Hat vorgebcugt Hapas stellt Fahnen nach Genua ein. Wegen Chitekagefabe. Igeaten werden von der Hauptpu wsltuag is Kenntniss geseyt Es heißt, dass der italienische Dienst der Dom-set erst End September wieder ausgenomme Ivetdeu wird. —- Die Gefahr des Einschluss-um der Cholera immer noch nicht beseitigt —- Fisr die Pay-mai Eisenbahn sollen in Zu kutst use dattholzschwelleu zur Betwetdsuq kommen. — Dieses Holz ist fie die Tropeugegendes sehr praktisch. New York, 29. Juli. Jnfolge der in Jtalien herrschenden Cholera und der damit verbundenen Anfteckungsge-» sahr durch Cinwanderer hat sich die hamburg - Amerika Linie veranlaßt gesehen, die Fahrten nach und von ita lienischen Hafen bis auf Weiteres ein zustellen Die Schiffsbiuevujzentwj ten erhielten heute aus dem hesi en Bureau der Hamburg - Amerika - i nie folgende Mittheilung: »Wir ver ständigen Sie hiermit, daß der Dam pfer »Hamburg«, welcher am 25. Juli von Genua und am 15. August von hier abfuhren sollte, und der Dampfers .Moltke«, welcher am 8. August vonl Genua und am 29. August von Newl York abfuhren sollte, zurückgezogen worden sind. Wir ersuchen Sie, nach Möglichkeit dafiir zu sorgen, daß Sie die Passagiere, die Zie für diefe Dam-! pfer gedacht haben, veranlassen, mit; einem der Dampfer der nördlichen Route zu fahren« Die Abfahrt dess Dampfers »Hamburg« von dem New Zorier Hafen ist fiir den 28. Septem-l r angefett worden« Der Dampfer .Moltte« verläßt den hiesigen Hafens am 12. October und der Dampferj .Cincinnati«' am 26. October. Aus italienifchen Hafen find nächst sie Woche vier Dampfer hier fällig. deren Passagiere unter der Quaran-· täne - Verordnung nicht während der Woche in New Yort landen wert-eint wodurch die Zahl der hier erwartetens Eiern-anderen die ohnehin nicht groß! ist, bedeutend reduzirt wird. Auf« Ellis Island hat man überhaupt eines Einstellung des Dampiet - Dienstes aus italienischen höfen erwartet, dochs werden die italienischen Linien weiteri Dampfer von und nach italienschen; Häfen exbediren Die Freunde der’ an der Quarantiine detinirten Ein wanderer kommen täglich nach ders sorge - Office, um sich zu erkundi-l gen, ob sie während des Tages ae landet werden, doch ist die Auskunft die fie erhalten, fehr mager, weil dies Eknxoanderunasbehörde nicht genau« unterrichtet ift. Jnfolge der Nach-" richt, daß die Kajiitenpassagiere des« Dampfers »Berlin'· am Donnerstag gelandet worden find. kamen qefternf die Freunde der an der Quarantiine; befindlichen Zwischendecls-Passagieref nach der Dame-Visite geftrömt, ins der Erwartung, daß die Einwanderer· gestern auf Ellis Island gelandet« werden würden. Sie mußten unver-«l richteter Dinge abziehen, denn diez Einwanderungsbehörde vermochte lei ne Auskunft zu geben, wann die Zwi schendeelspasfagiere nach Ellis Island gebracht werden« i i 4 Wasbinaton Zsi Juli Bei s lli«««auna Der Geleise der P»1nainas«; Bahn, welche durch den Bau des; Vanamaltanalg nothwendig geworden4 ift, wird beabsichtigt, statt der Schwellen aus Weichle solche aus» Hartholz zu verwenden. Jn ders Zauptsache wird Guaiacurn oder ignum Vitae benut werden und 8000 Schwellen aus iesern Material sind in Colon bereits aus Colornbia eingetroffen. Man erwartet, daß solches holz den Tropen lange wider stehen wird. aber es sind auch be sondere Maschinen zur Bearbeitung des harten holzes beim Legen der Schienen erforderlich. Künstler gemindert-nah stritt-ist Karl J .