.k-»--x-.-.sp « . , Ver Findling « Von D-. F. Fronzelu E- wollte Frühling werden. Jn den Modezeitungen war der »Der-riet Cri« aus Paris abgebildet und die Einwohner des tleinen Städtchens machten sich auf den Weg zu ihrer Schneiderin Und Kaman Renner war. um ihre eigenen Worte zu ge brauchen, «bio auf.« den Tod mit Ars beit überhäufi". Vom frühen Morgen bis spät in die Nacht hinein flog ihre Radel eilfertig hin und her. Wenn die Bevölkerung des Städtchens längst der Ruhe pflegte, dann weilte das Surren ihrer Nähmaschine in ihrem tleinen Stäbchen laute Echo-L die von Mühe und Arbeit erzählten Das Schicksal hatte sich Kaman Renner gegenüber nicht von der hoch herzigsten Seite gezeigt. Als ihr Va ter vor 25 Jahren das Zeitliche ge segnet, hatte er ihr das kleine, ftart verschuldet: Häuschen auf der tleinen Anhöhe am Ausgang des Städtchens hinterlassen. Gegenüber der großen Schuldenlast verschwand das tleine Eintomnien, das ihr das Klappern ihrer Scheere und das Surren ihrer Nähmnschine einbrachten, wie der Tropfen auf dem heißen Stein. Es reichte gerade hin zum täglichen Brot zur Begleichnng der Zinsen an jedem Quartalserften nnd zur Anfchaffung eines einfachen schwarzen Kleide-. Ueber diese bescheidenen Ansprüche hinaus Ivar ihr dag- Leben eine Terra Jncognita Jhre einförmige, wunschlose Eri itenz hatte ihr nie Zeit nnd Gelegen heit zu einer Liede, einer Freundschaft geboten und sogar die menschliche Ge sellschaft in weite Ferne aeriickt. Sie wußte nicht, daii es in ihrem Herzen eine gähnende Leere nat-. die nur die Sympathie eines Menschen zu siillen vermochte. Kaman Renner stand vor ihrem lleinen Tisch, der mit Riihuteusilien reichlich bedeckt war, nnd probirte mit ihren Papier-anstan. wie sie die Thei le des Rock-es aus dem nur tnavv be rechneten Stoff herausbringen tonnte. Die Hönaelamve wars ein matteg Licht iiher ihre Arbeit. Der gelbliche Schimmer ließ die icharten Linien ih res ausgeprägten Gesichte-— weiches et scheinen, und als sie fich. den Mund voller Stecknadeln· iiver den Tisch beugte, begleitete hin nnd wieder ein Stirnruneeln oder Zusammenziehen der Augenbrauen ihre Arbeit. Sie war in das Arrangement ihrer Muster so vertiest, dass sie unwirsch aussuhr, als draußen an der Thür ein derbes Pochen ertönte. Die Nadeln slogen in aller Eile aus- dem Munde. Sie band ihre Schürze ab, nahm von einem Sime in der Küche eine angezündete Lampe und schritt auf die Thiir zu. Doch als sie diese öffnete, war Niemand zn sehen. tsg war ein wundervoller Abend. Der Mond stand in seiner vollen Ge stalt dicht iiher den Hiigeln vor der Stadt. Di-: warme Luft war von einem milden, feuchten Geruch er stillt, der vom nahenden Werden ver liindete. Kamilla schätzte ihre Augen vor dem Lampenlicht und blickte hin-: aus aus di-: vom Mondschein erhellte Straße. Sie sah leinen Menschen nnd glaubte, sich getäuscht zu haben. Als sie sich seufzend umwendete, blieb sie jedoch plötzlich erstaunt stehen. ltlsi der Ihiir angesteckt iah sie ein Blatt weißes Papier, und bei näheren Hin sehen erlannte sie auch, das; deseg mit unaelentten Schrift-tilgen bedeckt war. Sie nahm die Lampe hoch und las: »Liebeg Fräulein! Wir wissen, daß Sie allein in der Welt dastehen und daß Sie ein freundliches Herz be sihen Wir sind zwei arme Leute« die am Ende ihrer Mittel stehen. Wir werden morgen zwischen sieben und zehn Uhr ein kleine-z, sechs Monate nl te- Kindchen niederlegen Wir können es nicht mehr ernähren Bitte, neh men Sie sich des Kindes an und ziehen Sie es aus. Die dankbaren, tmaliicl lichen Eltern« »Der Himmel stehe mir bei·’, ent inhr es der erstaunten Anntilla. »Das ist ja unmöglch, das kann ja nicht sein!