Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 12, 1911, Image 7

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    F
Ausverkanf unseres
Möbcllagcrs
Jn Anbetracht desZ Zunertrauencs welches das Publikum
uns während der letzten zwei Jahre gezeigt hat in Bezug auf
unsere Fähigkeiten als
Leichenbestatter
und iufrm wir wünschen, uns dieses Zuvertrauen zu erhalten,
haben wir beschlossen, miser Möbellager auszuverkaufeu uud
dem Leichenbestattungsgeschäft unsere ausschließliche und unge
theilte Aufmerksamkeit zu widmen.
Nun ist die Zeit kurz
Wir müssen dies Gebäude verlassen. Preise werden auf
die Möbel gemacht um sie fortzubringen
Weint Ihr etwa-J in Bezug auf Möbel gebraucht, kommt
zu nncJ und kommt schnell.
Zeit und Raum gestattet uns nicht, Einzelheiten anzuge
ben und darauf einzugehen, aber bedenkt, wir verkaufen unsere
Miibel auss.
Alle dlkechnungen müssen sofort bezahlt werden.
lluseren neuen lsseschäftszplatz werden wir später anzeigeu.
Vergeßt nicht den Platz: A. O. ll. W. (·83ebände, 2ter Straße.
—
L
Brand lslantl FurniturgI
82 llntlartaking co.
Wir werden herausgeztuuugen
aus unserem Quartier
Wir halten nicht«-Z davon, die Ausgaben und den Aufenthalt zu ha
ben, auch uur ein einziges Instrument zurückzuschickeu nach Omaha.
Unser Entschluß ist:
Jedes piano muß gehen!
EI sst ein ,,sct)le(ttter Wind, des xlctetuattdetn Mute-J ;1111n-l)t«, und Jltr lutlrt sent ecue wundervolle Psa
no-KausnelNeuheit, einsadx tueil nur uns Etluujerintenen getroffen sind. Tle Ost-nnd Island Furnsture Co.
geht enn l. Juni ern-J dein Wssttnst tmii nn—:s ohne einen passenden lslesrlsnsisplntz l(·is;t. Ierocls tuit einein nros
seen Vorrmtls Pinnocs nn Hand
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Wegs Instrument nennt zu schicken nadt unseren- Ltunlsu .anttplnunrtIet· und Dass kliesultnt ist ejn nngenblsckls
tiser foreirter Vertaus, bei tin-litten- :’lnrerlt«n«—: lnEelsstzsrnojne Binnin nebmst werden können zu einer Reduk
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den, weshalb
Ihr kaufen
solltet, wenn
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Jedes Instru
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sönlich gut-au
tirt von uns-.
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BEWETT PlMl cll
A.0. U.W Gebauede - - Grand Island, Nebr.
Der Gienberg in Mertkm
hast«-sites cui-sei m tut-usw sei-et
III eine-i steten-mes- Ierriisres tol.
Obwohl schon on 5150 Jahre sen
der Zeit vergangen sind, ais die Spa-;
nter den beriitnntm eisernen Ver-J4
von Dumngo in Mexico entdeckten
beginnt die intensive Ausbeutnng die«
fes ungeheuren Erzlagers dont der
fortschreitenden industriellen Ent
wickelung Musin die Stahl und
Eisen in großen Mengen verbraucht
doch erst fest in ein ichnelleres Tem
po zu treten. Acht Kilometer südlich
von der heute gegen 40,000 Einwoh
ner zählenden Stadt steigt aus dei
2000 Meter über dem Meere gele
genen Hochebene orn Nio Tunol der
200 Meter hohe Cerro de Mercado
in einer Lange von Ist-z Kilometer
« und einer Breite von 600 die 700
’ Meter empor, der nichts anderes ist
all ein ungeheurer Block von Mag
neteiienstein mit einem Gehalt von
»so bis 68 Prozent reinen Eisens, das
sich wagen seiner Reinheit sür alle
industriellen Zwecke eignet. Während
man die Menge des über dem Niveau
der Umgebung liegenden Erzes aut
reichlich eineMilliarde Tonnen schätzt
W Tiesdahrungem die in den
ietten Jahren vor-genommen wurden
ers-Dem dasz unter der Erde Erz
noch in viel größeren Mengen vor
handen ist. Da die Zusammensefung
des Crseti mit derjenigen des großen
Iteteoriteinsalles übereinstimm, der
im Jahre 1751 sich in Ungarn ereigs
nete, wird allgemein angenommen
daß auch der eiserne Berg von Du
vango nichts anderes als ein Riesen
meteor aus vorgeschichtlicher Zeit ist.
