IX Minn- Oktxtkidehmf von Tizzit Innkgtmgki. No. 584. Es is .e alte Sie-tin wenn es den Esel zu wohl werd, dann gebt er aufs Eis danze un wenn e Altie Guhs wie mich giddie werd, dann nimmt se en Neit an e Mohnk ieiiei. Jch hen Jhne in mein iedte Brief geschriwwe, wie mich der Vuh gebaiteet hat« ich sollt an den Mater seiieL wo ek gerennt gehabt hat, en Reit mii ihn nemme. Jch hen Jhne auch gesagt daß ich schuhe genug an die Miiichien sin nn hen Jhne auch an das Rieiolt von die Reit gepohsiet Wie ich feilen Fehniingspell kriegt hen nn von den Moiekfeiiel etunnet geiloae sin nn in die Diiich gefalle sin. das wisse Se auch. Well. Se könne immäiichinne, wie ich gegucki hen un wie ich gefühlt hen. Ich hen en weiße Schiöti un weiße Schuhs un Stackins gewohn, biiahs wenn met an so e Mäschin hockt, dann will mer doch auch ieinder dieseni gncke un ich kann Jhne sage, ich hen auch die-, sent geguckt. Alle Piebeis sin stehn gebiiwe un hen nach mich gegueit. Well, wie« ich mich ans die Diiich ge weetfchafi hen, da hen ich nit mehr die send gegucki, dazu brauche Se ieine BeiiL Von owwe bis unne war ich voll Moii nn meine Schnhs un Staains die hen gegucki, das war e Freit! Wenn mein Schiött e wenig iänaer geweie wär, dann hätt ich ihn etum geiiitni un hätt die inieit ant gewohre, awwet da war-e die SigninsL Awwer wisse Se, was ich gedahn heu, ich hen doch den Schkött etum gedreht un hen meine Siackins von owwe bis unne voll Moit gefchmieki, so daß se gegucki den« als wenn se von Naduht schwarz wäre: mit meine Echuhs hen ·- ich das nämliche gedahn un da hen ich in die Darineß e wenig diesentek gegncki. Dann hen ich mich an en Rack geietzt nn hen for den Bennie ge wart. Einmal muß et doch ans sinne, daß ee mich nii mehr an den o Wiei hat! Dann hen ich awwee auch wide-er gedenkt: Mer weiß ja wie so Buwe tin mehbie er hat ganz ver gesse, daß er mich mit genomme bat! Ei tell fuh, ich hen mich mehr gewar riet als wie in e Lauheit gehn duht. Ich weiß nit, wie lang ich da aefosse ben. ich tann nit sage, ob es siwwe Minniis oddek siwtoe Stunde ware, zu mich hat es.geguett, als wenn es fnvwe Monat wäre. Denke Se doch auch nur emalt e Lehdie in die Dun Ielheit ganz alleins mitte in e weites Feld. mitaus jemand bei sich zu hen un mitaus zu wisse, wo se war un wie se heim sollt tomme: o, ei tell jub, es is stets gewese! Wie leicht kann einem da ebbes zustoße, wo met fest beutzudag so viel von alle mög-· liche Meims in die Pehpersch lefe dahi! ' Well. mit einem mai ben ich ebbeg aehekt, das hat wie pufspufspuif ge faundt Bei Gusch, hen ich gesagt, das is ja ectsiicktlie wie immer das Moteti feitel gesagt hats Sollt der Bennie am End fest komme! Awwek mehbie is es·auch en stiehnscher Felleri Da ben ich erscht recht Aengfchte ausge haltr. Das pufspuif is immer näher ·-· —- --—--,--2.. »M- k-— .- ---- iomme un jetzt hen ich auch das Wiehl komme sehn: un schuhr genug, das is nit mein Bennie gewese! En großer Feller hat an den Wiehl gesosse un ich sm sascht sor Aengschte gestorwe; ich denke ich hen fest widder en Fehnting spell kriegt bikahs ich iann gar nicks Eriememhere, was in die nächste paar EMinnitZ gehäppend is. Mit einem Ema-l hörn ich den Bennie »Ma!