Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 24, 1911, Image 8

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    Jst fiik Arizoua.
Höre als THE-: ausgenom
— neu-werden som.
Eise Rede Nasenle
Die »Reeall-.Klansel« is der Consis
tntion gefällt ihm sicht; abke, wie
Here Rot-sehen in sei-er Rede
sagt, sei dieses esse Angelegenheit
die schließlich Reiz-ni- allein u
gehe, und vor Allem kein gesti
gessdet Grund, dem Teeriweism
die Ausnahme in des Staaten
smtd zu verendeten-It — »Werks
ImesHeld« Hasses als eifriger
Prshibitiiasaposeet —- Ansat
tuus vdes ,.Alesholflsthes« das
beste Mittel gegen die »Seit-e Ge
sub-C
Phenixz Ariz., 20. März. Oberst
Modvre Roosevelt hielt heute Vor
mittag hier in einer ihm zu Ehren
einberufenen Massenversannnlung
eine Rede.. in der er sagte, daß er ei
bedanke. daß Arizona nicht als
Staat in die Univn ausgenommen
worden sei, weil absolut keine Gründe
vorgelegen hätten, die Angelegenheit
noch weiter zurück zu siegen. Die
Cinwände gegen die Aufnahme von
Arizona als Bundeästaat seien haupt
sächlich, wie Roosevelt des Weiteren
ertliirte, aus Grund der Thatsache
erfolgt, daß in der Constitutivn die
,Jnitiative. Reserendum und Necall
Klausel« ausgenommen worden sei.
Wengleich ich,'« fuhr Herr Noosevelt
wörtlich weiter fort, »mit der Bestim
mung betreffs der Abberufung von
erwählten Beamten besonders mit
Bezug aus Richter n’ i einvrstanden
din, so glaube ich d . daß dieses
eine Angelegenheit ist, die Arizona
für sich selbst entscheiden muß. Jch
gebe zu, daß Richter in einzelnen
Fällen sich schamvoller Entscheidungen
schuldig.gemacht haben und dadurch
verdient hätten, daß sie abbernsen
wurden: doch im großen und ganzen
geben sich die Richter Mühe, gereicht
und unparteiisch zu sein und ihr
Amt nach bestem Wissen und Können
so sei-verwalten daß der Gerechtigkeit
Genüge geschieht Da wäre es siir
einen Richter sehr unangenehm, be
ständig befürchten zu müssen, daß er,
wenn er eine seiner Ueberzeugnng
noch gerechte, aber nach der Ansicht
Anderer vielleicht ungerechte Entschei
dung abgiebt, seines Amtes entsetzt
werden könnte. Und eine solche Maß
regel, die dieses eventuell zur Folge
haben könnte, sollte unter keinen Um
ständen angenommen werden.
Poetland Me» 20. März. Rit- i
mond P. Hobson Conqreß Abgeord (
neter von Alabama, sogenannterj
,,Merriinac-Held«; aber am besten
und allgemein bekannt unter dem4
Namen »Kußrvütherich«, weil er Vor«
Jahren, als er·Vortriige haltend nagt
Land durchzog, leinen dieser Vorn-Eise
fehl-»Z, ohne die anwesenden Frauen
nnd Mädchen zu küssen, ist gestern in
mer Rolle. als Versechter und Ver
künder der Lehre von der »alleinigen
Rettung des Landes durch die Prohis
bition'«, aufgetreten. Hier fand gessern
eine Massenversammlung statt, in der«
Frau L. M. N. Stevens, die mutig-H
nale Präsidentin der »Man-eng Ehri «
ftian Temperance Union« den Vorsitzl
führte· CongreßAbgeordneter Hob T
son war als Hauptredner sur die!
