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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 17, 1911)
Ver eigene Ton. Ein Itss Wasser-Tragödie M P a u l B u r g. Jän- Rnotaz sehne trübsexig heim. III III war wieder vergesse-h Se Ifelx Keine Hoffnung hatte ihm der «f7nt acht daß seine Kompositio nen as Ker sein. ; ,.Lieder Mann. es wird zuviel so 1Ctssatti9eö www-with Symphonien sind solch Zeug. Versuchen Sie’s mal mit was ander-ern: Sie haben Talent dazu. Mein Freund Schinidt, der das Batienbergtheater draußen im Besten hat, braucht eine Musik. eine Akt Ouvektüre, zu seinem tragischen Stück. Machen Sie ihm das; er Mit Ihn-en baares gutes Geld, des Nin ich sicher. Und Sie können e5." Der Ugent hatte alle Einwände ah geschnitten nnd den armen Musikan ten ans der Thüt geschoben, der unt einen Meinen Vorschuß garnicht erst zu bitten wagte. Nun trollte sich Jorn Ntlolas durch den naßlalten Regen heim und wurde immer versagten je näher er seinem Hause inni, roo hoch im vier ten Stock. in einer elenden Man fatde Frau Maria, geborene von Lassen-M fein Weib, das Eltern nnd Ehre gelassen hatte und ibm an den Traualtar gefolgt war, mit den bei den Kindern bungernd, frierend nnd verzweifelnd feiner harrte. Der Bub war schon zwei Jahre und es schien, als begriffenseine klugen Augen die Noth der Eltern. Das Mädchen aber war erst vor ein paar Wochen einpas sitt in diese armselige Welt und schlief und schrie abwechselnd neben der trö stelnden, müden und tranken Wöchne rin. Rebenan in der anderen Mansarde hockte für gewöhnlich Jörn Nitolag, der jehi seiner sorgenersüllten Behng sung durch den« nassen Nebel näher schritt. und arbeitete vom Morgen grauen bis in die Nacht, schrieb No ten ab für ein vaar Groschen und warf auf die lärglich abgesparten No tenbliitter seine eigenen in Noth ge boten-en Kompositionen hin. die der Agent gelassen entgeaennalzm nnd, eine toohlwollende Prüfung herbei-» heut-, ins Fach zu den übrigen legte « Wenn aber die Dunkelheit anbrach l sang die Geige in der kalten Kammer: s fee war Jörn Nitolas und Frau Ma-: tia dem Buben wie d. m Säuglina Licht und Trost und schenkte süße Träume von Ruhm nnd Reichthm an « goldenen Stichen : Jetzt stand Jörn Nilolas vor dem: Meers-grauen vielftöcligen hause und blickte hinauf. Ein einarmiget alter Bettler kutschte auf den Knien näher und streckte ihm eine Zündholzschach tel bin. W M, has-! Ich bitte, iMe Hing m kindlich - M M Mir So pflegt sein-f - rit- einen Apfel, ein Stück Brod zu betteln und dabei die Händ chen aneinander zu legen. Herrgott im himmel! gab es denn kein Erbar men, keinen Ausweg? Kinder und Greise betteln um Gnade und Brod, nnd die Prasser mästen sich von golde nen Tellern2 Jörn Nitolas warf dem Bettler den einzigen Groschen hin, den er noch be saß und mit vor Frost erflarrenden Fingern umklammert hielt. Er wandte sich wild herum und stürzte davon Der Direktor des Battenbergthea ters empfing den halb ertrorenen ansaebnngerten Künstler mit Wohl wollen in feinem behaglichen Bnreau« nöthigte ihn in den schwellenden -Klnbsessel nnd tot ihm, schon die Zi garrenttste in der Hand, lieber ein großes Glas Port-Dein an. »Sagen Sie mir ein Wort wovon Ihr Stück handelt! Jch schreibe die Olivetti.kkm und wenn esZ Das-.- größte Btech ist.