W IesV-Trista- · ’ xstwmsammmw WW « ! " « fsfsäeinh alz ob die bis vor Ic Jahren so beliebt genesene Hand W die man »Retirnle« oder popn tät-er »Ridilttle« nannte, wieder iv Rote kommt. Denn ·die moderni sarfdtasche wird nach nenestem Stil on so langer slordel um den Arm ge. hängt, daß sie beinahe den unteren Saum des Nockes erreicht, und sie ist von so abnormer Größe, daß gar gar nicht abzusehen ist, was die Da» men alles in diesen geräumigen Ta schen lassen können» Besonders gern wird für diese Tasche Velvet ver wandt, und die dazngehörigen Metall biinel werden mit Juwelen besetzt Andere Stoffe, die in Betracht kom men, sind schwere Seide oder feines Leder. Für bedeutende Anlasse wie Empfänge oder Theaterbesuch, »zum Tragen mit reichen Pelzen und Schlenptleidern ist der Neichkhnm - der Muster nnd Stoffe endlos. So -werden die. Ledertaschen mit Blumen - in erhobener-Arbeit verziert nntd dann noch mit langen Fransen versehen. Auch Vrolat wied, wie für Mantel und Schals, so siir die moderne Hand tnsche benutzt Besonders alter fran zösischer Vrolat, wie er siir Verhanqu orientalische Stoffe usw. verwendet wurde, werden nach besonderem Mns ster kiir Ridiliile verarbeitet Die Nosetten nnd Franjem die ebenfalls nach alten seltsamen Vorbildern hergestellt werden, nnd die langen Kordeln, an denen sie hernnterhäns nen, werden ans die verschiedenste Weise hergestellt Was die Taschen ans Gold« oder Silberlettenarbeit betrifft, so haben diese einen ebenso großen Umfang wie die iibriaen Ta schen, nnd der Werth der Ziselierars beit, der Schnitzereien nnd der Einla nen von Email oder Edelsteinen hatte noch nicht seinesgleichen Die mo derne Frau, die so grossen Werth daraus legt, daß ilir Schmuck nach Form nnd Farbe in Harmonie mit ihren verschiedenen Toiletteu steht, wird über eine neue Erfindung, die ihr »dieses Bestreben erleichtert, erfreut sein. Soeben kommt nämlich ein Ohr-gehängte aus Plotin, das mit Diamanten besetzt ist« auf den Markt. und damit dieses zu den verschieden sarbigsten Kleidern getragen werden kann, ist die eigentliche Scheibe des Mänges so eingerichtet, daß zwi schen die Diamantenreilien schmale Emailstteisen in den verschiedensten Farben, wie roth, grau, schwor-; oder roso, eingeschoben werden ,lönncsn. Auch die Fächer folgen der modernen Tendenz nach Größe So werden sent breite Fächer aus slockigen Maro bnsedern, die ans helle Schildplatts stäbe ausgereibt sind, getragen. Do neben sind Fächer ans seinsteni, band bcmaltem, von Perlmutterstiiben zu sainniengebaltenem Lammleder be liebt; diese sind freilich kleiner als die Marodusächen aber doch weit grösser als die der vorigen Mode. —- Eine Ueberraschung duer ihre Neuheit wie ihre Schönheit bieten die modernen Besayartilei. die immer und überall mit Perlen besetzt sind. So salien wir eine schwarze Abendtoilette über ei nem Untergewande von weichstern weißen Satin, die mit Fransen von milchweißen Perlen besetzt nim. Dazu waren die Oberarme mit Perlennrnis bändern iuuichloisen. und der Hals ausschiiitt war mit Fransen besetzt, die nach der Mitte zu ganz lang wurden; nnd aus der einen Seite der Tunila siel ein entziickendes Spiel von Fran sen von einein glänzenden Schmuck stück herab. f --«2·-.. Ein Nibclnugenfnnd f" ..