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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 8, 1911)
- kmpai —H—- —.-2-———"——--—-.»’·—.-— Rse Wand-Zu in dein West Ufambaka Hochqebitgr. sei einein inen Waschxxknba fah U einige sen ihm netkettigte kleine. » , ye, Brigedrannte Tonfigürchem s- wsck stets das Typksche des -Dastkgeskeäten Voikssiammes vargefiellt. Wissepr resp. sich fchlngende Bon sdeijs Sahnetifrauem Masnis in vol Ienst Keimsschmuch Sandflöhe suchen de Eingehen-eng Akten-M Hütten, Frö sche, Tabakspfeifem Schlangen. Affen hatten ihm als Modelle gedient, Alles konnte ich schnell erkennen, nur einige Wigiikchew die links und rechts von dein Kopfe wagenwvartigen Ohr Iehmnck zeigten, konnte ich nicht be stimmen und fragend ruht-en meine Augen daher auf denen des Waschank bas, der in allen Tonarten mir das Wort «Wambngu« entgegenschrir. Erst durch dsen liebenswürdigen Dr. Phi lippz wurde ich aufgeklärt, daß Wam bngn der Räme eines im West-Ufern batagebitge lebean Stammes ist. Ich beschloß mit meinen Trägern zu diesem Stamme zu ziehen, um ihn in Bildern festzuhalten und um einige ethnogtaphifche Aufzeichnungen zu Rief-schen » - Im Hochgebirge von West-Mam bara (Oftafriia). im Sattel des 2300 Meter hohen Mngnmsba und des 2100 Meter hohen Ochsenbuckel wohnt der im Aussterben begriffene, etwa noch 500——800 Köpfe zählende Stamm sder Warnbugn Sie haben viele Aehnlichkeit mit ben Mnsnis, auch in dem vielen Schmuck und in ver Bor liebe fiir die Viehzucht; nur sind sie nicht so triegerisch wie diese. Sie sind sehr scheu im Erzählen und treiben Deinen Handel H infolgedessen ist es sehr schwer, von ihnen Schmucksachen oder etwas non ihrem Hausroth zu erwerben. Auf jedes Kaufgebot ist die typische Antwort: »Ja, dann habe ich ei doch nicht mehr!« Da sie so genügsam, lockt sie nichts, selbst gol dene Berge könnten sie nicht bestimmen, ihre durch Generationen hindurch net erbten Schmuckfachen wegzugeben. Eine Wambugufrnu trägt durch schnittlich Tag nnd Nacht an Schmuck fachen z. B. im linken Ohr 70 je 15 Cin. große Ringe mit teil-braunem grünen und blauen Glasperlem im rechten Ohr 39 Ringe. ebenfalls 15 Srn. Durchmesser, aber mit fingen dicken, braunen Glase-ersten Die Ohr lnnpen würden natürlich ausreißen, wenn sie nicht einen Lederrienien iiber den Kpr träge, der die Ringe tragen hilft. Um den Hals trägt die Wam bugusrau neun dunkelblaue Perltetten und 150 blautpeiße Glasperlichniire, serner ein langes mit 32 Messingwin dungen versehenes Gehänge mit Leder verzierung und neun eiserne Glieder tettcherr. Den linien Arm ziert eine nicht abnebrnbare Messingspirale mit R Ringwindungen in Form einer Manschettr. Um den Oberarm legt sich ein einfacher Messingring und eine Verzierung aus Perlschniiren. Der rechte Arm weist dieselbe Verzierung aus, aber in vertleinertem Maßstabe. dafür aber in Eisen. Ein Ziegensell schurz ans dein Muster herausrasirt sind, und urn jedes Bein etwa 30 Le denjenrchen vervollständigen die Tot lette Erst nach dem Tode werden die Sachen der Trägerin abgenommen und die Hinterbliebenen müssen sie sich wieder sin Lebzeiten anichmieden las sen; da sie sent im Aussterben begrif sen sind, muß jede einzelne Mindqu seau Lasten von Schmucksachen mit durchs Leben tragen. Die Frauen miissen alle Arbeiten verrichten und se reicher der Wambugu, desto mehr Frauen besiht er. Die Frauen wollen keine Kinder -—·— theils aus Faulheit, theils aus Existenzsorgen Ueberbaubt ist der ganze