ke Sein gute- Recht. Aus dem Leben von Rose Ran gean. i Jch hatte sie seit Langern fast lag lich so gesehen. Sie hielten Arm in« Arm in einem hanöflur still tilgten hinter der Thilr hervor and redetenl leise zueinander. Leise, als hätten sie Angft sie seien drüben an dems Fenster zu hören, an dein ihre armen alten Augen scheu und doch unverrückt ’ sehnsüchtig hingen. Und dann lani manchmal ein Aufs s leuchten in ihre Gesichter und ein. zärtlich eifriges Nicken und Griifzen begann. das Niemand sehen und Nie mand erwidern sollte. Ein Knabe und ein Mädchen hat- « ten ihre hellen Köpfe am Fenster ge- s zeigt, in tindlichem Kampfe iiber ein! Spielzeug. das Jeder allein gewollt, i nnd dass sie ebenso schnell wieder fah ren ließen. um sieh gemeinsam in ein großes Bilderbuch zu vertiefen Dies Gesichter der beiden Alten strahltenl dazu wie Sonnen. Da, leise erschreckend, bogen sie sich suriict Sie wollten wohl sicherer sein vor dem indifferenten typischen Go vernefzgesicht, das hinter den Kindern aufgetanrht war und zu rufen schien. Und sie warteten weiter, warteten geduldig, ohne die Gitterthür drüben aus den Augen zu lassen. Jetzt überfloa sie ein Zittern: er wollte eilen. aber sie hielt ihn ängst lich nnd orichwörend zurück, und er siiate fich« Endlich setzten sie sich in Beweqnitg, mit vorsichtig nbmessenden Schritten hinter dem Fräulein und den Kindern her, die das Hang vers lassen hatten, dein Parl zu, dessen lichte Bäume gleich hinter der Häu serreihe sich im Winde wiegten. TA- f- — WÆ—’ Die Sehnsucht trieb sie vorwärts nnd wollte ihnen Flügel geben, und zur Freude die Kraft und Schnelle der Jugend» Aber ein tliigeres Ueber legen hemmte die haftenden Schrittes und tv.ihrte den Abstand zwischenl ihnen nnd den geliebten Kindern. Eis nuszte ihnen wohl geliebte Kinder sein; es war, als ob eine zwingende Gewalt von diesen jungen. beschwingten Fiißen tarn und auch die aiten schweren Füsse leicht machte Sahen die Kinder zurück, so traten die Alten hinter ein Gebüsch, oder sie drehten sich nni nnd biietten sich nach einer Bin-ne am Wege. Dann saßen sie bis Sonnenunter gelisen aus einer Bant still nnd sahen glücklich von weitem dem Gliiot der Kinder zit. Die lachten in jener aus atiimenden Heiterkeit, die ahnen läßt, daß sie Erlostsein von einein verschiichs ternden Dritt-te bedeutet, der gemein-» hin aus ihnen lastet und, von teinems milden Mutterwott gehoben, wieder aus sie wartet Die Frühlingosonne war im Ver scheiden; sie liest ihr rothes Blut in den binnen Himmel verströnten unds übergoß schmeichrlnd die alten modi bewachsenen Bäume damit, die ihre langen grünen Sanunetschlepven wie Königinnen trtiten Die Kinder sauchzen in die tosen-— seidene tstutb hinein nnd jagen mit wilder Anmnth unt Bitten und Bu chen. Vic- das Fräulein, das, lesend. steif aus einer Bant gesessen und nur ob und zu dslichtgeinäsz ein stereo inne-J »Don’t!« in ihren lleberinutli ger:tsen, sie zum Heimweg aiissordert und ihnen dir weißen wollenen Juden iilserziehen hilft. ,,’Iis time now!