Wird Iskjikt Flämpr Schelle- iIu Fest-en und Süde Mexikoo thing. Mszstisa its-zinqu Sashingtom 28. April. Berichte die während der letzten Tage aus Mexico hier eingetroffen sind. besagen. Y daß trotz des abgeschlossenen Waffen-: ßillftandes im westlichen und füdti then Theil des Landes ruhig weiter! getämpft wird. So meidet der ameri- I lanische Consul aus Unter-Califot-j seien, daß dort fast täglich heftige! Kämpfe zwischen Rebellen und Bau-l deitruppen stattfinden und daß die siebellen das Städtckjen Alamo wieder eingenommen und beseht haben, wo mehrere amerikanische Frauen und Kinder gefangen gehalten wurden. Der Consul fürchtet-daß die Rebellen demrlichst Entkeimt-a angreifen werden nnd daß es dabei zu einer blutigen Schlacht tonnnen wird. Rogales, Mexico, 28. April. Aus Mazatlan, der großen Hafenstadt an der westlichen Küste des Staates Sinaloa, wird gemeldet, daß der led baste handelgplaß vollständig von Rebellen umzingelt ist und daß diese sogar die Wassetversokgung abge schnitten haben. Ein Kanonenboot dat von dem Hafen aus ein Bombarde ment auf die Rebellen eröffnet, das jedoch wieder eingestellt wurde, als die ausländischen Consuln dagegen Protest erhoben. Vom Norden und Süden können- keine Eifenbahnziige nach Mazatlan gelangen, weil die Rebellen sämmtliche Eisenbahnbrücke zetstört haben. Freiaelasseu. Drei promiueute Zeugen tm dem HelmiComitr. ——. Der Mißachtunq angeklsgt. Chicago, 28. April Ritcher Petit entließ heute auf Grund eines a beas Corpus Verfahrens den Flei ch trustmagnaten Edward Tilden und die Bankiers Geokge M. Benedikt und W· C. Cummings aus der Haft. Die drei hatten sich getveigert, vor dem vom Staatssenat ernannten Helm Comite, das die Beschuldis gnug, Lorimer sei durch Beftechung sum Bundesfenator gewählt worden, untersuchen sollte, Aussage-n zu ma chen und Bücher vorzulegen und wa g: wegen Eontenwt verbaftet wor Raub der Flammen-. Werth-etc Institut-e in dem altes Schloß Schuleahukg. Berlin, 28. April. Die Kunde von der Einäscherung des uralten Schlos ses Schulenburg bei Oldesloe in Schleswig-Holstein ist hier in weite sten Kreisen mit großem Bedauern vernommen worden, weil sämmtliche Kunstschäßh die einen hohen kultur bisiorischen Werth hatten, minder brannt sind. Der Schlußbesiß gehört der Grafenfamilke Latinen Leut Iant a. D. Graf Edgar von Luckner L der gegenwärtige Fideikommißi r. Rat-ruht verstüm. seine Verfügung hetre s Leucht-Otto Bestattnns in isen. Berlin, 28. April· Zu der kürz lichen Meldung aus Pasen, daß Kai ser Wilhelm den erneuten Bemühun gen von Seiten hervorragender Polen Beachtung geschenkt und die Ueber-süh tung der Gebeine des Cardinals Gra sen Ledvchowsti nach heimischer Erde genehmigt habe, liegt heute eine offi iöse Kundgebung vor. Darnach war die Posener Meldung ver-stützt Jn der halbakntlichen Mitiheilung heißt es, daß der Posener Domherr Meszczynski. als Vollstkecker des Te staments des Kardinals Ledochowski, den Kaiser um die Erlaubniß zu Be stattung des am 22. Zeull 1902 in Rom gestorbenen Kir nsiirsten itn Posener Dom ersucht habe. Die Ent scheidung des Monarchen steht aber noch aus. Die Kau-Controverfe. Confereuz iu, III-arg wird endgül tige L sung