Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 01, 1911, Image 3

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den mit geringen Kosten.
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FITIElfL .«gcskggs.-s
onA ".-u.s.A.
Herzog Eduatd als Feuemehkmann.
Heftige Gewitter und Hagelfchliiqe
hoben im Oerzogthum Sachsen-sw
burgsGotha die Fluren schwer geschä
digt. Jm Dorfe Wiesenfeld lsei Ko
burg hat der Viih zwei roße Wohn
häuser mit Nebensebiju en csikmeiis
lchett Herzog Editor-d, der auf den-.
Brandt-laß erschien, arbeitete selbst
an der Sprihe bei der Druckmanns
lchaft mit. —- Auch im Meile Donau
hat ein heftiges Unwetter mit erlan
artigem Sturme und schwerem Ha
elschlag gewüthet Mehrfach schlug
get Blitz ein.
Ein mFerilaniichek untd ein engli—
icher Kriegstmespondcnt wurden aus
Agadir ausgewiefm Angoblich weil
sie der deutschen Regierung unbequcscii
wurden. Jn Berlin- denlt man jeden
falls, daß die Wippchens nach Vernau
und nicht nach Marollo hiiiacliören»
Ausland. II
: iWWOMOOOWts
i
) Maiienvekhaftung fran;
Izöiuchek Eisen-absonde
Jn Satnt Pol-fur-Mer bei Diinkirs
chen wurde eine ganze Bann-e von.
Güterzuigsplünderern odsianeit geil
sitt-acht Die Leute, meist Arbeiter, die
auf den Bahnhöfen oder dicht bei ilH
nen zu thun haben, hatten seit getan F
mer Zeit die aus den Sstationen lie
geniden Güterwagen systematisch be
raubt. I
Anschlag auf ein engli
sches Pulvetmagazin. Eine
mnsteriöse Geschichte wird erst jetzt in«
London bekannt Irr Wachtpoftrn
vor dem miiitiirischcn Pulvermagcxzins
bei Tipncsr in der Nähe Vnni
IPorthmouth sah in der Nacht zuscij
Männer in einem Boote landcn undll
ans das Magazin lo sacht-n Ta wie
j derl bolte Anrufe keinen Ertolq hatten c
» ach »der Posten Feuer Dir Männer
inman abck nicht getroffen, lie en da
Hien, dritte-am dn est-tut nnd Ante-W
; in der Tuntcl lieit Nach Ansicht der.
» Militärbcliördcn war einAnschlao auf
i das Magazin geplant
s Versuch ter Vatermord —
:Jn Schoppnn bei Karlsbad (Bölfsi E
. men) versuchte der Fleiicher nnd frii
here Kaufmann Louis Scheller, nm
rascher in den Besitz der Erbschaft zu.
kommen, seinen schlafenden Vater zu«
ermorden, nnd feuerte durch das
Schlaistnbenieniter auf den Vater«
zwei Revolverschiiise ach. Tie Schüsle
gingen jedoch glücklicherweise sel)l.i
Schneller richtete dann die Waffe q. .
j gen sich selbst nnd verletzte sich dintj «
izwei Schiiiie in den Mund schwei. z
sDann flüchtete er und versuchte, fich»
! zu ertränken Schließlich stellte er sich
l selbst dem Gerichte
Enthüllung einesSchlachis
tendenkmals Zur Erinne
rang an die Schlacht bei Vellinqlians ,
sen an der Lippe-, wo am 16 Juli
1761 während des Siebenjiihriqen
Krieges Herzog Fendinand von
Braiiiischwein, Feldtierr Friedrichs-«
des Großen, mit 56,000 Mann in
znieitiiaiaer Schlacht 92,000 Imm
sen schlug irnrde ani 1. M Jahress
tag. an der sireicistrasze Velliniknnsi
sen-Blutinglsanien e:n Denkin mit-«
hiillt fein Jlnitrane dei- Hei-nu
renenten Johann Llilrreilct tienliranip
schiisssiq nnd des-I Prian Ernit Lin«
onst non Sinnlierlnnd leqte General
Brannsrs ang Llr nnschwrig Kranze
am Tenlinal nieder.
