JL Erste-. M dem Frauenleben von Eifehkafft sit IXKZ nmher. als sei ein Wem Mäsk- Jdte Auge-I schauten weilsfkemd, und es war gerade reißend-nd als sie plötzlich Wes Hand noan scheu, und geheimnißnoll zi« sagte sie nur« leise etziis f i It hält fee im Arme und läche te. , —- — biki froh so das erer Jahr cis-en Nest? — Aber du hast ja H, n in den Augen? Du, das ist lieh eine Beleidigung für mich-" sie Mich über fein Gesicht, über jähe Bronnen Haare und war ganz III se verwirrt Heinz war doch Mklich gräßlich schwerfällig Ek( W ei ihr doch von den Augen ad , was in ihr vorgina2 , MADE saqie sie noch einmal iiver , d Tiber roth werdend. Und nun lief von ihm fort, lachte nnd meinte in , M Athem und holic aus dem un-v -- Fersen Winkel ihres Wäschefchkänl M ein Kleine-, Zerzauste-s und Un Exil-dates hervon das-«- sich bei nähekek , seit-schneeig als ein Püppchen mit f verblaßt-m Wachs-gesucht und gläfer ; ne- Iluaen erwies. Er wußte gar nicht« wag et dazu qu sollte, und blictte bald seine nge Frau, bald die alte Puppe ans Sreies Kinder-tagen an· « Do hielt Geete seinen Arm fest. »an weißt du« was nächste-s Jahr « M mit uns - sein wird ,’« » Sie schluckte und stotteete bei jedem sBorL Er mußte es ießt wissen NOT wundetseligeg Geheimnisz. machte Aber doch schnöder Weise ein dummes istsicht schüttelte den Kopf und fragte shrmlost »Nein, ich weiß wirklich niest, Grete« Sie reichte ihm mit beiden Händen Ost Alte Puppe hin und drückte gleich - daraus den Kopf so fest an des Man JM Schulter, daß er auch nictit das Muse Stückchen ihres blutiibekgosse : sen Antlises zu sehen bekam. Mäch sei —- —- nächstes Jahr werden — —- weeden wir so ein lebendiqu Päfpchen haben. Heinz!« Als es heraus war, wollte sie wie Ier von ihm fortlaufen. Sie konnte aber nicht. Ihr dicker, brauner, tap Tiger heinz hielt sie vor lauter Rüh rung so sest umllatnmert, daß sie sich nicht kiiheen konnte. Aber nun wußte er es doxti wenig sten» Jus tun see Iruhlinz und die J srcrr kennte In teinee Blüthe « .sbtee mit ieisem Finger St set ins- Peacht zu eiihen Klei tks —- —— Meines, « sagte sie sast ehr furchtsvoll dabei. Und an den vielen Kinderwagcn ist den sonnendukchslutheten Stett-wart tvegen blieb sie erst recht stehen und ftp-rette sich nicht satt seh-en an dicken, geholt-ten Fäustchen· an runden, rosi gen Gesichtchen, die da aus den Kissen schonten. «Jsi’ö ein Bub?« fragte sie manch mal das begleitende siindermiidchen oder die Mutter, die den Waan schob. Aus kin Niclen lächelte die junge Frau und dachte lsei gesundem schönen Kindern: »So soll meins mal ausse hen!« Bei einem Kopfschlitleln aus ihre Frage dachte sie aber-. »Ja, jedes kann natürlich nicht solch einen Juli gest haben wie unseren!" —- — -— l"s stand nämlich bei ihnen beiden sei-, daß es ein Knabe sein würde. heinz sprach täglich von ihm, als sei er schon da. »Wenn unsere Stadt kein Gymnasium bekommt, laß ich mich nach einem größeren Ort ver festu. Greie.'« Oder: »Ich werde den III-gen in die Einjähriaenversicherunn Malen lassen, es kostet uns sonst» W« ein Heidengeld, dass Miliiäq Und sie nielle zu allem und lief diei U ein paarmal zum Thok hinausl III die Wiesen zu den Eltern, und M die Mutter so viel thökichtes daß die alle Frau in ihrer ;;- Art sie ost mit einem Worl f- IIAI Himmeln riß. »Dis- Mutterle, ob es wohl blonde und blaue Augen lriegt, das the-In ich snir immer den En: M unserem Haussegen anschaue? so wunderzarle Haut und ein im Kinn wie aus dem f s »Poe, Grete, wo foli denn bei-J her kommu? Ihr seid alte beide dunkel auch nicht besonders hübsch, nnd braun wie die Zigeuner. Sei froh, nie-in's gesund ist, ener Kleineg.