seisniuttees Att. Zeus-our anallr. Es gibt lein Bild von ihr, aber sie lebt so deutlich in meiner Erinernnip dass ein Portiit diesen schönen see lischen Eindruck unangenehin stören würde. Mir scheint es ein Ding der Unmöglichkeit den Zauber ihres We sens, der nicht zum wenigsten in Geste nnd Farbe bestand, ans die Leinwand zu bannen Ihr volles Haar war von jenem seltenen Aschblond, das niie stunipses Silber aussieht Es war in lechten gebracht und lag in zwei run en Schnecken iiber ihren Ohren, es - tagte, von silbernen Nadeln gehal ten, ein wenig über ihre Schlitten und ließ das seine Gesicht dadurch noch schmäler erscheinen. Jhre Augen wa ren dunkelblau, sie leuchtete-i wie Sterne und konnten drohend ans sehen wie Gewitter-wollen Großmut ter war schlank und sehr stink. Sie war nicht eben gespriichig, aber sie hatte eine hingebende Art, die Klaan von Jedermann anzuhören, nnd siir diese hatte sie ost nur einen Knsi als Antwort oder ein zärtliches Wangen streichelii. Sie gehörte zu jenen sel tenen Frauen, deren liebedurchaliihs tes Wesen an nnd iiir sich schon Trost und Halt und Zuversicht gibt. Wenn ich an sie denke, sollen mir gleichzeitig Felle Farben ein, und das mag daher Wmen, well Großmutter immer it send etwas Hellsarbiges an ihrer Klei ung hatte: ein weißes Mnlltuch, ei UM Spitzenkragen —- und meist wa ren ihre Kleider lila oder silbergraix um ersten Male wurde mir ihre chonheit bewußt, als ich siir längere Seit von meinen Eltern, die eine Reise antraten, Abschied nehmen sollte. Meine Mutter saß bereits im osfes nen Neisewagen und mein Vater stand am Wagenschlag. Großmutter hatte mich aus den Arm genommen; ich sollte den Absahrenden zuwinken. Sie tand aus der Steintreppe vor der pssenen Hausthür. Als der Wagen davon rollte, kamen mir die Thraneu. Ich wollte mich losreißt-n, da sal) ich· in das Gesicht mit den leuchtenden» Augen und ich hörte aus zu weinen —- · um ersten Mal in meinem fungeni eben bezwungen von Schönheit undj Güte. Ich weiss ganz genau, dasz in« jenen süus Tagen, dic ich im Linqu meiner Grosnnutter verlelile, jene leis z Michastliche Liebe in inir geliorens ward, welsche ich iiir sie Zeit meines-; Lebens empfunden habe-. ! Das Haus meiner Groszeltern lag hart ani Wasser, es war das erste in der Stadt, rechts von der alten, iie benbogigen Steinbriirte Ueber diese Brücke zogen alle Auswanderer, die nach »der Neuen Welt wollten« Das war zuweilen ein herzzerreiszender Anblick Sie kamen zu Fuß, zu Psevd aus Plan-wagen und schaffte-n, nicht selten von meilemveit her, ihre. armselige Habe, von der sie sich nicht trennen konnten, aus Schieblarreu und Haut-wagen mit. Was gab es da für Elend! Und Großmutter hatte vollaus zu thun. Ich entsiune mich, daß meine Großmutter eines Tages sagte: ,,9lnnette, es ist nicht möglich, denen zu helfen; sie sind wie Mücken, » die in’s Feuer fliegen —-« . »Gewiß, viele von ihnen werden veoderbenx aber wenn einige von den Starken unter ihnen driibeu nn komineu und dort anrsdauern in! wird es ihnen von Nutzen sein, nun-: sie eine liebe Erinnerung an die Ost math im Herzen tragen« Das nur Großmutter-J Antwort. lind d.i;·n gab sie niir einen Korb mit Achseln die ich an die iniiden Fisinsder verthei len durfte, die aus dein Wagen snsnsn i und, durstig von der langen Fahrt, weinten. Sie selbst theilte Leineni sllicke und Wundsalben aus an