Va- Kasseemonopoi. Was die Bauern der Ver. Staaten ! s- politisch organisiert in der Proples J Pskth —- einnml ;1nstrebten, nämlich,? Paß die Regierung der Ver. Staaten s Ihnen die Landproduite abtaufe oder i wenigstens Geld darauf leihe ---- man lzleß pas den Unterschatzarnthlan — das ist in Brasilien in seinem Haupt-— erzeugnisse, dem Hafer richtig ver wirllicht worden. Jnr Jahre 1904 gab ers dort eine so reichliche Kasfeeernte, daß der Großhiindels:siaffeepreig aus Tit-,- Cents das Pfund sank. Der bra silianifche Staat Sao Pauer glaubte damals seine Kasseepslanzrn ju still ganzes tvitthfchaftliches Gefügessdenn der Koffer ist dort das eine große Sta pelprodutt —- denr Ruin gegenüber. u. belegte das Anpslanzen neuer Kas feebäurne mit einer Steuer, die dont ihrer Höhe als Verbot Ivirlte nnd wir ten sollte. Da aber der Kaffrebanm oder Strauch erst irn fünften Jahre anfängt, marltfähige Beeren zu tragen send erst irn zehnten Jahre seine Voll lrast erreicht, hatte das teinen Einfluß auf die nächsten Ernten nnd diese sie len groß und immer größer aus. Das Jahr 1903 brachte 15 Millio nen Sack u. vermehrte die überschüssi genVorräthe um volle 3.000,000 Sack. Ja 1906 wurden gar 19,654,000 Sack Wasser geerntet. Der Staat Sao Pau lo suchte seinen Pflanzern zu helfen und tauste in diesen beidensahren th- I gesatnrnt 8,000,0()t) Sack aus zum Darchschnittspreise von 810 den Sack ---:twa das-Doppelte des Marttpreises. Dak- dazu nöthigeGeld wurder hoheni Zinsen usw. im Auslande gepumth Den Pslanzern gesiel das. Jhnen war der« Staat eine goldspendende Fee, die ,,Fee« selbst aber tarn in die Geschr, an ihrerWohtthiitigteit wirthschastlich zu arunde zu gehen; der Staat bekam im Iner mehr und mehr Wasser an hand, den er nicht wieder lozwerden konnte. Die La e wurde unhaltbar und die brasilianis Bundesregierung sah sich gezwungen, einzugreisen.- Sie ver anlaßte Sao Paulo, das Kasseeeintairs sen einzustellen und nahm selbst eine internationale Anleihe von 875,(n)0, 000 aus, mit deren Ertrag die Anlei hen Sao Paulos getilgt wurden und zu deren Sicherstellung sie die mittler weile aus 10,686,0W Satt angewach senenKasseevorräthk des Staates über nahm. Das war im Jahre must und noch vor Ablauf dieses Jahres tonnten von denVorräthen :3.781.0()0Saa log: geschlagen werden, so daß nur mehr 7,087,000 Satt verblieben. Die Fias. feeernten von 1909 und 1910 waren etwa normal, so daß es unmöglich wurde, viel von dein Vorrath abzuge: ven, sollte der Preis nicht gedrückt werden. Wären die Kasseeitfrnten der Jahre 1909 und 1910 wieder besonders groß ausgesallem so wäre damit die Lage fiir Brasilien wieder recht ernst gewor den. Da aus die mittelmäßigen Ern ten nun eine verhältnismäßig sehr ge ringe zu solgen verspricht, sind die Brasilianer sein heraus und tonnen der Welt den Kasseepreis dittieren. ilnt die Jahreswende schätzte der Finanz tninister des Staates Sao Paulo den Werth des »Valorisatiouotasseeg« aus rund 81G),l)t)«,000, während die Ver vsliastungen sich nur mehr aus Ists-, »()U,«(nt stellten« erweist sich die Vald risationets-Polttit dant der Gunst der Natur« die mäßige, bezw. tleine Ern ten bescherte, als großerlFrsolg »Nicht nur,« sagt Dr. Eghdia, »wurden durch ste Millionen vor dem Ruin bewahrt, sondern sie sind aurlf in hohem Grads vrositreich sitt den Staat.