« nJungek Freund, Blech ist das nicht! und mit einem Worte, ist das -aiich nicht gesagt denn das ist mein ganzes, eigenes Leben, aus bettelnder Noth bis zur erträglichen Wohlha benheit, die Sie hier sehen. Rechnen Sie Sorgen und Krankheiten von Frau und Kindern dazu. Schließlich ging freilich alles gut. Na. noch ein Glas-. und dann lassen Sie sich in Ruhe erzählen« »Nein, nicht einen Augenblick ver loren! Morgen um diese Zeit haben Sie Ihre Musik« Der arme Notenschieiber war schon zur Tbük hinaus. Bei-blitzt sah ihm der Direktor nach. Den hat aeioiß das Leben auch hart angefaßt, das .1i-ebe, böse Leben. Ein sonderbagee Mensch nicht mal einen Vorschuß hatte er verlangt, der ihm gerne ge Use-It wart Das war gewiß ein W, echter Künstler. Sogar seine Note- hat et liegen lassen, wol len dich ml sehen. Lauter saubeee · , erbärmlicheDutzendwaaee, Tugetlinseb Der Direktor M Ue feucht-km mit schöner Noten fstisi Wien Rollen glatt. " W! Dss war etwas ande Wisse-kenn interessikt ON M NW VII bis Ast DIE DIWUM DAMAGE sns den Haltet am " M- Mda vone« Er sptelte et eint-rat, erst langsam und mit immer wachsendem Stamme. ein zweites Mal und nackt eint-Mf saß dann Knaderetang sinnend atn Iliigek . hie und da ein raae Takte wieder-pos lend, behaglich mitbruntntend. Donner und eins! das war ja fa-; mos, großartig! Das war ja schon seine Ouvertüee. i Wenn der arme Kerl doch nur ge-» wartet hätte, nach hier wäre! Das« war ja ein Kapital, was in dern Blatt da steckte. Der junge Mensch! war ein Talent zweifellos ein Takt lent vielleicht ein Genie sogar. Jn dem Direktor erwachte jeßt derj Geschäftsmann und er kämpfte einer-s schweren Kampf mit sich ob » dieser-l Schatz feinem Operndramaturaen den Kapellrneistern mittheilen oder für sich behal ten sollte. Jedenfalls würde erl dies Morgen dem Künstler abkaufen 1 Das war ein paar blaue Lappen werth. Er schloß das Notenbkatt in den Geltfchrant und ging auf die Bühne, denn die Probe hatte begon l nen. l ) Unterdeß war Jörn Nitolaiz durch lden ftrörnenden Regen nach Hause ge »stiirmt, nicht rechts noch linlg auf lStrafze und Menschen achtend. ; Die Kinder weinten daheim und sFrau Maria mit ihnen. Er tüßte sie Falle drei und hielt sie umschlungen »Liebfte, halte mir deute die Kinder Hin Ruh! Morgen hilft uns der liebe JGotL Jch habe einem Menschen ink Iktluge, in’g Herz gesehen, einem Men schen! Das ist ein Mensch, endlich ein jechter, guter, den Gott uns fchickt.« . Frau Maria faltete betend die fei lnen Hände und in ihren großen, schö -nen Augen leuchtete ein leyter Hoff »nungsstral)l auf, erfüllte Jörn Niko Tlasf Herz und die enge Kammer mit J- Glückesverheißung. Jn dieser Stunde litt es Jörn Ni: tolas mit seiner Geige nicht nebenan. Die jubelnden Saiten sangen den Knaben, das Weib und den Säugling an ihrer Brust in wiegende Träume. Leise schlich sich Jörn Nitolas aus der Kammer und saß nebenan die lange Nacht beim Scheine einer einsamen Kerze vor seinen Notenbliittetn, schrieb und schrieb mit fagender Feder Motive, Takte, Sake. Endlich stand das Wert im Umriß fertig da, und er ging ans Jnftrumentiren. Der Morgen dämmerte ins Gemach, er-. starrt vor Miidialeit, Kälte und Hun aer verlöschte Jörn Nitalas das her abgebrannte Licht und schrieb im Tag- j dämnrern an seinem Werte weiter. » Nebenau die Seinen erwachten. Jhm erlabmten die letzten Kräfte. Die Grundfiihruna des Motivs iin letzten lSade durch das Cer wollte und wotl ( tte nicht aelangen. Verzweifelt blickte; er um sich Und verfiel in aedantenlo-. fes. unfruchtbares Grübeln J Die Thiir zur Kammer ging ani· und sein Bub stolperte herein. error-» sgenfrisch und fröhlich: »Ei· der Papa, der Papa!" . Das Kind langte nach den Papieren auf dem Tische »Meine, tneine...