W
sp DWMFVWL
Zweite Sitzung des 25.
Coktgrkssrs m Lsicxch
Seht mass-voll get-altem
Der greife Präsident beim-Mit in m
nkr Botschaft verschiedene Reform
Mnfzuntsmkn und sagt, daß er den
Ministerium-set vor einigen Tagen
deshalb vorgenommen habe, weil
es gut sei, neue Kräfte mit der
Leitung der Regimmgogkfchäftc zu
Fest-wem wie erprobt und fähig;
die alten Kräfte such sein mögca."
Erhellen nach drin Dafür-halten«
Links weim- aichw, als eine Bande l
Uszufticdeakt, dir durch das Reis
faltat der letzten Wahl getäuscht!
sind-u- i
Stadt Mexico, 1. April. Jn feiner
sotfchaft an den fiinsundzwanzigften
nsexiianifchen Congreß, der heute
Abend zu seiner zweiten regelmäßi
gen Sijung zusammenttat, gab Prä
sident Diaz eine genaue Ueberfecht
Tiber den Fortschritt, den die Nation
während der letzten sechs Monate ge
macht hat, und fährt darin wörtlich
fort: »Unliingft zu Tage getretene
Ileußerungen der öffentlichen Mei
nung betreffs verschiedener Fragen,
die sich auf die Politik der Regierung·
beziehen, haben allgemeine Aufmerk
famkelt erregt, und aus diesem
Grunde hält es die Erelutire fiir
zweckmäßig diejenigen Maßnahmen
bekannt zu geben« die ihrer Ansicht
nach angewandt werden sollten, nnd
die Ansichten, durch die sie sich bei dem
Befieekern das von dem Lande in sie
gefetzte Vertrauen zu rechtfertigen,
leiten lassen sollte. Tier soeben voll
zogene fMinisterwechfel befriedigt in
der Praxis ein allgemeines Verlan
gen, nämlich das, daß das- politische
»Personal« von Zeit zu Zeit erneuert
werden sollte. Ich balde teinen Au
genblick gezögert, auf die Dienste
sättigen loyaler und ehrlicher Rath
geber, die mir während einer lange
ren oder kürzeren Zeitveriode idre
werHvolle Mithilfe haben, zutheil
werden lassen. Zu verzichten. Mein
einziger Zweck date war. keinen Prä
eedenzfall zu schaf en und die Regie
rung bis incsl Unendliche mit demsel
ben Cabinett zu führen, wie gron die
Verdienste derer, die es bilden, auch
immer sein mögen. Und- ferner will
ich dadurch zeigen, das-, von Zeit zu
Zeit für neue Kräfte in der Leitung
öffentlicher An elegenheiten Platz ge
macht werden Sollte· Es iit zu hof
n, daß die Bundeiregierung in die
er Politik von den Staats-Geister
neuren unterstützt werden wird." Tier
Präsident yetxpricht dann, dasz er
Irgend ein Ge eh, das einen gefeaenL
sicher-. Wechsel der höchsten Staats
«"-« Ostdentriiger defiirwortet, aufk- nach
drücklichsie unterstützen werde, und le
fpricht dann Verschiedene Reform-—
maßt-atmen die er durchzufiikren
.deabßchtigt. Er zollt dann den met-i
Wn Soldaten die gegen die Re
Lesen getiirnpft ha n, hohes Lob, be
ipricht die Mobilisirung der amerika
ntfchen Armee in Texas-, weift darauf
hin, daß Präsident Taft ihm, Dierz.
die Versicherung gegeben dabe, daß
diese Mobilisirung und Zusammen
zåehunTeder Truppen in Tean nicht
gegen n Nachbar gerichtet sei, und
daß Mexico sich deshalb nicht beim
rnhiaen dürfe, und sagt dann über
den Ausstand wörtlich folgendes:
»Bitte Gruppe. die bei den letzten Na
tionalwahlen Candidaten für das
sent des Präsidenten und Vier-präst
tenken im Felde hatte und für diese
« Oandidaten nur eine ganz geringe
if fl
Yes-.