« Diese Art »Stoatö:So,zinli9-nns« Regelung der Produktion und des Handels — hat sich also bewährt, wo bei allerdings die glücklichen Umstände niitgeholsen haben eine Anjahl wei terer reicher tkrnten hiitte wahrschein « lich den Kredit der Republit Brnsilien tsöS mitgespielt So aber ist ec- den Brnsilianern moatich geworden, die Laster-Konsu nienten der ganzen Welt tüchtig zn ichröpien Die Kasseepreise sind jetzt sehr hoch. Besonders die hilligeren Sorten sind aestiegen. Katsee, ver vor einem halben Jahr im Ftleinver ian siir 15 Cents das Pfund Zu ha ben war, lostet jetzt 21 und 22 Eentsz solcher-, der zu 20 tsents vertnnst tvur de, bringt zur Zeit 25 tsentg das Pfund. Auch die besseren Sorten sind gestiegen, aber nickt so sehr. Die feine Jana-Bohne. die zu IT- nnd 40 tsentsz das- Psnnd vertaust wurde, steht nut nni J bis 4 Centz höher im Breite Wie lzuweist, so wird auch hier der nrs me Mann nicht nur verhältnismäßig sondern auch absolut von der Theile-. Jana arn meisten ketrofset.. Wo er nicht in Baar mehr bezahlt siir seinen Lasset tin bekommt er tiir sein Geld geringere Waare, oder geringereo Ge wicht — es wird behauptet, das-, oie älasfeehiindley die am alten Preis festhalten, nur noch lt Unzen als .,Psnnv« geben. Die Kleinhändler sind ohne Zweifel gis dem Preisausschlta berechtigt, denn auch sie müssen bedeutend met-r be kahlen als seither. «Spot«ss.rssee triso Kassee sitt sofortige Ablieferung «—-- wird zur Zeit un der Ner Yorter Aasfeebiirse rnit MS Cento qnotiert, und das ist natürlich vie acline Bohne tmd gilt nur siir größere Posten. Jni vergangene-i Juni stellte sich dieser Preis aber nur ans 8 Cents das Pfund, und vor zwei Jahren wurde der qriine brasilianifche anfee gar fiir ti sientz das Pfund verkauft. Dei Großhnndelisdreis fliea mehr als di »Retail".-Preiie, und wenn er sich län gere Zeit auf der jetzigen Hishe hält, il! ein weite-»- Steicen der Fileinvcxi taufspreife wahrscheinlich. Die Brafilianet könnten das verhli ten, trenn sie wollten: niii.tlich wenn fce ihre Borräthe logliefzen Tahezx die Hälfte des sichtbaren Kaffee Vol raths 6200000 Sack, befinden sich il Händen der brafilianifchen Regierünq und werden von diefer als Sicherheit gehalten fiir die ,,Valorifations«-An leihe von 575,000,lw) die sie vor fiinf Jahre aufnahm· Dieser Kaffee darf nicht verkauft werden ohne die Zu ftimmnna der ,,Ttenhänder'« der Anleihe, nnd diefe haben befchloffen und bekannt gegeben, daß fie dieses Jahr nur l,200,000 Satt von diesem Kasfee auf den Markt bringen werden, so daf-, der voraugftchtliche Mehrver brauch von 3 Millionen Satt liilser den zu ekwartenden Ernteertraa hin austx zu l,800,l)()(l Salt aus den freien »sichtbaren« Vorräthen gedeckt loerden muß, wodurch diese auf rund 6 Millionen Sud verringert werdet. würden. Dabei muß man wohl noch dankbar fein, daß jene Trenhiinder nicht noch mehr zuriiclliielten nnd dn durch den Kaffeepreio noch mehr hin auftkieben A-— die Macht dazu hätten sie wohl gehabt: fie fmeinen den Kafs fetnarll ziemlich vollständig unter ih rer Kontrolle zu haben. Jst also das stiratsso;iatistischetin derintent Brnsilieng eine gute Sache fiir seine Pflanzer, so lann man es sicher nicht als ein Ideal bezeichnen. Es leidet an zwei großen Mängeln: fiir die Arbeiter in den Koffer-Plan tagen ist nicht gesorgt, die ketomnien nichts oder sehr wenig alt von der enormen Mehreinnahme und zweitens seblt die Jnternationnlität, welche verhindern würde, daß das Ausland so ausgebeutet wird. wie die Braulin ner es jetzt thun. Aber das ist durch aus; tein Plaidoner zu Gunsten des ,,seeieu Mitbewerbe-:—«, der die