JapaLische Städte. Jde Stadt hat ihre charakteristi H Sie-theatan die viel zu der fischen Stimmung beitragen und - , kheent einprögsamen Klange dem -Æcher das Bild des Ortes .noch W vor die Seele rufen Auch vie ist-se von Tolio bieten mit ihrer! IMrten und wunderlichen Eigen-j ikt einen nicht leicht verwischbaren Ebrach der mit dem japanischen ,Sktußenleben zu einer untrennbnren Einheit verschmilzt. Ein Aufsatz, Gen Rederich Neilerg im ,«Globu«s« Ietöffentlicht, erklärt die vielgestalttge Fälle dieser Rufe, die nur wie ein verworrener Lärm an del-I Ohr des Fremden schlagen. : Schon aus grauer Vom-it tniro von solchen japanischen Straßen-· rusen berichtet. So erzählt ein al tes Volkstuiirchen von einein Manne, der mit einem Korb voll Asche durch die Straßen zieht und mit lautem Ins seine Dienste daer anbietet ver dorrte Bäume durch Bestreuen mit Asche zum Mühen zu bringen« Schon beim frühesten Morgengranen begin nen diese Rufe, die dann wie eine ewige, bald dumpfen bald areller tsnende Melodie das alltägliche Sein -des Japaner-Z begleiten und kurz vor der Abenddärnmerunq zu einem fast ohrenbetäubenden Fortissimo an: schwellen Da der japanische Hand werker und Straßenhändlen der seine Waaren und Dienste ans der Straße anbietet, nach einer uralten Tradition seinen an in einer ganz bestimmten Form angstoßt so haben diese monotonen, durcheinander klin genden Ruse eine ganz bestimmte Klangfarbe, einen martanten Rhyth mus. Ton nnd Art des Rufens- niiis sen nämlich dem Gegenstande möa lichst angepaßt werden. Der Ver käufer von Karpfen e. B. soll schnell und mit kräftiger Stimme rufen, weil dieser Fisch schnell durchs Was ser schießt und kräftig neaen den Strom schwimmt Die Namen ein: seiner eßbarer Muschelthiere werden ganz hart nnd scharf berausgestoszen roeil die Thiere noch in ihrer har ten späten Schale stecken was durch die Mangiarbe des Rats iiackiqeahmt werden soll. Der Verläuser· von von ihrer atien Melodie nnd Art-I math. Das hat wohl darin seinen Grund, daß iif den festen Jahren viele Vetfåufer daran gekommen sind, ihre Eise durch arekle Signate, durch helltönende Ktingetm entsetztich aniekende Trompeten und Pfeier oder dumpf tönende Trommetn zu unterstützen Doch bleibt immerhin noch genug übrig von der alten Schönheit der Rufe von Tom-. Da hören wie den melodiösen Sang eines Schlossers, der feine Arbeit an biet-et und auf einem Revaraturi Lasten eine ganz kleine Schmied-e mit sich führt; nun naht sich ein Schub flickee mit einein dumpfen eigen artigen Rufe; er arbeitet aber nicht mit Leder nnd Able. sondern mit Hohes und Sage. weit die Japaner holzfchube ein Brett mit Zwei Stets j Gen darunter tragen. Auch Schirmslicter meidet sein Kommen, und zrvnr rust er, er wolle »Fleder: rnnusschirrne« ausbessern Der Ja paner vergleicht niirnlich zum Unter schied von seinem landesübiichen. mit Oelpapier überzogenen Schirm den euroniiiseben mit einer Fledermaus. die ihre Flugbäute spannt und zus snrnmenlegt. Mit lnarrender Stim me bietet der Küfer, seiner Arbeit entsprechend seine Dienste nn, und blickt forschend in die Häuser und Höfe, um zu erkunden ob niemand einen neuen Reisen sür seine Ton nen braucht. Melnncholisch ballen