die» deren Füße wund gaoorden waren von langer Wanderung Einmal stand ich nun wieder mit einem Korb Aevsel am Prellstein an der Ecke der Brücke. Den Wagen voraus, welche die Straße entlang kamen, ging ein Trupp älterer Leute aus den verschiedensten Stauden Sie sangen, »das kam nicht selten vor. Meist waren es Adschiedslieder, manchmal auch seierliche Choräle Ein Matm mit ans der Stirn gescho bener Schildiniitze nnd langem, wei ßem Haar sührte den Zug an —- er gch auch den Ton des Gesanges an: das Lied, es handelte von Abschied nchmen und Nimmt-wiedersehen Ochse-its ans »dem Bürgersteig ging ein Mann, der nicht mit sang und sich durch seine in Schnitt und Stoss bei sere Kleidung von den anderen unter schied. Vor dem Haus meiner Groß eltern war der Zollanitsvlatz« Dort mußten die Wanderzüge Halt machen. Der Mann, der meine Aufmerksam keit erregt hatte, sehte sich ermüdet ans einen der Steine, welche die Trep r vor Großmutters Hans slanliers n. Er nahm seinen Hut ab und ushr mit einem seidenen Tuch über Stirne und die Augen. Jch hörte ihn laut seufzen. So kam es, daß ich dachte, der Mann wird Durst ha ben, und da ich im Augenblick nichts anderes besass. trat ich aus ihn zu und sragte: »Dein-in der Herr roohl ei nen Apfels Vielleicht ist das gut gegen- den Durste« Der Fremde sah mich überrascht spat-.- lsate seine Band »u- mass - -— aus-, sog iyn zart-eh blickte mir in die Augen und fragte: »Wer heißt dich, mich zu erquicken f« Jch wußte keine Antwort ans diese sseltsame Frage. beruhigte mich aber-, Tals er einen der rothen Aepsel nahm lund ihn aß. tAber dann stand er ans Hin-d ging ein paar Schritte weiter-, »und ich snh ganz deutlich, daß er ,weinte. Erschrocken schaute ich-ihm Jnach und vergaß dabei ganz meine Jslepiel ans-zuweilen Ta rief Groß lnmtteiz die in die offene Thilr getre ten war: »Wind weshalb theilst dn die Aepsel nicht onst-« Ich wie-:- nnch dem Fremden hin, der bis zur Vriicke gegangen war unt sicii iilier die Briiftitnq bon, dabei un vernmndt incs Wasser blickend »Was iit ibm«.« smate Großmut ter. »Er meint —- ich gab ihm einen Itsfel --« Grufmmtter überlegte nur einen kurzen :«lnnenbliek. dann eilte sie die Treppe hinab legte ilire Hand auf die Erlmlter des Frenkdliims, der sich minmsndete Ein lsnt gewiß ein gn tes Wert in iiui gssnnt denn ich iali, wie er sich blickte nnd ilire Hand tiißs te. tin-d inb, wie sie ilmi das verwies nnd ilm niiiierderte mit ins Haus zn kommen Das mer nichts Seltenes, daß im Hans nn der Briicte Arme bewirthet wirkt-en nnd es kennte mich nicht ab halten, meine Aepfel weiterhin anti zutheilen Als-er der Fremde zog ge gen Abend nicht unt den Anderen weiter-, nnsd dac- iain so. i Großmutter hat mir später erzählt, daß der Fremde-, der ein junger Mann von ungefähr 25 Jahre war, fast wie betäubt iiber die Dielen ging« tin-d dann im Wohnzinuner, wo sie ihn am Tisch niederiisen ließ, die’ Hände vors Antlitz schlug, den Kopi» aus die Tischlante fallen ließ undj schluchzend ausrief: »Ich bin am Ende-P Großvater bat ihn dann mit in sein Zimmer genommen. Wir nann ten es »die graue Strebe«, es lag hin ter dem Wolinziinmer. »Warum4 wollen Sie, so jung noch, schon am Ende sein?« so bat er ihn gefragt.’ Und: »Wenn Männer weinen, so muß das einen lserben Grund hohem oder sind Sie ein —- Waschlappen'«-« Ta bat der Freunde sdie alte Geschichte erzählt, die Geschichte desg- verlorenen Solines, der von seinem Vaterliause scheiden mußte, weil er schlecht gewor den war: der Fremdling holte das Reisegeld, das ilnn sein Vater als letztes von seinem Erbe gab, verspielt, in lder tlioriditen Hoffnung, das Glück miisse ilim noch ein einziges Mal hold sein. llnd als es ihn be trog, gesellte er sich einem Answandei rertrnlip bei. Nun waren seine Fiisze wund, und seine Augen brannten wie Feuer. Großvater ließ silm ausreden und sah ihm schweigend in die Augen: »Vielleicht weiß meine Frau Fliatli.« Und die wußte Natlr Sie meinte, es sei zweckloT mit ivnnsden Füßen weiter zu wandern; es sei vielmehr nothwendig, einige Nulietage einzu ichieben, und dann that iie das Nächstliegende, ließ ihm ein Bad be reiten und gab ilnn ein reines Bett. in einer Gielselitnlse die gegen Osten lag. Dort tsrarlste der Fremde drei Tage zu. »Er wird nicht weiter marschieren wolleni« hatte der Großvater nur dritten Tage beiin tildittageslen gean ßert und gespriichinoeise erwogen, ob er an seine Eltern schreiben solle, das; sie noch einmal Verzeihung gewahr ten. Aber Großmutter-J Augen blitzten wie Gewittenvoltein »O nein, er bleibt noch eine Nacht, dann find seine Sohlen leil, nie-d dann wird er weiter wandern, zu Fus; bisJ nach Bremerhaven, und dort wird er sich heitern lassen — nni seiner Mutter willtn —- und sich hiniiber arbeiten in die Neue Welt Jch habe mit ihm gesprochen. Dort wird er Erde tar ren oder Steine tragen oder das Land roden — alles um seiner Mut ter willen, und jeder Schweißtropfen soll Sühne siir eine Thriine sein, die sie um ihn weinte.« Niemand hat ein Wort daraus er widert. Es war eine seierliche Stille über Tisch, nur Großvater legte sei nen Arm aus die Lehne von Groß mutter-s Stirbt und seine Hand aus ihre Schulter. Und jener Fremdling ist nicht erle gen. Jch habe Vriese gesunden nach dem Tode meiner Großmutter, als ich ihren Nachlaß ordnen-, in denen er bekannte, daß der Hauch echter Liebe, der ihn anwehte, als ihni ein Apfel geboten wurde, und der Geist der Ortdnung und Schönheit, der ihn umgab, als er in das Haus geführt wurde, und sdie Morgensonne, die aus sein Lager schien, und der Druck einer ehrlichen Männerhanid, als er an der Stadtgrenze Abschied nahm, und die Thränen in Großmutters Augen — daß dies alles to laut von der Liebe tündete, die in sder Welt lebt ,dasz sein Muth erstarrte. Und as er dann nach Jahren in die Hei math zurückkehrte, sawd er nnr Grö ber, deren Kreuze er schmückt Jch hatte ihn durch ldas alte Haus ge fährt, in dem Odas Andenken einer schönen. aiitiaen Frau· weiter leiste Er jagte, ak- wik Abschied nahmen: »Am Frau Großmutter besaß die Genialität ides Herzen-, und Jhr Herr Großvater jene Jntellektbegas .bung, auf denen vereint eine gute .Ehe ruhen muß. Und das Wettbe iwegende ist der Wille. Seine Stärke 4entspricht der Höhe des Wissens und ider Tiefe des Herzens. Von diesem kstarkem tieer Willen floß etwas in »mitt) über mit den Strahlen der «Güte, Odie von Ihrer Großmutter ausgingen Solche winterlichen LFrauen braucht das Leben . . .