Ellen-r drismlnbrikk non Ist-zi- Junkme No. 580. Sie wisse gut genug, daß der Phlipp zu e ganze Latt Lahdjches un Bennefischel Sasseiethees belange duht, wo er daj ganze Jahr e Latt Asseßments un Duhs bezahle muß un noch nie nit ebhes gehabt hat, eckzept Uerger. Müder-. -da hat er seine Sas jeiethees dazu gejuhst, daß er en Etu uhs ehabt hat, von heim fort zu kom me. Da hat bald die Lahdjch e Mie tun gehabt un bald die Bennefischel So eiethee. Da hat er bald hier Duhs u bezahle gehabt un bald da. Jch weiß kgut genug. daß er die mehrschte Zeit t den Wedesweiler gehoctt hat un daß er die Duhs e anneres Memher gen-we hat for für ihn zu bezahle, answer was hen ich duhn konne? Wenn ich ihn einmal verbote hätt zu gehn, dann wär am nächste Dag die Zittie voll geweäe un jedes hätt driwwer ge tahtt, da ich mein hosband noch nit emal in e Mietung gehn deht lasse. In spätere Jahre da hat er sich das Ilusgehn jeden Abend so fchluckzefiefe angewiith daß er die Lahdjches gar nit me for en Ecksjuhs gebraucht hat. ch hen gewußt, daß er nur neckst Dohr zu den Wedesweiler gehn duht un well. da hen ich ja auch nicks drum gen-we- Jeht kommt er answer schon seit e paar Woche mit ebbeö neuem un do hen ich alles getreit ihn von ab zu bringe. Er hat mich ver sählt, es deht e neue Lahdjch gefiart wenn un die deht »die bitteee Vill« eruje wer«n. Die »Pfli« das wär das peinjte un steililchte too es gen-we deht un er deht gleiche die Sasseiethee zu tscheunr. Er hat mich noch verzählt,« es dehte nur feine Piehels eckzeptet s werde un ei mär arig hart da enei zu ( samtne, bitahs mer müßt alle mögliche ! Ietts bestehn un die wäre nit lot Tchlappig For den Riesen könnte auch j nur tntellitschente Leut Memberich werde un er wiir von e paar von den Wedestveiler feine rehgeller Kome enersch propohjt worde. Ich hen gesagt: «Philipp«. ben ich gejagt, »wenn dich jemand als en in tellitfchente Mann veopohie duht, dann tolltst du eigentlich schon von dorneeein wisse, daß es nur en Tichohl is. Se wolle nur ihren Fonn mit dich hen un dei Geld dabei un das is all. Wenn du also en gute Ettioeis I nernme willscht, dann steh eweg un du bist verdollt besser ad.« So ebhes hat der Philipp awwer nit höre wolle un er hat aesaqt, er wüßt schon was er u duhn hätt un er wär ennihau nit so dumm wie er ausgucke deht. Well, da is also nicks zu mache gewese; wenn der alte Bullhett emal ebbes in sein Kopp hat, dann könne es ihn keine ehn Gail eeaus bringe un ich hen sor -en Riesen mit mein Freind Schiller gsa t: Verderbnis geh dein Wegl« ch in e paar Dag später einal tu die edestoeilern gan e, bikads wenn ich mich nit ais erna sehn lasse, dann werd se sohr an mich. »Du, Lizzir. hat se gesagt, morgen Nacht hen se in die bittere Pill« ihre Jnnischjehschen un ich hen e Plähche ausgesunnr. too mer die gan e Geschicht watsche könne, mit aus da uns jemand sehn duht. Se mache e arigei Siekret draus un sor den Riesen, sollte mir sehn, daß mer, auskinne, toas dort böppene duht. en nitveg.