-. Neue Vrnchitiicke einer Nibeluns gen-Handschrift fand der Dberbiblios thekar zn Ubiala Jsak Collijn, als er kürzlich siir die preußische Kommis sion fiir den Gesanitkatalog der Wie gendrucke inMainz arbeitete, in einem Friihdrnck des dortigen bischöslichen Seminars. Ec- ist das ein soge nanntes Quadragesimale über die christliche Religion des h. Bernardin von Siena. Diese Jnkunabel stamm te nach einer Eintragung im Buch aus dein Venedittinerkloster aus dein Jakobsberge in Maine- in dessen Bibliothet sie auch 1512 in dein von Wolfgang Treszler verfehlen jeyt ans der Berliner königlichen Univer sität befindlichen Katalog genannt wird. Collijn hat seinen Fund jetzt in einer Monographie behandelt, der Faksiiniles aller der neuen Nibeluns genstiicke beigegeben sind. Diese ge hören zn der sogenannten Handschrift ,,L«. Weis vor diesem Funde oon der Handschrift bekannt war, hatte vor Zeiten Görres entdeckt, der die-Stücke theils an Wilhelm Grimm, tlieils an» August Wilhelm von Schlegel schenb ke. Auf diesem Wege kamen sie an Karl Lachtnonn und dieser schenkte sie wiederum der königlichen Biblio thek. Außer diesen fett Berliner Bruchstücken sind noch eine Anzahl Strophen aus« einer direkten, in Hel delberg besindlichen Abschrift der .0andschrist »L« bekannt. Eolliins Fund fügt noch 54 neue Strophen hinzu. Sie sind von derselben Hand Geschrieben wie der erlte Theil der Berliner Stücke und bildeten die Blätter ll-12, 15 und 16 der hund iekin , sw-- -...-- LI« KIND-»F Häsxkkxz f« »Die tapfer same-. soc Inst-MI- IHY m »Im-stu- rists W - Irrt-III Im. Die schöne Insel wird seit einig-et Zeit Von schwerem Mißgeschick ver s folgt· Ba- weniqen Jahren hieß es Edaßbie Post in Funchal ausgebro , Gen sei. Die Nachricht wurde wider E rufen, that aber der Jnsel natürlich »viel Schaden Jm letzten Winter hauste dort einistnphusepidemie, und jetzt ist die Cholera angeblich in «salchem- Unisanae ausgetreten, daß idie großen Diampserlinien iliren . Schiffen das Anlaufens der Insel nn tersaat haben. Der neue Schlag trifft .nicht allein die etwa 150,000 sKöpse zählende Bewohner-schau der durch ilsr barliches Klima weit be kannten und viel besuchteanseL sen dern auch Europa. Ver-sorgt doch Musdeira seine Märkte nicht allein mit gewaltigen Masien junger Ge miise und Früchten sen-dem besitzt auch ans dem Gebiete der Mode eine sehr erhebliche Bedeutung. Hier werden nämlich bauptsiiclxlich jene in der Frauennkelt so lwrls txt-schätzten prächtigen und gesclxtimrkvollcnstickes reien, besonders auf Leinen nnd Vattist, ausgeführt, die heute in tei nem großen ibesclklistsbanie mehr fehlen diirien Am meisten beibri ligt bei diesem Geschäft sin deutsch Häuser Ihre Vertreter lassen dir eingeführte Stoffe in Masdeira an der Hand der niitaeschickteu Muster verarbeiten nnd senden sitl dann ans Grund besonderer itaatliclter Silb machunnen zollirei nach-Haus Gegen 00,000 Frauen uitib Mädchen der Jn sel beschäftigten sich mit dieser Stickereiarbeit nnsd verdienen bat-ei ihren Unterhalt. Sie sind so geschickt daß es bisher nicht gelungen ist« in Euwpa ähnlich gute Arbeiten zu gleichem Preise lierkustellen Der Fremde der in FunclkaL dem einzigen Hasen der fast das ganze Jahr in FriilzliiiIIIgriin prangenden BetginieL landet, gewinnt sofort ein Bild von deLBedeiinina. welch-e die Stickekeiindufttie fiii die Jnsel besitzt. km den Hauptstmßen drängen sich die Läden mit mehr oder weniger kostbaren Leinenftickeieien nnd nentvitev Zei