Akan Schreibebrief von Ufzzik Isakgjmgeh No. IR« Wenn mer recht lan e lewe dnht, dann lernt mer doch o manches-. wag met seiihee in seine tindliche Dummheit aar nit siir men schetniquich aehalte hätt: das meint in die erschte Lein, wenn mer mit Piebelcs essolischiehte duht, wo nit aanz so dumm tin, wie mer selbst ic-. Answer dieielwe ffseit hat es doch viele Sache tou mer gar keine iiidte etit von hats erschien- bitabg eg duht einein nie mand pohste un zweitens deht mer dom nich davon verstehn· selbst wenn einem Jemand die Jnsormehschen gewisse dein sok den alleinige :lliesen, weil mer zu dumm ig. So iH soc Jnstene die Electtrissither. Davon dnhn ich gar nith verstean iet) weiß nnr so viel, das-. mer mit lslett ktfssithee Eier lege nnd Mensche ane den Dieseitz in das- Jnseitss besördeee tann un daß tnenn mee Elecltrilstthee nenntse dnht un hält e Mätsch dran, daß es- dnnn e Licht qewwe dnht. Ich hen den Philipp, was mein Hof-band is, icbon emal gesengt nn da hat er mich nein-est, ich soll so teine fnhlische inetichens nn ihn richte itotver Sache too jedes-« Kind unnekstehn deht. Well, da hen ich auch e schöne Jniokmextichen gehnth ilnner die Zirtuinstenzes. wo ich Idne sent in so e tlnre Weise be« lchriwtoe hen, da gibt es mich Wun ner, daß sich unsere Kids so ariq sor Etecttrifsithee interessie. For Krisxmesk hen ie sich en tleine Motor aeminschi un der Philipp hat se auch e thstiitt getauft wo e ganze Latt Geld astost dat. Un ieden Vennie roo sc lten ani teeitve tiinne, den hen se in Suvvleie nnaeleat nn schließlich hen ich noch ernal in mei Packetbucli steige miisse un lpkn ie vier Dahler www-müsse for noch mehr Stoss zu tause. Jede freie Illiinnit hen se in den Keller in ihren Schand achoclt ttn hen getinlert Es n qar nit mehr an dte Sieiit gast-- ni- tvae awwer auch nit enehe nöt«si-s. Isetahs die aanze Nehierhutt to: riemt alle Flids in en Untlreies von rrci Bis-weis iin den qanze Don bei se isxi Keller aewese. Der Vennie hat gesssan in die erichte Lein wollte fe entat die Doheliell iiclse nn biseids das hätte se noch e qanke Latt annere Sache in Meint-, tvo se mich answer noch nistet von sage wollte, bilahsz es- wäre lauter Sitrdreisee s» mich Well, se lien auch die Dolirkell cie iiclst. Sc hen en Wollen on die Tielir gemacht iin hen qeiaqt, ioenn met den mische delik, dann delit die Beil kinqe. Dsiing Ein ich finli qemeie, vitiilpi die DolirtielL nm noch so e nlliälchende mur, liixi die iiielirichle Zeit iiit qe tnnne ni: inenii inet se lint rinqe ins-inn ioolle ds. lixit mer rich mit sein nanie iileinimi dran liänqe iiiiiiie. Den iin iseee «.’llsend ivie die slidszs ins Bett naniie tin, lisit der Beiinie aesxiqtt »Wen, Ma, moqu meid die Bell ier lin. Se diihi jeiit schon ringe. mer her liloss noch nit alles «liieirini1 qeiinnisclit iin heiser diilit niemand mit einn· monti:.'· Der Philipp war schon ikiiti frei iiixiicie nn wie ich to nlleing liei mich da iietesie b:n, da is mich aiii einmal die Diilikbell eingefalle. Well. lien ich gedenkt es- iö ietzt niemand du da lönnt ich die Bell doch enniliciu emcil teile. Jch fin dniinstehk nannt lien die Dieft aufgemacht im den den Botten ciepii itil io fest wie ich nur ae lonnt Hen. Schuhe genug hat es ge tiinne im es hat eint nit mehr qe stappi· Bei Gold-, da hen ich miet aivivee neiikqett. das ich am Liebste sokt laute wäre Well, lien