Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 28, 1911, Image 8

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    NaileosAugeles
Die verhafteten Arbeiter
iilytek bereits unterwegs-.
But-us an der Arbeit
Ost angeblich groer Niederlage-i von
Dynamit nnd Nittoglueekiu in
Täin Ohio, nnd verschiedenen
endet-en Stödees schade-. —Ilt
Ieitetführet ver Allem darüber
empört, dgßjie Brüder MeNss
man III NOT-neigte so schnell
Isch Etlifeeieies abgefchsbeu mik
deih ehe sie Gelegenheit hatte-,
einen III-sit zu eugagimu —
Uttetspchsts wird eifrig foeesei
seist — MeMeIigle soll Geständ
uiß abgelegt used Zehn J. Me
ssen-t- schi-er evmptomitiee ht
ei.
Toleth O» 24. April. Geheiekis
polizist McNamaka traf heute hier ein
nnd conferirte mit Polizeichef Knapp
Denver, Col., 24. April. Die Wes
siern Federation os Minerl wird
Zur Vertheidigung von McRarnara
nnd Genossen von jedem ihrer 50.000
Mitglieder eine Steuer von je 85 er
heben.
ndianapoli3, Jnd., 24. April.
Ge impolizist William J. Burns
kehrte heute aus Tissin, Ohio, wo er
in einem Names McManigle, dem
Vater des verhafteten Arbeitersührers
Dritte E. McManigle gehörenden
hause 400 Pfund Dynamit gefunden
und consiscirt hat, hierher zurück
Uus die Frage. ob es wahr sei, daß
et in der Osfice der .Jnternational
Association os Bridge F- Structural
ron Worter5« Dotumente gefunden
be, die als wichtiges Beweismate
tial gegen die verhafteten und bereits
nach Los Angeles abgeschobenen John
Zi und Innres McNamara und Ortie
rManigat gebraucht werden können,
weigerte er sich, eine Antwort zu ge
den. Es heißt, daß sieh unter den
sundenen Datumenten Quittungen
inden, die fast in allen Fällen die
selben Daten tragen. an denen einige
der bedeutendsten Dynamit-Attentate
parlamen. Die hiesigen Arbeiter-süh
rer sind iiber McNarnarckg Verhaf
tung empört und wollen« wie einige
von ihnen ausz bestimmteste behaup
ten, gerichtliche Schritte ergreifen, um
sest zu stellen, ob die Polizei ein Recht
hatte, die Gesagenen so schnell aus
den Staaten, in denen sie verhastet
wurden, sort zu schaffen, ehe ihnen
Gelegenheit gegeben wurde, Anmälte
zu engagiren, damit diese die Verhaf
tunf aus ihre gesetzliche Gültigteit
prri en könnten.
I
Chirago, 24. April. John J. Mc
Rarnarrn der Setretiir der »Jnterna
tional Association os Bridge E
Structural Jron Workers«, sein
Bruder James Mefiatnara und Ortie
Musikantle zwei in lotalen Kreisen
organisirter Arbeiter bekannte Größen,
die unter dernBeroa t, an dem Dyna
Ieit-Attentat im » integ« - Gebäude
in Los Angeles, bei dem 21 Personen
ihr Leben einbüßten, betheiligt gewe
sen zu sein« verhaftet wurden, besin
den sich bereits aus der Reise nach der
.Engelstadt«. Als Begleiter haben sie
handsesie »Geheime« bei siotiL die dar
aus sehen werden« das; sie sicher ans
Ziel gelangen. William J. But-us-.
der jetzt fast landbetannte Detettivi
bäuptling, der das Beweismaterial in
dem Fall gesammelt hat, befindet sich
aus der Suche noch weiteren Explosio
stofsen in dem Staate Ohio. Jn
Tifsin. O» sand er gestern in einem
im Herzen der Stadt gelegenen
Stallgebäude einen aus 400 Pfund
Dynamit bestehenden Vorrath von
Explosivstosfen, begab sich von dort
nach dem Städtchen Bloomville, O.
wo aus einem den France Co.