« Haus, Hof und Land. Angesaultesitronen wet e man nicht gleich fort; die noch se ten Theile lassen lich gut als Putz mittel verwenden. Zum Feilen von Glas wähle man eine nicht zu grob gr hancne Felle am besten eine lolchc mit einfache-m Hieb, und benctze fis mit einer gefättigten Lösung von Kampfek in Benzin Leberflecken am Halle Manchmal werden solch’ branneFleckt bald blaß, wenn man sie zweimal täglich mit dreiprozentlget Perhydrob lölung tüchtig betupft Perhydwl isl reine-I Wasserstofssuperoxyd. I Risse in Gunirnischuhe. «bessert man durch ein mäßig dicke-. Stückchen Kautschut aus, dessen En den mit einem s arson und nasser Messer abgeschrii t werden. Mar bestreicht das Kautschutstiickchen und die Stelle am Schuh mit Terpeutins til, legt beides auseinander und setzt , es 24 Stunden lang mäßigem Druck. aus. ) Gelbe Wäsche Manchmal kommt es vor, daß Wäsche troy sach gemäßer Behandlung mehr oder we niger gelb bleibt. Die Ursache ist dann im Wasser zu sucken; entweder ent hält es zuviel Eisen oder moorige Bestandtheile. Jm ersteren Falle be handelt man die Wäsche mit einer Kleesiil«z«lösung, im anderen unter wirst man sie der Chlor- oder Schwe selbleiche. Stets Versuche man. mit möglichst verdiinnten Lösunaen zum Ziele zu kommen, und vergesse auch nicht, gründlich zu spiilen. VondenHaarbesenDieLes bensdcrucr der Haarbesen im Haus halte ist immer eine mehr oder we niger beschränkte Unsd doch kann man durch richtige Behandlung und Aus bewahrung einem zu sriihen Ver brauch der Besen steuern. Jch habe es häutig gesehen, daß eine sehr beliebte Auswahriingsart der Besen die Nähe des Herde-g oder Osens ist« Dies iollte stets vermieden wer-den da durch die Hitze der Lesen dass filelieinateriai. niit dem die einzelnen Borstenhindrl in dass Holz eingesetzt sind, irlnnilit tin-d leicht lnsrausflieszt die Borsten loie werden. Auch wird dass Holz durch die Hitze leicht rissia und springt auseinander Nach dem Wasclfen der Besen sollte man diesel ben ebenfalls nicht am Ofen trocknen, sondern in der freien Lust. Am besten bewahrt man Versen überhaupt nicht in der Küche aus, sondern hängt sie in eine hieriiir bestimmte Ecke in ei nein Nebenraum auf. So werden auch die Oaarbeien keine so häufige Erneuerung erfahren müssen. Tie Salzsiiure im Haus« ba l t. --- Die Saliiiinre ist ein nn «iihertmifenes Neininnnasmittel nnd , sollte daher in seinem Haus-halte seh ’len; nnr muß man sie in besondere qesennzeichneten Flasche-n aufbewah ren und überhaupt vorsichtig mit ihr . immehen Sahyfiiure mit etwas-Wasser «verdiinnt macht Glagflaschen wieder vollständig rein und klar, reinigt ssteintriige von sonst nicht wegzu jbringendem Bodensatze, entfernt IFlecken ans Porzellan, die wie ein gebrannt erscheinen usw. Der unver Imeidliche Wasserstein im Wassers und Theesessel löst sich, wenn man diese Behälter mit Wasser, dem Salzirinre zuneietzt ist, anstochsh die grane oder schwärzlich-.- Färbung der sonst schön weissen Emaille der emaillirten Töpfe entfernt man, indem man Salzsäure in Iden Topf giefit, sie hei? macht und den Topf dann mit San anssckienert Unerliißlich ist es alter, alle diese mit Salzsiiure gereininten Gefäße vor dem Wied.rgebra.nclie tüchtig und wiederholt mit reinem Wasser ansxinspiilen Fleckenreiniaunasmiti tel. Flecke aller Art entfernt man ans Stoffen, ohne dem Gewebe est-er der Farbe zu schaden« durch Bohnen wasser: Man boche getrocknete weiße Dürrbohnen, ohne zu salzen, in Was ser weich; Maß nnd Verhältnisse zueinander hängen Von der gewünsch ten Kmft der Brühe ab. Sind die Bohnen weich gekocht- schütte man sie aus einen Durchlaus nnd sammle die Brühl-, die man erkalten lässt Darauf weicht man die beschädigten Stoffe oder auch die Its-is darin ein und reibt sie ohne Seiie ans- »So-gar Tintenf·lecke, wenn nicht gar zu alt oder von besonders ätzender Be fchassellhkit, Fett- mich Noth-wein flecke usw. in weißen oder farbigen Stoffen verschwinden bei diesem Ver fahren. Die abgekochten Bohnen kann man heil-übern indem man sie ins-IM ni«nor.’