« Sie gehen heim an der band des altlichen Fräulein-H das sriistelnd und verdrossen in das diintmernde Duntel sieht mit dem un bewußten Gedonten, dasz wieder srin Tag sich abgesponnen, srendlog, sinn los wie die anderen. ein Tag im Frähling noch dazu. Sie ist in sich versunten, nnd die Kinder niihen das sroh und rufen sich, vorwärts und rückwärts geneigt, lustige Necktvorte zu. Der alte Mann und die alte Frau find sitzen geblieben. Sie sehen ihnen nur nach, spähen. so lange Licht von ven lieben treiszen Gestalten durch die Wische scheint »Li) sie denn gar nicht mehr Deutsch reden?« fragt ste. -- ,,Freilich«, tröstet er. »Und der harrn wird doch Ostern, dente ich, in vie Schule tonnnen, und englische giebt es doch hier Gott sei Dant nicht« Wie grosz der Junge wird", seht er stolz hinzu. W »Und tote schon die Gtoen heute wieder gewesen ist. Hast Du aus ihren Gang ausgeposth Ganz so, aber auch ganz so ist doch unsere Marie gegan gen: daß tnnn immer meinte, sie sliegt nur so am Boden hin, statt daraus zu treten·«' Sie wischte verstohlen die Auge, die aussehen, als ob das Wei nen ihnen Gewohnheit sei. Ich setzte tnich zu ihnen ous vie Bank; ich sagte, vasz ich sie ost schon gesehen habe, und daß es ein schönes ruhige-« Pliihchen hier wäre, und wie das beste aus ver Welt vie Kinder seien. Es toar nicht schwer« sie zum Reden zu bringen. Erst sprach nur sie. und er musterte mich still, ol miisse er- ergründen, ob ich etwa zum Spioniren gehangen. Dann über zeugte ihn wohl mein Antheil von meiner Ungesährlichteit und mein Erstaunen, das so mit allen Sinnen bei ihnen war. t i War ones heiße m Gese« guts Waf unterstüst ei gar! Sie hatten in später Ehe ein einziges Kind gehabt Das hatten sie voll Liede behütet, hat ten geschafft nnd gedacht. um ihm mehr Erziehung geden zu können, als ihnen einmal in einer arbeitvollen Jugend gegönnt. Ein Kind, ein Mäd chen, das die Zärtlichkeit belohnt, das ihnen immer tiefer mit dem eigenen Leben verwachsen war, und das ge schworen hatte, es würde nie Jeman den heißer lieben, als seine beiden guten Eltern. Die lächelten zu diesem Schwur und wareten heiter auf die Stunde, wo er gebrochen werden würde. Sie freuten sich im Voraus, wieviel leich ter es ihrem Kinde werden sollte. sein Haus zu bauen als ihnen, die so lange bittersiiße Jahre des Harrens dafür verloren, freuten sich darauf, ihres Kindes Dankbarkeit darum zu sehen und zu genießen. Aber es wurde anders. als sie ge träumt: schöner, ganz unwahrschein lich viel schöner, sagten die, die es nicht verstanden. Der Mann, der, ihnen unbegreiflich, ihrer Tochter Herz gewonnen, ist über ihrem Stande, ist talt und stolz;« und sie lieben ihn nicht. wie er ihrer nicht be darf. Er ist anderer Religion, er ent stammt einem anderen Lande. Und sie mehrten sich und legten der Ehe, die ihnen als ein seltenes Glück geneidet wurde, alle Steine in den Weg, die sie finden konnten. Bis die Steine zu einer Mauer geworden waren zwi schen ihnen und dem, der ihr Sohn sein wollte Sie werden viel Schuld getragen haben, die alten, eigenwilligen Leute und ihm das Leben erschwert haben, weit ihnen gediintt,«er verachte sie um ihrer Einfachheit willen, indesz er wieder jede leiseste Veränderung und Verstimmung seiner Frau aus ihre Beeinflussung geschoben hatte. Sie gingen bald nicht mehr in sein Haus, nur die Tochter tam zu ihnen Sie brichte ihnen Sonnenschein und tausend Freuan mit ihren holden Kindern, die schnell hintereinander geboren