Veinnhe in jedem Da sic-. und in jeder Hütte sieht man Frauen . mit der mühselige-n Axbeit beschäftigt« Fliegendc Höndler füllen die Sism ßen und überflutben die ankommen-J den Schiffe-. »die wunderhübichen Flechtarbeiten aus Weiden und Pal menfaser, die Blumen Früchte nnd selbst der Wein treten dagegen in den ( ( Hintergrund. —- Neben den erwiilinss ten Geschäftsknveigen spielt die Frem deninidnfttie die Hauptrolle in Fun-« chal Die Dampfer fiir Afrita und Siidamerika machen hier auf Hin-» nnd Heimreise Station Dazu kom men wöchentlich aniiqnngsiahri zenge ans Engiland Fiir die Man-i ten find verschiedene Zanatorien, Iiir die Erholnngtnchenden eine Reihe stattlicher Hotels, theils nnten am toben-den blauen Meere- theils hoch. oben in den waldigen Bergen, die fast die ganze Insel bedecken, ange legt Ohne diesen starken Fremden veklehr könnten weder die Ochse-IF ( lchlitten, welche als Dwfchten dienen, ? die Hänge-matten in den-en sich Lei-? dende befördern lassen, die leichten Kokbfchliiten, in denen man die stei len Straßen Hunderte von Metern im Fluge herabsileiteh noch IIak die Automobile oder die Zalmraidbalmsp welche zum Monie liinaufiiilirt stehen. bei ! I BUT clcllijcn JOHKVU lMchll Ocllllcllc Ellnternehnier im Gemme nalie dem YEndrmnslt der stahnmdltaiin inmitten herrlicher Gärten ein großartiqu Kathaus errichtet. Es war ihre Ab sicht» in großem Maßstabe die deut Ischen Wintertouristen nach dein schö ,nen Madeira zu ziehen und einen neuen Lliificlwnim der Insel, die -,nvch immer den Zniamnienbrnch der iRohrznckerindustrie und die Berti-sit stungen der Neblaus nicht ganz iilsers winiden hat, herbeizuführen Jbre Bestrebungen sind »durch riirksichtsloie lHetereien eiiersiichtiaer englischer Kreise vereiteit worden. Das Kur hausgebiiude steht verlassen inmitten seiner verschlossenen Gärten. Die deutschen Unternehmer haben ilire Thötigkeit aus das nicht minder schöne Tenerissn gerichtet Von eng lischer Seite aber ist so wenig wie Von portugiesiser geschehen, um Iden armen Jnsiilanern auf die Beine .zu helfen. Hoffentlich gelingt es, der Seuche in Madeira recht bald Herr zu wer-den nnd die janitiiren Verhält nisse von Funchal minnieltr dauernd fso zu bessern, dasi die schönen höchst Loriginelle Insel in Zukunft jederzeit lohne Gefahr besucht wer-den kann l O- dieie Menscher Mutter: ». . .. Und das sonst Du iso naiv, daß Dich der Leutnant ge küßt hatt! Ein anständigcs Mäd chen lässt si chnur Von dem Herrn küs sen, der es heirathen will!« Tochter: »Aber Manto s— dje können mich doch nicht alle heira theuF » Wicht- entmrffnct deinen Anwei ex mehr, als dein Schweigen, das noizstsmy Troy und Wad , M Iescksick eines-Meint — sei- vsemusamim summi- send-sue is suec zu sum sum-ersah « — Von einein eigenartigen Künstler leben erzählt die ,,Leipziger Jllu strierte Zeitunng Der Maler Ru dolf v. Deutsch seierte am- 97. Okto her seinen sünsundsiebzigstenGeburtss taa. Er ist 1835 im Kreml zu Mos kau geboren, dort lebte nämlich sein aus Erlanaen stammender Vater als Hosath Der junge Deutsch strebte aber soiort in das deutsche Vaterland zurück und bezog die« Akademie in Dresden Eine kurze Weile daraus hieß es bereit-I: die besten Zeichner Tresdensts sind Rietschel, Schnorr v Tarole eld und O. Deutsch. Jn Ita lien ,nsolsin er sich 1863 begeben hatte, wurde Deutsch einer der ersten Kolaristen