« « «Ja, aber ----- aber ich hob doch gelesen man soll immer ein schönes Md anschauen wenn man schone Kinder hoben will« beharrte Geete »So n Schneck, « meinte die an Jnfpeitok mitleidig, nnd besorgt hielt se die jungen, kalten Hände fest. »Hast du auch woll ne Strümpfe an Grete len? Immer wann halten ietzt, wem , such die Sonne scheint. Und tüchtig Whitihschsften in deiner Wo! M nicht immer so still und person , Ini- det Stube Men. Das taugt spät-W ist dich " gis « « WITH wurde roth »Jck· - Essen Me, Mutterle. it PMB-et Seide aus weißem Tuch. Jst so eine müh same Arbeit. da muß -—« . Die Mutter unterbrach sie klagend. »Die schöne Zeit! Und so was Un Peattifchesk Ich hab’ doch noch die Strickoecken liegen von vee Großmut ter. du mußtest es doch! Die thun’s auch und sehen sehe hübsch aus auf dem Wagen. Was du für unt-Eises Geld ausgibsU Ihr habt? doch wahr lich noch nicht so die-L« Da schwieg Gerte und ging tang sam und mit gesenktem Kopf durch die Felder heim in das alte Haus am Markt, in dem sie das erste Stockwerk bewohnten. Da träumte sie weiter in sich hinein. von ihrem kleinen, süßen Kindchem das von allen steinea Et denbürgeen gewiß das wonnigfte sein würde. — —- f . legen, nnd Grete stotterte irgend etwas von Sattsein und Unlust zum Essen. Jn der Hauptstraße war ein großes Wäschegeschäst, das in seinem Schau senster nur das Allerfeinste und Tbeuerste barg· Grete stand oft mit beißen Wangen davor, liebäugelte mit den wunderzarten Spitzensächelchen ei ner Babyaussteuer, rnit weißen und rothen Lederschühchen, und als Krone! des Ganzen einem Bettchen, das mitl feinen Mullvorhängen draoirt und. mit lichtblauen Schleifen ausge- I schmückt war. ! Und dann rechnete die junge Fran ihr Wirthschastsgeld zufammen, zählte und zog ab. und als Hein eines Ia ges bei Tisch verwundert zsragth wa rum seine wunderliche Grete nie Appe tit aus Fleisch oder sonstige Lecker bissen habe, und er immer allein das Beste ausessen müßte, wurde das blasse Gesichtchen ganz dunkelrotb und ver Aber sie sparte, sparte fin die Spißenjiickchm Hemdchen, Läßchen und Schühchen, dieirn großen Schau senster der Hauptsiraße lagen. Als zum Geburtstag die Mutter ihr ein paar Goldstücke brachte, damit sie sich das neue Sommertleid selber anssuchen könne, siel sie der alten Frau so stürmisch um den hals, daß diese ganz erschrocken meinte: »Aber nein ——— ·-- nicht so wild sein, du kannst dir ja Schaden thun, Grete ten!« Sie kaufte sich natürlich kein neues Kleid. Als Heinz eines Tages vom Amts gericht heimtehrte, stand vor dem La« ger feiner Frau im Schlafzimrner ein Bettchen mit weißen Mullgardinen und lichibtauen Schleifen geschmückt, und feine Gerte mit gefalteten Händen dabei, unfähig auch nur ein Wort in aller Seligkeit zu sagen. Der Gerichtsieiretär wurde ganz verlegen, als er die Pracht fah. »Aber du —- — das hatte doch noch Zeit. bis der Junge da ist! Wohl mächtig theuer, was? Und Mutter wollte doch die alte Kerl-wiege schicken, in der du selber gelegen, Gretchens« Sie verzog den Mund. »Das alte Ding! Das wär» doch lange nicht schön genug fiir unseren Jungen! Da· sieh bloß mal her, Heinz!