Versammlung angetiindiar Zein.
ständige-s Thema für die Vorträge, di
et in Massenoersnmmlungen hält, ist«
»die gelbe Gefalir·«. Arde gestern malte
er den »sich« zu ernsartenden Kriegl
rnii Japan« in den dunkelste«.. Far
ben, sprach von den drohenden Kriegs
wolken, die sich mn westlichen Hori
zont bereits drohend zusammen zie
hen, hörte schon, loie er sagte, im
Sejsie das unheimliche Stampsen der
Kriegsrosse der ,.aelben Horden« aus
dem fernen Asien auf unseren geseg
neten Fluren nnd sah, wie unser Volt
und unser Land von den Gelben be
setzt werde. Bis jetzt hat Hohn-u stets
all sicherstes Schutzmittel gegen die
selbe Gefahr« ein starkes Heer und
eine-roch upchstärlere Flotte empfohlen
Meter chlug er,swahrscheinlich im
’ seinen örern oder vielleicht besser,
seiten Hörer-innen zu gefallen. ein an
deres Mittel gegen die gelbe Gefahr«
spe, nämlich die Prohibition. Dad«
Wirdige Unsre-tun des Alcohol
W« es diesem Lande«, sagte er
M, wird die anhr der Inva
Iss seitens der »gebe- horden« in
W verhiiten und wird uns als Voll
Hart etwa mache-, jeden Angriss ab
« We »Mit seist-W
var selbst vieler-Nn der An
WUM1.MM alsdie ste
zuhaite den Saal set Im,
est III Ide Hoff beendet Ist
Dies II· M Laie Reibung
IIIWOTZQW Ists-et
«. « - « « ihran
MU W
k J- uwk Wes-.
List-tm ssli Semeles In
T Must- Iusd Nikel-sei's
Linn est-met Geiste-it stehe-.
. El Bach Texas, 20· März. Der
Imexicanische Finanzniinifle Limans
I
tout ist noch nicht in dei- Hauptstadt
kfeiaes Heimathslaudesi eingetroffen
Tlmdern wird erst heute Abend dort
set-wartet Heute traf aus New York
zhier die Nachricht ein. daß Limani
staut wahrscheinlich der provisorische
HPkiisident der Republil Mexico wer
Jden und dieses Amt so lange belleiix
»den wird« bis eine Präfidentenwallll
abgehalten werden kann. Diese Nach-H
Licht kommt von Gustavo A. Madesz
ro, dem Bruder des RebellenführrsH
FranciseaJ Madew Jener hälts
sich augenblicklich im Horn Astok ins
New York auf. Senat Madero fügte
dem noch hinzu, daß er und ver-!
’fchiedene andere Herren, die zum(
»inneten :,irkel« der merikauischcu
Junta gehören, schon längst gemußt
haben, daß Liniantour als provisori
scher Präsident in Aussicht genom
men ist. Eine andere Nathicht die
hiet nicht geringe Aufregung denn-is
lacht hat, lautet dahin, daß Finanz
ministek Limantour dem Präsidentenl
Diaz von Mexico im Auftrags detj
Finanzkönige J. P. Mokgau und;
John D. Rockeseller eine wichliaej
Botschaft zu überbringen hat. Dieses
Botschaft lautet angeblich dahin, daß
Diaz zurücktreten und einem Nach
folger Platz machen soll. weil diej
amerikanischen Kapitalisten iiir ibrel
Interessen fürchten, la lanqu er am;
Ruder ist« un dioeil sie alles ZU-.
trauen Zu ihm verloren haben ’
Siebztg betet-Urt. (
Mit Bonibnrdeuteut auf der »Res
Hsslffbite« nickt wünschet-. ’
Norfolt, Va» 20. März. Von dem
Schlachtschifs New hampshiteC das
in Laufe des heutigen Tages aus dag
Schlachtschiff »San Markt-sc seit- j
her Texasc ein Bsmbardement aus
führen sollte damit die Tresfsichws
heit der Geschütze und auch derj
Mannschasten erprobt werden tonnte.?
sind gestern siebzig Mann desertirt.3
Sie haben dagegen protestirt. daß diez
New Hamshire« für diesen Zweck;
ausersehen wurde, weil ihre Geschü e«
angeblich nicht mehr im Stande sin ,
ein derartiges Bombardement auszus
halten Die zuständigen Behörden sinds
ersucht worden, aus die Deserteure zut
!sahnden.
1
: zur-e Tode verurtheilt. Z
LWirthscheistsiEletse iu Dauzig des
» Rauh-indes schuldig. .
« Berlin 20. März. Der vor dem
Schwurgericht in Danzig ver»andelte!