der Mutter nur diel von ihrer Kraft genommen hatten. Wie es immerhin möglich gewor den, daß eine einfache Ertäliung sie zerbrochen hatte, das hatten sie das male nicht begriffen und wiirden es nie begreifen im Leben. Wenn er nur nicht die Schuld trug! Damals waren Vater und Mutter an ihrem Bett gewesen und nicht fort gegangen, gar nicht bedrückt von ihrem gebildeten -Schwiegersohn, der ihnen unwichtig geworden schien, wie ja Alles auf der Welt unwichtig war dor diesen Angen, die sich schließen wollten Und dann, wie sie unter tausend Blumen begraben lag, hatten sie er lebt, was wie ein Hammerschlag vor ihre Stirn gewesen war. von dem sie erst langsam zum Bewußtsein kom men sollten. Er hatte sie ersucht - o so höflich. er war immer so höflich! den weiteren Vertehr mit den Kindern einzustellen; er hatte ihnen erklärt. dafz er teine fremden, stören den Lfinsliisse in seiner Erziehung wolle. Keine fremden, hatte er ges sagt! Wir haben seine Wohnung nun nicht mehr betreten, natürlich nicht, wir hat-sen ihn blon gebeten, wahr hastig gebeten und ihm immer wies der geschrieben drum, er möchte uns doch manchmal die Kinder schicken Und wenns nur siir eine Stunde ware. Er hat es nicht gemacht. Nicht ein einziges Mal sind die Kin der zu ihren Großeltern gekommen. wo doch die Mutter unser einziges Kind gewesen ist. Es giebt bald tei uen Anwalt hier und teinen Kon sulenten, die meistens tliiger sind, wo wir uns nicht befragt haben; von Gericht zu Gericht sind wir gegan gen, und iiberall sagen sie immer wieder: Der Mann ist in seinem gu ten Rechte! Ein schönes, gutes Recht. das ihm das erlaubt. Er darf uns einfach jedes Wort zu den Kindern verbie ten, er darf sie strafen dor unseren sehenden Augen wenn sie im Vor übergehen zu uns lächeln und leise und verstohlen niesen wollen und Thronen in den Augen haben. Er darf die Polizei zu Hilfe rufen, wenn wir sie umarmen wollen. Jahrelang haben wir geliimpft und alles versucht, weil wir da mit unsern alten Köpfen nicht drüber weg konnten. Die Kinder von unserer Tochter sind doch unsere Kinder auch, haben w r uns alle Tage gesagt. So gut, wie sie uns einmal beerben niiis sen. Aber das soll alles nicht gelten vor Gericht. Nun sind wir endlich soweit ruhig. Wir iniissen uns eben verstecken, und alle Nachmittage drüben hinter der Hausthiir warten wie wie Diebe und sehen zu, ob die Kinder nicht an’s Fenster tonunen, und wenn sie fort gehen, gehen wir hinter ihnen her. solange wie sie tu sehen sind. Ansprechen thun ioic sie schon lange nicht mehr, daß wir ihnen vie armen kleinen Seelen nicht nutzloserweise schwer machen· « Und hassen thun wir aus gar nichts ’ mehr-. aus nichts. Wie wir dort die· Sterne am himmel sehen und bewun dern, so dürfen wir vie Finder sehen -und bewundern. Anders nicht. Ach, wer sie doch einmal noch tiissen könnte, bloß ein einziges Malt« Der alte Mann hatte tröstend den Arm um sie gelegt, ein guter Blick aus seinen Augen wärmte ihr Ge sicht und ließ die Thränen daraus verschwinden. Thörichter Vater, mußte ich den tn. Jst denn die Welt an Liebe so reich, daß wir das Erbe unserer Kin der verschwenden dürfen? Wartet denn im Leben draußen soviel Wärme aus uns, daß wir verachten dürfen, was uns von Liebe in die Wiege gelegt