i- - J- IFFTLZ WILL-TO yamokiwch-muitkirsschx Erzählung i Jus-f I sso »wenn-onus- ususoss»»usuaiiisisfsfsisissb JWIKI sssss M 3 p H g s ; Der falsche Adjutanx MS MAX-DE von - . t Freiherr v. ««ss--«chlichA (9. Fortsetzung) Æme lachte laut aus. »Sie, , Mantis das haben Sie sehr schön f gesagt. Jst das Wort von Jhnens« Nil-ruhen Sie etwa, ich bezöge M Gedantensplitter von aus Artik fragte der etwas beleidigt. »Ich weiß, man sunterfchötzt meine stsi Begabung. aber fie ist größer. ais he denkt. Jch habe schon oft daran gedacht in schriftstellern, aber das iß heutzutage auch solche faule Sache. denn es gibt ja eigentlich gar seine Gedantenfreiheit mehr. Erst Mast man rnit aller Gewalt einen klugen Gedanken herant, und dann darf rnan ihn nicht drucken lassen. Ra, ich sag’5 ja.« »Was wollten Sie denn schrei genf erkundigte sich Böhmk interes rt. »Sie-en praktischen Leitfaden siir allen möglichen Sport unter besonde rer Berücksichtigung der Frage: wie ziehe ich mich dabei an?« »Das ist allerdings die Haupt sache«, neckte der andere. »Ist es auch«, vertheidigte Konn tin ganz ernsthaft feinen Witz· »Ich bitte Sie, seyen Sie sich im Tennig iostiirn in den Sattel oder rudern Sie inr Reitanzug Sie werden mir selbst zugeben, daß das ein Unding st. Der Spottanzug muß nicht un: bedingt elegant fein, aber praktisch. Und das begreifen die meisten Men schen nicht, nicht einmal die jungen Mädchen. Wenn die ein Paar weiße Iennisschuhe an haben oder zum hocken einen fußfreien Rock, dann inei nen sie, wäre alles in schönster Ord erring. Keine Ahnung. Vorläufig lacht man mich ja aus, wenn ich das sage, aber wenn ich erst-mal verheira sthet bin und meine Frau wirklich sportrniißig angezogen habe, dann werde ich die anderen schon bekehren.«» »Seit wann tragen Sie sich eigent- » lich? so ernsthaft mit Heirathsgedan-H ten « L «Ossen und ehrlich gestanden von dem Augenblick an seit dem ich heut Nachmittag im Sattel sitze.« »Was bat denn dieser Spazierriti ·mit Jhrenheiratbsaedanien zu thun?«! stagte Böhrne ganz verwundert. s »Mehr als Sie denken. Sie wis-; sen, mein Vater ist in der Wahl sei- J net Vaters sehr vorsichtig gewesen, nnd ich ebenfalls. So bin ich, wie es in dein alten Witz heißt, zwar nicht gerade reich, aber doch immerhin blödsinnig degütert. Natürlich wollte ich Kavalier-ist werden, aber wer will das als Kadett nicht? Von den hundert die sich zu dieser Waffe mel den werden neunundneunzig nicht stummen, und ich war natürlich einer von denen. Na, sagte ich mit schließlich, als be rittener Infan terieossizier läßt sich der Fußdienst auch ertragen. Aber ich darf mir ne Pserde halten der Oberst will ei nicht, das mache böses Blut, erreae den Neid der Kameraden was weiß ich alle-X »Da hat der Oberst auch ganz techt.« »Da! er auch. Aber wenn der schauest anen plötzlich einen Ba ckenzahn auszieht, so thut es deswe gen nicht« weniaet web. weil der Mann recht hatte. Und fo gebt es mit mit dem Verbot des Kommun deuts. Ich leid-e förderlich und fee lisch darunter daß ich keine Metde im Stall habe. und der Schmer tvitd dadurch nicht Minder dan irb mit fand des Oberss bat recht. Und deshalb will ich heirathen.« Ænn ich den loaifchen Ruhm Hexchen-g Ihrer Worte beoeeife. will U mieb verpflichten, beut Abend Ihre Trdbeetbowle ganz allein auszu trinke-U »Ja, seien Sie fo freundlich!