drasii lianischen Vilanzer ruiniert und den Konsumenten wahrscheinlich nicht viel -geholsen hätte sondern d.gegen. dasx der brasilianische Kaffee Sozialirinug blos ein Stiietwerl ist « tPhil TageblatU Der Rlpeinfall in Gefahr Mögen wir hintommen, wohin toir swollen iiberall treten uns im Winter TMenschen entgegen mit Taschentiichern in der Hand überall schreckt uns das Riesen irgend eines Mitmenschen aus unsern Beschäftigungen, sogar im eige nen Heim. Gewiß gibt es Leute« idie das Aug-brechen eines »gehörigen lSchnur-send als ein Heichen dasiir iansehem daß sich ch,,irgend eine Kraut Jheit« glücklicherweise ans diese Art Lust macht, doch befinden sich diese Optimistem die den Schnur-sen als das geringere Uebel, ansehen, sicherlich weit in der Minderheit Der Schnupsen und die itnn darauf folgende Jnsluenza nnd durchaus nicht leichte ilndößlichteiten, eine aus-« gesprochene Jnsluenza tann sogar siir den davon Betroffenen niit den größ ten Schöden an Kraft nnd Gesundheit verbunden sein, aus welche-n Grunde man schon gegen die leisesten Anzeichen einer Ertältung Front machen, oder noch besser sich durch eine rationelle Adhärtung dagegen schützen sollte. Die ärztliche Statistit weist nach, das; Ar beiter ini Freien, Anhänger großer Spaziergänge im Winter und über haupt abgehärtete Personen tauin je von Schnupsen befallen werden, mit Ausnahme, das; sie der Ansteetung ver: i fallen sind. t lsin gute-: Mittel, den atilireittrnden sthnuvfen zu lindern, besteht darin, dem Körper tein llebermaß von Fliis fiateiten zuzuführen. Man halte da her utit dem Trinken nach Kräften ein· Macheu sicli die ersten Smnvtotne einer lsrliiltnna bemertbar« fo bereite man fich vor dem Schlafengehen ein schtueisztreibendeg Getriinl, heißen Tee, heiße Milch oder deral., auch ein Zu satz von Whiizln thut gute Dienste. Man achte ferner darauf, dass das Schlafzimmer bei Befürchtung des Ausbrechens eines Schnupfensz nicht ungeheizt bleibt, tveil der geschwith nnbedeckte Körper des Nachts in vor: genannten Fällen den Schnupfen ver mehren helfen lönnte. Jst der Schnup fer erst »durrhaebrochen«, so versuche mit es mit Napenbiidern Die An wendung dieser Bäder ist leider viel zu gering, weil man sich scheut, diese Pro zedur vorzunehmen Das liegt aber lediglich an der falschen Anwendung dieser Baden Man hat bei einent Nas sent-ad durchaus nicht nöthig, das an aetvörmte, mit einer Spur Salz oder Borsäure versetzte Wasser in die Nase mit Gewalt hinaufzuziehen Das ist mit Schmerzen im Kopf verbunden und zudem gar nicht nöthig. Es ge nügt volllornmen, tvenn man das Bad arlinde in die Nase zieht, so, daß es wieder herausträuseln tann. Vielfaeh gesellt sich auch zum Schnnpsen ein be itommenes, trockenei Gefühl im Halse mit Schluckbesehtverdem Diese Ne benumstände beseitigt man leicht durch Lutsehen eines Zitronensiiietchensx ei niae Tropfen lezeein aus einen See liiffel tvarmen Wassers gethan u. ge lchluclt, beseitigen in den meisten Fäl len aus Stunden jede Trockenheit im halfe. Nicht zu verwecheseln mit dem nach kurzer Zeit vorübergehenden Schnup sei: ist jedoch die Jnsluenza oder Grippr. Sie tann eine Folgeerschei: nun« des Schnupseno sein, tritt aber meist allein aus und ist in ihrer Wir kung nicht zu unterschätzen. Die an Jnsluenza Ertrantten verspüren außer einer Benoinmenheit im Kopfe ioscrt Schwere der lstieden Schmer 3en im Rücken. Stechen in den Seiten tcnd neiaen sofort zum Fieber. Da sdergleichen Erscheinungen unter Um