« Bei Galle, sell hat mich ge suht. Jch hen aesragt ob denn auch For keine Dehnscher dabei wär, dikahs ch dehi doch nik gleiche, dass uns je mand dabei ketsche deht un daß mir mehdie an die Stritt geschmisse del-te wein »Die Wedesweilern hat atotoer esagt, nit emal ihr Alter diitt en Ei ie, daß en Mensch inseit könnt, mit auz genodtißt zu werde. Die Mietung sei in OMeilth hall. Jn den lest händ Cornet is e kleine Gällerte, too als e Ruhl die Muhsiek sitze duht, wenn se en Dänz in die Hahl hen un die Muhssschens miisse an e Lädder indis ren Kuhp kleirne, Sie hätt alvwer aus gefunne, daß es noch en annere Weg hätt do owtoe hin zu komme un das wär von die Autseii un es wär e arig iosige Mätier den Weg« zu nunme. Wenn mir in Zeit gehn, hat se gesagt, to ebaut e haltoe Stand desohr das ie Piebels komme, dann kann uns niemand nohtisse.« - Well, se hat mich das all so s «n un ieiig ecksolehnk, daßi nii den · tehte könne zu sage: « hlrecht - · esweiletm toenn du denke sahst, das ) keine Dehnscher dabei is, dann will ich morse Abend in Zeit an dich kahle un dann gehn mer n.« Das war also adgerna t un ich hen gar nit abwarte koqu B I der Das Iedösk var un die Nacht un bis es widder Abend Hervor-de is. Ich hen ja gen-ihn daß ei nit recht war, was mer intentet hatte, awtoer Sie wisse ja. e Wunnnen is, doch im mer e wenig neugieri an in die eelehte Lein, wenn se e Tchehne hat edite auöznfinne, was e Sietret sein soll. Dann is nach noch e anneres Ding e wese. ich hiitt doch gar zu gern gen-i t. oh ich nit recht gehabt hen, mit den was ich den Philipp gesagt her-. Er selbst hätt mich nie nit gesagt, was le in die neue· Lahdlch mit ihn angestellt heu, un wenn se ihn reitaut getillt hätte. Well, ich sin in Zeit bei die We des weilern gewelr. ie Mennfohts ware in den Salahn heilamme un Un noch e paar Dei-its gehabt, ohne dem geht ei ja doch einmal nit. Se hen nickö getahtt wie Lahdlch awwer so loh, daß ich kein Wut von den Dei ningruhm aus hen tetsche könne. Die Wedestveilern hat dann ihren Alte ge sagt, er sollt alles lacke, wenn er fort deht gehn. sie deht mit mich en Kahl an e siek ernd mathe. Was mer in die Mietung erlebt hen, das verzähl ich Jhne das nächste mal. awtver mit die Unnerstending daß Sie ed nit printe dudn, bitahi ich gleiche nit in Truhel zu komme. Mit allerhand AchtungX Yours Lizzie HanfstengeL —-—--— Doppelte-MI Zur Geburtstagsieier ihres Gatten hatte die Frau Professor nach selbst erfundenem Rezept einer Torte Exi stenz und Form verliehen und diese beim Nachtisch serbiren lassen. Nachdem der Herr Professor, wie nicht minder das sechsjährige Söhn lein Konrad, davon gekostet, fragte die iickliche Gattin im Vorgefiihle ibrez riumphes: »Nun, Männchen, ioie sichmeckt Dir die Takte?« s Der Professor, nach einer Kunst Ipauie, meint-: »Weißt Du wag, diese Rotte kannst Du bei der hoch-seit un seres Konrad wieder machen lassen." »Nein, nein!« rief Konrad, »dann will ich lieber s— ledig bleiben.« » Entichnldiguns. f «Sie haben vorgestern und gestern sgefehlt!« »Herr Prinzipal, ich bin glücklicher HFarnilienoater geworden!" z »Und da fehlen Sie gleich zwei "Tage?!« »Den Prinzipal, es warm Zwil linge!