-tzeideneautel wurde einer Privatttiaik überwiesen. Berlin, 29. Juli. Laut Meldung aus Jena hat den namhaften Barm nisten Karl Scheidemantel, welcher in der zweiten Juni-Woche Abschied von der Bühne nahm, ein trauriges Loos betroffen. Er hat in eine dortige Privatilinii bracht werden müssen, und fein Zu and wird von den be handelnden Uere n für recht bedenk Ich ermit. zcheidemantel i ge trüthssrmrt geworden. Als der ünfti set in Dresden zum lesten Mal auf trai, nnd war in seiner Glanz- -Partie ass. Sachs«, hatte er der dorti End- oran voll ifftttufund wathg rt. Er am a Æse boten. WMont Eagle, ,nzer;:, NTr Lea-Ue s rn ganz pl e C ld W ne» »Eure-»Hu UUU IU n- FIE- eikzsze ern-n · ««»s-- "—-- —-«--·- - Bei dem Kaisers ! ( Csnfetikt mit tiicikthtanyl let und Staatsiettetär. Resultat geheim gehalten. Die Wogen dee Aufregung glatte-It sich immer mehr. — Stimman in Paris and London anscheinend sehr ruhig. — Tie »Nein Freie Presse« in Wien tadelt die Spra che England-. — Noch immer mehr Commentate der Presse Deutschlands zn der Rede des Peemiekminiftets Asanith im bri tifchen Unter-hause — Die Ansich ten über den Ton und die Wit knng der Rede sind fein verschie den. Swinemiinde, Preußen. 29. Juli. Kaiser Wilhelm hatte heute mit dem deutschen Reichskanzler Dr. von Beth rnannihollweg und dem Staatzselres tär von KidetlewWächter eine mehr stiindi e Conserenz, über deren Er gelinißg strengstes Stillschweigen beobachtet wurde Berlin,2(d .Jult. Jn einem inspi rirten Artitel über die Rede des dritt schen Premiers Asquith führt die »Kölnische Zeitung« im wesentlichen Folgendes aus-: »Wenn wir den Ge dankengang des Pretniets Asauith richtig verstehen, so verzichtet England aus eine Theilung Marolloö in Schudherrschaften oder Interessen sphären· Ader es opoonirt nicht da gegen, daß Frankreich Deutschland an derwärts in Afrita entschädigt. Das ist von uns stets als Ausweg betrach tet worden. Die Verhandlungen des französischen Botschasters Cambom und des deutschen Staatsselretärsi des Aeuszern o. KiderlensWiichter sind geheim. Daher ist ihr Inhalt nigt belannL Was darüber veröffentli t wird, sind bloße Vermuthungen. Im merhin, falls ein Austrrusch Togos und die Regulirung der Grenze von« Kamerun gegen verhälntnißmiiszigei Kompensation im Kongo den sranziisiJ schenWiinschen entsprechen, so wäre der Gegenstand diskutabel. Jedenfalls ist, was immer das Ergehntß sein mag, Bordedin un einer Verständigung daßFran rei vollste Burg chast giebt, die deutschen wirthschaftlichen Jntersl essen in Marotio zu schützen und zu. wahren.