« Sie hob die Bettchen, strich über die Spitzen und Schleifen und war ganz aufgeregt vor Entzücken. Da gefiel’·s ihm auch, als er ihre Seligkeit sah. Er neigte sich sogar und steckte einen der großen Finger durch das Gitter des Bettchens, als läge schon etwas Lebendiges, Zahpelw des darin. Und dann lachten sie alle beide nnd lagen sich in den Armen und waren selber wie die Kinder in ihrem Neichthum Als Heinz wieder aufs Amt gegan gen war am Nachmittage, holte sich Grete ein paar Nachbarinnen ins Haus und führte sie in feierlichem Schweigen zu dem neuen Stück ihrer Wirthschaft. Die Frau Obersteuertontrolleur schlug die Hände zusammen. »J§ nich die Möglichkeit, Frau Selretärt Aber wie konnten Sie bloß! Schon vorher das Kinderbett im Hause! Passen Sie auf, da haben Sie Unglück mit denz Kleinen!« Und die andere Nachbarin, die kin derlose Kaufmannsfram nickte dazu in diistereen Ernst. »Meine Nichte hats gerade so ge macht, immer stillgesessen, vor sich hin geträumt und Kinlerlitztens genäht. Nachher hat sie so jung sterben müssen als ihr erstes —« Grete erhob sich jäh und ging straff aufgerichtet in das Nebenzitnmer. Sie : hatte eigentlich die Absicht gehabt, die Nachbarinnn zum Kassee aufzusor » dem und ihnen dabei noch so verschie dene neue, winzige Sächelchen zu zei gen, die sie wie ein heiligthurn im tiefsten Schrein behütete. Aber nun konnte sie es nicht mehr. Sie ging noch einmal an das Kinder-— bettchen, als sich die beiden Frauen verabschiedet hatten. Jn ihre Unä nen hinein stahl sich ein Lächeln, und eine ganz sonderbare Empsinbung tain iiber sie. Sie dachte plötzlich an ihren Tod bei des Kindes Geburt und konnte nicht einmal entsest über diesen Ge danken sein. Jm GegentheiL sie kam sich als so eine Art Märtyrer-in vor, die die Erfüllung ihres höchsten Wun sches opsertvillig rnit dem Tode be zahlt. Nachher Mirde sie im Gedächt nis der Hinterbliebenen mit einem Glorie-s n alles Guten bettelten-— Gtete We aus tiefern Sinnen esse- -Untes m der stille me des Jagdwägelchen dor fahren, in der-n die Eltern jede oche einmal zur Stadt heteinlanren Der Knecht reichte der Frau Jn spettor gerade ein großes Partei vorn Kutscher-doch und Vater und Mutter gingen damit ins Haus« um die Toch ter zu besuchen. Oben packte die alte Frau aus. »Ganze Bündel Leinenstiicte und alte, Ischon etwas gelbe und getragene Kin ; dttwäscht. ) Der Vater strich mit der braunen "Hand gerührt darüber hin. »Ja, ja. sda habt Jhr alle Dreie dringelea;n, tmein Töchting Zuerst der Heini, Gott hab’ ihn selig, dann der Joseph mit Jseinen derben Strampelchen und zu ’lest Du, unser Nesthätchen — Na, was segste nu?'« Grete sagte zuerst gar nichts. Sie ’streichelte nur danlbar der Mutter hönde und meinte dann etwas scheu und verlegen, ob denn diese Art Wö scheschnitt nicht schon etwas veraltet wäre. Die Frau Jnspettor schüttelte ge tränkt den Kopf. aNa ja, da haben wir's ja! Sind wohl nicht fein ge nug meine Sachen? Das macht der viele Aufenthalt in Berlin bei der ver wöhnten Tante, die Dir solche Scheut len in den Kopf geseht hat. Da — -— — Alles noch selber von der Groß mutter gewebt, gebleicht und genaht. So was hält drei Generationen aus, so gut ist das Leinen.«' »Ja, ja,« Mutterle, ich glaub’s schon.« lentte die junge Frau hastig ein, .und ich daule Dir auch schön dasür.'· Uebrigens hätten wir auch die Korbwiege heut mitgebracht,«' meinte die Frau Jnspettor schnell versöhnt. »aber da mus: Vater erst ein Stück Rohr einslechten, ehe wir sie her schicken.