« Sie hatte völlig ihre Fassung ver loren. ((Wöre sie in diesem Augen blick weniger aufgeregt gewesen, so hätte sie bemerken können, wie sich die Stämme dei- Fliederbnschee neben der Thitr leise bewegten, und sie hätte die leisen Stimmen hören tönnen, die aus den Stämmen hervortlangen. Doch sie war viel zu sehr mit dem ihr nnsaßbaren Jnhalt des Zettelg be schäftigt, als daß sie ihrer Umgebung Jntere e hätte ahnen-innen können). Jhre niee zitterten, und die hande, welche die Lampe hielt, bewegten sich unruhig hin und her. Sie nahm das Stiiet Papier ab. trat wieder ein und ließ sieh vor dem Tisch in einen Stuhl sinken, um die Schritt wieder und wieder zu studiren. »Ein kleine-, sechs Monate altes Kind« stammelte sie vor sieh hin. »Das ist ja ungesehlieh Jch werde die Po lizei alarinirm —— »Bitte. nehmen Sie sieh des Kindes an und ziehen Sie es aus.« -—— Ju, das lönnte ich schon, wenn ists-l aufnehme. Aber das lann ia nie meine Absicht sein. Das gebt is gar nicht· Jch bebe ge nug zu thun, um mich allein durchzu bringen ,an so ein junges Ding nicht S- »-—. - -—..—--- h zu denken Aber gesehen hätte ichs doch gern einmal. Sechs Mo nate alt! -- Wie mag es- nur aussehen?« Sie saltete das Blatt zusammen. brachte es in einer Schublade unter und beschäftigte sich von neuem da Init, die Papiermnster zu ihrer Zufrie denheit zu arrangiren. Doch ihr Geist wollte nicht bei dieser Arbeit weilen. Aus Seide und Satin her aus schien ein Kindergesichtchen »in ihr auszublielen, es war, als wenn sich ihr lzwei niedliche Kinderarinchen entge genstreckten »Ich wünschte, ich könnte es aus« nehmen« Bei diesen Worten ertabbte sie sich, als sie in ihrer Arbeit einhielt und den Gedanken in ihrem Kopie solgte. »Ich wünschte, ich könnte es ausnehmen.« »Friiher ,als sie es sonst gewohnt war. gab sie an diesem Abend ihre Be: schästigung aus« obgleich sie wußte, daß sie wenig oder gar nichts zu Wege gebracht hatte. Dann saß sie lange Zeit am Fenster hres Schlaszitnmers und sah hinaus aus das traulich-: Bild, welches der Mondschein und der Schatten der Häuser hervorzauberten Jhr Herz, das die vielen langen Jal) re in einem Dornröschenschlas gelegen hatte, wurde plötzlich wach. Jn ih: lrent Jnnern verspürte sie eine Leere· .sie siihlte ein Verlang-en, wie sik es Jbisher nie gekannt hatte. j Schließlich legte sie sich zur Ruhe Jnieden Doch sie konnte teinen Schlaf finden. Winzige, dünne liinderstint« smen trasen ihr Ohr, aus allen duni Ilen Ecken des Zimmers schauten ihr iliebliche Kindergesichtchen entgegen. T So stand sie schließlich wieder aus und Ischritt im Zimmer hin und her. »Ich werde alt mit den Jahren«, bekannte sie sich. »Es könnte mir später zu einer guten Stütze werden· -- Und wo einer durchgetonnnen ist, wird's auch noch für einen zweiten reichen. Wenn es schließlich gar nicht mehr reichen sollte, wird auch die Stadt eine Unterstützung nicht versagen. Ja,ich« - - sie hielt ein, ihr Athem ging schneller. ihre Augen leuchteten in der Dunkelheit - »ich werde es thun ja, ich werde es ich werde es ausnehmen und behalten - mag kommen was will!