Raubmordprezeß gegen den Wirth
schasts Eleven Van der Velden hat
Imit der Verurtheilung des Angeklag
jten zum Tode geendet Van der Bel
den ist im vollen Umfang schuldig
befunden worden, den Rechnungzsüh
.ker Ehlert im Februar 1909 in einem
l,Eisenbahuzuge zwischen Subkau undj
Danzig ermordet und ausgerauht zu
Jhaben. Die Bedenken, die inI Laus der:
Untersuchung wegen der Zurechnung5- H
Hsiihigteit des Angellagten entstanden
’tvaren. wurden durch die Ergebnisse
Eder Verhandlung vollständig beseitigt.
’ Institute-»dem
lMsun und Inn angeblich von ihrem
Sehr erseht-gern
Ansonta, Ct., 20. März. Eine
furchtbare Familientragödie spielte
sich gestern hier in der Wohnung
eines Mannes, Namens Thomas
Fitzgiggons ab Dieser und seine
-Gattin wurden mit eingeschlagenen
Schädeln als Leichen gefunden und
ihr Sohn, ein erst seit kurzem aus
einer Jrrenanstalt entlassener junger
Mann, wurde unter der Anklage, die
grausige Blutthat begangen zu haben,
in haft genommen. Der Ver-haftete
leugnet das ihm zur Last gelegte Ver
brechen theilweise, indem er sagt, daß
sein Vater seine. des, Berhafteten,
Mutter mit einer Axt tödtete. Dann
habe er, der Lethe-stete, sich in den
Streit geneischt, seine-I Vater dieAxt
entrissen und diesem dainit einen
Schlag libez den Raps versth Er
Ist-lädt ie Absicht gehabt, diesen
zu t ·
» - Cheehan giebt nas.
Will ils Cantidat für de- set-dei
. sent zurücktreresh
New Yer, 20. März. heute wurde
hier aus Veranlassung des Um
manyführerz Charlet F. Muphy das
Gerücht verbreitet, daß William F·
Schuh-an im Laufe diefer Woche von
seiner Candidatur für das Amt eines
Bundessenators von New York zu
rücktreten wird. Seit dem 16. Januar
ist in der Staatålegislatur die Ab
stimmung über die Candidaten für
das BundessenatorewAmt im Gange.
Sheehan ist der leitende und auch der
Tandidat der demokratischen Partei
verfammlung. Da er nicht die genü
gende Anzahl von Stimmen erhielt
nnd seine- Anhänger für keinen an
dern stimmen wollten, so blieb die
Abstimmung bis fett resuliqtlos.
—·- Cestrrn feierte here Oillinrn
seyen in Lincofih Rest»
- 51. Geburtstag; ·
Glithetitiet Haß.
Japaner nisten rastlos »zum
z Kein mt Amerika?
Wichtige Mittheiiutgem
Holländischer Reife-oben dessen Vater
Mitglied des Hunger internatio
nalen Tribut-als ist, tm sich
zwecks eingehenden Studiums dee
in Japan herrschenden Stimmng
längere Zeit dort aufgehalten und
traf auf der Rickreise Its-h seiner
Hei-tatst is New York eis, wo er
in einem Juteeview erklärte daß
eiii Krieg zwischen Japan seid des
set-einigte- Staates unvermeid
lich sei. — Eis kritischer Nat-ine
schtiststellee nimmt Geiegeuheit,«
dieses zu bestätigen. -
Washington, 20. März. Sar
ntn Lohmann. ein aus der itetreise
vom Orient hier eingetroffener Hol
Mnder, versichert, daß das Jnseluolt
die Amerikaner glühend hast« rastlos
zum Kriege rüstet und von dem Be
wußtsein durchdrungen ist« die große
Republit zu Boden werfen zu tönnem
»Der Haß gegen Amerika und die
Amerikanet wird von allen Klassen
des japanischen Volkes getheilt und
garnicht verheimlicht«. erklärte der
Neixeende dem Vertreter einer hiesigen
gro n Zeitung »Sie blicken mit
gierigen Augen auf die Philivpinen,
hatvaii. Guam und Samo und sind
selsenfest überzeugt, daß sie die Vet
einigten Staaten mit Leichtigkeit be
siegen und die Inseln-an sich reißen
können-« Jeder der in der letzten