Minorität von Stimmen erzielte,
zeigte sich nicht geneigt, ihre Inang
Kit auf die gesetzmäßige Ausübung
der Meinen Stirnnrenabgabe, die
J Miso-riet zu beschränken, son
griff zu den Wafer und störte
M Frieden, deer das Landsich fo
W erfreut hatte.« Dia .schließt
M Botschaft euit der Au rderung
sen alle pateiottsch gesinnten Wer-ita
sz " Its, die Ohre des Vaterlande- zu ret
, us das M gegen dte Rebellen
Segen Ieuerhefesttump
Zuständige Vorlage in dercfommiffipn
- abgelehnt-.
Berlin, 1. April. Das Schicksal der»
Vorlage, welche die Feuerbestattungl
in Preußen unter gewi en Einschrän-(
langen erlaubt, erscheint im Augen-l
blik zweifelhaft Jn der zuständigen
Cornmi ion des Abgeordnetenhauseg
ist die qsregel heute abgelehnt wor
deu, indem gleich viele Stimmen da
ftir und dagegen abgegeben wurden.
Die Ewiervativen find zum Theil ge
gen die Vorlage, und das Centrum
leistet ihr zgefchloffenen Widerstand
Alls die Regierung die Vorlage unter
sreiteie, vertraute sie auf deren An
sei-me.
——-.-..L-——- -
Brigadegeueral E. A. Carlings
ist-, der Genera-l - Jnspeeteur der
W, ist gestern von einer
MWIQMI durch Texts-, w er
M me dem Maasse-r theltnehmeades
Its-Im fass-leite hat, mä Wust-ins
III-HELMH
Führer erwartet-«
Bnklinaton Counw Demo
kratic Clnv als Gastgcver.
Hat politische Bedeutuuq.
Charm- Clakk, der Sprecher des näch
sten Abgeordnetenbmtfeo, einer der
Redner bei- dem von dem Clab ge
planten Tinct mit darauf folgen
drr Massenveriammiung wird, wie
mau allgemein annimmt. in feiner
Rede die Aussichten der Demoqu
teu bei der nächsten Präsidenten
wahl besprechen. —- William Jen
niugs Brust-, eh ufallk einer der»
Festtednkt — it großem Ja
tcressc sieht man in Washingtous
der Eröffnuag der Spkäalssefdon
des Cougtesses entgegen» «
Bnrlington, N. J» Z. April· Der
Burlington County DemokraticClub
wird am Mittwoch, den 5. April, etn
Diner mit daraus folgender Massen
versammlnng veranstaltqm für welche
Gelegenheit William Jennings Brvan
Sprecher Champ Clarl Gouverneur
Woodrow Wilson und Bundessenatort
Janus E. Martine als Redner ne-(
nsonnen worden sind. Chamrs Clartl
trird über das Thema: »Die Pflicht»
der Demokraten« sprechen. Llllgemein
erird angenommen. das-, er die Ge
rege-inne benutzen wixrk wichtige Ve-!
werlungen iiber die Aussichten der!
Demokraten für die nächste Prassean
ten-naht in merk-en- Dre für Gott-J
verneur Wilson angelündiqte Themas
lautet: »Tagesfragen«. und Williamt
Jennings Bryan hat sich die Bibel
worte: »Hüter, ist die Nacht schier.
bin?« als Thema site seine Rede ae
rröblt Diese wird, wie er dem Arran
gements - Comtte heute in einem«
Schreiben mittheilte, in Form elner
Botschaft an die Demokraten He rl
Nation nebalten werden. s
l
Weshingtom 3. April Mit groj
szern Interesse sieht man hier ver von
dem Präsidenten siir morgen verfüg
ten Eröffnung der Extra : cessionj
des 62. Eonqressez entgegen, rn vern
eLn demokratisches Abaeordnetenhaus
und ein repnblitanischer Senat em
rson dem Präsidenten entworfenes
legtslatives Programm ausführens
sollen Das Abgeordnetenhaus tst
ausz 28 Demokraten 160 Republita ;
rern und einem Sozialdemotraten zu
sammengeletzt Zwei Sitze bleiben
vorläufig vntant: der Eis des Ver
treters des neunten Jotpa- und ver
des zweiten Pennsvlvania- Distriktg7-.l .