ich ge deutl. ie Bell muß doch einmal stappe. Ich hen die Dohk Ioiddee aelnelt iin sin pbbstehts qange. aivivee die Vell hat iinmek weiter gekiineie Ei tell jah, wenn Se denke, dafi mich die Geschicht un mei Nötss annge is, dann sin Se nit viel aus den Wen Fisch den qes teeit, die Metkitlch-Leicenses iin on neee lliiqlickssöll in den Pehpek zii lese, awivee die Bell hat mich lo nökives ge macht, daß ich mei Vkelin oe nit ans die Leitung« hen lonzentte te l-önne. Jch hen mich e Ziminelche ge»ta"ckeli, ein-method hat mich auch nit viel aut siebqu Bann lien ich melSchalilche umschlingt iin tin in das Beheineni, wo se ihre Meschinetie hatte, oivwet was heii ich davon vetltiinnel Jch heii dran etum arm-lebt- aivtoer mitein Riesolt eelzept daf- ich mit einem mal e Sensehschen in mein Körper gehabt den« als wenn ich mit«mein Kopp un mit meine Jiesz ciii zwei Lphlomo liess angeteit ivae wo in entgegege e let Richtung fahre-»Ich hen meine H nd at nit von die » e chienetie los Stiege önne iin heii geltische. daß mer ei zehn Meils weit hat höre lönnr. Die Wevesweiletlch sin ihre sämmtliche Kostiemetsch tin hetbeigelaiise lomme un so is der Belieömanm wo echt dentlie zu sei-: Viel getend hat un Inoch e innzk Lutt annete Viel-eis. S: den die Bell tinge böte un hen auch loti Hohes mei Gehallek nebst-L Der Wedesweilek hat e Hötschet geholt un hat die Dohe ersinnet getschoppt Im dann is die ganze Gesellschaft oblI Iftehte aelaufe, th se mich awwet nit Igeiimne ben. Se hen die Kids einige Iweckt un hen die noch mich gefragt; oft Kot-IS is dann das ganze Haus ausgesucht word-. ilnven in die Bierohs Drahees hen die Futh for mich ge » fischt. Schließlich fm se auch in den Keller komme un da hen die Butvei dann gleich gewüßt. was die Mötter » war. Se hen ebbesz an die Melchien aeitvitfcht un da ware meine Hände fkei un Ich km den lange Weq hinae falle. Weil es hat drei Kimmelchek aenomme bis ich widdek kitnwwett sin. Ritter CSdithok felle isclånietienz war " e gute Lessen for mich. Von ietzt an laß ich meine Händ-s von Sache, wo mich nicts anqekm un in die etichte Lein, wo ich nicts von verstehn. Der Bennie hat gesagt, meine etschte Sitt Pkeis hätt ich ietzt gehabt un ek wär nit tun-keift, wenn se mich als dohte ILeiche finne debte, wenn ich mein Montiebißnefk nit stappe bebt. .S-.s ebhes muß met sich alle-Z von so feeche feissige stids saqe lasse. Mit beste kltieandg Voter LiHie HanfftengeL 44 Genaue Auskunft Hausfrau: ,,Susannr, wieviel Kob ten sind noch da? Wie lange reichen sie noch?« Susanne »O, Madmne, wenn Sie nicht bei-kein reichen sie noch sehr tnnge!« Haue-from »Dann sind also nich riete mehr da?« Susnnnc »Nein, gar keine, Mo vorne!« Der Gast. . Zum Abendbrot werden Kartoffeln mit Matjegherinq aufgetiicht. Die Hausfrau wendet sich an den Gast aus der Provinz. »Herr Dottor, bedienen Sie sich doch der Serviette7« »Ach, danke - nee!« entgegnet die ser. »Wenn es bei unH zu Haufe He ring giebt, darf ich nie die Serviette gebrauchen illteiue Frau behauptet, die Serviette riecht dann noch vier Wochen lang nach dem Hering.« Kaufmann sitt-Um zum Lehrling): »Du kommst mir heute so dick vor hast du emm von dem Usuderuäbkvulver gen-licht ? « Feldwebcfc »Na, Einiäl)kiae-J, es fällt Ihnen lcene Perle ans der Firma-. wenn Sie ooch en paar animekätc mit herbei holen —- Sie denken wohl. Sie tnn schon gern-g, wenn Sie Atem holen.