Ost-m- Hkhmbkbrikk m sitz-u samt-ungel. l No. 564. Jch kann Jhne sage, Mister Edithor, das Sasseiethee Lewe is auch noch lang nit zu was es aufge kräckt is. So wann un dann e wenig Kompenie is ja ahlrecht, awwer wenn sich die Ereignisse iwwerfterze, daß «mer gar nit mehr zu Geruch komme «duht, dann zieh ich die Lein. Meine Parth war kaum immer ftanne, da fis die Wedesweilern lomme un hat mich gefragt, ob ich kehre deht, mit die Missus Bleiblang ekwehutet zu werde. Mit die Missus Bleihlang s es nämlich den Weg. Wie die Missus Bleiblang noch die Miß Karz ab geheiße hat. da is fe das gut guckigfte Mädche gewefe, was mer fich nur dente kann. E Kompleckfchen hat fe gehabt wie e Pietfch, e Paar Angel die hen nur fo gesparkelt un e chehp. wei, fo ebbes schönes hen ich noch nie nit gesehn. Jch weiß of Kohrs nit, ob das alles auf en nadierliche Weg zugange is, odder ob der Diog or und der Dreigudds Stohr dazu n helfe müsse, awwer das macht al es nickt aus, fe war arig gutguckig. Wenn Se jeht denke, daß die junge Fellerfch krehfig for fe ware, dann rauche Se keine Brill. Se hat we ni ftens fünfunzwanzig Ettmeirerfch ge bt, wo fe einige Zeit geheirath hätte. Wenn se awwer fo en Feller for e Weil gehabt hat un er hat te ganz diefend for e Kißche gefragt, ann hat se ihm gesagt, watt is watt un das war das End. Se war zu braut-un zu stolz un hat nie nit den richtige finne könne. fo ohrs is fe dabei nit jünger geworde un die Zahl von ihre Anbeter is nit größer gewor de. Jedes hat gewißt, daß fe nur for Geld ausgutke deht un wenn fo en recht reicher Milionehr komme deht un wenn er auch lrumm un lahm wär, dann deht fe ihn heirathe. . Nach e paar Jahr is fe aus die Zit tie fort un es hat noch keine drei Mo uat genomme, da hen mer gehört, daß fich die Miß Korzab verheirath hätt un daß fe widder in Taun tomtue deht un hier mit ihren hosband lewe deht. Se könne fich denke, daß die ganze Stadt neugierig war zu fehn, toie ihr Hosband gucke deht. Weil das junge Aappel is komme, hat sich e fchwelles heim gekauft un da hen fe gelebt wie die Prinze. Se hat fich gedreht, als wenn fe e Dochter von den John D. Itackelfeller wär un dabei is ihr Mann nit emal fo wiefcht gewese. O Kon troloer, im Gegedheil er war sogar ganz gutgmkig Er hat off Koler keine Daar mehr auf den Kopp ghabn aw tver das macht nicks aus. as einzige war krumm an ihn war, das ware feine Fieb; ich dente er hat zwei lintfe ieß gehabt; un se hen fo glirkkich ges ebt wie die Mauer. Nur ganz wenige Piebels hen fe zu intisnmet Frends gehabt un Jedes war krebsig mit fe eckwehntet zu werde. Wie mich also die Wedestoetlern ge glagt hat, oh ich kehre deht, mit die· issus Bieiblang bekannt zu werde, da sin ich draus getschunipt, als wenn es en Leissehser wär. »Wedeswei lern«, hen ich gesagt, »ich weiß, daß du en guter Freund zu mich bist un ich hosse nit, daß du mich ietzt suhle duhst.