«umrm sind. ia·iit nnd die ne wiinichten Juthaten bei«gibt. Wollene, farbige. baumwotlene, schwor-ne 1ogar seidene St sie werden wie neu. wenn man sie in liaiuem Bohnen-weisser wäscht. Auf 1 Pfund Bahnen nehme man 4 Quart weiches Wasser, am be sten Nesgenwasser, ohne Seife. Nach dem man die Stoffe gut durchgema schen hat, nüle man zweimal in lauem, weickem Wasser, hänge nach leichtem Aus-Mücken das Kleidung-? stiick zum Trocknen aus, oder, noch ldessen man schlage sie in trockene Tiis cher ein nnid bügle sie halbfeucht aus der linken Seite, woraus sie wieder ssast wie neu hergerichtet sind. » verbraucht wird, mug von kern Farbe, reinem Geschmack und Gerne ! sein« denn ohne gute Butter kein - Küche Leider herrscht in dieser Be i ziehung zumal in den bürgerlicher i Kreisen, ein nicht genug zu verurthei i L Butter- welche m der sit-C i i i lender Jrrthimn, welcher dahin geht daß Kochbutter geringwerthigser seir könne, ais Tischbutter. —- Tsie Sue rogate, welche man statt Butter ver wendet: Nindstalg, Schweine-fett unt so weiter, müssen denselben Anforde rungen, wie die Butter, entsprechen « Häufig wird auch beim Kochen mi Butter nicht sorgfältig genug damit verfahren; so darf beim Braten dii Butter nie braun werden, sondern sii soll eine schöne goldgekbe Farbe bei halten; sobald sie braun ist, sind dir werthvollsten Bestandtheile der But ter idie Eiweißkörperchen) verbrannt und aus ihr ist Rin«dstalg gen-order — die Speisen haben keinen Butter geschmack mehr und der Nährwertl der Butter ist verloren. Jn den Schlaszimmeen sollte man immer eine Oeffnung ha ben, durch die sich die Lust fortwäh rend erneuern kann. — Bei ganz offenem Fenster zu schlafen, kann man nicht jedermann rathen. Dies ist auch nicht absolut nothwendig; es genügt auch eine Spalte-, eine kleine Oeffnung, durch die man die Hand durchstecken kann. Wer aber schon ab gehiirtet ist unsd kein allzu warmes Bett hat, kann auch bei ganz osfenem Fenster schlafen, nur muß er beach ten, daß er ein der Windrichtung ent gegengesetztes Fenster öisnet, z. B wenn der Wesmvind weht, wind er das Ostieniter aufmachen. wenn der Nord wind, das- siidlicke Tie Nackeluit if« nicht, toie man behauptet, schädlich im llieaentheil sie enthält viel mehr Sauerstoff, als sdie Luft am Tage wo derselbe durch die Sonnenhitzi sehr vermindert wird; sie ist also iiir - unI viel .zutriiglicher, weil der Sauer T staff das Haupteleuusnt ist, dessen wir zur Erhaltung unseres Körpers be— , dürer ; Eine Listersitznnz Its m Its-se des Ittmmanaes tu then ei nstmals-volles Inn-n settvrr. Von einer sehr ainiilsanten spiritii stischen Sitznns wird aus Berlin be richtet: Ein erliner Theater-direk tor, der sich in seinen zahlreichen Mußestunden sehr viel mit spiritistis schen Sitzungen abgab, versammelte vor einigen Tagen wiederum den Kreis seiner Gliiu«bigen, um ihnen all-en, sdie hier versammelt waren eine spiritisrische Sitzung vorzusiihs ten. Die Zimmer wurden verdun kelt, man nahm aus der Tiele Platz, um dem Geist den