ist? Und was hast du ihnen in der Welt zu geben siir die Zärtlichkeit undTreue, die du von ihrer Thüre jagst? Jch sann ans ein Wort, das ihnen wohlthun konnte, und sprach endlich von dem Segen, den Liebe auch in der Ferne wirten könne. Sie hör ten mich wohl taum. Sie sahen wie mit blicklosen Augen in den Wald hinein, der sröstelnd im Dämmer stand. Nur die weißen Bittenstämme leuchteten hervor, und auch die schie nen ihre Hermelinmäntel fester um den seinen Leib zu ziehen, als woll ten sie sich schützen vor der kalten kWelt und den kalten Menschen darin I Langsani waren die beiden ausge standen. Die zierliche alte Frau neigte grüßend den Kopf zu mir, nicht ohne Anmuth, und ich begriff. daß der Greis an ihre-r Seite die Erinnerung an die Lieblichteit ihrer Jugend be wahrt hatte. . Jch sah ihnen nach und sah, wie ihre Schatten hinter ihnen her traurig in das traurige Dunkel des Abends tauchten. —--—-.-v Zur Wohnungsknitnr. Der neuzeitlichen und zeitgemäszen Wohnungstultuk wird in immer wei teren Kreisen mehr und mehr Beach tung geschentt und eine ganze Anzahl Zeitschriften macht es sich zur Auf gabe, in dieser Beziehung auftlärend, und bildend, veredelnd und anregend zu wirken. So die im Verlage Alexan der Koch in Darmstadt erscheinenden Zeitschriften »Dentsche Kunst und De toration—« nnd »Jnnendetoration«, aus die ich mich schon mehrfach bezo gen habe. Die Einrichtung einer Wohnung ist ja an und fiir sich eine ganz persönliche Sache, die von den Mitteln und dem Geschmade des ein zelnen abhängt, aber doch können Winte und Anschauung bisweilen äu ßerst werthvoll sein. Man sieht man cher-, woraus man etwas lernen kann. Nicht, daß man das Gesehene nun auch gleich nachmachen miißte, das wäre eine Beeinträchtigung des eige: nen Willens und des besonderen Ge schmackes « aber man findet Anre gung zu selbständigem Nachdenlen, zu eigener Ausbildung und oft gestaltet sich aus dem Gesehenen etwas ganz anderes, das nicht minder hiibsch ist und vor allem etwas eigenes-, und das ist viel werth. Und fruchtbare Anregungen tann man ebenso in ei nem Schlosse finden wie in einem Bauernhanse, wenn man nur zu sehen versteht. Den besten Gewinn trägt man natürlich aus der Anschauuna solcher Wohnungen davon. die den Verhältnissen, in denen man sich selbst befindet, am nächsten liegen. Das sind siir uns die sogenannten bjirger lichen Wohnungen, Wohnungen, in denen hierzulande der größte Theil des Voltes lebt, der Geschäftsmann wie der Arbeiter, der Gelehrte wie der Handwerker. Das» was man in Europa unter »«21rbeiterwohnuna« versteht, findet aus unsere ameritani schen Verhältnisse ieine Anwenduna, weil wir hier nicht den Standesnnter schied haben wie dort: hier nimmt der Arbeiter eine andere Stellung ein und laan sich auch bessere Wohnung leisten, ist überhaupt nicht abgeson dert, sondern steht mitten im Leben Schulter an Schulter mit den ande— ren Bürgern, lann sogar nicht selten für die Ausgestaltung seiner Wol) nung mehr aufwenden als der lite schäftsmann oder Gelehrte. Deshalb hat das. was in manchen Wohnung-: lunstzeitschtisten unter der Bezeiin nnng »Aebeiterwohnung« gezeigt wird, für uns hier wenig Werth, wenn man hie und da auch aus so: then Vorlagen etwas lernen lann, tue sonders die