« tief der andere erschrocken, »im übri gen ist meine Logik aber sehr logisch. Denn ich verheirathet bin, kann und wird kein Menfch mir verbieten, meiner Frau fo viele Pferde zu bal ten, toie ich will, und niemand tann mir dann verbieten, meine Frau auf ihren Spazierritten zu begleiten.« »Seht richtig«, fticnmte der Ade tant ihm bei. »Da wollen Sie sich clfo nur eine Frau anschaffen, um schöne Pferde zu haben?« Konntiß wurde etwas verlegen »Wa. deshalb allein natürlich nicht. aher doch deshalb mit.« »Und haben Sie schon Jhre Wahl streifan Wissen Sie schon, wen Sie heirathen wollen?'· Und ohne die Antwort des Kameraden abzu warten, fuhr er fort: »Sonft wüßte ich eine glänzende Partie für Sie.« Der andere horchte hell auf. »Und die wäres« »Frau-bin hupfeld.« Unwillkiitlich hielt Konnritz feinen M an nnd starrte auf den Kame raden. »Wie kommen Sie denn auf dies« »Mi, spie man auf fo was Ists-Mc meinte Höh-ne anscheinend II assem Dann log er frech h sr Ill- die Pferde vorhin - sei-m seh-W staut-m- ging N M gerade positiv-, ich bemerkte den sachverständigen Blick· mit dem fee die Göuie mu stette ,und da sagte ich mir gleich: Donnerwetter, das wäre so ’ne Pak tie für den guten Konntis. Mensch, stellen Sie sich nur einmal dor, wie die zu Pferde aussehen muß! Die Figur hoch zu Roß- einfach Amen-zo nennetk Konntis schwieg und Ließ sein Pfad wieder miQeiten »Wenn die junge Dame nat keinen Vater hätte«, meinte et endlich nachdenklich. Böhme zudtc die Achseln. »Haben Sie schon einwes einen Menschen ge sehen. der keinen Vater hat«-» »Es gibt todte und lebendige Vö ter«, gab der andere tiefsinnig zur Antwort . »Und die todten sind manchmal die besten« «Seien Sie nicht solcher Egoilt'«, schalt Böhme. »Traurig genug, daß ldie junge Dame leine Mutter mehr hat wollen Sie ihr jetzt auch noch den Vater rauben?" Der Gedanke keine Schwieger mutter zu bekommen schien Konnritz etwas zu versöhnen, denn er meinte schließlich: »Sie haben recht, lassen wir den Atten leben.« Wieder vers sank er in tiefes Nachdenken, dann meinte er: »Sie haben wirtlich manchmal Momente- Böhme. in de nen Sie geistig gar nicht io unbe deutend find. Jch muß wirklich sa gen, der Gedanle, aus den Sie mich da gebracht haben, ist gar nicht so dumm. Fräulein hnpield ist ent schieden das schönste junge Mädchen der Stadt, allerdings Fräulein Nelly ist auch nicht ohne, die ist auch ganz entzückend ——" JAnsichtssache meinte Böhme ganz gegen seine Ueberzeugung, aber davon ganz abgesehen, wäre Fräulein Nella gar keine Partie sür Sie ich weiß aus ihrem eigenen Mund-, daß sie sich aus allem Spore sehr wenig macht, namentlich das Reiten haßt sie geradezu.« »Nein, lieber Freund. da irren Sie sich aber gründlich, mir hat fee gerade das Gegentbeil gesagt.« Ader Böbme ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. «Liebcr Freund, das bat sie doch nur gethan-, um anen eine Freude zu machen. das iit weiter nichts als eine der konventionellcn Lügen Wenn Sie mit jemand eu iarnrnen sind der ein begeisierter An banger von Wagner ist dann werden Sie ihm doch nicht eeiiihlen, daß Si: Wagner schrecklich finden?« »Da baben Sie allerdings wieder mal recht.'« Dann fuhr er sort: »Was Sie mir da sagen, ist inir so vollständig iis:u, daß ich mich da noch gar nicht bineindenten kann, ich muß sogar gewissermaßen ganz umdenien Jch brauche anen gegenüber ja kein iGebeiinnisi daraus zu machen, daß ;ich mich bisher ssebr lebhast sür Fräu lein Relln interessirie- nun muß ich statt «Nelln« immer »Enimy« benten.