Der Senat besteht ans 60 Nevublita i
rern und 41 Demokraten cin citzl
bleibt oalant. Der Senat des neuen
Congresses wird insofern von besonsx
derem nteresse sein, weil viele der
alterpro ten Fährer fehlen werden,
rrie z. B. Aldrich von R ove Island
Hale von Maine, Beveri ge von Jn-«
diana Kean von New Jersey. War-ver
von Missouri, Dies von Ohio nnd
Catter von Montana. Die Extra
Session des 62. Congressee verspricht
lehr lebhaft In werden, weil
die Demokraten des Abgeordne
tenlssauses ihr eigenes Arbeitspro
grarnm aufgestellt haben nnd angeb
lich fest entschlossen sind, sich ntcht um«
vie Wünsche des Präsidenten Last zu
tümmern Die demokratischen Abge
ordneten verlangen vor Allem Juris
revifron, wenigstens eine Revision der-l
jenigen Zollsäsh vie den Unbemittel
ten nngerechte Lasten ausbtirvern
Ein Romeos-merk
Weiße in Laut-el, Del» wurden v:n
Farbigen angegriffen.
Laurel Del» Ti. April Hier tau:
e: gestern zu einem ernsten und bli! ti
gen Zusammenstoß zwischen Weißenj
nnd Farhigen, dem ein Weißer, der«
18 Jahre alte Sohn des Farlners,»
Stockleh zum Opfer fiel. Verletzt
wurden drei Personen, eine davon so
schwer, daß man für ihr Leben fürch- ;
ter. Nach den Berichten der Pol-set
begannen die Unruhen damit, daß
eine Bande von farbigen Strolcheni
gestern Abend um etwa 10 Uhr aus
eine Gesellschaft von Weißen mehrere
Schüsse ahfeuerte. Es entwickelte sich
dann »eine allgemeine Schießerei. bei
der mindestens 1500 Schüsse abgeseu-s
ert wurden. Die Polizei hat mehrere»
Farbige unter der Anklage, die ver
hängnißvollen Schüsse abgeseuert zu
haben, in hast genommen.
Use- set-nat
Union Springs. Ala» Z. April.
Lette Nacht stürmten zweihundert
Personen dar hiesige Gefängniß, hol
ten einen in demselben eingesperrten
Regen Namens hean Philin aus
Iseiner Zelle nahmen ihn nach der in
sder Nähe gelegenen Ortschaft Goshen
wo er von einer Frau Saroh Beim-,
die er angeblich in verbrecherischer
AhHeht angegriffen hatte, als der
lThater identificirt wurde, und wuch
ten ihn.
-—Jn dem mexieanisehen Städt
Gen Mo Larede wurde gestern
Saft-tot Mal-m ein Onkel des Re
Ieaneiscp Werde-o und
reitet der Istlazh an einem Auf
M die Mag theilgenosnnen
VII-Miet- . "
— -
Er besinnt sich
Canalcjas bleibt Spaniers
i Pcemiekmiuisten
Seine neuen Colleer.
scöniq Alfonfo wollte Canalejas’ Re
sigaatioa uuht nnuehnun, nnd es
gdsng ihm, nach langnn sage
strengeren Bettes-um« diesen zu vers s
anfasseu, im Nenn ne blribeu. «
Die provisorische Regierung vonj
Portugal befindet sieh angeblichs
in einer troitloien Lage —- In
der Staatskasse herrscht eine fafe
unheimliche Ehhe, nnd die Behör- i
den greifen in ihrer Noth zu ver- «
zwenetteu nnd drastuchen Akaßs
regeln. —- Ernste Verwiekclnages l
drohen
Madrid, Z. April. Der wieder ttn
Amt gebliebene spanische Prentierntt
nistet Canalejag hat heute dem König
mitgetheilt, daß er ein neues Cabinett
gebildet habe und dast dieses aus den
folgenden Mitgliedern besteht: Pre
mier, Jose Canalejag n Mendes; Mi
nistet für Llustviirtige Angelegenhei
ten, Garcia Prietox Minister des Ju
netn, Ruiq Valarino: Leiegstninisteh
General De Luauez Marinentinister,
Senat Pidalz Justizminister, Senat
Barraso; Minister tiir öffentliche Ar:
betten, Senat Gasset. und Minister
fiir Unierrichtiswesen Eenor Ginteno
Prieto und Gasset hat«-en ihre Parte
seuilles beibehalten Situatian der -
früher Juståzntiniitrr trat« ist zum
Minister deg- thrern ernannt und hat
in Senat Varroio. Je demMiotet
Cabinett als Mit-einer filr Unterrichts
treien angehörte. einen Elttxitisolger er
halten. General De thaue der next
ernannte Kriegsrninistep gehörte be
ceits den-. Ecttoret Cadittett ais Kriegs
minister an.
