Namen ini .Deutsches Theater« um« nachdem von z dem Deutschtburn Chicagcks ein Ga rantie-Fonds ausaebracht worden war, um dem Eigenthümer den Pachtzins zu sichern. Dann engaairte er ein ziemlich umsangreiches Ensembte, dem. wie es heißt, eine Reihe vorzüglicher Kräfte angehören. Während des gan zen Sommers wurde bereits aus ein zahlreiches Abonnement hingearbeitet. und der Erfolg war durchaus zufrie denitellend. ein Beweis dafür, daß das Deutschthurn dieser Stadt dem Un ternehmen großes Interesse entgegen bringt und bereit ist, es nach Kräften zu unterstützen vorausaeießt natür lich, daß wirklich gute Leistungen ges l boten werden. Die Vorstellung wurde mit einem von Max Drescher verfaß ten, von der ersten Liebhaberin desl Ensembles Fri. Violanda Von Roosi H sehr hübsch voraetragenen schwungvol len Prolog eröffnet. New York, 18. Sept. Obgleich die l Kajüten der meisten eintreffenden i transatlantischen Damvser mit zu- J rücktehrenden Touristen bis zur Fas-j silngslraft besetzt sind, sind die Dam- l vier-Linien im Vergleich mit demj Paris-ihre sehr weit zurück, und dass Manto wird während des Restes dersl Saison schwerlich eingeholt werden. Jn der ersten Kajiite sind bisher um l 4,291 Passagiere weniger in den Per. z Staaten eingetroffen als in der glei- » chen Periode des Porjahres und um 14,141 weniger in der 2. Kajütr. Jns de· Berichtperiode dieses Jahres sindl nämlich 63,939 Passagiere in der 1.1 Kajiite eingetroffen, gegen 174,885 im Vorfahre. Jm Zwischendect isi das Manto ganz bedeutend größer als in den Kajütem denn der Unterschied zwischen diesem Jahre und dem Por l fahre isi 245,577 Personen. Jn die sem Jahre trafen 557,093 Personen im Zwischendeck ein. egen 802,670 im Porjahrr. Der Pa agiervertehr von hier nach Europa weist in der 1. Ka jiite gegen das Vorfahr ein Manto von 7,755 Personen aus; in der 2. Kajiite ist eine Zunahme von 4,126 zu verzeichnen. Jn diesem Jahre rei sten in der 1. Kajiite 83,918 Passa giere nach Europa gegen 91,673 im Vorfahre; in der 2. Kajiite reisten in diesem Jahre 95,380 Passagiere nach Europa, gegen 91,254 im Verfahre. m Zwischendeck haben die Dampsers ellschafien eine Zunahme von 78, 866 Personen gegen das Vorfahr zu verzeichnen, und diese ifsern werden bis Ende des thes e ne ansehnliche Erhöhung erfa n, wenn teine Besse rung in der Industrie- und Geschäfts- ; lage eintritt. Jn diesem Jahre sind( MAX Personen im Zwi chendeck nach Europa gereist, gegen 224,»167 im Vorfahre. Deportirt wurden in die sem Jahre 9,844 Einwanderu, gegen 14,810 im Porjahrez nur um 4,966 weniger, obgleich in diesem Jahre um 245577 Zwischendeclspassagiere weni ger eingetroffen sind. l Ntchspiel zum-XI IesV-thei tere Sir Fairsax Takt-right Affenan gilt als sicher. Berlin, Is. Sept Ter sogenannte Cartwrightszall der nich der amt lichen Erklärung der »Norddeutschen Allaenieinen Leitung« für Deutsch land in befriedigender Weise erledigt sein soll, gegen welche Auffassung aber die gesammie übrige Presse energilch Protest erhebt, wird noch aus das lebhafteste und im engsten Zusammenhang mit der Haltung Englands in der MarotkoiFrage be sprochen Einstimmig wird die An sicht zum Ausdruck gebracht. daß Sir Fairsax Cartwright, der britische Votschafter in Wien, welcher das be rüsaigte deutschfeindliche Jnteroiew in der Wiener »Neuen Freien Presse« veranlaßte, sich kolossal blamirt und in das eigene Netz verstrickt habe. Die Stellung Tarni-rights am Wiener Hofe ist allem Anschein nach bedenklich erschüttert Wiener Vliitter weisen daraus hin, daß der Botschaiter be reit-S nicht einmal mehr den Lord Mavor von London, welcher soeben mit Mitgliedern des dortigen Ge meinderaths in der Kaiserstadt an der Tenau zu Gast weilte, dem Kaiser Franz Joseph vorstellte, obwohl das seine amtliche Sache gewesen iei Die baldiae Abberufung Cartwrights gilt deshalb als gewis, i Bedenllich eitel-littenA i i · Iiehr Flug-mutato Insectenng verlangt but Reichs tag