« »Aber das ist doch sebr einsach«, ermunterte Böhme ihn. »Die b:iden Namen sind sich doch zum Verwech seln ähnlich. Sie lassen bei Relly. einsach das N sorl, sagen siir das doppeltel ein doppeltes m, und dann haben Sie Einma- Und außerdem spricht sich Emmy doch auch viel leich ter aus. Bei Nelly müssen Sie im-« mer einen Anlaus nebinzn, um bis zum ersten l hinauszukommen und dann müssen Sie mit der Stimme wieder herunter. Aber bei dem Wort Emmn ist das ganz anders. Das ist eine ganz einsache glatte Sache« Konnriy gab aber teine Antwort. Vielleicht hatte er auch gar nicht aus den Unsinn hingebört, den Böbme ibin vorrebete, er starrte beständig; oor sich bin. Da inackte es plötzlich in den Zwei gen, Konnt-is Pserd sprang er schrocken zur Seite, und gleich da raus stand Konnritz neben seinem Gaul aus der Erde. Wie er herunter aetommen war, wußte er selbst nicht« Ein wahres Glück, daß er nicht bin gesallen war- denn als er sich seht umsah, stand Fräulein Hnrseld vor ihm. Sie hielt seinen großen Strauß Farnkrauter in der Hand. und diese, zusammen mit ihrem plötzlichen Er scheinen, mochten das Pferd erschreckt haben. Kannrik wurde ganz verlegen. »Pardon, mein gnäidgeg Fräulein, ich bitte tausendmal um Verzeihung, hassentlich habe ich Sie nichk er schreckt.'« Sie mußte über seinen Gesichts ausdruck und über die Art und Weise, wie er so schnell vom Pferd heruntergetommen war, unwillkür lich lachen, dann meint: sie: »Ei gentlich müßte ich Sie um Verzei hung bitten, herr Leutnant, aber ich liebe es so- mitten durch den Wald zu gehen, anstatt immer die langwei ligen Wege zu benusem und am schönsten ist der Wald doch da, wo man ganz allein ist und uns keine Wager störet-X «Und keine Zeiten« »Auch dat«, meinte sie. Dann feste sn hinzu: «Selbstderständlich often meine Wirte keine Unsrer-nd lichkeit bedeuten. Jch freue mich fo gar, daß ich Sie getroffen habec he sie neeiend im, »denn ich habe mit Schrecken bemerkt, daß ich meine Uhr vergaß, ich weiß jetzt nicht wie spät es ist Die beiden Herren gaben ihr AUIJ kunst. »O dann habe ich noch Zeit, ich» muß nur zu Haufe sein- wenn dekj Vater von seiner Sißung zurück-i kommt«. und zu Böhme fuhr sie fort: Sagen· Sie nur« Here Leutnani was haan Sie wie-; der angerichtet? Vater ist heute in einer Stimmung gegen das Miiitiit ’wie noch nie. Er hat mir gegenüber nur Andeutunge n gemacht, aus de nen ich nichi klug wurde, abek soviel habe ich doch meiden Sie baden irgendein Gefuch an die Stadt einge teichi. « Böhme machte sein unschuldigsteö Gesicht. ,.Dies Kind, tein Engel ist io rein laßt Eurer Huld empsohlen sein! Ich weiß gar nicht was Jhr Herr Vater meinen kann, und daß er gegen uns eingenommen ist- tann ich mir auch gar nicht denken. Sa gen Sie. hitte auf alle Fälle« ich wäre rnir leiner Schuld bewußt und nichts hätte mir ferner gelegen, als ihn verstimmen zu wollen« »Ich werde es ausriohtenT meinte sie e. aber ob es etwas nützt? Das ist mehr als fraglich« Sie müßten einmal ernsthaft mit Ihrem Herrn Vater reden, gnädiges eFräulein und versuchen einen Um schwung seiner Gesinnung gegen uns herbeizusiihrc n. Er thut uns ia zwar nichts, aber schon, daß er Sie uns entzieht ist sehr unrecht von ihm gerade jeht im Sommer wo wir so viele Ausfliige und Vergniigungen hab:n, da wäre es doch fiir uns rei zend, wenn Sie sich daran betheiligen tönnten. Denken Sie sich, in der nächsten Zeit haben wir sogar ein großes Wasserieit mit anschließendem Pickniet und Ball.