« Sie kehrt: in ihr Bett zurück, mit leichterem Herzen. alrs sie es feil Jah ren gethan, nnd fiel bald in einen tiefen Schlummer. Am nächsten Morgen war sie schon früh auf den Beinen. Nach einem ei lig eingenommenen Frühstück kramte sie lange Zeit in einer alten Truhe hernni, aus der ihre gefchäftigen Hände schließlich einige Stücke alten Leinene und alter Spitzen hervor brachten, und so kam es. daß sich der Ein-sag der neuen Frühjahrsmode in das kleine Städtchen um einen Tag verspätete. Denn wag Fräulein Ren ner anbetraf: die saf; am ganzen Morgen vor ihrem Tisch und schnitt Kindertleidchen nnd Rinderwiifche zu recht. Und am Nachmittag h.·rtauschte sie ihren Platz mit dem Eis-, vor der Nähmafchine. Schließlich lant ihr aber doch der Gedante, das; fie ohne Hilfe nicht fer tig werden könnte so lange wenig stens mußte sie Unterstützung haben, bis der erfte Anfturm der Frühlings mode vorüber war. Alls der Tag sei nem Ende euneigte, setzte sie ihren Hut auf, band sich ihr schwarzes Tuch um und schritt die Streite hinunter nach dem Markt zu, um sich die Hilfe der Tochter des alten Brinning »in sichern, die ihr stets zur Hand gewesen, wenn ihr die Arbeit über den stods zu wach sen drohte. Als die Tochter des alten Vrinning die Thürschwelle von Fräulein Ka milla Renners Haus überschritten hatte, dauerte es nicht lange, bis ihr Fräulein Kantilla den wahren Grund der vielen Arbeit ertlärt hatte. ,Emrna sah auf dem Tisch zwei ser tige Kindertleidchen liegen. »Was ist dac- .-" nagte ne. Fräulein sinniilla Reuuer errbtueie ..siinderlleider! Können Sie das nicht seh-kul« ,.Kinderlieider?« wiederholte tim ina. »Für wen-« Fräulein sinmillu umri den Moni doch. während die roth- Farbe ihres Gesichteg um eine Nunuce tiefer wurde. »Der wabee Grund. weshalb icii mir Jlsre bülse erbot ist iit, das-, ich ein Kind adovtiren will«. antwor tete sie nach langer Ueberleguun »Werks Emmo blickte Fräulein Kouiille ou, als wenn sie an ihre-n Geisteszustand Zweifel begle. »Es wird heute Abend zu iuit ge bracht werden«, sprach Fräulein Ko milla weiter. »Fräulein Rennen wissen Sie, was Sie sogen?« ries Einma aus. »Wen gehiirt es denn?« »Das weiß ich nicht«, bekannte Fräulein Komilla. »Das wissen Sie nicht«-« Wie oit ist es denn? « —- —— Wie sieht es denn out? Und ist es ein Junge oder ein Mädchen?« Der Strom der Rede wollte schier tein Ende nehmen. »Es isi sechs Monate olt«, antwor tete Fräulein Komme-, »und wie es aussieht und ob es ein Knabe oder ein Mädchen ist. davon können Sie sich selbst übersiihrem wenn Sie es nach her mit eigenen Augen sehen.'« »Haben Sis- eg denn schon geir hen?« sragte Emma weiter Friiulein Kantilla schüttelte ihren Kons. »Na, das ist ja ganz merkwürdig eine ganz merkwürdige Sache« war Enituas wenig tomplimentvolle Erwiderung, Der Abend fand Fräulein Karnilla Renner in einer in diesen Räumen unbekannten Gemiich Verfassung Man merkte ihr an, daß sie ihre Er regung gewaltsam unterdrückte. Nach dem Essen fing sie nochmals an« eines der bestellten Kleider zuzuschneiden Jhre Aufmerksamkeit galt jedoch mehr dem Fenster alr- dent Arbeitstisch Als die Ubr neun schlug und sich noch immer keine Anzeichen von dem arbeinmiszvollen Besuch der letzten Nacht bemerkbar machten« wurde Fräulein Kamilla etwas nerv"o«5. Ein ma stand der Sache sehr skeptisch ge· geniiber. »Ich kann mir nicht denken, daß sie Ihnen das Kindchen so spat