« rufe. »Da hen ich meine Auge ausgemacht un schnht genug is es der Bennie gewese! EWeiL da sin ich awwer -so sroh gewese Edaß ich den Bennie an mei herz ge Edrickt hen un ihn en große Riß getowe lhen. Er hat mich dann verzählt, wie er for e ebaut e Meil weiter gefahre ’1vär,.bis er genohtißt hätt, daß ich nit mehr an das Wiehl toiir un er wär dann reitetveg umgekehrt, for mich zu suche. »Jetzt komm awtoer gleich aus das Wiehl, hiiahs es is "-ieit, daß mer heim gehn,« hat er ge jisgi »Ich an das Wiehl?« hen ich gesagt, »in mei ganzes Letve nit mehr; ich kann es nit stende tm ich sm schuhr es deht mich noch emal en Eck zident hiippene.« W,e-ll« hat er gesagt dann könne mer nicks annerschter duhn als uns von den Farmer e Bugtw rente ich lade dann mei Moterseiiel un dich draus un fahre dich heim.« »Sell is e seine Schelm-IX hen ich gesagt, ,,tvo willscht du denn hier en Former sin ne?« »Wei«, hat er gesagt. das is iesig, mer sin ja hier grad in Front von e Farnrhaus!« Jetzt denke Se emal, hen ich doch in meine Eckseites ment nit emal genahtiszt, daß ich in Front von e Fartnhaus in die Ditsch gefalle war! Der Bennie is gleich zu den Former, hat ihn eraus geiloppt nn hat ihn unser Emlsereszment ge sagt. Schuhr genug hat der Former gleich sei Boggie erans geholt nn hat es an die Rohd gebracht. Wie der Former mich gesehn hat, da hat er ge sagt: ,,For den Lands Seht --—— Sie ssn’s? Wei warum sin Se denn nit schon längst inieit komme? Tente Se emal an, es is der Former gewese, wo ich schon for en Ehtsch meine Wetsche tebbels von kaufe! Er hat uns ins Hans genomme, seine Frau hat uns e Zsiesente Koin Kaiiie gekocht un dann sin mer mit den Boggie heim gefahre. Der Philipp, was mein Hast-and is. der hat noch bei den Wedesaoeiter ge ioiie un mer hen ins Bett gehn könne, mitaus daß er ebbes davon genohtißt hat« Jcli hen den Bennie geprami mißt, daß ich ihn e Moterseiiel tanie deht, wenn er keinem Mensche un auch seinem Pa nit, ebbes von den lkctzis dent sage deht. Js der Bennie reddig gewese, den Bargen zu mache? Weil Ei geß io! Da kann mer widder emal sehn, toie en diesenter Menich in Tru lihel komme lann, mitang das; er es helfe iann. Mit beite Riegardss Yours Liziie HanistengeL ROH Talents-reist »Na, tvie ist die Atndemieptiifung abgelaufen?" »Mein Genie hat sich natürlich glän zend bestätigt —- ich bin durchgefallen!« Ein Clekk im Postantte zu Sau Francicico hat alle bisherigen Reioeds gebrochen, indem er 2346 Pofttarten in 137 Minuten fortieete. Man kann mit Sicherheit annehmen. daß ee sich nicht mit dem Leer einiger dieser Kutten aufgehalten hat« » IN . . · V-; « »Hm finde-IF alka Ic Spudie met-I bc sondr1"s’.-« »Nein, tin-m Lieber, diese Forbenprnmt fmm fein Pinfcl festhancu. Sk ouch nicht ! « Das Wesen der Wär-ne Deutschland wurde diesen Sommer von einer hise heimgesucht, wie sie seit Jahrzehnten unbetannt war. Es ban delte sich urn eine heiße Welle, die man als typisch amerikanisch bezeichnen tanu Jn den Depefchen ist bereits iiber die Folgen berichtet worden. Es dürfte unsere Leser interessieren, was ein Fachmann darüber zu sagen hat. Jm Berliner Tageblatt schreibt Dr. hans