bei-neu. Berlin, 28. April. Einer der deut schen Vertreter in der deutsch-ameri kanischen K(1li-Contkoverse erklärte heute, daß alle amerikanischen Jn teressen an den am 10 Mai in hom darf zu eröffnenven Unterhandlungen nehmen werden. Man glaubt bestimmt, daß auf dieser in ussicht enommenen Conferenz eine E alle theiligten Parte en zufrie stellende Bettes-IS der Kalicontrei set-se erzielt wer wird. siciiärs Cer«fprezeß. Musen zwilchen Oefkkreich still-seen seid zu Ende. sudapesh Ungarn, 28. April. Der s Minister-Präsident Graf spuk- vary hat dem Abgeordne ieshqnne die Mittheilung gemacht, W ebnserhandtnngen mit Oester Militcir- Strafprozeß mMsebee beendet fein würden und in der Lq e zu sein hoffe, Ue ei- Egigeu Ver agen einzudrin ex Stanäugävgxngarns E des Mk t Mut vs sie-etw- M Dartow will nicht Hat mit Brunett-mutig der McNamakas nicht zu thun. Eine Iffese Erklärung. Tek bekannte This-Ufer Rechts-usw malt wird itetlpümlichekweife Itss der Hauptsertheidiget der tu längft verhaften-I Arbeiten-führte John J. nnd James B. MkNas mata und Letie MeMauigtl ge nannt — Ein weiteres Geständ uiß Mquuigal’-, in dem er sagt, dsfk er tm fäufzelju Dynamitssts erstatt- betheiligt war. —- Et hielt als Entschädigung für sei-e Thötigkeit von 8700 bis sl,200. Chicagtx 28. April. Clarence Dar row, der bekannte Rechtsanwalt, der in verschiedenen großen Prozessen die Sache der organisieren Arbeiter ver treten hat nnd von dern es hieß, daß er die Vertheidigung der unter schwe rer Anklage verhafteter Arbeiter-füh rer John J. Namara. Janus B. Mc Namara und Ortie McManigal über nommen hat, gab heute die Erklärung bekannt. daß er mit der Wettbew gung der erwähnten Personen nichts zu thun habe und daß er nur betreffs der schnellen Auslieferung John J. McNamarcks an die Behörden von Californien zu Rathe gezogen worden sei. Los Angeles, Cal» 28. April. Ortie E. McManigal, einer der drei unter der Anklage der Betheiligung an einer furchtbaren Domain-Bet schwörung verhafteten und hier einge sperrten Arbeiterführer, soll. so wird hier allgemein behauptet, gestern ein weiteres Geständniß abgelegt und da rin ertlärt haben, daß er es war, der am Samstag den 25. März einen Stabltrahn in Randall, Ohio, durch Donamit zu zerstören versuchte. Des Weiteren soll McManigal J. B. MeNamara, den Bruder des verhaf teten Selrktärs der »Jnternational Association of Bridge F- Structural Jron Worters«, als den Mann be zeichnet haben, der das Dynttmit-At tentat im »TimeS«-Gebäude, bei dem 21 Personen ihr Leben einbüßten, ausfübrte. Als McManigal dieses furchtbare Geständnis ablegte, sollen die folgenden Beamten zugegen gewe sen sein: Distriltsanwalt John D. Fredertcks E. B. Mills, Geschäfts ithrer des Los Angeles wei es der W. J. Bruns Agentur ie Brit-at geheimpolizisten M. McLaren, P. J. Parry und C. J. Smitb. Scherifs Hammel, der Capitain der hiesigen städtischen Geheimpolizei Flammer und ein vereidigter Stenograph Mc Manigal soll ganz aus eigenem An triebe gesprochen und in seinem Rede-z flusz durch leine Frage seitens der Be- · amten unterbrochen worden sein. Nach « diesem angeblichen Geständnis Mc Manigal’s soll John J. McNarnara die Attentate geplan: und seinen in