bringen werden« bemerkte sie. ,,Sie können sich in oerspeitet ba ben." Fräulein Kantilla versuchte, mit diesen Worten gleichzeitig ihre eigenen Zweifel zu unterdrücken Doch als die llhr die zehnte Stun de anzeigte und die Grabesstille drau« seen noch immer nicht unterbrochen wurde fühlte Fräulein Kamilla ei nen Todesschreeken in sich aussteigen. Was dann, wenn sie das Kind vor einer anderen Thiir niedergelegt hat ten? Was aus diese Enttäuschung folgte, konnte sie sich nicht augdenken. Die zeig-r der Uhr tviesen aus halb » els Uhr: es schlug els. l Ennna saß auf dem Sofa nno gähntr. »Ich glaube es ist am besten, ich gehe zu Vett«, sagte sie »So spät wird sicher keiner mehr tonnnen« »Sie haben recht, gauhe ich«, be stätigte ffriiulein Kaman während ihre Unterlippe leise zitterte. timma erhob sich steif. »Wer wollte denn das Kind liber-1 haupt bringen"?" fragte sie. - »Das-» wissen Sie nichts Ja, wissen Sie denn überhaan ob Ihnen jemand eint Rindchen bring-en wolltet« »Gewiß gewiß«, antwortete Ftäu ! lein Kamilla voller Verzweiflung j Sie zog die Schublade auf und nahm das Blatt Papier heraus.« »Hier, lesen Sie das«, sprach sie, in dein sie eg Emma in die Hand driieltr. Einnia lass. Dann warf sie plötzlich ihren Kopf zuriiet nnd lachte lange nnd herzlich. i »Aber Fräulein Rennen Sie ah-" nunggloses Geschöpr riet sie aus-J »Da hätte ich doch gedacht, daß Sie die Sache gleich durchschauen. Das ist das Wert irgendeines nichtgnutzis gen Buben ein Scherz nichts weite t als ein Schenk« s Fräulein Kamilla war in einen Stuhl gesunte". · »Ein Scherz!« stöhnte sie volletttter ; zirseiflung Ein Scherzt« i i l Als am Nachmittag des nächsten Tages Frau Barvata Gringer von Fräulein staman Renners Hang an:: die Straße hinunterlam, traf sie an der Ecke auf Frau Peter-» die tttattiiH des Posthalt erg- . »ier hat aar keine« s3,iueet daik Si-: erst hinansg hen liebe Frau Beter:« sprach sie ärgert ich »Fräulein Menner hat noch leine- von unseren Kleidern zugeschnitten Und wag glaub-en -ie wohi, was die ursache dazu iste« l ».-Woh r soll ich dass missen-« Hans Peters durfte ahue weiteres nicht inj die Gattung der Jntelligenien einge teiht werden. ( »Si- iit nach der banntstadt, nach dein Waisenhaus gefahren nnd will sich einen zehn Monate alten Knaben adontiren!'« »O du Land der Liebe«, rief Frau Peters aus. »wer hat ihr nur den We danten beigebracht?« -.-.—-·-.-—---. Tyrannen von heute-. .)iiciioriitisc1)e Ltizzr Von M a r i a i Janitsctiet ; Ihrer drei taiuen an. tfin blausannntness Toguecheik sin» grauer Dreimaitek, zu meiner «."i.-., garnitnr passend, nnd kr. Er war der TheehnL Er bestand aus einem schwarzen Soitzengestelt, das eine Straußscder (24« Maus umschlang. Jch sah unter ihm aug, toie ein izlusrusungszeichen unter ei nein ausgespannten Regenschirm. Die beiden anderen tagen brüdesiich in einein Karton zusammen« er Jan allein seine Pappebehausung· Jch konnte, wollte ich ausziatncm nur ossene Droschicn benutzen, dknn es war keine Möglichkeit, mit ehkn durch eine Wagenthiik zu kommen. Einmal, ais es regnete und ich den Versuch machte, in einen geschloFcnen Taxameter zu steigen, wag nasuslich nicht gelang. schnauzte ich den tin-· schek an, wegen seines vorsintsl.«t1)li chen Wagens. . »Aber, Sie haben ja Platz, meine Dame!« Der Gute rückte aus seinetn Boot zur Seite nnd tvintte mir: »Ko« nun Se man ungenirt russ!