« »Ach«, hat die Wedestveilern gesagt, »schwäy doch tein Nonsenz; du weißt, daß ich zu e Sätterdeh AesternuhnRrönzche belange duhn, wo du auch dabei sein könntest, wenn du nit so stohhorn wärscht. Well, in unsere leste Mietung, da is auch die Missus Bleihlang da gewese un ich kann dich gar nit sage, was das sor e neise un liewe Frau is! Die cnusz e jedes gleiche wo se sehn duht. Well, ich hen en Tahk mit se gehabt un da hat se mich gesra t, ob es nit passngel wär, e schönes Keines Kränzche von ettjutehtete Lehdies aus uinache, wo mer sich rnit litterrehrie ott beschäf tige isnniz es deht doch niaz itvwer die Bildung gehn un in dieses Kontrie deht viel zu wenig in die Lein gedahn werde. Da hen ich gesagt, ich wißt eine Lehdie, tvo selbst schon in die Lein thätig gewese mär un da hat se gesagt, ntit drei Lehdies könnt mer so en kleine Klobb ganz schön starte. So, seit is ei opp zu dich, ob du willst im wenn dit dazu fühlst, dann errehnsch ich sor unsere erschte Mie tung wo in die Missus Bleihlang ihr Dau- staiisinne duht.« Misier Edithor. ich sin en Doht ge tickeit gewese. »Wedeswe lern«, hen ich gesaat, du hist die-Gunst Wei so ebbeö hen ich mich ja schon sor die längste Zeit gemischt. Schuhe Dingi will ich mit mache un ich deht am liebste gleiche, wenn du die Mietung so schnell wie möglich ekrehnsche dehtst i sonst duht mich die Eckseitement iille." i Die Wedesmeilern hat es mich ge ( prammiszt un ich sin gleich bran, mei Bieroh nach meine Poehms zui suche, wo ich im Lause der Jahre allj emacht hen· Jsch iann Jhne sage da· sin wahre Perle deunner gewcse Der Philipp, was mein Hosband is, der hat ja auch eine ganze Latt in die Lein gevahn un ich hm ihn skimi Poehtrie immer abscheeiwe misse. bi lahs er schreibt so e puhte Hand, daß er es selbst nit mehr lese kann. Wie« ich seht so gesucht hen, da hen ich selbst nit mehr ausmache könne, welche von die Poehms meine war un welche » von den Philipp stamme. Das hat answer nicks ausgemacht, g e s ch r i w we hen ich se ennihau gehabt un so hen ich se also mit zu meine genomme. « Es hat enniweg die Kwantiteh e wenig geschwolle. Jn mein nächste Brief will ich Jhne riepohrie was meine Eckspiesl rienzes bei die Missus Bleiblang ge wese sin. Jch iann es kaum abwarte, bis ich hiniomme duhn· Mit allerhand Achtung Yours Lizzie Hanssiengel. I Os-——— s Aus Lenchens Diktathest. ! Dienen lerne bei Zeiten das Weibi nach ihrer Bestimmung, denn durch Dienen allein gelangt sie endlich zum « Heerchen u. s. to. (Nach Goethe.) ( — -——- -- l wirllich zu beneiden; eine selten schöne T Frau!« T B.: »Ja, ja. sehr selten undT dann kostet s immer große Mühe!'« T Das richtige Wirt. T »Du hast Dich also doch mit Dei- T nem Verehrer, dem alten Banlier, ver loth Wie hat er denn seine WerbungT oorgebracht?« »Er fragte mich nur: Wollen SieT meine Wittwe werden?'« T T T Ets! »den Lieutenant, warum lachen Sie nur immer, wenn Sie in den Spiegel sehen?« »Im-e mich iiber den GötteransT blick." j —«—'"«"- T Aus eine-n Gendakmeriessericht T . Die Leiche scheint den ärme-? ren Stönden anzugehörenz in den Ta- ; schen sand man zwei bezahlte Rech T nungen nnd einen bezahlten Steuer-J zettel vor-« T Ursache imd Wir-uns. »Sie scheinen heute etwas ver schnupst zu sein, Herr Leutnant « »Nein Wunder, Gnädige waren ge stern zu talt gegen mich. « T see-litten Gast tder ein Junge-Z Hahn« ißt):T Woher beziehen Sie die jungen Hüh ner eigentlich?« - Wirth: »Friiher holte ich sie ans der ; Martthalle, jetzt lrieae ich sie von dein Händler hier an der Ecke!" Gast: »Dieses ist wohl noch aus der Markthalle?« T Mißverständnis- T Eil-: »Um Ihre Gattin sind SieT »Frau-check hier hnb’ ich dir ein Paar ! armel weiche Handschuhe mitgebracht.« . « ch. wie lieb von dir. Ich glaubt-, du ( siehst mir meine Wünsche sogar iu deu —— Obhut-much abl« —«-.—.