Chicago wohnenden Bruder in der Re l mit der Ausführung seiner Plane betraut haben. Dieser soll nach McManlgal den Namen Brhce angenommen und unter diesem Pseu donym operirt haben. Mit zwei Männern, David Caplan und M. A. Schmidt, die sich augenblicklich in Europa befinden und um deren Ver hastung die Polizeibehörden in Deutschland und verschiedenen ande ren Ländern des europäischen Conn nents ersucht worden find, soll Mc Namara al. Brhce das Donamit fürl das Attentat in dem »Times«-Ge bäude gekauft, es sorgsam vlacirt und mit hilse eines Uhrwerls alles so sein manibulirt haben, daß diei furchtbare Erblosion sich erst ereignete, als er, MrNamara al. Bruch aus ei nem Eilzug schon siinf Stunden nach dem Osten unterwegs war. Er, Mc Manigal, sei, wie er an eblich ge sagt haben soll, zur Zeit s Atten tat im »Times«-Gebäude nicht in Los Angeles gewesen, sondern bade sich aus Jobn J. McNamara’s Ber anlassung im Osten aufgehalten and sei erst drei Monate später nach Los Angeles gekommen um die Letvellhn Etsensabr ten durch Dynatntt zu r stZren. Fttr jeden »Job« will e Manigal 8200 als Angeld und dann nach glücklich vollbrachtet Ausführung noch. je nach der .Wichtigtett des Jobs«, von M bis Jl,000 erhal ten haben. Rechtsanwalt O. R. Hilton, der Rechtsberather der »Western Federn tion of Miners«, erklärte gestern Abend, er sei fest davon überzeugt, daß McMani al unter Eid Aussagen gemacht, in nen er versucht habe, gewisse Personen mit dem Dynamiti Attentat im »TimeO«-Gebäude in Los Angeles in Verbindung zu brkn . grau D. H. Jugersoll von M ranciico hat gestern aufs bestimm tefte Janus B. McNarnara als den Mann identificirt, der unter dem Na men J. B. Bryce kurz vor der Explo sion in dem »Times«-Gebände in Los Angeles eine Seit lang in ihrem Bin-se in Sau Francizco wol-met cRamara al. Bryce soll, wie an e noknmen wird, die Explosivsivsse, ie er bei der Zerstörung des »Um-« cebäudes brauste, ja Giant bei Sau Irr-arme selauft haben. Recht crgiitzlich. Leutseuaet Fürst hilft ei nem Arbeitslosenn Hatte »Dmät« nöthig. Was dem Großherzog Wilhelm Efsst von Hessen passiere, als er seiner Gewohnheit gemäß in nicht gerade Mr elegantes Kleidung im Sicht quk von Dakmfmdt spazieren sing. —- Wakde von einem insge eichåftiguugslofcu Cømmiö für einen Colegeu gestalte-. —- Ueseks ! tifcheades Resultat der letzte-s Volks ählnuq in Großhkitquuiems Die zwölfe-sung des Landes fest-! zurück. — Das stolze All-ist durch diese Neuigkeit seht nun-gesehm berührt l Darmsiadt, I. Mai. Von dem Großherzog Wilhelm Ernft von Hessen wird heute die folgende ergößliche Ge schichte gemeldet: Der Großherzog- der es liebt, sich in einfacher Bürgertleii dung unter seine Unterthanen zu rni schechn und sich, ohne daß er erkannt wird, mit ihnen zu unterhalten und von ihnen zu erfahren, wie es ihneni eht, ging gestern in sehr fchltchteyl Fast schädiger Kleidung im Stadtparl spazieren. Er tras dort einen jungen Mann, mit dem er sich in ein Ge spräch einließ. Der junge Mann theils - te den Großherzog, den er für einen· Collegen —- er war ein junger Ge schöfttmann — hielt, mit, daß er be schäftigungslog sei. Der Großherzog shmpathisirte mit dem jungen Manne, der bald so zutraulich wurde, daß erj dem Herrscher sagte: »Wenn Sie mirl etwas »Draht« gehen könnten, wäre mir geholfen«. «Draht", sagte der Großherzog, »wollen Sie haben, was iönnen Sie denn damit anfan en?