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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 15, 1911)
. . . Kommt und geht . Es ist uns ein Vergnügen, Euch unsere schönen, neuen Muster in Herbst und Winter Anzügem sowie in Ueberröcken zu zeigen. Während wir schon bekannt sind, die besten Klei der zu haben, so sind wir die ser Jahreszeit schon etwas vorgeschritten, um sür unseren Handel zu sorgen, nnd wir wünschen Euch zu sehen. Der Gedanke-, den wir bei der Auswahl der Anziige an Ort und Stelle hatten, war kein anderer als die besten Kleider von dort zu beziehen, wo jedes Kleidungsstiick billig im Preise notirt ist, und Jhr sicher seid, ein volles Maß von Kleidungs Qualität sür jeden Dollar zu erhalten, den Ihr bezahlen Das ist eine gute Idee, das Wenigste zu sagen, und ein Hauptng dieses La dens, der streng auf feste Preise hält, daß er von allen unseren Kunden geschätzt wird. ! «me Kexter... Achtung-san und Sei-vermögen Wer die Fähigkeit des Blinden, Ich allein umherznbewegesh Oft-ich seit-Im seist-muten ums erst-tm vorte- ist« Die Fähigkeit der Blinden, und r nicht nur der Erblindeten, son n auch der Blindgworenem sich thue Führung in einer mehr oder Ieniger weiten Umgebung ihrer Be ssusunq zurecht zu finden, ist für den Iornmlen Menschen so schwer ver ständlich, daß man zu ihrer Erklä mng die meråvürdigssten Vernian Ien aufgätellt hat. Jnsdesondere hat man von dem Vorhandensein ei se- sogenmmten Mchtungssinns ge sprochen der den Blinden in « ssm Irode das Auge ers-It Diese ro Ie bot von neuem Dr. Truschel aus St- rq vor der Pariser Wie der Wen behandelt Erging Uei besonders aus die Annahme sitt- doh dte Rinden imstande sein Schi- die Nähe von Bindernissen zu htm, ohne sie euch nur mit einem Wl unmittelbar oder durch· einer-Stock umnittellbar berührt zu ha Igi. Man hat sich sogar zu der Be hauptung ver-stiegen, daß dabei irgend eine unbekannte Strahlenort im Mel sein müsse, deren Wahrneh mung die Blinden lernen Dr. Tru Ihel ist gleichfalls der Meinung, daß] tin Blinder fähig ist, ein in seinem; Woge befindliches Hindernis-, auf ei-? nige Entsiermmg zu fühlen, aber nicht durch einen rätähselhaftcn sechsten sinn, sondern lediglich durch Erschei- » nungen des Schalls. Dr. Truschel meint auch, daß diese Fähigkeit nicht Ins Blinde beschränkt sei, sondern bei gesunden Menschen nur durch; Ida-Mel an Aufmerksamkeit weniger bewortrete Als Beweis sük ieineE qusassung führt der Straßbumee Itzt den Umstand an, daß ein Min der sich nur sehr schwer zurechtzuiiw den vermag, wenn der Erdboden mit Ichnee bedeckt ist oder auch in einem Raum, der mit weichen, dämpfenden Wehen delent ist. Bei Versuchen, die Dr. Truschel auf diesem Wege an qestelkt hat, zeigte sich, daß ein Blin dek in einem solchen Raum ein Hin derniß, das sehr langsam und leise in seine Nähe gebracht wurde, nur dann wahrzunehmen vermochte, wenn lautlose Stille in der Umgebung herrschte. Wen-n der Kopf eines Winden mit Papier, mit Tüchern oder dergleichen eingewickelt wird, so W ihm das nichts, vielmehr bleibt das Wahrnelnnungsvetmögen t bestehen Merdviiwig je ist, daß die Empfindlichkeit un W wird, wenn man icher den M eine große zylindersörmige Führe W. Wobei cheinlich em der Blinde diese selbst eng ein Mut i , jenseits dessen er nichts use-se nahmen kann, ähnlich ei wen-M, durch die auch ein scharseg dringen vermag Jms s. Truschel weit entfernt M persondensein eines übeMt zu bestrei » uete Musen M is- « .