Stamm da er stets nur unter sich heirathet, sehr degenerirt. s— Wie Deutsche haben es nach nicht fertig gebracht, den Wambugu zur Arbeit Zu zwingen, außer daß er steh site die Europäer rnit dem sei nen htitet Ver Mann bat sich das Leben, was Schmuck anbetrisst, leichter gemacht W er tragt höchstens drei Amt-sin dee und eben am Oberarrn eine Leder schaun in der ein holzpslock steckt, den er ais Talisman trägt. M häde kreisde mit le M - und en grup Mes- zu vier und sian —- inr Bete- Ievaltiser Bäume, in der - m siehtäheenden saftigen W see der DaWr befindet XIV W stu- Eintritde ist Die Wambugn sind gebotene Vieh iichtm sie wie die Masais —-- ver ändert es allein im Lande der Wette iege Zieh zu hattest Sie bestim men dem Vieh aber auch dtei Viertel ihm Hütte zum Aufenthalt Das Innere der hätte besteht im Auftiß III zwei Theilen, einem unteren 2 Meter sehn nnd einem oberen nach steh-. Wig abgeschichteten Spei e sur Infbewahtung des Masse-. .- t untere beiseunve Raum ist zu W due-O etne. bis an die Decke Mde Wand in zwei Hälften getheilt Kam die zweite Hälfte noth M im Verhältnis von 1:3 dukch ; M Was getheilt ist. s« Menschen T»,d Skru- besinden sich unter einem ; s. « In der einen ungetheilten sw sich M Ihm-eh- wills fresse-d die fegen in seen größeren abge theilten neun Anwean Hälfte un tugebencht sind. Die Quem-and zwi schen Weh- und siegensiall kann dntch BAUER derschsehbaee Ostsee ver schtossen werden. Der kleinste, von den-e Ziegenstall abgegrenzte Raum ist der Wohn- und Muse-cum für dke Mensche-. ngt auf hartem Lsgee pflegen sie der Ruhe. Der Rauch des stets brennenden Heedfeuets durchzieht die ganze Hütte, auch den Stopelplad ver Maisvotrsthh und tödtej alle Jn fetten die dem Vieh oder Maiö schäd lich werden können. Der Deus-roth ist seht spärlich; ander einigen Fleckchen kütbissen, Maiöstampfem Schwertern, Kuhgtoeten, Michetn und Pfei!en, Keu len und Holzgefößen für Honig habe ich in keiner hätte etwas Jntetessantei gesehen. Nie in meinem Leben werde ich den schönen Abend vergessen. den ich vor der Hänpilingödiiite sit-brachte und diese, die gewaltigen Urwoldriesen, den Häupiling Kiiodio mit seinen zwei Frauen Raschiia und Romaner einer Hosdarne und einein Krieger malte. Durch einige Ziegen hatte ich das Herz des Häuptlingg gewonnen. Jünglinge Und Mädchen tanzen dann. mit durchgedriickien Knien springend und langsam nach rechts drängend im Kreise herum nnd werben gegenseitig mn ihre Gunst, um noch an demselben Abend als Eheleute ihr neues heim aufzusuchem Nach diesem Feste wall fahren sie alle in das ihnen heilige Paregebirge, das sie nur dann betre ien. yCrnfi Volldehr. Das stummen-recht tu see sen-öste. Man schreibt aus London: Es ist merkwürdig daß bei der Heftigleit der Frauenstimmrechtodewegung in Eng land sich noch lein Dramatiler dieses Stoffes wirklich bemächtigt hat. Zwar fehtt im modernen Bühnenstiick hierzu lande die Figur der Suffragette lei neswegs; sie erscheint bei Shaw und anderen oft genug, theils tariiirt, theils als pathetische Verkünderin der Menschenrechte einer, wie man weiß. in dumpfer Sklaverei seufzenden Klasse der Bevölkerung Doch wenn man von minder werthvollen Agita tionsstiicten absieht, ist die Stimm rechtsirage ali soziales und Kultur problem auf der Bühne noch wenig be handelt worden. Jerome K. Jerome, Idee jent ein Stimmrechtsstiick geschrie ben dat, ist in Deutschland hauptsäch lich als Verfasser von humoreitem tote «Dtei Mann in einem Boot« be kannt. Jn