· ) I —- — Dausfmm »Sie scheinen einen guten » TugetitÆ zu habenl l« . » Oiat Der anädiae Herr same such schon ich wäre ein ganz appetitlichei ’ Frauen-ärmsten « Das Schiedsvertragsgericht. Von Dr. Hans Uebbers in Diiiicldorf. Von Amerika sind von jeher bedeut same Anregungen fiir die Entwicklung des Völkerrechts ausgegangen. Auf kriegdrechtlichem Gebiete ist vor allem die amerikanische Aufforderung zur Beseitigung des Seebeuterechts bemer kenswerthz ans friedensrechtlichem Ge biete sind die Amerikaner auf beiden banger Friedenstonferenzen mit ein gehenden Vorschliigen namentlich be treffs eines ständigen Schiedshoss her vorgetreten. Auch in der panameritw nischen Bewegung nnd bei der Errich tnng eines zentralameritanischen Ge richtshoss ist Amerika führend voran gegangen. Jn dem Buche Pan-Ame rika (Berlin, 1910) hat Fried diese Verdienste treffend gewürdigt. Eine Fülle von Anregungen sind wiederum seit dem Regierungsantritt des Präsi denten Taft ergangen. Am inter cfscntesten ist der England gemachte Vorschlag iiber einen Schiedsvertrag der die Ehre, die Unabhängigkeit oder die Lebensinterefsen beider Staaten betreffen, einem Schiedsgericht über weisen soll, soweit eine Einignng auf oiplomatischem Wege nicht möglich ge wesen ist. Daß auch die englische Re gierung durchaus nicht abgeneigt ist, sich auf Verhandlungen mit Amerika einzulassen, zeigt deutlich die Rede, die Sir Edward Greif ain 14. März im englischen Unterhaus gehalten hat. Er erklärte, der Gedanke Tafts solle nicht ohne Echo bleiben, die Regierung tviiri de einen Vorschlag dieser Art mit Freuden begriißen, aber es wiirde sich dabei um einen so gewaltigen nnd in seinen mognchen Folgen so weit rei chenden Schritt handeln, daß er der entscheidenden Genehmigung des Par lainents bedürfe. Er glaube aller l l dings, diese erhalten zu können. Aus der zweiten Haager Friedens lonserenz lag nur ein einziges Pro jekt vor, das alle Streitigkeiten aug nahmslos einem Schiedsgericht über weisen wollte, und dieses stammte des-i zeichnenderweise von San Doiningo Jn der fünften Sitzung des Komitees A der ersten Unterlommission erin-! nrrte der niederländische Staatsminis ster Asser daran, daß Holland mit Dänemark einen allgemeinen Schieds vertrag ohne jede Einschränkung ge schlossen habe, und dasz jeder Staat diesem Vertrage beitreten könne. Dann aber suhr er fort, er mache sich bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge kei ne Hoffnung, daß die Konserenz einen so weitgehenden Antrag wie den von Santo Domingo annehmen werde, und beantragte daher, zur Tagesord nung iiber den Dominikanischen Ans trag überzugehen. Man darf nun ohnev weiteres sagen, daß die Annahme des englisch - amerikanischen Schiedsver: trags die Anträge von Santo Domin go aus der zweiten Haager Ronserenz geradezu rechtfertigen würde; denns können zwei so bedeutende Staaten aus alle Klauseln bei einem Schieds: J vertrag verzichten, so ist nicht einzuse hen, warum ein solcher Vertrag nichtj .auch von einer Mehrheit von Völkernj geschlossen werden konnte Nach Ansichst so hervorragender Juristen wie Re- ; nault Zorn, Scott und anderer gibts es: zwischen einem Schiedsvertrag zwi- l schen zwei Staaten und einein Welt-; schiedsvertrag keinen wesentlichen lln tirschied So sagt insbesondere Zorn in seinem kiirzlich erschienenen Buche: »Das Deutsche Reich