Bewilligung-. Berlin, IS. Sept. Die Armee ILeitung kündigt an daß dem Reichs-I tag welcher im niichiten Monat Hu: einer kurzen Zihlnßiexiion zufam mentreten wird eine größere For-s deruna zur Mehrung der militärii schen Flugavvarote unterbreitet wer den wird. Der letzte Etat hat andert lmlb Millionen Mark iiir solche Zwecke bewilligt. nsiibrend im fran zösischen Etat fiebzelin Millionen Mark vorgeieben waren Tie Mehr iorderung gilt iiir um so berech tigter. als iich die Fluaabvnrate während der iiinait beendeten Kai lernmnöver in der gliinzenditen Wei ii bewährt haben Oelterrelckpi Reichsten-. t ! III fünften Oft-her soll et einst-. rules werdet-. liq. Sevt Wiederzuimnmentreten Wien, das Der Termin iiirF des - Reichsraths iit nunmehr VereinbartT worden In einer soeben abgehaltesL nen Conierenz der meänner wurde s der Beschluß geiaixt das Parlament für den 5. Oktober einberufen zu lais H ien Der Ministervrsliiident Freiherr ; von Gautich hat neuerdings eindring- - lich davor gestimmt die Theuernngss : Unitaiion zu übertreiben Der Pre-? mier erklärt. er erkenne das Ver-han« ! deniein eines Nethitandes aemih an. Aber es handle sich um eine Calamis " tät, die in der ganzen Welt herrsche. Mir »relativ Ists-. Stege n- Bsseru’s Regenten will nicht mir weise-. Berlin, 18.Sept.Jcn bayeriichens Volke will die Sorge um den grei fen Regenten, Prinzen Luitpold Voks ! 1 « l nicht mehr weichen Die neueste oiiis I ziöie Kundgebung iiber das Beiinii den des Nestork der deutschen Bun desiiirsten bezeichnet wie aus Mün chen telegraphiich gemeldet wird, den Geiundheitszuitand des Prinz-; Regenten als ,,relativ gut« Ziemlich allgemein wird die vorsichtige Wort fassung dahin gedeutet, daß aui eine längere Lebenszeit des im einund·« neunzigiten Altersiahre Prinzen nicht mehr-Hi hoffen ist. stehenden ; i ; Ischsskc IIIIIIIIO eszutdemrmisepe Dunk- üeek m « Ittentet auf Stillsin Berti-» 18. Sept. Des hiesiges »Bortvärts«, die Frankfurter D »Volksstimme« und ander sozialde mokratische Blätter bezeichnen den Mordverfuch auf den ruisischen Pre mier alg eine furchtbare Warnung fiir die »Heute! der Revolution«. Sie erklären, der Vollftrecker des über den Premier von der sozial revolutionären Gruppe verhängten Todesurtheils habe nur feines Amt gewaltet, und ähnliches mehr. Dem gegenüber verlangt die »Deutfche Tageszeitung'« energisches Einschrei ten der Behörden gegen das Ver herrlichen des Meuchelmords. Freier deutscher Unterricht. D. I. Stadt-erbaut ve- Ieettle tue terhålt freie Schule. Seattle, Wa» 18. Sept. Die von den zum D.-A. Stadtverband von Seaitle gehörenden deutschen Vereinen unterhaltende deutsche Schule, in wel cher bisher nur die Kinder von Ber eintmitgliedern freien Unterricht er hielten, ist wieder eröffnet worden und es erhalten nun alle Kinder tostenfrei en Unterrichi. Man will dies als Pro pa andaiMitiel besinnen, um die Ein fii rung des deutschen Unterrichti in hiesigen Elementarschulen leichter zu erreichen. Zahlreiche Schüler haben sich bereits angemeldet, namentlich viele Kinder von Ameritanern. —- Bei einer Probefahrt wurde ge Yeern in Farnborou h, En land, der kannte englische uftschiffer Leut nant R. A. Eonimel getödtet. Wink Hohe Lebensuiittelpieise verursachen Revan. k Mehrere iu Wien getidtet. ESozinldcmosroten erlsssen ein Mani f feft, in dem sie die Arbeiter auf s fordern, sich von jeder lörmenden L Demnaitrntion fern zu holten und ruhig ihrer Arbeit nachzu gehen. —- Die Einleitung zu den Krone-lieu bildete eine oou So zialdemokraten til-gehaltene Mos srnverfnnimlunn, die non Tausen den besucht wor. — Geharnischte Beschlüsse gegen die nnersilnoinglich gewordenen Ledensinittelnreise wurden angenommen. —- Ueber zweihundert Berti-neidete Wien,18 Sept. Die Stadt toar heute nach aufregenden und blutigen Scenen von gestern, die ein Eingreifen der Polizei und des Militäro nöthig machten, verhältnißmiiäig ruhig. Die Sozialdemokraten hatten fiir gestern eine Massenverfanirnlung auf dein großen freien Platze vor dein Rath hause einberufen, in der gegen die fast unerschtoinglich hohen Lebensmittel vreife protestirt und die Jmportation von augliindischem Fleisch aufs nach driicklichste verlangt wurde. Als diesbezügliche Resolutionen unter dein donnernden Beifall der Tausende und Abertaufende, die der Massenver sammlung beiwohnten, angenommen worden waren. marschirten Viele in Prozession nach dem Parlaments gebäude und schrien wiederholt: »hoch Revolution!