·- n: Thieren jeiiren zur soc-inge, das irr-. solcher besteht, und zwar ist sein Sitz tvahrschetnlich in dein sogenannten Labyrintsb des inneren Obrs zu su chen. Es ist bekannt genug. daß eine Odrenoperation einein Vogel, bei spielsweise einer Taube. die Fähigs seit benimmt geradeaus zu fliegen. Warum sollte nicht auch das, was rnan beim Menschen Orientierungss sinn zu nennen oflecit thotsächlich eine Begründung in der Organiiation der Sinne und nicht lediglich in einer Gebirnthätigseit haben? Neues von der Schädlichkeit der Austern. Jn Frankreich hat ein französischer Mediziner neue Untersuchungen über die Schädlichkeit der Austern ange stellt und veröffentlicht ihre Ergeb nisse in der »Nein-e d’.dygiene«. Der Arzt. Dr. Bodinssiennes, unterscheidet füns Arten von Gesundheitsstöruns gen, einfache Mooendarmkatarrhe, rnhröbnliche sowie choleraöhnliche Krankheiten und Typhus. Jn Sto tistiken ist die Zahl der Austernschiidis Jungen ost außerordentlich groß. einmal 23 Prozent Bodin glaubt nicht, daß beim Kaufmann oder Ho telier häufig eine Jniettion der Au stern vorkomme, sondern möchte das Hauptaugenmert aus dieMastausterni bänke und die Austernreservoire ge richtet sehen. Seiner Ansicht nack. sind die meisten Austernbiinke unhns gienisch gelegen. Er fordert genaue chemische und « batteriologiiche Umkr suchungen, um festzustellen ivelake Bänke thatsächlich unrein ieieu, welch-z gefährdet, welche rein. Erstere müß ten grundsiitzlich aussehn-den« letztere dank-nd hygienisch lontrollirt wer den. Für die gewirkt-ten endlich könnten besondere Maßnahmen ge troffen werden, Zum Beispiel ein mehrtägiges Verweilen der Austern vor dem Verfand in reinan Meerwus ier in einem, ,Sc1natoriunuu1rk«. Ein ; anderer Vorschlag will den geiäbs s ten Bänken solche mit filtrirte-m wgsser angliedern Oeffehlter Zuschlag sie Minute-tm Ieise fis M Ist I Mts verlassen tin-ie. Von Ente-ine, dem Begründer des ariset »Theatte-Libre« und jetzigem ektor des ,,Odeon«, erzäht Josef Schütmann in seinen in den Annales veröffentlichten Erinnerungen eine amüiante Geschichte Es war im März IM. Mitte gastierte mit seiner Truppe inVersailleQ er hatte damals eine solche Abneigung gegen seine Cauptpattnerin Mute NaneysBemet gefaßt, daß er mit allen Kräften nach einem Grund suchte um sie zu ent lassen. Eines Tages kommt er zu Schürmann und sagt ihm: »Jetzt ha be ich das Mittel gefunden, um sie wegguschickm Gier ist ein Gerichts dienet; geben Sie ihm für heute abend eine Lage, er soll der Bor stellung mit dem Texts-ach folgen. Er vie-d tm- dsmn ein Uttest ausstellem daß Mine. MBMet nicht ein ist-i M idee- Iiplle. der Umsicher t ! l in der »Macht der isiniterntiz", Takt-H Das wird genügen Ich konnte niichl nicht weigern und gab dein Gerichts-f diener eine Lage. Gleich nach der Vor-J stellung beeilt sich Antoine, der dir-J Rolle des Akim gespielt hatte, seinens langen Bart, die große Periicke und die Locken, die er getragen hatte, ab zulegen, und läßt den Gerichtsdiener rufen, um zu hören, ob er seinen Aus trag gut ausgeführt habe. »Nun, sind Sie der Vorstellung sorgtMges solgt?« »Jawoht.'« »Und haben Sie alle Gedachtnißsehler der Mine. NaneysVernet gut notiert7« »Ach, nein, mein Herr« ,,Wie?« Sie hat ih re Rolle von A bis Z gekannt. Sie hat nicht einen einzigen Fehler gemacht und nicht ein einziges Wort von ih rem Text weggelassen oder verän dert.« »So? . . .