und die interna ·tionale Schiedsgerichtsbarleit« is. 25): »Was wir England gegenüber als Verpflichtung anerkennen können das können wir auch jedem andern Staate gegenüber anerkennen, und das ist ja eben die Bedeutung der großen Ullckllllllolltllkll Bewegung, Mc lll Acll Haager Konserenzen Ausdruck sand, daß wir das ganze internationale Staatensystetn als ein auf gleicher Stufe stehendeg ansehen sollen uno wollen« Das heißt, auf den gegen wärtigen Fall zwischen England und Amerika angewandt: Wenn England einen vorbehaltlosen Schiedsvertrag mit Amerika schließt, so steht vom englischen Standpunkte alt-J nichts in! Wege, daß England einen solchen Ver trag auch mit Deutschland oder Frankreich, ja mit allen andern Staa ten der Welt schließt. Jst also etn wesentlicher Unterschied zwischen jenem von Santo Domingo aus der zweiten Haager Konserenz gemachten, von der ilonserenz einstimmig abgelehnten An trage einerseits und dem englisch amerikanischen Schiedsvertraggprv jekte anderseits nicht zu erkennen, so ergibt sich die Frage: Wie ist esJ zu er klären, daß Amerika 1907 einen vors behaltlosen Schiedsvertrag ablehnte, den es heute selbst vorschlägt? Haben sich die Verhältnisse seit der zweiten Haager Konserenz so sehr verändert? Dies letztere ist ganz sicherlich nicht der Fall. Wir stehen angesichts des englisch amerikanischenSchiedsvertrch vor ei ner Ueberraschung- Aber tver die Entwicklung der letzten Jahre aus mekksam verfolgt hat, wird zugeben geben müssen, dasi es aus völlerrecht lichem Gebiete nicht die erste Ueberra schung ist. Es sei aus zwei in die Geschichte des Völkerrechts machtvoll einschneidende Thatsachen aufmerksam gemacht. Jm Jahre 1899 wurde im Haag ein ständiger Schiedshos errich tet, obwohl noch 1895 ein Deutscher ers der inteepaelamentarischen Ver sImrnlung erklärt hatte, knnn solle sich doch nicht mit einemSchiedshosprokets te abnuälen und den Fluch der Lächerg kichteit aus sich laden, Deutschland würde doch nie ein solches Gericht an nehmen. Was in allen Lebtbiichern des Völtekrechts als lltnpie bezeichnet worden war, wurde 1899 aus der er sten Hunger Konserenz mr Wahrheit: jene Thatsache der Schiedshosrichtung wurde sür das Völterrecht von so bahnbrechender Bedeutung, daß v. Liszt und viele andere seit jenen Ta gen ein neues Zeitolter des Völker rechts zählen. Eine zweite Ueberra schung gewährte den Zeitgenossen die aus der zweiten Hunger Friedenston serenz beschlossene internationalePri sengerichtgbaileit Zorn sagt in sei nem Werte Die Fortschritte des See triegsrechts durch die zweite Hunger Friedenstonserenz» (1908, S. 18()) über den internationalen Prisenhos: »Selbst die tiihnsten Forderungen ver Theorie und die Beschlüsse des Insti ut du droit international bleiben weit zurück hinter dem, wag nun nach dein formulierten Entwurf internatio nnles Recht werden soll.« Freilich ist der Prisentzns bicsher noch nicht geneh: inigt worden. So läßt sich denn der Widerspruch zwischen dein Vorschlag der Bereinigten Staaten und der Zu rückweisung des Dominikanischen An trags aus der zweiten Hnager Zionfe renz nur durch den gewaltigen Aus schwung erklären, in dem sich dgsVöl terrecht heute befindet, und in dem die Utopien von gestern zu den Wahrhei ten von heute werden. Die Frage aber, ob das Zustande kommen des englisch-armritanischen Schiedsvertrages siir das