Eintritt zu er leichtern. Geheimniswolles Klopfen nnd Raunen tönte ans allen Ecken und Winkeln, und es schien, alsJ sei der Geist im Vegrifs, die Stätte, an die er geritten wurde, zu betreten. Das Skriptoskop wurde ausgebreitet. denn der Geist sollte doch mittels die ses sonderbaren Apparat-Z seine Mit theilnngen machen. Man erwartete ungeduldig nnd in newössesler Span nnwg das Klopfzeichem die Kette war geschlossen, immerwährend rief der Theaterdireltor das Wort. ans das der Geist antworten sollte, ohne das man etwas Auszergeslniishnliches Ver nahm. Die Mitglieder dieser spiri tistischen Sitzung geriethen bereit-I in jene Spannung, die solchen Zins-in gen zu eigen ist« nnd leihst inigliinbi· ge Gemiither wurden lschon angesteckt Die Dunkelheit nainn .3«n, die Stille wuchs, und man hörte imnixr lanter und iimmer eindringlicher die Stint me des Direktor-T die lich an den Geist wandte, der noch nicht erschienen war. Da endlich ein leise-I »st’lopszlsis chen. Wie elesktrisirt zucken die Mit glieder der »Seance« zusammen. Die Kette schließt sich unwillkürlich fester, « und dies-mai fragt die Stimme des Theaterdirettors behend vor Erre gung: »Bist du endlich, treuer Geist, den wir eriehnen. gekommen? Sage uns aus sdieseni Blatt, mer dn bist.« Noch einmal das Klopfen unid noch lauter fragt die Stimme des Geister beschwöre18· wer es denn sei, der so eben erschienen Aber eine geniiiths liche Stimme in uiiversiilichtestem Berliner Dialekr antwortete-: »Ach nee, ick bin man blos der Milchmannl Jck konnte nfi die Hintertreppe nich ruft und da bsn sit eben die Vor-der tkeppe lang Ininsen « Die Stim mung der «--- vnimleder soll von» der Isi»-·lis « , « ·· ieinlrh heitere J uiiigeicijlsp « sn;1n iiindete die Lampen an l in«·ch:’inend hat«-t der »Geist« des- -"iilehinannes, der die Vordertrenve erklomm, die spiritiistis schen Geld-a ·-««en der anderen Anwesen den verjagt Inss usi- onst-i fo- IMII ges-« v sum-c sc- m Eure letzte Gelegenheit für OsterAuSstattung Rounut herein nnd uud laßt uns heute Euch ansstatten Unsere Waaren und Preise find recht und wir werden Geld für Euch sparen nnd Euch eine Erster Klasse Äusstuttung gebeu. Vergeßtuicht zuerst, esZ Seht bezahlt sich. Inst- dei gebildeten Cis-m England-I W I lich eines Mccu schuldig. VersicherungsschwindeL I s Vor dein Assisengericht von Liver-: pool hatten sich vor einigen Tagen s sieben Personen zu verantworten, dies von einer Versicherungsgesellfchasts wegen versuchten und ausgestihrtens Betrugses verklagt worden warens Man hatte Familienangehörige ver-s sichern laf’en unsd dann gefälfchte Todteuscheine einger-eicht. Jn einzel nen Fällen war die Versicherungs sumnie auch thatfächlich zur Aussich lung gelangt· Dies war einer Frau Sarah Walten der Gattin eines praktischen Arztes, gegliirkt, und zwar hatte die geniiithvolle Dame ihren Mann nnd ihre Tochter in die Lebensversicherung ein-getauft und sies nach einiger Zeit als verfiorlusn geil meldet. Der der Mitloifsenschaft ver-; dächtige Eheinann konnte seine gänz-s liche Unkenntniß von den sanherens Manipulationen seiner besseren« Hälfte nachweisen und wurde freige sprochen: ebenso die eine Tochter Eine Zuchthausstrafe non drei Jah ren aber erkannte der Gerichtshof der Frau Walker zu und verurtheilte eine-l altere Tochter der Betriigerin wegen( Mithilfe zu 15 Monaten Gefäiianifzi und ein-e