Eine Erzählung Hq «--— W EEin Friedensstorer JWWIW Utmjk Inm Wm E Von Vietor Blüthgen (4·» GENIUS-) ».: skier degrei en Sie doch: wenn bie xd site Mann nnderftiindig genug isi II hartnäckig bleibt, so bin ich ge gen« die hülfe der Behörde in . - « zu nehmen. Das giebt einen Standort Und gefest, daß — Its-J Ist ihen immerhin gnzntrauen ist. L ans Sen-ask ankommen läßt. wird däeslaneage noch« größer; et fest sich gerichtlicher Bestrafung ans. Das muß gehindert werden, nnd Sie müssen dabei helfen.« curt koar sieben geblieben; er batte M heftig gesproche- uud sah finster ant. Blaue-Mark bückte sich seitwärts is einem Resedabeete nieder und brach ein- Stenge1. «Jch verstehe bon diesen Dingen nichti«, meinte sie zögernd, indem sie sich aufrichtetr. Sie hatte nicht den Mid, ihn anzusehen. »Vielleicht re den Sie selber noch einmal mit dem Onkel, oder wenden Sie sich an herrn von Parmein auf Branitz, der fein set-trauen genießt!« «Berzeihen Sie, wenn ich Jbre Fas fnngsgabe oder Jbr Vertrauen in mei ne Wahrhaftigkeit überschögt habe, mein gnädigeö Frönlein!« sagte er bit ter nnd scharf. »Da Sie mir Jbre Seihiilsi versagen, bleibt mir in der that nur der von Ihnen bezeichnete Weg übrig; für die Folgen des Miß gzgent aber sind Sie mit verantwort Er og den Hur, machte rnr em rasche erbeugung und fchritt dem Ausgange zu. Ame-Mark blieb ste hen und warf ihm einen scheuen Blick nach; sie war bleich und betreten. Jn diesem Augenblicke hatte sie ein Ge fiihh als sei sie nicht die Natur dazu, um einen Kampf mit dem starken, wlllensklaren Mann durchzufechten, Und ein Verzugen überiam sie, als miisse sie weinen. Das war nun der Ertrag ihrer Feindseligkeit: am un rechten Orte hatte sie dieselbe hervor-— getehrt, und nun hielt er sie fiir dumm und kindisch und für wer weiß was noch. ür unordentlich hatte er sie heute orgen erst ertliirt. -- Aber was konnte ihr im Grunde daran lie gen, wie er sie schästes Er war »Luft« siir sie, wie sie es fiir ihn war. Höch siens konnte er in der Verwandtschaft ieine iible Meinung von ihr verbrei ten; er schien ja« sehr viel daraus zu gehen, was man in der Verwandtschaft von Jemandem sprach· Das war ihr gleichgültig Jn Einsamkeit groß ge worden und nur mit Frau von Banne tpih und deren Töchtern intimer ver lehrend, hatte sie keinen rechten Begriff davon, was in der Gesellschaft ein .Onf« zu besagen habe. » Ob man nicht doch lieber mit Onkel über die Sache verhandelte? Sie glaubte zwar nicht, daß, wenn die Folgen bedenklich fiir ihn waren, derselbe in der That Widerstand leisten würde, aber es konnte ja nichts schaden, wenn sie aus den Busch klopfte und die Warnung des Vetters auf geschickte Weise ein stießen ließ. Sie ging im Garten auf und ab; das erste Nesedabiischelchen war längst gepflückt; sie zapfte hier und zer pfliickte und riß dort ab, um das Ah rissene nachdenklich in den Wind zu . en. Dann rief sie Dann und vste nnd spielte mechanisch in dem ansen Fell des Bernhard-meet Nach geraumer Zeit fuhr sie aus ihren Ge danken auf: sie vernahm Wagenrollen auf dem Hose. Anfangs dachte sie, es kämen Fremde gefahren; als sie indes en bit zur Gartenthiir geschritten, sah Enrt von Boddin in den Wagen des Onkelg steigen. Jv n saß steif auf dem Bocke· den Peit chenftiel auf das Ante gestemmt, wie eine iigyptische Miststatur. Und plöylich entte seine-Mark blihschnell den Ko und Its-de roth und ging weiter, bis zur Iartenpfvrtr. Der Vetter hatte sich III-sehen nnd konnte meinen, daß sie dastand. Die Pferde g e seinetwegen an; der Wagen rasselte um Eis-;- .:.