L IMW
Mischtec Druckerl
. Vun sellem Oumpelroch wo ich
Sich suchet mal gelschciawe hab, is
alleweil net mel) viel die Red, enihan
ich hab leener meh gesehne So en
Fischen it en gross Ding un mer segi
r gewebnlich: liewee aus d'r Welt
. sie aus ist Fäschen Wann es sich
awer um en Ding handelt, wo mer
nie muss- weller Stepp as mer des
Genick brecht, do gen-e iwens die
Weil-steil us. Gewehnlich lummt
awer dann ebbeö, was noch viel ver
rickter is. Do hab ich grad gesehm-.
daß die Weibsleit in Paris statt-s sel
lem Humpelrock en Hoserock drage.
Was sell soc en Din is, kann ich net
exaksly sage. Es s int sawer. Ue
Faschens kumme immer vun Paris.
Doch guckt es nan, as wann seller
Hoserock al) nei recht uskumme kennt
belohs die Mannsleit wolle’s nei
leide. Wie drum die anner Woch en
bat so sosemödel Oweds hen welle in
die Schob gehne, do hot grad en
Kraud junge Bursche um se sinnge
stanne un hen se net weiter-O gelosst.
En Hucksier hat sell gesehne un bot
grad en Ilng soc Bisnis gehal, sodaß
er mit eme Korb voll Päckinghauss
Dier herbeilumme is. Jn weniger as
wie Jwee Minute hol er ausverkalyst
g’i)at und dann sen die gesiesente Oier
juschi so gesloge, daß die arme Hose
rockmädel bal ansgesehne wie en un
gebarlene Panneluche. Endlich sen en
bar Bolis gelumme mit eme Auto
mobil un hen se ans b«r Kraud nauss
geschafft Des bot die Fäschen ge
stappt, sor en Weil enihau. In Ma
drid ben es die Späniels no ärger
gemacht. Wie es l)eeszt, hen die
Stohrkiepers dort ihr ganzer Stock
von Hoseröck nau noch Neijorl ver
kahst, sodaß es verleichl bal dort ab
so en Röcket gebt. lln ich hosf es
dhut. Alles was recht is; awer was
zu viel is, des is ewe zu viel. Wer
sellerwcg us die Strosz geht, bei dem
is schubr en Schran los. Wer awer
net recht im Kom) is. der is en Nu
sen-, man-n mer tyn tret warm-tm
laßt, um mer sot ihn sapan nomnie un
eisperre.
Die Mannsleit oder enihau selle
Satt zweebeenige Gescheps, was mer
Dude heeszt, hawe ab som mertmers
rtge Fäschens, atver selle kumme net
in allgemeener sahs. Wie mer jede
annere Narr an seiner Kapp kennt,
so kennt mer den Dule an seine Klees
der, iun mer lann jnscht driwer lache.
Do dresst des Sprichwort net zu, daß
een Narr hunnert Narrc macht. Jch
kann mich nach besinne, wo die Män
ner so wieschte, lange, spitzige Hem
mer-träge gedkage heu, was newe den
Kinn raus in die Höh gestanne heu.
Se sage, en junger Mann, was Jahre
lang sort war, hät so en Kruge an
gehal, wie er wieder heemtumme
wär, un wie er dann sei alter Butter
hät nmarme un kisse wolle, höt er ihm
den Kruge in·s Abg qerennt, sodaß er
blind warte un gestern-e wär. Ufs
sell hie hot mer selle wioschte Kruge
juscht »Vattermerder« gelseesze nn se
sen noch un noch abkumme. Dheel
vun die Duhds drage Krage, was
time bis an sdie Ohre nusf lange —
ich denk sell ist sor ihnc den wacklige
Kopp strebt zu halte. Wann se sich
rumgucke welle, dann misse se den
ganze Kerper rumdrelns un se mache
en Gesicht, ais wann se en Beut am
Gnick hätte Met- tann sich sdente, sdasz
sell schlecht siehlt, abardig im Sum
mer, wann es arg lseesz is. Awer
wann es ihne so gestillt, dann meae
se'g balde Es Muhst sit-schl, tdaß die
Fäschen som Leit zum Niaaer macht
— zum Sklav meen ich. —
Do hab ich grad gelese, daß in
England hät en Mann en Weg ans
gesunne, wie mer Vier mache kann
wo gar kee Alkohol drin is, un er wot
nau ah in unserm Land en Pätent
tausnemnie Was er do mit so eine
Pätsent dhune will, versteh ich net. Jni
erschte Blay wär so Bier jo nir an
nerscht as wie gefärbt Wasser nn
zweetens kann leicht geprnhit merke
dasz sell en ganz alte Ersinding is un
viele Bmuer in unserm Lan-d tschun
lang selle Satt Vier mache. Was
braucht mer do noch en englisch Pä
tent2
En annerer Kerl segt, er hat es
serrig gebracht, daß mer die Auto
mobils un Lustschiss mit Whiskie
dreitve kann. Ah, er luinmt zu spot.