« »Ach«. erwiderte der junge nnn lächelnd. »ich meine nicht den Draht an den Sie denken, sondern den «Stosf«, mit dem ich mir einen neuen Anzug laufen lönntex denn in mei nem schädigen Anzug will mich Nie mand anstellen«. Dem Großherzog ging jeßt ein Licht aus; er forderte den jungen Mann auf. mit ihm zu lommen. Erstaunt blieb der Fremde stehen, als sie in die Nähe des Schlos ses lamen und die Wache präsentirte. während ein reich uniformirter Schloßheamter mit ehrfurtchsvoller Verbeugung den Begleiter des jungen Mannes nach seinem Wunsch und Be fehl fragte. »Nehmen Sie«, sagte der Großherzog zu dem Beamten,.zhier diesen jungen Mann zu meinem Schneider und lassen Sie ihm einen der besten Anziige, die man betommen kann, anmessen und schicken Sie mir die Rechnung zu«. Der überraschte junge Mann war so erstaunt, daß er taurn Worte des Dankes hervorbrin en konnte. Ehe er sich von seinem rftaunen erholt hatte, war der Groß herzog verschwunden London, 1. Mai. Die lehte Volls zählung, deren Resultat fest theilweise veröffentlicht worden ist, hat die be unruhigende Thatsache bewiesen, daß die Beoölterung des »dreieini en« Kö nigreiches stetig zurückgeht. ie Ah nahme der Geburtsrate ist zwar noch nicht so aussallend wie in Frankreich, es läßt sich aber nicht länger bestrei ten, daß das Zweitinder-Shstem sich auch in England mehr und mehr ein kiirgert und der «Nassenselbstmord« die Nation zu dezirniren droht. Das Aussallendste ist« daß der Rückgang in Zchottland noch mehr als in Eng land zu Tage tritt. Jn allen schotti schen Bezirken, aus denen soweit Be richte vorliegen, ist eine Abnahme der Einwohnerxahl zu verzeichnen. An fangs glaubte man, den Rückgang in den ländlichen Distrilten mit dem «3ug nach der Stadt« erklären zu tönnen, aber diese Annahme hat sich als trügerisch etwielen. Jn den Stadien ist der Rückgang nämlich noch größer, als aus dem Lande. So hat z. B. Glasgotv 110.000 Einwohner weniger, als man-erwartet hatte. Aus die Auswanderung kann die Schuld daran nicht geschoben werden, denn diese hat in den letzten Jahren wenia oder gar nicht zugenommen Ww—ss Endlich gelöst-h De- skdikte«Tt-kic ie- aiuischku Sem Doch-n in siehe. Wien, l. Mai. Die Feuersbrunst in der bömischen Stadt Tachau, von welcher gestern berichtet wurde, hat endlich gelöschi werden können. Ei be durfte jedoch des Eingreifens des Mi litärs, das von auswärts herbeigeru fen wurde, um der Flammen r werden zu können. Nur mit vieler Milbe wurde die weitere Ausbreitung des Brandes verhütet, der weit iiber fünfzig Web eböude und Geschäfts häuser in As gelegt hat. Judemrtreiinnsen. Berlin, 1. Mai. Die vor einigen Tagen in Kiew begonnenen neuen Ju UniVertreibungen werden, wie dem Deutsch- jüdischen htlfsvetein telegkqs phirt wird, mit barbarischer Strenge fortgesetzt Jünfzehnhundert millen, von denen viele ohne alle Mtte wurden in 24 Stunden aus der »Meine-. Sind leinlikhk Controvekse über Studien tctic von Ameritanetu. Vermutheu eigenaiihige Graus-J s- -—- f Dresdettet