--»--»is.sss»s«i.« . n n rten ri III-sind fragte, wohin Jochen sahe-. . ,,Oer here von soddin wollte nach ; er hat sich was zu friihstiicken ed sen, aber hat nicht viel egesi nnd ntenz dann ist er gelitufen — tsd gekommen nnd hat in sei " sen Papst-re- herumgetramt, bis « sichertä Maanåsi Phä- ist ein sitt-W r r n ; er o was - Nishi-ei u sichs . s tet sonst nichts gesagt?« a, et hat gefragt, woan wir zu Mittag äßen, und ich hab’ ihm gesagt: W Eins, aber er brauche sich nicht if- sieht zu spuken; denn was den alten und Sie anbettäfe, da hätte der Eisen gesagt, Sie wollten auf Ih ben essen, und da könne et hin Oel allein essen wann er wollef t Mk der Onkel das aufgetra ftnxie Biene-Mark heftig. Morgen ja«, war die ver M YOU-ät- f h ? D ist n ns u t et a « M diese ja nun gleich kennen .Æ.. Zwist-cis Ida-« ji«-ichs M heb-XI Inn-Dis iibek — J Ists-. Das Inn-tief -. W ow » zf die Ists-: Zungen Mädchen wohl ihm selber ge asen toiirdeni Leonore war- schöner. aber hedtoig toar entzititentx Arn Ende verliebte er sich in eine von den Izeidern Aber sir waren zu gut fiir r n. Es tvar eine schweigsame Fahrt, die Curt von Boddin rnit dein alten Jochen machte; nur selten eine Frage. und immer eine einsilbige, zu welcher die nächste Umgebung des Wagens Veranlassung bot; ebenso selten und einsilbig war die Antwort. Endlich tauchte Branis auf, Curt beugte sich vor und studirte nrit sichtlichen Inte resse die biibschen Verhältnisse des Baues, die stattlichen Bestände des Parti, einen Theil der Anlage nach dein andern. Ali Jochen das Tbor passirte, wurden am Fenster ein paar weibliche Köpfe sichtbar. allein Curt hatte nicht Zeit, genauer hinzuschw denn gleich ani Thore hielten dre Psers de vor Herrn von Pannetoihz der jun e Mann stellte sich oor und stieg, Freundlich willkommen geheißen, bin unter. »Na, Jochen«, fragte Dei-r von Pannewii mit verschmistern Lächeln und streichelte die langen gefärbten Barteoteletten, »wir seid ibr denn ge stern Abend nach Hause gelonimeni« Jochen betrog den breiten Mund zu vergjtiigtern ein-sen. »Es in so aogegangen« Verr. unser Baron war aber höllisch fuchtig, so daß ich umtehren mußte, und ich dach te schon, er würde über das Thor stei gen. Unterwegs hat er sich«aber gege ben, indem daß er sagte, er hätte Ih nen zweihundert Thaler abgenommen und hätte Sie auch mal mit Bartiarbe gefoppt —- dasiir hätten Sie sich wohl reoanchirt." Herr von Banne-in lachte, als ob er erstiefen sollte, toie denn die ganze rundliche Figur der Ausdruck des Be hagens und munterer Laune war. »Ein Original. Jhr Herr Onlelk« sagte er, zu Curt gewandt. »Wir ha ben gestern einen Spaß mit ihm ge habt« —— und nun erzählte er die Ge schichte. »Sie werden Jhre Noth mit dem alten Baron haben, herr von Boddinx denn er tann sehr trahbiirstig sein wenn er gereizt wird. ja unter Umständen mehr als grob. Jm Grun de ist er ein guter alter Bursche, voll der possirlichsten Einfälle Aber kom men Sie hinauf! Ich will Sie meinen Damen oorstellen." »Berzeihung!' sagte Curi, dem zu nächst die burschitos lustige Weise der neuen Bekanntschaft wenig zusagte; »Die Sie sehen, bin ich zu einer for mellen Visite nicht geriistet; ich wollte mir das auf einen späteren Tag ver sparen. Was"mich zu Jhnen führt. ist nur eine dringliche Ungelegenheit« Er klärte herrn von Bannen-is iiber die Erfahrung aus« die er mit dem Ontel ser-tacht »Das sieht ihm ähnlich«, lachte Die ser auf der