« »Mein, was grinst-n Sie immer io in du- Höhej Sie glauer wohl, Jhxe Na senloche-s find eine Luftfdnsslpatle?l« -— ··W »Mit-, Sie wollen mich wirklich sur Schwiegermutter nehm-II 7 ' »Fa. das must ich wohl wenn ich Jst-e T tek heiraten will. « Wa; die großen Manner I fürchten. s Ein jeder hat im Leben Ilinienblielc lennen gelernt in denen die Furcht seine Brust erfüllte Minuten, ja viel leicht nur Sekunden, von denen man später doch sagen mußt »Ich Tit-M «k"llsk«« Diese Augenblicke der Furcht haben mit einer besonderen Feigheit l! chts zu schaffen, ja die Furcht kann als die Grundlage des tiltntlieg u. der wahren Tapferkeit gelten, denn Muth ist nichts anderes als iibettvundene Furcht Nicht umsonst fand der Mai schall Nen, der seine persönliche Tap ferkeit in unzähligen Augenblicken höchster Gefahr bewiesen hatte, für den Menschen der niemals in seinem Le ben Furcht empfunden haben wollte, eine verächtliche Bezeichnung. Wer nie mals iin Leben die plötzliche Beklem mung gelannt hat, die mit einer jäh auftauchenden Gefahr kommen maq und die von dem Mutbiaen dann rast-b und entschlossen niedergetärnpft tvird, ’dec liefert damit nur den Beweis-, daß sein Bewußtsein schwerfällig reagiett fund die llnmittelbarkeit einer Gefahr in ihrer Tragweite nicht sofort abzu schätzen vermag. Das bestätiat auch jein Riickblicl in die Geschichte, die be lweist, daß selbst die größten Genies sder Menschheit, ja sogar die Männer l des Krieges und derWablstatt, vor den tleberfällen der Angst nicht sicher wa ren. Victor Margueritte, der im Fi naro der anchologie der Angst einen sesselnden Essan widmet, weist darauf hin, daß selbst Napoleon, der große Schlachtenlenter,. in den bangen Au genblicken der Entscheidung, in den Stunden der höchsten seelischen Kraft entsaltung immer wieder unter ban gen Furchtzuständen litt, die seinen Körper im Angstschweiß erschauern ließen- Ja, ost find es lleine Nich tigteitem die die Heroen des Geiste-: und die Männer der That mit einer Angst ersiillen, die nicht selten sait alsergläubisrhe Chakirlterziige an nimmt· Wenn der große Cäsar den Donner rollen hörte, til-ermannte ihn Furchte hastig bedeckte er seine Schul tern mit einem Seehundssell und eilte in unterirdische Gewölbe, unt sich vor dem Donner zu verbergen. Der An blick eines Fisches erfüllte den Eras mus immer wieder mit namenlosem Entsetzen, und Scaliger, der berühmte Philoloae, wurde von Grauen geschüt telt, wenn er den Dust eines Blumen billetts einathmete, ja er verlor dieVe sinnung und sant ohnmiichtig zu Bo den. Pascals Leben ist eine Kette von Aitgstzuständem nnd Friedrich ll., der gewaltige Herrscher und tiihiee Re gent, zitterte vor Unruhe und Desorg niß, wenn er ein neues ltleid anlegen mußte, das er noch nicht getragen. Wenn Bernardin de Saint Pierre an einem InitWasser gefüllten Bassin vor übertain» bebte sein ztörper in Beklem mungen der Furcht und des Entsetzen-T und Newton, Pierre Banie und der ge: niale Meister der Geige Paganini lit ten unter der gleichen Angstvorstellung. Von Mozart ist es bekannt, daß er vor dem Klaan einer Trompete die Flucht ergriff und Schopenhauer zitterte an allen Gliedern, wenn er ein tttasierines ser vor sich sah. Carlnle, dessen Le bensinhalt die Schilderung helden hniter Persönlichkeiten war, wagte es nicht« einen straniladen zu betreten, und Rossini