Blätter hatten eine leb hafte Agitatiott gegktt die vott ein ltttttdetst repräsentative-n antreibt sticht-a Geschäftsleuten füt- den kommenden Sammet geplante Studiettteife begonnen. — Andere Blätter heissen des Besuch der Umkrikattee willkommen tlttd Inei fett darauf hist, daß bietet- Bett-eh bessere Haadeloltezteltttttsta zwi selte- beidett Ländern zttt Folge ist-fett wird. »Zum-leu- MIs eitttiis il Commeeee I Tusc« is set-litt plattt großen Empfang. Berlin, 29. April. Der, .oie he reits turz gemeldet, in Dresdener Blättern begonnenen Agitation geil gen die silr den laufenden Sommer( geplante Studienreise von einhunderts repräsentativen amerikanischen Geis schästsleuten wird von zahlreichen Zeitungen in der entschiedensten Weise? ent egengetreten. Der von den Wi-’ derfacherm zu welchen namhaste säch sische Industrielle zählen. eingenom mene Standpuntt, wird siir lleinlich erklärt. Die Behauptung, daß die ·Studienreisen der Ameriianer stets Orientiru s-Reisen mit den eigen niihigstenngBeweggriinden seien und die gesammelten Erfahrungen immer Igen die deutsche Industrie verwen t würden, wird bespöttelt, ebenso die von jenen Industriellen erlassene Warnung, den besuchenden Amerita nern die Betriebe zu zeigen. Mit Nachdruck weisen die ZeitungenJ welche die bevorstehende Visite mit; aufrichtiger Freude willkommen hei-I ßen. aus die gastliche Ausnahme undj bereitwillige Unterstützung hin, welchek deutsche Studiensahrer immerdar in1 den Ver. Staaten gesunden hätten-! Sie betonen. daß die übertriebene! Furcht, welche von gewissen Indu riellen an den Tag gelegt werde, nicht geeignet sei, das Ansehen Deutschlands in der Welt zu bestär ken. Das- »Berliner Tageblatt« er-. kniet, vek Besuch wiikde in weitestenl Kreisen willkommen geheißen werdens und bessere andelsbeziehungen zwi-l schen den bei en Ländern zur Folge; haben. Es stellt die geplante nicht-! amiliche Erlundung der ausländi-! schen wirthschastlichen Verhältnisses auch in direktem Gegensah zu den, Untersuchungen der amerikanischens Fuss-Sachverständigen bezüglich deri Produktionslostem welche Unter suchungen daraus berechnet gewesen eien, ie Prohibitiv-Tarise der Vens Staaten zu rechtfertigen. Die in, Rede stehende Studienreise, welche von der handelslammer in Boston vorbereitet ist« wird sich nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Qesteri reich-Ungarn, die Schweiz. Frank reich und Großbritannien erstrecken. Die «American Association os Com merce and Trade in Berlin« wird sich der Unterhaltung der omeritani schen Fabrikanten, welche in der zwei ten JuliiWoche in Deutschland er wartet werden, in hervorragendem Maße widmen. Jn Berlin werden sie bei einem Gabelsriibstiick und ei nem GalasBanlett setirt werden. Wie verlautet, wollen die Ameritaner während ihres Aufenthalts in der Fremde tiichtig die Werbetromrnel rühren siir den im nächsten Jahre stattsindenden internationalen Con gre in Bestan, damit dieser mög ich zahlreich auch vom Ausland be ichiclt werde. Schweres Unwetter-. I Zihlreiche Lasdvirthe is niederrheinis J schen Gegenden geschädigt ! Berlin, 29. April. Ein surchtbaH res Unwetter hat in niederrheinischenI Gegenden gewüthei. Viele Hiphsxosj