Treppe, dein Gast die hausthär öffnend. »Sie risciren im mer, daß er aus seiner Drohung Ernst macht. Na, tornrnen Sie nur heraqu Meine Damen sind nicht so scharf aus den schwarzen stach und ich will Sie schon entfchuldi n. Vleiben Sie über Mittag hier un seien Sie mein Gast — keinen Widerspruchs Den sieht's aus Branih nicht. In Pelchoto schlu cken Sie nur mit Vergr. was Ihnen der alte Drache, die iirten, zusam menbraut. Nach dein Essen fahre ich mit hnen nach Pelchoio —- tvifsen Sie toas Jch nehme das ganze Weiber dolt mit hinüber; meine Mädchen und Idie Lebzoto sehen sich gern einmal wie der; die können helfen, den Alten zahm machen. Nettes Ding« die tleine Leb ioto« stets Die mäsien Sie auch zur itlse nehmen; die t ’ne Urt, dern ufel ein Ohr absn chrneicheln. Das ist auch die Cinzigh die Pelchow ein sischen menschlich zu machen verstan den hat. —- Kinden hier bringe ich Euch deren von soddin aus Teteronn der seht Helchoto fsr den« Ilteer be toirthschaften wird —- rneine Frau, ineine Töchter Les-note Dedtoig —« cnrt von Voan sing bald an. sich in diesem Kreise zu ge allen. Die Da men toaren liebenstoii ig, Frau von Pan-cerva die einst in Schwerin Hass dame wesen, hatte sogar etwas Di stingu rtei. Beide Mädchen gaben sich freier· besonders die jüngere, hedwig, welche mehr in die Art des Vaters schlug· Nur war ei Eurt satal, daß here von Bannen-in seine Angelegen heit den Frauen zum Besten gab und daß auch diese sie nur von der komi schen Seite nahmen. Unwillkiirlich sehweisten seine Gedanken in den ma eren herbsiiithen Garten hinter dem rrenhanse von Welche-v zurück, in den Garten mit seinen Sonnenrosen, Dahlien, Asterm seiner Reseda, und mit jer seindlichen Tons-ne Lebst-m die heute in Clure's Erinnerung eher varnehrn nnd stolz aussah, als länd lieh ,wie sie ihm gestern erschienen. Die dürre wisste Umgebung, in der sie lebte, hab ihr Viid mertwsirdig sarhig her aus, und ihm, dem meist zum Ernst neiget-den Manne ,war se abwehren de« seindliehe Zaltung reizvoller, all die hehaglkche sehen-würdigtest hier, Ue ihn wie ein laues sad umspiältr. dennoch- venn ine Aufmerksamkeit pack-der Uninis UM Its-seit Dar, fühlte er freundlich das Wohlthuende guts Formen und einer leganten Um gebung« an welche feine Vergangenheit ihn gewähnt hatte. Das Essen war gut, der Wein vorzüglich —- die Ei garren mathmaßlich auch, allein Stett tauchte nicht. Die Idee, nach Pel ow zu ahren, fanden die Damen a er lieb . und der Gaft hatte wieder das ausfehweifendfte Lob der Consine Leb zow zu hören, welches er ftumrn und doch innerlich befriedigt aufnahm. Als der hübsche offene Landauer verfahr, mußte Citrt mit den Damen zufam tnen irn Fand Plan nehmen, während Herr von Pannewih fieh zurn Kutfchet auf den Bock feste. Jochen hatte man löngft voraus gefchicltz es wäre ja viel gemiithlieher fo, feste Pannewitz aus einander. »Je näher, je deffer —- wie der Dieb zur Mettwurft fagte." Ali die Gefellfchaft um die Wald ecke bog. erhob sich hedwig von Pannes wiß ein wenig und rief dann dlöslieh: »Dort lotnmt AnnesMarie uns ent gegen.