Goerges: « Nun glüht die Sonne auf Dächer und Mauern. Der Ast-halt wird weich, man gebt wie aus Moorgrund. Die Hiye bringt die Beilagenswerthen, die in den glühenden Stein-nassen der Städte den Sommer verbringen müs sen, zur Verzweiflung Jch aber liege am Strande der Ostsee, lasse die Sonne aus meinen Körper scheinen und genieße die Wärme. die sich tosend an mich drängt. Was ist die Wärme? Wesenlos ist sie. Man kann sie nicht sehen. nicht greifen. Sie ist etwas, was den Din gen anhaftet. Uns ist sie ein Gefühl. eine Empfindung Aber was ist sie den Dingen? Auf den ersten Blick er scheint es unmöglich, eine Antwort daraus zu geben Die Wissenschaft aber, die scheinbar unwichtige Beobachtungen zusammen trägt, hat das wundervolle Gebäude der Wärmelebre erbaut. Wir wollen hineintreten, denn es is. eine Lust, in soich einem wohlgesiigten Bau zus wandeln. x Das Fundarnent ist die Vom-s theorie, die Lebte, daß alle Dinge aus kleinsten Theilchen, den Atornen be stehen. Schon griechische Philosopben haben diesen Gedanken ausgesprochen die moderne Naturwissenschast aber hat ihn ausgebaut und bei Tausenden von Versuchen bestätigt gesunden. l Die Eigenschaften der Gase haben zuerst sichere Beweise für das Bor handensein von Atomen geliefert. Nie mand hat zwar jemals ein Atom ge sehen und niemals wird jemand eines sehen. Dazu sind sie zu tlein. Aber wir wissen, daß ein Kubilmeter lgleich 35,1314 Kubitfuß) Luft« hunderttau send Billtonen (100,000,000,000, 000,000) Atome enthält. Wir wissen weiter, daß die Atome nicht den gan zen Raum ausfüllen; sie sind so llein daß in der Luft der Zwischenraum etwa tausendmal größer ist als der Raum, den die Atome einnehmen. Es gibt etwa achtzig Arten von Momen, die sich durch Größe und Eigenschaften unterscheiden. Besteht ein Körper aus gleichartigen Atomen, so nennt man ihn Element; alle anderen Körper sind ans mehreren verschiedenen Atomen aufgebaut. Diese Atome nun, die man sich als winzig lleine Gummibiille vorstellen tann, sind in lebhafter Bewegung be griffen. Sie fliegen geradlinig vor wärts mit einer Geschwindigkeit von fünfhundert Metern l1640 Fuß) in der Stunde, bis sie an ein benachbar .teHAtom stoßen und zurüctprallen Be findet sich das Gaö in einem Gefäß so prallen die Atome, die sich in disr Nähe der Wände des Gefäßes befin den, gegen diese und üben einen Drna iauf sie aus. Dieser Druck, den die Luft auf die Oberfläche aller Dinge ausübt, beträgt ein Fiilogramm leter 2 Pfund) auf jeden Quadratzentinns ter ( 0.1:'35 Quadratzollj Oberfläche Daß idir solch ungeheuren Druct nicht merlen, rührt daher, daß unser Fiör per unter diesem Druck entstanden ist. Wiirde dieser Druck plötzlich ausar hoben, so müßten wir sterben, weil dre Gefäße des Körpers zerplaßen würden wie bei einem Tiefseefisch, der aus dem Druck der Meeres-tiefe an die Ober flache gebracht wird. Was Jjat das alles mit der Wärme zu thun? Nun, dieWärme steht eben im engsten Zusammenhang mit dieser Be wegung der Atome oder vielmehr der ans ihnen zusainmengefeßten Molc liile. Denn während bei 65 Grad Fahrenheit die Luftrnoletiile mit einer Geschwindigkeit von 1640 Fuß in der Setunde hin- und herfliegen, würde ihre