sinkt vor Angst um, als er seinen Schatten sieht. Schumann und ishopin, Alsred d Muiset und Poe, sie alle haben eine bange Furcht vor dein «ltebel, hinter4 dem eine iibernatiirliche Welt schlummern mag, und Dosta jetrsli ist sein ganzes Leben lang das Opfer der Furcht vor »irgend etwas llnertliirlichem, etwas Nichtlsestehen dem, das sich plötzlich vor ihm aufrich ten tönnte rcie eine wirkliche. abscheu: liche, grauenhafte Thatsache«. tlnd MaupassanL der später in geistiaer lltnnachtung sein tragisches Ende sin den sollte, konnte es nicht ertrngen. eine osieneThiir zu sehen; dann iiber. fielen ihnGesiihle des Unbehagens die unaufhaltsam zu banger Furcht und rätselhastem Grauen ausmiindeteut er fürchtete, daß jeden Augenblick ein ge heininißnoller, ungebetener Gast oer Wahnsinn durch die offene Thiir eintreten und sagen lönnte: »Hier bin ich.« « ---..-. Schatzgrcibek auf dem Ziieeresi grund. Vor mehr als einem Jahre wurde von einem Goldschiff erzählt, der »Lutine", die vor hundertelf Jahren bei schwerem Sturm icn seichten Was ser von Terschelling gestrandet und versunken ist· Sie trug an Bord 1889 tliarren Gold nnd 278 Backen Silber, L- Gesarnmtwerth von etwa s7,25t), W. Mit dem stolzen Schiffe fuhren oamalg 300 Herren der großen Han velgioelt Englands, Holland-s und Hamburge. Auch Aristotraten ver trauten sich ihm an, so der Herzog von Chatillon Zweiunddreißig Kanonen vertheidigten Menschen und Schätze vor jedem Mißgeschick, und ein fester Panier umtleidete dieWände desftol zen Jahren-, den die Engländer 1793 von den Franzosen erworben hatten. So zog der prunlende Segler von England nach Hamburg, wo der Zul ickpreis um 40 Prozent gefallen war, zahlreiche grosse Firmen vor der Katas strophe standen und die rasche Hilfe ver englischen Gefchäftssreunde noti) that. Statt der großziigigen Hilfe aber«erhielten die Hamburger die Schreckensnachrichn das-; Schiff und Neisende von der See verschlungen worden seien. Allmälsxxdr tot-if das Meer wohl vie Leichen Der großen Handelsherren aus der-. Dl:1·.ensand, die Gold; und Silbekschritze aber hielt es gierigkumllmnmert Jmnker stärker häuste sein ewiger Wellenschlag den Sand auf vie versunkenen Schätze. Mit List und Gewalt suchten die Kil stenhewolmer dem Meer dagoersclklum gene Gut wieder zu entreißen. Wie für ein Bergwerl wurden Konzessionen nui das gesunkene Schiff ertheilt, und manche Gold- und Silberburre wurde wieder ans Tageslicht geholt. Nun hat vor eininer Zeit die englische »Nu tional Salvage Association« das Ber gungstecht erworben, und vor kurzem ist das Dampfbergunggschiss der Ge- » sellschnft, die ,,Lyong«, ein eigrns lon itruiertes Briggerschifs mit bewegli chem Sougrohr und Tottcherlatnntertt, in den Oasen von Amsterdam einge fahren, um binnen kurzem nach Nor den hinzudanwsem nach Tersil)elling. -« Der Kapitän dieser- Baggers, Herr Gardtnee, hat einem Vertreter dees Amsterdamer »Handel-"Jblad« einige Mitteilungen gemacht, die beweisen, wie sehr dieser Seeniann seiner Sache sicher ist« Er besitzt ausgezeichnete Seelarten und kennt genau die Lage des begrabenen Schiffes. Er hat er mittelt, daß 100 Barren Gold und 99 Barren Silber im Laufe eineH Jahr hundertsz aus der See geholt worden sind, das; also immer noch Schätze im Werte von fiinf Millionen Dollarg vom Sand uinhiillt auf dem Meeres boden liegen. Aber der Sand steht »nur« 29 