England und Amerika je doch tniipft sich an seinen Namen auch einer der größten Bühne-urspng der letzten Zeit; «Passing of the third floor back«, das die Jesnsaestalt in das Milien eines billigen Londoner Bear dinghanses stellt, hat in alleniTheilen der englisch redenden Welt einen bei spiellosen »Nun« erzielt. An diesen Erfolg wird Jerome mit dem »Mei ster von Frau Chilverz« nicht von sern herankommen obgleich er eine wirt same und namentlich in den ersten bei-! den Alten sehr unterhaltende Komödie; geschrieben hat. Er hat die Frage. die» sogleich allen Männern einfällt, näm-’ lich die: uWie wird das Stimmrecht ans weine Frau mitteilt« in die Mitte gestellt. herr Chilvetö, ein wohlha dender Giinner des Frauenwahlrechts ——solange er der beruhigten Ueberset« gnug sein dars, daß es dazu doch nicht kommen wird. Aber es kommt dazu« ,—. wenigstens nach der Fiktion des Stückes. Die Suffrage - Vereine ha ben entdeckt, daß dem Gefes, weiches die Aufstellung weiblicher Kandidaten fiir das Parlament verbietet, durch eine Hinterthiir ein Schnippchen ge schlagen werden kann. Sie beschlie ßen, bei der erften Gelegenheit ihre beste Kraft, Frau Chilvers, aufzustel len, und der Zufall fügt es, daß in den nächften Wahlgang eben Chilvers selbst kommt. Beide Gatten treten sich also als Bewerher um das Man dat eines Londoner Arbeitern-Mitrei fes gegenüber. Die Sitzungen des Komites, die Szenen ini Bureau des Wahlagenten find feist aniiifant, dann aber wird das Drarna flauer. Die Frage ist, toie der Verfasser sich her aujwickeln wird; er thut es nicht seht gliiaiiche here Chilverz. der an fänglich die Kandidatnr feiner Frau in guter Kavalierihaltung aufnahm, verliert allmählich den danken als feine eigenen Aussichten schlechter wer den« J- der Wahl unter-liegt er ihr mit einer kleinen Minderheit und es its-mit zum Heuche. Dann jedoch tin dert fich alle-. Frau Chilvers hat während der Wahl entdeckt, daß fie Mutter werden wird, fie hat damit ihren »Meister« gefunden —- daQ Kind — und in einer welk-dramatischen Schlußfzene folgt der Verzicht auf dsö politische Leben und die Aussöhnung. Dies ist zu billig; ein Gefühlsaus bruch ist leine Lösung, und die unsi hcfte Frage, ob Muttetfchaft und ak tive Politik in den breiten Volkskrei sen Eil-erbarmt zu vereinigen sind, wird nicht einmal ungerührt Das Stück wird unter der ausgezeichneten Regie von her-tu Bei-kenne im »Um-alt Anstre« aufgeführt and vortreffl« sxfpirlix die Haupttollen sind in den Rinden von Miß Leim Ast-well und « denn Dem-TO Cadir. Vie Uebers-de des neuen Vor-· lesungsgebändses in Her-abgeg. - Durch einen feiertichen Akt ir- gro ßen Hörsaai des neuen Bniesungsges bät-des« der sutiinftigen Mfclwie in Hambqu hat tärzlich der Mr zige Stifter des Baues· der Hambur ger Großfanftnann Edm. J. A. Sie mers. das vollendete Werk seinem Zwecke übergeben. Ali sind die wis senschaftlichen Bestrebungen Hain burgs, die sich —- was indessen wenig bekannt sein dürfte — schon früh, vor Jahrhunderten auf eine Atademie richteten. Als das Johanneum zli An Ifqag de- 17. Jahrhunderts vegeiiuvet wurde, war es als eine regelrechte Hochschule gedacht Und der zur Lei tung der Anstalt berufene Retter Joachim Jungiug genoß des Rufes als einer ver durchgebildeisien nnd phisosophifchsten Geister feiner Zeit; ein Goethe, ein Humboldt und ein Leibniz hatten den Nah-n Jungiu3’ verkündet Indessen ifi das Johan nemn doch zu keiner Universität ge worden« wohl aber zu einer’der ersten Vorschulen der