Daß dieser kostbare Schan, aus dem
die ganze Welt sür lange Zeit mit
, sit-heissen versorgt werden könnte, bis
· Ver nur eine mangelhaste industrielle
Verwerthung gesunden hat, lag an
der Mieriakeit die Dochöien mit
-..
ausreichenden Menge-n ifiüir aus«
Meinen Hei.miaterialz zu veriomesi
als welches nur Holzkohle und Kote-S
in Betracht kommen Eine direkte
Eifenbahiwerbinduna mit der Stadt
Mexilo, die bereits ini Betriebe ist.
und eine im Bau begriffene Bahn
linie nach der Küste mit StillenOzean
lösen aber jetzt diese Schwierigkeiten
so daß das mexilanische Eisen sich selir
bald auf dem Weltmarlt bemerkbar
machen wird.
Beitr-after Ueber-much
Von einem raffinirten englischen
Boer berichtet die ».-3iirchcr ;3tg.«:
Jn der Nacht vom 2l). aus den Zi.
Februar tmf vor dein Hotel »Bau(
en Ville« eine Polizeipatrouille einen
Mann, der nur mit Sen-d und Ooie
bekleidet war Neben ihm lagen diei
aweren Kleidung-starke Die Zwei
Polizisten forderten den Mann aus
feine Kleider einzuziehen Da derz
Mann nicht antwortete und auch dic!
Mel-et nicht anzus, wollten die Po
lizisten ihn aus den Posten sühnen
Nun aber setzte sich der Mann zuk
Wehr ind schlug wie iviitliend oui
die Polizisten ein. Es stellte sich her
aus, dass et ein geiibtek Voxer war:
die Polizisten wurden arg zugerich
tet, die Nchen wurden ihnen zerschla«
Cen, die Zähne eingeschlagen Ohne
die Hilfe zweier weiterer Polizisten
wört- ed ihn-en nicht möglich gewesen
den Wüthenden zu bändiqen nnd mit
zunchknen Es stellte sich dann herausz,
dass der Bot-ei- ein 26sjiiliriqer Eng·
löndee war, der in Ziirich
Chemie stihikt Die Polizisten waren
infolge der erlittenen Verletzungen
eine bezw. vier Wochen lang nebens
tmfikfla Der Student war in der
kritischen Nacht während etwa vier
Ctmpen an der SavoysBar im Hotel
«,.Vuur en Ville« Wien und hatte
Ast ist-l Wust-name strniikeit Er
Mk ·" .- «
hasie Jason init den Anat-lieu
ten boer wollen, doch gingen diese
auf fein-.- Liierte nielrt ein; sie lockten
ihn vielmehr vor das Haus nnd lie
ßen ihn dann stelienx Rock nnd Weite
wurden ani die Treppe gelegt In
dieser Situation traf ihn dann die
Polizei Tin- Ztsndenst wurde bewitis
am 8. April 1909 von der dritten
Appellationskanmier des Oberste-rican
des Lamon-Z Ziirich niegen einer iiln.
licht-n Affiire mit einer Woche Gr
fängniß nnd 100 Franken Buße be
straft. Dass- Vezirlsiaericht bestrafte,
ihn diesmal mit drei Wochen Ge
fängniß und 200 Franken Buße. Er
hat die beiden Polizisten mit zufam
men 700 Franken zu entichädiaeir
Gatibqldiö Enkel.