sten, die von beträchtlichem Scha en an den Saaten berichten, tressen von verschiedenen Orten ein. Am schwer Fen ist« nach den vorlie enden Mel-l ungen, die Grafschaft sit-es mitge nommen worden, wo zahlreiche Land wirihe große Verluste erlitten haben. Au anderes Eigenthum ist dort fes schä« t worden. Die gesammteE - hnße itrste eine sehr hohe Zisser er reichen. Oefürchteter Inst. Drei cholersiälce Indern in St. se tersinrs entdeckt. St. Petersburg, 29. April. Drei choleraverdächtige Erkrankungen sind estern hier gemeldet worden. Die tienten befinden sich unter ärzti licher Beobachtung. u befürchten is-, da die Choletai pidetnie, die währen des lesten Jahres über hun derttausend Oper in verschiedenen Theilen sei ku sich-u Reiche- gespr dert hat, mit egins der wärmeren Jahreszeit von neuem ausbrechen wird. Hei der Kaiserin m- Inst-. Tom-, 29. April. Die Gattin des smeriianischen Botschafters O’Brien, die heute von hier abeeifie, um ihre Tochter in Berlin zu besuchen, isi gestern von der Kaiserin in Indiens empfangen worden. Der erste Mai. Leim-fee Feier des Time-J in Groß New York. Sechs große Straße-wandern Maichisiiteu immgamen zur Zeier des Tages einen Streit, weil ih nen kein schtstündiger Arbeitstag bewältigt wurde. -— Völker-gesellen der citfeite und Näher-innen fol gen ihrem Beispiel. —- Die Jung frrarede des republiksnischea Bis-des - Abgeordneten Rest Ist Califersiett ist der Sithnts des Abgesehueteslmtsej wirkte steter sei-es resetisuåreu Partei-esti fet sie eise Boshe. —- Iirt sit dem Schutz-M see Moses-le und Millionäre züchtetI New York. I. Mai. Sechs Paraden von organisirten Arbeitern, an denen zusammen mehr als 12,000 Personen theilnahmen, ein von fünttausend Maschinilten inaugurirter Streit so wie eine temporäre Arbeitseinftellung von mehreren hundert Bäckergetellen der Ostseite und etwa zweihundert Näherinnen bildeten hier die Haupt nurnmern der heutigen Maifeier. Die Maschinisten verlangen einen achtstün digen Arbeitstag-, und da ihre Arbeit geber erlliirt haben. daß sie eher Nicht-Unionleute anstellen wollen, als die Forderung betreffs des achtstündi en Arbeitstages zu bewilligen, so fürchtet man, daß es zu ernstlichen Streitunruhen kommen wird. Washington, 1. Mai. Während der republikanische Bundes - Abge ordnete Kent von Californien am Samstag seine bereits kurz gemeldete Jungfernrede hielt, wurde er nach den heute amtlich bekannt gegebenen Meldungen häufig unterbrochen von dem tosenden Beifall der Demokraten und des fortschrittlichen Flügels der Republitaner. »Ontel Jor« Cannon und andere ,,Standpatters" lauschten mit IJestiirzung den »ketzerischen'« Worten ihres Purteigenossen. »Wenn wir auch Neulinge in der Schaffung von Geseken sein mögen, die oben drein noch der Revision durch den Senat, den Präsidenten das Ober Bundesgericht und andern Machtvers hältnissen unterworfen sind, so haben wir doch genug gelernt, um zu erken nen, daß Vieles nicht wahr sein kann«, begann Kent seine bemerkens werthe Rede. »Ich bin ein Revublii taner, oder was ein Revublikaner zu sein pflegte", fuhr der Abgeordnete ·;-« Ach glaube an Zollschuy für ie werdenden Industrien, die eine Chance haben, unter dem Schuhe des