Zeit Japan besucht hat. hatte genü
gend Gelegenheit, sich mit einigen Au- »
gen davon zu iiuerzerrgeu. mit wel
chem Eifer und Bienensleiße dasLand
zum Kriege rüstet. Die Japaner ha- ’
den nur einen Gedanten und diesen
ist -—- Krieg gegen die Vereinigten;
Staaten. Seit meiner Ankunft in»
den Ber. Staaten bin ich aus meinem ·
Erstaunen iiber die Sorglostgteits desl
amerikanische-sc Volkes Japan ge n-·;
über nicht herausgelommen,k« erkl«rte «;
der Reisendeiveiten Während meines
Ausenthaltes in dem sernöstlichen Jn- T
selreiche tmn ich mit allen Klassen ins
Berührung und iiherall hörte ich nurj
von Krieg gegen Amerika reden. Der :
glühende Haß der Japaner hat sei-I
nen Grund darin, dasz die Ver. Staa- :
ten die japanische Einmanderungf
ausgeschlossen haben. Dasitr wollen:
sie Rache nehmen und mist ihren inis s
zieren glauben die meisten der. fremden j
Militär - Attaches in JOHN-Daß siej
in dem kommenden Kriege siegen wer
den. Herr Lohmcnn, der diese War
nungsruse ertönen läßt, ist wahrlich
kein Schwarzseher und Sensationss
machet, sondern ein konservativer i
Mann, dessen Vater Mitglied desl
banger Tribunals ist« Er hat sich
längere« Zeit in Japan ausgehaltenf
um die dortige Stimmung genau zuz
studikcfh J
London, 20. März. Der Parla
ments - Abgeordnete und hervorra-«
gende Mariae - Schriftsteller Alanl
Burgoyne äußerte sich heute in einemi
Jnterview über die den Ver. Staatens
von Japan drohende Gefahr und be
stätige- vabei die Richtigkeit ver nie-!
sieht des deutschen Marine - Exprrtent
Gras Ernst v. Reventlow. »Das na- »
tionale Jdeal der Japaner ist die’
Suprernatie im Stillen Ozean,« er-«
llärte der Abgeordnete »Sie wollen
in den sernöstlichen Gemässern keines
andere Seemacht neben sich dulden.s
Tas; die Philidpincn fiel«i ini Besitze!
ker » r. Staaten befinden, bildet in
ihren Augen eine beständige Heraus
forderung, denn sie betrachten diese
Inseln ateihr Interessengebiet So
bald Japan gerüstet ist, wird es einen
der antiijapanischen Krawalle, die sich
in den Pacisic Staaten beständig
Eereignen, zum Angriss einer scharfen
sNote machen-und losschlagen, wenn
die Ver. Staaten nicht de- nnd weh
mitthig um« Entschuldigung bitten,"
suhr der Abgeordnete fort. »Ihr hoer
und ihre Flotte sind vom Kriege rnit
Ausland her vorzüglich geschult. ihre.
Seeleute tiefsten eine natürliche Be-.
sähigung zu Tarpedo - Angriffen,
nnd ihre Tapferkeit steht außer Jra .
eh hin fest überzeugt, daß der sites
ene furchtbare Katastrophe fst die
Vereinigten Staaten bilden sied.
wenn sie nicht eilig Maßregeln tiefsten
um daj Verderben abzuwenden Die
Japaner gehen langsam und sw
tiseh vor. Das haben sie dukä die
rtnndeelviesenJoiesiedie
amerilanisehen Inseln tin stille-«
Ozean tolanisiren. Und so a
sie weiter shsteinatiseh ans einen on
slitt hin. Wenn derselbe lonnnt, ever
den sie den Eindruck zu erwecken ver
stehen· daß te der im Rechte befind
liche Theil eien, denn sie sind ein
schlang, geriebenes Volk
s —- Bei Unfällen von Schiffen· vie
kam-bischen« Neu England pp Neu
Fundland - Firmen gewesen« fanden
während der letien Wintetsaison
125 Personen ihren Tot-.
—- Jn einem großen Wohnhaus in
Beoux Botough in New Zone Dach
gute ein Feuer aus, bei ein zwei
ngesiellte so schwer verleht spukt-eu,
Ist sie wahrscheile sterben ver-en
E Polizei-Schutz. I
sStteit der Emeßimfmet
f
in New York.