Bewegung mit der doppelten lite schwindigleit einer Temperatur von 2000 Grad entsprechen. Wir müssen ung etwas näher den Begriff Wärme ansehen, denn wartn und kalt sind leine bestimmten Be griffe; einem erscheint etwas wuer wag der andere siir lalt hält. Kalt nennen wir im allgemeinen einen Ne genstand, dessen Temperatur niedriner ist als die unseres Körpers-, weil aus diesem Wärme in jenen über-strömt Nun enthält der talte Körper aber auch, wenn auch weniger, Wärme, nnd erst bei minus 463 Grad Fahrenheit gibt es leine Wärme mehr. Bei dieier Temperatur stehen also die Molc liile still. . · Ebenso wie bei den Gasen ist es auch bei den Flüssigteiten und festen Körpern. Auch sie bestehen aus schwin genden Atomen. Nur üben diese durch thre Bewegung keinen Druck mehr ans die Um ebung aus, weil die Schwin gungen er Moleliile hier so lurz sind,; daß sie sich gar nicht gegenseitig stoßen Die Wirlung der Schwingungen der Moleliile äußert sich hier nur in der Wärme, die zum Beispiel beim Berüh een in unsere Hand überströmt. Entsprechen nun gleich geschwinde eIewegungen der Molelitle immer glei then Temperaturen2 Nein, denn die Wärme ist eine,Ktaft, richtiger Ener gie, sie ist die lebendige Kraft der schwingenden Moleliile. Lassen wir einen großen und einen ileinen Stein von gleicher Höhe herabsallen, so koni nien beide mit gleicher Geschwindigkeit unte an, aber der größere bat eine größere Durchschlagskrasn Wir könn ten es nun so einrichten, daß der kleine Stein die gleiche Wirkung beim Herab tallen ausübt wie der große; wir brauchen ihn nämlich nur aus größe rer Höhe herabstürzen zu lassen. Dann ist eben die Geschwindigkeit deg- kleinen um so viel größer, daß die lebendige Kraft beider Steine gleich groß wird. Die Wärme ist vergleichbar der Durch schlagslrast der herabsallenden Steine. Schwerere Molekiile, die eine größere Masse haben, schwingen bei gleicher Temperatur langsamer als kleine. Die lebendige Kraft der verschieden großen Moleliile ist bei gleicher Temperatur jedoch gleich. Bringen wir nun einen Körper mit einem anderen, wärmeren. dessen Mo letiile also eine größere lebendige-straft besitzen, zusammen, so geben die Theil chen der- wärmeren linergie an die des kälteren ab nnd bringen sie zu lebhaf terem Schwingen Wir sagen, die Wärme strömt in den kälteren Kör per über. Wenn man also itn Winter seinen Rücken gegen den warmen Ofen lehnt, so werden die Moleliile des Körpers in lebhaftere Schwingungen versetzt. Das erzeugt ein ähnliches wonniges Gefühl, wie wenn wir im Schlitten über glitzernde Schneeslächen dahin sausen oder im Eisenbahnzug vor wärtgrasem Durch diesen Vergleich tritt ein neueg Problem an uns heran. Dort bewegten sich die Moletitle blitzschnell hin nnd her, hier sausen alle Moletiile in gleicher Richtung, mit gleicher Ge-( schwindigkeit dahin. Die Lokomotive,; das moderne Zauberwerk, bringt es« zustande, die ungerichtete Bewegung ; der Einzeltheilchen der glühenden Koh len in die vorwärtsgerichtete Bewe kgung des ganzen Zuges zu ver-» s wandeln. « ! Man lann also die Wärme in Ar ’ beit umsetzen. Jedoch nur dann, wenn - man Wärme von einem heißen in. einen kälteren Gegenstand strömen» läßt. Wären