Atademir. Unter dem Namen einer «Gelehrtenschule des Johanneums« hat es biete, viele Jahrzehnte hindurch den wißigen Mittelpunkt Hamburg-Es gebildet. Denn es war und blieb nicht nur Schule,s sondern auch der vornehm lichite Sammelort des fonftigen wil lentchaftlichen Lebens und wurde später die Heirnstötte des vom darn burgifchen Staat begründeten, unter Mitwirkung der an feinen wissen schaftlichen Anstalten thiitigen Ge lehrten bliibenden VorlesungstvefenL Dies Borletungswesen bildete den Kernpunttsder geistigen Bestrebungen Hamburg-T die von vornherein auf die allmähliche Entwickelung zu einer Hochschule losfteuerten Es hatte sich mit der Zeit so ausgedehnt daß die verschiedensten Lotale der Stadt zu hilft genommen werden mußten, um Plan siir die bitter zu schaffen. Aber es hatte sich auch wissenschaftlich ver tieit nnd atademisch abgerundet. So stand das Verklang-wesen bald nrit einem Fuße auf dein Gebiete der freien Volkehochschule, mit dein an dern auf der Grenze der Waden-ie, der nur die Geschlosienheit und Or ganisation fehlte. Es war also zu einem irn Grunde unerquicklichen Zwitterding geworden. Einen bedeu tungövollen Wendepunit erhielt es im Jahre IM. wo, begründet durch ein Millionenlegat des in London verstorbenen Hamburgero Alsred Bett und durch große Zuwendungen anderer hegiiterter Hamburger, die sogenannte Hamburgische wissen schaftliche Stiftung in’j Leben trat, die unter Munfizenz eines hohen Se nats die wissenschaftlichen Bestrebun gen Hamburgg zusammensassen und organisatoriich sördern sollte. Die Wissenschaftliche Stiftung errichtete nunmehr eine Reihe von ordentlichen Professuren. der Staat als solcher that desgleichen, und so ist es denn mit der Zeit dahin gekommen, daß sich bereits einige nahezu geschlossene Fakultäten ergaben. wollte man noch einige Lüsten fiillen und die Faust-ti ten und damit die Hochschule offiziell errichten. Inzwischen war auch das .Kolonialinstitut entstanden. das nun Herauszt zum Kernpuntt der wissen Yschasilichen Bestrebungen Hamhutgs Igetnacht wurde. wenn auch daneben ’das nicht mit dem Institut zusammen hängende Vorlesungzwesen sogar noch dereichert« bestehen blieb. Ein ganz beoeutungzooller Schritt geschah, als herr Siemeri dem Staat anbot, aus eigenen Kosten ein Vorle sungzgediiude errichten zu wollen« worin alle bisher in der Stadt zer streuten Vorlesungen nnd Uebungen nebst dein Kolonialinstitut vereinigt werden konnten. Der Staat stellte hiersiir den bevorzugten Grund und Boden an der Moor-weide, in unmit telbarer Nähe des Dammthorbahns hosi, zur Bersiigungx es wurde ein Wettbewerb ausgeschriehen und schließlich der Bau den beiden Hain-« hurgee Irchitetten Distei und Grubii sit-ertragen heute steht der Bau nun fertig da, ans Wlhor geschmückt niit dem Stemetkschen Spruch: Dei Firschnnz »der Lehrt- der Bildungk Die Forschung und Bildung wird es! unter den denkbar günstigsten Aus-. sichien für die Zukunft beziehen, denn schon hat der Senat die Bürgerlchefi wissen lassen, daß vertraulich ge siihrie Verhandlungen mit den in Bei kracht kommenden Bundessiaaten über dir Anerkennung der in Ham burg verbrachten Siudienzeii zu ei nem Ergebnis gesiihri hätten. Alles weitere wird sich kaum allzu schwierig mehr gestalte-, so daß wir ein Recht haben zu glauben« in dem neuen Bor lesungsgeböude ihaisiichlich das Hei-n der neuen nordischen Hochschule in spe zu begrirßen « herr Steurers hat sich mit dieser stehe-rügen Siistung ein unvergnxk liebes Denkmal