« Jugend-Erinnerung. Mein Mütterchen traut und mein Leh rer, Beet Klar, Wie waren verschieden die Beiden, Der Einen ich »herzblatt und Aug apzel war, Der Andre —- mocht’ nimmer mich leiden. Das Eine, das seltsame Eine war das. Ließ ich mich vor ihnen nur blicken, So hatten sie sicher und zweifellos was Mir Beide —- am Zeuge zu flict e n ! I smu ( u ihren-« Raum- ..Sa e mit mir, wie itmsen wir uns in diese chlechi ten Verhältnisse finde-is« - Raum »Macht habe ich mich schon ge funden; wenn ich mich nur. wieder heran-. finden könnte." —- «Was ist denn da sechan —- »Ich ein Maler « u all. Dem Fiftsteller kahinger. welcher mit soc 1 stets am Fenster san-gibt, entsiel die eher und blieb unglücklichettveife auf m naselneuea Zylmder jenes rabiatm satt-la Kredit-Mc Deshalb dieses sp . se e.« — Imerksahiu eri Eigentlich das erstemal, daß feine der eine solche Cen Iation tm großen ablitum W« Schlangendoktoken. Seit ein nsrilanischer Gouverneur einst von seiner Regierung um Vor « schläge zur Bekämpfung der Raub thiere in der Kolonie aufgefordert wurde, erklärte er, solche bis dahin nur in zoologischen Gärten erblickt zu ha-» den. Aehnlich lann es einem in Bra- : silien rnit den Schlangen gehen. Na turlich gibt ei in diesem schönen Tro penlnnde Schlangen, und darunter so-» toohl solche, die durch ihre gewaltige Grösse und Kraft imponieren, alt auch solche, deren Biß tödtet. Die Zoologen » hnden von den etwa 1150 aus der Erde bekannten Schlangenarten nicht weni ger als 180 Arten in Vrasilien festge stellt. Unter diesen 180 sind zehn gis lige Sorten. Jtn Staate Sao Paulo allein sterben jährlich etwa 250 Perso nen an den Folgen eines Schlangen disses, und Pros. d. Jhring, der Direk tor-des Museum Panlista« schiiht die Zahl der Leute, die durchschnittlich im Jahre in ganz Brasilien durch Schlan gens getödtet werden, aus mindestens 1000. Wer daraus indessen schließen würde, das matt in srasilien nur auf die Landstraße zu gehen braucht, um einer Schlange zu begegnen, befände sich in starkem Jrrthum. Bei wachen-« langen Kreuz- und Querziigen habe ich auch nicht - die kleinste Angehörige dieser kriechendrn Thiergattung erlebt. Es gibt Leute, die bei jahrelangem Aufenthalt im Lande auch nie aus ein solches Reptil gestoßen sind. Sie sind höchstens einer der als Hausthiere bei den Schwarzen gehaltenen und gele gentlich geschlachteten Riesenschlangen ansichtig geworden. Jn einer Pflan zung, wo sich nie Giftschlangen gezeigt hatten, fand man eine Anzahl erst - beim Urbarinachen eines StückesWald. Die Thiere zeigen sich nämlich für ge wöhnlich nicht bei Tage. Sie suchen ihre Nahrung und eilen zum Wasser des Nachts. Sonst leben sie in Erdw chern oder auf Bäumen und vermeiden sorgsam die Begegnung mit Menschen« Zum Angriff schreiten sie nur« wenn . sie ihr Leben bedroht sehen. Das ist besonders der Fall. wenn jemand un versehens aus sie tritt. Das ist aber bei Arbeiten im Walde oder Felde nur zu häufig der Fall. Das erschreckte Thier beißt den vermeintlichen An rei ser in den vielfach unbeschuhten Fuß· und bei dem Mangel rascher Zrztltcher hilfe ist dann das Unglück da. Schon ein ordentlicher Lederstiesel hätte es aber verhindern können. — Noch viel ängstlicher gehen RiesenschlangenMens schen aus dem Wege. Jminerhin be deutet das Vorhandensein zahlreich-r giftiger Schlangen eine Gefahr fiir ie Bevölkerung in einem Lande, wo die