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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 3, 1911)
Re ceitåeinftunde Eis-Seite voa soc von Iie us» - ZU Mc Jvfiizraiii kann außer DER-II Sprechen-. Natürlich nur Hi privates Vorkommnissen sind MS aaf die Dauer von fünf »i IW Ren bat et sich wieder-a Ma, seilv Dispositionen getroffen ges und cogita erwoqu , »Mit gnädige Frau ifc hie-H « M ei Hishi-zeitig von Den Lippen THIS Pfiztaths der sich eben seist-. Ms entledigt ..Wo-.'« -- , »Bei-I Heinetle im Zimmer Nan Frei-« . . . Ein Wink, der die Echwåiizcrin beisammen stößt. . Aber der eichenc Boden knarrt un fet des wuchtigcn Schritte-L bei Sxssel ächzt . . . ein leiser Aufruhr is unverkennbar Sie hier-? zka sie sich nachträglich auf ihre THE-Eiter pfcicbten besonnen, aber find ihre an denn Piäae —- mißglimik Hin» lustiqu Stückchen, und als-« lpäm erj die lkbertaschung geahnt war rr ri j sen Tag früher zurückgekehrt Witz-« izi Allem ein ausgezeichnetek Witz! ( Witz — —. Ein paar Falten sank-i mein sich auf seiner Erim Der Sessel ächzt schon wieder der Boden marki, den der Herr Justiwtn wan deck, und fein-e Gedanlen wandein Mich — lkeuz und quet, um zu dem Fürst zu geiangcni Sie djitie nicht for-Kaufen dürfen! Für Fahnenfijich fix bat das Geka keinen Milde tunasarund Wag- sie betuaac i halt n nna »V0niias«. lächel« e r ironiitii »Weil ich diik nicht die Edi: eppe tm Sen wollte, du kei;e1:des.«s’« — ietzt stöhnt der Sessel in allen muten - du süßes schöns. l«1pritiöiests« Æib!« COd bitte Herr Jnsiisrath die Meißner Puppen weiden vorn Bord fallen, wenn lSie so iiärclithliat its-m vie-U »M« ich mich ali- Liiicmann ni«1« var den Siegeswagen meiner »m« fpannen wollte ---» da: fehlte nachl« Er schtvitzi. als-— hätte er ruiiiichrii mikeh gebadet »So was überläßt -Icn den galanien Nichts ihnen-J« Nun aber meidet sich die Gerecht in leis zum Wort. haft du denn den teifesien Flirt geduldet — -Warst du nicht wie ein Sherloa Hals-ie; hinter Fisan kleinen Abenteuern her. ’ Und etwas muß dach solche junge Frau ha ben »Die alte Gefchichte,« drin-unt er nnd wirft die Cigarre toeg, »die be kannte Melodie von dem alternden Manne, der sich ein junges M nimmt. Eine Weltanichannng hatte sie sich beim Tenaisspielen nicht dil eben können. Dazu bieten sich in der Ehe Gelegenheiten Sie erhofft wohl M Mehrung von dem aeistig hoch stehenden Manne. Aber denen Leben spikkt sich in nervöser Haft ad: der Beruf Konfetenzen Privatfludien, , gesät-schriftliche Verpflichtungen . · . Keine Zeit. mein Kind-". ist die Gestade Phtase. Und sie hatte sich eins-bildet ein Mann müsse immer Zeit siir seine Frau haben, die Frau sei das Wichtigste im Leben dec- Man Its. Eine Enitiiuschung falai der an dern —- —- die Jllnsionen schwinden s Jlne Zärtlichkeit wird einmal kühl -T abgelehnt . . . et glaubt, Latinen zn entdecken. .nnd so gelangt man — gsnz allmählich -» in das Staditunl der Gleichgültialeit. Dabei lebt sichUI ganz eini, wenn ntan nicht attfaeriii ielt wird Etwas in ihm wiilili: der Gedanke » daß die graste Szene neulich pravoiirt wen Und daß da Jemand im Hinter- ( nnde ist. —- Der antile Seit-entm bebt unter den Fußiritien eine istse schwanle als der Getvaltige Mbeisiteift Dann. Jner Schwei g In· Nur eine Knabenftirnme tönt sen-C dem angrenzenden Zimmer-: Dirn W bitterm —- scribo sctipfi scrips tut-J as III-s «k4 L.— As.