Stetnbrüchen gehörenden Magazin
große Quantitäten von Dynamit ge
stohlen worden waren. Bukns be
hauptet, festgestellt zu haben, daß
Stangen von Donamit, die er in Tis
sin, Jndianapoltö, Detroit und ande-v
ren Städten gesunden, von diesem
Magazin in Bloomoille stammten.
Des Wetter-en will er Beweise dafür
in Winden haben, daß di« in Chicaqo
verhafteten Arbeitersübret James Mc
Ramara und Ortie McManigle ge
sehen worden seien, tote sie Dynamit
ans dem Magazin forttragen. Buens
behauptet, daß er im McNaknara
and MeManigle sie n Monate aus
Schritt und Tritt beobachtet habe und
an totge, das das Dynamit von
gen ans scoomntlle tn einem klei
nen Bogen abgeholt und nach Tifftn
gebracht worden ’ei.
Shiro o, 24. spru. Gesten-n Abend
W bekannt geselmh daß Ot
tie Rest-wisse etn umfassende
MM abgelegt und eine
W - Weh-items bloßgelegt
pie, welche unglaubth klingen
MUW II TM M
e, » kamen e -
, M Rast-et nett-Ute, der sich,
et M kam Geld nnd gute
M. litt but , ein
UND-Muts
III-R » ’ I
, M
.ll
Edem von McManigIe abgekegten Ge
Ffeändniß hat der Gang«v wie et jagte,
während des letzten Jahres allein
lmehe als ein Dutzesv Bombenattentste
Ubegangen bei denen etwa zwanzig
-Menfchen1eben verloren gingen, und
kJohn J. McNamakg soll der Führer
ldieser Dynamit i Bexschwötee gewe
»sen sein.
E Eine Judianekiaga
l
kRothhöute Mittelamerifas rek
seu nicht in der Chemische
Dkt Berti-ti- au Christus.
i Sau Salvador, Mittelamerisa« U
IApriL Jn der heutigen Ausgabe et
kner hier erscheinenden Zeitu wurde
Isolgende Mittheilung verös entlieht.
Die mittelameritanisehen Jndianer
kreisen in der Charwoche nicht. Der
Grund hiersiir ist folgende eigen
thümliche Gestaltung der evangeli
schen Erzählung vom Verrath an
Christus. Der Heiland ist in S. Pe
sdro Carchn geboren. Als er erwach
lsen war, verfolgten ihn seine Feinde
die »Jodidos« —- die Juden —-— und
trachteteten ihm nach dem Leben.
Christus wußte davon, und als e
unterwegs an einer Jndianerhiitte
vorbeikam. wo ein zur Maissaat vor
bereitetes Stückchen Land war, trug
er dem Besitzer aus. seinen Maiz so
sort auszusäen Wenige Stunden
Idarnach war der Mai-S schon manns
hoch emporgewachsen, und als die Jus
den des Weges kamen und nach Chri
stus fragten, sagte der Jndianer.
.,.Dieser Mann iam hier vorbei, bevor
ich noch den Maig säete.« Die Ju
den lehrten nun um und glaubten auf
dem falschen Wege zu sein. Aber ein
gewisser Judas theilte ihnen mit, das-,
Christus nur durch Zauberei den
Mais so rasch habe wachsen lassen;
sie nahmen ihn daraufhin gesangers
und schlugen ihn ans Kreuz. Als
sre ihm am Charfreitag, Mittags 12
Uhr, einen Nagel durch den Kopf
schlugen, starb er und erwachte erst;
am Ostersonntag wieder vom TodeJ
So haben denn die Jndianer with-i
rend dieser Tage der Geiangenschasii
und des Todes seinen Gott« der ste’
vor Schlangen Jaguaren u. s. wsp
schützen würde. Darum ist es siir sie
am besten, zu Hause zu bleiben.
!
Ja steter Gesenk.
i
Bewohner des Dorfes Schiedlo
an der Reiße und Oder.