Wage-I tret-den paskeschickt
Angestellte det- United States Ex
preß Co. stimmten Miste-, daß det
Streif fäk beendet erklärt met-des
sollte: aber tm wenige kehrten
zur Arbeit zurück. «- Ces heiß-.
daß alle Angestellten det- Weils
Fargo Co. zwischen New York
und Bussslo nach New York be
sedett sind, ttm eines vorm-lett
Transpoxwetkeht zu ermöglicht-.
Mindestens-m usch Heu-titl- be
« , »den —- Dtts zweite Jus-stem
tegitaeut soll sich reift-fertig
mache-.
New York. III-März Obwohl:
»die Kutscher der United States Ex-;
preß Co» die bekanntlich seit einigen
Tagen streiten, gestern beschlossen, zur.
Arbeit zurückzulehrem so meldeten sich
heute doch nur wenige. als die Zeit
zum Beginn der Arbeit da war. Mit- ;
tagg hatten noch leine zwanzig Kut- :
scher ihre alten Plage eingenommen.!
In Jersey City meldeten sich fast alle I
Streiter zur Arbeit und wurden mit
den Wagen ausgeschickt Streittoiichs
tee seht-en sie davon in Kenntniß, daß
Willsant H. Ashton, der Haupt - Or
ganisator der Kutscher. einen Beseht
zum Beendigen des Streits noch nicht
erlassen habe. so daß der Streit im
mer noch andaure. Die Kutscher
brachten ihre Wagen sosort nach den
verschiedenen Ställen und gaben die
Arbeit aus. Die Adams-Erntes; Co.
schielte mehrere Wagen aus. die von
der Polizei beschützt wurden; denn
neben jedem Kutscher besand iich ein
unisorrnirter stödtischer Polizist. Auch
die Ameriran Cxpreß Co. suchte um
Polizeischutz nach. Der Polizeischntz
wurde aus speziellen Befehl des Bitt
gertneisters Gahnors gewährt, der den
Streitetn gestern Abend ertlären
ließ, daß er unter allen Umständen
Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten
und dazu sehen werde. daß die Ge
sellschaften in der Ausübung ihrer
legittmen Geschäftsthiitialeit polizei
ltchen Schutz erhalten«
Binghcmton, N. Y» is. März.
Hier wurde heute Mittag das Gerücht
verbreitet, daß sämmtliche Angestellte
der Weils Fargo Co» zwischen New
York und Bussalo den Beseht erhal
ten haben, sich in New Yorl zur Ar
beit zu melden, weil die Gesellschaft
unter allen Umständen entschlossen ist,
den Verkehr toieder auszunehmen
Washington, 18. März. Nan ei
nem bereits im November letztes Jah
res von dem Chef des Generalstabes,
General Leoard Wood, erlassenen
Befehl wird das zweite Negimkntz
unserer Bundesarrnee nach Honolulu
abgehen Ursprlinglich bestand die
Absicht, daß das Regiment schon atnt
S. März von Sau Franrisro abfahss
ren sollte. Es war aber an diesemY
Datum noch tein Bandes - Trans- I
portdanrpfer zu haben nachdem deri
leste derselben. »Buford«, rnit Le-!
densrnitteln und anderen· Gaben für»
die Nothleidenden in China vonz
Seattle abgegangen war. Das dritte
Bataillon des zweiten Jnfanterieregi
meins vesindet sich augenbtiacich ia
Fort D. A. RusselL Wyo» und wied, ,
da es dort während der Manöver ins
Tean Bandes - Eigenthum brichst-i
den und bewachen muß, erst am 5.,
Juni nach Honolulu abgehen. Am;
5. Juli werden dem Bataillon zweii
Batterien Feld-Artille·rie nach bono-;
lulu folgen. Ein hoher Beamter des ’
Generalstabes sagte heute hier« daß;
das Beordern der Truppen nach:
Honolulu in Ueberetnftimmung mit«
einem bereits vor längerer Zeit genau
autgearbeiteten Manöverplan geiz
schiebt, um die Garnllon von Hono-.
lulu flir jeden Noli-full start genua
zu machen. Z
War-den adgetvieiem ?