-k1: Hlllll zlllctlctt Deut- ui un Jus-, rath fassunnslnL-. Seine Frau tseicn seit-kle? Während des ltnterriditåk , Sollte etwa der Hauglehrcr in ir geud welchen Beziehungen zn ihr itc heu? . . . Othello reißt die Thiir ans nnd steht stirnrnnzelnd vor den beiden blonden Köpfen, die lich iiber die Mmmatit neigen. Nur um eine Miserere sind sie auseinander —— silber j""«""; Elend und traus- der Bube, während « Man-las Haar ins Goldige spielt is Flimmernde Lichter tanzen iibek den .« hellen Scheitel bis zum Nacken hinun ter, den das Kleid freitiißi c -Maletisch schön ist sie in dein zar - fett Roth, das die Wangen über s stammt -—- niemand würde ihr die « DIESES glauben — sucht-et Justizratb findet das, "« Werth et einen durchbohrenden sskiet ans die Sündeein heftet Er zz Ins gestehen, daß diese eFrau zu - häbfch nnd zu jung fiik ihn ift —- im M n ist. Fataler Weise hängt « ein Regel da drüben der ihm fein Wiesean Grauhaar zeigt. schen tm Austern-tatest Wie· «« gis-M Ziegen zwintetn, wenn ex ,UMI del-nimmt Rein, er ist kein - —- et stolpert langsam jene stehende an sei-neu beruhigt gän W n Die-, Wies« - « «««: LI -----«-.sp.- ä» «- H-, .«i- ;- .-.-«·-...«— »Weißt du nicht« Paps, daß er seit einer Woche trank ist? Mntii Ist mit mir. weil du hast du denn iiheehaiipt Latein gehabte-' Ein bist chtn blos-V Nicht acht Stunden die Rock-? Sag«. geht mittere eigentlich« nackt der zweiten oder nach der drit-« Elen? Sekn großer Baker muß sich erst jbesinnen!" -—- ; » »Sit- vias Buch den« herrscht idnj Papa on, dessen Latein wirklich etsj was vauiällig geworden ist. »Nochi der dritten natürlich!" lan zu ihr nrwendet, die den Blick geirntt hält:3 »Ich wünsche dich nachher zu spre chen.« « —-s j Unfiihig zu arbeiten sitzt er vorl; lieinem Riefenfchreibtisch und wartet» Eine Viertelstunde nacti der andern verrinnt. Sie pniiten unermüdlich: tritta tiari tractnm —--— emo eini, emp tqu . . . Endlich ein vergniigtecs Klappern der Feder-lassen schnappt zu, der Rein ten bunist ein paarmal lustig über den Tisch: »Jetzt wird Krieg gespielt!«' veiillt Heinerte nnd poltert zur Tinir hinaus. »Krieg,« lächelt der Juitizraih in der Stille feine-J Arbeitszimmerg. »Ja der Ehe tein mniitantes Spiell« Heiniliche Attaelen Spionagr. Flucht versuche-. Derlei reizt ihn nicht« Wir plödiren heute iiir Abschaifung der Sklaverei Wer nicht an Unserer Seite leben nnd ausharren tvill --—— dem schenken wir die Freiheit!« Er wendet sich ini Stuhl. als es leise iiber die Schwelle raschelt. »Dars icti bitten. dort Platz zu nehmen« »Nan tein Lichts« donnert er das neugieriac Stubenmiidel an, nnd alr dessen Schritte ans dein Karridors verdaut find. schiebt er den Stuhl znriick und beginnt Zn wandern· ths bitte, Herr Jnstizmtls --- der seidene Perser nnd die Meissner Püppchan Nein, er stiirint nicht niedr. Er beherrscht dir Situation vollkommen nnd getn mit angemessenen Schritten von der Thiir bis zum Fenster -— s-— vom Fenster bis- lrnr Thür, nni dann mit verschränkte-i Armen vor seiner Frau stehen zu bleiben: »Hast Dein Liebhaber Dich veranlaßt, mein Hans Zu verlassen«?« — «Jch hat-e teincn Liebhaber,« ent gegnete sie frostig. »Ich giiin, uin Dir zu beweisen, daß es einen Aus-weg giebt.