« Der Jnspettor nickte lachend in fei nen weißen Bart hinein und nahm eine Priir. »Da haben diese Teu selsracken die Mäuse, gehörig dran ’rumgearbeitet in den zwanzig Jah ren, seit sie unbenuht steht. Aber ich laetire dann Aller- rnit schöner, brau-. ner Farbe über, dann sieht’o wieder iein aus« Gretchen« Die junge Frau wurde roth. «Jch» --— —-— ich hab« schon ein Bettchen,«; stotterte sie. »Wollt Ihrs mal se-! dens« ? Sie lies in das Schlaszimmer, loiilH rend die beiden Alten langsamer folg-i ten. «Dunnertiel noch mal,« meinte derl Vater in ehrlicher Bewunderung »das ist ja wie siir ’nen Prinzen Wo hast Du denn das her, Töchting?" Grete sorschte ängstlich in der Mut-· ter Gesicht. Die stand ganz stumm, sah in die Kissen, Deckchen und Schleischen und rührte sich nicht Die junge Frau schmiegte sich gegen sie· bittend, weich. »Sei nicht bös, Mutterle. aber ich brauchte doch lein neues Sommertleid, nachdem ich mir die alten wieder hergerichtet- Und über das schöne Bettchen bin ich so selig. so selig.« Sie war nicht böse. die alte Frau. Es mußte wohl beim Anblick des neuen Kinderbettchens etwas in ihrer Seele erwacht sein, das aus alten Ta gen herüberlann ein lieber, lieber Gruß. So, gerade so hatte sie ja auch als unprattische, blutjunge Mut ter gestanden und das Beste und Schönste siir ihr erstes Kindchen ge rade gut genug gehalten Sie strich der Tochter mit leisem Finger über den gesenkten Kons. »Gott erhalte es Ditt« sagte sie dann. —- — Und eines Tage-, die Rosen stan den in voller Blüthe, und aus den Feldern am Jnspeltorenhause draußen wurde das erste goldene Korn in die Scheuer gebracht. da war es wirklich da, das kleine, so viel umtriiumte We sen. . heinz stand ganz betroffen, als man ihm das Bündel in den Arm legte. l Ein Mädchen war ans Linem Jun- « gen geworden. Blond, blauüugig, mit einer Haut so wunderzart wie bei ei nenr Elientinde. Und ein Grübchen hatte es im Kinn. aerade so wie auf dein Bilde. dasz das sehende Frauen auge ein Jahr lang in stiller Andacht angeschaut. »Sonderbar,« sagte die Großmut ter, »das helle Haar tann nur von der »Urgroßmutter stammen, die als Kind Zöpfe wie Flach- qebabt haben soll." Grete konnte darüber noch nicht nachdenlen. Sie lag mit gesalteten Händen wunschlos in süßer Schwäche aus ihrem Lager und wartete aus das Sterben. Es war so lisstlich, dieses müde Ruhen nach den vielen, vielen Schmerzen. Dann aber, als die Nacht verstrich, und der erste Sonnenstrahl durch da Fensler lachte, nnd Heinz ihre hände nahm und sie wieder und wieder in seiner Dankbarkeit küßte nnd strei chelte, tam es plötlich wie eine riesen große Krast und Lebensfreude über die junge Frau. Sie wandte den Napf und sah im Morgenlicht die Groß mutter stehe-» vie räche-ur- ihk Eurer lind in den lstritten wiegt , in den An gen so viel Stolz, so el Liebe sit das me- ssiuziae Geschw- dcs eZ in der List-let jäh wie Eifersucht em Wnnd nurdereise Mist sit bestelle. stehen« leben zu bleiben fiie das Kleine. fiik ihr Kind. das Monde, siige Mädchen. Mit einem halb schluchzenden. halb jauchzet-den Laut streckte Grete die Arme aus »Mutter. gieb? mir, bitte, bitte. gieW mir. das Kleine!