Zahl sochberstiindiger Amte noch sehr gering ist. Man ist daher darauf be dacht, leicht anwendbare. wirksameGe sgenmittel gegen das Schlangengift ausfindig zu machen und die Giftträ ger in der Nähe der bewohnten Orte soweit wie möglich auszurotten. Jin Staate Nio de Janeiro hat sich dieser Aufgabe der Doktor Moreiro da Fortseca angenommen. « Jm Staate Sao Paulo widmet ihr der in letzter Zeit mehrfach genannte Dr. VitnlBrai zil seine Kräfte. Beide herren habe ich in Gesellschaft des deutschen Ge sandten für Brasilien, Sr. Exz. Dr. « Michahelles, zu besuchen Gelegenheit gehabt. Dr. daFonseca treibt ieinc Studien in der idyliischen Villenstadi Petropolis., Gegenüber dein einstigen Sommersitze Kaiser Dom Pedroö be-— wohnt er inmitten eines Gartens, der eine Sammlung der meisten in Brust lien einheiniischen Iarn und Orchideen darstellt, eine am hügelrand gelegene Villm Ein lustiges Häuschen an der Bergebene birgt in Käsigen verschie denster Größe einige hundert Gift schlangen aller Art. Der Doktor ent zieht ihnen von Zeit zu Zeit das Gisi siir seine Versuche. Andere Stellen des Gartens bergen Schuppen, in de nen weiße Ratten, Mäuse und Vögel zurn Futter siir die Schlangen geziich tet werden« tn Batnbusgehölz wer den Frösche s« r die Reptilien gehalten. Da. der Gelehrte seine Versuche aanz aus eigenen Mitteln betreibt, iann er sie nicht in so großem Umsange anstel— len, wie es in dem Institute des Dr. Brazil der Fall ist. Diese vom Staate Sao Paulo un terhaltene Anstalt befindet sich in Bu tantan, einein kleinen Flecken bei der hauptitadi des Staates. Ueber das baumlose staubigettacnp, das dieStadt Sao Paulo von allen Seiten umgibt, siihrte uns ein Auto am zweitens-sur tage nach dem Institute. Die Straße Isar holoerig, aber erträglich, so lange tie durch die Vorstadt lies; sie wurde "·rchterlich, als sie in ein Thal hinab ituieg und eine sumpsige Niederuna ucchquertr. Man hatte Mühe, sich aus dernSih zu halten, und bewunder te die Widerstand-kraft der Gummi reisen. Aber der Wagensiihrer war an solche We e gewöhnY Jn ungemins derter Geschwindigkeit brachte er uns « dein kleinen Gehölz,i in dessenSchati ten der Schlangendoktor haust. Durch einen schön gehaltenen Blumengarien gelangt man an das oillenartige Ge lände des Laboratoriums. Dr. Bra sil, ein stattlicher here mittlererJahre, begrüßte uns hier init seinen Mitar beitern. Er hat bei Koch in Berlin» und Roux in Paris seine Studien ge macht und spricht außer Französisch etwas Deutsch Das Laboratorium ist voll der neuesten wissenschaftlichen Ap parate und in tadelloser Ordnung. Großen Raum nehmen die Präparate von Schlangen aller Art und Theilen ihrer Eingeweide ein, die Studien zwerten dienen. Fiir den Fachmann be findet sich hier wahrscheinlich fehr vie let von hohem Interesse. Uns Laien zog es indessen begreiflicherweise mehr zu den Räumen, wo die lebenden Schlangen untergebracht sind »und das Giftserum erzeugt wird. Die hierzu dienenden Schlangen leben in einer großen Zahl ausgemauerter, reihen weife angelegter Gruben, die fchwere Deckel schließen. Jn jeder befinden fich eine Anzahl der Thiere. Jhr Name ist auf Täfelchen verzeichnet. Die Wärter holen mit