Man-r Gan-or entpsön di feine Da
ssesc in »Das-ene- irre-M
New York 18. März. hier wur
den gesiern Nachmittag zwei Mäd
chen, die in »Dann-Rocken« aus der
Straße erschienen waren. von einem
»sast nach Tausenden zählenden Mob
verfolgt. In ihrer Angst siiichieien
die jungen Damen nach dem iiädti
scheu Rathhaus-, um bei dem Brit
germeisier Schuh zu suchen. Poli i
sten, die vor dem Rathhause postrrt
waren« verweigerten ihnen die Er
laubniß. das Gebäude zu betreten,
indem sie erklärten rdasz der Bür
germeister sie doch nicht empfangen
könne und werde, weil in dem Rath
hause so wie so schon zu viele exten
trische Personen um Gehör bei Herrn
Gar-nor nachsuchen. l
Jumäiitenslksrpseng. i
Berlin, 18. März. Der Empfang
weichen der Verein der auswärtigen
Presse soeben iin holel Adion veran
staliei hat« bot ein giänzendes Bild.
Anwesend waren Botichuster, Mini
sm, hohe Miliiiirpersonem Vertreter
del Reichstagi nnd des preußischen
Landtag-, ,sorvie Konrphiien der Kunst
nnd Wssenschasi und Mitglieder der
Beste Garantie
Ein ltaeleg Lan ueke uns
eine imtte .-s-.ltme.
Sie sichern den Miedeir.
So urtheilen die »Wartet der Lied
ten« in Jentselilthed leei Reime
eine-m der Rede des enqliielien
Staatsfekeetärg des Aeußeeth
Nationalliberale und freisinnige
Ptesse nimmt die Buslaliangen in
dei- günstigsten Weise anf. — Zahn
Title-m Mitglied des englischen
llatetlianiei, bezeichnet die G en’
iche Rede als einen »Nei- Her
eina«. —- Vedanett es, daf- die
Gtev’lchen Vorschläge keine Bat
leimen-ten für kleine Staaten
treffe-.
—.-.—
Berlin, 18. März. Die bereits
mitgetheilten Auslassnngen « der
«Norddeutschen Allgemeinen Zeitung«
im Anschluß an die mehrern-ahnte
Rede deg kritischen Staatsseiretiirs
des Aeußern, Sir Edward Gren, wer
den von der nationallideralen und»
der freisinnigen Presse in der günstig
er: Weise aufgenommen Nach dem
riheil dieser Blätter scheint die
Kundgebung des offiziösen Organs
der Regierung, welches versichert, daß
Deutschland geern bereit sei, zu Ver
einbarungen mit England die hat«-d
zu bieten. unr das öffentliche Miß
ttauen zu beseitigen. das von ihnen
Jahrelang Befiirwortete und Gesot
derte endlich näher zu rücken, wäh
rend zugleich ein großer Theil der
deutschen Nation hinter der Reine-·
run stehe. Die nationalliberalen und
freisinnigen Organe selten als den
Schwerpunkt der Erklärungen die
prinzipielle Aenderung des Stand
punktes der ,,Notddeutschen Allgemei
nen Zeitung« in dieser Angelegenheit
en. Fiühler sperrten sich die Blätter
der Rechten aus. Tie hiesige »Ist-W
warnt vor Uebereilung. Selbstver
leugnung in der auswärtigen Politik
betont das Blatt. sei Selbftmord.
tiin starleg Heer und eine starke Flotte
bildeten die beste Friedensbiirgschaft
Die »Hm-nimmer Nachrichten« schrei
ben, iijr England gebe es nur zweier
lei: entweder die Dinge ihren Laus
nehm- zu lassen oder den Versuch zu
machen, Deutschlands Entwicklung zu
fesseln. Erster-es könne nicht in der
Absicht Englands liegen. Letzteres
Cönnten sich die Deutschen nicht ge
fallen lassen. Ein Dritteo. nämlich
eine Verständigung gebe es nicht. Es
sei die Quadratur dek- Ciriels.
London, 18· März. Der erste
Mißton tm Chor der Zuftimrnung
welcher Sie Edtvord Grey’s Schieds
gerichtssVorfchläge im Unterhoufe be
grüßte, lam geftern von John Dillon.