Jdnll einer v:erliipfi-.
g e n kli e li s· a in 1 l ie. Jm Erl«.—!,il·e-«
zirlr .x3.1inn:er.ililage, der Königinnen
Dbersörsterei Hunmierteide bei Trte -
sen icheitmarts, setzte iin Juni diese-Js
thres eine Nicke drei Stiiel NelitLils «
ber, was wohl als groszs Seiten-heil
zu bezeichnen ist. Jeden Abend nein-n
6 Uhr stellt sich die Mutter nnt itiren
drei Kälbchen in unmittelbarer Sinne
Ides Forschaieses vor, wo die kleinen,
niedlichen Thierchen die zierlichitcns
Kunstsprünge ausführen unt anschei-·
nend den Aufbsuch zur Aesunig auf
M Dierrstlansde oder dem nahe-gele- s
genen früheren Ritter-gute jetzt forsH
sich-Zischen Felde, anznmelden Kam-i
ist sdie viertöisiige Familie weiterge
Iogery so kommt eine Nsicke nnt zwei,
dann eine mit einein Kälbchen ans,
demselben Pia-d vorherige-wechselt i
i
l
Uebergriffe ruffifcher
I
Grenzfoldaten. Ueber emej
nein-, von russiichen Soldaten began
gene lslrenzverlehnng berichtet mein:
Zwischen LIcnSloniitz nnd Niita
(L«berfrlslesieni fuctste eine Gesell
fchait von Zchiiiiiqalisrii durch die
rnfsifcke Pesienlette lsinsdurcltsulains
men. Die Pafckxer wurden sedech von
rniiiirten NrenzsulDatJI bemerkt und
fliichtcten mii Prenfzikiieö Mel-inst, in
dem fie den tsirenztluß P: see usku
durclnnateten er legten die Wut
ren oni deutsiinni Gebiet ani tliei
des Fliiszchem i nieder. Tie ruiiiichen
Soldaten durchschritten darauf eben
falls das »Ja ffer und ichafften die
-Sclsnunmel-maaren vom prenßifclsmi—
Gebiet auf das rnisiiche liiniiber Ter
Werth der von den Rufst-n erlsenteten ;
Waaren wird auf dreitansend Mart
geschätzt
Das Traumgesicht desi
P s a r r e r s. Ein niertivürdiger
Vorfall wird ans Paussa im Voigts
band gemeldet: Während der Beerdi·
sung »der sieben Jahre alten Tochter
eines Eticlniasclyinendesiyers aus detn
dortigen Friedhof erzählte der Pfar
rer Sturm in seiner Grabrede, daß er
tn der Nacht geträumt habe-, das
Mädchen sei nur scheintodt Er for
derte die Sargträget zusm Entf neu
der Ucnftehenden auf, den Zarg wie
der zu öffnen damit er das Kind vom
Tode erwecken könne. Auf den wie
derholten energischen Befehl des Pfar
rers öffneten die Träger schließlich
den Sarg und ider Geistliche trat an
die Leiche mit san Worten: ,,Mägde«
lein, ich sage dir, stehe auf nnd wand
lel« Erft ais sich sdie Todte nicht riihrs
te, ließ der Geistliche die Beerdigung
zu. Der Vorfall hatte eine Anzeiqe
bei der Kirchensbehörde zur Folge. Tie
ein-geleitete Untersuchung ergab, daß
es fich bei dem Pfarrer zweifellos um
den Aus-brach einer geistigen Erkran
kung handle Er wurde vorläuin
von fein-km Amte fuspenidtrt
Ein Duell mit Sense-i
Jn der Nähe vonCleve sand ein eigen
artigee Duell statt. Dort geriethen
zwei Schnitter in einen Streit, der ui
Thätlichleiten ausartetr. Sie griffen
zu ihren Sensen und schlugen aufein
ander los. Die beiden Duellanten be
arbeiteten sich derart, daß sie blut
iiberströmt nach idem Krankenhause
geschafft werden mußten, wo sie hoff.
nungelos darniederlieaen
Schlägerei unter russis
schen Seeessizierew Jin
Kurort Hungerburg bei Narva sand
ini Kunsaal unter einer angeheiterten
Gesellschaft von Marineossizieren eine
blutige Schlägerei statt, in deren
Verlauf der Marinseleutnant Gruben
mehrere Schüsse abseuerte. Verschie
dene Personen wurde-n ver-letzt Der
Untersuchungsrichter für besonders
wichtige Angelegenheiten des Marines
gerichts, Oberst Wiltschewski aus Pe
tersburg, ist zur Untersuchung des
Vor-falls nach Hungerburg abgereist.