Die Muiliinder Blätter hatten ge
meldet, daf; Garibabdis Enkeliohu
Muse-we Garibaldi bei deiijkiimpfin
in Marco-Ho als Jniurgent gefallen
fei. Die ,Ageneia Etefani« deinen
sitt jedoch soeben diese Nachricht Go
vibaldi naan zwar an dem Gefecht
bei Gafas Gmwdes theil, blieb aber
wwerlevt. Der Enilel des italieni-«
schen Natioiuilsheroö, der auf diese
Weite von sich reldeu macht, ist fis-)
Jahre alt und durchstreift seit vielen
Jahren die Welt. Auf feiner Jagd
nach Abenteuern nsabm er auch be
reits an der griechischen Expedition
«nes Vaters, ferner am Binrenkrsiege
owie an dem Misoiuelifcheu Asuflflsans
sbe Teil· Hierbei wurde er gefangen
Mute-u und ware, wenn die ita
fche Regieruan nicht für ihn in
tervenirt hätte erschaffen worden.
Ein Frauenklub in Bofton trägt
fich mit der Absicht, eine Lizens zum
Verkauf von Spirituofen zu erwirleu
iDarob großes Geschrei im Lager der
Prohibitionisten Ja, wenn diese
Frauen ihren Wein und ihr Bier we
niaftens heimlich trinken niiirdenl
.- « -.«- .——s-.--.—--. - .- ·- —
Ein König als Tönzcklm
Il- slch du- sli munlrw vornen-me End-n
Xlll un Finale-las stimmt-.
Es ist eine Legt-irde, daß Und
tvig Xlll. von Frankreich nnnnsr
blaß, mürrisch, gcmngwelll gewesen
fei, sdaß er sich nur nndmuillig denl
eisernen Willen T)i:chelleng gefügt und
einzig und allein in del- Jxaqd ein
wirkliche-I Vemnngen gesunden balde
Man weiß längst, dnjz d-.r König sich
mit einer wahren Uecdenjchmt den
schönen Künsten, vor allein der Bild
hauer-ei, der Malerki nnsd der Musik
gewidmet hat. Er spielte ausgezeich
net die Laute nnd war auch Kompo
nist; er schrieb Arien, Endre, Zinn
phonien, von welchen noch zn Belunn
ch is. Jahntiundertg einige inzwi
schen verloren gegangen-»- Proiicn exi
stierten, Nun meidet aber Paul Gi
nistv- der ehemalige Direktor des
Odöon in der literarischen Beil-nie
des ,,Figaro««, dnsz er in der Mistw
tliek des Pariser dionsermtoriumsz die
Partitur eines vom König foinpos
nicrten Balle-its gefunden notic;
das Ballett, dasJ »Hu Mcrlaizon«,
das heißt »Die Wirst-liaqu betitelt
wur, wurde am tä. März Wis- iin
Schloß zu Mantilly ausgeführt Die
Partitm erschien anonym und iiihrte
nur den Titel »Ballct du roi«, asbei
Ginisty hat die Musik, dansk einer Kri
tik, die am 22.März 1635 in der »Ga
zette de France« erschienen war, in
allen Einzelheiten ideiitifiziereii kön
nen. Es handeit sich nicht imi eine
richtige choreogkaphische Handlung,
sondern nur um Pas uwd Entrees,
die die Antseljogd wehen-lichem Der
König selbst tanzte mit, und zwar als
Frau verkleidct Die Musik ist et
was Miert uiid nicht sehr selbständig-,
in ishrer komischen Gnandessa erman
gelt sie aber nicht einer gewissen Gra
zie Die Airftrittsarie des Königs
isuchgkgzwk und anmutbiaer als all
.
uniform Ucttnmtekn, Mkükiz fass-H
schließen kann, daß der Komponist sin- .
sich selbst dass beste- Stück aufbewah·
sen wollte-. Man kann wohl um«-in
mun. dnxsx sin sali« Frau verfloidptcrs
Kisan Dssr ein komisches-:- Vskkiett
sck)rc·ht. eiif isn zusnsövnlidwn Lissn
nicht ssu kno:.:::j·o!t?.tk und z1c««111«,1113ein
qusLn sen- Hund« wie dzc Lege-Dr
ihn darstellen nmåstkk
Die letzten Bisouhcrdecr.