« Wir miissen uns rnit Gewalt nehmen toas man uns vorenthalt!« Es wurden dabei auch mehrere Revolverschiifse abgefeuert, fo daß eine Abtbeilung von Dragonern und Jnsanterte nn Auftrag erhielt, die Lärmenden auseinander zu trei d».. Dabei wurden mehrere Perso nen schwer verwundet. Auch in ein zelnen Vorsiödten sanken Unruhen vor, weil Unzufriedene sich zusammen fchaakten und den Versuch machten, die Geschäfte von Fleischern und Bickern zu zerstören. hier mußte Mi litär ebenfalls Ordnung schaffen. Ein Führer der-Sozialdemokraten Namens David, der die aufgeregte Menge zu beruhigen suchte, wurde angegriffen und so schlimmdurchgeprilgelt, daß er bewußtlos liegen blieb und nach dem hofpital qebracht werden mußte Ge en Abend lainen schlimme Unruben in dem Ottalring - Stadtviertel vor. Dort wurden nicht nur Straßenlaters nen, sondern auch einzeer Häuser zer stört. Hier mußte das Militär von feinen Schteßwaffen Gebrauch machen. Es wurden mehrere Salven abgege ben. Die Opfer der gestrigen Unru hen sind sechs Todte und mehr als zweihundert Verwundete. Die Fäh rer der Sozialdemokraten haben heute ein Manifeft erlassen ir- dem sie er klären, daß die Nadaurnacher von ge stern ganz diszivlinlofe Elemente ge wesen seien. Die Arbeiter der Stadt werden in dern Manifest dringend: aufgefordert sich nichta karmendem Demonftrationen zu betheiligen, son-« detn ruhig ihrer Arbeit nachzugehen. Madrid, is. Sevi. Aus Valen-v eio, einer 190 Meilen iiidöitlich vonk hier gelegenen Stadt von iiberz 200.000 Einwohner-m ift ein allge meiner Arkeiteriireil ausgebrochen Da die Telegravbeni und Telephon verbinbuna mit Valentin beute un terbrochen ist, find betreffs der Ar beiter-wirren keine Einzelheiten er bältlich. - cesährliqe Beschwörung ! Polizei in sit-erleu- ist ihr sus die Spur gekommen Madrid, Cpnuien IS. Sept. Nach einer von dein Ministerium des Jn nern gestern erlassenen Betmintmas chung ist es der Barcelona Polizei gelungen, einer revolutionären Ver-s ichwörung aus die Spur zu kommen. 3 Die Verschwörer haben angeblich ein « sogenanntes Erecuttv · Cornite er nannt, das aus radikalen spanischen und ausländischen Anarchisten besteht Die Aufgabe dieses Comites ist es, den Kampf gegen die bestehende Ge sellschaft zu führen, bei der Auswahl der »Wassen« DynamitsAtteniaten den Vorzug zu geben, vor keinem Mord zurück zu schrecken wenn es« sich um »Beseitigung von Tyrannen« handelt und sich um Hilfe und Uns« terstiitzung on die Gesammtsdrganis sation zu wenden. wenn »Aktionen» größeren Stils« geplant werden. Luftsthisser verunglückt Middletocvn, N. Y» 18. Sept. Bei « dem Versuch, seinen Flu über den amerikanischen Continent ortzusehety wurde die Ziugmaschine des Apisti ters Colbracth P. Rodgers gegen ei nen Baum geschleudert, woran sie aus J einer Höhe von 35 Fuß zu Po n siel. : Rodgerö erhielt einige schnierzhasieJ aber nicht gefährliche Hautabschiirfuni F gen. , Test is Den-ein . Detroit, Mich» 1.8. Sept. Präsident i Tast traf heute Morgen um 7 Uhr’ hier ein. heute Nu ag wird er ’ auf dem Stute Fair lade eine Rede halten. sKeiuc Hoffnung. Pkemtenntnistek Stotypitt liegt im Sterben. — Peritsnitiö eingesetzt Nach den letztes non des Letztes ausgegebenen Bulletinc ist die Herzthiitigkeit des Patienten s innt-sein dan das Ende jeden Att gendlick eintreten kann. —- In z Berlin ist angeblich in Erfahrung ! gebracht worden, dass dee Gouver nenr der deutschen Col-nie ve ä Ostnsriks demnächst seine dieses nntiss einreichen