seiner Zeit neben einem der besten Zeichner des Jahrhunderte. Der Krieg des- Jalsres 1866 siihrte ihn in die Heimails zurück und seit jenem Jahre ist der Künstler in Ber lin dauernd ansiiisia Die National galerie esmirb die allbekannte »Gut siihruna der Helena«187i);zswei Jahre sniiter erschien die »Penelope«, die aus des Palastes Zinnen hinaus in die Weiten deäs gloria-J verglülsens den Abends seufzend sinnt nnd ihre Sehnsucht aus Flügeln des Gebete-S entsendet Da trat da furchtbare ein --—der Maler erlslindete, das- lseisit sein Sehnens reaairte niclit snelsr ans die syarbe TaI Malen war wie ad ariclsnitteu aber dasslnqe reichte nach siir das Modelsieren ane, und so wurde Dseuicls Bildhauer Er be tlseiliate sicks an Tentsnaliszoniurreus zen schuf eine Gruppe desJ Herkulest aus dessen -clsulte1 die Oplsale qe bietend tlss«ont, sclsnf einen ergreifen den Marnsorkaps, »Einsl«, ein wels miithig rnrksuinenders NatiCMW von Formengriifze und ieelischer Hoheit Es- liegt darin wohl ein Stiick eigenen Restgnierenss und Trauern-J ntn ein verlorene-;- tiistlichees Gut Merkwür dig, daß ydie Berliner zur-h diese-I Meisterwerk resiisierte iviihrend iie den Pieiro Canoniea auf den Schild erhab! Sonst auch betliätigte sich v. Deutsch als Schriftsteller an politi schen und itatnrphilosophischen Aus nahen. Nun aber geschah es, daß der Siebiigjiihrige plötzlich die Sehkraft iiir die Hariie wiedergetvann und nach einer Pause von fiinfnndzwauzigJahs ren das Malen wieder aufnehmen konnte und genau da wieder ausnahm, nia er einstmals jiih haltmachen mußte. Tie früher angesangenen Bilder malte er weiter, alte Motive überarbeitete er, sörderte sie zu hö herer Vollendung und begann Neues und jiihrte es durch Wie ein Gna dengefchenc des Himmel-:- wurde ilun eine neue Jugend beschert, ein herr lich frische-Z, tnospendes blühende-: Jngendgliick Mit den landläufigen Mitteln der Erfahrung ist diesesPhäs nomen schlechterdings nicht zu begrei ien. Kurz gesagt, es ist ein Wunder. Nun unternahm der Mann in den Siebiigern das ungeheure Wagnisz, mit dein Können seiner frischen Man ne-: kraft vor dreißig Jahren in Wett bewerb zu treten. Er malte die »Pe nelope« noch einmal, in ähnlicher Ge stalt wohl, doch in allen Punkten und Farben neu nnd ---— ichöner, vollen deter. Jn den Jahren der Farben blindheit hatte sich mit dem Menschen auch das- kolaristiiche Talent weiter entwictelt Dass ist unbedingt ein llniium in der Geschichte der deut schen Malerei Es war eine hochfeier licht-Stunde in deni thelier, alsJ die Vorlmnae aus nruner Heide von den sriilteren nnd nenesten Bildern gezo nen wurden, nnd die Herrlichkeit des Llinnvsts wie die Glückseligkeit der Enciiungiisn, deiti jungen deutschen Reiche-Si erste Begeisternnq in gross er faßten edlen Gestalten nnd in heut zntnne niiirchenkmiten Furt-mittin niunaen mir nnnerninthet entgegen traten Darunter das jiinnste nnd vielleicht allerbeste Bild des Meisters »Nomeos Abschied von Jnlin«, ein Ltild von tragischer Spannung, ge nial koniponiert nnd toloriitiich ganz einentlsiimlich tieitcirtiq. lind dass Eli-at ein Fiinsnndsiebziqjäheiner ge zinaitl » Aus-brach eian Löwen. Ein Löwe- der aus ieinseni Käfig entschlüpft mai-, itat die Bewohner des belgischen Städtchen-I Monei in große Aufregung gebrncht Das-Thier Jviir aus einem Zirtuskijfin gestehen nnd stürzte aus die Straße Dort