Mitm- Hkhwibkhrikt von Tini- Junkmngki. W No. 561. Spring is jetzt bald da un das meint filk die Hauskieper alle möglickx Eclspenzes. Da sm in die erscme Lein die Kidsl Jch kann Jhne sage-, was die alles brauche, das is mi: Worte gar nit zu dislteiive, das lami mn en Mensch mit e Muttekhzez imnekstehn un epptieschjehte. In die lange Wintermonate, da werd off Rom-«- alles aufgcjuhst un aufgetisse un wie met fo auf deitfch sage duhl, one-gewehrt Die Stackins wem so lang gemen2, bis le aus nicks annetschs tet mehr lohnsisle dulm, als wie aus Väticlrek. Daß so ebbee nit arig gut mi die Füß fühle dahi, dazu braucht met leine Brill, awcver mer denll im mer, for den Winter is es gut genug. Dann komme die Siihtchen Jch sehn immer dazu, daß die Butve llien un mitmw Löcher cm die Stellt gehn, un wenn ich das will, dann muß ich jede Minnit da hock: un die Kleider tie vebte un Pälscheg aussetze. Se lönne " sich denle in was for e Kohndifchen die Euhlchek sin un daß die Kids ol les neu brauche, das geht mitaug e Wort zu sage. Das is awtner noch nit allegz in den Hans selbit lserrsche simmelehre stodndiichena Die Mitten-J sin alt un verriiic »die Aarpets sin ausgewodre un dreckig. die Waltlpelwerg sm schwarz, wo in die erschte Lein. der Philipp, wag mein Hof-band is, data aetend hat mit sein Pfeif sehnte-hie Ich tann Ihn-s sage, ich könnt in den steiler starte un die Gerret stavpe ani iutliene un zu rennowehte un den alte Srots eraus zu schmeisse un dann deht niete itvwerig bleitve, wie die vier iManie. Das duht en Hiep Geld loste nn der Philipp muß diesmal blute das; idn die vaar Haar wo er noch an sein Balslhett hat, bolzesteack in die Höh stehn. Iltotver das is immer noch nit al les-. Ich sm auch noch da. Ich den mich ieit letzte Sommer nictg mehr anaeschasit un lien tein lsent an mich neböngt un da könne Se sich en Be arili mache, was ich alles brauche kunn. Jn sriilpere Jahre da hen ich mich ja immer mein alte Stoff e we t«ia iiowergemachL Tag Riesolt war, das-, iet) e ganze Latt Geld gespart heu, axvnser dator den ich auch geguclt, wie e ltjiodcjournal odder wie mer auf deitsai saae dultt, toie er Schienen-oh Der Philipp hat dag gar nit genah tis;., awwer wenn er e annete Lehdie, einesckseltie die Wedegtoeiler gesehn dot, dann bat er sie immer mit mich lom delikt un ltat gesagt, annere Lehdieis deine viel steilischer aucte. Well, da ten ich dann mein Meind ausgemacht, den alte Mann Zu fiase. lln es is »reine Jntenschen in diesen Spring mich aufzutiictele wie en neuer Sa krtlsn Ich lese schon. sor e paar Woche zuriiet jeden Tag die isttwer teisemcnts in den Pelwer un ich mus; sage« io ebbes trebsiges, wi: jetzt die Stett-. sin, hen ich in mei ganzes Lewe noch nit gesehn. Da ig zuerscht der Habdelschlirt gewese. Well, das lann niehdie sor e liehne Wummen gehn, awwer denle Se emal. wenn ich mit meine Seig so e Ding tvebre dehi! Wei ictxf deht aucke wie e Flaieerberrel tm ich lönni noch teine drei Stepps mache, niitans vier mal hitizusalle. Nosser davon will ich nicks wisse un ea is e gutes Ding, daß der Steil wid der dioepiete dicht. Was se awwer jeyt d:n, der Deinem-Schürt ,das duht awtver doch einiges biete! Wenn ich so s draus aus wär die hose anzuhawtve, dann deht ich doch liewer gleich den Philipp seine anziehe nnd sertig da mit. Awwer so ebdeö gibt