Tag und Nacht die in den verschiede nen Tonarten gernsenen und gesunge nen Worte der blinden Masseure. die ihre eintönig langaeionenen Melo dien plötzlich durch den schritten Ton einer Bnnibugpieise unterbrechen Diese Masseure fiibren auch allerlei ärztliche Verrichtungen ans-: Der nrijfite Theil der Strnsienriife in To tio bezieht sich aus NabrrrnasmitteL von denen vor nllen Dinaen die inva nischen anuvtspeisen Fische nnd Ge miise, seilgebnten werden. Da schallt es »i. B.: «lFier, Eink« Der Vers tiiuser muß dass japanische Wort für Ei recht rund und weich aussprechen. um zis zeigen. daß er schöne, rnnde Eier zu vertausen hobe, sonst wird er nicht viel Abnehmer finden. Ein Eiersurronat eins Bdbnenquart bietet der händler mit der verlockenden sinnend-d is Uns-ist« , Blumen nnd Btiunensamen solt mit heller-, zarter nnd lieblicher Stimme rufen, denn seine Ankündigung solt gleichsam einen Vorgeschmack nnd Verklang geben site den Duft und die Schönheit der Blumen, fiir dac- all mählichse Anfsprießen des Samen-z nnd die zierliche Entfaltung der Blüthe Daher versuchen denn auch die Btumenhändler, die Worte ,.Bln men. der Blutnenhändler!« in den verschiedensten Melodien mit mög llchst schmelzendee Stimme zu singen Andere Straßenhändter bedienen sich oneenatapoe tischee Ausdrücke oder dichterischee Uinschreibungen, um ihre Haaren zu kennzeichnen nnd zum Laufe anzubieten Der Satzhändtee, der zwei große Köebe mit feiner Haare an einer Stange iibee der Schrittee trägt nnd gebückt einhergeht, ; dem Rufe »Satz, Salz!« die; eee Umschreibung »Mit-ne der. Mut« hinzu, da die Japaner ihej salz ans dem Meere gewinnen Jnj III fößestrn Tönen und mit den überschwänglichstenVerheißungen wer-; den kleine Kuchen angewiesen in de J nen wahrsagende Zettel stecken, aus-; denen die Mädchen ihr Glück in vers Liebe herauszulesen suchen. Dies Ausschrist dieser Zettel erscheint erst, wenn man sie über Feuer erwärmt« und Seligleit oder Verzweiflung er greift die japanische Schöne, ie nach ieni sie aus dem Oralel liest: »Ich. Mde sicherlich heirathen« oder »Die see bitteee Kummer ist siir Dich«. Die glühenden Verheißungen, die je de Straßenveriiinser ausströmen Est, werden noch durch den schwel Inden Wohllaut übertroffen, tnit dem et eine Pflanze ausbietet, die ·,Phnsa: cis solangeee«, deren Blätter an den Andern zusammengewachsen sind. Steckt nun ein solches Blatt zwischen Ue Lippen. so kann man singende, fseisende und schmahende Töne er zeugen, die der Verläuser durch den Wer Klang seines Rufes andeu ten still. Die Blätter sind besonders Iei Kindern und Geishas beliebt. Miedings hört man häufig die M in neuerer Zeit verlören die Messe in Tolle immer mehr Anpteifung aus, et fchmecke »ähnlich ivie Wiidgans". Dieser Bohnen quatt wird auch mit den merkwürdi gen Worten any-boten: »Wetthet Here Fuchs!«, denn er soll die Lieb iingsspeise des Fuchies sein und wird dem Inchsgotte geopfert Der Vers Läner von Rattengifi ruft: »Haben Sie keine angezogenen Burschen?