« i — i Berlin 29. Juli. Die Ausnahmec der Ertlärung des Pretnierministerz Asauith im br: tischen Un: erhause fei: ten- der Presse Deutschl lands ist eine verschiedenartige. stiziöse Auslas- . sungen liegen einstweilen noch garnicht vor. Die Regierung schweigt sich aus« Von den Blätterstimmen mögen die nachstehenden hervorgehoben werden: Die »Bosftfche Leitung« lohte in ihrer MorgensAugga die Ausführungen des Premierz fils eine Jriedeng- Rede. Aber heute Abend ist sie fleutiUscher Das Blatt erwartet weitere Krisen und ertlärt die Mtroltoi Frage starre von Schwierigteiten und sei hinnen Kurzem nicht zu lösen. Jedenfalls aber habe Asauith die Lage gellärt. i Die hiesige »Germani.i« zet durchweg befriedigt, das Berliner Tagehlatt« ebenfalls. Lehteres erin-! nert jedoch leise daran, daß die Rede Stacheln und Vorhalle ausweise und nur ein vorläufiges Zurücktreten he deute. Die »Dost« ist zusrieden damit, daß England außerhalb Marollos. desmteressirt fei, vielleicht sei eH auch zugänglich, wenn Aamoenfationen in nerhalb Marolkos erörtert wurden. Die »Tägliche Rundschau« ert:ar:, der enthüllte Kern der Vlzauithstitede sei die Warnung an Deutschland: Ha de weg von Marokto! Deutschland fcheine sich leider damit abzufinden. Jninreri hin sei es das gute Recht Englands, sich als Algeciras-Macht an der Neu-» regelung der Verhältnisse in Marokko’ zu betheiligen. En land sei Deutsch lands Bestreben, ich neben Spanien und Frankreich ein Feld der Bethäti gung zu schaffen, erfolgreich entgegen getreten. Die »Deutsche Tages-Zei tung« betont, ein Herausgehen aus Marska ein Zurückweichen sei un zniöglich Die Rede des Paniiers sAsguith sei trotz ihrer divlornatifchen »Fafsun eine Verschärfung der Rede sdes S ahkanzlers Lloyd George, die TWirkung sei die, da die Franzosen nun zuversichtlicher arauf vertrau ten, Deutschland werde klein beigeben. Die »Berliner Neueften Nachrichten« erklären sich befriedigt, falls England auch künftig sich jegl cher Einmischung enthalte· Vor dem Belanntwerden des Worilauts der Asguith-Rede hatte die »Frankfurter Zeitung« in einem inspirirten Artikel die gestrige ein schlägige Meldun des Bureaus Reu ter als höchst befriedigend bezeichnet. Sie beseitige die Wirkung der Rede von Lloyd Georgr. ; —. —.-.— Wien, 29. Juli. Die »New Freie resse« hält dafür, es sei die hiichsie « it gewesen, daß Englands Sprache gen Deutschland sich geändert habe. g deutsche Publikum habe eine be wundernswerthe Ruhe gezei t. Doch ei eine gewisse Ervegung merkbar. ie Verdrossenheit inDeutschland dar e. M es iiliemll enaltscher Un freundlichem sey-»Im sei bedenklich Das Blatt fügth nzu, daß die fort währenden Reibungen und Reizungen das Gefühl erzeugten, England hemmt die deutsche Entwicklung in sämmtli chen Erdtheilen und lasse sie nicht zu Athem kommen. Die Heilung der an gekichteten moralischen Verwüstung et fokdete Jahre. Golde-les Jnviläute Beseht den fünfzigftes Jahres tag feiner Priester-eise. Pfarrer Joseph Witten Philadelphia, Pa» 29. Juli. Jn Manch Chunt beging heute Pfarrer Joseph Winter den 50. Jahrestag feiner Priesterweihr. Tro feines hohen Alters von faft Jahren erfreut fich der Jubilar großer geisti ger und körperlicher Rüstigkeit und Frische Er war der Empfänger zahlreicher Glückwijnfche, die er mit der ihm ei nen Befcheidenheit entge gennahrn. er Judilar wurde am 13. März 1833 in Lberlangbach, Baden, geboren. absolvirte das Lyceum in Freiburg und war dann als Haus iehkkk in Tikpi thäng. Noch in ju gendlichem Alter trat er in die papr liche Armee ein. Jn Rom begann