es nit sor mich· Jch deute immer wenn e Warn men Pelmts anziehe» duht, das is eck läatlie so Miit-fes als wenn en Mann mit Mißmut an die Stritt aeltn dedt un biseids das-, en Steil soll so gemacht sein, dase ihn jedes wehre tattn, awwer denke Se doch nur emal wenn die Kläsz von die hewwiewedts, wo ich dazu delanae, in so e Saht ment in Pudlicl erscheine deht, wei das wär e Seit un e Freit! Mit die Frist-re is es denselwe Weg. Wenn in sriihere Jahre e Lehdie nur noch wenia Haar gehabt hat, well, dann hat se sich ganz in Sieiret en Rot-v getauft un da hat mer sein Kot-v ganz schön aussictse könne. So en Deieckt is awtver ganz sielret ge dalte worde. sit-die pressente Zeit is es der Stell, daß mer Possz un Rats nn alles annere mögliche Ungesieser — "aus sein Kopp mit erum schleppe must» wenn mer in Steil sein will un wenn vann so e armes vietsmehles weibliches Wese Abends ins Bett geht, dann liegt so viel Woll aus den Treffen daß se einige Zeit en altsäschende Hehtstoyr mit starte könnt. Geht mich doch eioeg mit so Steils das is nit mein Tehst. Es is ganz iwwersliissig, daß jetzt in die Tiehters die Rubl besteht: »Leh dies rietnuhs juhr Hätts« —- es sollt viel nieer heiße, »Riemuhs juhr Rats«, bitahs die sin mehr von e Nuhsens, als toie die Hiit un ich sitze verdollt lietver hinner en Hut wie hinner so en Woll topp. Well, da hen ich jetzt tvivver itvwer Sache geschwätzt, wo Jhne noch nit en Pennie lverth intereste duhn, bitahs was duhn Sie als en Mann von so Dinger unnerstehn. Awtver mehbie Sie können diesen hier Schrei webries emal von Ihre Frau lese las se, mehbie, daß vie denseltve Weg denlt un sage duht: »Lizzie is recht.« Das Sovschecktck wo ich heut ge totscht hen is ietzt sor einige Frau von atoße Jmportenz, bitahs die Sorge lor neue Springgutts soe sich selbst un sor die Familch, die hen jetzt ge start un ich hoffe-, daß niemand so viel Trubel mit hat wie mich. Mit beste Riegards Yours Lizzie Hansstengei. —-- — Besteo Mittel. Frau Rath: »Mein Mann kann nicht mehr schlafen; die vom Doktor verschriebenen Mittel haben auch nicht geholfen.« Herr: «Lassen Sie doch 'inal seinen Bureaulehnsessel holen.« Dschite stritt-entwi Dienstmädchen: »Meide gehorsamst, Herr Professor, es sind soeben Zwil !inge angetominen!« Professor tin seine Bücher vertiest): »Führen Sie die Herrschaften ins Wartezimrner!« Abstufung. » Staatsanwalt: »Die Aug-klagten Mitglieder des Gesangvereines »Har Inonie«', geben sämmiiich zu, nächtli cherweise auf der Straße gesunan zu ;hnben. Jch beantrage gegen den Te ; noriften, den Angetiagten Hahn, fünf zehn nnd gegen die übrigen je fiinf Hijiart Geidsiraie!« Siehe-J Kennzeichen .War der Herr ein Norddeut ! scher. Z« s »Natürlich es war ihm alles Po smave! Wenns ein Südveutscher ge s Wurst ge Ioesen!« Regel. Hm Mißgeschick ein Sprüchlein frommt: »Man muß es nehmen wie es: iomnii!« Dochinerk’: Was immer uns be stimmt, Kommt meist nur so, wie man es nimmt! wesen wäre, so wär’ ihm ja alless i , U-, v Eik: » Tn hast mcicsn Mai-m nicht ein mal einen Uns-. gegeben, als sie ankuml « ’ Er: »Im uthsg, wenn sie wieder Inbfuhrt l « UNLW »Ach, Maine-, scheute mir doch eins Trost-mell« »Das fehlte noch, dmm bimc ich den qau en Tag keine Ruhe meint« - » kein, Mumackicm us- Msrdc nur trvms Inein, wenn du Ichläfit!" Die lleberflnthung der Wüste Sahara. .