Wird bestlndig iiberschsemsb
Berlin, 24. April. Ein verschwin
den des Dorf liegt an der Neiße ge
genüber der Stelle der Oder wo sich
diese, von Krossen kommend, im rech
;ten« Winkel nach Norden wendet, vor.
sWenn die Neiße nach der Schnee
schmelze ihre gewaltigen Wassermassen !
der Oder zuführt, staut sich dasl
Wasser an dieser Stelle an und re-«
gelrnößig wird das Dorf Schiedloj
und seine gesammte Zelt-mark durch
Grundwasser und Ue rlausen über
schwemmt. Das Dorf selbst ist nur
durch den Oberdannn geschüßt, die
Straße zieht sieh unmittelbar hinter
ihm entlang; die Bewohner schweben
somit in Gefahr, bei einem Damm
bruch ums Leben zu kommen. Nur die
Kirche des Dorer liegt ein wenig hö
her. Ostrnals flüchten daher die Be
wohner mit ihrem Vieh ins Gottes
haus. Diese äußerst ungünstige La
bringt ei mit sich, daß das Dors nis:
schiißt werden tann und daß die
ierung es und die gesammte Feld
mark nach und nach aniaust.
Spruch des Seeamtö.
Der Untergang der Dem-fee »Va
lerrno« und ,,Sevonn«.
Berlin, 24. April. Tak- Seeamt
in Hamburg bat soeben über den Un
tergang der Dampser »Pa!ermo« und
»Savona« verhandelt. Die beiden
Fahrzenge. Eigenthum der Rbederei
Robert M. Sloman ir. in Hamburg,
waren im December vorigen Jahres
innerhalb der kurzen Frist einer e n
zigen Woche, aus der Reise von Ge
nua gescheitert- Der Spruch des« ore
amtz lautete dahin. daß die Ursache
der Katastropbe nicht seststellbar sei.
Beide Schisxe seien vollkommen see
tüchtig gewe en und den Stürmen im
Meer von Biscaya zum Opfer gesal
len.
cui-lich euer-innrem
sein-ein ists und Print-ist« Eitel
Friedrich in Wes-br.
Berlin, 24. Apric Jn großer Ge
sabr schwebten gestern Krone-eine ssin
Eecilie und Prinsessin Citel Friegrickn
Die beiden fürstlichen Damen besan
ien sich aus einer Autosahrt von
Potidam nach Berlin. Bei einer Vie
gung des Weges sahen sie sich möglich
einem mit großer Geschwindigkeit ber
ansansenden Straßenbabnwagen e
geniiber. Eine Katastropbe erschfrn
unvermeidlich. Du wurde im setzten
Augenblick der drohende wir ige Zu
sammenstoß durch die Gei esgegen
wart des Lenker- des Sirt-Wu
Ingen- ver ndert, der nett
W
Falter einer i
Mkraft n ssstssiet
Riescnluftschiss.
Flug von Atlantic City nach
San Fraucisco geplant.
——
Als erste Probesahrt
Deutsche Aktiengeiellstliasteu bereiten
Lustballanvetkellt ia graste-u Stil
var. —- Jngeaieut Rat-s But
dek, der augenblicklich in Amerika
weilt, åber das von ihm entwor
sese und bereits patentitte Ieise
; Lustschiss —- Tieses sos beben
; tenb größer werden, alt das
Zeppelinsche Lastschiff «,Deutsch·
laud«. —- Tek neue »Seglet der
Lüfte-« besteht ans einem Nil-keu
system bo- Alumiaimu sub Bam
buö. —- Das Schiff besixt Ieise
Propeller und Höheusteuet.
New York, 24. April. Dass
Deutschland auf dem Gebiete des
Luftschifsbaus allen anderen Natio
nen weit voraus eilt, ist kein Geheim
nisz; aber trog seines riesigen Bor
sprungs steht es nicht stille und sucht
die Eroberung der Luft zu einer prak
tischen Lösung zu bringen. Wie be
reits im Kabel des »Morgen-Jour
nal" gemeldet, haben sich in Berlin
zwei Aktien-Gesellschaften mit einem
Kapital von 40 Millionen Mart ge
bildet, welche den LustballoniVeriehr
in großem Stile betreiben wollen.