alle Körper gleich warm, so tönnten wir überhaupt leine Arbeit aus Wäine gewinnen. Reine Winde würden wehen, keine Quellen fließen, die Welt wäre dem Wärmetode verfallen. Wir wissen, daß zwei sich berührende tiörper ihre Tem peraturen ausgleichen Warum hat nun in den unendlich langen Zeiträu men, die vor uns liegen, der völlige Ausgleich noch nicht stattgefunden, warum sind wir noch nicht dem Wärmetode verfallen? Es ist dies ein Problem, dem unsere bedeutendsten hysiker nachgegangen sind. ohne eine obere Antwort aus diese Frage geben zn lönnen. Vielleicht, das-, es eine uns unbe tannte Naturlraft gibt, die ähnlich der Elektrizität Jahrtausende hindurch den menschlichen Sinnen verborgen blieb. Diese straft könnte wohl im stande sein, Wärme an einzelnen Or ten zu hohen Temperaturen zu sam meln, die dann gleich unserer Sonne lebenspendend auf uns strahlen. Und daö Meer liegt atlnnend im Sonnenlicht Es lebf von der Wärme des leiichtendenGestiriiH, das auch uns mit Lebensfreude durchglüht Reiseernissfhtindek posses giere Planderei von Ludwig Segel-arm Es ist statistiscki naebaeloiesen wor den, das; durchschnittlich jeder Eisen lsaiinzug durcli die tveniaer dicht bevöl lerten, ländlichen Gegenden der Ver einigten Staaten von Nordamerika ei nen sog »blinden«, d. li. nicht zahlen den Pussaqier, mit sich fiikirt. Nament lich die Trinan diese beriichtigten ,,Gelegenlieitgarbeiter«, verstehen es ausgezeichnet Hunderte von Meilen mit dem Dampsrosz zuriickzuleaen, oline einen Cent dafiir zu entrichten. Die Zuqfiilirer trauen allerdian meist ei nen Theil der dSiuld liieran, indem sie autrniitig ein Aucie iut riicken wenn un bekannten Ctelleu, wo der Zuq vor schristsmiißiq im lunasamen Tempo dahinrollt, ein Tramp nuf oder ab sprinqt. —--— Das-, mit diesen Virgabuns den jedoch nicht zu spnsien ist. beweist ein Vorsnll, der sich erst unliinast ab spielte: Ta beleqten Viiaabimden, zu Hunderten versammelt einfach einen einlauienden Güterzuei mit Beschlng, und die Eisenbahnbeamten mußten ob sie wollten oder nicht, den Befehlen der Werten der Situation« Folge leisten. Trotz pe. nlichster Kontrolle der Reisen tden und getvissenhastefter Absuchung der Züge gelingt es von Zeit zu Zeit einig-en Ganz Schliuten doch, si vor i ten eamten zu verbergen und a so bis zu dem gesteckten Ziele zu gelangen. Häufig sind das Bediirftige die den« Fabrpreis nicht aufbringen lonnten; und sie bleiben zu bedauern, auch wenn i sie nicht noch obendrein das ,,Pech« ha- » den und dabei erwisclit werden. Weit weniger unser Mitqefiihl verdienen die, die einer blöden Wette zufolge das Bil let ,,sparen« wollen und von dem Ge richt diisiir zu einer empfindlichen Geldbuße verdonuert werden —-- Aus was flir wuglialsige (urn nicht zu sagen oetriicttei Unternehmungen aber sich manch ein blinder Passaaier einläßt, mögen einige Beispiele erläutern. Ein junger Mensch kroch vor Ab gang des Zuges unter den mittelsten Persorientoageu, wo er sich festzuklam mern oerftand. Jedoch schon auf der nächsten Station verließ der Unbeson nene schleunigst seinen bisherigen Auf enthalt — hatten die von der Gelds schotterung ausgeflogenen scharfen Steine ihm doch