« Die Feder 240 und das Spitze-sae stell 170 Markt Unmöglich kannte ich einen so kostbaren Hut gleich in den Vätern versammeln, das heißt in die Kiste auf den Speicher tragen, wo die anderen angelegten ruhten. Das alles aber wäre noch nichts gewesen im Vergleich zu einer anderen Qual« die das Monfttuni mir schaffte. Jch besitze eine elegante, aber der thenren Zeit entsprechende kleine; Wohnung. Mein Entre ist entziisx elend, doch mehr als den Spiegel nnd oier geschnitzte Stiihle faßt es nicht Jm - Badezimmer lann man den, pappewoitentratzer nicht gut unter orcngen. Hm Oalon in jedes Eckchen, oesekspu Das Dpeiseznnmer ifi fast üdeissllh blieb alfo nnr das Schlaf zimmer übrig. Ein Einfalt-« lam mir. « Ich nahm den Hut ans der Schach-« tel nnd versuchte, inn in einen der vers-; den Schranke unterzubringen. die« hier standen. Jch horte ordentlich sein! Vohnlachem warf die Spiegelthur zuj nnd ging zu dem andcren doppelthu-« eigen Rieiderfchrant Der Hut schienf wieder zu lachen, doch auch ich lachte. Jch merkte nämlich daß er hier Platz finden lönnte, wenn alle Kleider her ansgeräumt würden. . Alfo frisch ans Wert! « Schlante Gewänder aus Chiffon nnd Seide flogen auf Stiihle und Tische und als alles andere entfernt war, besaß der Hut die Gelvogenheit, auf dem Boden des großen Schranleg Aufstellung zu nehmen. Ich wollte erleichtert aufathmen, doch da fielen mir die Kleider ein. Nach einiger Ueberlegnng garnirte ich« den Spiegel im Entree mit ihnen. Wenn Besuch lain war tein Haken frei, uni Mantel nnd andere Dinge aufzunehmen Doch war those-s Der Hut war nntergebracht!!!· Nach einigen Tagen fragte mich eine Bekannte, ob ich »das da drau f;en« zum Verkauf hingehängt hätte.l Vielleicht gäbe es etwas Passendeg fiir sie darunter. . Einmal von einem Ausgang heim « tel)rend, fand ich meine Köchin mit ei ; l ner anderen Köchin vor meinem feinen i Abend-Gängen Sie hatten ihn wohl annrobirt. Nein, dag ging doch nicht io weiter. Jch sprang ine- Schlaf-tim mer, riß den Mörder meines Friedens-· heraus und hätte ihn am liebsten mit tseiden Fiifren zerkreten . Ilber das ging nicht« 240 di: Fe· der, th) Mark das Ziiiszengeftells Jch that den Hut in die lltavpschachtel nnd ftellte fie auf den Tisch im lif-, iimmet Dann macht- ich mich daran,s die ltleider wieder an ihren früheren Platz zu hängen. ( eten mußte, stellte sie die Pappschachtel Als Babette zum Mittaabrod des l in den Salon. Nachmittaa trua sie sie wieder heraus nnd dostirte sie ins Schlafziinmen denn es kam Theebej such, Jn der Frühe wanderte der: Karton wieder in den Salan, wo ihn« die Frau Geheim: Regierungsrath Liider5, die mich um zwölf llhr be, suchte, verwundert betrachtete. sT Später begann er abermals seine« Rundreife. Er war iiberall im Wegesli selbst aus deni Speicher fand sich lein· Platz fiir ihn. Schließlich ging ich ins Mädchen zinnner nnd befahl Babettk iin Ton einer erzürnten Herrin, sie cniiszte ihn l bei sieh beherl·eraen. - ,,Wo dennk« fragte sie. Tag- sei niir l gleichailtig, rici ich unwirsch »Hier hat ja tanni Bett nnd Korn mode Platz. Aber ich lann ja in der Badetvanne schlafen nnd den Hut aufs Bett setzen!« . Jn meiner Gereizthsit liindiate ich ihr. Sie war fchon ini elften Jahr bei mir nnd eine Perle Von einer tiöehiri.« Es tam feine bessere nach, ich aber, rathlog wie Brnnhilde, die von ihren Schwestern ein Roß aepumpt haben will, ergriff die neue ani Aerinc-l. « «Schlafen Sie auf dein Sopha iin Eßziminer, aber lassen Sie die Hut schachtel in Ihrer Kammer stehen!