Die eine dieser Gesellschaften beab
sichtigt, ein von dem Jngrnieur An
ton Boerder entioorsenes Riesen
Luftfchiff starren Systems zu bauen,
das bedeutend größer werden ell
als Zeppelin’s »Deutschland«. rr
Boerder weilt, was bisher nicht be
tannt ist. seit einigen Wochen hier
und beschrieb gestern dem Vertreter
einer hiesigen Zeitung, der ihn inter
vietvte, sein patentirtes Luftschiff fol
gendermaßen: »Das von mir con
struirte Lastschiff na chstarrem Sh
siem besteht aus einem Röhrensvstem!
von Aluminium und Bambus. Das-s
selbe kann leicht demontirt, größer
und kleiner gemacht werden ohne daß
der Ballonlörver Schaden leidet Bei
einer Länge von 19680 Meter mit
24 bei 84 Meter Durchmesser uno
einem Gasinhalt bei 20 großen und
20 tleinen Ballonets, von eirea Bä
00 an.« nehme ich ohne Bedienungsi
mannschaft 100 Personen an Schiff
Die Vorwärts-, Rückwärts-, Aqu
stieg- und Abstieg-Bewegungen wer
den mittels Lustschneelen. von -tvel·
chen sechs vertikal und sechs horizon
tal in Luftschsächte eingebaut Heid,
ausgeführt. Sechs Vertilalsschnsen
dienen zum Vertital-Aufstieg und-die
sechs horizontalen dienen fiir Dor
tvärts-, Rückwärts- und Abstiegfahrt.
Mit dieser Construition kann ich bei
jedem Wetter und Wind fahren, da
diese Luftfchnecken durch ihre Kraft
und gewaltige Rotirung alle Luft
striimungen valuumartig anfangen
und nach Belieben weiter befördern.
Das Schiff besin teine Proveller und
teine höhesteuerz alle seine
tungen werden durch die Schnee-en
ausgeführt. Für den Betrieb
drei Benziw Motore von je 150 P r
detriifte vorgesehen. Um dem Schiff
eine angenehme Form mit wenig
sichtbaren Theilen zu geben, habe ich
die Gondel weiche bis zu den Bal
Ilonets gemessen, eine Höhe von fech
JMeter bat, im Ballontökper einge
baut; sie bildet einen durchgehenden
? -teg von der Spitze bis zum hei
an der Mitte dieses Steges sind die
islliafchinen Vorratbzlammern siir
Eis-ferne - Material, Funkentelegras
»wir-ie, elettrische Apparate zum Ko
irben Tische und Bänte eingebaut,
lietzteee ldnnen auch als Betten be
snutzt werden An den Seiten sind
Fenster einaebaut siir das nöthigt
Licht. Die Passagiere können auf
dem Steg von der Spitze bis zum
Hect auf beiden Seiten promeniren.
Die Motore sind so angeordnet, daß
ein Motok sowohl wie alle drei Mo
tore den ganzen Betrieb ausarbeiten
können. Nach Fertigstellung des
Schiffes beabsichtige ich, einen Ueber-»
landslug zu unternehmen und zwar
von Atlantic City nach San Frau
eiscok s
Lieder hemmend
Sekten-sichrer nie Reichstag Freiherr »
Geer- s. dertlink
Berlin, 24. April Dr. Freiherr-«
Geoeg v. hertling, der bekannte Gen-?
trnmzsiihrer im Reichstag, welcher
unlangst an Lungenentziindung schwer
trank darniederlag, ist wiederherges«
stellt. Wie aus München gemeldet
wird, ist seine Uebersiedelung von
dort nach Berlin demnächst zu ernst-»
ten. Zehe v hertlin ist ordentli-!
cher Professor ver phsiviophischeu Its-,
tultiit der Universitat München. Erz
vertritt den zweiten Münchener Wahl
treit ten Reichstag. .
« —- Jn Halle erhängte sich
am Verschungstage der Isjiihrige Un
tertertianer Kuhnt Sohn einer ange
seltenen Kaufmann-samtne, weil er
eine Hub lechte Ernsur erhalten hatte
.;,«W ti- "..::i:s M
Unsleths mn Lehrer gestraft me
—
Rcyes der Manns
4
Seine Riitkfeuc nachkagco
sehnsüchtig erwartet
4
Abg-u der Soldaten.