Ah sell geschehnt schun lang. Es is
awer net sehs. Schick allemal, wann
so en Antoniohil wedder en Paschte
rennt oder en Vänlment nnnnerrollr
heeszt es, dasz Whislie dran schuld ge·
weszt wiir. Un bei die Lastschiff is es
schnn gefährlich genug ohne Whiskie
Viel vun die neie Erfindingc sen grad
wie die neie Fäschenis —- se sen a nix
werth.
D'r alt Hansjörg
fDie letzten zwei Tage des großen
: Ober-Verlaufs bei
Wolbarl)’s.
H Massenhaft Bargains in neuen Frühjahr-Iwan
ren. Diese letzten zwei Tage werden Geld
ersparnisse für Euch bedeuten wenn Jhr hier
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. . Ostern . .
E
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MLJTERNE
THE HOME OF GOD CLOTHESA
austrank-her Ein-name
Itse statuten-, sie wahre-d see Inmiqu
einer segnet-Irr sitt-wie frei-ie.
Eine Dresdener Dame schreibt dem
dortigen ,,Anzeiger«: »Größere und
kleinere Unarten des Theaterpublii
lums sind schon wiederholt durch die
Tagespresse öffentlich geriigt worden;
so das leidige Zuspättornmen oder
das geräuschvolle Ausbrechen vor be
endeter Vorstellung. Selbst die der
Gelegenheit nicht angemessene Klei
dung mancher Theaterbesucher ist Ge
genstand der Kritik geworden. Was
ich aber in der letzten »Tristan«-Auf
siihrung in unserer Hofoper erlebt
habe, hätte ich nie für möglich gehal
ten. Jch hatte meinen Platz in der
lMittelgallerie des vierten Nanges.
Jn der Reihe vor mir saßen fünf
junge englisch redende Damen, deren
eine einen groben braunen Strick
sirumps mitgebracht hatte nnd sich
nun die Zeit vor Beginn der Vor
stellung mit Stricke-n vertrieb Als »
sie ihre Arbeit auch im bereits vers s
dunkelten Saale während des Vor- z
spiels fortsetzte, überlam mich eine ges »
linde Empörung und ich beschloß, die
Dame während der Pause auf diese
Ungehörigteit aufmerksam zu machen.
Glücklicheriveise hörte sie noch vor
Schluß des Vorspiels auf, ließ die
Arbeit auch während der Pause und
des zweiten Altes ruhen, sodaß ich
eine Jntervention nicht noch für
nöthig hielt. Da, kurz vor Beginn
des wundervollen dritten Vorspielsl
erschien der entse liche Strickstrumpf
wieder aui der Si dslöche. Da ich die i
Dame. die durch einige Plätze vonl
mir getrennt war, nicht erreichenl
konnte, wandte ich mich an ihre gesj
rade vor mir siyenden Begieiterinnen
mit der Bitte, sie möchten das junge
Mädchen doch veranlassen. ihr Strick
eug wegzulegem da das entsetzlich
törend sei. Ein sehr erstauntes:
»Warum wealeaen P« war die einzige
Antwort. Und nun denke man sichs
Die Dame strickte während des gan
zen Vorspiess, sie ·strickte unentwegt
weiter. während des Zwiegesprächs
zwischen Kurwenal und dem Hirten,
sie strickte nnt der nröszten Seelen
ruhe, während Tristan seine Sehn
suchtsaualen aisenbaret, und erst das
Erscheinen Jsoides ließ sie in ihrer
Beschäftigung aufhören
Vom Egoist-nun
Als erwachsener Mensch läßt sich
ein Charakter m den seltensten Fäl
len ummodein. und wenn man durch
·Jahre und Jahre nur dem «Jch«
Rechnung nett-seen lernt »m- nim
mer, dasselbe um des Nachilen wil
len in den Schatten zu stellen. Die
kleine Gemeinde der J-dealisten, die
noch existirt, sollte·sich somit durch
aus nicht niimoseuhaft verletzt in sich
selbst zurückziehen, wenn sie im Kam
pse mit der Nealistik und dem Egois
mus unterliegt Jedes Jahrhundert
hat seine Strömung, auch das gegen
wärtige, aber sie wird sich überleben,
wie alles sich überlebt Man lehre
dem Kinde, zuerst an andere und
dann an sich zu denken; eine künftige
Generation wird dann nicht nur reich
an Wissen, sondern auch reich an Herz
unsd Gefühl dastehen
»Wenn ich mit Menschen« und
Engelszungen redete, und hätte der
Liebe nicht, so wäre ich wie ein tönen
des Erz oder eine klingende Schelle«.