Eins-Feld venWeißenburg
g est o r b e u. Aus Augsburg wird
gemeldet: Eine historische Persönlidx
leit, der Dbemuifeher a. T. Heinrich
Funk, der im TeutschsFranzösischen
Arie-ge bei der Butter-je Anselm Bauer
am 4. August 1870 bei Weißenliuri
den ersteu deutschen Kanonenschusz
des Krieges gelöst hat, ist, 75 Jahr-c
alt, gestorben Angeln sank hat die
sen deukiuürdigen Vorgang bekannt
lich in einem großen Geniiilde festsie
halten, das das Lssizierskcissino des
4. Feldartillerieregimeuts schmückt
Er"d«bebenpanil. Aus Bu
idapest meidet man Jn Temesvnr
wurden dreiifrdstösze timshrgenoiunim
Jni deuticlzen Torse Szentandraiz ist
der Thurm der katholischen Kircltc
eingestürzt Tie Bevölkerung sliiclss
tete aus die Straßen; es herrscht aw
ße Vanil. Wie man aus Keeskemet
meldet, wurde dort sriih gegen Vi 2
Uhr ein ziemlich starke-S Erdboden
wnslirgeiuuniuem dns Von einem dum
pfen Getöse begleitet innr. Um 6 illu
Morgens wurde ein leichte-J Nach
beben ueripiirt
Traqöd ie eines Arztes
Jn Golde dem hat sich niie man cin
Bonn niel et, der praktische Arth
Wenlmien erictjoiieii. Bill-: Mutiv list
er in einern hinterlassenen Brin
Raimund-fernen ainenelien — Ci.
zweiter Ze: liitinerd ein«-si- Arztes er
regt in TreLden Aniielien Takt
machte iser praktische Arzt Schnitt-L
Stab-san t derL «indwebr, in der V:
stadt Q«tt«1 dadurch seine-m Leben eii
Ende, ««iß er sich an einein Viinn er
bang te. Ti- Echmis -t war iniol «
iinanzi "relle Verluste ichtverniiitt )i«1 .i«
morden.
Opfer der Verge. Von ei
nein sscsctstonriitein der die Limmnd
desJ Watzniann diirchitieq, wurde in
einer Echtssäit die start ver-weite Lei
che des seit dem Sommer vor-Lesen
Jahres vermißten Berliner Studen
ten sinkt Lehine aufgefunden CI
sind seinerzeit etwa zwanzig Expedis
tionen ausgeschickt worden, um den
Verunaliiccten aufzufinden Oelnne
wollte damals eine Tour vom Watz
mannbaus iiber die Mittelspitze zur
Südspitze des Watzmann unterneh
men und ist dabei ohne-stürzt —— Ter
Tourist Oslow ist bei Missukina in
eine Schlucht abgestiikzt nnd wurde
mit zerschmettettein Schädel t«-di
aufgefunden
Tranriges Ende eint-!
Mttsik-dlrektor-J. Ter friiln e!
Tireltor desJ Konservatorinntts m
Nenstadt a. d. Hanrdi. Philipp UND
ein gebotener Heidelberger, der
Pfijlzer Wenfitleben eine große rllx t.
spielte-, späternin aber wegen Eins-r
keitimsrbreclzen gegen feine Entn
lerjnnen Vom Land-weicht Freud-.
timl zu fünf Jahren chbtlxnnssi
nrtlnsilt wurde, ist im Alter von fi?