Tarifg auszuwachsr.t Daß viele solcher geschützten Industrien den-tin derschuhen entwachsen sind und eines Schußes nicht mehr bedürfen, ist er wiesen und mit Bezug auf die Stahl indusirie g. B. von Andrew Carnegie unumwunden zugegeben. Und tros dem werden diese Industrien von un seren Standpat - Freunden weiter ghegt und gepflegt, auf Kosten der llgemeinheit. Durch viele von uns neugewählten Mitgliedern protestirt das Volk nicht gegen den Reichthum des Landes« fondern gegen das beste hende System der Vertheilung dieses Reichthums· Es intere irt den aus gemergelten und zum a ten Eisen ge worfenen Stahlarbeiter weniger, wie viele Frauen ein Bitt-var er Millio när mit den Dividenden es Stahl trusti zu unterhalten vermag, als wie er Frau und Kinder mit weniger Arbeit und etwas mehr Lohn erhal ten kann· Den weiblichen Angestell ten in Marshall Fiele Laden Zn Thicago mit ihren 83 bis vielleicht 86 Wochenlohn iit ed ziemlich egal, zu wissen; ob die genannte Corporation Zusammen über 850,000,000 werth . Das Volk ist nicht mit Statisti ken ilber den Reichthum der Nation zufrieden, es will bessere Lebensver hältnifse für sich selber-" Der Red ner schloß mit den Worten, daß die Einkünfte aus dem Tarif allmählich durch solche aus den Einkommen, dem Werthzutoachs des Grund und Bo dens, überhaupt aus direkten und goeisbaren Quellen erseht werden rnititen Destfchr StinusExpeditiuh Berlin, 1. Mai. Die «Deutfchlanb«, das Schiff der deutschen Südpol-Exs peditton, geht am Mittwoch von Bre methaven aus in See. Obetleutnant Ftichner, der Führer der Expedttiom wird Anfangs Juni abreifen und tm Juli in Buenos Ahres fein Schiff be steigen. Die «Deutfchland« ist 147 Fu lange-, ungeheuer start ebautes Fahrzeug von 598 Tonnen eplaeeo ment. Wurde 116 Jahre alt. clattsbur , W. Va» I. Mai. hier ftart lehte acht die arbi e Iannie Mel irrt an bli en lter vorr 116 Jahre-h S war die ältefte Negerm im Staate. —- Der mexicanische Nebellenfühkek ranciico J. Madeto jk. ermuntegei ern Dr. Jesuiten Vasquez Gomez. tancisco adeto st· und ose Pino uokez zu Jtiedenscommi äten all mete- det Rebelletr. Ein neuer Zeuge. Gattin des vernafteten Or tic McManigaL — Schlimm für McNamaæ Frau Mkosigal ans Chicags be suchte nach der Vettmftung ihres Gatten des Seftmäk dkt intern tiossleu Vereinigung von Bril feus nnd StknetyeeiseusAkbeiiees, Ist-a J. MAX-man in Indien Mliy nnd klagte ihm ihre Noth. Munqu fes ihr 850 mit see Aufforderung gegeben hsbes, dif sie ihren- Gtmeu ask Herz lese, reisen Mund zu haltet-. — But-O tm esseilich weiteres wichtiges Beweis-nennt gegen die Inge Miste-h Los Angeles, Cal» 1. Mai. »Die drei hier inhastirten Arbeitersuhrer John J. MeNamara, sein Bruder Jarnes B. McNainara und Ortie Mc Manigal, die unter der Anklage ste hen, das Gebäude der »Tinies« durch D naniit in die Lust gesprengt und Latini einundzwanzig Menschen ermor det zu haben, verbrachten gestern in dein hiesigen Gefängniß einen ruhigen Sonntag. Besucher zu empfangen wurde ihnen nicht gestattet, ni t en nial ihre Vertheidiger suchten re auf, um mit ihnen zu conseriren. Distriets anivatt Friederich der die Anklage vertritt, ist stlr den Prozeß fertig: aber die Vertheidiger verlangen