das Gesicht gar arg arg zerfetzt! — Ein tolles Stück leistete sich ein Deine Auf der Drehscheibe eines Schlaswagens, zwischen Achse und Fe der eingeilemmt, fanden ihn die Beam ten nach 52 Stunden Fahrt mit dem Orienterprefz ,,Konstantinopel—Ber lin«. — Und zumindest ebenso toll trieb es ein Ungar, der die Lotomotive selbst ach Versteck wählte; die Oeffnung von ihrer Stirnwand bis zum Ascheniasien diente ihm als Kupee, nnd er befand sieh da begreiflicherweise während der ganzen Zeit in Lebensgefaht — Anch die Dampfergefellschaften wis sen ein Lied von ,,unerwiinschiem Bal last« zn singen. Der Vorschrift ge mäß enthalten die auf den Dampfern vorhandenen Rettunassboote eine Por tion Schiffszwieback sowie einen Vor rath von Süßwasser. Diesen Umstand wufite sich einst ein Pole zunutze zu machen, der eine-Z der hoch iiber Deck in den Davits hängenden Boote zumFrei olatz aus-erkoren hatte. Der findige Bursche, der aber dann doch «gesunden wurde, erklärte naiv, daß er sich eigent lich recht wohl befunden habe, zumal ein wasserdichtes Segeliuch zum Schutz geaen den Regen vorhanden gewesen ware. —— Nun zu den ,,Kiftenreisen«! Der Erfinder dieser epochemachenden Ver anstaltung hieß Zeitung, stammte aus Warschau nnd lebte als Damenschnei der in Wien. Eines Tages, im Jahre 1890, hatte der auteMann etwas Fach liches ausgeheckt. das er in Paris ma teriell zu verwerten gedachte. Da ihm aber das nöthiaeKleinaeld fiir einPer sonenbillet auf der Bahn fehlte, faßte er den verweaenen Plan, sich in einer strohqesiitterten Kiste nach dem Seine babel schaffen zu lassen. Gedacht. ge tan· Die Bahnbeamten in dem Pari ser Gütersehuppen machten zunächst recht erstaunte Gesichter, als sie sich der ungewöhnlichen Fracht gegeniihersahen, dann aber nahmen sie das tapfer-e Schneiderlein in Haft und machten ihm den Prozeß wegen Hinterziehung des Fahrgeldes. Das »Petit Journal« jedoch erschien zuletzt als Retter, indem es. fiir alle Kosten auftam, toofiir die Zeitung seine Erlebnisse während der etwas unbequecnen Beförderuna aus führlich in den Spalten des Blattes schildern mußte. --—— Diese Veröffentli chuna hatte indessen unqeahnte Folgen. l»Was ein Schneider kann, kann ich auch,« dachte ein französischer Nichts thner und aan mit einigen BelanTrten die Wette ein, unbemerkt in einer Kiste non Boulogne nach London zu gelan gen. Einsatz 10.000 sFranken Die Kiste wurde mit Zetteln l)etlebt, die die arößte Sorgfalt in der Behandlung anempfahlenx der blinde Passagier versah sich mit Proviant — und los ging die Reise. Auf dein Dampfer im Kanal ereilte den Franzosen aber die rächende Nemestsk Das Schiff schrammte nämlich einen großen Seg ler, woraus eine Panit unter den Pas saaieren ausbrach Und da trieate es auch der Pariser mit der Angst und vollfiihrte in seiner Kiste einen solchen Höllenlärnh bis man auf ihn aufmerk sam wurde nnd ihn befreite. — Leider kehren sich die Arbeiter, die die Stück aiiter ver-feuchten, nicht immer an die Llufschriften »Nicht stürzen« oder »Hier oben«: und so gerieth ein anderer ,,Kistenmenseh.