« »Du warst überzeugt, daß ich Dich holen würdet-« »Ich wäre von selbst getaminen,« gesteht sie steiitiiitdig. »Schon der Kindes wegen ntid" sps — Er lauschte, ob noch etwas Liebes tonuni. Ein Seufzer ist Alles-. Od Thriinen stießen, tann er nicht seit stellen« da er ihr den Rücken tehrt nnd durch’s Fenster blickt. »Man muß re signiren törneen,'« tröstet A sich. Dann lockt die Stimme der Versa chnngz «Geii’ hin, nimm die Bild hiibsche in Deine aniterarme nnd sage ihr, daß der Liebsten Streit die Liebe ernent . . . »Solch’ Trottel müßte ich scin," brumth er vor sichi din. »Landgras werde hast« i lind todternst nimmt er seine Pia-l nienade wieder aus. Als ek das dritte Mut iiver die weiße Schleppe tritt, die ihm den Weg versperrt, sagt er gelassen: »Ich verstehe, warum Dn an meiner Seite nicht glücklich bist, Kind. Zärtlichkeiten nnd Süßigkeiten waren nie meine Sache. Du brauchst der-· gleichen nnd hast Jahre hindurch ent behrt. Philister find es — Liegt-isten die auf ihrem Rechte saßen! Jch halte Niemand , der von mir sortstrebt, denn das Leben ist zu kurz, nni eH zu derjammern ——- —- kurznni . . . ich gebe Dich srei!« Er tritt den Riickzng an nnd hört Schluchzen hinter sich. »Weil-erweis nen,« denkt er mit dnmpsein Groll. »Natürlich weint fie, von Deiner Großnruth iiberwiiltigt2 Ein Narr bist Du übrigens-, wie es in Mittel «enrapa keinen zweiten giebt. Kriselt’5 nicht in jeder Ehe mal? Man donnert dazwischen, daß ed tracht, aber man schickt seine Frau nicht satt, notabene twenn man sie lieb hat. Justizrath, Ldas war bsödsinnig dumm!'« »Hast Du mir noch etwas zn ja »gen.3« tdnt es- tnit leiser Stiinnte her i übkL t »Nichts. Tek Furt ist nimmt-« ! Am nächsten Tage stürzt ihm Hei nerle mit der Botschaft entgegen, daß der Lehrer morgen wiederkommt »Mutti iibt liente znni letzten Male mit mir.« »Auch dass noch,« denkt der Justiz rath nnd hängt seinen Pelz an den Nagel» an den er sich am liebsten serst hängen möchte. Da stehen zwei große stosser irn Gange, und das Mädchen scheint zn Poeten. » Die Mahlzeit bleibt unberührt . . . die Bogen auf dein Schreibtich nn bescheieben tsk wundert ungestüm . . wandert, wandert ruhelos und lau-seht an der Thiir aus die wohlbekannten Volabelnt snmere, taeere, eapere . . . Plötzlich hat ee die Thiir geöffnet und steht mit der gestrenge-i Miene des Kreisschulinspettorö vor ihnen. »Ich hoffe, mein Sohn, daß Du in der Abwesenheit Deineg Lehrers nichts verlernt hast« auf daß Dir der Rstfch noch Quinte gelingt. Laßt M nicht störet-, tagte er mit herab Wk handkmsung nnd riickt ei MOZY WI« O «- d sei ; » q In r«· est tm " - NO Its-HO- Imus tust-nut- Icst et O. --,---- —, MED-« »L Inieht ohne Leergang fett daß fte in dem schwarzen Kleide entzückend stet sieht! I Deiner-le aber taucht seine Feder in Gläck nnd Tinte, denn daß beide Ci ern bei ilnn sitzen ist ein Ereignis Da muß er sieh-extra Mühe geben. »Na afticimn eevocare —-— wieder znm Gehorsam bringen« ruft er strahlend »Das iit nicht schwer, Mutti.« »Was toll aus den Kaisern drau ßen werden?«' sragt der Jnstizrath eisia . . . aber näher rückend . . . »Sind es die Deinigen Z« Sie nicll. ohne ihn anzusehen. »Ich kann nicht langer hier bleiben, nach dem Du mich fortgeschickt hast-« »Fortaeschickt? Es scheint, daß Tit mich nicht verstanden hast« Jch er klärte Dir, wie ich mich persönlich zu der Sache steilel« »O si tarnisies --- ob. wenn Du ge schwiegen bötteil!« rust Heinerle da zwischen. »Die nächste Form: bellum gerunt -- sie iiiliren Kriea.« »Sie schließen Friedens« dittirt Manto. »Nu: Deinetweaen nebe ich Dich frei, " flüstert er leise accentnirend. .,Weiler!