Jahren im Juchtbansks zu ni. nsc
Ebrach nach kurzem llntooblsein ..:::
Herzlälnnnna gestorben, nachdeka er
den größten Theil feiner Strafe l«·
reits abgebüßt lmtte. Bade war H:
bochtalentirter Musiker und Fionmsps
nist. der bei seiner Ausbildung nun
Verstorbenen Großherzog von Bin-n«
unterstützt worden war. Seine Urst
ljngsoper »Der Pulver-machet »n
Nürn·berg« ist vorn Hostheater in sll ·
tenburg vor zehn Jahren mit g: ctun
Erfolge herausgebracht worden.
Falsdikiiiiti-zerei in Ita
lie n. Ein allerdinas wohl nirtt ris· -
schöpfen-des Bild der Falschiiiiinnsrek
in Italien iin vergangene-n Umk
jahre gibt dass römiiche Etatiiixiche
Amt. Wir entnehmen dein Bericnu
daß im genannten Zeitraum die Pu- .
lizei falsche Vantnoten itn Betrage
von 249,4l« Lire beschlagnabnit int,
ferner 18,43() Münzen italienkirtzer
Prägung im Betrage von 1,0-t:5,t?0
Lire und 138 Münzen ansländifrlnsr
Prägung im Betrage von 4507 Ljre
Wieviel Vantnoten und Münzen dieI
Polizei nickst beschlagnabmt bat, sant
die Statistik leider nicht. Doch er
fahren wir weiter-, daß die Behörden
13 Falichniiinzenverkstötten entdeckt
haben, worin 12 Münzen und eine ö
bezm 50sLirescheine bei-stellten Alls
Falschmünzer standen 433 Personen
vor Gericht nnd 255 wurden zn
Haftftrafen bis zn sechs Jahren ver
urtheilt, der Rest wurde wegen Man
gels an Bewoiten freigesprochen
Unfer großer Ansrästnng von Fran
en Sommer-Kleidnng, zum
Verkauf zum
Halbem Preise
II
II
82.5·) Kleider
8:3.l)() Kleider
83.5() Kleider
84.()() Kleider
Söller Kleider
8l5.5l) Kleider
HEFT-In K leider
Siehe auf diese Preise. - -
311W125
zu ...................... 81.50
zu ....................... Sät.75
3118200
zu ........................ 82.50
zu ...................... 853.25
zu ........................ Si;3.75
Wir müssen dic größten Kleidcrmcrthc vollständig verkaufen, dic jc
in Grund Island offcrirt worden find.
Ncuc Herbstwaarcn von jeder Art.
4
Einführung des Prinzen von Waleö.
Mittel-tierische stach-, wie set früheren Investti
tstsetktttchtetun üblich, wiede entfaltet.
Am 1(). Juli send in Cum-avoir in
Woleg eine Pesmptsafte Feierlrchteit
statt, die Jnvestitnr des ältesten Soh
nes Köniq Georg von England-T als
»Prinee of Wale Schon im ver
gangenen Jahre ist der englische Kri
nigssohn amtlich »zum Prinzen von
Woles ernnnnt worden, und seitdem
weiß ein jeder, daß die mein-erdrei
tete Anschauung, mer als ältester
Sohn des englischen Herrschers gebo
ren sei, auch damit von selbst »Princr
os Wertes-« sei, falsch ist. Tie Einrich
tung des Titels ist jetzt nennn 610
Jahre alt. Eis geht nns den ersten
Edunrd znrjicL der nllerdnnsits unter
seinen eigenen Titeln, die er in Erkr
nien nnnnlnn nnd in denen e: n q ,e
Reihe von Oiin ern nniueztitnt ts( .:l-;s
deren Herrscher er krelten nsL litt-, ...i.l)
Wales nennt 1 s; er selbst seinen
Sohn Ed sti- rrd ll znni Prinzcn Ist-n
Wnleit ernannt liin, renns; in.:n sirlux
Die lleherlragnnj dei- Trteje san-d im
Februar d.—:« Jnlsrezi 1;;Hl ist.:tl, nnd
die Leaende nnll wissen sienxi
Ednard hol-se damals seznen Zank
der im l7. Lebensjahre stand, dein
Adel von Male-:- mit den Wesan ne
zeiat, an seiner Ehre haste fein Fleck
und er spreche kein Wert Enaliich
Doch ist die-J, wie gesagt, historisch
durch nichts In belegen Tie beiden