« womit et die zur Nachtzeh an der Zimmetdecke sich hetutntteibenden Ratten bezeichnet So ist es ein in haltreiches und interessantes Coneett, das die Rufe von Tplio anstimmen. Frauenbad in Kirsatsn Der Japaner ist sehr ist's Baden« jeder Erwachsene nimmt des Tages mindestens einmal ein heißes Bad —— von einer Temperatur-. die fijr Euro pöer faft unerträglich ware, nämlich 42——44 Grad Celsius. Auch die öffentlichen Biider sind febr im Schwange; besonders die beißen nii neralhaltigen Quellen, an denen Ja pan ja fo reich ifi werden viel zu Heilbädern benutzt. Das öffentliche Bad ist sozusagen das Clnbbans de unteren Stände, die Wiege endlosen Klatfcheg nnd gewiß auch die Ursache mancher Krankheiisverbreitung. Jn« früheren Zeiten badetrn Männer und Frauen gemeinsam, aber nach Be ginn der Meijideriade —- irn Jahre IRS —- tpurden getrennte Biider vorgeschrieben Eines der interessan teften und bielbesnchtefterr unter den heilbidern ist das arn Fuße des Asa mayarna gelegene Insath dessen dreißig Hatelg im Sornrner an 2000 Gäste beherbergen Die acht bis zehn stehen Badehiiufer,· die den HotelsL gemeinsam geht-ten, bestehen ans je" Frei bis vier mächtigen hölzernen Badetaften, die wieder durch ver lchiebbarc Planten in tleine Viereck getheilt werden können. In diesen Viel-eitlen nehmen sechzig bis siebzig Badende zugleich ibk »Zeitbad«, nach dem sie das mit 160 Grad einfließem de Schwefelwasset durch Schlagen mit langen holzbkettekn lelblt alw liihlt haben. Rings um die Pudels lten läuft eine holzempore mit Schränlen und Regalen, auf der man sieh an- und auöcleidet Ruf der NashotniJagsd. Kurz nachdem Rpofevelt die aftikui nifchen Jugdgesilde verlassen hatte, traf auf der Stätte .wo »Seht-M feine großen weidmännischen Triumphe ge erntet hatte , ein anderer amerikani fcher Jäger ein: Colonel C. J. Jenes dee berühmte »An-fiele Zone-EIN der es sich zum Grundsatz gemacht hat« kein Thier zu tödten, es sei denn in Noth weht. Er war ausgezogen, um in Afrika feine neue Jagdkunst zu erpro ben: nue mit dem Lasso ausgerüstet, wollte er Löwen und Nashöenee fan gen. Der Plan. der damals viel Auf sehen und auch Kopfschiitteln erregte-, ist vollauf geglüett, und mit einer ganzen Menagerie lebender wilder Thiere konnte Buffalo Jones wenige TIJconatk später Afrika verlassen. Ein Iheiinelnner jener seltsamen Jagd ervediiion der Ameritaner Gurt H. Ssull, gibt nun in der Æibnachts numrner des »Strand Magazine« ei nen fessetnden Bericht über den Ver lauf dec- eiaenartigen Unternehmens und schildert dabei auch den Fang des ersten Nasdorns mit dem Lasse. Von Naitrobi aus war die Ort-edi tion in das Innere Afritas vorge drungen. Noch war es nicht gelungen, auf einen Löwen zu stoßen. und der Jagdeiter der verwegenen Lassen-Jer fer aus Wildwest mußte sich einstwei len mit Girassen, einem Eienthiet und einem Tfchita, einer Abart des Leoparden, begnügen. Bis eines Ta aeis das Lager durch eine aufreaende Meldung alarmirt wurde; der Jagd gefährte Loveleß brachte die Bot schaft: »Der Oberst tarn an den Ab hang und sagt-, drunten liege ein Naghorm Er iit wieder fort· um Wache »in halten« Jm Nu war alles aui den Beinen, der Photograle Ke arton. der tolltiihne Schotte« der mit seinen tinematograpliifchsn Appara; ten überall dabei war, packte hastig seine Kamera aufs Pferd, und schwei gend, von gespannter Erwartung er füllt« brach man auf. Plötzlich sah man den Oberst auftauchen. »Still!