« befiehlt Heini »Du hait qesiegt Paß ani, das ist schwer-K Vicisti -— Du hast arsienl,« schallt es oan drüben. »Ob« wollen wir —- etwn s- den Kampf von Neuem ausnehmen?« — ioricht er mit verfehle ierter Stimme Justizralh, der Atheni wird Dir knapp, nnd Deine Augen schließen sich unwillkürlich denn eine schmale Hand tasiet nnch Deiner Wange und ein kleiner, tiitiler Mund iliiitert dicht an Deinem Ohre: »Vicifti!« I Er vergißt, das-; er« leine eigeneI Frau ist mit der er die tleine Liebes izene hat nnd drückt galant einenI Fins-, aus die schlanlen Finger —— und noch einen, der aar tein Ende nimml!I Saan tann er io wie so nichts-. dennI tein Latein ist zu Ends. I Die närrischen Hasen. Von Ep. Goprevic ir. tfin herrlicheg Wetter begiinitigtel den Jagdtag, zu dem Baron Fuchs-» berg eine große Zahl Gäste eingeladen « hatte. Der dritte Bnaen Ivar vor-! über, und die Herren fanden sich bei der Strecke ein. bie der Jnadherr lapi sebiittelnd innsterte. »Dreißia Schätzen! nnd blos zelin Haken. zwei HEilmer nnd ein Fasan - ein recht dürftiaes Re sultatE« Die Jaadgöste sahen sich et- » was betroffen an und tanschten gegen seitig halt-laute Bemerkungen aus: ei ner derselben jedoch, der RentnerGold berg, nahm das Wort nnd sagte. ficht-: . bar erregt: »Bei-n Hasens sticht mög lich; ich habe allein mindestens-«- aebt »e: 1 schossen - und dann der Fuchs? · ol ist denn der Fuchs? Was?« — ,,.Jrn; Baus« ließ sich eine Stimme von ritckq trsärts vernehmen. wac- ein allgemeines-I Gelächter hervorrief -- »Da ist nichts; zu lachen«« entgegnete Goldberg. »ich habe ihm eins aus den Pelz gebrannt« daß ihrer zwei daran genug gehabt hätten, und dann die Oasen s» Herr Baron. da mirs-, ich die Treiber dafür verantwortlich machen, diese saulen Laderich!« - »Sie können recht ba ben'«, erwiderte der Baron, »ich werde mit den banden nachsuchen lassen da wird sich die abgängige Jagdbente schon finden aber jetzt, meine her ren, znkn « Knödlbogen!« Lackiend nnd planderndfolgte die Gesellschaft ’der Einladnna; nur der Jagdherr blieb bei seinem Jäger zurück. Als alle außer Hörweite waren, nahm er den Hielben bei Seite nnd saate ihm: »An !terl, jetzt machen S Jbre Sache ant. haben Sie die Patronen siir Herrn Goldberg nach Vorschrift gefertigt?« --— »er Beseht. Herr Baron«, lautete ldie tnrxe Antwort. --- ,,Also machen Sie die Sache schlau! Bringen Sie dem unverbesserlichen Renommisten eine Flasche Lasitte und ein thn - den Köder nimmt er sofort an, dann ist er blind tvie ein Hahn in der Batz; vertauschen Sie feinen Mnnitiangvor ratl) und wechseln Sie auch die Patro nen in seinem Fwilling aus«-« — »Wird a’ntacht!« sagte der Jäger listig und lustig blinzelnd, nnd eilig folgten die beiden der Truvpe nach. - Beini Knödlboaen ginst leblmst ber; man ass, nnd trank mit Bebaaenx in iiberrniithiger Laune rief man Herrn Goldberg zahlreiche »Als-id nianns Heils« zu. Er ließ sich jedoch nicht in seiner derzeitigen Jaadtbätia leit beirrrn trant den letzten Tro pfen und verwandelte sein Hälmchen in ein tadellotek Stelett. Nun wurde wieder auiqebrochen Als sich die Schienen abermals bei der Strecke einfanden, ar sie ziemlich reich bestellt Goldberg stand, wie im mer, im Vordergriznd ,«.Nun fragte der Jagdherr, »ivie iltg dieses Mal aegnngen, Herr Goldberg wieder ein Fuchs durch die Larven aeschniiit?« »Nein«, entgegnete Goldberg, »l)abe diesmal einen schlechten Anlauf gehabt --—— ich denle, daß ich nur fünf Hasen zur Strecke gebracht habe!