er feine Studien für den geistlichen Be ruf und Papst Pius lx., welchem er von Kardinal Hohenhole dargestellt worden war, nahm großes Interesse an dem jungen Deutschen. Jni ver flossenen Jahre besuchte Pfarrer Win ter abermals Rom und wurde von Papst Pius X. äußerst freundlich empfangen, doch lehnte er eine ihm vom Papst zugedachte Auszeichnung ab. Der Jubilar ift in vielen Ge meinden thätig gewesen, darunter 24 Jahre in Langdale, Pa. Er hat sich auf schrifftellerifch bewältigt na mentlich in Schriften gegen die Trunksucht Der ieaizczitc Geburtstag Gustav Kadelbnrshst sich allen Osatiouen entzigerh Tresiticher Luftspieldichter. Berlin, Zit. Juli. Gustav Kai elburg sollte .in1af3:sjs»t, feines soeben stattge habten iechzågiten Geburtstags von zahlreichen Freunden und Verelkrern zum Gegenstand Jwßer Auszeichnun gen gemacht werden Aber der treff: liebe Luftipieldictter hat sich allen ibkn zugedachten Evaiionen in aller Stille durch eine Reise nach Tirol entzogen. Sein Haus an der Bruckenallee in Berlin X. W. iit verddet. Geboten in Budavest. wurde Gustav Kadelburg in Wien deutsch erzogen. Er widmete sich mit siebzehn Jahren der Bühnen lautbahn. Nach den Anfängen in Leip zig und am Stadttheater in Halle kam er 1871 an das Manna-Theater in Berlin. Nach kurzem Aufenthalt in Wien und Hamburg wurde er von L’Arronge für das Deutsche Theater in Berlin gewonnen, dem er als gern gefehener Bonvivant bis 1894 ange hörte. Als Bühnendichter hat Nabel burg, der längere Zeit auch an ver schiedenen Zeitungen thötig war, theils allein, in emeinfchaft mit Franz v. Schönthan, Ostar BlumenthaL Richard Stowronnet und Rudolf Presber eine große Anzahl von zug träftigen Lustspielen und Schwänken verfaßt. Parlament aufgelös. Neu-Ihm- ist Ein-da sinden as 21. September stut. Ottatvn, Ont., 29. Juli. heute Nachmittag wurde das Parlament aufgelöst in Uebereinitimmung mit der von Premierminister Laurier vor ei nigen Tagen gemachten Antündigung, daß die Auflösung erfolgen werde, wenn die Abgeordneten eine Ab stimmung über die Reciprocitäts-Bor lage vereiteln. Die Neuwahlen sollen am 21. September attfinden. Das enwärttge han« er Gemeinen be a: t aus 138 Liberalen, 86 Tonset vativen und drei Unabhängigen. strick III III-Ucc Vetrieb us der Iexiksnischet Eisen bahn theilweise eingestellt Stadt Mexico, Mexico, 29. Juli. Jnsolge des Streite der Angestellten der mexicanischen Eisenbahn hat die Verwaltung heute an ihre Agenten eine Aufforderung erlassen, seine Frachtgiiter, die leicht verderben, an unehmen. Der Frachtvertehr ist aus sämmtlichen Linien der Bahn voll ständig und der Passagietverteike theilweise eingestellt. Die mexicani sche Eisenbahn, die älteste im Lande ist Eigenthum englischer Finanziers. Verhängniskvslle collisiorr. Detroit, Mich» Zi. Juli. Jn der Nähe von Dem-dorti, etwa zehn Mei len westlich von der Stadtgrense, col lidirten gestern zwei Ziraßenhahns wagen der Ann Arbor Division der Detroit United Railways. Ein Mo torsiihrer wurde getödtet, süns Per sonen wurden gefährlich und mehr als zwanzig leichter versieht — Jn dem S laszimmer ihrer Wohnung in New orl wurde heute hie 80 ahre alte Frau Rose Spinol all Lei ermordet