letzten siiiniae ron England sind eheni
falls amtlich zu Prinien oon Male-I
ernannt worden; doch hat man in hei
den Fällen von einer Feierlichkeit ab
Mlehen nnsd die llehertraanna des Ti
tels vielmehr in aller Stille vorge
nommen, während der jetzige »Prince
Of Waless« aufs seierlichste einen-klei
det wurde. Die Geschichte-, die in der
langen Reihe der englischin Herrscher
achtzehn Prinzen non Wall-d kennt
die diesen Titel wirklich aesiihrt ha
ben, kennt auch verschi.ldene Vorbil
der für die seierliche Jnnestitnr
Manchmal verlief die-se Feier ansiers
ordentlich prächtig unter der Theil
nahme aroszer Volkemenaein zn nn
derer Zeit dagean fand sie in iraend
einemSaale eines Schlosse-I- in N:
genwart weniger hoher Lildliaer itatr
Zu der diesinaliaen Jnoestnr hat nach
allem, was man iiher das Festpro
gramtn hört, eine Jnveslnr ans der
Zeit der Stnarte als Vorbild gedient.
das jedoch in vieler Hinsicht ohne-jin
dert wurde-. Vor beinahe 300 Jahren
am 4. November 1616, iihertrna Jas
rob I. in der großen IHalle desj- While
hallpalastes ans seinen Sohn Karl
die Würde des Prinzen von WaleLI.
DieHistoriker aehen über diese Inve
. .·—.— — .
istitnr zwar nur dürftige- Berichte-,
aber ans zeitiienöisisclxen Auszeichnun
« gen weis-; man genan, wie sie verliei.
"Wegen der »idnnachsen Gesundheit«
des Prinzen wollte man von einer
Feierlichkeit unter freiem Himmel ab
sehen, aber die guten Londoner ließen
es sich nicht nehmen, wenigstens einen
großen Schaning zu Wasser zu veran
stalten, bei dem der Prinz sich bewei
ligte Dieser Zug san-d am letzten
Oktobertage statt. In einer Staats
barke wurde Prin-; Karl von Barne
Elms nach Wliiteball gefahren. Der
»Stadtdichter Thomas Middleton«
hatte siir diesen Zug auf dem Flusse ;
ein Festspiel geschrieben, bei dem z. "
V. die Stadt London und andere
symbolisch- Personen bandelnd ans
traten, iilier die Jnnestnr selbst, die
vier Tage später stattfand, weis; man.
dasz der ganze Adel in dem Palaste
versammelt nur« Bei seinem Ein
Zuge mache der Prin; eine leicht-s
Viikkskggnni Ver dem Königin die er
irr-ils zweimal krik lkerlete dann lnirtd
er ani einem Essen nxedeix der Zelre
tiir Zir Vielen Tzkinmeed verlas- kie
Etastsnrlnnde. Dann nnirde des
Prin; einiekleidei mit Dem Zilljvelte
nin.iiirtet, mit Etappe nnd Krani- be
deckt und erlsielt den Ring. Ter Je
tretir gcli dann die Urkunde an den
König, dieser gab sie weiter an den
Print-en nnd tiisite seinen Sohn dolus
meln«nial-:-. TIe eigentliche Zereme
gis Hur hiermit in Ende. alser eif
sckite sei-, man iicli denken l.7nu, ein
arrixeik Ersatkslninlett Von dieier ).
reinonie speislst die ielsine lsanisstiisch
sich darin Ili. das-, als- Exlnnnlan das
«E-.t«1:ss; i:««i:«:-.:v»n ,:-.s1n"··«.lil: worden is:
dass alte Zilslosz in Male-T dessen
Name iclion in dein vollen Titel des
ersten Peinien nonTzlaleiJ,Ednard ll.
auftritt Nsrlt ganz Wall-if- nun-de
nämlich dem Enlme Ednardss l. iiber
tragen, sondern er nnirde ernannt
zum Prinien von ållnglesen Carna
von, Meriotietls, Flint, Carniathe«
-
nnd Cardigan. Tse niittelalterlirlnsp
Pracht, die bei den sriilieren aniesti
tnrseierlidsleiten entfaltet wurde. ist
in diesem Jahre nen belebt worden«
nnd ancb der Tiilsttnnst nnd der Mn
sik hatte man diese-J Mal einen are
ßen Platz im Festprogrannn einge—
riinmt.