«' Die alte-Frau trat an das Bett und legte ihr lebendes Bündel vor sichtig vor die Tochter hin. Sie lag ein Weilchen regungslos nnd sah immer nur in das weiche, runde Gesichtchen mit den Blauaugen und den goldenen Härchen iiber der Stirn. Dann lächelte sie. lächeite. wie nur Mütter lächeln können. läßte ihr Qindchen in stumme-n Gebet und lebte —- — lebte. kamche Novellette von P a n l B u f f v n. Wie ein Traum war das Ganze ge: kchelpen Lewins glaubte noaz den Put: verrauch zu spüren, der in grauen Bändern durchs Zimmer seines On kels zog nach den zwei Schifflein von denen der eine so gut fein Ziet fand, trohdem feine Hand beim Ab drücken zitterte. Der Getroffene hatti ihn ganz entsetzt angestarrt feine Lippen öffneten sich und dann glitt er gurgelnd und langsam an der Zim: uterwand auf den Boden, nicht medi Geräusch herbei-dringend, als etwa eit fallendes Sofutissen Diese Wand war gelb tapeziert und trug ein Muster von tleinen tttosenbutetts mit weißen Blumen und Blättern. Die offener Auan des Todten sahen ilun zu, wie er, von Grauen und entletzlicber Angst geschüttelt, die Bantnoten aus dem issenen Kassenschranl nahm und sie it die Brutttafche stopfte. Ein nnnr moch ten aucli dirneisenaefakleu sein. Und aus der Erle. we der Todte lna und die Bernfteinspitze mit dem alimusen den Ciaarrenende, kroch ein schmulee Blutbiicttlein wie eine nlatte Schlanae »iiber den Partettboden Man konnte ;da nicht hintelten und so war es ge stammen daß der Revolver liean e jblieden war. Ein lleiner belgii er lRevolder mit gelblichtveißem Beingriss s Das war vor zwei Stunden gewe ;sen. Nun saß Lewins allein in einem :Coupe erster Klasse. Fieberud hatte Ler aewartet. bis draußen im Abend ;dämmer die gehobenen Laternen der jtiondulteute und die zweitönige Pfeiip Tdeo Zugführers idas Abinbrtsngnul igabem Nun flog der Erpreßzng am seiner doppelten Eiienfpur nach Nor den. und er saß darin mir blauen Brillen und rnsirtem Gesichte, in neuen Kleidern und mit braunen Leder-los fern. Und niemand bei ihm als die häßliche Vision der gelben Tapete, aug» der ein lahler Kopf zu kommen schien mit erichrecktem gutmüthigen Augen.l "Die Haushalterim die um acht Uhr» früh das « immer betrat, die fand ihn zuerst. , ann iain das- gellendr Schreien, das Laufen auf den Trep pen. der erste Polizist Jhn hatte nie » mand gesehen. wie er bedriickt die Stiegen hinanfgetlettert mar. um denj Ontel noch einmal nm Geld zu bitten. T Nach den Schüssen war alles ruhig ge blieben. Das alte Haus batte dicke Mauern und schwere Dippelbäumexz da eritiklte derS chall in Holz unt-; Stein. Der alte Mann fiel ja obnej Laut; zuerst hatte er getchrieen mit» pulerrothern Gesicht, hatte die ganzei Litanei losgelassen mit Schuldenma cher, Lump und Tagedieb, hatte auc dem mit Holzfarbe bemaltenWertheim fchranl das Schuldenlonto geholt, das-; sneben den dicken Bantnotenbiindelnj lag, und mit dem llobigen, ringges fchmiickten Zeigeiinger Zeile siir Zeile» verfolgt, längst vergangene Zahlen; nennend. Lewing fingerte verlegen irrt den Jiocktaichen, trotzig und Init einemj steigenden Geiiibl von Wutb und Scham, und da tam eran den tleincn ( Revolder, den er als Beleg und Haupt ttumpf für die Selbstmordabsichti mitgenommen hatte. Genau wußte er( es wirklich nicht, wie es dann ward , j es lnallte zweimal, und der Greis tiiirztr. mit einem tleinen Stiict Blei iin der Brust. « Um acht Uhr, wenn der Todte ge standen wurde, tonnte er gerade iiber Eder Gren fein, au dem Weg in den großen meifenbau n der Menschheit Sicherlich dachte lein Mensch in den ersten Tagen an ihn, und Revolver gab es so viele. Die Geldscheine wa ren leicht auszugeben. Die paar Tau-· sendet blieben vorläufig am besten un gewechselt. Die grünen Hundertiro nenscheine erreaten ieinen Verdacht lkin paar neue waren dabei, blitzblant bedrudt nnd raschelnd. Die waren aussallend genug, um gefährlich zu sein. Nun