Fuß hoch auf der »Lntine«, sagt der Kapitäin llnd das ist nichts, meint er Er habe schon J66 gefun tene Schiffe geborgen und so werde er auch mit der alten »Lutine« fertig werden. Aus der »Middelbnrg«, die 1907 bloßgelegt und deren Inhalt zu Tag geholt wurde, lagen sogar 48Fusz Sand! Die »Middelburg« war ein alter holländischer Kanffahrteitaften, der am 18. Oktober 1714 in der So sdanhabucht Südafritas in die Tiefe sinnt Barren von Gold und Silber isiihrte er nicht, dafiir aber ganzeMen gen holländischen und chinesischen Por zellang. Wohlweislich gut erhaltene-T echte-Z, eilteg Porzellan von vor zwei thundert Jahren, also ein richtiges le franiifches Museum enthielt das alte Wract anf dein Boden des-s Meeres. Die kleinsten Schüsselchen davon brachten es aus Londoner Auttionen zu einem Preise von 828. Der Kapitän hat sieh nun einen sachlichen Plan zurechtgeniacht. Nicht nur der Sand über der »Liitine« soll weggesaiigt, sondern ihre ganze Um gebung soll sreigelegt werden, sodaß sie bon allen Seiten bequem zugänglich wird. Nicht weniger als 2200 Ton nen Sand fressen die gewaltigenSang pumpen stündlich ans der Tiefe weg. Und wenn auf dem Grund des Mee reg das todte Schiff wieder freilieat, dann werden sich die Tancher nahen nnd zwischen den morschen Wänden uinhertlettern, nnd die Gold und zwischen den morschen Wänden uni hertlettern, und die Gold und Sil berselkäße, die einst die schon lange ver iixnderten Hamburger Zuckerlönige hatten retten sollen, werden dann ans Land gebracht werden« nachdem das Meer sie länger als ein Jahrhundert habgierig zuriictbehalten hatte. ———-·. -. .-——--— Jn Eciberia Lage und Zukunft der afritaiiifeheu Negerrepublit Liveria wird in euro päischen Blättern häufiger besprochen, als auf dieser Seite des Ozean-J, wo nian verhältnismäßig wenig Interesse daran nimmt. Tie fentinientale Theil nähme früherer Zeiten ist fast ver schwunden, und als Ausbeutnnggob fett liegt das Land uns zu ferne, wie wohl amerikanische Stindilate jetzt selion weit auggreisen iu alle-Welt Ver inuthlieh hat man sich hier iiber die na tiirlichen Hilfsguellen des Landegnoch nich; genügend insormiert Anders- in den europäischen Ländern, besonders Deutschland, das mit Liberia lebhas ten Handel treibt, während Franl reich und England, namentlich erstere-: Gebietserweiterungen aus Kosten der Republil anstreben. Jn Washington hat nmn von der Bedrohung der Grenzen dec- Landes Notiz nehmen iniissen, da dessen Re gierung hier um Schutz gebeten hat, infolge dessen eine Kommission mit der Feststellung der dortigen Zustände be traut wurde; unsere Regierung ist be reit, Hilfe zu leisten und zu dein Zweck mit den betheiligteu europäischenRegie rungen in Unterhandlungen eingetre ten, die dem Lande seine Selbständig ieit zu erhalten bestimmt sind. Als Grundlage dieser gilt zunächst die Re gelung seiner Finanzen, durch die die dortige Regierung in den Stand ge setzt werden soll, ihren Verpflicnnngen (hauptfächlich der Verzinsung der öf fentlichen Schuld) nuehzutonnnen Von dieser Seite ist dnH New Yorter Banthuug Kuhm Loeb Je Eo. mit der Ausgabe betraut worden, in Gemeins schaft mit deutschen, englischen und französischen Banthäusern der Redu blit die nöthigen Mittel zu ihrer finan ziellen Sanierung vorzustreeten. Die Ver-. Staaten werden auch wohl dar auf zu sehen verpflichtet sein, daß das Gebiet der