ständen auch bei starlen Ertöltunaen austreten können, versuche man es für fdie erste Nacht mit den eben erwähnten Hausmittelnx haben diese jedoch am nächsten Tag nicht eine merkliche Bes serung mit sich gebracht. so begebe man Hsich unverzüglich zu einein Arzt; denn sdie Jnsluenza ist durchaus keine JKrankheit, die durch Hausmittet ac— Jheilt sein tvill. Dauerndeg Siechttnirn, »ja Geisteokrankheit hat sie nur zu ost Eim Gefolge. ohne daß man sich viel zleicht ertlären kamt, daß diese Folge erscheinungen lediglich daraus zurück zuführen fntd, weil man keinen Arzt izur richtigen Behandlung der meist langloierigen Krankheit«zii Rathe zog. Gegen Ertältuna kann man sich leicht durch Abhiirtung schützen. Man »iibe sich, wenn es die Konstitutiou der sPerson gestattet. in kalten Waschnnaen »der- Morgens, man athme bei kaltem iWetter aus der Straße durch die Nase ’und sorge für eine aenügende Bedet jkizna des Halses. Ausnedehnte Spa: sziergänge in der talten Jahreszeit sind isiir den Körner taum zu ersetzen, also Jnur die frische Lust nicht fürchten! —-—,-— Jm Zeichen der Jnslneitza. i Eine der Hauptverlehrssragen, diei zur Zeit in der Schweiz zurDiOlnssion steht, ist nnstreitig die RheinschissahrL Von Basel bis zum Bodensee hinaus werden gewaltige Anstrengungen ge-l macht, utn den direkten Verlehr mit dem Meer aus dem Wassertvege herzu-. stellen. Bis Basel geht die Sache ver ( hältstißtiiößig leicht bei normalem Wasserstande ist der Rhein ans seiner unteren Strecke einen großen Teil des Jahres schissbar, wobei allerdings be-: tont werden muß, das; einzelne Brül len, wie die in Kehl und andere, mit der Zeit abgeändert werden müssen, da sie ein beständiges Hindernis bilden. Schwieriger gestaltet sich die Sache abe-: ans der Strecke Basel -Schass: hausen. Dass erste Hindserniß, die Sterneichnelle bei Latrsenbnrg, die allerdings jetzt gesprengt ist, wird dnrai eine Zchlense überwunden, die beim dortigen Ftkastwert eingebaut nnd die Ausnahme großer Schiffe ge statten wird. Von hier ist der Rhein Icieder srei bis an den RheinsalL Die Frage nun, tvie ro mit diesem Hinder nis; stehe, ist schon oit ansaeworsen worden; von besonderer Bedeutung ist; sie aber seht, nachdem die sämmtliche-as Bodenseeuserstaaten gewillt sind die tsiheinschissahrt mit allen straften zu; fördern nnd durchzuführen Die sitzweiierisclke Heimatichntztonrmission ,at nch nnn tiirzlich bei den Schiff s sahrti verbanden erkundigt ob bei dkrk Atrojettierung der Nheinsallnmgebnng; in Zchissahrtgzioecten die Schönheit; des Nheinsalls gewahrt bleibe-. Tar ans ist folgende Antwort ertheilt war ! den: »Wir werden nicht ertnangeln i die Jntegritcit des ttiheinsallz so aut wie möglich zu wahren; immerhin tverden wir mit dem Echissahrtsztanals zein Wasserwert in Verbindung brin T Egen u. dem Rhein insgesanimt Ist Fin T bitnieter Wasser pro Seinnde ent s ziehen, d. h. so viel, wie die beiden« statitone Ziirieh nnd Schasshansen als Besitzer des Falles zu entziehen bereih tiat sind. Diese Entnahine desJ Was sersJ wird ans die Schönheit deg Rheinsalls nur bei gan-: tleinein Was serstand, also während der strengsten Winterszeit von lfinsluß sein, aber bei der in Aussicht genonnnenen tttean lierung des Bodensee-H wieder znm größten Theil verschwinden.