Mantiss-. It. April. Nestern Nach
mittag traf Fiktinig stilixinio aus Se
Jilla in der Hauptstt ein und beriei
Senat 6«,tttalejas. den vor einigen
Tagen zur-Hirt getreten-sit iikermierknini
itei nach dem Palast txt ekner Crit-se
ten-z, in der der Tl7con.7:.«; seinen fru- «
beten Prernier its-it ernstem Zureden i
veranlaßte itxs i"'::t: :!! bleiben. Beitr-«
frühere Prentier erliärte sieh naits
längeretn Zögern bereit. dieses Sttj
l
I
t
i
i
thun unter der Bedingung daß es;
åbtn gestattet werde. unter den Mit- .
tliedern des Cabittetts solche Veran
berungen vorzunehmen die ihm noeh
mendig erscheinen Ter König gab
seine Zustimmung dazu. und damit
ist die Cabinettstrisis in Spanien bis
auf weiteres abgewandt
London, Z. April. Die junge Nes
tiublit Portugal entwickelt sich rasch
u- einetn neuen Wettertvintel Euro
pa’5. Es haben sich bereits Walten
über dein Ländchen zusammengezogen.
die allerdings vorläufig noch klein
sind, aber über Nacht gefährliche Di
mensionen annehmen mögen. Die
provisorische Regierung der Repubsit
steht sich trotzdem einer trostlosen Lage
gegenüber und ist zu schwach. als daß
sie die drohende Anarchie abzuwenden
vermöchte. Die Staatslasse ist leer,
ein Streit löst den anderen ab, und
die Behörden greifen in dem irr-rupf
haften Bestreben, geordnete Zustände
zu schaffen. zu Gewaltmaßregeln, die
selbst unter der Monarchie nicht ge
duldet worden wären. Das nährt
natürlich die Erbitterung des Boltex
das von-der Revolution das Mille
niutn erwartet hatte und nun von
Tag zu Tag mehr ettenntz daß nur
das Beamtenthurn gewechselt worden
ist, nicht aber das System. Diese
Situation würde an und fiir sieh das
Ausland wenig berühren, abet die
Machtlostgteit det Regierung trägt
Keime ernster internationaler Barbier
lungen in sich. Die deutsche Regie-«
rung bat bereits bekannt- gegeben, das-·
alle von ihr wegen der un rechtfertig
ten Unsweisung von beut then Unter
thanen nnd der Eonfistation ihres
Eigenthum machten Vorstellungen
its Lisabon n Gebot finden. Wenn
die portugiesische Regierung die bet
iangte thunng nicht geben will,
oder dazu t im Stande ist, wird
Deutsch nd Maßregeln er isen, tun
sti- tu Use- w tu m satte
zdie , sein werden« läßt sieh nicht
sbi Im Port-act M W
seist W quasi unter dem M
OW.
Der dreizehnte Juni.
stets-in sie die sie-Fehlen zum Ub
i geordnete-hause m Oesterreih
I Wien, 3. April Die Meldung
»dem Termin der Neuwahlen zum Ab
geordnetenhause, das soeben infolge
der tfchechischen Obftrnliion gegen das
Budget- Prodisorium im zuständigen
Ausschuß aufgelöst notden ist, erfährt «
eine amtliche Berichtigung Die Neu
mahlen werden darnach um 1'?. Juni,
einem Dienstag in geiammten Sie-I
lbiet der österreichischen Monat-hie
stattfinden Die Stichwahlen sindI
Ianf den 20 Juni anderm-tat In den
IBlätiern wird auf das Fiasko es er- I
l«ien österreichischen Patiatnentd hin
gewiesen, das sue dein allgemeinen,s
gleichen, geheimen und direkten Wahl-?
recht hervorgegangen ist«
-— .-—------- ——«--L
Schwere Anklage
Stadtvekwalmna von New
York stocken verantwoktuey.