sspmng es auf den Rücken eines Pier« des. Das rasende Pferd stiiiinte niit »dem Löwen aus dem Rücken einen istilentetek weit durch die Straßen 1der Stadt, nnd alle Passnnten flohen Jin mildem Schrecken davon. Dis-« iPserd brach schließlich unter dem Lö stven todt zusammen. Die Bestie slolt Idann in das- Hans einer Vnchdrtirtes stei. Der Meister flüchtete sich in den ’lsintersten Raum seines Haus-ers; es sgelang ihm aber, den Löwen in ein landete-s Zimmer zu locken nnd die Miit abzuschließen. Schnell wurde der Zirkus benachrichtigt, und man kam mit sdein Käfig, in dein sich noch eine andere Löwin befand. Diesen Käfig stellte man in die Eingange sthtir zu dem Zimmer. Die Gitter wurden geöffnet, und bald begab sich das Tht r zu seiner Kameraan in den MAX- Glücklicherweise sind PE srmen bei dem guter-senden Spazier Iemg« des Löwen nicht zu Schaden gekommen O - Wirkliche Bargains bei Martins’ RäumungSOerkauf endet Samstag Abend » w Irgend ein Männer-Un zuk im Laden Iverth bis »z« 725.0(), die Auswahl zu-. .............. SCfo 7 5 Manne. we gestiekzteø Unterzeng zum Verkan jetztzu ............. 33c siinderNkänteh Größen Islfiø 6 Werth VisiTsTHlfäTF titttttgøpreiø. . . . . . .81.98 siauft Schuhe und Guin miwaaren hier, die besten fnrxdags Wenigste. tsssc und su« Briissel: und Sammt - Teppiche in kurzen Sängen zu. .-30k1)d Alle Frauen - Beklei dnngsgegeustände zum Ver kauf zn einem Drittel bis zur Hälfte ab. « Auswahl von irgend ei nem Mithner-Uebcrrock im Laden werth bis zu 82500 zu .......... ..sl!1.75 ; Auswahl von irgend ci ncsni schwarzen Dametthan tel zu Einem Drittel ab. Stikkrreien zum Verkauf zu 25 nnd Ze die Yard. 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Aber die Auswnllnngen von Mannes-s nnd Veamtemviirde dage gen bei den Führern haben noch im tner schlechten Widerhall in der Masse gefunden. Als der Vorstand des Fach vereins der Postboten vor zwei Jah ren einen Feldzug gegen diese Neu sabrsgelder in Szene setzte, mußte er ihn schleunigst wieder vor den Aus trittsdrotsungen der Mitglieder ein stellen, die es von allen Seiten reg nete, obwohl er doch zugleich siir den Ausfall der Trinkgelder eineGelsaltIs erhöhung forderte und zur Vorbedin gung machte. Seitdem ist er schlauer geworden. Der»Nei-si1lsrsgelderi1usi schnsz« des Fachnereins gibt soeben seinen Beichan wie die Frage künf tig weiter gehandhabt werden soll, in folgender, ebenso philosopisisch als richterlich wobl begründeter Form bekannt: »Im der Erwägung daß die Ausgabe desI Fachvereinszi der Unterbeaniten der Post- und Tele grapheiwernultung ist, siir seine Mit glieder das mögliche Maximum dess Wohlergehens zu erzielen, das; alser für die Unterdrückung der Neusater gelder zu Felde in ziehen. dem fach vereiulichen Zweck und den Interes sen seiner Mitglieder entgegenarliei ten heißt, in Erwägung weiter, das-, jede-J zielbewnszte Mitglied· decs Fach vereins die Elieujaliregelder nicht als ein Almosen, sondern als etwas ihm Schuldiges, als eine sliiickerslattung ansehen mus;, welche die schmarotze rische Bourgeoisllasse ihm als Entgelt siir die zahlreichen Vorrechte zu lei sten hat die sie bei der Post- und Telegraphenveruialtung zum Schaden des Unterbeamten genießt; in der Erwägung anderseits, das; die Neu sahrsgelder in der Form, wie sie er hoben werden, den Charakter einer amtemäßig veranscalteten Vettelei lia ben, nnd dass; der ihnen anhafteude onus-mäßige Charakter sie nnmora lisch und ennviirdigend macht, über läszt es der Fachverein der Pariser Bevölkeruna den Industriellen nnd Kaufleuten zu entscheiden, welche Haltung gegen die Post-boten den leigenen Interessen anl meisten ent spricht.