Zangen die fich verzweifelt windenden Patienten heraus. Mit ei ner besonderen Gabel wird der Kon festgehalten. Der Doktoridriickt ihn an den Rand einer Glasschalr. Wenn »das Thier den Rachen öffnet und die Giftzähne aus den Scheiden heraus treten läßt, nöthigt es der Arzt durch .einen besonderen Griff, das Gift in die Schale zu sprifzen Das ungefähr ;lich gewordene Reptil liegt dann re gungslos dort, wo es hingeworfen wird bis man es wieder in feine Grube befördert. s Alle Arten der Giftschlangen wur xden uns vorgeführt, von der Klapper Ifchlange Cascavel bis zu der gefähr: slichen Surucucu und der verbreiteten lJararacm Alle sehen mit ihren sschmutzikgrauem geldgeflectten Lei bern, ihren dreieckigen Köpfen und tückischen tleinen Augen außerordent lich unheimlich und eilig aus. Man. würde nicht gern versehentlich auf sie treten. Aber die Sachlenner zeigen ung, daß man sich ihrer ziemlich leicht erwehren kann, wenn man sie rechtzei tig sieht. Ein leichter hieb genügt, um ihnen das Rückgrat zu brechen. Auch sind sie nicht imstande, sich zum An grisf aufzurichten, wenn sie für den Schwanz nicht einen Stützvuntt fin den. Die Eingeborenen fangen sie oft ohne besondere Anstrengung, mit hilft eines Stocks, mitt dem sie sie im Nacken festhalten. Dr. Brazil erhält täglich lebendeSchlangen aus den verschieden sten Orten zugesandt. Die Spender erhalten fiir jede Schlange eine Tube des von ihm hergestellten und durch längere Versuche als heilkräftig er pro ten Serum6. Das Jnstitut erzeugt gegenwärtig durch Jnyfung von Pferden drei Ar ten davon — zwei sind gegen die Bisfe l der giftigsten Schlangenarten.- Aber sie können nur zur Anwendung loms i lnIen, wenn das beißende Thier als zu der betreffenden Art gehörig festgestellt s wird. Meist aber ist die Art der I Schlange gar nicht zu ermitteln. Siei ist verschwunden, ehe«der Gebissene sie« gesehen oder er hat das todteThier lie gen lassen. Jn solchen Fällen wird das dritte, etwas schwächere aber allgemei ner wirkende Serum verwendet. Wie nitclich sich die Serumbehandlung ers-» wiesen hat, geht aus der fortwährendj steigenden Nachfrage nach dem neuen heilmittel hervor. Aber Dr. Brazil ynt sich nicht auf diese Versuche beschränkt« Er hat ein; noch bequemeres und ersolgversvresE chendeö Mittel gegen die Schlangenge fahr gefunden. Er hat festgestellt, daß eine schöne, starte, ungistige Schlange, die Mussnrana, mit Vorliebe giftige Schlangen verzehrt, ohne von ihren Bissen Schaden zu leiden. Diese Schlange hat er nun künstlich zu züch ten und zu verbreiten begonnen. Die Schlange wurde uns mit anderen Kriechtbieren in dem neuen Freiluft: schlangengarten vorgesührt, den Dr. Brazil auf der sonnigsien Stelle der Station angelegt hat. Mit giftigen und ungiftigen Schlangen aller Arten lann te sich da nach Belieben auf hei ßem and, weichem Rasen, Büschen oder Bäumen und in dem den Garten umschließenden Graben bewegen. Das schön metallisch glänzende, schwarze Thier unterscheidet sich in Farbe wie Form vortheilhaft von den meisten, giftigen, obwohl einzelne der letzteren, ganz nett aussehen. s Einem Kampf der Musfurana mit einer Jararnca, wie er französischen Journalisten vorgefiihrt