Das Kind verstehn-I noch nicht!
Tag ist sind oft richtige-, abe
nleichwoljl mustcnd tbörichte Reden-s
att, denn sie W als Entschuldigung
fiir eine nnqcnöriqe Handlung des
Kinde-g gelten nnd Straffreiheit ans
wirkm Darin liegt eine große Ge
fole Mismifx thnt das Kind manches
!
l
Oel Dem CL- nels keines unreistö CI
Wltht ist: alier dartun diese Handlung
dulden wollen, liiLs dieEinsicht kommt
dasZ hieße, dass Uns-i ans der Hand
geben, dass- liieszi .·i«nessen, daß Ge
wöhnung eine Haiiptansgabe beim
Ema-den ist. Ein zeitiges Abgewöhi
nen, auch wenn das Kind noch- zu
unreif ist, uin sein Unrecht einzuse
hen, ist leicht, ein spätes dagegen trotz
der Einsicht »ichwer, ja oft unmöglich
Denn böse Gmioshnheiten sind wie
Unkraut: sie schla en schnell und tief
Wurzeln und trei iiippige Blüthen
und Früchte. Jn feiner Zeit bedarf
das Kind so sehr der Erziehung, als
am Anfang seines Les"eiig. Wenn das
alle Erzielier «bedächteii nnd befolg
ten, so aiislie es weniger viel unerzo
nene Eiiline und Töchter, viel weni
aer Gram nnd Zorn iiber link-dreis
liietinkeit der Kinder aenen dieEltcrm
der llnteiaelsenen aeaen die Vorge
setzten. lieber den Sanalina, der
nach Henker klllntter sclilakat lacht nian
nicht, sendet-n inan schlagt ihn leicht
ans die Zinnerz der Einjiilirine, der
in der Wut-i sicli nnaeitmit ani den
Boden weisen dari, ist der, der auch
später seinen Hiern niillt ineiilern
kann. Tas- zlliiidclien dass seine Mut
ter lächeln sieht. wenn e—":. ihr nltklnn
iilnsr Den :l.l·’nnd iiilirt, wird sicli nicht
scltsenen ilir suiiter nor anderen Len
ten die nnanaenelsmslen Dinge zu
saaen Tei· Vater, dein e-:s Spaß
inaclit, das-, ilnn sein Jiinaster Zimtt
und Erlninrssnainen beileat (,,denn er
i«ei«i!e3n’—:- a nnds nicln«l, wird lanae
ans elnserlnetiness Bein-innen mai-ten
kifsnnen Nein wenn’s3 dnlJ Kind auch
nielit i«iei·sie!n, sa inan ilnn doch bei
«I.e:ten dasJ Weiniil Peineliraclit nserden
fin« das-, its-ais verboten in. »Mit sechs
Jalnen·', nat ein liedentender Minder
nnd Me:i«"c1i,enlennei«« nesant »in der
Charakter des- zlllensdien i(-fi;1ele-1t.«
Danach n:."i1«e also die IDainstaweTt
der Ernednna in dein Alter su le -
sten« »wenn est» d.1—:» siind ndcli niklst
versteht'«
- «- «.—....—-«...-.-—---- .-.- —
Schnitzel.
Admiral Tochx der uns zurzeit
einen Besuch alntutlct, kennt andere
Mittel zur Erkennung des Fuc
dens.
Wer wird bente noch mühsam nach
Gold graben, nnsnn ist« mit dein Har
toffclbau sehr viel mehr verdienen
kann?
Col. Aste-r nennt sein jugendliches
Bräutchen schlau. Niemand wird
das dem Bockfisch bestreiten, der den
reifen Mylkimilljonäxjiyfinm