« Mit anderen Worten: Die ZPostboten können nnd sollen fortfah ;ren die Neujahrsgelder zu fordern »und anzunehmen, aber die Schma roser der Bourgeoistlasse sollen sich Inicht Jinbildem daß sie ihnen ein :«Trinkge1d« geben siir die Dienste »des Jahres, sondern überzeugt sein, dass sie imGegentheil eine ihnen selbst nur gestundete Schuld abbezahlen Wenn sie nun verzögen, mit denPost boten die Bezahlung dieser »Schuld« in d t,als unmoralisch und ent » mai-r Ttür sie anzusehen? Tit-in ivestverbkeitetes Leiden. l In Honorius-straft des Irr-fes wird vsu sto mjsnlsser Bette widersprochen . Ansteckung und Vererbung sind s die beiden großen Drohungen die den ,Jnhalt der Pandorabüchse erst zu s einem wahren Fluch für die Mensch " heit gemacht haben. Daß man nicht fsein ganzes Leben lang gesund sein ;kann und daß man überhaupt ster ben muß, sieht jeder ein und findet J sich dcnnit ab. Viel schwerer leidet man unter dem Gedanien daran« « schon von den lEltern die Neigung zu .irgendeiner gesiisinlichen Krankheit ererbt zu haben oder durch die Ve rührung mit dein Mitmenschen ahnungslosz in eine solche zu versal-» len. Daher geschieht es mit Vollems Recht, das; die Forschung der Medisj ziner und Hygienicker unablässig dar-» auf gerichtet ist, dass Wesen der Ver-I erbung und Ansteckung fiir alle; Krankheiten mit möglichster Zuverss .tässigteit zu ergründen Die Untersu chungen iilier die Vererbung habe-M schon sehr zur Beruhigung der Menschheit gedient, und die Fort schritte der istesundheitspilege trogens weiterhin dazu bei, die Furcht ooij der Vererimng viniisiranllzeiten durch eribliche Vernukiigsung zu Verriugern Ueber das- Weien der Austecknng weis; rnnn bei Vielen throulheitenl schon iean gut Bescheid aber siir eini-; ge der iiilslnumiten schlt e—:- noch im-’ mer un einer lsicirciclsksiif-e:i Aufklä rung, so ii.iiiiei:tlicl) fiir den strebs. Kann man sich .uii der einen Seite nicht Wollt Acstll Illc OklcllllllllsI Disk sthlieszetn das; eine liebertragung deiJ strebseszi möglich ist, so laun er an dererseits nicht als ebenio ansteckend bezeichnet werden wie etiua Eil)ctrlad), Masern, Cholera und dergleichetrsxn den alten Sanitiitsbestinununaen iiir Preußen aitsJ dein Jahre 1797 tune de der Kreltizi noch einfach unter die ansteckenden strauliheiten eingereiht. während iuan heute einen wesentlich andern Stutdpnnkt einniuunr Tit-J Journal der Auterikanischen Medizi nischen Vereinigung midtuet der Fra ge der Krelicsansteckung einen lehrrei chen LeimrtikeL worin die neuesten Forschungen zusatntneugeiasit wer den. Zu den stärksten Beweisen fiir diesAusteckung deis Krebseis ist dass häufige Auftreten der Krankheit bei Ehegatten gezählt worden. Vor eini gen Jahren erregte eine Verofientlii rhnng von Dr. Behla erhebliche-zellig sehen, worin nieht weniger alLJ 118 solcher Fälle Verzeirhnet waren. Je doch ist später nachgewiesen worden daß der daran-Z gezogene ungünstige Schluß nicht alr- zwingend betrachtet werden kann. — Es ist nainentlitlt ein Verdienst von Dr. Butlin, die Forderungen aufgestellt zu haben, die für