Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 30, 1910)
sen ESiiaSerk gelbe. XI Ab ich Wer Z« schlafen gemeint. M W its- Itich in den Schlaf geweint Del- Mmelstäaih der ans die Flut-in T gar-wen Or hat fie gereinigt zuniegcn nnd ge segnet, So man-PS KavitcL nur-ais trübes. ·ite3. DIE möchtest es streichen im Buch ? Lebens Geduldi Die Erinnerung meiden, du sekllsi cr Und kingit mit der Bitterkeit mein ver . get-ens. An Wt der Tit-km nnd im Winter der Schnee BI Lenkt-as Reimen nnd Werden wer susndxdas Glück nnd dem Alter , » · das Wels, So Vers es wohl bleiben auf Orden sont ist es ichs-» durch Gottes Wen zu schweifen W an ihrer Herrlichkeit an freuen-. Fk dk inm««·«»n Gedankssn reifen Ist selten. trv die Sinne sich zerstreuen Der Ast-Zins Msreite vsn Friedrich Thiemr. »Sie sind mit a’s Schwiegersohn Its willkommen, Herr Blumenfchein«, Mk der Kominerzieterath, dem vor II stehenden stattlichen jungen Mann Kennle auf die Schulter tiopfend Mr Persönlichkeit —- Jth Charak ter — Jde Ruf —- Jhre Stellung —- - sst Vermögen —- einfach tadeln-ZU Und da Sie Fannq lieben sind Fanny « »Sie liebt, so würde ich auf Ihren Asatte-g mit der latonifchen Protlcvi zwtton der Verlobung antworten; sWeu —- — ich weiß nicht, oh ich; Jpsen zu dem Mädchen rathen tann,z Herr Blumenschein Fanny und ihtei Futter habet den Roms-s. Sie ais-E Thäen seit einiger Zeit einem spikisi Mchen Zirtel an und sind dadurch; IMM« verrückt geworden. Fküderj Ist-ich ein ganz glücklicher Gatte nnd betet —- feit Eintritt der spiritiiti scheu sera komme ich Fins- dene Aeraet Z «Gt mehr heraus. Und wenn Sie un feig-u —« ! Ver Kommerzienrath tchwieg mirs einein bedeutsamer- Augenzwinterw ; »Verzeiben Sie daß in diesemi Punkte unvernünftig bin, chHerr Korn-. merzienrath Jcb .vill Jbr Fräuleins Tochter lieber als Spiritistin als gari nicht mein eigen rennenJ Da lachte der Kommerzienrath undj sagte: Meinethalben —- auf Jhres Rechnung und Gera·-.·.« Dann wur-i den Ianny rtnd ihre Mama gerufen und die Hände der Liebenden inein niedergelegt Uslliarn ward ein rech;s glücklächer —- bee der ter atte tust-W Cis-If der spsriiisiischenl See-KARL Höre-nd Er hatte ge hsz aus Fannyz Denkart durch die Klarheit seiner eiyetsen Weltanschau usa einwirten zu können, statt dessen versuchten sie und ihre P.utter, ibn zu ihren Ansichten zu belehren ,.Was ist zu thun« dachte William Er sah mehr und mehr ein, daß der schwärmeriscbe Vetter-r mit Geister nl die Trautheit des ehelichen Verkehrs wohl recht intensiv zu beeinträchtigen; imstande sein würde-! Aber trotz alle-« dein —- er liebte seine Fanny bis zum! Dissens-werden und wenn sie selber ais Medium in tret Luft geschwebtl und Rosen gestreut hätte, so wäre er! lieber aus eine Leiter aestiegen um sie zu tiissen als daß er auf dieses Liebtosuna Verzicht geleistet hätte! l - Eines Morgens empfing er einen Brief. Er las, sind plötzlich begann lxin Antlitz zu leuchten. Am Abend; esiliirte er seiner Braut, einmal einer« Sitzung des altultistisch-tbeosavhisch spiritistisch - wissenschaftlichen Klubs, wie die Firma .ai:tete, beiwohnen zu wollen. Man müsse erst selber sehen, ehe man urtheile. Janny war entzückt --— die Frau Man-a war entzückt. »Du wirst kommen, sehen und glauben«, tief Fannn verklärt. Wirklich -— er kam, fah und -— ward besieqt! Er half Tischrijckesi wie ein Verzweifeliey er betheiliqte sich mit Leidenschaft an lder Inan spruchnahme der Auslünfte des Spi titostvps, er hörte begeistert die ge heimnisvollen Oratelsprüche, welhe eine unsichtbarefGeisterhsand auf eine un r dem Tisch liegende Lafel kri seth ·a, et geriet-h in grenzenlosen Esthu asmu5, als das Medium zu teieeietzt feinen-— Blumenscheins — Sukel ziiirie, das heißt, ihn unsicht bae due-b -dou-—Mssd-des- Mediumss ist ihr-. sprechen . lies, — AND Obsteich et all Sohn-eines Vaters