Mit-furchtbares kandkattstroyhe
Professor Erliiumn ven- drk do
lumbia Ilniversimt spielt in einer
Mosienverfasttsitlitcm, in der über
Mittel und Wem- mm besseren
Schutz für Arthet nnd zur Vet
båtuug von Utmliicksfäilen ähnlich
des-sinnigem welcher sich vor einiger
Zeit in der Fabrik der Ttiaugle
Waise Co. abspieite, verhandelt
wurde- kise Rede iåbrr die furcht
bare Kataftcaptm bei det über
140 Personen iln Leben einbüß
teu. —- Foads von 870,0W zu
famme- gebracht
Neio York, s. April. Aus Veran
lassung der Woman’s Trade Union
League und von Fräulein Arme Mor
gan, der Tochter des Finanztönigs J.
P. Morgan, wurde gestern hier eine
Massenversanimluna abgehalten, in
der über Mittel und Wege zum bes
seren Schutz siir Arbeiteer und zur
Verhiituna ähnlicher Katastrophen,
wie sie sich unliinast in der Fabrik der
Trianale Shirt Co. ereignetr. bei der
belanntlich 144 Personen ihr Leben
einbiiszten, beratben werden sollte.
Einer der Redner bei der Geleaenheit
war Pros. (5. A. F. Eeliasnan von
der Solnmbia:tlniversität. Dieser er
bols neaen die Stadtoerioaltung dis
direete Beschiildiguna, dasz sie in der
tskrsiiltuna Einer Hlnitsvslichten sebr
nixciitiissia gewesen sei und so in«
direct das furchtbare Unaliict verschul
det habe-, das 144 Personen. von de
iteri die weissen junge Mädchen sparen
das-:- L lieu kostete. Gouverneur Dir.
der ebenfalls zu der Versammlunzs
einaeladen worden war. hatte sich in
einem Schreiben entschuldigt Der be
kannte Finanzier Jakob H, Schiffer
tlärte, daß er einen Fonds-Z von NO
ssssL der siir die Hinterbliebenen der
he« dem Feuer irn Gebäude der
Trianale Waise Co. ais Washington
Viace llrnaetommenen bestimmt sei. im
Besitz habe. dass dieser aber nicht allein
ocn irobltliåjtia qesrthen Personen
zusammen cis-kracht VII-den sei, son
dern Vor Allen-, von sales-ren, die Ge:
ioiisensbisse empfand-n als sie von
den« sekrectlidsen Reinheit des Feuers
an Washinatan Pia-e hörten. da sie
sich saaen nsuszten ins; das- Leben
ihrer Arbeiter in Fabriten und Werts
stötten nicht besser ceschiiht ist. als
das der « Angestellten der Triangle
Wnist Co. war.
Ilelbuo stritt-.
Name des ersten Dreadnouahts der
ssterreichistben Flotte.
Wien. B. April. Kaiser Franz Jo
seph hat bestimmt, Paß der erste
Dteadnought der österreichisch - unga
iischen Kriegsslotte, welcher aus der
Werst des Stadilirnento Tecnieo in
Triest erbaut wird, und dessen Sta
Pellaus site Ende Mai in Aussicht ge
nommen ist, den Namen »Ur-ihn
uairis« (Mit vereinten Kräften) er
halten soll. Es ist dies der Wahl
svruch des greisen Monarchen, welcher,
den jehigen Dispositionen gemäß,detn
Stapellaus beiwohnen wird. Das De
vlaeernent soll rund 20,500 Tonnen
txtragem die Maschinenstörte etwa
26,000 Pserdeträstr. ,
Frau per-ei gest-them
Bitt-e des Ehieæsee Straße-thaten
mgaatet . T. Verse-.