« Ermat tungsvoll sahen alle auf den Baan der sich Mühe gab, erntt zu bleiben »Erlauben Sie, herr GoldbergC snate er, »welche Schrotnurnmer schießen Sie?« »Was sonst als Dreier!?« gab dieser zur Antwort. « Nicht möglich- Sie irren sich", behauptete berBawm »den-s ich einmal eine Jheer Patrpnen til-rni« —- »Mit Ver-guts am« , entgegnete Goldberg nnd bebän digte dem Fragest sieller das Verlanate agtihe n rieth die nPein-eine öff nete DIE nnd —- betraichuns » der Schreitiirener kam — tischer. würziger Schnupitnhat zum rfcheiin »Saarbriicker Nummer wei« erklärte der Baron «eine rise ge eälligk« Allgemeines Geliich irr. ir haben uns einen lleine Jagdicherz erlaubt, Herr Gott-been wir wollten sehen. ol- ein so ovrziig lieber SMIX auch mit diesem Mate rial sichere Treifer eriiele nehmen Sies nicht übel!« Goldberg ivar nicht zu verbliissen. »Ab, nicht im mindestens Jetzt begreiie ich das Wim venl Denken Sie sich. meine Herren. so oft iili einem Hafen ein-:- ciiii den Bülg brannte, sprang das Luder in die Lrsft, rieb sich den Kopf ixiit den Vorderlöiiien iind sina dann zii nie Hen an. nieste nieste immer fieitiger und fiel dann todt nieder-l Jcki nacht ,silion an eine Opidemie iinter den nr Hiien Thieren jetzt ist die Sache ae - klärt nnd wie Sie aus der Strecl cer sehen löriiien meine Herren, nehts Hauch ins« ZII Okiksksskusth » Es niebt Leute welchen es jedesmal Ieine Art von iteberwindung tosret, knsenn sie einen Brief schreiben sollen. selbst wenn es der eintochste txt Sie Iichreiben Worte hin, welche re sonst niemals gebrauchen machen über ichwengliche Plirnsen bringen Fremd inörter niir. und der Empfänger, der freudig den Brief neöifnet, legt ihn enttiiuscht ans- der Kand, denn der Brief enthält nichts-« alk- leere Worte llnd doch ist es nicht schwer, einen guten Brief zu schreiben -- natürlich ist hier nnr von solchen Vriesen die Rede. welche an Bekannte gerichtet werden wenn der Brieficheetber fictp nur rrft tlnr machen wollte-, wer-:- r! eigentlich schreiben will. Ein Prie,c muß einfach natürlich nnd ohne llmschweifr geschrieben sein. Was rnir mitzntheilen haben. rnufx in dem Tone geschehen, als ol) wir fprii chenx nlle Piinlte, welsche in dem Brief tieriihrt werden sollen. rniisfen ir passender Reine geordnet werden. Das her ist es nngeiibten Brieffchreibern sehr zu empfehlen, ihre Brirfe erst zu entwetsen und sie dann laut zu über lesen, da das Oln mancher- verspielt ivas das since ditrchfchliiosen läßt. nnd die Sätze lönnen dann fo- lnnne unig orrnt werden, bis sich alle-«- o ntt nnd liisfig lefen läßt. Nichts macht einen schlechtere-r Gin: deutl. als trumine Zeilen: ioer nicht die Fertiqleit besitzt, in nernden Li nien zu ichreiben der bediene sich ei nes Linienblnttek. Ort nnd Datum. welcher beiläufig zwei Finger breit von dein oberen Rande rechtes zu sichert lornnit, diiri nie vergessen werden« sie sind von Wichtinleit. damit der Gin tsfiinger nicht erit zn entlin brnsicht. wo und wann der Brief geschrieben morden ist. Das lllnzsier bie- nn die äußersten Ränder voll zu schreiben, ist unichietlich Das Fusanunenlenen der'- Brit-flin gens rnn, niit äußerster Sorgfalt ne schehen, verschiedene Kniffe neben dem ganzen Brief ein uninnberes Ausse hen. Deiner wähle man mich stete- ne nun perfsende Cis-werte Die Adresse, welche alles enthalten niisfr, was znr schnellen Ermittelnng der- Empfängt-es nothtvendiq ist, erfordert einige Ans: mertsnenleit. l —·s-.