und ·eiuet Mutter, die beide zufällig einzige Kinder gewesen wag-en- ga: seinen OIM besessen-hatte, so exklörie es doch, indem ex sich nach tchtsspixitiitd scheue Stigdsss au. beklei Kleinigkei tus sichs stieß. am Schluer der Sei zinisk durch die-erhaltenen Offean-" ernic- Iöllig andeeeki Sinxex gewär Ies M m Stunde ay Gergensta W der Wcung zitan , tm und Zwitter feinmvjjesn Immekzisätatk schüttelte use des Kopr »Du. Qui-en Ist« -- beim-nie et mürrisch -«-,,Run « they-drei gegen Ins-» Zwi ihs und seinem Schwieg-ersehn is the fand auch am nächsten que eise W, aber Lebst-in Zelt-sem syk span- deq gis-ten ordn; . « « O — .« « Suec fis-v kee. sinke-u war sent kenern Abend ein eiskigeö Mitgliedi des Kiebi. und bereit in der dritten See-re war er in der Lage, dens Gläubigen eine ebenso interessante als! Invsteriose Mittbeilung zu unterbrei-. en »Mir scheint". so führte er aus« »ich muß doch in ziemlich starkem Maße medinmistisch veranlagt sein.« denn mir ist gestern etwas ganz Son derbares passirt, vas ich selber nicht glauben wärdr. wenn ich nicht due-b das Zeugnis anderer Personen den unwiderregllchsten Beweis siir vie Betriebes-it der Thatsache empfangen es »Was denn?'· svtschten die Gläu bigen mit Spannung .Jch bin vor ern in doppel:ek Gestalt gewandelt ode-· vielmehr nicht gewandelt ich selber schlies tun sechs aus meinem S-pha, trojdem bin ich währenddessen aus der Straße spazieren gegancen Jch bin noch ganz erfüllt von dem wunderbaren Phänomen.« Groß war das Entzücken Des klei nen Kreises! Welcher Triumph ein Mitglied zu festgen, das .m Ast-Inl leib einberstolzirtri Das sich vom eigenen Selbst lösen konnte nnd einen zweiten. ötherischen Leib sein eigen «««-7s1sk’ d-«Clik par ed Cis-»k eine Selbsttäuschung des jungen Mannes möglich; bevor man daher das erstaunliche Phänomen in die Welt hinausposaunte, wollte man sich Gewißheit verschaffen, und da Wil liam die bestimmte Ueberzeagung aus sprach, der Zustand würde sich am nächsten Tage sur bestimmten Stun de wiederholen, er süble das, so hear-« derte der Klub vier seiner männli chen Mitglieder, den Thatbestand zu erforschen, indeß sich die Gesellschaft im Hause der Frau Kommerzienrath versammelte, um im A itlnß an den Vorgang den Bericht der Depatirten entaeaenzunehmen le l Tt Svüllmlng erwartete Stunde war gekommen. Williirn empfing die Herren in seiner aus ei-! neni Zimmer und einem Schlaflabi nett bestehenden Wohnung » »Ich spüre bereits den Eintritt der gewöh..lichen Müdiqteit «— wenn die. Herren gefiattexr lege ich mich anf’ diese in meinem Schlafzirnmer stehen- » de Chaifelongu;. Sie nehmen hier; im Wohnzirnmer Platz. Da die Woh- . nung nnr den einen Ausgang hat, so müssen Sie mich erblicken, wenn ich· mich entferne, oder vielmehr, wennf mein Aftralliirper dies thut." I Die herren waren mit diesem Akt rangeinent zufrieden. Als einer we-( nige Minuten später die Thür ein wenig öffnete, u zu lauschen. er-j blickte er den jungen Mann auf der Chaiselongue in tiefem Schlafe. Sei-; nen Kollegen befriedigt zunickend, zon er sich wieder auf seinen Stuhl zu rück. ? Es war im fsbruan wo es un diese Tagesreit schon start zu Hirn-l mern beginnt. Die Kammerthiir that sich plötzlich auf -- Williatn ergå schien in der Thür, die er leise hinter« sich schloß. Weder rechts noch linlö blickend, schritt er dein Ausgange zu» und durch diesen auf den Korridor hinaus. »Da geht er wahrhaftig!« riefen die Beobachter bestürzt. »Ja, er geht —— liegt er denn aber auch noch drin?« fragte das Medium. Sie eilten in’g Schlafzimrner. Da lag er noch so ruhig und fest schla fend wie zuvor. «Er ist es —- lein Zweifel!« »Und der ging, war es auch!" »Sie-ei von uns mögen hier wachen. zwei folgen der-· Astralleib zu sehen, was er hegikint.