Völkerleben wünschenswerth ist, muß von den eng lisch-san-erikanischen Politilern beant wortet werden; sie ist eine Frage des Rechts. England und Amerika allein können beurtheilen, ob sie für die Zu:v iunft auf alle Kriege miteinander ver-« zichten können. Sie müssen sich vor Augen halten, daß ein etwaiger Bruch des Vertrags nnabsehbare Wirkungen utit sich bringen würde. Sie dürfen den Vertrag nur dann vollziehen wenn sie überzeugt sind, ihn auch hal ten zu können. Daß daz Zustande tommen des Schiedsvertrags vom Standpunkte des Völkerrechts aus wartn zu begrüßen ist,bedarf kaum ei« ner eingehenden Darlegung. Jn schö nen Worten hat vor wenigen Jahren der verstorbene russische Völlerrechtgi lehrer d. Mariens drei Entwicklungs« stusen der Schiedsgerichtgbarteit un terschieden. Jn der ersten Periode. so meinte et, würden nur die juristischen Fragen schiedsgerichtlich entschieden,iu » der zweiten würden die juristischen Fragen dem schiebt-richterlichen Wege : überwiesen, wenn auch nicht alle und »auch nicht einem ständigen Schiedsho ;fe; in der dritten Ertnsicllungsstufe aber würden alle rechtlichen und poli tischen Streitigkeiten durch den Haa ger ständigen Schiedshof beigelegt. Damals --— im Jahre 1904 s- befand sich die Menschheit nach der Meinung v. Mariens noch auf der ersten Stu fe. Nach neueren Anzeichen zu urthei len, haben wir berste bald die zweite und dritte Stufe erreicht. Ein-: machtdolle Veränderung ist in dem letzten Jahrzehnt gegenüber dem Pro blem der internationalen Ulnniiheruna der Völker vor sich gegangen, jene Wandlung, die der ehrwürdige Präsi dent der ersten Haager Konserenz, der russische Botschafter Baron Staat gleichsam drophetenhaft voraussah als er am Schlusse der ersten Fric denstonferenz und am Linde seiner eh: renvollen Laufbahn die charatteristi schen Worte sprach: »Ich betrachte e als letzten Trost meine-J Lebens, neue Wege zu dem Wohle der Menschheit zu ertennen und meine Blicke auf den Glanz der Zukunft richten zu dürfen.« Enkelin-kni. Allgecnein wird angenommen, daß die größten Bäume der Welt im Those Wie-Tal in California wachsen. Das entspricht nun allerdings nicht den Tatsachen. Die Bäume in California sind die von größtem Umfang, aber die höchsten Bäume stehen in Austra lien, nnd dies sind EukalyptusBäus me. Diese Bäume besitzen viele het vorragende Eigenschaften; ihr Holz ist von großer Dauer und Stärke. Au stralien hat ungefähr 400 verschiedene Abarten dieser Baumgattnng, die mehr unter dem Namen Gummibaum be kannt ist. Die größten Bäume werden in Viktoria gesunden. Unter diesen ist einer mit einem starlen weißen Stamm, schlank nnd hart wie ein-. Marmorsänle, der bis zu einer Höhe von ungefähr Its-) Meter vom Erdboden keine Zweige auszuweisen hat. Ein ganzer Wald von diesen schlantenBäus men bietet einen vrächtgen Anblick. Die Durchschnittshöhe der Grimmi böume beträgt etwas weniger als 100 Meter, in dem siidwestlichen Viktoria jedoch, in dem sogenannten Gippsland, stehen die höchsten Vertreter dieser Gattung. Dort ist eine große Anzahl vorhanden, die 100 Meter hoch sind, während Bäume von 130 Meter keine Seltenheit sind und noch höhere hier und da vorkommen. Baron Müller, der frühere Regierungsvotaniker von Viktoria, behauptete, daß die Gummii bäume eine Höhe Von nahezu 170 Me ter erreichen können. Der größteBaum jedoch, den der Baron gemessen hatte, war 160 Meter hoch. -.