« «Desholb ist aber der Abend kein verlorener gewesen Sie haben da bei Jhrer Truppe einen alten Herrn, der die Rolle des Äkim spielt. Sehen Sie, mit dem war es nicht zum Aushalten Die ganze Vorstellung hindurch hat er nicht ein einziges Wort gesagt, wie es im Text steht. Da Sie nun doch mit Hilfe des Gerichts die Gedächtnåßsehler Jhrer Künstler feststellen wo en, so have ich meine Aufmerksamkeit ganz aus ihn konzentriert. Hier das Resultat Jch bin sicher, aus Grund dieser An gaben können Sie den alten Kerl sofort hinausschmeißen Sie haben mir 32 Frank für meine Bemühun gen und die Angstellung des Akte zu zahlen . . ." Wer wollte die Wuth Antoines schildern, der schleunigst die geforderte Summe zahlte und den Gerichtsdiener mit bariclien Worten zur Thiir hinauswie5. Der Mann hat niemals begrissen, warum der Tires tor plotzlich in einen solchen Zorn ge rieth, denn er hatte seinen Austrag geber unter den Lumtken des russi schen Bauern nicht ertanntl — Glosse eines Gewian O »daß ich nimmer Wuchs zu lesen, Das iade Schreckenswort »Milieu«, Als einsam ,,ismus««ireies Wesen Jch gern vor jeder «Nichtung« flöh’l Der »Tekadenz« bin ich ein Knote, Der gänzlich ohne »Linie« ist — Ich pfeii’ auf eine »eigene Note«, Bin kein ,,Verist«, kein »Snmbolist«. Die »Ditmmeklyrik« der ,,Aeitheten« » »Mimoienhoit«, ,,diiierenzirt« —- — Ich list-' von »Fort pour Part« nur i ilöten, Weil niemand solches Vlech kannst .. m Bann der Schlagwortchpriolen llführt ihr euren Zirkeltanz — Da soll der Vollsszeiit Nahrung bo len Seid deutsch und laßt den Firlefanzi A. Grube — Setnwsektmuen ist unseref Stü Celbstllbekhebunq unser Fall. Die modern- Fische-. — »Ba- Men Sie denn da iiit ein iondeebaees Wohls« — »Das iik unser »Mit-Wiens IWI f U Wchster Drucketi Es gebt vetichieidene Wege for en Hund toldzumache Der beicht Wes is, wann Mer ihm d’k Schwanz grad hinnig wie Ohre ebbet-it So gebt es ah verschiedene Wege for eme Mann ödes Sense abng, juichi is sell härter zu dhum wie en Hund iodzumachr. Ich ich als en Medizin angezeigt in die Zeitinge, was eme Mann d’r Geschmack ior’s Saufe nemme foll; mer brau t des Stoff Mcht in iei Kasse-e odse The-e neizus dihunr. ohne daß er’s wech. D’r beicht Weg, wo ich noch geheekt hab. bot »die Molly gen-umwe, um ihrem Mann, Idem Hen, des Snufe abzu gcwebne D’k Heu hot schien aliemol eens gern-ist« eb et g’heiert war, un fu«-seht unniig (d’r Contdiichem daß er Fell ufgoioe will, hot ihn die Molly gienumme En Weil is es oh giut gangc, nwer dann hox et Monm Qweds en Bissel spoi heemzukummr. Ui Mc Läng is es ärger warte —- « die Lohich is als später aussamzr. Cen Ort-ed is d’r Heu esscht seie« zwelf Uhr heemkumme un- hot Ml en verdollte Hex mitgebracht Is» hot sich bcowiert, die Stieg , schaffe un is grad in’s Bett. bot er geschnaubt wie en Lokomotiv wmm se en Kohledtchn net starke kann. Die Molly bot gedenkt, d’k Hen- wäk hart kmnk un do wär gar net zu spassr. Se bot ihm ngd en Zugpflastcr us jede Fußsohl oelegt un dann for Id’r Dotter geschickt Dr Tvkter is oh sbalkumnm bot em Den d'r Puls gefiehlt un Dann ge sahh ,,Bmuck!ii kee Bang zu howe. Molly; es fehit em Hen nix, as wie juicht er is hart geiosse." —- ,,O nee. Tokter. tdo biicht Du led« d’r Heii hot mir fest versproche, er bät iei Leswc net Hof-se merke, un ich bin schubr, tdaiz er hart trank ig. Horch juicht emai, wie er so laut schnarcht« — »Das-; ihn juicht ruhig ichlose; bis morge srich is alles weg,« segt M Dattel-. —- »Nee, Dotter-, iell gebt net. Du mmscht em Heu sei Kopp schäse un ihm en Zugvilaster del-Ä lege — er het des Hernsisder — er schnauit grad wie d’r Dschoh Schim mel, wie er iell Fieber That hat. Wann Du iell net dlmn witt, dann kriog ich en annerer Dokter. Seil is allt« — Dr Väter war get-os selt its-er den Fall. Er hot ist-visit was for en Fieber d’r Gen het. un doch hat er en net verliere welle as en Kostumer. Drum hot er ihm d’r Kovp geichäit un ihm en Zugplaster dwigelegtJ dann is er heemgange Um io en Uhr vier sredscht d’r den: - »Autlchi Was beißt mich in d’r L Kopp un in die Füß? Los-nich los! » Aufschl« — Die Molly hot ihm ges ; leiht, er sot juscht ruhig leie bleich, » er wär hart krank. »Du häscht des T Hernsidber.'