« es reckte die Aermchen hinauf. , Jörn Nikolas liefz es achtlos ge-: währen. Undder Knabe saß neben dem Vater am Boden nieder, hielt das Papier wie ein Großer in den Händer und lallte fröhlich vor sich hin, wie er den Vater oft hatte vorlesen sehen. »Lottelottelottelottel ..... « klang lustig plaudernd die tiefduntie Kin derstirmne durch den Raum. Jörn Nitolas lauschte und horchte auf. Minutenlanrr Das Kind ver »stumrnte, begann von neuem. l Das . . . . das war Fa der Ton. den Irr fiir sein IFer suchte, der eiaene Ton ides Gläels, den er lange, lange schon sverloren hatte! » Von neuern flog die Feder aus den Roten-Zeilen her und hin. Nebenau liündete das Jüngste mit trijhenden zTönen sein Erwachen. und die Frau, besorat, als sie des Gatten Lager un berührt sah. rief ihn bittend zu. Unterdeß flog nnd raste die Feder. Istreute Harmonien auf-«- Papier und swurde nicht müde. F Endlich war das Wert vollendet Rörn Nitolas raffte seine Blätter Fuss lsamrnen nahm die Geige unter den« Arn-, tilfzte sein Weib. die Kinder und istiirmte die Stufen hinab. Der Direktor saß noch bei-n Fsiiiy " siück Mit näteeiichem Wohlwollen empfing et den vor Eile nnd Erkennan fiebernden Künstler, det meiß und Trunk barsch nblehnte und ihn vom Eopha nn den Fliiqel zog. Der Boan biitzte in Jörn Nitsch-X hoc-erhobener Rechten wie das-Schwert in des Feldberkn Faust, wenn et seine Teupnen zur Entscheidung führt. Die nächste Stunde wnk das still behaqliche Dieeitionsbutenn voll wo genden bmusendet Akkorde, füllte sich mit tauschen-dem staunenden Menschen« Und alle erfaßte es wie ein gewalti ger Rausch. Der Koneltmeiftek, unter den Lau schein, nahen dns Cello aus der Ecke nnd griff ein Blatt anf, das ihm eWen Nile-ins fis-vorf, be tm feinen Pakt Sie spie ten selbdettt. Nitolas’ ge bieteeischet Boxen und die eiqene Be geifteeung biet sie in einem unent tinnbnten Bann. Endlich entfnnt ihm die Geige. Nun kam doe- Leben zu Wort Ein rasch nnfneteagenes Mahl vereinte fie alte mit Jsen Nikolas am den Tisch, nnd die Seitteiche erklangen oftmals anf sein Wohl, seine große Zuinnft aneinander-. an seinem Cletteonsohii fah-: der Diteitvr. beladen mit Vot esibeu, Geschenken, Spiellsskn unt n den iemsteaem Inbelnden Knie-is- heim pas krache- ihn die vkek Treppe- Umf bist g- seit sei-m Maria« der et W Mk stände kjißtr. - »Sie ist-erreiche ver mi. spie beseide ich Sie das IS einen Künstler fiit alle Lebenszeit Jst eigen nennens« Wie werden ihs Iovhl bsfv as die aroße Wes ! verlieren-« Mit ihren Tbränen netzte die Gkiick .iche den Sche: eel des heiter wides Tex. K-. oben Vethext. »Er-Ae t2.:.)ke Geschichte von C. Weib n e r. »Es ist ein Gesiihl al-; ob mein Koos viel dreier geworden ware". mur: melte Lilttaust Noaae und der alte Dorsath brummte etwas understand lichte-. »Eure Zunae ist normal