« J »Die Jdee gebt von mir auf-As sagte Konnritz stolz. Bisher hatte· er sich gar nicht an der Unterhaltung betdeiligt, sondern sich damit begniigt· die schlanke elegante Erscheinung sei nes Gegenübers immer von neuem zu betrachten, und je länger er sie ansah, desto mehr gesiel sie ihm. ,.Konnrite ist« wie Sie wob! schon wissen. gnädiges Fräulein, ein gro iier Sportsmann vor dem beten- gr; spielt Tennis, Hoden Salta --« . »Machen Sie doch keine schlechten Witze«, schalt Konnriy. »aber ernst hast. gnädiges Fräulein, es wäre samos, wenn Sie sich an dem Fest betheiligen würden.'« «Lust hätte ich schon', meinte sie, und ihre großen Augen leuchtete-i hell aus, »wenn nur der Vater es er laubt. Aus jeden Fall bin ich Ihnen sehr dankbar und werde thun, was ich kann. Jeht aber möchte ich die Herren nicht länger aushalten, auch siir mich wird es sonst zu spät.· »Seht schade«- meinte Konnritz, »daß wir nicht länger das Vergnü gen Jbrer Gesellschaft haben dürsen, »aber im übrigen soll mir gegenüber nochmals ein Mensch gebaupten, daß es keinen Zufall gibt." »Warum das?« »Weil wir gerade von anen ge sprochen hatten, als Sie aus dem Ge büsch hervortraten.« Sie blickte ganz überrascht aus. »Von mir?'« »Allerdings. mein gnädiges Fräu l-:in. sogar sehr lange und ausführ lich-« Böbme versuchte vergebens, den Kameraden zum Schweigen zu brin gen, er wars ibm einen Blick nach dem andern zu, aber ohne jeden Cr solg. Zu busten wagte er nicht« um die junge Dame nicht aufmerksam zu machen, so schlug er denn plötlich mit seiner Gerte nach einem Blatt »und er schlug so geschickt, daß er Konnrig aus die Schulter tras.· »Wean Sie es mir, bitte- nicht Hübel«, meinte er, alt dieser schmerz ilich zusammenzuste. l »O bitte, das macht gar nichtg«, antwortete der mit der größten Lie bengwiirdigteiL Aber so geschickt Böhme es auch angefangen hatte, Fräulein Enunn hatte es doch gemerkt, daß der Schlag kein zufälliger gewesen war. Nun wurde ihre Neugierde erst recht wach und so sragte sie denn: »Was haben die herren denn über mich ge sprochen7« Die Antwort tvar nicht leicht, und Konnritz, der erst fest merkte, daß er besser gethan hätt-, den Mund zu halten, machte allerlei Ausslüchtc »Das ist nicht mit ein paar Worten erklärt. gnädigeö Fräulein, die Sache hängt nämlich mit. einer anderen Sache zusammen, man tsnnte sogar sagen, die eine Sache ist ohne die an dere Sache gar nicht möglich, weil, wie ich schon eben sagte, die Sachen ganz eng miteinander zusammenhän oen.« Er redete lauter Unsinn und der( Ungstschtoeiß trat ihrn aus die StirnJ Von-sey drückt sich nicht ganz klar ans«, meinte Bist-me ietzt. .EI handelte sich um eine kleine Ueberra schung siit Sie, mein gnädiges Fräu lein." »Für mich?" fragte sie ganz der wundeki. »Für mich ganz allein?« »Nein, auch siik mich«. versprach Konntiß sich. Böhme bekam es mit der Angst. »Wenn Sie jth nicht bald den Mund halten, Kein-seid werden Sie uns die ganze Ueberraschung noch verderben«, schalt et ärgerlich- »denn eine Ueber raschung besteht doch bekanntlich da rin, daß sie überraschend lommi. Finden Sie nicht auch, gnädiges Fräulein?« «Alletdings«, stimmte sie ihm bei. »aber ich dersiehe noch immer nichi——" «Warten Sie es nur ab, gnädigeö Fräulein, Sie weiden schon noch alles etsahcen.'« »Und wie lange soll ich noch war ieni« Das war abermals eine heilte Frage, und Böhme wars dem Kame raden einen tragenden Blick zu. »Ja, was meinen Sie?