Dr- Gomez ia Washington, der Chef
der Vertrauensagemut der umzi
canifchku Rebellem von Moder
uach Innre-z berufe-L —— Soll dort«
an den Friedkasusiterhandlnnges
theilnehmen-. —- Waffenseillfmud,
der vorläufig mu- föt fünf Tage
vereinbart ist. soll eveatsell ver
längert werde-h wenn es Ich her
ausstellt, dqu die Friedens-miet
htndlsmsen in dieser Zeit nicht
zum Abschian gebricht werdet
könne-. —- Friedenscommissäke
ernannt
f
quez Gomez, der Chef der hiesigen
Vertrauensagentur der mexieanischen
Rebellen, wurde heute von dem Re
Ibellensiihrer General Franeisco J.
Madero ir. ver Telegravh aufgefor
dert, sofort nach Juarez zu kommen
und an den Friedenöunterhandlun
kgen Theil zu nehmen. Dr. Gomez
ykann aber frühestens erft in drei Ta
lgn nbreifen, da er vorher hier in der
; undeshauptstadt noch wichtige Ge
zschiifte zu erledigen hat. Er erklärte
;heute, daß seiner Ansicht nach ein end
’giiltiger Friedensfchluß sicher zu er
warten set, weil die Regierung von
»Mexico ihre haltung den Rebellen
gegeniiber vollständig geändert und
sich bereits direkt bereit erklärt habe.
die von den Nebellen geltend gemach
ten Reformen zu bewilligen. Die
einzige Schwierigkeit die dem günsti
gen Verlauf der Friedensunterhand
lungen vielleicht bindernd im Wege
stehen könnten, liegt nach Dr. Gomez’"
Ansicht in der Thatsache, daß sich ins
dem Cabinett und in einzelnen hohen
Staatsiimtern noch Männer befinden,i
die dem Volke nicht genehm sind, weit(
das Volk ihnen nicht trauen kanns
Dr. Gomez hofft. daß mit der Rück-«
kehr des von dem mexicanifchen Volk
und besonders von dem Heer hoch ver
ehrten Generals Neues, der augens
blicklich noch in Paris weilt, die Lage
sich kliiren wird.
El Paso. Texas, 24. April. Aus
Juarez wurde heute hierher gemeldet,.
Washington, 24. April. Drts Vas
)
dsfs die Friedens«s»nmisi"-e wahr-s
fcheinlich schon morgen oder soiitestensl
übermorgen zu ihrer ersten Conferenzl
Zusammentreten werden. Nhre Na
men waren bis heute Mittag noch
nicht bekannt gegeben; doch manl
glaubt. daß sie bereits ernannt, aberI
noch nicht erlliirt haben, ob sie die Er
nennung annehmen werden oder nichH
Ei Waso, Texas, 2ii. April. Beutel
wurde hier behauptet. daß wenn der
vorläufig fiir fiini Tage zwischen Ge
neral Navarra, dem Befehlshaber der
Regierungztrupven in Juarez und
dein Rebellenfiihrer Madero gestern
abgeschlossenen Waffenftillftand zur
rundlichen Erörterung etwaiger
riedensvorfchläge nicht genügen soli- z
te. die Frist verlängert werden wird. T
sit It haben die Vertreter der bei- E
den eitenden Parteien nur in ganz’
informeller Weise ihre Ideen betreffs
etwaiger riedensbedingungen ausge
tauscht. s scheint« als-oh von bei-»
den Parteien spezielle Friedensconp
missiire ernannt werden« weil es laum
möglich ist, auf telegraphischem Wege
Unterhandlungen zu führen, da viele
Telegraphenlinien vollständig außer
Betrieb gesetzt sind. Die Amerilaner,
die sich in der ersten Begeisterung für
die Sache der Rebellen Madero ange
schlossen haben, sind seht der Ansicht,
daß der Kampf vorüber ist, daß es
fitr sie keine Gelegenheit mehr giebt,
auf Schlachtfeldern Lorbeeren zu
ernten und treffen deshalb Vorkeh
rungen, nach der Heimath zurück 1u
lehren Dem hiesigen Vertreter der
Associirten Presse ging heute aus Pa
ris eine Depesche zu, in der ihm mit
getheilt wird, daß der dort weilende
mericanisehe General Bernardo Neues,
der der Abgott der mericanischen Ar
mee ist, demnächst nach Mexico zurüet
lehren wird. Neues totrd die Präsi
dentschaft unter teinen Umständen an
nehmen, selbst wenn sie ihm einstim
mig angeboten werden sollte. da er
nicht nur ein intimer Freund. son
dern auch ein aufrichtiger Bewunde-·
rer des Präsidenten Diaz ist
i segensreitres steter-.