dass Herr ist auch gesund und die Izu-tat M trnter hundert Menschen giebt'g erst einen, der solche Lunge bat. Kraut beitslnmptome sind absolut nicht bar handen. Also acht ruhig heim. Bauer-. und dankt Gott, daß er Euchi io eine Lonstitution aeschenlt hat viel zu aut siir Euch verdient habt Jhr sie nicht« Per Bauer räuivert sich ein paar MC . »Hm, lieber Dottor ec- ist ja auch nicht mein Herz und meine Zunge und meine Lunge. ’s ist doch mein Kaps lJch siihle, daß er dicker geworden is.« E »Na fa, das tomwt vom Trinken und vorn unregelmäßigen Lebenswan: del. Lebt vernünftigen laßt das Sau sen sein, dann könnt Ihr wer wein wie alt werden« »Aber Doktor « »Da giebt-It tein aber; Jbr seid nun mal nicht tranl. Vielleicht ist )tjuer Gewissen beladen und das macht Euch Kopfschmerzens- das heißt, wenn ishr überhaupt ein Gewissen bt.' Der Bauer erhob sich lang am. «Vielleicht haben Sie recht, Dol tor«. sagte er matt. »Aber mein Ge wissen ist rein ----- so rein wie meine Zunge —-- oder noch reiner. Jch werde mal zur Beichte geh’n. Vielleicht nimmt der Priester den Fluch von mir.« Doktor Teschler horchte aus. »Was redet Jhr da ?« ries er »Der Flucht Was sur ein Fluch?« »Meine Schwester Bertha hat mich berhext. Es ist gräßlich, daß meine Vaters Tochter eine so unheimliche Gabe besitzt und mich als Opser ge nommen hat. Meine Gesundheit Ist nicht mehr. tvie sie früher war, nnd daran ist blose meine Schwester schuld. Sie hat es mir angedroht.« ..Daß sie meinen Raps diet machen wolle und sie hats aethan«, göhnte der Bauer. »Und warum? Blo weil ich nicht zuaebe, daß meine Grete ih ren Vetter Krit- heirathet. Wer hat denn ein echt. da zu bestimmen, wenn nicht der eigene Vatert« « Doltor Teschler zog die buschcgen Augenbrauen hoch «Aber Jhr wart doch damit ein verstanden. Der Hochzeitstag war doch sogar schon sesåsäsehss erwiderte der alte Dorsarzt » rum sagen Sie aus einmal nein?« »Na, wegen wegen der Schweine doch. Weil die den Rothlaus haben. Als wir wegen unserer Kinder einig waren. verpflichten sich meine Schwe ster, ihrem Sohn eine von ihren bei den Kiihen mitzugebem dann die beste ihrer drei Sauen, ein Du end höherer und die Betten. Jch ha ’ nichts ge sagt. als- die Kugnaus einmal blast noch ein Drittel ilch gegen früher gab. Ich war aber schon ärgerlich. als die Hühner den Pin trieaten da sagte ich aber auch noch nichts-. Als aber die beste Sau starb, da paßte mir das nicht mehr. Meine Grete soll keinen Mann heirathen, der aar nichts mitlriegt·" »Und was sagt die Gerte dazu"." ,.Na. was soll sie sagen? Bin ich der Vater oder bin ich es nicht? Habe ich zu bestimmen oder nicht? Wenn die überhaupt was sagen woll te, na. da könnte sie ja ihre Prügel kriegen s- die dumme Trine!« Doktor Teschler sah den Bauer ver achtunasvoll an. s »Wenn es zur Prügelei litme«, sagte er nachdriietlich »wiirde ich allerdi S aus Seiten Eurer Grete stehen« R gleich he ein starker Mann seid. Wel chen rund habt Ihr Eurer Schwe ster genannt, daß aus der Heirath nun nichts werden kannt« . ,.Na, weit sie ihr Wort nicht nennt ten hat« Der Junae triegt doch die Prachtfau nicht mit. Aug der Ge schichte tann nichts werden, Vertha, hab’ ich ihr gesagt Wenn der Fritz bloß die paar Hühner. die obendrein den Pipcs haben, mitbringt. dann dank ich für diePartie. Daraus wird nicht-. Du brauchst also seinen Kuchen zu backen, spar« Dir die Mühe.