einen solchen Beweis ver langt werden müssen. Es tnnß näm lich gezeigt wer-den, daß die angel» lich durch Ansteckung erworbene Krebsgesehwnlst an einein Theil aus getreten ist,·der entweder unmittel bar oder mittelbar mit der Ge schwulst bei dem zuerst Erkrantten in Berührung gekommen ist; ferner daß die zweite Geschwulst in einer entsprechen-den Zeit nach der ersten aufgetreten ist; endlich daß beide Ge tMste von der gleichen Art sind. Diese Fragen san aber ver reinem der bisher beschriebenen Fälle sicher beantwortet worden. Wenn beispiels weise ein Mann anr Magenkrebs und zehn oder fünfzehn Jahre später seine Wittwe an Brustkrebs stirbt- so wäre es unberechtigt. die Krankheit beider miteinander in Beziehung zu bringen, wie es bei den früheren Er örterungen häufig geschehen ist· Es wird nur zu oft vergessen, dasz die Krestltranskheit leider fo verbreitet ist daß fast jeder zehnte Mensch jenseits des dreißigsten Lebensjahres daran stirbt Unter diesen Umständen ist die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung fo groß, das-, ihre Ererbnng durch An ftecknna schon aan griindlichste be wiesen werden Inqu um als glaub haft aelten zn können. Ueherdies scheint der Krebs unter Ehelenten keineswein eine su haufine Erschei nung Zu sein, wie man zeitweise an genannnen hat. Zo viel kann wohl schen bei dein jetzian Stand der Kenntniß Verfirhert werden, daß der Krebs auf anderem Weite als durch Unmittelbare llelnsrimpinna nicht von einerPerian anf die andere über tragen werden kann, iniibeiandere nicht etwa durch einfache Berührung der Kleider oder faaar der Ausschei dnrmen des Kranken Etwas zweifelhaft Aus Ueterssluirii wird neschrieben Ein ärmlich aetleideter Totare kam vor einigen Tagen zu einem Rechts anwalt in Floian eilläite er sei der Ethe grosHer änder reien, die die Mos kaner Unten i.iueu Lorsoltren ge schenkt hatten, und hol den Rechts annmlt, ilnn in seinem rechtmäßigen Erbe zu verhelfen. Einer der Ahnen desJ Tatar-snhettler—:s, Fiirst Jschnmis Mursa, soll siir Dienste, die er dein inoEJtauiichen Reiche erwiesen hatte, 2000 Desiiatinen Vand in dein ietzt gen Gouvernement Einwir: l erhal ten lmhenz ausserdem noili »Al) Dest jatinen in dein (Itontusrnenient Ita sau, lstreic- Jwiaiih nnd Landheiitz in der Nähe der Stadt .·.iaii·in, non dein Ufer der Wolga lnsd nun Dorfe Za witiosi. Der letztgenannte Besin bes findet sich nun in Händen der Stadt verwaltung, des Krieg-J- nnd anderer Miuiiierien Die übrigen «ändere? sen werden nun non der Elllockaieslasaner Eisenbahn durchkreuzt Der Tatnre legte dein klierhtciatnnalt die recht «1näs;igen Ekhsnliirlnnden der kllioizs kauer Jaren nor- aus welche er seine Forderungen stiitit Besonders inter essant ist does Tol"unieut. dass non dein Jahre mit-, der zieit dei- ersten Za ren mic« der Ronmnow Dynostie, Michael wjedorowitscir stammt. Die Schenkimgcsnrkunde besteht aus einer langen Rolle dicken Papiers nnd trägt die Unterschrift: »Bitte und Grosilierrseher Michael Fiedorw witsch«; das Siegel stellt den hei ligen Georg den Siegreichen vor. Einige der Dokumente sind so alt daß ihre Schrift kaum zu entziffern ist. Der Rechtsanwalt will die Schenkungsurfunden jedoch erst der Universität zur Feststellung ihrer Echtheit übergeben, bevor er dein armen Tatar-en zu seinen gioßen mptckitbiimern ver-Mist -«---.«----»- - - « O-- -«-- .-.«.·..