---:-— ! Ueber zwei Zukunftsbilder bat sich die öffentliche Meinean Europas seit Jahrzehnten aufgeregt: iiher zwei Möglichkeiten, deren Verwirklichung die tlirnatischen Verhältnisse Europas derartig verändern würden, daß sich eine Umwälzung auf allen Gebieten des öffentlichen Leben vollziehen müßte. Die eine dieser Möglichkeiten ist die Ablenlung des Golfstromeg, wodurch die milde Temperatur des westlichen Europa eine sehr bedeutende tell-lith luua erfahren würde. Die andern die Ueberfluthung der Sahara aus dein Mittelländischen Meer, ein Plan, dess ien Durchführung nicht allein Euro Pa, sondern dem ganzen Planeten dauernd nachtheilig sein könnte. Gegenwärtig wird iu Europa wie der einmal mit oerstiirttern Nachdruct siir diellmwandluna der großen nord afritanischenWiiste in ein Binnenmeer aaitiert· Der erste Urheber der Jdee war der französische Jugenieur Professor Ed mond Etchegcnen Gegenwärtig wird siir seine Jdee durch sein Tochter wie der ledhaster als je agitiert. Zu Gunsten dethoblean Wird gel tend gemacht, daß dadurch große, jetzt unsrnchtbare Theile des dunklen Erd teiles der Kultur netronneu werden hinnen. Dagegen wird geäußert daf-v es das KlimaEuropaS sehr nachtheilig beein flussen und sogar eine beträchtliche Verschiebung der Erdachse zur Folge haben müsse. Die SJhara hat eine Flächenarts debnung von Hunderttausenden von Quadratmeilen. Jhre Uebersluthung könnte unschwer vollzoaen werden, da sie in ihrem größten Theilen von 100 bis 1000 Fuß unter dein Spiegel des-J Mittelliindischen Meeres siegt. Der größteTheil der Wüste ist nicht nur völlig unfruchtbar und unbe wohudar; er ist auch durett seineSand: stiirnir und durch die riiudrrischen Be dienten-Horden die sich dort herunt lreibm eine beständige Berrohung der annrenzenden bewehnten Gebiet· Dar Klizna der Sahara ist unerträglich da die Wtist unter dem Aeauator und tiefer als dzr Spieael des klitittelrnee reg gelegen ist und besonders- auck« weil die Höhenziige an ihrem nordliclieu Winde freut-alten Zu Gunsten des Plane-.- ter lieber flutuna machen dessen Befürworter geltend: U lfis ivtiroe dadurch ein Vinnen see mit bewolntlsaren und srurtitbnrexi iisergrtsieteit geschafer werden. JJ Man coiirde einen sicheren Weg nach dem Innern Von Afrila erhalten. ZU Das Klima dek- asritanisctteu Innern iriirde durch den großen Bin urnsee bedeutend triederiert nnd dein nosdnsritanischen Kuttenlliuu annier treiben Frnnlreich bat an dem Problem das grösst: Interesse da der ariitkerx Teil de-: in Franc lencsnendeu Geh-; teis fr..n-.osrici1es:liclonialreieh iu. Du ch smnxiisissireks Nei iet wurde der tnrze siins ig Meilen Linie Manil siibreu uiiirren Ein anderer Plan nimmt in Ans i?ebt. den Kanal nack- der Ianara ooxkt Ltltlantischen Osmi- ans ;n leiten. Der Hutvtnrund qeaen das Ernste lien Lec- nsnen nirainniimen Vinnen see-:- isi die verhännnimolle Veriinde rnngi des enropiiisckken Minute-, die er unt sidk drinnen würde· Viele aetien senar san-seit dass eine entspreettende Vesiaiiebnnq der tsrdarlkie mit lich brinaen müßte-. Sie saaesi, daß die-se Verschiebnna der lsrdacnse zur want ietieinlichenFolqe teilt-n iriirde das-, beispielsweise das niirdliitie Annae-a ein verhältnißmäßig mildes Hilinm des kommen, der nördliche Theil Europas Deinean rasch vernletschern n«siirde. Taf-. die