mehr Zett, weil sie, wie sie gestern erllärten. mit Clarence Darronx dem betannten Chicagv’er Rechtsanwalt ronseriren wollen. Obwohl Herr Darrow wieder holt auss Ausdrücklichste erklärt hat« daß er mit der Vertheidigung der An geklagien nichts zu thun haben werde hieß es gestern hier« daß er demnächst hier erwartet werde, um mit den an deren Vertheidigern, die hier engagirt wurden, zu conseriren. Nicht geringe Sensation verursachte gestern hier das Gerücht. daß einer der wichtigsten Staatszeugen in dem Prozeß rau McManigal. die Gattin des ange lag ten Qrtie McManigal sein werde. Nach der, wie berichtet, schon um die Mitte April in Detroit, Mich» erfolg ten Verhastung McManigal’s soll Frau McManigal aus Veranlassung des Gemeinpolizisten Burns, der be kanntlich den Fall gegen die Brüder McRamara und McManigal »ausar beitete', nach Jndianapolis gegangen sein und dort Meiliarnara ihre durch die Verhastung des Gatten verursachte Noth geklagt haben. John J. McRai mara, der von McManigal in seinem angeblichen Geständnis als der eigent liche Fiihrer der Dynamit - Verschwö rer bezeichnet worden sein soll, hat, wie von dein Ankläger der Antla e hier behauptet wird, Frau MrMan - al 850 gegeben und ihr gesagt, das se ihrem Gatten anbesehlen soll, rei nen Mund zu halten und nichts zu sagen, weil alles gut ablausen werde. Geheimpolizist William J. Burns wird die Uhrwerke und die Explosio stosse, die er in ndianavolis und in verschiedenen Stil ten Ohio’s gesun den, hierher schicken und u beweisen suchen, daß diese Uhrwer e und auch ie Explosivstosse ganz genau dem Uhrwert und den Explosivsiossen gleichen, die man am Morgen des I. October le ten Jahres in der Woh nung des kretärs des Vereines der Kaufleute und Fabrikanten, EHCZ Feehandelaar. hier in dieser t i and. Gauner aii Mensche-neuern Erleichterteu ihr Opfer um iiinuutlis ches baare Geld. Dettoit, Mich» l. Mai. D. E. Sbanlen, ein 57 Jahre alter Former von Rosewood, Ohio, wollte esieen von hier nach Eanada herüber fsahren und fiel dabei infolge eines unglückli »chechn Versehens in«g Wasser. Seine hilseruse wurden von zwei in der iNöhe stehenden Männern gehöri, die ;ibm schnell zu hilfe eilten und ihn Jaus dem Wasser zogen. Ali die beiden i»eolen Menschenfreunde« den tiefge » fühltesten Dank des Farmers entgegen .genommen und sich entfernt hatten« bemerkte Sbanley, daß seine ganze "Baarschafi im Betrage von iiber 850 iverschwunden war. Seine »Retter« J waren Gauner gewesen, die es weniger ;an eine Rettung als aus sein Geld jabg eben hatten. Einen Schere und »ein anibuch hatten sie vergessen. s Ieise seit sende. Ort ise spielt-us dee Friede-seku sereuz bestimmt El Perso, Texas, l. Mai. Ei ist eii endgültig ausgemacht worden, s die Feiedenscommissäre der mekii ianischen Regierun und der Jnsurs eecioe in einem ile nen Weidenqebsls auf der mexiianiichen Seite in der unmittelbaren Nähe des Rio Grande ihre Conserenz eröffnen werden. In dee Nähe dieser Stadt wurden s siern 44 Gen-ehre, die file die a nischen Nebellen bestimmt waren, von Bundesiavailerie confiecirt. — Aus New York wird meldet, daß 29 Staaten das Ein eminen Lenek - Amendement zur Bundes oustttuttvn gutgehrißen haben