Republit, wie es ursprüng lich bei der Gründung festgelegt wurde, —« Innonaetnstet erhalten bleibt, doch isctzließt das die Uebernahme eines iProtettoratI sicher noch-nicht ein. Jn »Deutschland scheint rnan das zu be fürchten wiewohl es doch nicht gesche ben könnte, ohne daß der Kongreß ent sprechenben Ves naß faßte, wovon zur Zeit nach nicht die Rede gewesen ist« Die Abministratien tann darüber nicht entscheiden, ebensowenig ansta nen, daß die diplornatischen und Kon: sularVertketer der Ver. Staaten im Auslande die Vertretung von Liberia el·endaselbst übernehmen Es ist des halb wohl voreiliae Befürchtung die einiae Blätter, zuiIcBeispiel die »Dam bnrger Nachrichten«· aussprechen, daß die Ver. Staaten Liberiags halber jen seits Des Ozean-·- mit dem lsqiscbenGw bot der Monroe Doktrin brechen mer den. Darüber mußte zuerst der Kon aresz befragt werden. Daß übrigens jenes- Land der wirthschaftlichen Vet tverthung gute Aussichten bietet, ist ans nacherlaenberwlnaabcn der ,,Rheinisa') Westiälisclien jsieitnna« ersichtlich. neun-u Quadrattiloiaeterci, iuehr ale doppelt so arosk wie tltheinlaudsWeft salen. lsses weist den arbiiten Reichthuni an guniuiiprodnzierendeu Vaunieu und Sträuchern auf; die Vlnszfuhr an Zinntfedut vetrna ist«-( 1ini»i;24 Pfd Die Waldwirthiehaft bietet ferner Palinterne, Oel· Piassnva Faser, ver schiedene Edelhijl«ser, und vor allem das bekannte sogenannte westasritani sehe Schiffsbaiilwlz. Reig, Diese, Ta bat, Bauinwelle. Junier Pfeffer, Ko "laniisse, Farbstoffe, besondero Midian Jwird prisduziert Dann aber gibt es Hauch, soweit die geringe wissenschaft liche Erschließ-nun bereits ergeben hat« ; große Eisenlagen eg besteht beqriiu dete Verniuthuna das; eine aroße Ei senader von Marotlo bis hinunter nach Toav läuft, wag wenn eg- sich bestätigt von altergiijfzter Bedeutuna file die deutsche Industrie wäre. Deutsche staufleute spielen in der Hauptstadt Monrovia die niaßaebendste Rolle.’ Sechzia Prozent desi- liberischen Han del-J sind in deutschen Händen Fast die ganze Kasseevroduttion verläßt auf deutschen Schiffen die-Küste Aehn lich steht esJ mit der Einst-lie- Der deutsche Handel von und nach dein schwarzen Lande hat ini vorigen Jahre nicht weniger als fiinf Millionen be tragen Nicht weniger wichtig ist« daß die Negerrepulilit in dein einheiini: schen Hauptstauini der Ftrusz siir Toao und Fiainernu ein werthvnlteix unent behrlicheg Arbeiterinaterial liefert. Man wird es deutschen Kaufleuten nicht veraraen, wenn sie uni die Zu tunft dieses Gebietes liesorat sind, doch machen sie sich unnijthiae Gedanken, wenn sie dessen politische Bevormun duna durch Protettorat vvnseiten der Ver. Staaten befürchten Falls ein sclehesJ notwendig wird, wird eg- inter national sein iniissen Wenn aber aiueritanischer lluternehninnaesaeist sich bei der Vlucsbeutung der Reichthümer von Liberia iuit betliatiaen will. sa wird daaeaen ieiue Politische tsinrede Zehranleu ziehen tonnen —-—-—— Es handelt sieh nui ein Gebiet von i ! s Die englische und die deutsche Verfassung Jn Deutschland verfolgt nmn iuit großer Aufmerksamkeit die tsnttvicte lung, die dasj- euglische Verfussungsle ben zu nelnneu begonnen hat« imd die Vertreter deiJ reinen tlkarlatnentariö muss haben es- niclzt leicht, ihre Theorie argen die Stonsequerieu der neuen Ideen zu schützen, die iu tinaland auf tauchen. Da ist zunächst