ilnnatischen Veränderun den Afriker nati; Entstehen der· nennt Binnenniecres von tiefesnirreifenden trinslnst iiir Europa sein niiiszxssis, wird due-einein znkreqelsen Alle zwi tinente hänaen in ihren llisnkkiiieixn Verhältnissen voneinander or. Nähe-) rate-den sind nunmehr iilsereinsiinp mend zu der Ansicht aelanat, Tini-. di llisnatischen Störnnaen linker-us die sietreren Jröfte nnd lieberflntnnnen, auf die Zerstörung ter arti-rit»niss.i1en Walraebiete ,mriieintsiii«,re:r find. Dies se Ansicht wird vorzugsweise von Pro fessor Brit-irr in Wien nnd Professor tsaknitle Flamme-starr ·.-: Paris ver treten. Professor Mollendorsf in Miinclien schreibt iiber das Problem: Die lieber slutnng der Suhara tviirde das Wiesen« Deutschlands und Frankreichs in ei rein indarttischen machen; England nnd die standinavischen Länder mür den vergletschern und rasch nahezu un lewnbnkar werden. Verschiedene de: leitenden Kunstmetropolen und Full lnrzentren der Erde würden unter ziehen. Wo gegenwärtig London, lfstinbnrah nnd Brüssel stehen« würden des-m Gleiseher entstehen, auf denen Lin-hören leben würden. Die Sknltur der kritischen Inseln toiirde rasch untergehen. Ihre Ein mhner würden sich flüchten, oder rasch terwildern und auf den Standpunkt irr Egiiinos herabsinken Dar- Zukunstsbild das sich da vor unseren Blicken ausroltt, ist ein un lseiteilickkes Es bedeutet aber noch :irht das Schlimmste. Ernste Män ecr der Wissenschaft beschäftigen sich mit dem Augenblick wenn der Kanal fertig gestellt fein wird und die letzte« Sckpidetvand. die dieFluth deg Meeres von der Scham trennt, fällt. Ein reißender Strom mit tosenden Katar alien würde sich in cher wüste Tief lanh wälzen. Eine Wasser-nasse von 200 Millionen Kubikmcilcn würde sich verschieden, um dieses « Binnenmeer zsi bilden. Die gegenwärtige Achfenltel lang unseres Planeten würde in einer Weise verändert, die die weitqehend sieu Konsemcnzen nach sich ziehen würde Aber nicht die wissenschaftliche Welt allein opponiert deni Projekt euer-: »gisch. Die Völker der Sahara, die ;Beduinen, die Mauren, die Riss »Kabylen, die Verlier-, sind von der? JMöglichleit der Uebersluthung ihrer Frtohngebiete beunrnhigt und drohen, ne mit Gewalt zu verhindern. . Der erste energische Schritt zur sDurchfiihruna dieses Projeltes wurde boraiiosichtlich einen Ausstand in der ganzen muhanirnedaniscben Welt des dunklen Erdtheils und einen Uebersalb sder christlichen Wohnsitze und Kultur statten in Afrila zur Folge haben. Jii - ihren Kriegen gegen Frankreich und Spanien haben diese asritanischen Völter blutige Beweise von ihrer seindseligen Gesinnung gegen die ein dringenden Kultureinsliisse aus Eu ropa gegeben. Sollte dieser- Problem sich trotzdem verwirklichen, so würden die Folgen tat-on nicht abzusehen sein. Nach Professor Mollendorssz Ansicht würde die bessere und lonservativere Methode zur Kultioiernng der Sahara darin bestehen» dasi nian sie liinstlich bewäs fert. Der Zug der modernen Zivilisa tion geht dahin, dem Meere Land abi zitaewinneiu nicht aber, ihm solches Preigzuaebeiu Man hat neuerdings mit verrucht ter Deutlichkeit festgestellt, daß große Theile der Sahara, die jetzt wiist und unbetvohnbar sind, in früheren Zeit: alter-n bewohnte Gebiete waren. Die Oasen sind von vielen nur noch die letzten Reste. Das Vorriiiien der Sanddiinen