« Diese Aus-sinnst hat nun in Schaff hausen nicht befriedigt. Der dortige Regierungsrath also dagsiliinisterium des Minme hat auf diese Antwort hin sosort beschlossen, beim Verband-J priistdenten " der Rhein : Bodensee schissahet gegen die Absicht zu prote stieren, in Verbindung mit der Schleusenanlage zur Hebung der Schiffe noch ein Krafttvert am Rhein-— fall zu erstellen. Er erklärt dabei« ge gen jedes Schiffahrtgprojett am Rhein . entschieden Stellung zu nehmen, dass uiclst die völlige Jntegrität dieses Na turirsunders sichert und das dem Rhein mehr Wasser zu entnehmen Mant. als siir das Durchschleusen der Schiffe Itöthig ist« Der Katitottschajf hausen wird sicher teine andere Zion zeision irgendwelcher Art am Rhein fall ertheilen. als eine solche, die den genannten Bedingungen entspricht, und er wird mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln dieser Auffassung Nachahmung verschaffen. Es wird ohne Verzug beim eidgenöfsischen De partement des Innern dahin getvirtt, daß seitean des Bundesrathes niis eine Konzeision ertheilt wird fiir die Ausnutzung und Benutzung des Rheiitfcillg, das diesen als Natur tuunder beeinträchtigen würde. Hin ter dem Schaffhaufener Regierungs rath sieht, wie nicht anders zu erwar ten, der Großtbeil der schweizerifcheu Bevöllerung sodaß für den Moment keine Gefahr fiir die Weiterexistenz des Rheinfallsp besteht. i Die Idee, dieses Naturwunder zu beseitigen, ist nicht nen, sie ist schon vor bald 400 Jahren aufgetaucht. Jan 16. Jahrhundert nahm die Flö szrrei auf dem Rhein vom Bodensee hinab bis Holland einen ganz gewal tigen Aufschwung. Es war hauptsäch lich der Bregenzer Wald, dessen Bän me gefällt und ans dein Wasserweg in ferne Länder geführt wurden. Die-« sent Holztransport in Flößen waren der Rheinfall und die Stromschnel len bei Laufenburg nnd Benggen wi drige Hindernisse Die Flöße. die von Konstanz den Rhein hinunter-kamen, mußten bei Schasfhaufen aufgelöst werden. Von dort wurde das Holz auf Wagen nach dein Schlößchen Wörth geführt nnd hier wiederum zum Floß zusammengeht-idem Die ses Intermezzo bedeutete natürlich eit-en bedeutenden Zeitverlust und verthenerte zudem die Geschichte ge waltig. So tant eine belgifche Han« dclsgefellschaft auf die Idee, den Rheinfall und die beiden erwähnten Stromschnellen zu sprengen. Sie ers bot sich hierzu im Jahre lt309, das Unternehmen aus eigene Kosten ausz fiihren nnd vom Bodensee bis zum Meere eine ungehetnmte Schiffahrt herzustellen. Das Projett erhielt aber so wenig greifbare Gestalt, wie eine später, erst im vergangenen Jahr hundert aufgetauchte Idee des Schaff haufener Jngrnieurs Met)erg, der ist«-g Pläne veröffentlichte iiber die Anlegnng eines Tunnelg mit zehn Schleusen unter dem Schloß Laufen hindurch, womit der Rheinfall schiff bar gemacht worden wäre Also alles schon dagewesen· Der Rheinfall soll nach dent heutigen Schiffahrttzprofelt auch durch einen feitlichen Stollen umgangen werden. Wir zweifelst nicht daran. das; man dass fertig dringen wird, ohne der Schönheit des Fallestiintrag zu tlnm unt-s den Widerstand Schaffhausetu heraugznfordern das zwar Feuer und Flamme fiir die Zchiffbar tuacifnng isdeis Eltheinesz ift, sich aber auch mit Recht fiir die Jntegrität sei nes Rheinfallsz wehrt. ———-—--—--— Zu viel «verlaugt. Professor tauf dem Suaiieraang zu seinem Sohn-: »Ich will Dich nicht vor Deinen Schultameraden desrtni Ine«; aber zu Hause detomutft Du eine ordentliche Tracht Priigel erinnere mich daran!« In der Schule-. tBeiin Ziteligionguntenicht«t Lehrer (bei Erzählung biblisclnr Wundern »Wie trennt man also ein-: Handlung bei welcher Wasser in Wein derivati delt wird-« Schüler: ,,lf-ine Weitlninoiung.