wird. —- Deut sche Tot-nisten sind mit seiner Behandlung der Farbigen nicht zufrieden ——— Gegen die Bindu Einwanderung. I Wien-, Rußland, 18. Sept. Der Zustand des vettvundeten Premiers ist hoffnungslos. Die Herzthätiqåeit ist so schwach, daß der Tod jeden u ;genblick eintreten kann. Der Puls des Patienten war, als diese Depcsche abgeschickt wurde, mo. Kiem Ausland, 16. Sept. nie Morgen um 9 Uhr gaben die tzte des verwundeten Premierminisiets (Stolypin das folgende· Bulletin de tannt: »Seit leyter Nacht hat die beständig schwacher werdende Herzthiis tigteit großeBesorgniß verursacht Die Bauchsell - Entzündung weist keine wesentliche Veränderun ans. Tent peratur 08.6:Puls 133 Das All e meindesinden des Patienten scheint e deutlich. London, 18. Sept. Aus Kiew traf heute Mittag eine DepeLche ein, in der gemeldet wird, daß er Zu stand des Premiers Stolypin hoff nun glos ist. Aus St. Petersdurg wur tut-z gemeldet, daß der Pre mier dem Tode verfallen und sein Ad leben wahrscheinlich nur eine Frage von wenigen Stunden ist Kiem Russland is. Sept. Das Befinden des vor einigen Tagen ver wundeten Preniierministch Stah din war gestern nicht so gut wie die Aerzte erwartet liattesr Sie wollen Symptome von Banchiell - Entzün dnng entdeckt haben. die sehr leicht einen gefährlichen Charakter anneh nten könnte Geitern wurde die Ku gel ans dem kliiicken des Patienten entfernt ohne dass esks diesem beson ders grosze Schwertes-. verursacht hätte Heute sriili Morgens gaben die Aerzte das folgende Bulletin de lannt: .,Preinier Ziolnvin zeigt noch Sinntstome von Bauch-Toll - Entzün dimax sonst ift in seinem Besinden seine merkliche Wendung zum Schlimmern eingetreten Berlin, 18. Sept. Aus privater Quelle wird mitgetheilt, daf; Baron Neichenberg, der Gouverneur der deutschen Colonie von Ostasrita, noch in diesem Herbst seine Nesignation einreichen wird. Man nimmt an, daß der Entschluß des Gouverneurs aus die Opposition zurückzuführen ist, die sich in der Eolonie wegen seiner Haltung gegenüber der farbigen Be völkerung, namentlich gegenüber den Hindus, erhoben dat. Die deutschen Colonisten sind mit der milden Be handlung, die er den Farbigen an e· oeihen läßt, nicht zufrieden, und ie Ansiedler finden in den Colonialpolis titern des Reichstages kräftige Unter stützung. Eine Vereinigung von Ge saiiftsleuten der Colonie hat kürzlich eine Reihe von Resolutionen über die richtige Behandlung der Farbigen an genommen und dem Reichstag zuge schickt. Die Geschäftsleute stellen die Forderung, daß strenge Maßregeln zur Verhinderung einer zu starken Hindu - Einwanderung getroffen wer den und dasz man ihre Freiziigigkeit in der Colonie beschränke, wenn sie sich einmal dort angesiedelt haben oder von bestimmten strengen Bedingungen abhän ig mache. Die Be schwerge der Anstedler geht dahin, daß der tleine hinduhändler sich überall niederlasse und den handel mit den dunkelhäutigen Eingedorenen vollstän dig monopolisior. Seine Ansprüche an das Leben seien so geringe, das er sich mit einem wtn igen Gewinn be gnügen und der utsche handels mann daher nicht mit ihm conrurtiren kann. Wenn also nicht ge en die greizltgigkeit und handelsfre heit der indus etwas geschehe, so werde bald tein deutscher höndler in der deutschen Colonie sein Fortkommen finden tön nen »Den-n Planet-ON Gasse reife-de Theatertrnppe nich eines neuen Plan-. New York, 18. Sept. Unter dem Namen »Ehe Drarna Playerz« ist in C icago eine Theatergesellschaft orga ni rt worden, der die herren Schu bert ais Geschäftsführer verstehen werden. Die Gesellschaft wird in verschiedenen Städt-n des Landes spielen und die Saison mit Pinero's ,,The Ihn-werden« am Z. October in Baltimore eröffnen. Der ariistische Leiter der Gesellschaft ist Donald No berison. Durch Male Gesellschaften, die in einzelnen Stadien bereits orga nisirt sind, sollen dieser wandernde-i Tfaiertruppe die Einnahmen in den re pettiven Stadien, wo sie spielt, garaniirt werde-z