in die fruchtbaren Grenz aebiete hat die Wiiste beständig ausge dehnt. Wenn niaii shsteinalisch durch liiiist liche Betvässeruna trockene Gebiete fruchtbar machen und die Oasen ber atösgern wiirde, so könnten Viele Tau seiide von Quadratmeilen der Kultur new-sinnen werden. Tag Knappwer-s tden der Unterhaltguiittel der Mensch lieit gibt derartigentllroblenien erhöhte Vedeiitiina. Grosie Gebiete der Ver. Staaten die nicht sructitbarer waren als die Saham sind durch liinstliche Vewäs seruna der Kultur erobert worden. Jn der Sabara besteht die größte Bedrohnna der Kultnrsiätten in dein Vorriiden der unaeheuren Sanddiis nen. Nur durch hoher- Mauerwerl läßt sich vorbeuaen Kenner der Sa hara halten es siir möglich, dein Vor riickeii der Sandwiiste zu wehren. Dass dadurch gewonnene Land tviirdc von ungewöhnlich guter Beschaffenheit fiir die Kultur tropischer Friichte sein. Bewässeruna der Sahara ist ihrer Ansicht nach eine bessere stiilturaus anbe, als deren vorgesctxlaaeiie lleber sliithiina. --—-—--- - Derse. Von Anna Tinte-J Cate Die Pariser lsatten dieser ·.aae bei-n Friilxstiiet eine tiederraixnnrta Sie ersnhren, dass, eine Satisriti dac- Bett der Franzosen als- drittianberite der Erde befunden trot. Isi- lsandelt sich um den Zeisenaelsranch eines jeden Landes-. Tannen solt lssnalond til Pfund Amerita lT Pfund nnd Frankreich iI Pfand Ieise pro Psr son itn Jahr verbrauchen Die Deut schen verhüllen toir nnier sclxlectn aetoasdieneiz Antlitz ! l» lrien nnr Is) Pfund die Peiterreieber nnr I Pfund, nnd die Russen 2 Pfund nötlna. lind doetk ist die Zeife ein Eltiitslieti leitgorodnlt dass schon die lisrieelden nnd Minnen toenn ana) in anderer Zu fannnensetznna alcs untere Ziffe, tann ten. Allerdings sollen die Jltiinxer das reinigende Element siir Haszt nnd Wände nach stertnanisdsen Verscheiftcn retbeisert hat«-en. Denn toir zehn ·t!snndrerb:a.nfler. l:-ir l«3erinanen. halfen ja dein tieriniiilien Prodntt nn: Verliessernna nnd Besetilenniauna deszs Reinlichteitsprozesiee seinen kltanitsn acgeben Lebrt ded; die tsllnnnolotiie die sprachliche Heimatl) des Worte-« ,,Seise« kennen Anaetiiichfisets heisn sie »saPe«, vläntiseb ,,seep«, ferner gibt es noch die anaelsiidiiischen Worte «fcpan«, ,,snoen« nnd »seitsl)en«, ans denen ,,Seise«, «saooi«, ,,soav« nsio. entstanden. Die Franzosen geben das natürlich nicht ;nt. Jlns ,,savon« solt nach der Stadt Savone hergeleitet werden, einer lleincn Fisclierstadt in der Milde von Genua Hier soll eine Fischerssran ihre Wäsche mit Soda im Wasser gewaschen nnd dazu sich eines Gefäss-es lsedient haben, in dem sich sriiher Olivenöt befanden. Der vorziialiche lirsola dieser Miseloina brachte die Bewohner ans den Gednn ken, sieh so toniksiniertenMaterialo siir Reiniannaszweele zn redienen Und so entstand »savon« ane- -«;.:vone. Die alten Gollier fabrizierten Seife ans Talg und Asche nnd Plinius der Arl tere er,32il1ll, das-. die beste Seife, die feinste. aus Wochenan nnd Ziegen sett bestand. nnd dasz die Männer sich mehr der Ieise bedienten als die Fromm Jnr alten und neuen Testa ment ist von Bädern und Fußwer schungcn die Rede, aber nicht von» Seife. Jm Alterthum erfahren wir’ durch Homer, daß die Prinzessin Nausitaa mit ihren Dienerinnen ihre Wäsche wusch und sich nur ihrer Fiifzc als Reibetnittel bediente· Dagegen be sitzen mir ein Doiument aus dem Z Jahrhundert, das beweist, wie empfeh lenciwerth und tin-entbehrlich däs schuumerzeugendc Objekt ist, von dem der Giiqländer, unser Bruder, 21 Pfund pro Individuum verbraucht Der Arzt des Kaisers Septitnus Se verus, Serenus Sirmmonicus mit Namen, sagt in seinem Gedicht über die Krankheiten: »Du sollst Deine Backen mit zervröckelter Seise abwa schen!