« »Und von der Zeit an hat sie Euchi orrhext?« ; ,,Jawoht, die böse Sieben! Undz was sa te sie? »Soll denn wirklich diej todte u zwischen , ritzens und! Gretenz Glück stehen? u hartherzisz ges Ungeheuer Du! Du alter Geiz hals! Aber warte nur, Dir will ichs chon anstreichen! Jch bringe den« ; such über Dich, Du elender Kerl mit Deinem Irof eftcht. Eine Seele hatt Du jn nicht« n Stelle des herze-it hast Du einen Stein in der Brust. Von morgen an toll Dein Kon dicker und dieter werden« So bat sie ant? mich losgeschrntpft, sann ist sie gegan gen.« Die Verachtung in des alten Arztes Züge wurde immer offenbaren v »Und nun habt Ihr die Frechheit von mir u verla n, ich oll meine kostbare - Teufel-at an ach vä Miet- usv Erg- uisss dei «sbek, lieber Dom-M amtierte da sinken »O ist dctlt . Als O III-In Abend meinen t cui M Mik, paßte et mir nicht nie f- gui wie sonst. Jgh glaube jedoc - ais-est an den sandte Heute Morgen als-et - da war mein Kopf viel dicker Der Hut gebt gar nicht mein kitlma mutet- Mein Schädel ift größer ge werde-il« Doltor Teich-et san den Bauer groß an » ft es ein neuer DUR« imqte et « . eu? Gott bewahre« tief ver Bauer und hielt dem Arzt feinen schädigen Hut unter die Feie. »Ist de neu? Soll ich mit auf meine alten Tage noch nen neuen Hut laufen? Zehn Jahre hats ich ihn schon fiinf Jahre Sonntag und fünf Jahr Ell-schwingt Geilielt ist er amt schonf » Der alte An- batte den ichäbiqcn Hut in die Hand genommen unt drehte ihn mechaniicks in den Fingers herum dabei nachdentltch auf der-— Bauer blickend. Plötzlich aber fan es an zu lachen Ei lachte und lachte bis aus- dem Lachen förmlich ein Bkiillen wurde. Endlich nahm et sic» zusammen - Lieber RoaatE saate er. Jbr ieir da in einer bösen Klemme- tllui tiuck liegt wirtlich ein Fluch- ihr miiii Euch mit Eurer Schwester versöb neu-" s »Was-? Und dac- saaen Sie mir I Können Sie mir denn tein Geienmit ret gegen die Zauberei aeben tlnr cie wollen ein Dottor sein« , Der Arzt blieb aanz ruhig .,Jb ; ieid in einer bösen Klemme, Bauer I Aber ich will tiurb was lagen Wenn die hochzeit stattfindet. werde it« Euch ein unfehlbares Mitte! aeaen den Fluch geben« August Rogae erhob sich ichwersal ’ lia und stülpte seinen Hut aui den« Kopi. »Ich link-— nicht!« knurrte er. »Und wenn mein Raps so atoir wird wir ein Zeppelinsches Luitschisi irr thu s nicht! Donnerwetter noch mal ich thu H nicht! Jch werde mich von der Baaaage nicht untertriegen lassent Lieber fahre ich in die f)iille!" Blauroth im Gesicht vor Wutb itiirmte er davon. Der alte Dottor aber blieb zuriick nnd begann vor neuem zu lachen, bis er nach Lust fchnapoen mußte Eine Woche lang war Auqust Roa 1 ge der Gegenstand des höchsten Jnte resieg itn qanzen Dorfe. Man flüstert-« tiier und tuichelte dort Man wollte ihm mit Sympathiemitteln tommen aber er lehnte alles wiithend ab Seiner Tochter gegenüber war er eir grimmiger Tiger obgleich er ihr als und zu einen satt vorwurisvolleni Blick zumars· Seine Schwester laut ihrn überhaupt nicht zu nahe. Sie hat te gesagt. das thiite sie nicht, dami « deraFluch seine volle Wirtnna er-; «re August Rogae wurde immer blasses( und blasser. Vorüberaehendr. die ihn