Kunst, mit einfachen Mit teln zu wirlen. Anheimelnde bis Inüthlichteit und schlichte Ausriitk ltigteit mus-. jedem Möbel gni »der Stirn stehen und wie aufs blauen Augen autz jedem Raume strahlen; Inenzeitliche Wesenhastigleit und der igute Geschmack der alten Zeit sollen Hsich zu einem harmonischen Ganzen »vetbinden. Die Wesenhastigleit ldkingt aus strenge Betonung der lite »brauchsiormen, auf Entwickelung ie tdes Gerätbes und jedes Raumeg aus seiner Bestimmung, der Geschmack gibt den Schmuck, die Verzierung das mehr als eben nur Nothwendige, iund der glückliche Ausgleich beider schafft das Behagen. Allerdings ge hört zur Heevoebringung wahren ech ten Behagens noch etwas, eine Kleis inialeit: - ein behaglich heiteres Ge müth des Betvohnees· Da steckt der !Grund, weshalb wir uns in manchen Wohnungen so wohl fühlen, in.Woh nungen, die durchaus nichts besonde res zu bieten scheinen. die weder in Anlage noch Ausstattung einheitlicht isind und dem tallen Betrachter sogar leinen recht zusammengewürfelten Ein Hdruck machen. Der siir Gemüthlichkeit I l l l i t empsänglighe Besuchet kommt freilich ; nicht zu solchen kritischen Betrachtun- « gen, weil et eben von dem Gesammt- « eindruck gefangen genommen und ge » fangen gehalten wird· Und nun stelle man sich einmal des Gegensatzes hal Yber einen amerikanischen »Parlor« soor — man kann sich ihn auch an isehen, denn das Ding findet man limmer noch in unserer praktischen sZeit Das ist alles einheitlich, keine TStilverwirrung nichts Zusammengu !loiirfeltes, kein alter Schrank neben Ieinem neuen Lehnsessel, kein Stuhl anders als der andere, alles über ei nen Leisten. gleich tadellos —— und gleich langweilig. Vor der geistigen Oede eines solchen Raumes muß die Gemüthlichleit Reißaus neohmen. Der tägliche Gebrauch und das praktische Bedürfniß müssen bei Aus stattung einer Wohnung in erster Li nie maßgebend sein, denn man will doch darin wohnen. Räume, in denen man nicht täglich sich aushalten, deren Möbel man nicht ausgiebig benuhen und ausnusten will, solche Räume sollte man sich überhaupt nicht anle gen; sie haben keinen Zweck. Was einem in der Bewegung und der häuslichen Arbeit hinderlich ist, das sollte man überhaupt nicht in der Wohnung dulden. Und dann muß Tageslicht in die Zimmer, und nach dem lkinsallen des Tageslichtes muß sich die Anordnung der Möbel richten, damit jedes den Kauspreis ausgiebig bezahlen lann. Das Tageslicht wird überhaupt viel zu wenig als mange bend angesehen; selbst wenn man nach ihm die Möbel eines Zimmers an ordnet, vergißt man nicht selten, auch die lünstliche Beleuchtung danach ein zurichten, so daß man im abendlichen Zimmer mit ganz andern Verhältnis sen zn rechnen hat. als bei Tage. Da kann man aus einmal nicht in dem selben Stuhle sitzen und lesen, aus dem man sich am Tage so behaglich hin strecten tonnte u. s. w. Die künstliche Beleuchtung sollte deshalb möglichst dieselbe Richtung nehmen« wie das Tageslicht. Statt dessen prangt das künstliche Licht sehr ost mitten iti Zimmer und verschiebt Licht nnd Schatten in unangenehmer Weise. Jn dieser Hinsicht kann man auch aus den Koch’schen Zeitschriften sehr werthvolle Anregungen schöpfen, vor alkem aus den wahrhaft titnstlerisch ausgeführten Bildern, die