sagt der Apostel Paulus in seinem
Vrsies an die Koriuther Diese Worte
sind menschlich wahr empfunden, und
die Liebe zu den Menschen, die echte
niahm selbstlose Herzensliuuianitiii.
die nicht mit dem vollen Beutel, aber
sehr viel mit dem vollen Herzen zu
thun hat, die dem bewußten und
unbewuszteu Egoszimus als erbittert-.
Feindin entgegentritt die ist e-: die
bei der modernen Erziehung griindi
lich abhanden gekommen, und die
man unermüdlich suchen soll, wenn
man der heranzubildenden Genera
tion den Keim des wahren Glückes-»
mit aus den Weg geben will.
Man wird einwenden, daß die
besten Menschen ost am unbarmher
zigsten vom Mißgeschick verfolgt sind.
und es kann dies nicht in Abrede
gestellt werden; aber trotzdem gilt:
es ist besser Unbill, Leid und Kum
mer tragen und sich dabei die Seele
warm zu erhalten tiir Gutes, Schö
nes und Edles, als im verknöcherten
Egoltmus, in der Gleichgültigkeit
gegen Menschen großgezogen zu wer
den, gepanzert gegen das Leid, aber
auch empfindungölog für warmen
derzenstom für ideales Gemüthsi
leben.
ein New zsjorccr Lanmmqe boi
bei einer Sncsknintson 330900 ver
dient. Wer solche Nachrichten mit
Genuailnmng liest, sei daran erin
nert, daß die Schnsschnr an Wallfircei
auch noch nnd-me Mittel hat Ism die
welche nicht alle werden, zu beihören.
Frau Donakd McLasne erklärte,
daß eine Amerikanerin sich mit einem
Jahwssasusivande von 88, 700, im
Nothfalle sogar von 85000, kleiden
könne. Die meisten Amerikanekinnen
verstehen sogar, noch an der letztge
nannten Summe einige Mit-ichs zu
machen.
Ue Leiter Icncr New Yurkek Wiss-.
thätigfeitsgoselljsdast, die an Gehäl
tern und sonsting Venvsaltungskosten
8130,000 mehr a«1s·3’ für llnslepsttitzuns
gen Vermtsqiwbtm handelte-n eben
noch Idern Grundsatzes »Eharity bsegins
at Vorm-C
an New York dürfen Lebensmittel
nicht mehr länger als ein halbes Jahr
ZU KXSHHLnniksborn mtf Dankt' Gehalan
wenden. Viellescht Damian-me Jesa
densl)süter'« künhstigchin nach berühmten
Mustern im Mai unt- Oktober das
Quartier.
Jn der türkischen Volksvertretunq
hat es Ohr-eigen abgesetzt Die edlen
Türken eignen sich den parlamentari
ichen Ton recht leicht und schnell tm.
Kapellmesister u. Orchestra
Dirigeut
Lehrer für
Piauo, Streich- und
Glas-Instrmnctttc.
Izndcprndcnt Tclcplmnct 484.
4253 W. Koeing Straße
Grund Island , Nehmen-.
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Ä. D. Tilley sc Sohn
Eigenthümer der »Unm- Nur-erw