-.-—--.. Ldein Grabe entgegen. Der Hahn Inn einer sinkst-. Es handelt sieli um ’.U-’aria Pia von Savonen, die Mutter de-; ermordeten Königs Rarlog oon Poetuaal nnd Großmutter des-« junaen reaiereuden König-«- ManneL Mit Its Jahreni landete sie. eine Tochter Viltor Ema-l nuelg lt., des ersten Königst- decs ae ! einten Jtalienc, in PortuqaL um dort; den Königsthron ;u besteigen. Sirt herrschte wirtliiii its schreibt der Lis-l saboner Correspandent dei- riiiiiisttieis« »(5orriere d·Jtalia« seinem Blatt i durch ihre Schönheit nud Hol)rit.’ Vielleicht arti eH in unserer Zeit leine Herrscherin, die sich in to hohem Nrade wie Maria Pia der Liebe und Beaeisi sterunq eine-·- Valteg erfreute. Bei Volks-fetten befand sie sich manetnnal im dichten Gedränge, nnd wenn es ihr endlich aelana, sich zu befreien, sah sie ihre Kleider zersetzt, denn Hunderte non Händen hatten daran herumge rissen nnd artchuittem um eine Meli auie der geliebter- Fiirttin zu erlan gen. Die Traaijdie des araiienvollen stöniasrnardes nmdiitterte vollends ih ren Verstand, der bereits inmitten der Heiniluchunaen der let-ten Jahre gelit ten hatte. Seitdem sie die blutiaen Leichen von Sohn nnd Enkel in ihren Armen aehalteu, hat tie fiir ihre tlm gebuna leinen Sinn mehr. Schrecklich abgemagert wandelt sie in den Sälen des Aiuda-Palatteg, auch nächtlicher weile, umher und unterhält sieh dabei laut nrit ihren lieben Todten, die sie anwesend tviihnt und an die sie aiis life, zärtliche Worte richtet. Nicht te ten begießt sie Blumen, die nur in ihrer lFinbildung existiren. Bei Titels laubt sie, den todten Sohn an ihrer eite zu sehen, und unterhält sich leb ha t mit ihm. Oft bricht sie in . u be worte aus. Maria Pia ergeht ch nie in Klagen, sie leidet nieht, aber bei ihrem Anblick leidet sehr ihre treu an biin ende lltnfebunek So toantt die ein vesiitter e Königin, durch schwe re Sch« talglehliige nieberaetchinettert und, von der Nacht des Wahnsinns umfanaen, aleichtam ietzt schon tobt, ON Ja zweiter Leimm A.:,, Haft du neulich den türzesten Schüttelnim gelesen?'« Bd ,,«Na? A.: »Du bist —- Buddhist.« B. Cum nö ften Tage zu (5.): »Ernst-n Sie chon den liirzksten SgüttelketmW »Ich bin JUNGE « Die grünfeidenen pnnioffei , Von W. Herbei-L ; Taid war fette der-Sieht in fein reii sendes Weibchen Zoraide, die fiifie Pfirfichbliithe. die er tros feiner vorne fchrittenen Jahre mit ingendfrifckter Begeifternng siehest-either hatte. Sobald er vorn Baznr tin-L berufe inm, kannte er kein größeres Vergnügen als sich in den Haretn zi: begeben nnd rnit ihr zu vlnudern Leider wurde er in der letzten Zei: öfter. ais ihm lieb war« daran der hindert. Denn e: fand rot dem H: temseingang ein Paar allerliebste grünseidene Pantoffel, auf denen gle dene anuen eingeftickt waren —- ein« Zeichen, daß Zoraide Besuch von einer Freundin hatte. Es tvar aber nach der Sitte des Landes fett-it ihm ker boien, die Gemächer feiner Gattin zu betreten, wenn dort außer ihr noch eine fremde Frau verweilte. So ent: fügte er denn schweren Herzens dem geliebten Plauderftiinddxn nnd trö ftete sich einigermaßen dgniin daß feine Gemahlin, die fonft ein zietniicb einsame-S Leben ftihren mußte, wenig-s itens in der Unterhaltung rnit ihrer? Freundin Zerstreuung finde. s Da wurde dein nisten Said eine-Si Tages von unbekannter Hand eint Briefchen in fein Gewölbe geworfenJ das nicht imterzeichnet war, ihn aber; gleichwoht in die höchste Erregnngi verletzte. »Du wirft betrogen!