worden ist, haben wir aus Zeitmnngel nicht beige wobnt. Er ist aber demnächst imAus land zu sehen. Die Regierung bat ihn für die Aussiellung in Turin tinema tographisch aufnehmen lassen, und die betreffenden Films werden sicher von da bald die Reise um die Welt an treten. Dr. Alfred Zimmermann. i Wirklich arm ist der, der an Hoff ,nungen und Jlluiionen verarmt. si· li- sit ! Langweile ist meist die Folge von qu viel Kurzweil ! si- sit . Jetzt wäre die geeignete Zeit, den » Eistrust ein wenig zu untersuchen. t Auch der ärgste Peisiinift hat von J sich eine gute Meinung. ! It It- Ik ; Lateinisch hat Herr Novsevelt zu ei: nem seiner Bekannten gesprochen Wohl Jägerluteini si- e- z Texaö importieet Kartoffeln aus Jrland und Schottland,, weil die Trockenheit die Ernte fast ganz ver nichtet hat. Wenn es so fortgeht, werden die beliebten Knollen bald snuk noch in den DelikatessensNestaus Trqnts zu finden fein. Hechten der Sonverctne Wie die Herrscher, wenn sie zu Lande reifen, sich besondere Luxusziige, der sogenannten Hofziige, bedienen, so pflegen sie auch bei Fahrten zur See in der Regel nicht die Passagierdnmpfer der Schiffahrtsgesellschaften oder die ihnen zurVerfiigung stehenden Kriegs schiffe zu benußem sondern lassen ihre eigenen Jachten in Dienst stellen — Fahrzeuge, die mit allen Bequemlich keiten zum Aufenthalt für den erlauch ten Besitzer eingerichtet sind. . Die komfortabelsren undnrach ihrer Bauart interessantesten Jachien besitzen der deutsche Kaiser-, der König von England und derKaiser von Rußland. Die Hohenzollern des deutschen Kat fers ist eine Dampfjachi, die in ihrer Größe und Bauart ein wenig an ern kleines Kriegsschiff erinnert. Das ganz aus Eisen gebaute Schiff ist 350 Fuß lang, 45 Fuß breit und hat eine Was ferverdrängung von 4180 Tonnen-Die Maschinen hesitzen 9500 Pferdekräfte deren voue Inusnutzung oem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigleit von 22 Kno ten in der Stunde verleiht. Die Jn nenräume, besonders der für denEmv fang der Gäste desHerrschers bestimm te große Solan, sind vornehm, aber nicht überladen ausgestattet. Die wei ten Fahrten des Kaisers auf diesem durchaus seetiichtigen Schiff, speziell die alljährliche Erholungsreise in die nordischen Gen-äffen sind bekannt; ebenso, daß der Herrscher es liebt, Künstler, Gelehrte und hervorragende Vertreter der Industrie, des Handels und der Hochfinanz zu diesen Fahrten einzuladen und wochenlang als Gäste bei sich zu sehen. Eine andere Jacht des Kaisers-, der Segier Meteor Ill» stellt ein Sport schiff ersten Ranges dar. Der Meteor, der in Amerika gebaut und von Miß Aliee Roosevelt getauft wurde, hat nur eine tleine Dampfmaschine an Bord, die zum Betrieb des fiir die Beleuch tung nothwendigenDynamos dient; im übrigen ist er mit einem sehr großen Segelwerl ausgestattet. Die Gesammt länge des Schiffsrumpfes beträgt 150 Fuß, die sich in der Tiefe der Wasser linie allerdings auf 110Fuß reduziert, da der Brig, wie bei allen Schnellseg lern, in Deckhöhe weit ausladen Das Schiff ist 25 Fuß breit, sein Tiefgang beträgt 17 Fuß, sein Deplacement 320 Tonnen. Rumpf und Querwände des Fahrzeuges sind aus Eisenplatten zusammengesetzt