: lIe Million zur sichern-g der
O. Sprache-ganzem
Wien, 24. April. Der «Deutsche
Schulverein«, dessen se nireichel
Wirken schon häufig Erwö nung g
funden, hat zur Sicherung r
Sprachgrenzen die Summe von einer
shalhen Million Kronen ausgeworfen.
Pet Betrag soll Verwendung finden
ssir die Erhaltun bestehender Schu
)len. sowie die E tung neuer Schu
len und Kindergttrteiu Der Kampf,
welchen die Deutschen an den Sprach
gren n, in den Sudetenländerm in
sra n, in Untersteierrnark und Süd
ttrol gegen das Dort-ringen von
Ischeehen und anderen Böllersehaften
time-fett hoben, erfordert stets neue
r, die vom Gehalt-nein willig ge
W werden.
Falsch verstanden.
Er nat nicht den Rom-km
des Präsidenten verlangt
Ein Iuiekvirw ntit Madam
Wiiuichi, daß ein Qkaiiestiiillstand
vereinbart werde, damit dem
Bluts-ergießen ein Ende gemacht
werden sinnt-. —- Vethngi aber
dsfk die Regierung sich verpflichte
dcn Waffeuitillicsud nicht dazu zu
komm-m die Ostniisn is Just-ei
zu verstirbt-. — Stat, saß et
nnd die anderen Rebelleufükhkk
für ein Priskiw aber nicht aus
bloßer Rufs-it käm-few ——— Man
vermaihei, daß in der Nähe von
Muts-lind Monat-in gesät-wie
wird.
Mexico. Madero’s Lager via El
Pisto. Tean, 22. April. General
Madero, der Rebellenfiibrer, erklärte
heute in einem Jnterview, das er mit
dem biesi en Correspondenten der As
sociirten sitt-esse hatte, daß er niemals
den sosortigen Rücktritt des Präsi
denten Diaz verlangt habe. Er sei
nicht richtig verstanden worden. fiigte
er hinzu, wenn man behauptet habe
da er, Madero als absolut uner
lii licke Friedenidedingung die Re
signation des Präsidenten Diaz gefor
dert habe. Diese Erklärung Mai-e
ro’s iiberraschte den Correspondenten
dermaßen, daf; er Madero bat, das,
was er eben gesagt, noch einmal zu
wiederholen, weil es so befremdend
tlinge. daß er es kaum glauben kön
ne. Madero tagte daraus: »Das
was ich soeben gesagt habe, ist rich
tig. Es ist behauptet worden, daß
ich Präsident Diaz ein Ultirnatum
zugeben ließ, in dem als ..conditio
sine gua non« sein Rücktritt gefor
dert wurde. Das ist erfunden. Ich
habe es nie gethan. denn ich möchte
die Revolution in friedlicher Weise
beendet sehen, da mir Blutvergießen
zuwider ist. Stets war ich bereit,
Zugeständniise zu machen, um den
Krieg zu beenden, und es giebt tein
persönliches Opfer, das ich nicht je
derzeit zu bringen bereit wäre, urn
das, was ich to tehnlichst wünsche,
verwirklicht zu sehen. Man darf
aber nicht vergessen, drfz ein Frieden
unmä lich ist, fo lange das merkant
sche olt mit den Friedenöbedinguns
gen nicht einverstanden ist. Alle meine
Ossizieke sind derselben Ansicht. Nicht
einer von ihnen würde versuchen, den
Ausstand sortzusehem wenn sie sähen
dass ebrenhafte Friedensbedingungen
erbältlich und daß das meriranische
Volk der ibm in der Conftitution zu
eriannten Rechte auch wirklich theil
bastig wird. Wenn ich sage, dasz alle
meine Osfiziere mit mir darin liber
einstimmen, so schließe ich auch Pan
cho Van ein. Villa kämpft, wie wir
anderen auch, iiir ein Princiv und
nicht aus Liebe zum Krieg und
Juni Blutvergießen Jch te
egrapbirte Dr. Gomez, daß, wenn
ein Waffensttllitand arrangirt wer
den könnte, ich dafür wäre, daß die
ses fiir vier oder flins Tage geschebe
und für die ganze Gegend zwischen
Juarez und Cbibuabua gelten solle.