« stand; darin. »Die grünfeidenen Pantoffel; mit den goldenen Pforten ftellt der« listige Weiberjäger Jussuf vor die Thüre Deineg Haremstz wenn er dies tsfissige Zsioraide besucht Beide lachen Dich aus. Sieh Tich vor!" Erst saß er eine Weile wie gebro chen. Dann partie ihn eine namen toie Wall-; er wollte nach Hause ei len, die Ungetreue erdtosseln. hierauf den salichen Freund aufsnchen nnd ihm den Dolch in das Herz stoßen Bald aber tam er wieder von solch ge-« waltthiitigen Plänen ab. die seiner sanstmiithigen Natur widersprochen Er redete sich ein, das-, das Schreiben nichts sei als die heinitiielische That eines Neider—:—. der ihm fein Oiliict mißgönnte. Dann jedoch erariss ilin der Verdacht nusiks nene nnd er be schloß. der Sache nachznsorschen Wie eH Abend war und die Sonne nnterainiL schlich er in das enge dnnlir Seiteriaäßchen, wohin die tteine Thiire des Hakenisqartens rniindete. Dort legte er sieh auf die Lauer. Schon erfaßte ihn Ungeduld nnd Miidigteit —- da löste sich plötzlich ein Schatten von der Mauer und eine vermnminte Gestalt eilte davon. Said glaubte izi ihr deutlich Jnssns zn ertennen. — Er verbrachte die Nacht in iniithendee Eifersucht nnd eilte am andern Mor gen in Jnssnss. des Goldschniieds, Wulst-Un wo er ihn so beschirnpste, dasz ihn iener schwer getränkt vor den Kadi schleppte. Dieser machte ein sehr ernstees Ge ficht und sorderte Quid aus« seine Bes tveise vorzubringen Der holte das Schreiben betone-. Der Itadi betrach tete es lange nnd sprach dann vermei send: »Dorcinsbin allein soll ich Dir glauben? Hast Du sonst nichts, ihn zu übersührens Seid stand dumm nnd verdutzt. Trin trat Jnssui mit stolzer Miene vor nnd sagte, mit ei nein vernichte-wen Bliet eins ibn, zn dem Stadi: »Herr! Tritt hier an das Fenster! Eben nelit Sobeide vorüber« unseres gemeinsamen FreundesI Se lini Weil-. Ilrberzeuge Dich selbst, das-. sie die griinseidenen Pantossel niit den Psanen treith Kann ich meine Unschuld besser beweisen? Sie ist es, die Zornide besucht!« Die drei Männer schauten ans dein Fenster nnd sahen Sobeide ziichtig mit gesenktem Haupte und schleierverhiilts tem Antlitz vorübergehen, die griins seidenen Pantosset mit den goldenen Psonen an den Fiißen ; «Niin?« srnnte der Midi giitig lä :chelnd: nnd Snid staininelte tief be »schämt: »Jnssns, ver-reitst« Dieser laber wollte lange nicht, nnd erst, old ibrn Said seinen schönen, edetsteinnes schiniictten Dolch und siinszig Gold-— stiicke zur Sühne bot. ließ er sich aus vieles Zureden großiniithig herbei nnd verzieh. Said aber trnt zertnirscht ans die Straße, erstand site Zoroide eine werthen-Ue Pertenschnur nnd schritt gebeugten Hauptes heimwärts. Zufällig begegnete ihm sein Freund Selim, Sobeidens Gatte. -«- — Sie: »Wir möchten tin-!- nun aber nach einer passenden Pause Trade nmieheu." Ek: »Man warten, bis der Rechte Muth Ste: »Ach MI- UT REM« s· ICUCI EIN ich Mich Nicht warten fönnech sci- unfka -,...-— W..-k- · »Weder tonimst Du und wenn-n bist Du so niedergeschtagens« sagte dieser· «Ach!« antwortete Sait- tteintcmt, «Jussus, der Gotdschmietx hatte mich vor dem Kadt geschleppt weit ich ihn ungerechtfertigt beleidigt . . ." »Wie?'