das- Stiefereu drun. Wenn sich die eimlissxtn Verfas sung toir«tlirli, wie ec- deu ttlu schein hat, friilser oder später im Sinne des Referendums weiter entwickelt, so ist damit der Beweis ri«l)rac!)t, dass dass reine tltepriifenlativsnsteni aucli da, wo ess so volllouunen ausgebildet ift, wie in Enqland einer Graijnzunq lsedcrrt4 Im Deutschen titeichizstag wo e-: teim festen Liliajoritäten sondern wechselnde Parteigruppierungen gibt, hängt das Schicksal eines Gesetze-J sehr ost von zus siilligen Purteilombinutionen lib, und man tann eigentlich nicht sauer-, dass die Entscheidung des Neichgtages auch immer die Entscheidung der Wiihler und des Volkes ist. Die-J ist in den letzten Jahren nicht nur der Regierung sondern auch weiteren Kreisen des Vol leg recht fühlbar geworden; und eH ist un und fiir sich gar nicht rtniiiöglich, daß der Gedanke des Referendums mit der Zeit in Deutschland auch Anhänger Lgetvinnt Ungleich interessante-r sur die ostents liche Meinung Deutschlands ist aber die söderatistische Betvegnnq in Eng land. Wenn der groszhritische tlteichc« gedante schließlich so erstartt. daß er in dein Wunsche nach einein tlteicligparla nieute seinen Ausdruck findet. so wird neben dieses ElteichgparlanienL in dein die tiolonien init vertreten sind, ein englisches Sonderparlainent treten müssen. Wenn nian sich dann ausser deni noch einen Landtag von Jrland, einen Landtag von Walecs nnd einen von Schottlnnd denkt, so hatte sich die britische Verfassung der deutschen sehr wesentlich genähert Die liberalen Theoretiker haben es immer als selbst verständlich angesehen, dass die deutsche Verfassung sich in der Richtung der englischen entwickelt. Zwar haben in Deutschland seit jeher schon seit der Mitte des voriqen Jahrhunderts, da der Gedanlc einer tlteichgversassung iibestzwpt dieGeniiither zu beschäftigen ansing, einsichtige Politiler aus ote Un sinnigteit dieser Annahme hingewieseg Es ist ohne weiteres ttar, daß der sä deratistische Charakter des Deutschen Reichs mitzdem in England herrschen den reinen Repräsentativsystem under traglich ist« Der söderatistische Cha rakter des Reichs bedingt das Neben einander von Landtagen und Reichsta gea Da die Reichsregiernng nur in Vertretung der verbündeten Landesre gierungen dem Reichstag gegenüber steht, tviirde ein Majoritätsvotum gei gen die Regierung tnt Reichstag bei ei ner Herrschaft des reinen Rarlatnentw rismuis nickt nur den . ücktritt des Reichskanzler-z sondern den aller Lan degregierungen zur Folge haben müs sen. Man übersieht nicht nur tn Deutschland sondern auch im Aus lande sehr ost, das-; der deutsche Bun: desratn kein Oberbatts, sondern dieRe gierung selbst ist. Deshalb toiirde der keine Parlamentarismugs in Deutsch land nicht nur die Regierung im Reich, sondern die Zitegierungsmaschine in al len Einzelstaaten lahmlegen. Der Reichskanzler ist außerdem gleichzeitig preußischer Mitiistekpräsident. Er kann tut Reichstag eine Majorität ge gen sich, iin preußischen Landtag aber die Majorität siir sich haben. Müßte er dann iut tlteicljgtage zurücktreten, so ioiirdc dass eine Vergetoaltigung der parlamentarische-n Rechte des preußi schen Landtages-, dessen Majorität in fiir its-n ist, bedeuten. Das Nebenein ander non Landtag nnd Reichstag ist nur dadurch erträglich, weil die Mini stets einem gegen sie gerichteten Maon ritatgdoinnt nicht zu weichen gezwun gen sind. Wären sie eg, so toiirden die verschiedenen Parlaniente sich gegensei tig in diethaare gerathen. Das deutsche Beispiel zeigt, das; Föderatigmus und Parlatnentarikmug sich nicht miteinan der vertragen. Tat-in liegt auch die Hauptsctndierig-f leit, der der söderatistische Gedanke in dem rein parlansentarischen England begegnet nnd begegnen muß. .