Schwester Frau Walters zu; einein Jahr Gefängniß. Je ein Jahrl und 9 Monate erhielten zwei and-ere Frauen die es versucht hatten, auf ähnliche Weise Geld von dser Versiche riinigsgefellschaft zu erlangen. Der Richter Grantham konnt-e sich nach der Verkündigung der Urtheilsspriiche nicht enthalten, zu bemerken, daß die Versicheruugs - Gesellschaften selber schuld wären, wenn sich derartige Fälle immer häufiger ereignen. Ihre Agenten gingen viel zu aufdringlich zu Werke und brächten durch ihre Be lästigungen manche Leute darauf, sol che Betriigereien zu veriiben. Das Zerfallen der gekochten Fisch-e wird verhindert, wenn Inm: dem Salz-wasser, worin sie gekocht werden, ein wenig Essig und Butter beifügt. Unzerreifibate Aufbäni : gek. An Herrenlieinkleidern reiße die Aufhänsaer beim Atti-klopfen dei Kleider sehr leicht Man häkle dabei Tons mittelfeineni Bindfaden unge fiihr 25 Lustnmiclnsst, umliäkle diesi mit festen Maichem ziehe Anfang nnd Endfaden zweimal durch der Stoff nnd verkniipfe sie im Futter de-. Beinkleidetk Was ift Schick? s— eine Rundiri·. .- Um ihren Le »serinnen aus der L at der Frage zu helfen, wie sie sich zu den unübersehs dar vielfältigen Formen der Winter Mode stellen sollen, hat die französische Zeitschrift «Feinina« an eine Reihe berühmter französischer Kiinftlerins nen eine Rundfrage darüber gerichtet, was Schick sei. Während einige, wie die Opernsängerin Frau Carrd oder Fräulein Leconte, erklärt haben, der Schick lasse sich so wenig desinierem wie der Duft einer Rose osder wie das Fesseln-de im Spiel einer Schauspie lerin, haben andere Frauen sich um eine geistreiche Antwort liefnjiht Ta bei zeigt sich, daß, so verschieden wie die Befraaten selbst, ihre Ansichten über den Schick sind. szrau Marcelle Lender vertheidigt den klassischen Schick, den maßt-allein an der Tra dition sich bildenden Geschmack, wa gean FriiuleinMiftingnett den phans tasievollen Schick, den« Moderiiistiiits, im Geschmack, dessen Kühnheit keine Schranken der Konvention anerkennt sich zu eigen macht. Fräulein Cicile Sorel von dex Cniiiedie Fraueaise snclit dass Problem mit den Mitteln der Psychologie zu lösen: nnch ihr kommt esi nor allen Dingen darauf an, dgfz jede Frau die eigentliiimlis clien ginge .lire—:s eigenen Wesens flu diert. Vielleiin eignet ilir die uner kliirliche, reizvolle Majeftiit der Re naissauee rauen, vielleicht die materi silie »’«Er".rde einer Herzoain des- »gro ßen sanrliundertcs«, vielleicht auch die Verfiinerische Siiszigleit einer Mar qnise des is. Jahrhundert-T Wie dem auch fei, ohne Riiitsicht auf die geltende M ode mits; jede Frau den weiblichen Typus nnstnidig stunden derier eigene Natur auszeichnet Danach lint sich die «,stilvelle« Gewan . dnng zu richten. Zum »Stil« muß I dann der »Schick« hinzukommen. Ganz anders fpricht sich die bekannte französifche Wagnersiingerin Frau Felia Litvinne aule in der lieber zenauua, daß der Begriff » Schick« nicht auf gewisse äußere Allnren be schränkt sei, fragt sie nach dem ethi schen Untergrund des Worte-I nnd sie kommt zu dem Eraebnif3, mir der könsne wahrhaft Oiebick fein dessen ganze Lebensführung -—- »in-J zum Sterben in SchönlezeiN —, defien ganze innere und au ere Haltnna nun Schick durchtränkt sei. Kinn nnd biibich iagt Frau Piemt non di r Co mesdie Frnneaiser »Der Edi- net hält sich zur Eleganz niie dei weit zur Intelligean