auiqesunherm —- I ; Harmonie fehlt. « EKlnst zwischen Kircheus nnd Vereins-Deutschen i F Praktische Vorschläge. E Phitadecphia, Pa» 28. Juri. Dies Anwesenheit von Pastor Manfred; zGrisebach dem Geschäftsführer des Evangelischen hanptvereins siir deut Ische Ansiedler und Auswanderer, gab Islestern Anlaß zu einer gründlichen I ussprache über Centraiisirung der Einwanderer - Fürsorge und serner darüber, wte dies die Brücke sein iiönntr. Kirchen - Deutsche und Ber-e IeinsDeutsche auch zur Erhaltungi i s s i i des Deutschthurns in den Ver. Staa ten zu vereinigen. Diese Aussprache sand in der halle der Deutschen Ge sellschaft von Pennsylvanien statt. Anwesend waren Pastor Grisebach, Dr. C. J. heramerz der Präsident des Deutsch - Ameritanischen Natio nal - Bundes, Dr. Arthur Mudra, Ideutscher Konsul in Phiiadelphia, EPastor Chr. Metzenthin und Pastor kPaul Sommerlatte aus schändet sphia, Pastor Dr. Julius ossmann sang Baltimore, here A. . Jant-« bäneL der Präsident des Unabhängi-, »nur Bürgervereins von Mart-land,i iBundesschcctzmeister Hans Weniger ? und BundessZetretär Adolrsh Timm vom Deutsch - Ameritanischen Na tionnl —- Bund. Dr. Oeramer führte den Vorsitz. Pastor Grisebach rese "rirte über die Reise, weiche er zum ZStudium der Einmanderer - Ver Ibiiltnisse durch die Ver. Staaten und JCanadn gemacht· über seine Unter "redunaen mit Präsident Tast und "Handelssetretör Nagel. und tarn zu Ibem Schlusse, die von den einzelnen Innoden und Deutschen Gesellschaf ten geleistete Eirtwanderer-Fürforge zu centralifiren und durch den Deutsch - Ameritanifchen National bund auch die Vereins - Deutschen zur Mithilfe heranzuziehen, weil ein Vertreter einer großen Verbindung . B. auf Ellis Island eher Gehör Finden würde, als die Vertreter einer Anzahl kleiner Vereinigungen Auf feiner Reife. fagte er. fei ihm die große Kluft aufgefallen, die hierzu lande zwichen Kirchen-Deutschen und Vereins-Deutschen bestehe. Er bat die Vertreter des Eltationalbundes, Alles zu versuchen, diele Kluft zu überdrücken Nach längerer Debatte wurde dann beschlossen, ein Comtte einzusetzen. welches in einem Referat dem in den Taaen vom S. bis 9. Oktober dieses Jahres in der Bun deshauptftadt tagenden S. Convend des Nationalbundes weitere Vor fchliige unterbreiten foll. Zu Mit gliedern dieses Cornites ernannte Dr. Hexarner die Paftoren Chr. Mehru tbin, Dr· Julius hoffrnan und Paul Sommerlatte. Es war die einniiithige Ansicht der Anwesenden. daß alle Schritte des Nationalbundes in der Förderung der Einwanderu Fiirforge, auf einer lonfessionslosen Basis ethan werden müssen, wie sie sauch enes Sinnes mit Paftor Grtif febach waren, daß die Bartieren dezs Eonfessionalismus fallen müssenJ will sich das Deutfchthurn der Ver.! Staaten zu einein gemeinamen Kam-· pfe fllr feine Selbsterhaltung aufrafs fen, zu dem es nach Ansicht des Geiz ftes aus Deutfchland noch nicht zu fpöt fet. ; i Flinfzig verletzt. Excnrfisuszug der Lehigh Bel len-Bahn entgleift. Gebrechene Schiene die Ursache. New York, 28. Juli. Ein Excurs l sionszug der Lehigh Ballen Eisen-; bahn entgleisie heute auf der Fahrt« nach Atlaniic City in der Nähe vons Seneca Lale im mittleren Theil desi