-—-s· .——--— . Flehn-todt am Asnazonmftwsm T Wohl ntnndse Ztrosnnfer --Gegenden ; in Amerika nnd in der sogenannten al i ten Welt sind dnrrh ihre Fieberertraw s mutig-Gefahren heriiehtigL Aber eine l der schlimmsten dieser bildet die in sol leler Hinsilt nicht so häufig genannte Renten .in dem mächtigen südomerikw » iicl en Linn zonenstrotn entle.na, wenig stenH ein nrosrer Theil derselben, vor niienend das tiefer lieaendeLand Man . hat strn scl on manchmal qewundert, daß nie Verkehr-I - Entwicklung an diesem, instit-rnitan sonst so sehr gussichtsvollen tstrenn nicht schon viel großartigen s,kortschritte aemacht hat, zumal kein inderer Fluß so tief in einen an Na tnrschsiten reichen Erdtheil eindringt: aber Kenner missen, daß die eilend heitlnlve rnielil wenig abs reckend wirkt. liine geradezu unheimliche Schilde rnnn von den Fieber-Gefahren daselbst ziilrt erit neuerdings ein Reiseforfcher, - l« 2.l!ils:n, der es fast nur sei isen q iten sijliicle ruschreibt, das-, er und iiin einriner Gesährte gesund durchge lnnnnen sind. Er erzählt n. a. von eine-n Fall, ir. welelxem unter einer Partie von 40 Personen nicht weniger at-: 27 nni der Reise anr Fieber um« tnsnenk Ja er fand in der Haupt Ienrheneaend je d e r in n n n Einge Ooreiie sowohl Ioie , runde-, mindestens an einer milden Form von Fieber lei tien tlni iilsseliten aber sind die nicht rittlinmtisiertrn Bestrclier dran fiir sit lebe Itet nie isrtr nlntsn in der Utetirlnit der mille den T- d! Ltiele ein snle Oel -,t en ie. da nnd dort nn nni stillen-der Eielle ;n jehen, melden dsg Eitsiitsdl solcher-. Selbst Eitiisskatsnestellke, die nnr lehr selten inr Boot oerlnitein steilen, »Die IN. Witten erzählt, oft in! Laufe tiseniqer Lilortxen so isitilreidh d.1l)i!r, disk ernstliilxer Utmniel an Bedienung ent stel:t, nnd lein Itsntmse ist dirnns Der festen, eine Tone den Jlnmwnenstrozn hinauf ,s.»n machen Die Heintsler ritter, welrtke tin den Ufern rsertelirein nelisnen sent-ein iln Leben besinnen in die Ormdl ---k. - — (C·t"ne gute Vertrettnin. Frisn tdie verreisl Innr, ;n ins eilten Wirtsrlnrsterin): »Ist mein Mann unch immer niintttirli ntn sehn tlln in Hause gewesean Wirtsiiiniterin (trtnninl«,irendtt »t? ieti halte ihn ietzt to weit. daß er istan inn neun lllir les-nan Rindener Der neue Man-et »Ich habe Deine Frau getroffen fik lml einen Pmckswollcn ncmsn Musik-il MU« »Am, iu· .. . Wes-ZU fjr hist mid nculich iihkrmichL wie ich Esset Nun kernantc ein Vstficrl Weben hab und da snuhfc ich die chdsikmc qlejm bemiimcln.« Falfchsnünzksri. Der «?lnsinltssqeiftliciie eine-I- ruiji schen Grfänqnisscssz unterhält sich auf feinem Rundgange mit eine-n Enäii ling. »Nun mein Sohn. wes-bald bist Dis l)iek?-« »chen anfchmijnzereU ,,c«h, oh! Und mit wag wirft W hier befii)äftigt?« »Ich nche Ledckfohlcn aus-?- Popp dedel.« Der erste Eisxcxjsiitt wird alH vor züglich bezeichnctsszek deshalb »aber einen billigen Eisäkeis für den Som mer erwartet, macht feine Rechnung ohne den —- Trost - -