« Der Wald war auf der Braniier Seite ungefähr ebenfo weit von Pel chow entfernt, wie auf der Lan endors fer, fo dauerte es noch zehn innten, ehe der Wagen neben Fräulein von Lebzow hielt, welche die annewijifche Familie lebhaft begrüßte, Cutt indes keines-Blickes würdigte. Es entstand ein Streit, wer ansfteigen und gehen und wer weiterfahren sollte; here von Pannewii entschied, daß der Kutfeher zu Fuße nachtomnien. der junge Bod din deffen Stelle auf dem Bocke. Insek Marie den leer gewordenen Pia im Feind einnehmen falle. Curt we felte innen den Sitz Man kam bald in Pelchow an. Der alte Baron ließ sich nicht sehen, und sum-Mark lud die Damen rnit ei nem Anslug von Verlegenheit ein, ihr in den Gatten zu folgen, um den Kas iee in der Laube zu trinken. here von iPannewih übertrug Jochen die Pferde und nahm Curks Arm, der sich sliichi tig von den Damen verabschiedet hatte. »Kommet Sie," Herr von Boddinl Wir müssen den Bären in seiner höhle aufsuchen.« « Er spähte in das Fenster; welche den Zugang zum Zimmer des alten Herrn bildete ,und klopfte dann. « .Mach’ mal auf, Boddinl Was den Teufel: bift Du ungesund, oder was fehlt Dir« Franz?« Curt gewahrte durch die Scheiben, daß der Onkel rittlings auf einem Holzstuhle saß, dieLehne nach vorn, wie im Friseursalon .Er lehrte ihnen in idieser Positur den Rücken In. Neben ihm kauerte der Bernhardiner. so steif wie sein Herr. «Schweig still, Frist« tönte es dumpf aus dem Zimmer-. .Jch will nichts von der Sache wissen. Du bist auch so’n Eujonz haft mir gestern den Sack mit " fel aufgeschnitten, nnd nun läßt u Dich mit dem Teterower ein. Wenn der Teufel zwischen Euch eht, ist der Beste in der Mitte — « I sag’ ich. Wenn Ihr mich genug lvon meiner Rückseite gesehen habt, jdann kiinnt Jhr wieder gehen-« ’ .Du bist ’n rechter alter Esel', rief Bannen-is Curt zublin elnd; »wenn ich zu Dir hinein will. »chlag’ ich Dir einfach dasllxenger ein —« »Das so u mal probiren — das probik malt« rief der alte Baron zornig. «Dazu half ich meine Fenster nicht einsehen lassen. Und ich habe hier meinen hund, der ist auf den Mann dressirt.· »Du bift doch wie die Kinder-, Franc meinte Pannewi einlenkend. indem er Curt einen W nk gab, bei Seite Fu treten-: »wenn sie sich vor et was surchten, stecken sie den Kon in’I Bett. Jch will, ganz allein, wegen ’ner ernsten Sache mit ir reden, daß Du nicht in Unaelegen iten kommst, und nun detreibfi Du olche Damm-eilen Ueden tanntt Du to immer mit mir; wenn Dir meine Worte nicht gefallen, haft Du Deinen freien Willen-« «Die Worte sind gut, aber in’s Do lomme ich doch nicht, wie der Vol sagte«, lnurrte es drinnen be ruhigter. »Wenn Du Deinen besten Freund aufgeben willst, dann bleib’ sitzen, Frank! Dann fahre ich wieder nach Brand zuriich und Du kannst Dir auf Pelchow die Zeit rnit Mäuieiangen vertreiben und mit Diieten Schoeits Sechzundiechzig spielen. Mich trieqft Detemnicht wieder zu sehen. Adlchits ou .« «Wart’ mal, Fris. work neuli« riet der Alte hastig. Und nach einer Weile s te er hinzu: »Na, ich lann ja wohl m t Dir reden, aber blos mit Dir. Der Teterower tonnnt mit nicht zu nahe-« Turt von sei-bin war innerlich em pört. Die Rolle, die er hier verurtheilt war zu spielen, kam ihm liicheelich und entipiirb v genug vor. Allein er bekam-S auch diesmal nnd schritt, se nein erbiinveten zwei-end um die excl-ein Er ’ete« wie jenseits das stee ansgel den wurde und here von Banne hineinftiez Dann Kettt er lang ne auf und ab. Die rinnt-lang onnte ja so lange nicht dauern, nnd allein zu den Damen sich zu begeben, tpce er nicht tn dee Stirn nnen . , kesladene sc langten an, met- ee amtierte die i Milcqten Pferde· und die allzugeringe Belastung. Die Leute iiimmerten si anscheinend nicht urn ihn, und doch ins er verstohlene und, wie ihm diinlte, nicht eben freundliche Blicke aus. Sein Entschluß stand Mi, der pejnlichen Situation, in der er sich befand, rasch ein