zum Theil in Tondruck nnd in Farben ausge siihrt sind, so daß man auch in letzte: rer Hinsicht seine Studien machen kann, und gerade in der Farbean sammenstellung beruht nicht selten ein eigener Reiz bei der Wohnungs ausstattung Anschauung ist über haupt das beste, um fruchtbare Anre gungen zu belommen. Es bieten sich dem, der zu sehen versteht, da so man che Feinheiten, die andern als neben sächlich erscheinen könnten, die aber doch nicht selten einen wichtigen Ein slusz aus die aanze Gestaltung dek Wohnung ausüben, das-, wer sie kennt, sie nicht gern missen möchte. Selbst sehen und selbst ausführen, seinen Geschmack bilden und dann auch zur Geltung zu bringen suchen, das ist immer das beste, dadurch ers zielt man das, wag eine Wohnung erst tut Wohnung macht: die Ge müthlichteit. Karl Gundlach s « . O-— - Ein syekcnteakt vor 2000 Jahren. Ein Ehetontratt, der 2000 Jahre alt ist, ist in einem Grab in der Nähe von Kairo entdeckt worden« Er befin det sich ietzt in Dein stunstniuseuin in Toledo Deutschen Aeghptologen ist es gelungen, ihn in entziffern, nnd das lirgebnisz ist besonders interess sant, weil eg zeigt, ons; die Frau in jener Zeit mehr Rechte hatte, als sie heute anstrebt. Der äghptische Ehegatte erhielt bei der Eheschließung nicht nur nichts von der Braut, sondern mußte ihr ein Geschenk machen, um die Ehe schließung zu ermöglichen. Wurde die Ehe getrennt, so durfte er nur ein : Drittel des Vermögens behalten, das l während der lihe erworben worden « war. Das Dotument giebt außer dies - sen Angaben historisch wichtige Aus l schliisse über einen iignotischen König aus dem Jahre Jt4l v. ishr» der bis her unbetannt war. trittst und seht. Wie ich noch alg kleiner Jnnae Mich tummelte ans den Straßen, Da work- inir das größte Vergnügen Meinen Drachen steigen zu lassen. Wenn heut’ als (5h’1nann«ich einmal Mich Abends verspät’ um ein kleines, Da steigt mein Drachen wieder Doch Vergnügen ist es jetzt keines! Die sqtiche und die rechte-. Zwei junge Damen besteigen eine Straßenbahn Da der Wagen besetzt ist, müssen sie draußen stehen, nnd eine von ihnen umfaßt, eine Stütze suchend, die Hand eines vor ihr stehenden Herrn in der Meinung, es sei die Hand ihrer Freundin. Als sie sich «umwendet, nimmt sie ihren Jrrthnkn wahr nnd entschuldigt sich: »Oh, verzeihen Sie, ich habe die falsche Hand genommen!« »Hier ist die andere, gnädigeö Fräu lein!« erividert der Herr lächelnd. Yumoristisches Restexiseh Aeltliches Fräulein am Tage ihres 82. Wiegenfestes: »O, diese Freundin nen! Bei jedem Geburt-Steige kommen mehr gratuliten!« Inmitten-. Moritzt«(zum Pcipa): »Du, Papa, was ist das, wenn einer hat die Platz angst?« Papa: »Nu, das wird die Angst sein, daß er platzt!« Schlechte Miche A.: »Vom ,,.hotel zum Löwen« habe ich genug betommen.« B.: ,,Wieso denn?« A.: »Da habe ich ja nie genug be kotnmen.« Gut gesagt. »Bei Riechers ist ja heute etwas . Kleines angetoinmen?'« »So s - heute am Dienstag? Haben die denn nicht Mittwochs ihren »Ern psangstag«?« Kinder-rennt Stammgast tzum Wirthssohn): .Na, Kleiner, ist Dein Vater net 3’Haus?" Kleiner: »O ja, Der Vater ist nur im Keller-, thut alt’n Wein machen.« Dem Aleph-last mech. »Du, wie hieß Dein vorigerSchatz?« «Cntl!« »Und der jetzige?« «E-mil!