-- — steine Uhr geht richtiger als der Magen. PMancherlei Schrecken in der ( Kinderstube. Ter schöne Spruch: Jeder sei sein eigen r Arzt! klingt recht verlockend, nnd wenn damit gesagt sein soll, daß Jeder erwachsene Mensch wissen soll was er zu thun und zu lassen hat, um gesund zu bleiben. .vird niemand ge gen das vielgenannte Motiv etwas ein zuwenden haben. Bei ernsten Krani beiten dagegen durfte die praktische Durhsiibrung der Forderung: Hilf dir selbstl sait immer aus Schwierigkeiten stoßen, und zwar schon deßhalb, weil ernste Krankheiten unsere Einsicht tril l«en und unseren Willen lähmen, ganz abgesehen davon, diß sie es lan ost nhvsiscls unmöglich machen werden, die Selbsthilfe durchzuführen Wohl aber sollte jeder — ohne Ausnahmels—wis sen, was er zu thun hat, um seinem Nächsten ini Falle plötzlicher Crit-in tuna die erste Hilfe angedeihen zu las sen, bis-«- der so Erlrankte sachverstän digen Händen zur weiteren Behand lung übergeben werden kann. Jnsbesondere sollten alle Väter und Jliiitter sich wenigstens so viel Kennt- ; nisse als sicheres Eigenthum erwerben, - un bei plötzlielen lsrlrantungen in» der Kinderstube die ersten u· nothwen- « digsten Minreaelm die zur Beseiti gung der Gefahr und zur Beruhigung des kleinen Pjtienten ebensosehr als ;ur eigenen Beruhigung dienen, selbst durchführen nnd dem Arzte wirksam Vorarbeiten zu lönnen. Vielleicht wissen nns manche Eltern Dant, wenn wir ihnen einige Winke in tiefem Sinne geben. Am meisten gefürchtet von den plötz lich eintretenden krankhaften Ereignis scn in der Kinderitube sind wohl von allen Eltern die K r ii in p se Wenn der kleine Liebling scheinbar mitten im unaetriibten Wohlsein Plötz lich bewußtlos wird, die Gesichtsziige nisrrerrt die Jluaen verdreht. mit den Gliedern zuckt, dabei todtenbleich und klilt wird und zu röcheln anfängt. wie wenn er in den letzten Zügen läge, so ist dies wohl ein Unbliet, der eine JJtut ter zu Tod erschrecken und in die größte Jlnast und Ausreauna setzen kann. Dem ersahrenen Arzt wird aller dinas ein Krampsansall bei eine-n klei: nen Kinde keinen besonderen Schreiten einsaaen, denn er Weiß, daß Krämpse bei zarten Kindern sehr leick.t eintreten können und meist vorüberqebem ohne irgendeinen bleibenden Nachtheil zu hinterlassen. Zuweilen sind sie dieEin: leitunq einer sieberbasten Erkrankung wie der Sckiittelsrost beirn Erwach senen! - — und zwar kann jede siebet ksaste Erkrantuna durchaus nicht etwa nar s)irnksaicteiit«riind11ng u. s. w. init Krämpsen beginnen, oder es kön nen selcbe auch im Verlauf dieser Krankheiten bei starker Temperatursteis aesuna austreten. Hänsiger aber noch sind oie Ursachen siir Kinderkrätnpse in Störungen innerhalb der Verdau unasoraane zu suchen: das Kind hat z. B. etwa-J siir seinen Marien llngehöri ges vorrs Tische der Erwachsenen er l;altcn, man bat es mit Wein oder Bier traktiert, oder eH wurde ——- bei Säualinaen! die künstliche Nab rcsng in unzweckmäßiger Mischuna oder in zu großen Nennen aus einmal ge rieben oder dem Rinde zu hastig einge seixiittet Deshalb bestebt aun die erste Hilfe bei Kixidertraiupscn stets Ineki dann, wenn dieselben ein-: siedeilkafte Kraut iseit einleiten! in einem ariindlieken Fntleerunagklnstier, das anc besten mit dem Jrriaator einein tluparat der unbedinat in jede, aueti die Ziruiste Fa