Tic Zukunft drii amerikanischm
Btjunsti ist, nur in der Zeitschrift »Nu
tuns« nlitqvthvilt wird, fehl endlich su
ziemlich «.1c«i:chcrt. Eis bestehen in den
Vereinigtcu Staaten drei Biionlwrs
den, eine im Mumostonc Park mi;
95 Stide cin »zweite- in Wichita mit
1!t Zluu uud eiue dritte in :i.tk’out.iui
mit t? Ztiicl. Tie dritte Herde die
erst seit uerluiltuifzuuißig kurzer steit
besteht, hat die beste Ttluöfiihtein den
Bifon vor dein Aussterben zu sichern.
da fie, dank der großen Ausdehnung
des Gebiete-L auf dein sie angesiedelt
ist, gegen die schädlichen Wirkungen
geschiin ist Die Herde im Yellowi
stone Park kann leichter entarten, da
ihr nur eine verhältnismäßig kleine
Fläche zur Verfügung steht. Die
WichitasHerde und die Von Montana
sind in giinstigerer Lage. Jm gan
zen befanden sich am l. Mai 1910 in
Amerika 1633 Bisous unter Aussicht
gegenüber 1592 im Jahre 1908 und
1010 im Jahre Most Es ist also
ein deutlicher Fortschritt zu bemerken.
Von den 1633 leben 1007 in den
Vereinigteu Staaten, die übrigen
626 in Kanada Im Jahre 1903
hatte Kanada nur 41 Bisonss, die
dann durch Uebersiihrung einer Her
de vermehrt wurden Die Zahl der»
wilden Bisons beträgt ungefähr 475;
25 davon befinden sich im Yellotostone
Part, die anderen in Kanada Die
Gesamtzahl der echten Bisons in
Nordamerika beträgt 2108 gegen
1917 im Jahre 1908.
's- . H.
— , CI
Jn Hiizr1wn, Pa» feierte seinen
100. Geburt-sing ein Mann, der, so
lange or sich zu erinnern weiß, all
crbcsndlich mit einein Prinichen im
Munde schlafen gegangen ist. Von
allen bisher angewiesenenLas-bean
vcsriiiimcrungsniitieln ist dieses das
uninmisiiiliclistu
«k...- ,-.—.—-.
Ein ivciblichcr Grurtalpoftmeistet.
Tuß die Fiin dassAint eines Gene
ralpoimieificrizi erhält, dass ist wohl
die höchste Etaiiri. dic- dic Frauen
tiiiiriqsismt bis-her ist-reicht hat. Im
xYll Jahrhundert iimr dass bereits
ein-mal dick FJJL Vliis im Jahre 1628
dcr d)icicii:s,usnismlpoftiiiciitici Lisunhard
Il. Gras von Ttium und Bari-J ges
ftorbeii nim - or erlag in der Blü
the dri· Jahre ciniisni tiickischcn Fie
her , und einen Hohn un achten
Letusnsiahrxs hinter-liest iihcrnaihm dsic
jun-ai- Wittwe eine kuslsoreue Alexa -
drine destltnth die Menhaite des Reicl
pustaintesrs. llntercn 1. August 1628
bestätigte Kaiser Ferdiuaud Il. die
Gräfiu Almandriine von Thurn nnd
Taxics alis Vorniiiiuderiiu ihr-es Soh
nes- Lainuml Mandinsis Fraun nnd
til-ertrug ihr zugleich die Fehl-ständige
Voruniltuua des Otesneralposuvefens
im Denticheu Reiche Seinem Bei
spiel folgte König Philipp 1V. von
Spanien der die Gräfin atlg oberste
Vorsteher-in der Posten in den Nie
derbandsm But-Hund und Lothringen
bestätigte Sieb-zehn volle Jahre, bis
zur Volljährisglteit des Sohnes-, der
erst mit der Vollendung seines fünf
unsdzswamimsten Lebensjahres 1643
majoreuu wurde, leitete Graf-in Ater
ansdrine alle Zweige des Neichspofti
meistens
Manchset glaubt Charakter zu be
weisen, wenn er seine Fehler für be
rechtigt hält und sie vertheidiqt wie
die Löwin ihr Zimqu