geseit Seine ak mrbiiste, die die Vorhalle des Ge bäudei z rt nnd niii einer engeren Feier eni llt worden ist« wird den spätesten chiesrtern veriiindem das unter dem C nnd Schirm groß Mn danseaientlzunij such die Mel-schoß Mist-bergen ist. Eine Was W et, das in diesen Tages-; bete Sie-need den Jahrhunderttag feiner Gelchäfthriindung begeben kann. Schon hochbetagt. nber noch von einer undergleichlichen geisiigen und körperlichen Frische. fiebt dieser Mann nicht nur auf ein ganzes Zeit alter glänzender kaufmännischer Un ternehmungen sondern auch auf ein wohlgefügtes und dielieitiges philan tbropisches Wert zurück, zu denr na mentlich die bedeutende Lungenbeik stätte Ednrundstbai zu rechnen ist« und nicht zulest auf die unvergäng lichen Leistungen zur Ausbreitung wissenschafttichen Lichts. Das Gebäude seit-ft, dessen Archi tektur die Stilempfindungen des-Ba rpcks braust, liegt in reicher Gliede rung. überwölbt von einer riesigen KupfertuppeL im übrigen gedeckt mit hellen Rotbsiegelm aus den saftig grünen Flächen der Dammtborwie sen in einer fast jubelnden Freudig leit feines volychronren Gewandes da. Umgehen iit ei von einem geometrisch angelegten Garten, dessen Anlagen überall den freien Durchbliet gestat ten und die Geismmtwirtung von Architeitur und tiinftlerisch geordne ter Natur verbitt-gen Jn dem von der Kudpel iiberwiilbten Mitteltburm liegen die beiden hörsiile mit 700 und 500 Sispiiiken Jn den Seitenbau ten befinden sich noch drei Vorle sungsiiile tür je 200 Personen. zwei solche iiir fe 250 Hörer und noch fiinf kleinere Säle, abgeieben von den vie len Nebenriiumen. Auch im Innern des Gebäudes herrscht der Wille zur Farbe: stellenweise sind. wie in der hauptballe. geradezu entzückende Wir iungen erzielt. Die äußeren Formen des Baues enthalten im Sockel Ba saltlava, in den Architeiturtbeilen Leucymlft in den Flächen rauhen Tetranovaputz. Dazu die rothen Dacht-sanftem die später vatineirie Rundkuvpel und,,vie Grün-Anlagen. alles das klingt zu einem iibetauz kraftvollen Farben: und Formosa-! tokd zufammen. Sommerliches sehen in Japan. Japan ist wie tein zweites Land der Erde das Land der Blumen und der Kinder, und beide zeigen sich am reizvollsten im Frühling und im Sommer. Die Blumen, wenn auch ohne besonders starken Duft, erreichen in diesem Lande eine Größe und Fül le, die wahrhaft bezaubernd tvirten. Eine nach der andern schießen sie in nerhalb weniger Wochen empor: jede hat ihre Zeit des Glanzes und der Pracht. Die stilheste Schönheit, in der Gegend von Yokohama schon Ende März, bildet die Pslaumenblüthe, der bald die lustigen Wochen der Kirsch blüthe (Satura) folgen. Jn dieser nur allzu rasch endigenden Festzeit ist ganz Japan wie in einem Karneoalk rausch versenkt, mailirt und ver mummt tanzen mit Laute und Zither lustige Geishas zu hunderten unter den Bäumen der stillen Paris. und selbst der Aermste berauscht sich an Sake (Reietvein) und eilt aus den Städten hinaus in die blühende Land schast. Die hohen Hamelienbäutne be decken sich bald Ende April mit vollen. mächtigen Blüthen, und die Azaleen bilsche sind so über und über mit ro then und weißen Blüthen in hundert seinen Ruancen bedeckt, daß unter ih nen die Stämme fast ganz verschwin-; den. Und wenn der, nur leider zu ost» durch Regenschauer gestörte Mai ins« Land kommt, erschließen frch cus üp pigem Grund die wundervollen Schwertlilien, und in breiten"Lau-« bengiingen gezogen, hängen die trau benförmigem zart blauen Wistarzien oder