« einmal mit dem Kon nach unten. Aus sein lautes Gebrüll sprenate man schleunigst das enge Ge fängniß, und wieder bewahrheitete sich der alte Spruch. daß, wer den Schaden hat, nicht siir den Spott zu sorgen braucht. Eine andere heitere Episode noch! Fuhr da den Rhein entlang ein Fracht dampfer, der alle II-——4 Stunden an den ilfersiädtchen anlegte. Während der Fahrt zog die Schiffsbemannung einen 153 Jahre alten Hausiersr hinter den Waarenballen hervor; und da dex junge Mann keine Moneten auszunut sen hattes holte der Kapitän ein Tau ende, bearbeitete damit den Rücken des lästigen Gesellen nnd trieb ihn an der nächsten Haltestelle mit ein paar kräfti gen Abschiedshieben an Land. Wer aber beschreibt das Erstaunen des brnmmiaen Schifferg als während der Weiter-fahrt der soeben Gemaßregelte mit schmerzlichem Grinsen wieder zum Vorschein lam. Für dieses erneute Einschleichen blühte ihm eine weitere Tracht Prügel, diesmal noch nachdriick licher verausaabt. »Jetzt wird er wohl :vegbleiben,« meinte er. W Die deitkkaft der Zwiebel. Der Wert der Zwiebel wird immer noch lange nicht genug gewürdigt. Zu so vielen Gerichten läßt sich diese be scheidene Knolle verwenden und- auf so mannigfache Art kann sie zubereitet werden, daß man dariiber nur zu oit die schätzenstverthen medizinischen Eißgenschastem die sie auch besitzt, ver gi t. Eine angesehene englische Wochen schrift erinnert daran, daß Ztoiebeln auch ein vorzügliches Mittel gegen Schlaflosigteit sind. Jn kleinen Men gen vor dem Zubettgehen genommen, wirken sie als eine Art Narkotiium Fein gehackt und aus zwei dünneObla ten oder Brotschnitten gelegt, sind sie sehr appetitanregend. Wenn man sie . M so ißt, sind sie auch leicht verdeutlich. Nur deswegen klagt mancher so häufig darüber, daß Zwiebeln ihm nicht be lommen, weil er zu viel davon ißt; zum Massenlonsum sindswiebeln stei lich nicht geeignet. Jszt man sie roh, so miissen sie ordentlich gelaut werden; besser ist es aber. den Sast auszudriits len und ihn aus Brot oder als Sauee zu genießen. So genossen, erweisen sich Zwiebeln als sehr wirksam gegen Leberbeschwerden und, im Zusammen bange damit, reinigen und verschönen sie den Teint. Bei Brandwunden lin dern Zwiebelumschlöge die Schmerzen und ziehen die Hitze aus. Um einen solchen Umschlag zu machen, zerstoße man die Zwiebeln, thue sie zwischen zwei Stückchen Leinwand oder Zeug, die man dann aus die Wunde bringt« Zwiebelsirup, der ein Linderungep mittel gegen die bei Krupp austreten den Kongestionen ist« wird aus folgen de Weise bereitet: Ein paar rcherie beln werden in Scheiben geschnitten, die Scheiben mit Zucker bestreut und dann der Saft ausgedrückt. Von die sem Sast gibt man dem Patienten alle Viertelstunde einen Teelössel voll, bis Besserung eingetreten ists Auch bei Bronchiallatarrh wird dieser Sirup vielfach verwandt. Einer guten Köchin ist die Zwiebe( fast so unentbehrlich wie das Salz. Sie versteht es aber, sie so zu verwen den, das-, man kaum merkt, daß sie Zwiebeln genommen hat,weil man nur den Saft und nicht das Fleisch schmeckt. Der teigige Geschikiack, den Mailaroni bisweilen haben. läßt sich leicht beseitigen, wenn man in das Wasser. in dem sie gekocht werden, ein paar Zwiebeln thut. Französische Kö che reiben vor dem Anrichten des Sa lats etwas Zwiebeln hinein; dadurch erhält der Salat einen pilanten, aber keinen ausdringlichenZwiebelgeschmach Der Nähe-wenn dej Käfer-G Daß Käse als- Zulost zum Butter brot eine angenehme Sache ist und daß er alH Nachspeise genossen die Verdau ung anregt und fördert, weiß wohl se der, weniger bekannt aber ist es, dase er auch als Nahrungsmittel einen über aus hohen Werth besitzt. Zwar sagt ein altes Wort: «Käse ist morgens IGold, mittaqs Silber und abends ’Blei!