Darauf erwarten wir iect eine Ant;
wort aus der Stadt Mexico. Wir
End der Garnison von Mexico um
as Doppelte überlegen und tännen
aus die uns dadurch ebotenen Vor
tbeile nicht gut verzi ten, ohne das-,
wir von der Regierung die bestimmte
Zusicherung erhalten, daß sie teinen
ersuch machen wird. Verstärkungen
nach Juarez zu schicken. Wenn die
Regierung aufrichtig den Frieden
wünscht und zwar den Frieden aus
der Basis absoluter Gerechtigkeit, dann
lann es nicht fehlen, dass wir uns
verständigen roerden.«
Agua Prieth Mexico, 22. April
Eine Abtheitung mexicanischek Regie
rungstkuppen marschirte heute in öst
ltcherRichtung nach Cienzas Springs,
12 Meilen von hier« und ein Ameri
taner, der heute Nachmittag in Doua
las, Ariz., eintraf. meldete, daß er
während der lehten Nacht in der
Nachbarschaft von Niggerhead Monu
tain heftiges Schießen vernommen
habe. Ja Cienzas Springs haben
sich während der lebten Tage viele
Ameritanek den Rebellen angeschlos
sen. heute Abend trafen vier Schwa
dronen vom Sten Bundeskavalleriei
inient unter den- Oberkfehl von
hersi O’Connor in Douglas ein
und übernahmen sofort den Macht
dienft an der Grenze.
Narr-, Sonora, Mexico« 22. April.
Dreihundert Mann mexicankfcher ste
gierungltruppem die arn le ten Don
nerstag aus Agua Prieta ierher ge
schickt wurden, kehrten heute wieder
dorthin zurück.
L —- Patrick J. Keiran, der frühere
Measident der ver-trachten »Bitte-litt
undinsi Co.« ertlörte gäsiern dem
ichtets n.Norwieh,N-D herin der
gegen ihn erhabenen Anklage des
Dieb ahls tm erstenf Grade nicht
fchal sei. Da et die verlangte
sur chaft nicht hintern-sen bunte,
pour er ver Obhut des Wiss
übergehe-n
EinRuhmcshlatyss
Betheiligung der Deutschen
an dem Bürgectkie ze.
Jnteresiqnte Zusammenstequ
Tit tttefammnatil ihm- Streiter
übertraf um ein bedeutendes die
dee Angehörigen anderer Nitsc
nea. —- Zuveelässigke Bericht its
Aktiean der Bandes - Streit-its
eommiifiom Beninmiu Ruthe-I
Guald. —- Zahlem die nicht lä
es. —- Nach dem Bericht Stulki
ft die Nationalität bei fis-fun
ftiebzis taten Use-samtne- sichs
rosig-weitem —- Gutee Einst-H
den die deutschen Kämpfer Its Its
Gras set übrigen Munusåsftes
steil-tra.
—..-—- - - I
New York, 21. April. Ei tft irrt "
ein halbes Jahrhundert her, das d
Norbftaaten der Union gegen die
Südftaaten Front machten und ihre
Mannen ins x eld sandten, damit die
selben mit der affe in derhand fttr
Recht und gegen Unrecht tampfenfolls
ten. Von den damaligen Strettekn
find verhältnismäßig nur noch wenig
am Leben. Sie wissen viel Jntere -
santes zu erzählen, und das,« was
Ini t wissen, was sie vielleicht ver
Iget en oder was sich überhaupt ihrer
Kenntniß entzog. das ist dokurnenta
Irisch der Nchwelt überliefert· Was
ldie TeutschAireritgner heute nrn
stneisten interesstr:. ist die Frage, wvte
sviele unsereeä Etammeggenofsen tn
lden Reihen der Nordarmee gestanden
lhahen Zur Ehren der Deutschen kann
constatirt werden, daß sie mit unter
»den Ersten waren, die sich meldeten.