Glhcinien hernieder. bis gegen Ende des Monate die zierliche Klet terrose und die üppige. in ihrem Stolz feierlich berauschende Plienie den Be schluß der Blumensaison macht. Die Kunst des japanischen Gärtners ist er staunlich. Er weiss die zarten Kinder der Flora zu drillen und zu trainiren, als wären ei Kadettern Durch seltsame Verfahren zwingt er sie die Pracht der Blüthen zu zeigen, bevor sie die Blätter hervorsprießen lassen, und er zielt dadurch einen elgenthiimlichen, zauberhasten Etsett. Nicht minder be rühmt ist seine Kunst der Behandlung der Zwergbäutnn Koniseren und be sonders der echt japanische, ganz phytcstische rathe Ahorn werden künstlich im Wachsthum zurückgehal ten, so daß sie zugleich alt und tlein aussehen, daß Stämme im Alter von fünfzig, sechzig Jahren in einem mäßigen Blumentops Plaß haben. lDer Japaner ist wie tein Zweiter ein ;Mensch der steien Lust, , der körper lichen Bewegung, des Sports. Er liebt den Aufenthalt in Garten nnd Part, in den Bergen und an ver See. Das japanische haus- ist meist nur klein tknv in seiner Möbellosigteit Iwenig tonisortuble.« Es bietet nur ge rinIen Reiz sum Verweilen Die Großen des Landes besitzen inmitten der hauptstädte vst herrliche Gärten, die gleichsam die Essenz weiter Land schnstibilder darstellen, in denen die kurzen und schmalen Wege die Erin nerung an umsnngseiche Reisen aud er. So stellt zum Oel viel ein S ng durch den ichs-Hm PS Teile-, den des kaiserliche-e scr sennls, in teure die Reise von Tolle noch ver zweiten Lanveöhauptstsdh stets dar. Einen besonderen Schmuck der mit kleinen Stückchen Pagodern Steinlaternen, Wasser-fischen ausge stattetrn Privatparit bilden die oben beschrieben-en Zwerg · Gnrtenanlagem aus langen Gestellen sind in hoben Tspsen die seltsamen Gebilde aufge stellt, zwischen denen man hindurch geht. Die phnntafiischen Zickzack linien der Gesiiste werden durch sorg sältiges Anbinden der Zweige zur Hauptzeit ihres Wachsthum derge siellt. Der åwner bewahrt bei der Anordnung inee Gärten die außer ordentlichßse.(1is zum Rafsinement gehende Sorsssalt Bekannt ifi die Aneidbte von jenem Yokohamner Bürger, der von seinem Garten eine berühmte Aussicht auf den heiligen Fuiiderg hatte. aber den Garten mit einem hohen Zaun umgab und dabei einen besonderen Aussichtsthurm er richtete, weil. wie er sagte, das Schöne nur Werth habe. wenn es et was Außer-gewöhnliches bleibe, des sen Genuß man sich mit einer gewis sen Mllbe erinner müsse: eine Schön heit, die mühelos und nlltiiglich wer-· de, sagte er. entarte leicht zur Midia litiit« Beliebte Stätten des Som mervetgniigens in Japan sind das hochgelegene Chuzenji an einem stil len Bergsee in der Nähe des berühm ten Tempeiorteö Nitlo. ferner Ene shima unweit Yokohama am Stillen Ozean mit seinen grotesken höhlem seinen eigenartigen Blicken auf das Meer, Miyanoshtu im wilden Berg gebiel des Fuji. hoch über einem rei ßenden Waldflusse, ein wenig an un ser herrliche-J Berebtesgaden erin nernd. und das auf hiigein gelegene, liebliche Unzen bei Nagasati. Aller möglichen Beförderungsmittel bedient man sieh, um an diese etwas angele genen Orte zu gelangen: der oon Ku liz gezogenen Rickscha so gut tote des althiftorischen Kago. des Tragstuhls. dee freilich nicht so beauern ist wie er hübsch und bizarr aussieht. Der Ja Paner ist ein galanter Mann, tros dern er sich den Anschein giebt, das Weib zu verachten: nicht selten sieht man in den unteren Klassen den Mann vor die Picksiha gespannt. unt