« flüstert er.,, Dort unten, laum hun dert Meter entfernt· Seid ihr de reit?« Alle waren es. Die Lassos wurden vorn Sattel genommen, Near ton sprang ab und kroch mit feiner großen Kamera durch das Gras. »Er schreckt es mir nicht, ehe ich meinen Apparat in Ordnung habe, ich winke mit der hand.« Man sah nichts von dem Ruf-horn, die Busche verwehrten den Ausblick, eine glühende Hitze lag iiber der Landschaft. »Wir sahen, wie Kearton seinen Apparat ausstellte und sorgfältig mit dem Taschentuch die Linsen abrieb, dann ein Wint, Colo nel Jones ftiesz einen Schrei aus, und sofort sahen wir im Grase ein mäch tiaes Nashorn auftauchen. Die Reiter ritten ihm entgegen, mit iiberrascheni der Schnelligkeit machte das Unge thiim tzhrt innd entschwand im Thal Nun beginnt eine wilde hetzjagd Nach drei Meilen endlich kommt eine Pause; das Nashorn hat in einer ftattlichen Wasserlache Stellung ge nommen: hier fühlt es sich sicher, wälzt sich zwei: oder dreimal behaglich im Schlamm und stellt sich dann den Reitern entgegen. Es ist zu gefähr lich, mit den Pferden in die Pfütze zu folgen. »Ich muß eo herausholen«, meint Joneg, und reitet dem Nhinoze ros entgegen. Nicht weit; denn sofort beginnt der Angriff, das Wasser wir belt hoch auf, und wie ein Pfeil schießt das scheinbar so fchwerfälliae llnge heuer auf Buffalo Jones zu, der sein Pferd herumreißt und davon jagt. Die Gefährten stehen nicht müßig, ein Lasso schwirrt durch die Luft, legt sich um den Nacken des Naohorns, das mächtige Thier fällt hin; aber das Seil zerreißt wie ein Zwirnsfaden Und nun beginnt die wilde, wechsel volle Jagd· Bei einem zweiten Ver such packt das von Loveleß geschleu derte Lafso ein hinterbein des Nas hornsc ans drei Beinen humpelt es davon nnd zieht Pferd und Reiter mit sich. Da erregt plö lich die Kamera die Aufmerksamkeit r Bestie. Der Photograph steckt unter seiner Decke, er sieht nicht, wie rasch das Verderben auf ihn zustiirzt1 «Borsicht!« brüllt der Oberst: der Photogrnph hat ge rade noch Zeit, zur Seite zu springen, dann fliegt die Kamera mit dem Ges stell hoch in die Luft. Jn diesem auf reaenden Moment hört man Keartons Stimme, der auf der anderen Seite bei der zweiten Kamera steht und mit er Verzückung feines Photographem Busens laut sagt: ..Iamos, faenoo, diede habe ich es richtig bekommen« eine mächtige Aufnahme, eine herr liche Anhalt-es Die Pferde der Jäger sind er..H schöpft, ein Seil nach dem anderen ist gerissen »die Sonne sinkt im Westen; wenn es nicht bald gelingt, wird die Beute enttommen. Aber auch das Nashorn ermüdet. Endlich gelingt es, wieder ein Lasso an einem Vorderbein festzulegen Noch einmal ein Angriss auf die Kamera. Ein erschreckter Mas iai-Krieaer stürzt vor der Linie vorbei und wieder hört man Keartons em vörte Stimme: »Zum Teufel, wie oft soll ich euch sagen, daß ihr mir nicht vor die Linie kommen sollt.« Die ge fährliche Situation kommt ihm nicht in den Sinn. Zum Glück wendet sich das Nashorn zur Seite und attackirt sinen Baumitumpi. an dem Looeleß gerade den Lasso festbindet. Durch ei quuunq eines Motoriehsineni. Sport und Religion wird in Russland eng verknüpft und ohne Mitwirkung des Possen wird konnt ein-us unter nommen. Unser Bild zeigt, wie ein solcher Geistlicher dic- Motorfmlitten des Großherzogs Kurill einseran nen Sprung kann er sich noch retten »Nun endlich« haben wir die Bestie hatb sicher.