und mit Stahlecken versehen; der Kiel besteht aus einem Bleitnassiv von 113 Tonnen Schwere; dies ungeheure Gewicht ist nöthia, um die absolute Stabilität des mit so gro ßer Leinwand bespannten Fahrzeugs zu gewährleisten Die Höhe des Groß » tnastes erreicht 125 Fuß, vom Decl aus gerechnet. « Einige Angaben über die inneres-ins richtung des Schiffes werden vielleicht interessieren. Jm Oberdeel befindet sich eine große Lucie, durch die man in ein hübsch ausgestattetes Vestibül hinab fteigt. Dies fiihrt im Hinterschisf zu einem Damensalon, im Borderschiff, und zwar auf der linken Seite, zu den vom Kaiser bewohnten Räumlichleiten, die im wesentlichen aus einem großen, luxuriös eingerichteten Wohnraum und einem Schlafzimmer mit angren zendem Badelabinett bestehen· Gegen iiber auf der rechten Seite befinden sich die Kabinen der dienstthuenden Offi ziere. Endlich enthält das Vorderschiff noch einen 25 Fuß langen und 16 Fuß breiten Salon, der zeitweilig auch als Speisezimmer dient und Raum für 24 Personen bietet· — Der König von England besitzt eine ausgezeichnete Jacht, die Viktoria and Albert. Sie ist übrigens die dritte ih res Namens. Die erste wurde im Jahre 1848 gebaut; ihre Länge betrug nur 180 Fuß, aber sie war ein seetüchtiges Fahrzeug, das mehrere Jahrzehnte in Dienst blieb. Sie wurde dann durch das gleichnamige, noch heute gelegent lich zu lleinen Fahrten benutzte Schiff ersetzt, daf 270 Fuß Länge aufweist. Jhrn folg e im Jahre 1899 die dritte Jacht Viktoria and Albert, ein völlig modern eingerichtetes Fahrzeug Seine Länge beträgt 350 Fuß, seine Breite 50 Fuß, sein Deplacement 4700 Ton-— nen bei einem Tiefgang von 16 Fuß. Die schönen, außer-gewöhnlich ruhig laufenden Maschinen erzeugen nicht weniger als 11,0s)0 Pferdekräfte; die durchschnittliche Geschwindigkeit des Schiffes erreicht 20 bis 21 Knoten pro Stunde. Zahlreichc tvasserdichte Kant mern schützen den Rumpf von allen Seiten. Jnsoige des großen Ueber wiegens der Liinge iiber die Breite ift das Fahrzeug dein beriichiigten Schlin gern viel weniger ausgesetzt als Schiffe von gleicher Größe. Ueber die innere Einrichtung ist fol gendes zu bemerken: Jm Oberdeck be finden sich zunächst die Appartemenis des Königs, ein Empfangssalon, ein behaglich eingerichtetes Rauchzimmer, ein 60 Fuß langer, bei offiziellen Ge legenheiten benutzter Speisesaal, Schlafzimmer, Anlleideraum, Bade labinett usw. Hier ist auch eine Trep pe eingebaut, die zum ausschließlichen Gebrauch filr die an Bord befindlichen Souveriine dient, ferner ein elektrisch betriebener List, der zu den gleichfalls im Oberdecl gelegenen Gemächern der Königin führt. Die Jacht wurde näm lich noch zu Lebzeiten der KöniginVib toria ebaui, und man sah eine grö ßere nzahl von Gemächern iiir die O Fürstin vor, n. n. ein gersumiges son doir mit an renzendenr Schlaf-s Is lleides und einräumen Andre-des befinden sich in diesem Teil del Schif ses noch zwei große Gemächer siir die ldniglichen Prinzessinnen, sowie neben den Appnrtemenis dedKiinigs ein Pri vatsalon nnd ein tleinesSpeisezimmer, wo Mahkzeiten im engsten Kreise ein genommen werden. Ei folgen dann noch eine ganze Reihe von luxuriiis ausgestatteten