Vertreter von Oft-Maria Er bezeich
nete Sir Edtvard’s Rede als einen
gigantifchen »Red Herring", der höchst
erfolgreich über den Pfad der De
batte des Flottenbudgets gezogen sei
Nichts in den GnysVorfchlijgen un
terscheide fich von dem Vertrage. wel
chen Lord Salisbury mit den Ver.
Staaten zu unterhandeln verfuchl
habe, mit Ausnahme der Einfügung
eines offensiven, defenfiven und
Zwangs-Bündnisseo gegen andere
Mächte. Tillon bezweifelte sehr, ob
dies als rortheilhaft befunden werden
würde. Die Vorschläge träfen teine
Fürsorge fiir lleine Nationalitätem
welche gegen Ungerechtigleit lämpften
oder Freiheit suchten. Sie bezögen
fich nur auf mächtige Reiche, trelche
aufgefordert würden, sich äu dem
Zweck zu vereinigen, um andere zu
zwingen, welche sich sticht dem Schieds
gericht unterwerfen wollten. »Wie
steht’s um die sich abmühenden Nas
tionalitäten, welche fest unter dem
f großer Reiche zertreten werdens«
agte Dillon. »Was würde gesche
hen. wenn Aegnpten etn Schiedsge
richt gegen britifche Orrupation ver
langte oder Persien gegen das eng
lisch-russifche Uebereinlommeni« Dil
lcn toor äußerst fteptifch bestiglich der
unmittelbaren Wirkung eines solchen
Vertrags auf Rilftungen, selbst wenn
es möglich wäre, einen olchen iu
ftonde zu bringen. "
sureritanisyse Jesus-w
Scheins-en sollen in verschiedenen
deutschen Stätten erissuei verirrt
Berlin, 18. März. Wie der Ses
treiär der hiesigen Amerika-i Asso
ciation os Commetee and Trade« mit
theili, beabsichtigt eine große ameri
kanische Schuhwaarensabtih die in
Deutschland bereite einen bedeutenden
Max-ji siir ihre Produkte eroberi hat
in einer Reihe von großen Stadien
des Reiches Läden zu eröffnen und
eventuell auch ein eigenes Fabrik
Eiablisserneni größeren Siileö aus
deutschern Boden zu errichten. Der
Name der Firma ioird jedoch aus ir
-gend einem Grunde vorläufig geheim
gehalten
— In Greeley, Coio.·, wurde ge
stern das Geschösishans und die
Wohnung eines japanischen mus
»mnnnes, Namens George Jieda, von
einein Mob angegriffen und theil
weise denn-litt Verhafsungen wur
sden nicht vorgenommen.
ow- k
FHaben Hoffnung
sLimantonc·; kommende
« Mann in Mexckm
Ist auf der Heimreise.
Weigktt sich. nutcrsumo irgend wel
che betreffs der Lam- iu Mexico an
I ihn geri me Fragen m beantwor
) teu. —- sch einer Erklärung des f
! mexicsnifchta Vierte-into is New
! York, Mann-l A. Gva Im Li
I maatvur dem Präsidenten Diaz
I wichtige Vorschläge zu mache-. «
I Rigiensussttsppeu vss Jus-fees «
tei- ass dem Hinter-halt angegrif
, feu. — Die Rebellku krfchicßes ;
zwei Personen in Mekiktli. f
Amerika-set in Chitin-sum find st
zufrieden
l
s Stadt Mexico, 18. März. Morgen,-·
Sonntag Abend wird der mexicants
sehe Finanzmtnistee Ltmantont htet
eintreffen und von allen Schichtendet
Bevöltetung aufs begeistetste empfan
en werden. Man sieht in ihm den-,
onn der Zukunft, dem es allein ge
lingen konnte. die Jnsuteectors zu bes
knhigen und so ben Kampf- den sie
gegen vie Regierung führen and dec,
das ganze Land in Aufregung verfest
hat, zu beenden. -
nuel As Eftava, der hiesige mexicanisr
sche VicesrnsuL eitlärte heute einer-rfccflöf
Vertreter einer größeren Zeitung, das-T
Finanzminister Limaietonr der Bei-»
qiernng wichtige Vorschläge der Jst-is
lurrektoz zu unterbreiten hat. Eltevaj
warnt die Zeitungen vor dern ungj
überlegten Veröffentlichen von Nach-;
richten betrefts der Pläne der Re
bellen, Brücken von Eisenbahnlinierhkl
die Lixriantour auf seiner Rekle nach
der Stadt Mexico benutzen will, zu
verbrennen. »Während die Juli-r
rectos«, fügte Herr lksteva wörtlich«
hinzu. Weines Erachtens niemals an
etwas ähnliches gedacht haben, lönnte
eine derartige Nachricht einzelne Per
son-n, die vielleicht ein wenig exten
triich sind, veranlassen das zu thun.