« rief der gute alte Setitn empört. »Jussus hast Du beleidigt den besten Menschen. die tteuste Seele, den nuskichtigsten Freund, den steige Vigsten Nachbarn! Erst heute Morgen schentte et mir, ohne jeden Antnß. aus keiner Freundschaft, sitt mein Weib ein Print einzig schöne grimsei dein Pantosset mit gotsenen Psanen darauf . . . jubelnd ist sie sofort hin eingeschtiipit . .!« Seid stand s—- riß die Augen weit aus - — schnappte nach Lust und Liinnte dann mit tautent Hohngetachs ter davon »Der arme Satt-P innte Setim und schaute ihm tovsfctiijttetnd nach »Et ist iiberqeschnapnt!« . Der vervoeeae »Form«-. Ein heiteres Erlebnis-, inirv aus Schauspielertreiien mitgetheilt: Wut da iiiifait ein Berliner Schausptkkkk iiir eine Gaitspielrseise engen-riet die ihn durch Oesterreich. unter anderem auch nach Steiermarl. Stärnthen und Krain siilirte Er war in einer are szeren Stadt bereit-I- an einem Abend aufgetreten und wollte sah nun nvesi in seiner citlanzleistnna als Faust zeigen. Er begab sich zU dein PM zeigewaltiqen nnd wurde von Ihm ern psangm »Ich hab Sie gestern g’sehn". ist-M Freiherr n. ts. »Sie haka Jktsk Sache ganz brav gemacht Was inoi ten Sie denn hernach noch von mir?« »Ich molk-e Euer Geselle-n bitten, den »Fanst« znr Ausführung brennen zu dürfen«, war nie Antwort. » »Den »Fausi«2’ Was ilt denn das für a Städt-" »Den »Fanst'« von Gotthe, Gr llen,s,." »Goetts-e. Goethe-? Was-— ist denn das für a Goethe-"' ,,Jnliann Wolsaana v. Goethe, der artige deutsche Dichter, nnd frühere aroilmznglirlzc und weimarische Mi nister.« »Ah, Minister-? So schan! schau! »in dars denn dag- Stiick nicht hier CL zzeben werden« Herr n. Sterzrlhuber?" sraate er seinen Selretiir. »Was ist denn dsg- rnit dein Stiiit vorn Mini strr v. Goethe. Warnen darf denn bös Stiirt nicht bei uns-« gegeben wer den«-« »An Beschl. treteslenz es ist ein nesährliches Stint-« Nun wars sich der Schauspieler in das Zenq. »Aber, mein Herr«. saate er erregt »das Stück wird in Wien irn has -burgthenter schon ianae ausgeführt, und eH nimmt niemand Anstoß da ran.« »a. wenn S mir dass beweisen lönnten", Ineinte der Statthalter und lrante sich verlegen am Ohr. »Eure Erzrllens braucht nne die Güte zu haben. an den Direttar des Hosburqtheaters telearaphiren zu Tlassen." - ’ »Nii, nis, das!l ist halt en umständ lich, aber mas- lonnnt denn in dein Stück ver?« »Der Teufel lornnit darin var«, beeilte sich der Setretar zu versicherte »Der Teu s-- - der Teufel-. ;tlte, daf- wär a schöne (5j’schielite, den lTrnsel aus das Theater in bringen« so ie, se. Sö san Tuns-, a guter Schau-· sspieler und n braver Mann» aber mit solchen tskschichten diirsen S« mir lyitt nicht lotnnietn Den Tensel, das jiniir n schöne G’schichte, hat-sen S« tan Ianderez Stück? Etwas-. wag die Leit auch gern aiischniien?« Anstatt Goethes »Fauit" setzte Se. Erzectenz Hauses »Soan der Wildniß« an. Das n’fiel den Leuten hatt. -- O— Ob-- --- Das größte Dem der Wem Die Hofentxehorden von Ltveevoul beschäftigen sich geaenwätttiq ntit ei nem Votfchlaa, dessen Utenlisiennq der genannten Stadt das qeößte Dort der Welt geben würde. Es soll in neon gebaut werden« daß es mit Bequem ltet eit die Schiffe von 50,0t)» Tonnen Denlntetnent aufnehmen tun-t, die die CnnetcdsLinie zu bauen die Absicht hat. Natürlich wird dieses- Doct to nebnnt werden. dnck es nnch als Tro ckendoct benutzt werden taten. Das soll übrigens nur der eilte Theil eines großen Planes- iein, den Liverpoolee ofen sehe weit auszudehnem ein Man, der in feiner Vottendnn der Stadt iibee drei Millionen « fund Sterling kosten toll