« Genau wie Roßweisse nnd ihre un gefällian Schwestern, schüttelte sie ablehnend das Haupt. Die tstesctnchte siinat an, mir tu bunt zu werden. Weshalb habe ich auch-To enae tltiiumek tsspz bleibt mir nichts iibria. als disk Wohnung zu kiiudiaen. Jctt werde mir einen nro szen Schrank bauen lassen, icti ums-, aber natiiklich baut ein Zimmer mehr haben. Die Miekhe wird mich jiilir lich, alle Rekmaugluaeu mitaercdmet, NO Mark mehr als bisher kosten. Aber was will ich machen, ich ums-; doch meinen Hut unterbrinaen kön nen. W— Bett-elend Vatek ttrestellt beim Vuchoructek die Vetlobungganzeiaen fin seine Toch ter): Machen Sie’5 billig meine Tochter verlobt sich seht häufig« Aus der Kinderituhc Klein-Elscheu heult so furchtbar, daß sie der Bock stößt. Endlich tust Mama: »Nun höre aber bald ausl« Darauf KleitiElschem »Ich kann nicht, es heult von selbet.« Aas mästdermttnd. Elschem Es ist doch schrecklich, daß gerade die Schwaben, diese etligen Thiere, so sehr alt werden tönnen.« Vater: »Wie meinst Du denn das-, Eltchen?« s Elcchem »Nun, gestern sagtest Du doch selbst von Onkel Fris, er stände fett im Schwabenaltett« giumori sti schee Kindltche Aufs-Mutes. l Die kleine Else sitzt mit den Eltern« beim Mittagstisch Es ist ihr die Speise wohl in die unrechte Kehle ge kommen, denn aus einmal befällt sie ein anhaltendet Husten, so daß sie launi wieder zu sich tomn1t. Besorgt blickt die Mutter auf ihr Töchtetchen und sagt, als es besser zn werden scheint: »Armes Kind Dn hattest Dich wohl verschluckt?« i Die kleine Eise seufzt noch einmal li: f und erwiderl treuherzig:»’1iein, Matna, ich bin noch da. « t Kindes-mund. i Elschen spielt bei Großmnnia Eines alte wunderhlibsche Kasseetasse email ihren Gefallen nnd sie bettelt: »Er-aß matna schent’ mir die Tasse « »Nein, mein Kind. Später sollst Du sie haben. « »Wann späetr?« »Nun wenn dzr liebe Gott niiclii mal ruft. « Elschen schweigt nnd svielt weiter. Nach einer Weile horcht sie plötzlich aus: »Du, Großinama!« »Ja, mein Kind?« »Ich glaube, eben hat der liebe Gott Dich gerufen. « i i l Viel verlangt Ptotzr »Mein Sohn möchte einen Erdglobu5!« Händler: ,,Jn welcher Größe, bitte?« Protz: »Wir tönnen’5 thun, geben Sie ihm halt einen in natürliches Größe.« Maßstab. Hotelier lzur neuen Köchinsx »Den Schinken schneiden Sie viel zu start richtig geschnitten ist er, wenn man durch den Schinten die Malerei des Tellers sieht!" Der kleine Forscher-. »Es ist unglaublich, was mein Junge manchmal siir Einfälle hat! Wie ich gestern in’·"5 Kinderzitntner trete, steht der Bengel gerade im Be griss, dent Baby den Vacuutnreiniger aus die Brust zu setzen. ,Junge’, rusc ich entsetzt, Joas machst Du denn da mit Deinem Briidcrchen?’ ,Aber, Mutth antwortet der Kleine ganz vergnügt, »ich will doch mal sehen, ob’g wahr ist ,was wir in der Schule gelernt haben dasr der Mensch aus Staub gemacht sei’ « lisrtaptit »Er: ,,Adieu. mein Schatz sollte ich durch eine ernstliche Abhaltung verhindert sein, zum Abendessen zu kommen, werde ich dich durch eine Posttartc benachrichtigen.« Sie: »Nicht nöthig, dich zu bentii ben, ich habe dieselbe bereits in der Tasche deineLs Ueberziehers gesunden.« Die höheren Töchter. Filara liest: »Bunte Schmetterlings durchfliegen die Luft nnd tiissen tstoett) -- aus blühenden Blumen den Thau aus den dnstigen Kelchen.