« fragte ver, anstatt direkt zu antworten. Er war sich ielbit noch ganz untlar da rüber-, ob et sich überhaupt mit Fröus lein Emrnn verloben sollte und hatte teine Ahnung, wieviel Zeit dies unter Umständen erfordern würde. »Na, ich meine vier Wochen«. sagte Böbme endlich. »Das ist zu lange, viel zu lange", ries Konnritz dazwischen, wenn die Sache überhaupt aliidt, dauert es teine vierzehn Tagel« »Da bin icb aber beaieria«, meinte sie, .ossen und ehrlich gestanden, ich hab-s teine Abnuna, um was es sich handelt ·- aber jetzt weiß ich". rief sie vlöhliclx »O bönat gewiß mit dem Sportiest zusantmen!« »Seht richtig«, stimmte Vöbme ibr bei. »Aber nun tragen Sie- bitte, nicht weiter, sonst verderben Sie uns vie aanze Freude.« Aber iie war immer noch nicht be ruhigt. .W:nn ich nur wüßte, wie Sie überbauvt daraus tomrnen, mir eine Ueberraschung bereiten zu wol len. Ich iinte das zwar sehr freund lich von anen —'« »Aber das ist« doch sehr einsach," mein gnädig-es Fräulein. Wir spra chen vorhin, wie die jungen Leut nants das nun mal so an sich haben, von den jungen Mädchen in der Stadt, und da erwähnten wir auch, wie leid es uns allen thut, daß wir so selten das Vergnügen haben. mit Jhnen zusammenzutressem Und aus diesem Bedauern heraus entsprang unser Plan, der nichts weiter he ztveckt, als zu erreichen« daß Sie von nun an östers mit unseren Kreisen in Berührung lommen.'« »Na, da kann ich nur nochmals wiederholen, daß ich da sehr begierig bin, aber was Sie auch immer pla nen, bitt-, vergessen Sie nicht« daß ich einen Vater habe. Der hat auch ein sehr ernstes Wort mitzureden« «an diesem Falle sogar ganz ge wiß«, dachte Böhme, und Konnrih sagt-: »Ich würde mir nie erlauben, das, was ich beabsichtige, ohne Ein willigung Jhres herrn Vaters zu thun.« »Also diese Ueberraschung gebt auch· von anen aus- edenso tvie die Segel partie?« »Ganz recht«, stimmte er ihr bei, »das heißt, eigentlich hat Böhme mich aus den Gedanken gebracht. Jch muß sogar ossen und ehrlich sagen« ohne ihn wäre ich nie darauf gekommen« »Wenn wir jetzt nicht machen, daß wir sorttomtnen«, dachteBöhme, »dann gibts ein Unglück. Also jeht sort.« Und so gab er denn seinem Gaul heimlich die Sporen, daß dieser einen großen Satz machte. »Was hat denn Jhre Mekkatara wane?« erkundigte Konnrin sich ge ringschätzig »Ihr Wütteuschitt sollte doch froh sein« wenn es im Stehen schlafen kann. Unter uns gesagt, mein gnädiges Fräulein, das ist die einzige Gabe« um die ich ein Roß be neide. Denken Sie nur, wie schön es wäre, wenn man gar keine Krititen mehr anzuhören brauchte. sondern sich, sobald der Unsinn anfängt, selbst in einen hypnotischen Schlaf versen ken tönnte. Wie gesagt, bei solchen Gelegenheiten wünsche ich es mir sehr ost, ein Roß zu sein.« »Der Konnriy hat ein Talent, Unsinn zu reden«, . dachte Böhme, »das eradczu bewundernjwerth ist. Der ann gibt heute Gedankensplit ter zum besten, es ist einsach zum Weinen« - Und gleich daraus machte Böhme Meikatarawair- wie Konnrin den Gaul vorhin geringschiifig bezeichnet hatte, einen neuen Lustsprnng. - »Ich bitte inn Verzeihung mein gnädiges Fräulein, aber das Pferd wird nerdös von dein Stehen, das ist eine EigenthiiInlichkeit don ihm, die ihm sein Mensch til-gewöhnen knnn.« »Ich We di- W »mi- win sich nicht länger aufhalten« also auf Wiedersehen.