Nero York, s. April. Hier starb ge
stern nach langem Leiden Frau Marh
Adelaide Yertes, die Wittwe des be
reits vor Jahren verstorbenen Chiro
ge-’er Straßenbahnina naten Charlez
T. Yerte5. Frau Yer es, die schon
Jahre lang vor dein Tode ihres Man
nes von diesem getrennt gelebt hatte,
wurde sehr viel genannt, als sie nur
Ieuige Monate, naehdein sie Wittwe
morden war, einen jungen «Gesell
schaftslöioenc der sieh Scheust-Matth
ter eued Athlet nannte, Wilson Wider
sit«5tamen. heirathete nnd sich sgon
noch einigen Monaten von then s et
den l Beim Tode ihres Gatten er
ei- «sn««-re28.eæ «
Etse Anlauf-set
Doeberth, Deutschland Z. April.
Der alt Lustschifser bekannte Leut
nant Erler und sein Passagier, Leut
nand Mattenthum kehrten gestern
R rnttlag von einer Rundsahrt, die
sie n einem Biplan unternommen
und aus der sie 421 Meilen zurück e
legt hatten, hierher zurück. Die Insel
ging über die Städte harnburg, Bre
men und han«-ver hinweg.
—- Nach einem von Y S. Ist-T
dem Sekretör der Vereinigung chinesi
scher Studenten, heute mrössentltchten
Bericht besuchen augenblicklich 650
chinesische Studenten verschiedene Uni
versitäten und Colleges in den Verei
nigten Staaten.
— Der stildtische Rauchfnspettor
»von Chicngv sagt, daß die Bürger ter
Tslait infolge des Rau Abels jährlich
ketnen Verlust von ZU, ,000 erlei
isss
kr
W ff (
Braumißcr in : Sitzung.
« .—
Z
i
IJIIresvserferssIluur ihres Ver
; has-ei- in Einfan
c Wettstreit-engen iii« s Jukilänsn
k Bannka N. Y. 1. ssipkir Iw
Eiter-stand des- Rot-d ?!-::s:riti.:i:ich- !
sBrrxunxeister Verband-es hielt ts-: :
ihier in der German Ame-i O
Ifeisir Jahres-keermlnng· aneiden
gGeschäftssitzungen wurden Den-sc
«vorträges gehnitem Verbesserungen
,und neue Erfindungen wie Maschinen
lsiir das Braugewerbe besprochen.
kDer Braunieister - Verband feiert im
jnächften Jahre in Chicago sein sil
;bernes Stiftungsfeft Zur selben
Zeit wird dort in Verbindung mit
einem Konvent eine Ansstellung des
Braugewerbes abgehalten, die meh
rere Wochen dauert. Der Vorstand
hat heute die Vorbereitungen fiir die
Jubelfeier einem Lokal - Comite
übertragen Anwesend waren die
Herrn John A Kanon, Leonard
Michael und Jean E. Bcaise Ner
Port; Jakob Andre-, Cincinnati:
L-: uii Ritschet und Win. hind,
Plksl adelphiax --scar Avchel, Boftonx
Elsas Nussert Boftonx Adam Klein,
Detroit; Chris. Frank, Baltirnore;
kritz Schoeller LCbimgVLouis Such,
George und Gärtner Chicngox
Henry Halt LMilwnniee: George
Eilet-. Elizabetix N. J.: Win. F
Carthairs, St. Louis, und George
Schumann, Bussalm
Für die deutsche Bühne.
Vorschlag des Präsidenten des
D. A. Natioitnlbundes.
Presißistie Regierung soll lreisen.
Philndelphia, Pa. 1. April. Jn
einem Schreiben an den Zetretar
der ,,Gernmnistic Societn of Ameri
«en«. Herrn Rudols Trime, Ir» in
New York, der ungefragt hatte, ob
seine Gesellschaft bei derSchoffung
einer denkst-Sen Yetanderbiihne in Ame
rita behilflich sein tönnte, hat heute
der Präsident lieg- Deutsch : Ameri
lnnischen NittionoWunde-Jc Dr. Hera
mer, zu der Fssge Stellung genom
men. Er schreibt: Wenn ee der
,.(·-!7-«.rnsnnistir Sciciem of Americn«
und dem National Bunde in Ber
bindnna nit dem ,,Amerimn Insti
tut-: of -erlin« gelingen wiirde, die
;,-r:-ißische Regierni.·1 zu bewegen.
uns eine tiinitlerisch vollendete-Schau
spielertruppe zu schielen aus ihre
Regierungs-) Kosten id. h· ein et
waiges Defizit deckend), die eine
Reihe von Vorstellungen in jeder
Stadt gäbe, so wäre, glaube ich,
nicht allein der tiinstlerische ital
turelle) , sondern auch ein finanziel
ler Erfolg sicher. Selbstredend müß
ten die Mitglieder dieser Truva erst
tlassische Kräfte sein und unter der
Negie eines Mannes stehen« wie es
z. B. sReinhardt ist. Sie müßten
ein kleines Repertoir von tiinstlerisch
ausgechatteten Stücken der bedeutsten
unserer Klassiker und von ausge
wählten Erzeugnissen der modernen
Richtung absolut sicher beherrschen.