beobachteten. behaupteten er thue svei . ter nichts, als mit den Fingern im z merzu nach seinem Schädel zu fassen ! Es- hieß er nähme nur noch ein« Zehntel seiner gewö nlichen Nahm-n u sich. um das achsthum seines-; Kopfes zu verhindern. Er war ganz, ganz elend geworden Am Ende der Woche hielt er e-. nicht mehr aus«-. Und nun aan er« hin und bestellte, dasz die Trauune seiner Grete mit Fritz in drei Tagen. stattfinden solle, da das tlluiaebot be ! reits deriiindiat war. Auf die herrli chen Worte des Priesters antwortete er nicht. sondern aina miirrisch da von. wie er grelotnmmem Die Hochzeit iand statt. Zu der Ehrengiiften zählte auch der alte Dorf arzt. Alles verliei alatt: nur ein Ueberraschung aab es. Als nämlich der alte Bauer feinen hut aus den Zions stülpte und dieser so tief rntsch ; te, dasz der qanze Kopf drin iteette.: brach Teschler in ein unbändi eH GeI löchter aus. Es war -ossen « am heutian Taae war der böse Ftuel - von ihm gewichen Und io blieb es zwei Monate lang, bis der Bauer wieder eines Tage-. blaß und unglücklich bei dem Dorf-« arzt erschien. «Lieber Doktor, meine Schwester bat mich schon wieder oerhext«, jam merte er. Der atte Arzt starrte ihn einige Setnnden nn, dann itin er dröhnend an zu lachen. August Nonne aber saß ivie ein nrmer Sünder vor ihm und sah ihn ooriviirfsvolt ein. «Sie haben inir versprochen, lieber Doktor, inir ein Geaenmittet gegen den Fluch zn neben, ivenn er ivieder täine«, fiiate er nanz geknickt. »Mein Kon wird ietzt wieder von Tag zu Tag dir-er und ich bin gekommen, uni Sie beim Wort zu hatten Dottor Teichter trocknete sich die vorn Lachen naß gewordenen Augen s »Mein-er haben Sie sich denn diesmal mit Bertha gezankt? Warum ist sie ietzt noch iinziifrieden?" »Ich habe Alles nett-am was- ich tonnte«, antwortete der Bauer drei ftee. Jch habe die hochzeit erlaubt, ich habe Fritz Getd siir eine Kuh iind eine Sau gegeben. nnd wer weiß noch was. Arn Hochzeitstage wich der such von mir. Wie durch ein Wun er wurde mein Kon Miner- Ge stern tonnnt die Grete szu mir nnd verlangt, ich solle ihr hundert Mart bergen. Fett hätte einen Esel gete hen, den er gern taufen möchte. Jch brauche in nicht viel fiir mich, aber ich hatte die hundert Mart nicht da, und das tagte ich der Grete. «Gut«, ant wortete die, als sie ihrer Wege geht« »du sites eben Taste Berthn wieder einstecken Du wirft irr sehen, was rfasn mit Dir wird-« läg-jeher Mi ssten später, als ich Heim hat aus sehen wis, unt die M - Lern. silljle ig, des mein Kopfs- esr geworden ist. Er ist fest noch ganz dick. lieber Dollpr. Sie knilssen mir helfen. Aus Jhr Zureden hats ich doch dje Hochzeit zugegeben« »Schön. Euch soll geholfen werden«, sagte der alte Arzt, stand aus nnd nahm Dem Bauern seinen Hm weg. »Hier. guclt «nial, sauer«, sprach ei und hielt Rogge den but por die Augen. »Als Ihr vors-in worlbriichig aeworven ward. als Ihr Eure-n Geiz stimmen vs uns ich Euch nicht« weis Ihr schlecht gehandelt haltet: da ge schah Such qani recht, wenn sie Euch in die Angst jagten. Aber der Nie deriröchtigleit und Habgiei Eurer Schwester werde ich leinen Vorschub leisten. hier. Bauer, qnckl «mnl. was Euer Mädel. die schlaue Grete, in den Hut gesteckt hats« « Bei diesen Worten stiilnte er dar Futter des alten schätiqen Fglzknites nich niiszem und herein-z fiel ein vielen Streifen Papier. der Zwischen Hul und Futter oeschoben gewesen s »Eure Schwester hat sich dass mit! Dem Fluch sein auåqedacht nnd ils-urs dlrcie hat dabei qeholsem Jeden Ton ljat sEe ein Sliiclckxen Papier in dein anderen aesiiat. bis der Streifen lind mer dider wurde. Und Jbr dnchlel.