« Mit einem freundlichen Gruß ver abschiedete sie sich und war gieich da-» tan auf einem fchmcuen Fußpfad verschwunden. » T. Kapitel. l Acht Tage lang war hauptmann Mehring gegen seine Schwägerini von einer nie geahnten Liebenswünj digteit gewesen, weder die Seinen noch Frau Konstanze hatten ihn inl dieser Zeit wiedererlannt, nnd er stch selbst am allerwenigsten. Nie wari ein unsreundliches Wort über seines Lippen gelommen. im GegentheiL er batte sie mit Komplimenten über häuft, ihr sast täglich einen ileinen Blumenstrauß mit nach Hause ge bracht. er hatte sie verzogen, soweit das in seinen Kräften stand nnd so weit er das nach sein-er ganzen Ver anlagung überhaupt vermochte. Ja. um Konstanze von ihren Plänen ab zubringen und sie seinen Wünschen geneigt zu machen, hatte er sogar eines Tages behauptet, er wäre zu der Ueberzeugung gekommen, sie müsse immer ganz helle Kleider tra gen, weil diese ibr wirllich am besten ständen. Und der Erfolg sür alle seine Liebenswürdigleiten blieb auch nicht aus. Eines Tagzs wiederte aus seinem has eine ihm ganz sremde Stimme, und als er erschrocken an das Fenster trat, um zu sehen, was denn mit- Roialies Stimme passirt sei, ob die sich vielleicht gebrochen hätte. da saß Frau Konstanze dort aus ihrem englischen Halt-Mitten den sie sich heimlich hinter seinem Nürlen aus Berlin hatte kommen lassen- weil sie in dem Pserdegeschiist der kleinen Stadt tein passendet Pserd gesunden hatte. Den Hauptmann tuhrte beinahe der Schlag, er ärgerte sich maßlos, vor allen Dingen aber dariiber. daß er nun ganz umsonst acht Tage lang den Heuchler gespielt hatte. Was das Allerschlimmste war, er durfte Frau Konstanze nicht einmal grob werden. denu wenn er fest wieder seine wahre Natur z:iate, würde er sich ja verrathen haben. So mußte er also auch weiterhin den Lieben-; wiirdiaen spielen. Er erstickte bei nahe hei dem Gedanten, aber was half es? Da ertönte auch schon von dem Hofe herauf der zärtliche Rus: «Schwager, lieber Schwaaer!' »Daß dich die Pest!« dachte er. »Natürlich, »lieber Schwager", auch das noch! Wenn sie eine Ahnung hätte. Aber ich stelle mich taub, ich höre nichts-« .Lieder Schumaer tönte es noch einmal zu ihm herauf. " »Was soll ich denn?" schalt er vor sich hin. »denten lann ich’"s mir ja so ungefähr. Jch soll hinunterlommen, dich auf dem Hofe hoch zu Pferde bewundern und dir Komplimente ma chen. Nein; mein Engel. den Gefallen thue ich dir nun doch nicht« ich glaube, ich würde in der Stimmung, in der ich mich befinde, deinem Gaul ein paar Rippen einschlagen Rufe nur, meine Taube, ich höre nicht« Da öffnete auch schon der Bursche die Thür. »Der here Hauptmann möchten doch einmal aus den Hof hinuntertornmen, die gnädige Frau Schwiigerin -——" L »Halt den Schnabel- ja?" fuhr rr’ den Burschen M— »Siehst Du denn nicht« daß ich beschäftigt bin?« Der Bursche machte seine Augen aus« wie er nur irgend’tonnte, aber das, was er sehen wollte, sah er trotzdem nicht« «Saa der gnädigen Frau«, be gann der Hauptmann fest, aber plöhlich besann er sich eines anderen, jede Ausrede würde man als eine Un höslichteit seinerseits betrachten, schon deshalb« weil man ihm das, was er sagen ließ, doch nicht glauben würde· So sagte er denn plöhlich: «Bestellen Sie der gnädiaen Frau, ich wäre ausgegangen Verstehen SieHich bin nicht zu hause. Sie haben mich aar nicht angetrassen; wo ich bin, wissen Sie auch nicht, und wann ich zurück tomrne, wissen Sie erst recht nicht, kurz und gut, Sie wissen überhaupt nicht« »Zu Befehl, here haupttnann.« »Na. dann ist’it gut. Verschwin den Sie, ich verschwinde auch.« Wenige Minuten später schlich er sich aus dem Haut. »Wenn ich nnr eine Ahnung hätte, wohin ich gehen soll"« sagte er sich· »Na, aber im merhin lause ich lieber ziel- und plan los durch die Stadt, als daß ich in der Stimmung, in der tch mich besin de, den Liebenswitrdigen spiele.