« Aber all diese Seifenweisheit wäscht uns nicht von der traurigen, euttoürdigenden, peinlichen,. statisti schen Behauptung rein. Nur aus eins können wir uns etwas einbilden, das; wir uns oon jeher mehr um Gesund heit sörderliche, als unt Luxus-fragen bekümmert haben, und daß ein Be diirsniß nach Lust, Licht und Bewe gung bei den germanischen Völkern vorherrschte. während in aallischen Ländern nichts davon zu spüren war. Jm 1,R. Jahrhundert schätzten sieh die Bewohner gegen Kälte, da die Kanti ne nie aeniiaend heizten. dadurch, dass sie die Fenster mit Papierstreisen fest ver-klebten und es ganz natürlich fau den, ohne Lusterneuernna dont No veniher bis April in -den Zimrnern zu leben. Wenn man bedenkt, daß alle sonstiaen hngienischea Einrichtungen I der Neuzeit überhaupt nicht eristierten so kann nmt sich leicht vorstellen. in welcher Atmosphäre die Urväter und Urahnen unserer zierlichen französi schen Koketten von heute lelitenl Jn dein herrlichen stolzen Bersailleg roch es stellenweise recht iibel, und die Viäncherlämpthem hatten seine geringe Ausgabe, um den Aufenthalt erträglich zu machen. Als Marie-Antoniette in das Versailler Schloß zog, hielt sie eH in den großen, weiten Sälen vor Käl te nicht aus. Sie theilte dann einige Satans in je vier Theile, zwei obere und zwei untere, und schuf so »APWT tementg'«, in denen das Wohnen be haalirher und wärmet war. Die »Ap partements« kann man ja heute noch sehen. Sie fanden Nachahtnunq im Voll, denn in der Rne Stier-alte aiht es jetzt norh Wehnunaeri, deren Zimmer in der Mitte nnd in der Breite dnrns Wände oder Vserschläge getheilt sind. Die deutschePrinzkssin hatte sieh hesser zu helfen gewußt als die tluae, mor aanatisrhe Gattin Ludioiaszi XIV. TsJiadame de Maintenon trat als Wir we Starroir bevor sie den Glücks tresfer hatte, die Gouvernante der kr niatiehen Kinder der Marauise Mon tegpan zu sein, so arm, das-, sie ihr Zimmer nicht heisen lonnte. Und so saß sie den aanienTaa in einer Sänf te, deren vffenster sie heratsliefi, wenn Besuch kasn oder trenn sie streifte Die Angst vor Zua nnd frischer Luft was bei Madame de Maintenon so start, das: sie sich einst mit dein König fast ernstlich entzweit hätte wegen eineLi Von Lirdtria XIHI aeijfsaeten Fen stersJ, das die rheunsatische !t.lkara-iise, die auf all ihren «ttot·triits den Kopf ntit Schleiern oder Evitzen umhiiltt trägt, durchaus ges-Messen haben wollte Tafz esj aber in Firanfreäh schen ini VI Jahrhundert eine Vidraiinaerin von tineipp acaeheu hat, rast Dir-ne de Panier-: ihre Schönheit ixiiDJne end dirs inz— hohe Alter hinein durch all inoraendlirheis Spaziereuziehen mit trauten Faifzeti iitser feuchte Wiesen er hisrtt, das diirfte den alten, zierstortse nett daherisrhen list-tret- aenviß aeiuuti dert halten. Vlrer all diese histori fis-den lisrinnerunaen trösten stillt nicht iitser die schlechte Stellsina, die nieäxi Vaterlind in ter vHeisenshstistit ein