Staats. iinfzig Passagiere wurden« dabei vere t, mehrere davon so schwer, da an ihrem Auskommen gezweifelt wirb. Verursacht wurde der Unfall durch eine gebrochene Schiene. Die PullmawWaggons wurden von den Geleisen gerissen’ und einen zehn Fuß ho n Abhang herunter geschleudert ie meistens Verlehtem die ausschließlich ExrurH sionisien aus Chiusi-, Milwaukeej und anderen wextlichen Städten wa-( ren, wurden in ern hospital in dem Städtchen Sanre untergehn-ihn Einel Frau, die bei dem Unfall einen Bruch i es Rückgrati davongeir en hat, legt im Hospital im Siegen und lann nicht wieder hergestellt werden . —- Jn Winnipeg, Man» wurde gestern Chatles Thema-, ein Regie wngliGetteideinspettot, unter det» Anklage des Diebstahls verbastet. —- Republikanifche Führer, ausges« sprechene Standpattet, versuchten heute, den Präsidenten zu bestimmen irgend eine Wollbill zu vetiren. — Prof. J. E. Baggott, der Su pekintendent der öffentlichen Schulen in Lake Fenst, Jlls., hat mit Aus nahme von 177 Meilen die 1,012 Meilen lanJ Strecke von Weswegen-, EIN-» nach oston in einem Sirt-Ken ahnwagen in Z Tagen und ein gen Stunden iutiyqeleqt «cif—"c-1tf Anhaltende Hitze iiln til-; tnettde Wirkung ans. Unglück in Neustadt. Zehn Jenertnehrlente nnter den Trümmern eines brennenden Ge bäudes verschüttet nnd vier davon leben-gefährlich verletrn — In cbersehlesien sind während der letz ten Woche dreißig Personen beim Baden ertrsnken. — Eis-Selts Mohsmmed Ali Mier rückt mit einem starken Heere gegen Teller-an vor. — Regierung scheint den Anfstixden im Lande nicht ge wachsen. — Des russischen Banken soll verboten werden, Juden Kre dit zn gemährem Berlin, Bl. Juli. Die hier anhal tende, wirklich beispiellose Hitze hat fast Alle in ihren Bann geschlagen nnd übt eine stetig mehr lähmende Wirkung aus. Die Ralaniität ift im mer noch im Zunehmen begriffen, und der Gemüther bemächtigt sich vielfach völlige Verzweiflung zumal eine Bef serung nicht in Sicht ist. Die Schiff fahrt aus der mittleren Elbe hat jetzt gänzlich eingestellt werden müssen, wodurch der Verkehr eine empfindliche Einbuße erleidet. Blitzschläge richten in den verschiedensten Gegenden tveii teres Unheil an. Zu Kirchroth im baherischen Regierrtngsbezirk Ober pfalz zündete gestern der Blin. und acht Gehöfte sind dort auf den Grund niedergebrannt· Ein größeres Un glück ereignete sich ebenfalls gestern in Arnstadt. Schwarzburg-Sonders hausen. Dort schlug der Blitz in ein Gebäude ein. Aber das ausbrechende Feuer konnte wegen des herrschenden Wassermangels nicht wirksam be tiimvft werden. Trotzdem arbeiteten die Feuerwehrleute mit heldenmiithi gern Eifer-, um dem verheerenden Ele nront Schranken zu ziehen. Zehn Mann wurden dabei von einstiirzens dem Gemäner verschüttet. Ihrer vier wurden auf das schwerste verletzt, so daß an ihrem Wiederanskommen ge zweifelt wird. Einen jähen Tod er litt der Revisor Nocltäschl, als er Bü che-. aus der Fabrik, in welcher er be schäftigt war, retten wollte. Ter Un gliialiche wurde von einer einstiirzew den Mauer erschlagen. Die Todes fälle infolge von Hitzschlägen häufen sich in erschreckendetn Maße. Jn Ober schlesien sind während der abgelaufe nen