« Sein Weg sährle ihn an der Stadthallk vorbei, einein von den Ossizieren viel besuchten Restaurant, und auch jeßt tönte von dein großen Baltvn der ersten Etage lautes Spre chen und Lachen herunter. »Die ha ben es da oben nöthig. lustig und guter Dinge zu sein«, schalt er vor sich bin. »Wie sann ein vernünftiger Mensch bei diesem elenden Leben überhaupt noch lustig sein —- ich möchte nur wissen, worüber die Leute da oben lachen.« Und ohne daß es eigentlich seine Absicht gewesen war. stieg er die Treppen hinauf und stand plöhlich oben aus dem Ballen. Dort mußte irgend jemand eine lustige Geschichte erzählt haben, die Herren wollten sich vor Lachen auöschüttem und so nahm niemand von seinem Erscheinen No tiz. Nur der Kellner eilte gleich aus den neuen Gast zu: »Was trintsxn der here hauptmanni« »Ga: nichts«· fuhr er den Kenner an; er war doch nicht hierher getoms men, um sich festzukneipen. sondern nur, um zu sehen, weshalb die an deren so suftig waren. Aber der Kellner ließ sich nicht einschiichtern, er war nun einmal da zu da, die Gäste zu bedienen, und hatten diese keine Wünsche, so war es feine Ausgabe, ihnen zuzuoeden und sie zu animiren, verzehren mußten sie etwas. So that et denn auch fest, als hätt-: er dieWorte .gar nichts« überhaupt nicht gehört und fragte fo höflich wie nur möglich: »Trinten der Herr Hauptmann hell oder dunket?« »Scheeren Sie sich zum Tei!iel!« fuhr er erneut den Kellner an, er verspürte nicht die seiseste Neigung, seht in der Abendstunde etwas zu trinken, das that er nie. Aber hatte ser das Lokal nun einmal betreten. so mußte er auch irgend etwas bestellen, das sah er schtiesziich selbst ein, ais der Kellner noch immer aar keine Anstalten machte, sich zum Teufel zu scheeren, sondern ruhia stehen blieb. »Dunkel oder hell?« fragte er noch einmal. »Fragen Sie nicht so viel!« fuhr er ihn an, »being:n Sie, was Sie wollen. mir ist es ganz gleichgültig.« »Mir auch«, dachte der Kellner. Dann verschwand er. unt gleich da raus mit einem Steinirug zurückzu kehren. hauptmann Mehring betrachtete das vminiise Gefäß rnit einem stillen Sei-anderm dann erkundigte er sich: »Was ist denn da drin?" »Ein halber Liter Svatenbran." Der Hauptmann schüttelte sich. Größliche Vorstellung. um diese Tas aeszeit einen balben Liter Münchner Bier in sich bineingieizen zu sollen! Und alles was et dachte, saßte er zu sammen in das eine Wort: Ent setzlich." tFortsetzung solgU — Cnrnegie erklärte, dnse er P- Leute zu Millionären gemacht linde. Er lann ohne große Mühe noch etwa 9;l, 000,000 Menschen im Lande finden. die mit Freuden und sofort bereit sind, den gleichen Prozeß mit sich vorneh men zu lassen. « i s i Jn Jndianapolii gründeten haus sranen einen Verband, um den Kampf gegen Betrug rnit falschen Maßen und Gewichten auszunehmen. Wäre es nicht einfacher-, billiger und besser. ei nen ehrlichen und tatlriistigen Rich cneister anzustellen? « s- i Was man der ganzen Welt zu Liebe nicht vollbringen würde, vollbringt man ost einein Einzigen sum Trete. F— O- so ·- - v- — - s W kcuzsim (eiue reiche Ethin): »Es war kocht gerade von mir die Rede, als I am " - Tot-im »Von-us schließt du das, liebe coufkne7« U gez-ins »Nun, ich hörte eben noch,wie dein Freund sagte: platt pdek o r cousint »Das stimmt —- nm sprachen wir n« t von deinem Jena , on dem von —- mkineu Schatte-IF sch M f «