Ende zu machen. Endlich erschien Heer von Pannetoix wieder, verdrießlich lachend und entt dein Kopie schüttelnd. »Sie werden wohl nicht um die ge richtliche Hälse herum kommen, here non Boddin. Der Alte ist ganz aus dem Häuschen und «tvill es aus einen Standal antotntnen lassen. Als er mir sa te, daß Blaue-Mark schon enit ihm gesprochen und daß er auch sie abge wiesen hätte« wußte ich Bescheid. Was die nicht sertig bringt« schassen wir Anderen alle nicht! Geben wir zu den Dameni Vielleicht besinnt er sich doch noch. Aus einen Schlag giebt der Bauer die Tochter nicht sort’, sagt das Sprüchwort.« »Ich lann nicht daraus warten. ol-' es meinem Onlel gefällig ist« sich zu besinnen«. sagte Tutt finster. ,. ch bade Pslichten übernommen. und ich bin sür ihre Wahrung oeranttvortlich.« »Kann ich Ihnen nicht oerdenlen«, meinte here von Pannetois, die Ach seln zackern-. Als sie in den Garten kamen, wur den sie von den Damen sosort wegen des Erfolges der Verhandlung befragt. Nichts zu machen« sagte Herr von Bannen-ig. »Anne-Mariechen hat ihm ja auch schon versucht den Kopf zurecht zu sehen; der Alte war gan elegisch darüber. Er hätte es nicht eiir mög lich gehalten, daß sie sich mit seinem ausgesprochenen Feinde in ein Bünd niß einlassen könnte. Jhm ist eben nicht zu helsen.« - Anne-Marie war glühend roth ge worden und blickte einen Moment zu Curt von Boddin hinüber, der sie sor schend ansah und damit ihre Verwir rung nur vermehrte. »Ich tonnte nicht anders«. sianimels te sie; .es geschah ja zum Besten des Ont els —« Nein, nein mein liebes Kind«, siel here von Pannervitz ein, »Du hast ganz recht gethan. Er ist Dir auch nicht weiter biise darum." »Ich bilde mir nicht ein, dasz Jhr Wort zu meinem Besten gesprochen wurde, Cousine LebzowT wars Curt ernsthaft hin. .Sie werden mich aber entschuldigen, wenn ich u anderenl Mitteln greife, um dem Re te Geltung ! zu derschaisen Möchten Sie dein; Onkel gesälligst mittheilen, ·tch morgen von seiner Erlaubni Ge brauch machen und Jochen siir eine» Fahrt nach Demmin in Anspruch neh- ’ men werdek i Es wollte teine rechte Stimmungj austonnnen. Man trank den Rassen promenirte ein wenig — dann ging Derr von kannewik um anspannen zu lassen. urt hatte Frau von Pan newih den Arm geboten; die jungen Damen blieben unter sich. nnd da es vorsichtig in der gehörigen Entar nuns Madchengesprache un wie sindet Ihr ihni« Es war hedwig von Bannen-is die so fragte »Steisleinen und arrogants sagte Unsre-Mark heftig. «Jch«btn schons gan mit ihn- fertig. ch finde ihn ganz hiibsch«, meinte gedämpst die volle Altstirnrne von Leonorr. Eine stattliche Figur, und auch sein Gesicht gesallt mir.« Aber die Nase ist vorn etwas breit · und der Mund zu scharf«, meinte Feste-g »Ja- giaube nich-, daß ichl rnal Verlangen haben tiinnte, ihn zu tilgen, trog des hitbschen Viirti «Du bist nicht gescheidt, Hedwig. Ver denkt an so etwasi Aber er hat frisch- quhe —- m have ich Steis i er —- das ist wahr, und ich halte i nicht rade siir el nen anriisanten Sesells fier.« »Und doch bat er Geist und etwas Mnnlichscntschiedenes, etwas Kräf tiges«, wars Haue-Watte hin. . « i i i »Ich hin der ueverzeugung. pas er sich aus Damen nicht viel macht und es nicht fiir der Mühe werth höll, Geist In —- —- pst!" hedevig legte den Finger an den Mund und slüsterte blos noch rasch Sinne-Mark in's Ohr .Wenn er nur nicht immer Den bräulichen Kneiser auf der Nase hiittei erlieb’ Dich nicht in ihn, Arme Marielen!