sein Weib zu ziehen. oder sie im Kago die ost nach hunderten zählen den Stufen zurn hochgelegenen Tem pel empottrngen. Die Japanerin ist eine glänzende Mutter: sie opfert sieh fast für iht Kind auf. Man tann sich nichts Dühscheees denken, als diese pupdenartigen tleinen Kindergefchiipfe in ihren rnit großen Blumenmustern hedruckten weitenGewändern mit sorg fältig nach Pagenart frisirten saurem Niegends in der Welt wird auf Spiel zeug ein solcher Werth gelegt wie in Japan. nirgends sieht mon so reizende. allerliebii oerzierte Rächst-gleiten on denen selbst Erwachsene ihre Freude dahin Die tust-dem ist-se Mutter-. Jht Kindlein hat sie an der Brust ——— Es rauscht deeSlkom der neuen Zeit, Sie bleibt, um ihres Kindes willen Ihm fern. —-- ist sich's wohl kaum be wußt Wie heut das Feld der Frau so weil. »Ich aber sage mit mit Luft: Es bleibt die Tlsötigleii im Stille-i TDie befle Frauenlhiitigleit IIIIKIC i Elfd:«,,Ach, Mann-, das Kalt-ekl thealer war herzig! Zum Putzelbauw schlagen!« Monm- .Na, das the-lese Du doch hoffentlich ais-ji« Elsa: ·Nein. Mama weißt Du. bloß innerlich!« «M«0t der Gewohnheit ,.Der Geist des Ahnherrn erscheint also nur Freitrigs?« »Ja, an dem Tag hat der Herr Ba Fon früher auch immer ausgeh’n dür ens Der Unterschied »Ich möchte angesehen fein«, Das ist der Wunsch des Mannes auf Erden, Das Weib indes sucht and’ren Glo rienschein, Sie will vor Allein angesehen werden III-en isr Alte-. «Gniidige Frau, der Dienst bei Ih nen ift so schwer. Wenn Sie mir nicht mehr Lohn geben, ziehe ich sum Geistern« Hausfrau: »Was. noch mehr Lohn? Dabei haben Sie weder vorn Lachen, noch von der Haucarbeit eine blasse sprang I« »dem-en isi I is eben ein io schwe rer Dienst fiir midn Die Itse suchst »Die Tochter von der Frau Stadt eaih ist so uniökmlich dick nnd doch hat sie alle Männer um sich« »Ja, bei der macht-s vie Maisef Mee- see Schönheit »Sie haben vie schönste Frau in der Stadt-" »Sie macht mir auch den schönsten Aekgeek . Distilliik III-: »Mir scheine, deine Frau kocht vor Muts-. das sie in diesem Sommer keine schreite machen sollt« Q: Paß sie nur, —- wena sie mu sdult nth tochixf . Va- Ueberfltrgvenaanssestnngew » Dieslekte Nummer des Deutschen iMilttärwochenblattes enthält einen Jsussas Jst die-Gebeimhattung der izestnngen nöthig?, der ohne Zweifel einer - sachtundigen Feder entstammt. Er lkßt sich eingehend iiber die Frie densspianage aus, der besonders, auch alle Besestigungsanlagen ausgeseit Zsind. Es wird namentlich daraus Ihingewiesen, dasz siir Beobachtungen nnd Feststellungen nach dieser Rich stung AuMchtspunlte und Lustwa izeage siir das Photographieren, Zeich ;nen und Rotizenmachen überFestungji Jwerle hervorragend geeignet sind. und dass in letzterer Hinsicht der Beweis Jbereits erbracht ist. Aber aller dieser IMaßnabrnen bedars es bei einer Frie Hdenserkundnng nicht siir einen Fach » mann, der darin planmäßig und sorg Tsiiltig ausgebildet und vorbereitet ist; siir ihn genügt »das bloße Sehen voll ständig, und da ein Lustsahrzeug beim met-erstiegen einer Festung sich doch llängere Zeit iiber dieser besindet, so flann der Fachmann sich alles mit hin t reichender Muße ansehen und dem Ge dächtnis eins-ragen. um es später zu Papier zu bringen. Er braucht siir eine solche Ertunduug weder Photo graphenapparat, nach Papier, Bleistift oder Karten bei sich zu führen, siine Augen und sein Gedächtnisz sind seine einzigen und zuverlässige-r Werkzeuge. Der Laie. Tor-risi. Agent u. dergl. isi natürlich siir eine solche Ertundung nicht geeign sund daher als ungefähr lich zu beten ten. Daß alle Festung-t anlagen nicht daraus berechnet sind, gegen Sicht von oben versteckt zu mer den, liegt aus der Hand, und so glaubt der Aufsat nachgewiesen zu haben, »daß der Schuh der Festungen gegen jede Art Friedensspionage, vorzugs weise auch gegen solche von Zinsen-erl zeugen mit untentrollirharen Führern und ahrgästen. unter den jeyigen Verhältnissen unbedingt geboten ist.