·« Zwei Cotpboys lassen ihre Pferde arbeiten; Meter um Me ter zerren wir das Nashorn dahin, wo mir es haben wollen. Mit feinem mächtigen Horn wühlt es in einem großen Ameisenbau, der so hart wie Granit ist, aber unter den zornigen Stößen des Gefangenen wie Staub aufwirbe:t. Dann steht das Nazhorn fturnpssinnia Und erschöpft da und starrt auf die Kamera, wo Kearton eifrig am Werte ist« bis der letzte Me ter Fitm verbraucht ist. Die Sonne entschwindet anr Horizont die Dänr meruna ist da Menschen und Thiere sind von den vierstiindigen Anstren aungen und von der Gluth des Tages erschöpft: aber das erste Nasborn, das mit dein Laffo gefangen wurde, ift unser. L Ulassencts neue Oper Von (Ouichote· Die Oper von Monte Carlo hat zwar schon im Februar des o. J. Massenet’g- Don Quichote aus der Taufe gehoben, aber die tiinftlerifche Weihe, die in Frankreich zu geuen nun einmal das Vorrecht von Paris ist und bleibt, erhielt sie erst ieht, da sie dort im Theater de la Gans-, der vom Staat und durch Kräfte der Opera Comiaue unterstiihten popu ren Opernbiihne ihre Erstauffiih rung erlebte. Massenet hat seiner Oper den edeln Ritter von der Manche.und seine Abenteuer nicht in der Cervantes·schen Original-auffas suna zu Grunde gelegt, sondern in der apernmiißigen Bearbeitung des vor einigen Jahren durch Heuri Cain mit wenig Erfolg ausgeführten Drainas Don Quichote von Jacaues Le Lor rain. Der französische Dichter gibt in diefem Drama eine psychologifche Abart des Cervantes’fchen Helden, der zwar von derselben traurigen Ge stalt, bei ihm jedoch nicht mehr allein die Satire seiner Zeit darstellt, son dern in der schtechten leichtfertigen Welt ringsum mit seiner ritterlichen Ueberspanntheit der Apostel des Gu— ten, ein mit seiner Lanze gegen die Bosheit kämpfender Weltverdesserer und schliesslich der am aebrochenen Herzen sterbende Idealist der Liebe wird. Schon vor Massenet haben der Jtaliener Mazzucato nnd der Frau zose Boulanger nach einein Text von Baruier und Sau-i- den sahrenden Ritter des Cerdantes auch musikalisch in der Oper zu vereinigen gesucht. Es ist ihnen aber nicht gelungen. Die Schwierigkeit dieser Ausgabe besteht darin, einen Don Quichote zu schaf sen, der nicht nur ein singender hang wursi, nicht nur eine Parodie aus den gesunden Menschenverstand ist nnd daher mit seinem Sancho Pansa in eine Posse gehören würde. sondern einen Don Quichote, der in der That der Don Quichote des iservantes bleibt, d. h. ein grotesken durch die Ueberspanntheit seiner Visionen des Bösen löchetlicher und siir die Wirk lichteit der Welt blinder Romantiker, und dennoch zugleich im Grunde sei ner Seele ein ehrlicher Kerl, ein mit derselben Ehrlichtett an den Ernst seiner ritterlichen Mission zur Ber theidigung der Guten und Verdräng ten alit an die Schönheit undsedle Abstammung seiner Duleinea von Toboso glaubender Idealist, die Ver kiirperung des Löcherlichen und Erha benen in einer und derselben Person. So hat ihn zwar auch Le Lorrain ge