quälte ibn aber der Hun ger. Er batte nichts gegessen, ja. seit gestern Abend hatte er nichts gegessen als wei Birnen während er vor dem Hause wartete, bis er den Wagen des Onlels kommen sah und heimlich hin ter deni Alten hinauistieg nm nicht schon auf der Treppe- abgewiesen zu werden. Wie bartberziq doch der Greis geworden war, der ihn sriiher so reichlich unterstützte. ihn einlnd nnd über seine tosen Paradoxa lachtel Das war, seit er sich von seiner Frau hatte scheiden lassen und mit der Chansonette znsarntnenzoa Die war ibrn aber bald davongelausen, das Luder. Jede Versöhnung wurbe von seiner Frau abgelehnt, und die Schei dun sand statt rnii Aerger und Lau sere n zu Gericht; dieser unver chärnte Kerl von einem Advotatenl ie ein tot i Scheusal stand er, der schöne Lew ni, vor dem Richter. « rli , diese ? csen —- diese lIi ist« e Weltan ausg- diese musspigen sie densarten von Marter-erin, Zinnenru Schamiofigteit Tini grindige-reinsten waren aber die sogenannten Freunde die im Kasfeehaus stidole Reden führ ten und in Wirtlichleit feige Spisdiirs aer waren Alle ohne Ausnahme Warum zogen sie sich plö lich zuriiit und verachteten ihn. die c ufteik Wie einen riiudiaen Hund behandelten sie ihn seit der Standalgeschichte, standen rsom Tisch anf, wenn er lam. Die gan ze Koterie demitleidete seine Fran. Sein Chef tündiate ihm. Gut, aut. Ader als die Tage lamen. da man ihm answich nnd seine Schichton sieh dom Oberleder lösten. schwand der Trotz, und die quälende Stimme im Jnnern wurde lauter. Nun, sie hatten recht, er war ein Mensch ohne Halt. moralisch niinderwerthia und verlonnnen er roch nach Schnapg nnd trug schmuyige Weist-be feine. theure Leinenhemden aus früheren eTagen aber schließlich war er in doch auch ein armer Teufel und manchmal weinte er in seiner Stamrntneipe vor Mitleid init sich selbst. Durste man einen sol chen Menschen wie ihn einfach verlas sen, einen Menschen, der nie etwas ae lernt hatte und eigentlich viel zu gut tvar fiir die Stellung die er 1a nur vorn reichen Schwiegervater genöthigt angenommen hatte? Es war ja aemein, wie sich alle Welt verschwor. Wie sollte man leben ohne Theater, ohne Rennen mit ausarfranften hosen und leerem Magen. Lächerlichs Und nun endlich war wieder Geld da viel; Geld ungezählt, in tnisternden Roten-» und er war aanz allein in einem liei nen, rollenden «immer, nnd bis sie die That entdeckten und ihre Protol olle »fehmierten, viH dann endlich teleara tbirt wurde in aanz falsche Direl rionen vielleicht bis-. dahin saß er Ials ganz rrnloser Herr Meyer oder scinller au der Trrrasse eines oorneh men Liotelcs und sprach mit hübschen Damen, aß und tranl. Nein, es war nur allein oer Revolver lieaen aedtie lsen. den er vor Jahren in Liittich ae lauft hatte, sonst nichts-· Jn Wien vermißte man ihn nicht. Er larn ie oft tageluna nicht in das Hans, in dem er Bettaeher war. i Ueber den Zillsoiietten der Berge lain bleich und riind der Mond herauf nnd warf ein niereetigee Strahlenpiiir del in’s verdunkeln Loupe Es war ganz unerträglich, diese blalle Scheibe mit den Schiittenfleden zu selten, die riri Gesicht andeiiteteii. In dieses Licht sahen ietzt auch jene gebrochenen bell dlauen Augen in der Ecke des Zini niere. Auf dein Boden alitzerte der dunkle. gewundene Streif aestoctten Blutes-. Er schrie beinahe aiii vor Schrecken. als sich die Tliiir öffnete. Aber es war nur der Koiidutteur, der das Billet verlangte, ganz höflich, ohne jeden Arawobn