« »Bitte, ich lasse ihn Ditt« war die leise Antwort. Papa Pannewih lam und ries zum Wa re, und bald saß die Familie zur A hrt gerüftet. . · »Min- Unne-Mariechen« und grüße den Oulelt Er wäre heut sehr ungezo gen gewesen. « »Ist-iet- hetr von Bot-din, aus hal diges Viel-ersehen in Bran t - Kom men Sie, so est Sie Zeit ha ni« Adieu liebstes AnneiMarieieu — mrd was ich Dir gesagt habet« dir-ist inger drohte vor dem l den S cht, als der Wagen am die Ecke bog, unt- IrmeiMarte, der die Drohuugpalh stand blutroth und iu nerlsch Wegen da md seste is ihrer serleseuheit und setlpsmeesheit eine sau- uunahiare Miene asi. Sie hatte nicht vermeiden tsnnem das der Wagen sie neben Eurt non Boddin neiteiließ, nnd wie peinlich war es, c allein rnit einem Gegner zu fein, den man am Liebsten als nicht auf der Welt vorhanden betrachtete! Endlich raffte sie sich qui und ging unter sit-mater Berneigung gegen ihn, der tnit verschränkte-i Armen dastand, zur handthiin nni ihr Zimmer aufzu lnchen Sie fiirchtete in diesem Au genblicke« er möchte sie ansprechen. Curi folgte ihr mit den Angen. bis lich die DunstHiir hinter ihr geschlossen hatte· dann wandte er sich kopsschiits telnd herum. «Thiirichtes Kind!« sagte er zwi schen den Zähnen, Z. Curt suhr amniichsten Tage doch nicht gleich nach Demmin. Irgend eine heimliche Macht zwang ihn, aus etwas Anderes zu denten, was etwa geeignet war den Onkel wirksamer u beein flussen, als dies Herrn von Zannewih elungen. Der Jurist und Mann des strengen Geseses wurde plöhlich von Scrupeln der Weichherzigleit geplagt, iiber die er sich gegen AnnesMarie so we weriend geäußert r besann sich. daß der Landratlf des Kreises, here von Wedel au Borniß, der Vor eseste des Onlels in dessen Eigenschat als Ortsobrigteit von. Pelchow, ein alter Freund der milie war. Zu diesens suhr er, este ihm die Ver "ltnisse aus einan der und bat um se n persönliches Ein greifen. Ihn miisse der Onkel anhö ren: ihm werde er auch glauben, wenn er ihm die Consequenzen seiner hals starrigleit llnr mache. »Vielleicht. und sicher zum Vortheil des Gelingens. erinnern Sie ihn auch an das Schicksal meiner Cousine Leb zow, die er bei sich hat und siir die er eine große Vorliebe emvsindet.« Fett von Wedel ließ anspannen und su r sosort mit Eurt nach Pelchow, während Jochen mit dem Pelchower guhrwerk in Bornih verblieb. Der aron war ausgeritten .und man ariss den ersten besten Mann aus. um ihn durch diesen aus den hos bitten zu las sen. Jn der wischenzeit unterhielt sich der Landrat mit Baue-Marie. , Curi ging im Garten mit Beiden »aus und ab ,sroh, daß die Wege meist zu schmal waren, als daß er aus einer Linie mit ihnen hätte gehen können. Nur zuweilen wandte der Landrath sden Kopf ein wenig und zog ihn zu sein paar flüchtigen Bemerlungen her zan. Ei schien ihm. als seien Anne MarieW brttere Magen, wie sehr dein Onkel der Wechsel der Verhanmsse aus dem Gute nahe gehe, an seine Adresse gerichtet, und einmal war’s ihm sogar, «als "tte das braune Auge, welches ihr Pro il ihm zeigte, mit raschem Sei tenblicke sein Gesicht gestreift. Uebri gens hatte sie andere Toilette gemacht; das mattgriine Kleid mit weißem Spihenbesase erschien sitt die ländliche iUmgebun vielleicht etwas zu an Jspruchsvo , aber es stand ihr ut. » Endlich ließ husschlag «en eits der jMauer die Antunst des arons ver zmuthen« s i »Seit-leben Sie mir, daß ich Sie zu sihm führe, here Landrath!