nommen, indem er seine Ueberspanut beit ans die Liebe konzentrirt, die sein her-I ausfällt, seine handlungctoeise bestimmt und ihn gegen die Wirklich keit blind macht, die Liebe auch nicht zu der Einanldeten, sondern der wirklichen Schönen von Toboso, die aber, von vielen Freiern umschwärmt, sich nur iiber den Ritter von der kran riqen Gestalt lustig macht. Der erste Akt siihrt uns sogleich nach Toboso, wo die schöne Duleinea vom Geier ihres hause- aus die duldianngen ihrer zahlreichen Freunde und Freun dinnen entgegennimnrt während siel die Dreht-un Don Quichoteli höhnisch zfmit der Aufforderung abiertigt, ihr ffeine Liebe mit feinem Muthe durch »die Wiederbefchossung ihres Rändern .in die hände gefallenen Perlenhalss bondes zu beschaffen. Dazu zieht der Ritter mit seinem Getreuen Sancho Ponsa hinaus. Er tiimpft gegen die "Windmiihlenfliigrl. die er aus der Fern-· fiir die Räuber hält, fällt aber »den Räubern dann in,die Hände-: der« Strick ist schon für ihn bereit, da hiilt oder vielmehr singt Don Quichot-: ihnen eine fo tief eindringliche Pre digt, daß sie bekehrt nicht nur von ihm1 ablassen, sondern auch —— Tehr brave Räuber sp-- das Perlenhalsband derl Dnlcinea onshändigen Stolz tritt damit Don Quichote, den getreuen Sancho Panfa stets zur Seite, aber taub gegen dessen gesunde Belehrun gen über der Frauen Leichtfertigteit und Falschheit im allgemeinen und Dulcineo’s im besonderen, vor diese hin, die eben mit ihren Freunden wie der sroh bei Spiel und Tanz verweist Sie lohnt den Ritter zwar fiir das wieder-gewonnene Perlen - Halsband init einem Kutsc, aber seine Wetbung findet abermals nur lachende Abwei sung. Gebrochenen Herzens zieht Don Quichote von dannen und stirbt, aufrecht, seine Lanze in der Hand, im Walde an den Stamm einer Eiche ge lehnt, indem er,, zur Erlenntnisz ge. kommen, in einem erhabenen Klage lied Sancho Panla dag Reich seiner Träume vererbl. Mit diesem Schluß bleibt von dem Don Quichote des Cervanles nicht«- mehr zurück. Jn dem der sranzöflsche Dichter ihn menschlich vereinsachle und verständ licher machte, nahm er dein Kompo nisten die Klippen voner an die der Cervatites’selse Don Quichote scheitern lonnte. lsfr gab ilnn eine Gestalt und Handlung, die der innsitalischen Phantasie ein stimmung- nnd sarben reicheg Feld eröffnete, ohne die Ge fahr, sich in dag Passenhaste zu ver lieren oder auch zu abstrakter Choral terzeichnunn greifen zu müssen. Mas senet hat deshalb diesen Don Qui chote zu einem Tondratna verarbeiten liinnen, das im ersten Alte und in dem Tanzseste der Duicinea voll prickelnder. inelodienreicher Lebendig teit ist« in den tragischen Szenen tief nielancholische Stimmung ofsenbart, ohne doch den tragischen Ausdruck zu überspannem Unter Verzicht aus den bellainatorischen Ton läßt er der Mc lodil freien Laus, schiebt siir jede der drei hauptrollen dankbare gelang liche Solopartien ein« ein Quintett in der Seeenade der Freier Duleineas und beeeicheet dadurch die smnziisische Opernliteratur um ein Wert das zu idem llassischen Genre der leichten Poet im Stile von Manna zurück lehrt »Zm- sein«-seit t« l l l ! Diesen freundlichen Wunsch hört Iman ost als Antwort aus herzhastesii Riesen, und