Woche allein dreißig Personen beim Baden ertrnnken. Tehemn, Persim, 31. Juli. An der Ieise einer Abtbeilnng tüchtig geschulter und auch vortrefflich aus getüstetek Soldaten verließ ge stern der entthwnte Schob von Petsiem Mobmnmed Ali Mitm thbnd und marschiete in der Nich tung nach Tebemh der-Hauptstadt des Landes weiter. Hier fürchtet man. daß es dem Tit-Schuh gelingen könnte, wieder auf den Thron zu ge langen. weil er in dem ganzen Lande viele Anhänger hat nnd die Regie rung den Aufstönden, welche ans al len Theilen des Landes gemeldet werden, nicht wsnachfen ist. Ein Zu lammenstoß nn den Regierungstrups pen ist für die nächsten Tage zu er warten. London, Jl. Juli Wie der «Iinies« aus St. Peter-Ihan gemeldet wird, hat der rufiische Premier Stolyoin einen neuen Plan xnr llnterdriicknnq der Juden ausgeht-at Der Minister Präsident machte angeblich vor eini .- ·- Tagen dem Cabinett den Vor· s.t)lag, dass den Vanlen verboten werden sollte, den israelitischen Ge schäftsleuten einen ausgedelmten Credit zu gewähren Diesen Vor schlag begründete der Premier mit der Behauptung, dass die meistens in den Händen von Juden befindlichen Bantinstitute die Jsraeliten zum Nachtheil der anderen Geschäftsleute begünstigen. den tdandel monopolisis ren und die Spekulationswuth in einer Weise fördern, die eine Gefahr für das Reich bilde. Der Finanzminis ster Kokowzoff stimmt jedoch nicht mit Stolypin überein und das Projekt des Premiers wird sogar von dem nationaliftischen Führer Timascheff fverurtheilt Preiuier tritt suec-. Mars-is Stier-it als der Nachfolger Rats-use seuaunt Tokio, Japan, .31. Juli. Erst ge stern wurde hier das Gerücht verbrei tet, daß Graf Itatiura der Premier minister Japan s, bereits am 27. iJuli feine Refignation eingereicht lund Mart-is Saionji alt seinen Nachfolger empfohlen habe. Es heißt, daß der Mitado diesen siir den wich tigen Posten ernennen und den Wech sel im Cabinett am 25. August amt lich bekannt geben werde. Graf Aut sura wird fich, wie es heute heißt, wahrscheinlich ganz und gar vorn öffentlichen Leben zurückziehen Mar auis Saionji ist nach allgemeinem Urtheil ein sehr gewiegter Staats mann, der mit der von dem Grafen Aatsura verfolgten Politik vollständig einverstanden ist. Laurier’s Erklärung conservative nicht treu den« lieberlieferungen der Partei. » Wichtisei »W«hlissue«. Ottawa, Ont·, 31. Juli Jn de Form einer an das Volk von Cana gerichteten Adresse hat Premiermin ster Sir Wilfried Laurier gestern d Fragen, um die es sich in stehenden Wahlcampagne handelt auseinandergese t. Nach den Aus s siihrungen des remiers ist die in de bevorstehenden Wahl zu entscheidende »Frage leine neue, da beide Parteie Zseit mehr als einem halben Jahrhun sdert Reciprocitiitg- Beziehungen zude Vereinigten Staaten gesucht haben Die gegenwärtige conservative Parte versuche nach dem Dafürhalten un den Ausführungen des Premiers, di slebenslängliche Politik ihrer Führe Ein der Vergangenheit wieder rückan Tgig zu machen Ter Premier hofft wie er sagt, daß die Annahme det iReciprocitäts - llebereinlomrnens vie zdazu beitragen werde, die bestehende ’Beziehungen zwischen Großbtiictn «nien, den Vereinigten Staaten