naturlich. Aber als der Mann draußen innr, ließ Lewins die Vorhang-. herab und tlappte die Blenden pon der Laiiipentiigel zurück. um nicht mehr das Mondlicht zu sehen. Aber es half nichts. Der Todte ließ nicht ab, ilm zii peiniqen, glotzte ans dem Spiegel und beweate sich schalten aleich am wehenden Bot-bona Grauen Voll waren die Fuße des Ermordeten gewesen. die Füße in den blanl riepntzs ten Schuhen die ioie die Beine einer qroßcn Puppe nebeneinanderlaaen, iteis nnd starr. Beim Sprechen blinlte immer die Goldplonibe eines Vorder zahm-S unter dein grauen Schniirrbart Seltsam war dag, daß ein Mensch sprach und schalt, die hönde bewegte und laut atltmete nnd dann auf ein · msil dalag, ganz itninm. Und es ivai nichts als ein liicherlirlier Spuk, eine Sache des Nervenchols. das-, des Tod ten Stimme aus dein itampfenden Ge räiiich der Räder tlang, eine tiefe, bruminige Baßitimsne, die ans der Tiefe der Erde zii loniinen schien. Nein, nein er lag ja in seinem Zimmer, beim schwarzen Lederiopha nnd der Zun, iiihr so schnell. Mai tonnte jedes Wort in den tkalt dei Räder pass«n. auch Melodien her-ins hören la, la, la. lSH lonnte doch niemand unter dein Baden des Conpes laufen und »Mit-, Leivins rufen. Plötzlich fuhr enan wie tkics durch Lemins Gehirn ein lahniendes Schreck, der seine Zähne aufeinander schlagen ließ. War der Ueber iaklene wirklich todt? Vielleicht lebte er vielleicht kvur er wenige Mi nuten nach seiner Flucht blutend znr Thür gekrochen nnd hatte mit heiterer Kehle gerufen gerufen, bis Leute tamen, und hatte erzählt alles, sei nen Namen genannt. Aber der Schuf-, war doch in die linte Brustseite ae flogen, dort, wo bei jedem Menschen der tleine Motor war, der nicht still stehen durfte. Nein, der hatte nicht mehr aeplauderL Woher kamen denn diese dummen. jähen Anaftaeiiihke, die den dumpfen Schmerz in der Magen arube veritiirkten. Den Druck kannte er aus Rindertagem vor Prüfungen ;und vor Strafen kam das unangeneh Hne Gefühl. Nur Ruhe und kaltes Blatt Unbewegte Mienen, gleichgülti ges Lächeln — - das war die nothiven dige Maske. Ganz kalt mußte man d eiben, jeden Nerv dem Willen unter t n machen. Und lchlafen vor altem Er lehnte sich in die Ecke zuriick und schloß die Augen. Die häßlichen Bil- : der des Nachmittags ließen sich nicht scheuchen, aber es lag doch auf deni Lidern wie Blei, und das Denken vers i wirkte sich. Die Sonne begann zu· scheinen, und er aing auf grünen Wie ien mit schleppe-dem milden Beinen immerzu. An einem Bach nd ein Fischer, der hielt einen ro en herht an sich gedrückt und ta ihm ein Mike in’s Genick. daß die Knorpeln i l l tka en. Er nickke und lachte, der’ Its r. Au en hatte et nicht, aber rohe lbe « bne.« Leu-ins rie nach feiner tter, die vor ihm uretyei Gras tna tn i ein stauen Seiden kleid, r er ba te me keine stiMneJ nnd sie wandte sig nicht. Sie gilts mit ganz kleinen eilten. und das iindchen «Bello« lie neben ihr. Mit dgderbnr und stets, denn er war nur an sinnst Der Mutter hätte er Geld gege n, wenn s: sieben geblieben wa re: Zte nsar nrrn gewesen, und er hatte ihr a viel abgenommen Nun war sie wieder da. ober l sie gestorben wen irn Mai vor acht often oder var vier Jahren. Jetzt sair te am Tisch Mlk ibrer erringen stets iumrnervollen Miene nnd bäielte wieder und ek suchte in allen Taschen nach dem Geld das er ihr schenken wollte; es waren aber nur nenne Trammaniarien; »Fluchttarten« stand daraus, und etn Csupon war daran, ein Krückstiictsi