Dieses Unternehmen, wenn von den
verschiedenen Zweigen des Deutsch
Ameriianischen National - Bundes
geschickt angefaßt nnd rnit Hilfe ei
snes tüchtigen Preßagenten durchge
führt, würde zweifellos volle Häuser
erzielen und außer dem deutschen
Element das, beste amerikanische
Publituni anziehen. Wir haben bis
dato, obwohl wir die größten
-.Stars«alsGiiite hatten, noch niemals
seine wirtlich in jedem Detail ersttlas
Tsige deutsche Truppe in diesem Lande
Evorgefiihrt gesichert Selbst die soge
Enannten Meininger, die herüber la
ins.en, waren ein Konglonterat, das
lzu dein Zwecke, amerikanische Dollarb
einzuheinrsen, zusammengewürfelt
worden war. Einen ganz unschäd
baren Dienst toiirde ein derartiges
Unternehmen der deutschen Kultur
in Amerita leistet-. Seine Verwirk
slichnng wiiede der anteritaischen
Presse und dein Publikum die Augen
darüber öffnen was in Deutschland
erreicht« wird und sein Einfluß von
unberechenbarentwerthe sltr die Ent
wicklung des Dromas und der Schau
spieltnnst in Amerika sein.
Erheb-II Etuwsusb
Fleiicteufeberene bitten erhobene In
klagete fiit hinsich.
Chieago, 1. April. Die der Ueber
kieetung des Antittustgeseses enge
klagten hiesigen Großichlächier haben
iheute im Bundesgericht eine Ein
wandicheifi eingereicht, in der sie be
haupten, daß die gegen sie ee?odenen
Antlagen hinfällig sind, wel da
EAntitrnit Geiey von 1890, auf
jGeund dessen Gerichts-verfahren gegen
Trusts und Monopole anhängig ge
macht werden das Zuwiderhandeln
gegen dieses Geiek nicht zum Verbre
lchen stempelt. Außerdem werden in
ver Einwandfchrift die Antlagen
mit Bezug auf ihre Form, in der sie
abgeizißt find alt iehieehqft bezeich
net.
Dei beitische Votschsfiee Btyee
und Staatsfeireiär Knox hatten
heute eine lange Conieeenz mit dem
Präsidenten im Weißen haufe.
Bienen-PS Geburtstag.
Denkmal des»Eiseenen«v-e dein
Reichottzsflesbände bekränzt.
«,-·--.—.
schwnnfloelle Zeitnnngaaetikeb
tunaen Deutschlands haben vor-gestern
ia scljwnnaoollen Artikeln des Ge
burtstaaeg des ersten Kanzlerå des
«Dentfd)kn Reiches gedacht, der« am 1.
April 1815 in Schöndauten das Licht
der Welt erblickte. Es wurde daraus
leiteskrsiesem daß der·Name Bismarck
eine siete Mahnung an das deutsche
Voll bleiben solle, das Einzelinteresse
dem Interesse der Gesammthett un
terzuordnen, die den Deutschen schon
so oft verhängnisvoll gewordene
Zwietracht nieder-zuhalten und die
eigenen Rechte mit dein entsprechenden
Augenmaß sür ihre Bedeutung und
mit der Mäskiguna zu vertreten, die
Bismatck selbst gerade in den Zeiten
seiner größten Erfolge aus das höchste
cuszeichneten Anläßlich des Tages
wurde das Bismarcl - Denkmal vor
idet Hauptfront des Neichstagsgebäm
ldes von zahlreichen Verehrern des
Innvergeßlichen Staatsnrannes, wie
kädlich bekränzt. Schon am sriilxen
jMorgen sclsmiiclten prächtiae Blu
fmenspenden das imposante Stand
zbild, welches aus der Meisterband von
iNeinhold Begas hervorgegangen ist.