un Canada viel besser und herzlicher z gestalten. Kreuzer gestkandet sSiebeuhundekt Pers-neu Iet den glücklich gerettet. Schiffe zu Hilfe. Halifaxu N. S» st. Juli. Jn der Nähe von Cav Sable stmndete - stern der canadifche Kreuzer »Niobge« nnd wurde schwer beschädigt Die 700 Mann, die sich an Bord be fanden, sind gerettet, wenngleich zwei Rettnngsboote, in denen sich sechzehn Mann bekunden, in dem dich ten Nebel. der znr Zeit herrschte, eine ;Weile für verloren gehalten wurden. Von lner ans wurde dem verun alückten Kreuzer der Regierungs d.1ntpfer ,,Abekdeen«. Capt Bluts zur Hilfe geschickt Man hoffte, daß es im Lanse des heutigen Tages ge lingen wird, den Kreuzer-, dessen ein zelne Rijume sich stark mit Wasser ge· « füllt haben, nach diesem Hafen zu bringen Tek Name des Capitains der »Niobe« ist Mekonald, der den Ruf eine-Z tüchtigen erfuhr-even und vorsichtian Seeostiziers genießt. ( Lriihman genannt. - Soll der Nachfolger Dr. Hiki ( in Berlin herbei-. J O’Bries nach Rom. ; Washington, 31. Juli. heuteä wurde hier aufs bestimmtefte behaup tet, daß Präsident Taft sich entschlos- « sen habe, John G. A. Leiihman, den gegenwärtigen amerilanischen Bot schaiter in Italien, als Nachfolger 1 »von Dr. David Jayne hill zum Bot- , Hchafter in Berlin zu ernennen. Dem selben Gerücht zufolge wird der fehige ameritaniiche Botschafter in Japan, Thomas J. O’Bkien, an Leisbman’s« Stelle nach Rom gehen. Ueber den s Nachfol er -Q’Brien’s in Japan ist L· vorläufg nichts bekannt. Eine end- · gültige Entscheidung betreffs der dis plomatiichen Ernennungen wird-« wahrscheinlich in einer Conferenz ge trossen werden, die Präsident Taste fiir beute Nachmittag mit Staat-sie tretär Knor vereinbart hat. ..l Lastschiff-r verunglückt Fiel mit Irr-platt sub einer Bilde sen 400 Fuß. Pittsbnrg Pa» Jl. Juli. Hervor-d Lemn, ein nur H Jahre alter aber trotzdem seiner kühnen Lustsayrten wegen schon allgemein bekannter Lustschiiier aus Allentown, Pa» siel gestern, als er in einer Höhe von « 4000 Fuß in einem Weist-kleben « Aeroplan über dem Flugsclde an der h Brnddock Avenue hinschwebte, aus die Erde nieder und wurde schwer, viel leicht tödtllch verletzt Levan war halt-bewußtlos und blutete ans ver schiedenen Wunden. als man ihn nn--f ter den Trümmern seines Aeroplans sand. In dem Columbia HospitalXT wohin nmn thn brachte, erklärten die Aerzte daß er nur geringe Aussicht« habe, wieder hergestellt zu werden. Sind-ehster Verschlus. »Will, Inn seiner Familie zu helfen, . hingerichtet werde-. Richnwnd Va, 31 Juli· Zu ei nem Freunde des unter dem Verdacht » des Gattinmordes hier eingesperrten « jungen Millionörö Dem-n Clay Beattie kam gestern ein Fremder nnd ma te diesem einen iiberraschenden Vor chlag. Er sagte-, daß er sich chuls dig bekennen wolle, Frau Beatt e er mordet zu haben, wenn Beattie’s Va ter sich bereit erkläre, seiner. des Fremden, Familie 85000 zu zahlen. Er, der Fremde, sei, wie er hinzu- « fügte, schwindsiichtn nnd habe nur » noch höchstens ein ånbr zu leben « Seine anilie befinde sich in dürfti - gen Verhiltnissen . Zu dem französischen Departe- - ment ekault sind angeblich mehrere ·« Fälle von asiatischer holera vorse kommen.