nimmt-, hintre-a —»--. - O-— — Banische Prinzen. Von Bauern-J Prinzen ist in den jiingsten Jahren der Sohn des- greifen Stirinsregetitm Priin Lndwia, wohl an! meisten in Zeitungen nnd Zeit saxiisten genannt worden« ti-: wäre als-er stilisti, diesen Mann, den tnan ais-»i) in den hervorragendsten ’-llersiin lichleiten zahlen müßte, met-n er nicht zufällig die Anwartschaft ans einen könighthron lsesijsze blos; nadsyf den Flolnmentaren beut-theilen zu wol len, die in der Presse an seine nielsachen öffentlichen tlleden getniinst werden« ttsn ihn zu verstehen nnd anai ans-« der »eines ein rirtitigeg sitld von ihn in eileattii inns3 nian sieltt eiiti Lesen sei ner Reden stete- daJ Mitien dergegen n-"rirtigen, aus«- detn heran- der Vrinz zn sprechen pflegt. Eis sind die aesuns den sozialen Verhältnisse seiner Hei math, unter denen manches naturge iniiß ganz anders klingen nins3, aläz an Orten, woStandesvornrtlleile. Kasten geist n. Klassenhasz daSDenlen n. Hart oeln der Allenschen beeinflussen. Wie wenig davon jenseits- der blau-meisten Pfähle zn tpiiren ist, nnd welchen un mittelbaren Einfluß das Fliinigehang taratis ausübt, solt hier an einigen alltäglichen Beispiele-n gezeigt werden. Vielleicht findet der eine oder der an dere darin auch noets den Schlüssel zur Lösung des Problem-J. ndarnni sith alle Fremden gerade immer in Ballern so wohl fühlen Sebermviirdigteiten nnd schöne Gegenden hat man doch wo anders auch. Jn Miinhen lebte ein tatentvolter M Maler Namens Franz Kozics. Ein schweres-, lörperliches Leiden hatte ihn irn besten Mannesalter an den Kenn lensiuhl gefesselt. Die Oelmalerei 1«infs.i«s et aufgeben. Von Kollegen nnd »r-nnden verqessen, versuchte er iii feiner Einsamkeit mit allen mög lichen Ellknltechnilen Geld zu verdienen, die sich im Lieaen ausüben ließen. Schließlich verfiel er auf die Eler bcinmalerei. Eine dem Hofe des Prinzen thwig nahestehende Dame !;«e«rie von der iroftlosenLage des Künst leis Sie suchte ihn ans und ließ sich nnd ihre Angehörigen von ihni vorträ --- w- Li Uckclb YlUck Vcllllll llcgllllglc scllf Ul edle Frau nicht, die mehr Sonnenschein in dass Dasein dieses armen, von aller Welt verlassenen Menschen gebracht hat, als sie vielleicht ahnt. Die meister hast ausgeführten Miniaturen zeigte sie dem Prinzen Ludwig, der sich dar aufhin ebenfalls in die bescheidene Wohnung des Kranken begab, unt ihm eine Freude zu bereiten. Mit Tränen der Rührung erzählte Kozics nachher-, wie bestrickt-nd liebenswürdig der Thronsolger gewesen wäre, tvie herzlich er ihn getrijstet und über seine erste Be sangenheit hintvqueholfen hätte. »So gar ungarisch hat der Prinz mit mit gesprochen, als ich ihm sagte, daß ich aus Preßburg stamme; und bald be ’sucht er mich wieder und läßt sich auch malen,« schloß er glückseiig seinen Be richt. Als dass Porträt des Prinzen fertig war, löste ihn seine Gattin, eine IPrinzessiu ans dem reichen Hause der tT’Este, am Krankenlager ab. Auch id ie Prinzessin schellte die steilen Trep Wen in der abgelegenen Schießstädt straße nicht, um dem Maler zu sitzen und ihm dabei nach Möglichkeit Trost zu spenden. Wenn es den Königlichen Hoheiten nur um gute Bilder zu thun gewesen wäre, dann hätten sie diese wahrlich bequemer haben können. Es gibt genug beiihnite Maler in München, deren Atelieris aus so hohen Besuch ein