·; Euer Kopf würde vieler. cki hat« ten Schwindel gleich von An nna ai gemerli alter nichts gesagt weil Euer recht geschob- binq Euer Hut im; Kokridor. als die Greis sortqinzik No l türlich hing er dort Und als sie« Euer Hans verließ hat sie wieder Papier ’reinqestovfl - die schlaue T nndnnlbare Kreaturl Je. ja. sie iss. eine Torlite:, aus die Ihr stolz sein lönnt2« s —-— Rast neuester Jene-en aufsetunpemj Im November 1809 erregte das-i musteriöse Verschwinden des englischen; Gesandten in Wien. des Lord BatL hurst, in Europa großes Aussehen« Der Diplornat war im Frühjahr desl genannten Jahres in einer geheimeiH Mission an den österreichischen-Kaiser hos gesandt morden und hatte nun dir-( Heinrsahet eingetreten tfr reiste von! Berlin auis unter dem Namen eines-( Kausmanns Koch. Am LI. Novem ber traf der Gesandte in Perlederg ein, stieg dort in einem Gnsthose uhi und toor seitdem spurlos verschmunss den. Sein Pelz wurde später in demi Stelle-r des Posthause-; und die Bein-s tleider in einem Wäldchen bei demt Dorfe Quihom unweit Perleberg, entdeelt. Bedeutende Kriminaliften und helannte Historiter haben sich lange Jahre hindurch mit dem Ver lchwinden dek- englifeiien Diplomerten beschäftigt, ohne jedoch zu einem sie-l sultat zu kommen. Vor einigen Tit-l gen stießen nun in demselben Wäld ehen, in dem vier 101 Jahren die Bein-l tteider des verschwundenen Lords ge funden wurden. Arbeiter beim Aus-1 roden von Bäumen in einer Tiefe vonj etwa anderthalb Meter auf ein menschliches Stelett, dessen Alter mit Sicherheit daraus schließen läßt, daß; es etwa hundert Jahre dort gelegen? hat. Der Besund läßt aus ein Ver-i brechen schließen, nnd lo ilt die An-» nah-ne nicht unwahrscheinlich, daß es scch hier um die Uebereeste des ver-J schwundenen englischen Gelandtenl handelt. Die näheren Umstände sei-s nes Todes werden allerdings wohl im-« nrer ein Geheimnis bleiben. s ——-——-——— l Use-du« eines Eueres-es Aus Lübeck wird unter Datum des 18. November gemeldet: Heute Nach-i mittag erschien bei der hier ivobnendenj Rentiere Fräuiein Jenseit ein inngerz Mann, der eine Summe Geldes von: ihr verlangte. Auf der Bewertung det! Dame, daß sie nichts im Hause dates überreichte ihr der Fremde eineni Brief· in dem 8000 Mark gefordertI wurden. Wenn Fräulein Jenien dieses Sinn-ne nicht zahlen würde, so hießf es in dein Schreiben, würde sie er-j ichossen werden. Sie dürfe auch von! qdein Bekefe nichss sagen und les-se Anzeige erstem-. wenn sie Ieicht des Tpde verfallen fein wolle. Sie mäcke deshald scharf übern-acht werde-. Nachdem die Dame den Brief Wesen hatte. sagte sie: »Das ist weht ein ththum ich. kann wohl damit neckst gemeint feins« Jetzt wollte der Et deessee itzt den Brief wieder entreißen, Hals sie sich jedoch zur Flucht wsddth schoß der Bursche eine Kugel auf sie av, die Fräulein Jenfen sofort nieder ftkeckte. Der Thäter hatte sieb, aks Hausbewohnek hetbeieilten, in der Wohnung eingeschlossen und wurde Von der Polizei verhaften Es- han delt sich um den 20jshtigen Kauf mann Ernst Hader-man aus Schwe tith Sohn eines verstorbenen Rechts L arm-altes -.