Bculenpest auf Jam.
Alle Vorsichtsntaßrezclst der Be
hörden fxlieinen vergelten-In
Oeftliche Diftrilte lieinntesnth
Im Hei-ta, 2 April. Hier wurde
heute die vor einigen Tagen ani dri
vutem Wege eittaetroffene Nachricht
dafz in ders- östlichen Theil der Insel
Jana die Vettlenreit ausgekrochen ist,
nttttlicti.liestätiat. Jst der Wart-flink
fcttoft von While-tun einer bedeutenden
Stadt in dem östlictten Theil der Jn
sel, sind während der letzten T..-«ie
sechsundvierzin Personen an der
Seuche ertrantt, und sechsundzwanzig
davon find gestorben Aus-« Batavit,
der Hauptstadt der Jnfel Juda, traf
heute hier die Nachricht ein, daß in
cer Umgegend der Stadt bis jetzt mehr
als hundert Personen der Seuche er
legen sind. Die Behörden haben die
umfassendsten Maßregeln getroffen,
unt dem Umsichgreifen der Seuche
Einhalt zu thun. Bis jetzt ist es
ihnen nicht aetunqem denn nach den
letzten Nachrichixn nimmt die Zahl der
Ertranlungsfiille täglich zu.
» Retteveetehessssftelluus.
Der Eröffnuna wohnten Beamte nnd
Großindufteielle bei.
Berlin, s. April. Mit den üblichen
.Formalitiiten ist hier die Internatio
;nale Ausftellung für den Reisederlehr
eröffnet worden. Zu der Gelegenheit
hatte sich ein erlesenee Kreis einge
funden, welchem viele Vertreter der
chan Beamtentvelt und der Großin
zdu rie angehörten. Der Präsident
sder Ansstellung, Geheimrath Jakob,
lhielt die Festrede, in welcher er die
kBedeutung des Unternehmens nach
kallen Richtungen würdigte. Die Aus
-ftellung selbst ist reich deschiett nnd
Fungetnein interessant»
7 Seht euch Wien.
EDai deutsche Kkmniuzespaae in einer
! Woche erwartet.
Wien, s. April. Arn 10. dieses
Monats trifft der über Koer von sei
ner abgebrochenen Orientrelse heim
tehrende deutsche Kronprinz Friedrich
Wilhelm mit seiner Gemahlin zu ei
nein kurzen Besuch hier ein. Bei die
sem Anlaß wird die Herzogin Sophie
vvon ohenberg, die tnorganatische Ge
mahl n des Erzherzog - Thronfolgerj
Hans Ferdinand, zum ersten Mal fett
onaten die Hofburg wieder betreten.
Wie man sich in hoftreisen erzählt,
bestand die Keonprinzessin Ceeilie
darauf, mit der Lebensgefiihrtin des
tlinftigen Herrschers der Doppelmo
narchie susanttnenzutreffen
Wteder gesundem
ider plötzliche Instit-Indern Instrillhe
Abgeordnete Usrim
Budapest, B. April. Der Verbleib
des plödlich· verschwundenen Abgeord
.:eten Ugron ist nunmehr aufgeklärt
ZTie Vermuthung, da er in einem
tzlnfall von Geisteögestdrthett durch ei
nen Sprung in die Donau Selbst
tnord begangen habe, hat sich nicht be
stätigt Vielmehr hatte sich der Abge
ordnete nur in seinem atel nicht
mehr blicken lassen. anw schen ist er
jedoch aufgefunden Wie verlautet,
bat Ugron riesige Verluste im hazards
spiel erlitten.
— Nach einein heute bekannt gege
benen Bericht der Staats-Eisenbahn
Commission in Michigan hoben die
Eifenbahnen des Staates während
des lehten Jahres bei einem Fahr
preiz von 2 Cent per Meile keinen
Miit ang in den Netto-Einnahmen zu
verzeichnen gehabt
—- Bei einem Automobilunfall in
Dante-na, Fla» wurde gestern eine
Peran getödtet und zwei erhielten
lebensgefiihrliche Verletzungen.
—- ---— ,