« Schlimm nnd schlimmer-. »Ich reiche gegen meine Frau die Ehefcheidunggstlage ein sie hat mich böswillig oerlasfen.« »Du Glücklicher; Die tneitsigk bleibt böswillig« F— »Du« EmiL dein Pol-tot, den de lzeite an hast, sieht ja so untjmommen aus-« —- »Mensch. Aufs-ft. bei is er ja sachl« Mem-r Sthwibebrtkt non Tizzie sank-ungel. ,,- -l No. 558 Wenn en Mensch dumm is, dann is er als e Ruhl arm, bi tahg wenn er schmart wär, dann wär ·ek nit arm. En armer Feger der duht zu nicks einannte un wenn er die beste Schul:Ettjukehfchen genosse hat, aw wer en Mann wo Geld hat« der is abl recht un wenn er nur mit ach un kroch soviel gelernt bat, for sein Name schreiwe zu könne. Jedes zieht den Hut vor ihm ab un duht ihn als en feine Schentelmann riespecktr. Jch denke das kommt daher, daß wenn en Mensch in bessere Sasseiethee komme duht un er hat nit grad e zwei Jnfch un e halb Bord vor fein Kopp, er treie duht in Riegard zu Männer-J e wenig zu impenhfe. Den Weg werd er mit die Zeit e wenig gepallifcht nn mer duht den Differenz nit mehr so akig viel nohtisse. Mit den Philipp, was mein Hos band is, is das different. Jch will ja nit tlehme, dasz er einer von die dummste is, wo mer hat. Er hat ja genug in sein Kopp, kr kann es nur nit so recht von sich gewwe. Un wo ich am alleemehkschte Fahlt zu sinne hen, das sin seine Mäunersch Jch hen ihn doch schon e ganze Latt in gute Sosseiethee gebracht, awwet jedesmal hat et sich un mich blaiuikt, so dasz ich mich hen schäme miisse wie alles. Un jedes mal hen ich mein Meind ausge macht, daß ich nie nit tvidder en Etempt mache wollt ihn in bessere Ge sellschaft zu bringe. Er soll nur ru hig bei den Wedesweilck gehn. Jch will Jhne heut noch emal e Stichl che vekzähle un dann wer’n Sie aus sinne. daß ich nit zu blehtne sin, wenn ich so diegostet mit ihn sm. Letschte Woeh war, wie Se ja wisse werde, e Ahpekie Compenie in Tann, wo die Merrie Widdoh ge spielt hat. Jedes hat davon gethakt un « da heu ich mein Meiud ausar macht, daß ich mit den Philipp hin aehn wollt. Er hat zuerschi acticlt wie alled, awwer schließlich hat et mit den Wedegweiler dkiwwer gesproche un der hat sein Meind aufgemacht, daß er mit seine Alte auch mit ziehn wollt. Der Philipp hat ihn setchtsxrlich viel von verziihlt was so e Ahperie so schön wär un er tönnt nie nit vergesse wie er in die alte Kontrie In seine iuuae Jahre den Schreiskitz odder Freifehitz gesehn hat. Well, wie der Ohend kom me is, da heu user uusJ aufaesickft, un weil der Wedeiiweiler sein Zaluhn uit so skiih hat zumache könne« da sm mir Lehdiecs voranaauae un der Philipp wollt dann mit den Wedegweiler e we nia später nachlounue. Dass Thiehter war aau«; schrecklich mit Mensche ge siillt un nur in unsere Roh ware noch die vzwei Sietg for dis Menufohtg frei. Die Musik hat acstart zu spiele un der störten ji« daun iu die Höh aange un arad wie die Versorunnu aestart hat. do iLs der Wedeciweiler lomsue. Osf Rohr-:- heu alle Viel-seli in die Roh austehu uiiisse un esJ ig« e arofze Distiirvens aewefe. Wie alles widder in Orduuua war, da ic- auch der Philipp auaeriictt loniuie. Die Viebels heu widder aufstehn miisse un jedes hat aekictt un ich heu mich ae schehiut wie alle-J. Den Philipp hat das aar uicts ausaeiuacht Ei- hat iu alle tstemietthuh sein Koht ausgezoae un hat seiue Schnuffbactg erausj aei holt nn hat sich en Schnufi getiicleli grad ali- wenn er vei den Wedesivei ler sitze behi. Dann hat er and) nocii