snilie aelsiirtt doraenomrnen wird: dazu I bis Z Pint Wasser von 83 bis set) Nrad F. Bei nnaeniiaender Wir tnna tann ein derartige-J Klostier olnie Nachtheil wiederholt werden· Verstehe-u die Eltern die Banchmassaae, kann die- H selbe zweckmöszia aleieki an das Itltsstier angeschlossen und sodann ein Leibern schlaa anaeleat werden. Diese Behandluna wird in allen Fällen, wo eine vorübergehende Ver dauunasstöruna die Ursache des Lin sallesz war, ausreichen, um Ruhe zul schaffen und jede Gefahr zu beseitiaen Date lsei kalten Füssen iiir tsriniirmnna derselben, bei rotheni, heißen Kopf siir Kiilkluna desselben S-s-rae getraan werden musi, ist selbstverständlich Wo’ lintseg Fieber sich an den Ansall an i-hlies3t,·iit dann eben dieses durch Wa schnnaen oder Bäder oder liinparlnns aen zu behandeln. Dass erste bleibt aber immer: ein gründliches Entlee runaHtlhstieri ; Eine andere erschreckende ErtranJ lima in der Kinderstnlve ist ders K r o n p. l Obwohl dieer Krantheit aemiihns lich Vorbeten vorausgehenz leichte Hei serteit mit balgbesclxslnerden und Huftcn i von eigenthüinlicher Klangfarbe, tritts sie in ihrer ganzen Schreckhaftigteiis diieb ann; plötzlich. und zwar meist des » Nachts aus. Das Kind wacht plötzlichi Mi, ist ganz stinnnloz und quält sichi mit einein rauh-trockenen bellenden Susten, dabei wird ihm dasEinathmen mühsam und immer mühsamen der Lusthunger steigert sich so, daß sich das Kind angstvoll herumwirst und aus säumt, seine Lippen werden blan, seine Hände und Füße kalt: es faßt sich mit den Händ-eben nach den: Mund, un: selbst das Hindernis siir den Lustein tritt zu entfernen, es arbeitet mit allen Muskeln, die der Athmung zu Hilfe lonimen könnten, kurz es ist das schreck liche Bild eines verzweifelten Kampfes gegen den Erstickungstod Was tun? Auch hier beginne man mit einem reichlichen Entleerungss klystier und lafse nach erfolgter Aus leerung sofort eine Dreipiertelpactung machen mit Anlegung von heissen Krit gen an die Beine. Die Arme läßt man besser aus der Packung heraus, weil die sltrankheit die Kinder so unruhig s macht, oasz sie es in einer Ganzpaclung sticht aushalten würden. Wohl aber empfiehlt es sich, die Arme frei, mög lichst heiß bis zu dem Ellenbogengei lenk einzuwickelnt -—. Um den Hals mackze man möglichst wenig ausgeran ;gene, kalte Umschläge, die alle 2 —- 3 iMinuten erneuert werden. Jm übrigen lege man die fernere Behandlung die ’ser lebensgcfälxrlichen Krankheit so rasch als möglich in die Hände eines tiichtigen Sachverständigen Der ni t sachverstiindige Helfer beschränke Ich auf die Anwendung schtoeißerregender und ableitender Prozeduren Zur Stillung der S ch rn e r z e n bei Erkrankungen verschiedener Art ver wendet man in erster Linie feuchte Krsmpressen bei entzündlichsen Schmer zen, die man als solche oor allem da ran erkennt, dafz sie bei Druck ron aussen schlimmer werden; bei nichtent ziindlichen Schmerzen, z. B. bei sogen Magenkrämpfen, Darmkolilen u. dgl. mitten dagegen die Dampfkompressen zauberhaft· Für diejenigen. denen das Naturheiloerfaksren neu ist, sei bemerkt, daß man solche Dampfkomprefsen in der Weise herstellt, dasz man ein 4--— .7ach zusammengelegtesl qrobleinenes Stiick von einer der beabsichtigten Ver wendung entsprechenden Größe in möglichst heiße-:- Wrsser taucht loon 140 Grad), es rasch zwiscken zwei Lagen trockenen