« aber ganz zutreffend ist der. Spruch nicht, denn in erster Linie kommt es aus die Menge des genossenen Käses und aus die Käscsorte an, und überdies spielt das Verdauunggorgans des betreffenden Menschen eine nicht lenwesentliche Rolle dabei. Vergleicht man den Nährwerth des Käer mit unserem wichtigen eiweiß-« haltigen Nahrungsmittel, dem Fleisch, so findet man, daß selbst der Mager liise etwa doppelt soviel Eiweißstoffe enthält als magereg Rindsleisch Bei den halbsetten und vallsetten Käsen verschiebt sich dieses Verhältniss etwas nnd im Schweizertäse z. . ist ebenso viel Fett vorhanden wie Eitveis;. Die Fetttäse sind ganz außerordentlich nahrhast. Sie enthalten ebenso wie der Magertäse nur in noch höherem Maße weit mebr Nährstosse nnd Fett als magereiii und niitielsettezs Rind fleisch. Wenn man sieli die Bereitung und Zusammensetzung der Käse dagegen-« wärtiqt, so findet man, das-, der Käse die Nahrungsstosfe der Milch enthält, darunter Eiweißstofse (Kasein), Fett und bisweilen auch etwa-I Milchzucker, außerdem noch Salze und Wasser. Bei der Reifuna des Käses, die durch Mit ivirlung von großen Mengen von Bat terien und Schimmelpilzen geschieht, werden die Geschmacks- nnd Geruchs stosfe deH Käses entwickelt, außerdem aber werden die eigentlichen Näbrstoffe, tiiweiß und Fett chemisch verändert, bezw. leichter verdaulich gemacht. Zu gegeben werden muß, daß Leute mit schwachem Verdannnasorgan mit dem Genuß von Käse vorsichtig sein müssen, im allgemeinen aber verdient der Käse mehr noch als bisher als Nahrungs mittel geschätzt zu werden« -——--.—..-——— Kleiner Irrtum. Das Riefenschiff »Ameritn« von der Hapag ist zur Ab fahrt bereit. Jin letzten Moment stei gen noch zwei Herren an Deck die mit zufahren wünschen Wenige Stunden nnchher, auf hoiier See nieldet sich der eine beim Oberstetvard, um die Fahr hrten nuchznlbsent »Zum Tielets stach Snlt.« —- »Wiefo Sult?« fragt der Beamte. »Der Dmnpfer geht di rett nach New York.« ——— Sehr ent täuscht begibt sich der Reisende zu fei nein Freunde und sagt zu ihm: »Du, Ostnr ick gloobe, wir sind in n fal schen Kahn gestiegen!« Wie die italienische und die fran zösifche Regierung Zuvor muß nun auch die englische dazu greifen, mittelst eingestellter Soldaten den Betrieb der Eisenbahnen im Gange zu halten; sieht sich auch gegen Unruhen vor wie die Zufammenziehung starker Puppen nnissen in der Umgegend von London zeigt Die Streiter haben eine riesen hafte Kraftprobe begonnen, doch ge rade die Größe des Unterfangen-z läßt erwarten, daß es bald unter seinem eigenen Schwergewicht zusammener chen muß Der neue Kannl in Dalney, Man chutien, heißt Alberi W. Pontius. Wenn man bei ihm nichts ausrichten kann, geht man wohl zum —- Pila tus . . .2