FJn prozentualer Hinsicht standen sie
Jnseit über allen andern Nationalita
ten, die eingeborenen Ameriknner nicht
ausgeschlossen Die Ih.1tsache. daß
es si bei dein bevorstehenden Kriege
iutu ie Verfechtung eines Jdeals
!handelte, um die Durchführung rei
heitlicher Prinzipien, um die h
rung der Menschenrechte, hatte die
Söhne des Volks der Dichter und
Denker dazu veranlaßt, sich zu Tau
senden zum ernsten Waffengang lzu
melden. Benjamin Anthrop Gott d,
.Aktuar der BunmssSanitätsconnniss
stan, der auf Grund der amtlichen
»Tai-ellen, die sowohl im Bundesla
;pitol wie auch in den einzelnen
Staatskabitolen aufbewahrt wurden.
seht eine genaue statifttche Tabelle
herausgegeben hat« nennt die Zal
176,817 als Mindeftzahl der deu
fchen Streiter. Also zener Soldaten
die sich direkt als Deut ehe bez ne
ten. Nun giebt Gould elbft zu, s
»diese Zahl keineswegs zu h , sou
dern eher zu niedrig gegrif en ist,
denn unter jenen Soldaten, die sieh
als eingeborene Amerikaner ausgaben,
dürften zweifellos auch sehr viele
Deutsche gewesen sein« ebenso auch
s Söhne und Enkel von Deutschen. Fer
ner berichtet Gould noch von etwa
375,000 Kombattantem deren Natio
»nalitiit nicht nachweisbar war, von
sdenen aber ebenfalls ein großer l
sdeutscher Abstammung wesen ein
sdiirftr. Nachstehende abelle
lein Bitd davon, wie stark das deutsche
Element irn Vergleich zu dem ei e
sborenen oder dem eingewanderten r
ländifchen Element in den Reihen der
Kämpfer wertreten war:
;
L Cl nqelsrene
Plan-nimmt Itlttnd DeutåTo
Mas- ke . . . nnd W
stew dann-ihres . . Ist-Im 205
L Vermont . . . . 22,I)37 ice-tu
L Massachusetts · 7u,’,6«) 10«007 Lin
IF und Tonn. . . s7,190 7,6d7 Ist
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Jmo erse . . . . s-« 400 txt-M Osx
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Abgesehen von der starken numeri
schen Betheiltgung des deutschen Ele
nrentö im Felde, musz aber noch ein
Umstand besonders Erwähnung sin
den, nämlich der ausgezeichnete Ein
fluß, der gerade die deutschen KIN
pser aus das Gro- der übeigenManns
tenbertchten, selbst jenen, diedon
Stoaarneeltaneen ver-saht sind, oder
solchen, die von Jeltindern oder Un
geehörtgen anderer Nationen ges te
n wurden. werden wahre Oel
thaten berichtet. . . alle von Deut
schen ausgestihrt. Jn unzähligen
Fallen wurde das bedrohte Sternen
anner von deutschen "nden muthkg
dem vordrtngendn Fen nde ent egens
Kragen und dieser selbst sonst zum
ltckzu genöthigt Galt es eine
gegnert che Fahne zu erdeuten,dätp· wa
ren es sicherlich Deutsche, die e entt
wahren heldenmuthe www-Wählt um
ihrem Regimente aus solche sez
Ruhm zu verhelfen. Nicht zu erträhu
nen die vielen Samariterthaten, die
das gute deuts derz aus dein
Schlochiselde aus ble, an den Strei
tern in den eigenen Reihen, tote an
senen der Gegner.
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die Esset de des Gebäudes zder- entstä
eoo Molttna Eo. ein Vierzeh- Hee
tosen Ioueben verleit. "
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fchsften hatten. Jn vielen Schlach,