Flanells loder andern Woll stoffi schiebt und das Ganze auf den betreffendenKiirpertheil legt; es kommt dann nur die durch das Flanell in Dampffornr darchdringende feuchte Wärme zur Geltung, die vori außer ordentlich wohlthätiger Wirkung ist. Diese Kompressen werden nach Bedarf erneuert. Bei Quetschungen sind kalte Aufschläge und Massage das souveräne Hilfsmittel Bei Knochenbriichen ftelleman das gebrochene Glied, wenn möglich, in einem Sel;:ienenverband ruhig. man tnacke fleißig lalte Aufschläge Und hole den Arzt. Einen nicht selten vorkommenden Schrecken in der Kinderstube verursa chen Verbrennungen. Handelt es sich nur um leichte Fälle ohne Bla scnbildung und Verletzung der Haut, sind Aufschläge mit feuchter Erde das einsacksste Mittel zur Kühlung und »Sclm!.erzstillung. Jst es zur Blasen bildung gelommen, so hüte man sich vor allem, die Blasen aufzureißen oder aufzuschneiden, sondern begniige sich damit, rniistig kühle lettva 809radige) llmschläae zu machen, und zwar soll der einmal gelegte· Umschlag liegen bleiben und nur durch oon Zeit zu Zeit » wiederholte-J Begießen aus der gleichen Temperatur erhalten werden. Sind die Vlrsen ausgerissen oder die Haut I sonst schwer verletzt, gieße man Eiweiß iiiser die Wunde und schließe sie dann mit trcetener reinster Watte luftdicht ab. Handelt es sich um Verbrennung mit llljentilalieiu also Berätzuna der Haut, se lviisclit man dieWunde mit verdünn te·n Essignsasser oder Zitronensaft, wenn ein-: Laune, dagegen mit ret osinnter Sooalössch wenn eineSäure lSeliwefel-. Salpetcrsäurch die Haut Verbrannt hat. Ein nicht seltener llnfall in der Kin derstube ist esJ as.2ch, daß F r e m d l ö r peruiJluae,L«l1r Oder Nase gerathen Kol)lenstiiclchen, Staubtbeil cl;eu, kleine Insekten, die ins Auge eindringen sitzen gedöhnlicb unter dem oberen Augenlid. Man versuche das selbe naels oben umzuftiilpeu und ents serne den Fremdlörper mit dem zu saxumengedrelsten Taschentuchzipfel Gelingt das niclit und lann man den Freisiilörper nicht sehen, so begnüge mtm sich, klible Stammeser auf das Iluge zu legen und lasse den Arzt holen. Der Antsersgevuetstagsdtsvenc. Aus der Provinz Sachsen wird ein drolliges Geschichten erzählt, das sich anläszlich der Feier von Kaisersgei lsnrtztag in dem Städtchen Heiligen stadt ereignet hat. Dort war vor kur zer Zeit ein Einwohner, der übrigens in seinem Fach ganz tiichtig sein soll. von der Polizei öffentlich alH Trun tenbold erklärt und den Wirthen ver boten worden, iknn geistige Getränke zu verabreichen Am Tage vor Kaisers geburtgtag reichte der so Gebrand marlte ein Gesuch an die Polizei ein, in dein er bat, flir Kaiserggeburtstag von diesem Verbote dispensiert zu wer den, damit er in der Lage sei, den Tag in üblicher Weise mitzuseiern Er siigte hinzu, die gegenwärtig hohen Milchpreise schreckten ihn ab, dieses altoholsreie Getränt zu genießen. Auch halte et dieses Getränt nicht fiir an gemessenen und toinmentmäszigen Stoff, um mit ihm auf das Wohl des Kaisers zu trinken. Die Polizei er theilte demMann auch thatsächlich den nachgesuchten Dispen5, von dem er ge wiß ausgibigen Gebrauch gemacht haben wird. —·—-. -- Jn Tacomah, Wash» haben die Frauenstimnirechtlerinnen dem Ver bote des Traitierens zum Siege ver helfen. Bezieht sich besagteö Verbot auch aus Jce Cream Soda, Candy »und Dergleichen schöne Sachen mehtc