« sagte lennesMarie hastig: »Sie müssen ohne shin durch mein immer gehen. Onlel »das die seltsame ngewohnheit, durch’s JFenster zu steigen, und ist nicht zu be »toe en, sich einen besondern Eingang her ellen zu lassen.« .Das tenne ich von seiiher her, lie .bes Kind; damals tvar überhaupt nichi anders zu ihm zu gelangen. Aus Wie derxehem Geer von Boddin —- ich gehe »Ist-fix Jlitger ohne Sie. Jrh hosse das L Der Baron war in sehr til-let Laune n elnn t; denn ee ahnte den Zweck die es esuches. Er war inzwischen bereits durch ein Fenster gestiegen und empfing den andeath mit milnischem Gesichte, was dieser indeß nicht zu Ie metlen schien. »Weder Boddin«. setzte et gemiitlks lich und doch theilnadmsvoll von einem Stuhle lIee ans einander, den ee sich herangezogen, »die: hilft lein Zittern vorm Frosiz Sie hoben die Wahl: ent weder Sie überlieseen Ihren Nessen das Gut und bleiben in aller Ge müthseuhe biet-, oder Sie lassen sich den det Poliei einspekeen und viel leicht einen Tzeil Jheer Leute mit, le ben viel, viel tömmetlichet in einem lleinen Neste und ziehen das Geschick Jheee liebenswürdigen Nichte mit in diese Miseee hinein.« « »Das ist aber eine onenoare unge rechtigleit«. murrte der alte herr aus geregt, und die lleinen wiisserigen Au en sahen aus« als vb sie die Absicht gättem aus den Landrath zu springen .Das ist mein Gut« und ich hatte die verdam ien Juden auch bezahlt. Und das wi ·ich mit meinen Lentemschon zwingen, daß mich leine Polizei hier wegboit. Soldaten schicken sie mir doch wohl nicht her-« »Warum nicht· lieber Freunds Die können Sie in drei Tagen hier haben, wenn Sie’s draus ablegen.« » Der Alte brummte wie eine lnurs rende Dogge vor sich bin. »Wie lange können sie mich denn einspunden?« «Je nachdem. Bester-; ein Paar Mo nate, auch ein paar Jahre, wie Sie’s haben wollen. Machen Sie sich keine Flausen vor. und stellen Sie sich vor die nackte Thatsachet« Jn sinsterem Nachsinnen brach der Widerstand des Barons« »Dann dol’s der Teufel! Meinetwes gen will ich dem Kerl die Pariere alle geben, die ich babex damit mag er machen was er Luft hat. Aber ärgern kann ich ihn doch, Landratsh --— wies« »Wenn Sie in den Grenzen des Ge sehes bleiben, obne Zweisel Jch rathe Ihnen indessen nicht dazu, alter Freund; denn es könnte Ihrem Reisen eines Tages einiallen, das Gut nicht nur allein bewirthschoiten. sondern auch allein bewohnen zu wollen« »Das soll er nur tbunx er soll sei nen alten Vatersbruder nur aus sei nem ererbten hause ’rauswerien! Muß ich ibm die Tagelöhner auch übergeben, Landratbk ’ «Sotveit sie in festem Conttatt zum Gut stehen und nicht freie Arbeiter sind. fa. Ich denke aber, daß auch diese Arbeiter hier in häuieen wohnen, wel che Gutseigentlsnni sind; natürlich un tee dee Bedingung· daß sie fiie das Gut arbeiten. Weiser-i sie sich, weiter zu arbeiten, so entsteht man ihnen ein fach die Wohnung.« »Sonst paisitt ihnen weiter nichts?« fragte der Baron mit gespanntem Sei tenbliet. »Ich heule. das wiiee autng .Rein, das reicht nicht«, meinte der Alte trocken. »Du is ’n Spaß, sägt Nie-ask Und ee lachte einen Augen bliet tin-s auf, aber es ipae ein weniges Lachen. »Ich kann Ihnen nue eathem ped :»en.Sie vie Sache in Guteni, Bod In.« »Na adschiis, Landtatb2 Nun isss mie leichter unt das Herz-« Gottfetung folgt.) Am schnellsten wird gewöhnlich dee mit seiner Rede fertig, der wittlich et was zu sagen hat: i i « Dilettanten find Leute« die, ohne die Kunst einst zu nehmen, ecnit genom men fein wollen« DR K .ok·q »Ur-answer-« ei- mssclw W Mi- smchi ex ev i »aus-i Ins tm W si- qiik di- aeism— sue-I