—- --.· Leheketse Vette. Ist ’?!ltersbettimn:nim beim Pferd behandelt Wintertdinidirettor Dr- Mk in der »Etb. Zt,i».« wie folgt: Des Rosseci Alter zu ertennen. Will ich die dieie Renel nennen: Kaum iti zur Welt ein junger Mani, Veto-nun er »Za·men« schon insManL Dann kommen in den ersten Wochen Die Mittetsänne eingebrochen Nach t; bis O mai f:’-« Tagen Die Eckzähne hervor sich wagen. Hat ee atsdann die Milchekidw all, So fühlt et sich recht wohl irn Stall Eis er iiir diefer Zähne Schuh Einwechiett bleibenden Erfas Eiinch zwei nnd einbaib Jahren tanzten Zu wechseln an zunächst die ' nnen. Mit drei nnd einem halben ., ask Festen diesen dann du«-T- Mitte lpanr. Mit viereinhatd in beiden cscken Sich die- Eriatzeetiiihne reden. Das Filllen wird somit zum Pferd. Der Henntt niit »Da-en« aus bewehrt. Mit sechs Jahr eiqen sie-nd die Son Der Stunden n die Zangen nur. Vom Mitteiznhn ift sie mit sieben. Mit ackt vom lfckiabn nbgeriebem Mit neun Jahr an den ob’ren Ecken Jst erster Einbiß zu entdecken. Gm elften Jahr verschwindet er, Jedoch erscheint ein weiterer, Woran ein jedes Pferd prägnant Ale ,.iiber dreizehn« wird erinnert Die querovale Reibfiöch’ hätt Nur bis der Gaul zwölf Jahre iiihit Dann kann er bis- zn achtzehn Fuhren Die runde Zahnfotin sich betva ren. Dreieckig wird die Form alsdann. Die iiinqsovnte schiie t sich an. Und iininer tchräger teht der Zahn Und immer länaer wird er dann, Bis daf-. dee Gaul niit tnnpteer Noth Sein Futter tant ---dann naht der Tod. Löst-tu Elen- sli Use-kin Mirzlieh erschien in Paris ein tlei nes Gedicht, das Königin Elena ver faßt hat, als sie noch Prinzessin von Montenegro war. Denn in ihren Mußestnnden beschäftigte sich diePrIn zessin mit Vorliebe mit der Dicht lnnstx tnr nach ihrer Verlobung sandte sie einen poetischen Beitrag an eine Petersburqer Zeitschrift ein; sie nannte dabei nicht ihren Namen, son dern wählte ein Pseudonym. Die lleine Dichtung wurde angenommen und aedrnelt, ohne daß die Reduktion mußte, wer die Versasserin war. E erschien unter dem Pseudonym »Der blaue Schmetterlinq«. Paoli hat mit vieler Miihe sich ein Exemplar der Zeitschrist verschaffen lönnen nnd giebt eine Uebersetzung des nnmuthigen tlei nen Gedicht-L Es heißt «Vision« und lautet: »Die Mutter sprach zu der Tochter: »Willst Du wissen. wie die Welt neichasfen ist? Oessne die Augenl« Da össnete das junge Mädchen die Angen. Und sie sah stolze nnd herrliche Beme, sie sah anmuthige. liebliche Thäler, sie sah die leuchtende Sonne, die alles vergoldete, blitzende Sterne, die tiesen Fluthen des Mee res, Sturzoiiehe mit schäumenden Wellen fund die bunten Zarben der dnstenden Blumen ie leichtbe schwingten Vögel sah sie nnd goldene Aehren, die der Ernte entqegenreisten Dann schloß sie die Augen Und nun sah sie. was hienieden das Schönste: das Bildnis: des Geliebten, der in ihrer Seele lebte, das Bild des Geliebten, der Liebe mit Liebe er iwrdert .. ." Fa Mai-. ich-n Sie ycuu beim no chm »der-»Ein sticht »mi- der Uhr-« Jzeisk aber ich llaqner immer. sobald ich ne entlege, den »Er-Wing« pag Gotthe· »und samt d ice gerade weich.«