soll sein Entstehen bing tin-z graue Mittelalter zurückzuführen sein, galt damals doch allgemein die Hinsicht dasz die Pest und andere !epideniischen Krankheiten stets mit Riesen anfingen heute ist man Janderer Ansicht; viele Menschen aber werden zu allen Jahreszeiten von häufig wiederkehrende-n Schnupsen geplagt, der stets ein Zeichen von ver ltveichlichtem Körper ist. » Den Schnur-sen selbst hat man längst als Jnsetttonstrantheit er tannt die auf die Schleimdriise über tragen je länger anhält je seltener seische Taschentiicher bei der ver mehrten Absonderung der Nase ge braucht werden. Nach dem Schneuzen steckt man die vielbenuhten Tücher wieder in die Tasche, ohne zu bedenken, daß dadurch immer wieder Schnur-sha sillen (auss neue) in die Nase gelan gen und die Tasche zum Infection herd werden kann m diesem Uebelstande abzuhelten, em fiel-it es sich, bei eingetretene-n Schaut-sen kleine japanische Papier lservietteen die weich und haltbar sind. durchzuschneiden und —-— wenig Ren-s im hat-s --- jedesmal ein Stück davon an Stelle- ver gebräuch lichen Leinentücher zu benutzen. Zur Nacht bestreiche man den Na senrilclen, wie etwatge wunde hauc— stellen mit Lanolin and ziehe Mor gens nach dem Aufstehen Wasser mit etwas Emser oder Hamburger Salz ver-seht. durch die Nase. was-. ungemein lösend und ersrischend lviklt, gehe auch viel an die frische Lust. Durch Gebrauch von Lustbädern auch Fußbädserth wo sie vertraam werden. wird Abbärtuna und Wi derstandssäbiqleit des Körpers er zielt wonach Crlältuna und Schnup fen sich viel seltener einstellen werden. sha! »Weißt Du noch, Mar, daß uns mein Vater hier auf Dieser Bank beim Küssen überraschte?« »Ja, es war eine schreckliche Bank tataitrophe!« Ists eine beschäftigan »Was-on lebt denn Dein Vater?« »Der geht beim Sturm unter den Battons durch und läßt sich die Vin mentöpie auf den Kopf fallen!« Hielt-neun Gast tin einer Wirthschaiyx »Ent schuldigen Sie, mein Herr. Können Sie mich nicht mal ans Telephon heranlassen? Sie stehen schon iiber zwanzig Minuten davor, ohne ein Wort zu spreche-U »Ihr-i mir leid, mein Herr, aber ich spreche mit meiner Frau.« speiset-Ursein Sie: »Du bist ein Esel, mit Dir werde ich nie in Fried-In leben kön nen!« ! Er ,,«Glaub ich nie soll ein Esel und ein Drache sich euch v riragen Jlun unbegreiflich. »Nun- Kerlchen, du bist ja gestern zu hause so aus-gezankt worden. Wa rum denn Z« Karlchent »Ja, weil ich nicht ge horcht hab-. Unser Dienstmädchen ist aber auch ausgezantt worden, weil sie gehorcht hat« Ochsen-nisten Fräulein (bei einem Gartenfefnt »Mich von Ihnen küssen !assen? Aber sicher nicht! Ich kenne Sie erst eine Stunde." here fseine Uhr ziehend): »Nun. wie wäre es denn, wenn ich in einer Stunde mal wiederkärneP i-- « Mlnec mun- Mvcnholehxsirth »Ei nme Gäste möchten ein use-Ja cis-gehegt have-U es Ist ihnen zu kalt in der Gast imbe " Wim- »Eiugebeizt wird cui-it Bringe-( Sie den Leuten, die frieren. vie Rech nuisg.« s-—- ' f·«-« stell-ten »Zum Bier zu t5 macht :t.-, ein belegte-o Brot zu III macht 7.-«-, zwei staunen zu 15 macht »sp« eine Mittel-ts tqktk ,u 10 macht t Mart Ist, eine Watte dazu Fasten Sie nicht, macht 1 Mark LU, wenn ich bitten MU«