ern-Poch sitt den man zu e en bekam. Der Boden des simrners war ans Gras und bewegte ich immerfort Das war früher nicht; die Poli ei hatte den Boden stetige-kommen -te stand schon vor dem Fenster .. Da trachte er auf Ioie von einem Schlag. Der Jina stand. Jrn grauen lelnmenticht lag eine Statians lle. Konduitenre in fremder Uni drin standen beisammen und sprachen. Eine Glocke bimrnelte unaufhörlich. Hinter einem beleuchteten enster saß ein Telegraphisr, ein blat er, schwatzt-narr Iger Mann, und las die Papierstreisen, die von einein Messingrad glitten. Das Angstgesiibl war schon wieder bei Leu-ins, nnd in seinem Munde war em abscheulichen bitterer Geschmack. Wie lange blieb denn der Hing an der Grenze stehen, um Gpttesk willean Wicii grillt vom Elle-, llulkste Wu, »Is ter. Wenn kr nur etwas zu essen hat te! me war unbefchreiblich elend, und er tonnte sich taum beherrschen als der Zullbeamte in’s Coupe lain nnd sich die beiden Handtoffer offnen ließ. »Der Herr ift tranl«. factle·et bedauernd mit einem Blict auf Leloins fliegende hande. Ich danie!« War daa etwa verdächtia, wenn man neue Wäsche und Kleider batteZ Der Mann « ging Cuupe iiir Tanne ab, das tonnte man fehen. Hätte er Araivobn ge schöpft, nun, dann Iciire er doch ge wiß zu jenem, zu jenem Schuttmann net-langem der da staut-, mit den hon den auf dem Rücken. Nun endlich pfiff die Laloiiiolive. Langiani begann der Prrron zu alelis len. Jin letzten Augenblick nach riiz einer die Ganatbiir auf, laut schnau benb wie ein Nilpferd, ein dicker Mann mit blondesn Schnurrbart und rothen 'AS-klingen der eine tleine fchtvarze Tafche trug. Er fah in alle Taube-. Sie nsaren leer, und ec- war wirllich ekelhaft daß er rnit einem lauten »’1Jioraen!« gerade in Letving Coupe fleiaen mußte; Er lief; fich auf den ge aeniiberlreaenden Fensterplap fallen, daß die fainnitgepoifterte Bank ächzte. und betrachtete niit naiver Neu ier den bleichen Reisegefährten der ich mit unrubiaem Feuer eine Cigarrette an ziindetr. Mit befriediatem Gesicht naan der andere eine Cigarre beraus, die er umständlich niit einem ierlichen Melker bebandelte, bevor er te in den Mund ftectte. Dann le e er fich be haglich zurück. daß die oldtette mit dein Ametlmftbijou aui feinem reipets talslen Bauch zur Geltung tain. »st5Wobin fahren Sie, wennUZ erlaubt I .« »Noch Paris-K »Ab, nach Paris-! Haben geschäft lich dort zu thun?« -Nein.«' »Allo nirlst Sie sehen iibriqens angegriffen aus." »Ich bin müde-" Leivins legte sich ganz einfach zit riick und schloß wieder die Auqem durch einen schmalen Spalt den Dicken beobachtend, der ihm lästig erschien. Diese widerwärtige Fraaerei und diese frechen, tatzengrauen Auaenl Er sah deutlich, wie ihn der blonde Mensch Mitte. und hörte. wie et irgend einen Gassenhauer vor sich hiniumintr. Rück sichtsloser Patron. Die Lnlomotioe pfiff, und der Zug rollte lchiitternd iilser die vielen Wech sel, die vor großen Bahnhöien liegen Das unangenehme Bis-a vi- stand auf nnd nahm seine Talche aus dein Neh. Die Beeinse wurde angezogen Wieder eine araue halle, voll Rauch und trü rern Licht. Zwei Männer ohne Gepäck leimen in den» Gang und snhen in’s3 Coupe »Wie find schon da«, sagte der Dicke und lächelte qeroinnend. »Kommet! Sie, Fritz Leu-ins. Nein. keine Ge schichten. mein Junge! Das hilft jeßt nichts mehr!« —-—-— Tit EhrkküppeL »Mensch! Was fällt Ihnqu eigent· ich eins? Jht Glück, daß Sie nicht meint tau getroffen haben . . . Da häm ie M eitel-m könne«