« iegt ie, »un ich un d’ri Dritter hen Dir Zugpslaster us die» Füß un ld’r Kopp gelegt, sunicht wärst Du letscht Nacht gestorwe Jch war arg bang sor Meh« —- ,,Autichl » Wo sen dann mei Haar?« — »Ei, J d’r Dotter hot ie abschäfe misse, sor des Blasier uszulege Tat hoicht’g ’ arg im Hern.« —- »Gitautl Es iehit mir nir as wie die verschinnerte Pla ster. Jch siehl iwcrall gut. exevt swe us em Kopp un unne an die Füß. Jch war ah gefund. wie ich in«s Bett bi«n·« —- »O nee, Hen, Tu bischt erscht um swels Uhr heemi iumme un bolcht so verhuddelt ge sckyvötzt daß ich grad geiehne hab »Du hoscht es im Hern. D'r Dotter hat erscht gemeent, DI- wäricht g'sos .se, awer ich hab ihm g’sa«ht, wie arg sDu gege des Sauie dicht Dernoch hot er aLh gemeent, es wiir Hern sieber. Wann juscht wieder alles recht werd, dann welle mer zustiede sei.« —- Ens Weil hot d’r Heu nachge derrlt, dann hot er gelobt: »Ich bin nau besser un kann ufsteh Remm juschst ielle Plaster alb. Jch will Dir een Ding sage, Molly, warm ich mei Lebdag ungefähr wieder krank beein iumm dann verichreck net, schick oh net sor d'r Tokter un leg mir oh fee ZUgPTsftet Ui.« —- .,O Hen, wann Du wieder so heemtummst, wie letfcht Nacht, so verschreck ich noch viel ärger und leg Tei ganzer Kerper voll Zugvlaster un schick grad for Idee Dotter-. Helle Plaster misse drui bleiwe big se net meh ziege Bleib juscht ruhig leie.« —- »Waan Ihr juscht mei Kopp net geichäit hät. Jch kann nin ztoee Movet net Zum Haus nass. Molly. dhu iell net meh. Wann es juscht Niemand ausfinth —- Däe Plusier hen awer gut Mchaifd d'i- Heu is sidtder lellem net meh krank aus d'r Lohich heems komme D’r alt Gan-ihrs Es Den Thierarzt rufend. F Veschätigung odtr Krankheit in Bezug auf eiu werthvol- i lcs PferdtM fordert augenbljckliches Handeln. Verzögerung, sich bis Dienste eines geschickte-n Thieratztcs zu sichern, meint Z den —Verlust eines Thieres-I von«. hohem Werthe» ; Ttikck Lkunsmclr.rq m trialm nnd larganFrIfnnungm bu- ! : LHU Tcscrkcn VII-im kamt d» Thmant sofort cucichk werden. Iimi nknschngn Pfudtlifrct bleibt ehre Lokal: und Tong ’x» Tefmm Inn-fus Nebraska Telephone company. w. H. stunk-. Mond Ists-w Gkscheisisfühkek. VBESIEVR V Ase-n Svc Sus Neun-rings Mc IIIDWU MU WG sw. Wenn Ihr irgendwelchen Trubcl mit Euren Augen habt oder nicht gut scheu " könnt, laßt fie- untersuchen VOU Max It Egge Krgigtrjrtkr Optiker-. «-——--·-«-..«--A . Fiik fkische Ak-( zeneien und s d - s Droguen geht nach i - - ä Ljessrn s ; Apotheke I Opernhaus-Block »Es Ritter-Bräu »Es-sti Nur gebraut von dem ausgewähltesten böhmischcn Eaazek Hopfen und Wisconsin-Comet-Gaste Jeder Troper davon ist sechs Monate gelagkrt ehe auf Flasche-i qexogcn und grbrc1m, gelogen und auf sitt-schen gezogen m ntickm Befolgung der ältestbekannten deutsche Weise, in der snodernstcn Anlage heutigen Tages, offeriren wir W R« B " —- ttters rau — unlnitüdt von unserer Neputaiion als das höchste von Bier-Vollkommenheit Vettmm » Gran-I Island W Ntelsen sc Heidlscamp, Dieb«-» z)-. E. ·F. DUJVCJW ert nnd Muudath Allgemeine medtoizinifche und kvuttbåkztliche: Behandtung. Aufmerksamkeit wird «Mnbeck1·ankhetmt gewidmet. Ecke Pine und Dritter-. Spezialle Grund Rand, Nebraska« I Bezahlt Eure Zeitung! ;