« Wenn inan dieser Anssassung auch die Berechtigung an sich nicht abspre chen lau-. so ist doch die Unmöglich keit nicht bewiesen, daß Führer usd Fahrgiisie von Liiitfahrzeugen nicht ausreichend zu tontrolliren wären. sum Schluß sagt der Aufsatz: Die völlige Freigabe des Ueberslies gens von Festungen tönnte überhaupt nur aus dem Boden voller Gegensei tigkeit und aus Grund internationa len Ablommens in Frage tommen.. Es wiire dann Sache jeder Macht, zu entscheiden, oh und wie ihre Festun gen durch besondere bauliche und ver schleietnde Maßnahmen gegen Frie denispionage zu schiisen wären. Daß dies, wenigstens hinsichtlich der wich tigsten Anlagen, hiz zum gewissen Grade möglich wäre. scheint vorn technischen Standpuntte nicht gerade ausgeschlossen, unterliegt aher den schwersten finanziellen Bedenken. Es ist nicht bekannt, wie sich die deutsche Regierung zu der Frage stellen wiirdr. Daß aber das Ausland einem derar tigen Abtornmen wenig geneigt wäre, kann wohl als ziemlich sicher angenom rnen werden« s Der Artikel wundert sich ferner darüber, daß der Ertaß, der das Ueberfliegen von deutschen Zeitungen verbietet, nicht nur von den interes sirten Kreisen lebhaft bekämpft, son dern auch von böbern inattiven Of fizieren ungünstig tritisrrt worden sei, z. B. vom General der Artillerie Deinez. »Auch die Presse bai sich ih nen zum großen Theil angeschlossen, nur verhältnismäßig wenige Blätter, die anscheinend von wirklich sachkun diger Seite bedient sind, billigen ihn nicht nur. sondern verlangen auch zum Theil, insbesondere Auslönder ge genüber. seine Verschärfung.« Wir bedauern lebhaft, meint dazu die »Köin. Zig.«, daß wir trotz diesem balbamttichen Rüssel nicht in der Lage sind, uns der belobten guten Presse durchaus anzuschließen, wollen auch die Gelegenheit nicht benußen, urn uns mit dem Verfasser des Arti kels iiber unsere Sachlunde ausein anderzuseßm Jn der Militiirver waltun in höherem Sinne wird. wie man o fen aussprechen muß, allmäh lich geradezu etu Mißbrauch mit dem Wort «geheim« getrieben, und einen Ausfluß dieser Gemütbssiimmnng seben wir auch in dem Erlaß gegen das Ueberfliegen der Werke von Abim Jtir Meß, Straßburg a. s. w. mögen diese Vorsichtsmaßvegeln durchaus geboten sein, obne daß dar aus folgt, sie müßten verallgerneinert werden. Im übrigen wiederholen wir nur noch einmal, was wir schon frtiber sagten, daß die Entscheidung fiie den Kampf um die Festung nicht durch die Kenntniß der Werte herbei » — geführt wird sondern durch den Geist der in der Beiaßung lebt. nnd durch die Shaealterftiirie des Komm-andau ten. Selbstverständliche Voraussetz ung ist dabei die sorgfame Vorberei tung ins Frieden siir die Armiekung der-Festung, d. h. für alle Maßnah men, die erst in dem Augenblick er folgen, wo das Drahen eines Angriffs G näthig macht Damit ist die iehrung ex cathedra des Witwe-sc chendiattei für uns erledigt IesV-it Oaitt »Jensei, ist das heute eine Bise, here Wirth! Die macht wieder ans Rindsdraten Redbeatent'« «