Kabinen siir Mitglieder der königlichen Familie, sonstige Gäste des Königs, diensttuendeHosleute Os siziete usw. BesondereCinrichtungen sind getros sen um die Ausbreitung der Wärme vom Maschinenraum nach den von den königlichen Herrschaften bewohnten Räumlichkeiten zu verhindern. Man hat dies durch den Einbau von »nichii leitenden«, aus Silitaien hergestellien Wänden erreicht sowie durch Anbrin gung zahlreicher Ventilatoren die hin wiederum gegen von außen kommende heftige Windstöße durch spezielle Vor richiungen geschützt sind k--1 -L-l ts qul llltcccnutu usw entrissen-»u- q auch die auf der Kopenhagener Werft von Burmeister Fe- Wain erbaute Jacht Standort des Kaisers von Russland Sie ist ein Schraubendampser von 850 Fuß Länge, 50 FußBreite und ZöFuß Bertitale; ihr Tiefgang übersteigt ein wenig 20 Fuß. Das Deplacement die-· fes imposanterx Schiffes beträgt 5255 Tonnen. Es ist als Dreimafter geta ielt, hat drei Promenadendecks und zwei Schornsteine. Es ist ganz aus Stahl gebaut und besiyt einen doppel ten, in wasserdichte Zellen eingetheilten Boden. Rings im äußeren Rumpf be findet sich gleichfalls eine große An zahl solcher Zellen, so daß das Fahr zeug gegen Auflaufen und Zusammen-s stoß hervorragend geschützt erscheint. Die Maschinerie des Dampsers um faßt 24 BellevillesKesseL die in zwei Reihen angeordnet sind; sie ertragen einen Dampfdruck von 35 Pfund auf die Einheit. Es sind Dreifach-Qan sionsmaschinen. Der Standort hat eine Durchschnittsgeschtoindigkeit von 21 Knoten. Das Jnteressanteste an dem Fahr zeug sind seine mit fabelhaftem Luxus ausgestatteten Jnnenräume. Die kai serlichen Gemächer befinden sich im obersten Deci hinter dem Maschinen raum und umfassen Apartements für den Kaiser, die Kaiserin und die Kai serin-Mutter. Jedes Appartement be steht aus einem Wahn-, Schlaf- und Badezimmer. Jn diesem Theil des Schiffes befindet sich gleichfalls der große Empfangssalon und der geräu mige SpeisesaaL Hinter den vorher genannten iaiserlichen Gemächern lie gen die prunkvoll eingerichteten Kabi nen der Großfiirsten und Großfiir stinnen; außerdem befindet sich hier die Kabine des Marineministers, der den Herrscher häufig aus seinen Reisen be gleitet· Besondere Gemächer sind so dann noch für die kaiserlichen und großfiirftlichen Kinder vorgesehen. Die Beleuchtung des Schiffes, die nicht weniger als 1100 Lampen umfaßt, kann geradezu seenhast genannt wer-· den. Der Kuriosität halber sei er wähnt, daß die Länge der bei den elektrischen Leitungen vertvendeten Drähte über 9 Meilen beträgt. Bei der Möbelausstattung der Jnnenräume ist jeder erdenkliche Komfort an Divans, Teppichen, Gobelins und Vorhängen aufgewendet Eine Reihe von Zimmern find mit tnassivem Getäfel in Kirsch-, Birken-— und Ahornholz versehen; die Wandbeileidungen wurden aus ge preßtem Leder und aus Seide herge stellt. Auf ausdrücklichen Wunsch des Zaren hat man dabei jede Bergoldung vcnnieden. . Wie man sieht: die euroisäischen Souveräne verstehen es, auch bei dein meist nur kurzen A:.fenti,sult auf See, sich ,,ioahr"haft fürstlich« einzurichten. Marcel Colle-. — Mißglückte Uebetwachunq i oder Die Herr Advlqt feine Liebes-erklä tuug beenden konnte. w