gerichtet sind und bei denen es unter haltsanier ist« als an dein Schmerzens lager einesTodttrantm Der dankbare aiiinstler hatte bei dieser Arbeit sein Beste-— gegeben und erlebte zu allen! iibrigen noch die große Freude, daß die sprechend ähnlichen Porträt-B dem vor Kurzem gestorbenen Herzog KarlThens dor, dem bekannten Augenarzt, zu sei ner silbernen Hochzeit als willkomme neS und Viel bewundertes Geschenk iiterreidnt wurden. Bild dara: if isi er dann gestorben .Il.: einen- regnerisclyen Abend stiirzte auf Dem glatten theils-alt vor der sieldlzerrnlialle in Miinehen das eine Zierd- einrr leer vix-in Theater zuriicti teltrcnden lT-quipage, wobei der Rut seher Tit-in Beet geschleudert wurde- Ein txerlnlisds gebar-irr stizier von den Zwei-ern rlteitern sprang hinzu und lTrslt den Mann itti Nachdem er sieh tun-Einst davon Eil-erzeugt hatte, dass dessen Verdaaitig he rabhängender lin ter «!lrm nicht gebrochen mar, lsals er il; u dir- l;eftia um sick s-·"hl.igende Pferd absitsir ten nnd wir-Iri- anf die Füße hinnen Liiz hatte weiter leknen Scha den aeronsmenx nur ein Gurt war ge silatzt Tci Dein dariiber erschreckt-tu instit-it derjdsctsiedete sidi der Ossitier mit folgenden ItkHr en SI! ietzt sali ten Zie dxrsisltm nach Hiisse Ich habe gesehm dis-, Eies keine Schuld bitten; nnd ssenn Juni-life bre «L)errs:ht.st Bor -i.ii.sc macan will, dann berufen Sie sitt ans mitti. Jst· bin der Prinj Tit san-. kiiutscn Weltal« Ter.1!"tig« khirattcriitische Zuge ans dein Leben Isrreriielier strinzen liesteu srclr tixsis nackt in klitenge ansinnen Im Ade-Ecke tnit dein Volke geben sie sich .c-igu.:-:tnaen ntid intiirlirltt nichts-i vun Rai-: und sssifdttlnfgtterei Der Prinz iegrttt gestattet srai:«. disk Das Publi: tixkii beim .ltitteriest dei- St Georg Txrdenszs ;i«.L-jnrs-ud der Tafel dureh den Speise-spat defiliert In tniirdiger Haltung nnd plkne eizien Schimmer von Neid ziehen dannzschaaren voanrtvachs jenen und Kindern arme nnd rentie, iu: Esrlelosie an den tiriiebtig detnrierteu Tafeln vornher zind bewundern net-en hundert anderen Dingen auch die kunst nall untern-bieten Speisen, die dem .l.’egenten und seinen Gästen rat iltren liegen .1.iis,ietiid«t werden. Dern strittien Ludmia Felsenrand Linn man tirkvliclx in Lilith-Wen seiner zssnsanareisxlsen Litstttictnn Praxik unt-: gehen set-en. Sie stinkt ilsn aintt an isiantts Stam. th nur Der Jlrzt nnd du« Priester hinnitmnnnn pflegen: an die Etsitte deis Elend-;- :-n’c( des Todes-, vNflir weis-« nun alt-Dr ciknt ans eigener ".«lt!s«ts.-.:1nng an den liatserichnsn bösen, »die eit« in der Welt ,-,ngeln, nnd kennt ’-ie Utensiten nicht blos-, vom Hören ictgckL In dir Iiiilxc Don List Veso haben nn sere »i!·en:»ti«:1ppen tj niexitaniseize Einf iiiindiishe die unter Mitirnna eine-J venemls Lebensmittel einsammelten, Heu-innen genommen An Oseneralen scheint es diesen Llniitiindiicixen nirin Fu senten. di- sic Ist Vor fünfin Jahren waren Tlltiitters tonziresse nnd öffentiictie Debatten iitser Fiindererzielning noch nickt Mo de nnd wir kennen trotzdem eine ganze Menge Leute« die von ihren Miittem txostreiflich erzogen wurden. -t- sie U: Für Forschungen nnf tvissenfckaft lichem Gebiet hat Anvn Cornegie abermali-Y eine bedeutende Summe angewiesen Leider ist der nllinächtige Tot-at auf diesem Gebiet nicht immer ntiinijchtig.