« »Aber Kind, da hast Du ja einen Buchstaben iiberschlagen!« Frech. Bettler: »Herr Baron! Schenken Sie einem armen blinden Mann eine Kleinigkeit.« Herr: »Sie sind blind?« Bettler: «Wiirde ich Sie sonst für einen Baron anschauen?« « Kniernenlwfhlütlm Unteroffizier: »Kerls! Wenn ich kommandiru Marsch! dann müßt Jhr die Beine schmeißen, daß es aussieht, als wenn die Stiebel einen Ueberland flug machten!« Ganz vertqnnt Dichterlinq tder sich eine ganz ei genartige Krawatte zurecht gemacht hat, über die auf der Prornenade ge lacht wird): «Bliidsinni·qu Volk. Nicht einmal meine Krawatte wird verstan den!« Gigenttich wahr. A.: »Einine Länder setzen ihren be rühInten Schriftstellern Pensionen aus« B.: »Hören sie dann ans zu schrei ben. ’« A.: »Nein« B.: »Na, was haben dann Die Pen sionen siir’n Zweck?« tsnsnnt terrible. »Mutter, hat Der Missionar nicht gesagt, daß Die Negeriinver nackt gehen müssen's« »Ja, das hat er aesaat!« »Warum hat nachher Ver Vater beim Absannneln einen Knopf in oie Büchsen geben?« Ahncsiilsrt A· tzum B» der eine Schtmpsnase bat): ,,Vektanfen Sie Doch Ihre Nase fiir alt Kupfer-« B.: »Ja, das habe ich auch gewollt, aber der Rupferschmied meinte-, das müßte ein Esel sein, der meine Nase für Kupfer hält.« « Walfische-A Polizist: »Na, da soll doch Petrowitch, wollt Ihr die Frau in Ruhe lassen wie tommt Jhr denn dazu, ein fremder- Weib zu schlagen?« »Ach, Väterchen, verzeiht, aber icb bin nnn sechs Jahre Wittiver nnd will wieder heirathen, da muß ich mich doch vorher wieder ein bischen in der Behandlung einiiben!« Astgewandte Chemie-. »Du trägst ja jetzt eine Stahlnhrk Wo hast Du denn Deine goldene Uhr?« »Versilbert!« tieine Mesalm . . . Aber nicht wahr, mein Lieber, von der pilanten Geschichte, die ich Jhnen gestern Abend erzählte, machen Sie keinen weiteren Gebrauch? Ich hatte vergessen, Sie darnm zn er suchen.« »Donnerwetter, wenn Sie mir das nur gestern gesagt hätten! Ich habe sie heute Vormittag dein Förster Wal den-barg initgetheilt . . . .« »O, bei dem hat es leine Gefahr! Der lügt so, daß ihm doch kein Mensch glaubt!« Ver-letztes Mannesgesiilst »Der Kadett Schneidin leidet furchtbar unter seiner Krankheit.« »Ist sein Zustand so bedenklich?« »Das gerade nicht; aber daß er an» den Masern, einer Kinderlrantheit,l leidet, das nimmt ihn so mitl« I W i 1 t Izu einer iilfliimsn Tomijtimät «in meiner »onnnc1fmr11u ist alles da, wag Zie brauchen Ton ist dr· Baum Turms-Platz, dankde is- ci umclfchub, danctfm wo de Weil-stritt strhm is- e Lrafclmics« nnd du« unten l)ab’ i noch an Err, Ha könne Sie fich, tout-Vik- paßt, von an c7cu u hemxwzicss u nnd lprimtkm lass al« !’l.: »Warum gehen Zic denn heut net mi- Bm«mu, Herr Feder-IV Federl: »Mein Timrnglnch wird g«rcinint, du thun Leu nicht-:- mnmrnl« ff W Irr sbcim Tischlertpciftrr noch eini ge Tische und Htjthlc lvcnctlrudd :- »Ma ckrIJKJ Hur .dc Tumule netA zit»kdstonkli, met Gmf solfn nct mq’n, usu- lmtf Inn « » «fräsngcn Mittnqcstjfch . Ins ist frltm, don dir antlzc bei Nr qcn aus-gehn die surrlnct um Um- drin V litz Tom ganz gmmdlos:»; iic lmt doch gar nnmsJ Russclusndch III n me ldsc von cisum allen und ci Hm jungen chn verfolgt wudl: Mein »Hu-U sprichl siii den iungm, site-; smm åmsscnlscimnd für dcu alten!