gefiari zn sd )niesse! Einmal, zwei mal dreimal, viermal! iln dann hat er feine Wth gevlol)t, das war ganz schreck;icv, grad wie e Ahtoniobii Horn! Well, Se könne ficli danie, daß da die Leut qekickt heit! Einer wo hinner den Philipp qefesie link, der hat ihn danngeknhlt for felir nn bat gefagi, Leut wie er die hätte enniiveg in kein Thiehier evves zu dnhn. Den Vbillin bat das gar nicts ausgemacht und denke Se emai, wie e junge Leh. die, wo in Front von ihn gefesse hat, sich ernmgedkeht bat nn ihn von oivive bis Unne angegnckt hat, hat der Knnne den Nörf un duht sie feine Schnuff bacts binhalte un dnht sie frage, en Schnuff zu tiickele! Jch fin pnttienieht in die Erd gesunte ,fv hen ich mich gefck);hnit· Ich hen grad geäcki, als wenn er mich gar nickt-, an debi gehn. Well, so for ebaut zwanzia Minnits hatnienmnv ebbes verstehn könne, was an die Stehtscki vor is gangr. Wie dann endlich alles ividder e wenig ge settelt gewese is, start der Philipp mit einem mal in seine Packetg sor ebbes zu suche. Jn seine Westpackets in sein-: Kohtpactetg in seine Hipppacket3, ims-! iverall hat er gesucht; er hat auch an den Flo hraeguett un ich tann Jhns sage, ich hen bald die Fitz kriegt, bi taysz all die Piebels in die Nehberhutt hen schon widder aestart Nie-Karls zu mache. Jch hen ihn zu geivischpett: »Fort Guttneß Se- s« Phil, bischt du denn schuhr genug trehsigt Weischt du denn nit so viel, daß mer sich in a Thiehter behehse muß?« Un da hat er ganz laut gesagt, bei ihn deht zuerscht das Bißneß komme un dann das Ver gnieae. Er deht ebbes misse un es wär sein Prisseletsch, dasor zu honte.v Wen das nit suhte deht, der könnt ja heim gehn. Un was duht der Kanne, er steht widder au sun macht sich red: « dig autseit zu gehn. Da hatte Se· awwer einal die Kickerei höre solle, wie-« die ganze Roh widder hat aufstehn müsse! Jedes hat gesagt, das wär e« Unverschämtheit un mer sollt so en. Kerl enaus schmeisse; se hätte ihr Geldf bezahlt sor en Schoh zu sehn un dehte nit dazu siihle sich Ihre Rechte nernme zu lasse von so en Raudie. Jetzt denke se eainl Mister («Editl)ot, das hen ich als Frau alle einnennne müsse un ich-, hen die Piebels nit emal blehme kön ne. Der Philipp is schuhr genug aut-, seit un wie er drauße war, da is der störten widder erunner gange un derj erscl·,te Ackt war iwwer. Es wär zu-" viel, wenn ich Jhne heut alles ver-' zähle dehi. was es noch in die Perk for-mein gewwe hat« un sor den Rie sen will ich Jhne liewer das End ins mein nächste Schreiwebries riepohrte. Das; der Philipp noch nit mit sein Montieschein dorch war. das könne Se sich denke. Mit beste Riegards Yours Lizzie HansstengeL -.-— Ist dem Regen in die Tjusr. »Warum bist Du denn so verdrieß lich, Kleiner?« »Mir is a Kirschkern in die Trom ;peten kommen und jetzt bläst’s nim ; mer!' I — »Na, da;1n’ zeig mal her — den werden wir gleich herausblafen!—— So, ds: hats ich jetzt wag Schdueo gemacht!« ’-. Gefolg-set »Ist cis wahr, daß die Rede sich um die Sonne drel)t'3« »Gewiß, mein Kind.« Aber wenn Nun keine sonn »« scheint -."« Im Eises-. Vetti)eidiger: »Das-, der Angeilna te dreißigmal vorbestkaft ifi, darf Sie nicht wnnder nehmen, meine Herren! Wie soll der arme Teufel dem .Au91e des Gesetzes eittgehen?! Sehen Sie ihn an - — er ifi ja aus lanier be sonderen Kennzeichen zusaimnenges setzt !« »Warum gehen Sie nicht lieber zu dem Zahnarzt vis-aivi9?s Das ist doch ein guter Bekannier von Jhnen!« »Ach nein, da nian ich gleich d’ran!«