« Lehrerin: ,,«Llnna ,lie5 du einmal die Stelle!« Anna liest, ohne zu stocken Lehrerin: »Was hat Filara falsch gemacht, Anna?« Anna: »Sie hat beim ,,.ttiissen" stillgehalten und - das sollen wir nicht!« Ter Vltvnograptt alcs Brantwertusr. Dienstmann: »Besten Gruß an der jnädigie Fräulein, ttnd Sie möchten doch mal anhören- lvat der Herr hier eingesprochen hat: er will usf'n Abend herkommen und sich die Antwort ho len.« tetihne Aus-rede Tourist: »Aus der Rechnung stehen zwei Flaschen Wein, nnd wir hatten bloß eine?« ObertellnerJ »Daran ist gewis-, tvie der das verfluchte Echo schuld!« Der Dichter nnd fein Lilien Lytiter, seine Gedichte obrlefend: ,,.f,)örst Du mir auch zu?« »Oh, gewiß!« »Aber Du gähnst ja.« »Ist das nicht Beweis- genug, daß ich zuhöre?« Aus ver Kinde-stunk Der klein-e Paul, den soeben die Mama ziemlich laut abgetan-Zelt ver bittet sich das mit den Worten: »Was schreist Du mich denn so an, Main-.1, ich bin doch nicht Dein EsJiann"33« Hunde-verstand »Ich sage Ihnen so einen Hund wie meinenTell giebt’s nicht wieder. Beicht da vor einem halben Jahre Feuer bei mir aus. Alles geht drunter und drüber. Wir rang aus dem brennen den Hause. Gott sei Dant, die Kin der fämmtlich heil und gesund. Plötz lich meine Frau: ,,Mariechenl« Na, der Schreckl Ehe wir einen Entschluß fassen, springt mein Hund in’g Feuer, eins, zwei, drei apportirt er dieKleine. Große Freude! Da, was bedeutet dass Hund nochmals in's Haus. Halb g.k braten kommt er wieder heraus, und was glauben Sie trägt er im Junge-P i- »Die Feuerversicherungg - Polier eingewickelt in ein feuxhtes Tuch.« Aste-mens Hausfmn isteise zu ihrem Gatten): »Du, Many sag’ dem Klavierspieler, er soll etwas recht Lustiges spielen, während die Fische servitt werden sie riechen schon!« Ja der Ansstellung »Jst da aber ein Haufen Kunst bei einander!« »Oui! Was so Viele können, kann keine Kunst fein!« scsetaugqepinim Kiiciienchef (,-.u einein jungen Monm: »Habt-i Sie schon einmal ei nen Hasen zugekichiei?« »Ja gräßlich!« Wirtin-ne krolmmk »Sie: »Du willst also meinen Hut wirklich nicht bezahlen? Nun, da muß ich schon an meine Mutter schrec ben, daß sie mir das Geld s--- bringi!"' a," WI. Erz »Mein Fräulein, bemerken Sie unein, Nuß W Ihnen wie ein Schauen ! folge ? " Zie: »An, missen Eie, meinen Schatten lnwr ieu mit- ementlieh ufel schöner vor gesnstn 1« s— I x x Y-«—.s Xxx »Ach, wcc Jlms Lehrlinge schon arbei ten könne-Il« »Im lusi mir lernen sie mag-! Tast 41ilvi"s.-i nämlich lsci mir nicht, dan sie zum misdcr Wien nnd sm- Omtgartwit ver wendet werden dass mnrisi irr Mon s(’llu’l' I« v Nmftz »Nu, lmjt gestern wohl Angs zmng g«lmlsi, Mit d’ net dn warst«.-·· Pistolox »Nein; dcr Herr Prinzipal lmt mich m «n steiler Mist-nd da hab ich »den ganzen Tag französischen Coqnnc »und-Mk müssn !« I Hof-I Tumx »Tu, Pun, du insmt hin, nmä lmt denn der junge Oulnsr l)ctst" für cinrn ’suf1«ch-hcn SUCH das-, » tin-J nicht einmal nnfmnnt".-« Panz »Ju, tut-tm du, der geht molk in dir Stadt nni"«:s" Gericht, do lmt et heul’ scan erste- anmndlmm tut-gen Körper urrlcsuuim!« s — «— »Ur Toric dir Zic- IIIir da gege chchI. schmeckt ja qtäszlniw — »Den-l Was IIlIIulIcII Sie fichl Mk lmbc bereits wichen III-backen ehe Sie- Iqu ch- Welt IvausII.« »Tai- glaube idIl Dir fchkiIIt auch noch III-s jcncI erIt zII jtaIIIIIIcIIX