was man den Jnfurrectos zuschreibt-.
Jckk lann eg hier als Thaiiache con-.
italiren. daß Mitglieder des Nebel
lenfiihkers Marem, der zugle«
vtovisorischer Präsident iit, diesen et
sucht haben, dafür zu sorgen, daß di
Reise Limantour's nach der Stadt
Mexico nicht-unterbrocken werde.«
New York, 18. März. Herr Mir-i
Washington, 18. März. Senat ds
la Barm, der mexitanische Batfchafter s
in der Bundeshauptstadt, unter-breitet
heute der Staatsdepartement die Ant- H
wart der mexitanifchen Regierung in ·
der Cantroverfe betreffs der Gefan
gennahnre der beiden Ameritaner Ed
win Blatt aus Pitsburg und Lan-:
rence Convertfe aus Elends-tm Cal»
die augenblicklich in Juarez als
Kriegsgefangene gehalten werden.
Wenngleich betreffs des Inhalts der
Antwortnate strenges Stillschwein
beobachtet ward-. so ekuam de tat
Baera doch, daß die Unterhandlungen
zwischen den Regierung der beiden
Länder in der feeundfchaftlichsten
Weise geführt werden und daß allem
Anfcheine nach die in Frage stehende
Angelegenheit in der zufriedenftelleM
fien Weile erledigt werden wird. Dei.
hiesigen Staatzdeparternent sind be
treffs des Angriffs aufs den Palast
des Präsidenten Diaz in der Stadt
Mexico noch leine amtlich befttitigften
Nachrichten zugegangen
—-·---—
!
Ei Waso, Texas, W. März· Ein
Zeiitingscorrestmndent schreibt ausI
Carag Grande5, wo unlängst zwi »
schen Negierunggiruppen und Jnsur-—
rectog ein hitziges Gefecht stattfand,
dasz die Rebeilen nach dem Süden zu
verschwunden sind und sich allem An
scheine nach nach Chihuah a zurück
gezogen haben. Des Wei ten sagt
der Correspondent daß unliingst
;siinszig Mann Litegieeungstruppeni
von Carus Gratides ausgeschickt toter-(
iden, um zu erforschen, wohin sich die«
Rebellen begeben hatten. Da von
diesen Soldaten Niemand zuriick
Etehrte. wurden andere Teuppen aus
sieht-« die in eines Schlucht Hi
n ihrer Kameraden fanden. «
o, 18.März.;
Mee, ein irth dieser Stadiif
iuies ei anderer, noch nehi identifi
zireee nn wurden heute hier von
surrecios im Gesiin nis als
diene ers ossen. Die tnrichtungi
imai-de von ranciseo Qu iada, Jese
Politieo, dem Bürgermeister von
Mexiealt, einem Rebellen angeordnet.
Ein anderer Mann, Namens Irant
Venera, der mit den hingerichteten
angetlagt war, eine Verschwörng
angezeitelt zu haben, um es den Ne
gieeungitruppen zu ermöglichen, die
.Stadt wieder einzunehmen wurde
svon den Antlage srei gesprochen (
, Chihuahua, Mexico 18 März-»
Die siebenhundert Ameritaner, die i
jdieser Stadt ansiissig sind, hielte
heute etne Versammlung ad, in d
sdaritber berathen wurde, ob es ni ·
jkmckmaiig ware Prasident Diaz d
Aufforderung zugehen-zu lassen,de —
i Aussiand los-sum wie möglich zu de
lendem Dr. anuet Valbas ein Priå