« Das geschah. Die zwei Zurückge bliebenen zündeten Licht an und nah men ihren früheren Plaß wieder ein. Sie hatten wohl Dreivicrtelstunden gewartet, als fich die Thiir öffnete und William zurückkehrte, in dersel ben Daltung, wie er gegangen. Ohne rechts und linke zu dli.lem schritt er zu der Kammer, in welcher er ver schwand. Jrn selben Augenblicke la men auch seine Gexeitemänner wieder. »Ihr habt ihn nicht einen Augen blick-, verlassen ?« »veein." . »Wir auch nicht -—— eine Minute, bevor er«iviede«.iarii, habe ich noch einmal iiachge eben. Jch habe seine hand und sein Gesicht berührt und ihn mit der Lampe beleuchtet « « »Der Fall ist also über alle Zwei fel festgestellt!« »Das isi eiii"W«uiidei-«—— eiii kaiuiiiph des Spiritismus« : set —- ebeii erwacht er, nachdem ich Liit seinem Askialleib wieder ereiiiigt hat Eilen wir mit ihm iii den Mut-L« » Jni Klub vernahm man mit Be wiesderuiig die seltsame» Geschehiiissr. William war der held der Sitzung, Fiaiiiui umarmte- sentzijckt ihren Präzi JW Haben Sie uch gan genau erit . gestellt was er alles unterng geihjii ! hats« forich e das Medium· »Es ist Ivielleicht voii Jatetesseiy das zu er Hfahreih iiiii der rundlichen Erfor ichimg der Ma« e willevk »Sei-iß Jst-M bit das«, erwiderte eiiier der herren, die hinterher egsns - darein »Er rhet iiåcht als isil eiii andeier MM Et· ou THE scheu mit de- ssem-km ei ist-e sie unter-'s Kit- —« s »Das ist nich: wol-M rief M entriistet. »Auf Ihn- Friiulein wir pden genau desw« «Williarn. widerlege dies- —« l »Aha-, liebe kenn', erwiderte Williarn achselz end. »Was iann ich dasse? Jch weiß nicht, ol- es, geschehen ist - es war doch Inein Asmneih —« I Der Hm fuhr fut: »Sie müsse-il diesen Vorgang objektiv betrachtenJ Fräulein. Der Lstraltiirpcr und sein s Urleib sind zwei ganz verschiedene« Dinge.'« »Nicht doch — sie gehören unzer ttennlich zusammen.« «Leider muß «ch Ihren Kummer noch oerrnehten. in der Hoffnung, daß Sie Jalo das Thörichte Jlgreg Grolls einsehen werden. Der Astralleib be gab sich sodann in das Casä Wild feuer —-« »Das ist zunelk" rief Fannti asi ßer sich. »Williarn, wie konntest Du mir das anthun"?«' »Fannn — · beruhig-. Dich ich ich bin ja ganz unschuldig ---« »Nicht doch was der Messich denkt. thut der Aitralleibz er fällt ebenso weniq weit vom Stamm wie der Apfels Jch mag keinen Mann mit einem solchen Astralleib — ich will vom Astralleib und derlei Un sinn nichts mehr höran Jch trete hiermit aus dein Klub aus, meine« Damen und Herren -- er ist schuld an diesem Ungliicls Wäre mein Bräutigam nicht unserer Gesellschaft beigetreten. so hätte cr nie eineni Ast-allein bekomme-tu l »Ich trete ebenfalls aus«, ektliirteä wüthend die Inn Kommerzienrath.i «Durch diesen Kluv sind wir blamirtI - ist unser Iainiliengliick zerstört!·'x Mut-er und eochter sIelen sich’ schluchzend in die Atme. William Blumenschein saß gnnz betrübt, viel Mitglieder sliisterten lebhaft unter einander. I Da ward die Thiir ausgethan. und die sonore Stimme des Kommerzien-H raths ließ sich vernehmen: »Tretenz Sie nur herein Herr Blumenscheimx Jhr Herr Bruder ist hier!« i Alle horchten auf, auch Fanny ---; Herr Blumeaschein befand sich dmäx bereits unter ihnen! i Ader nein, er trat wirklich. gesolgts vom Hausherrn. herein, ganz so, wies er dasas ,ganz so, wie sie ihn aus der« Straße und im Gase-, gesehen hattenl »Der Astralleili —- da ist er«, bebte: es von Mund zu Mund. »Ach was, Astralleid!« ries aber der Kommerzienrath lachend. »Das ist der Ztvillingsbruder unseres Schwiegersohnes, der gestern Abend zum Besuche seine-; Bruders einge troffen ist. Nicht wahr,"die Aehn lichkeit tst geradezu einzig!? Man kann beide kaum ron einander unter scheiden —« Die Gesichter der Anwesenden wur den immer länger und tänger. End lich erhob sich das Medium und wandte sich würdevoll an den neuen Ankömmling mit der Frage: »Mein Herr, dars ich um gütige Auskunft bitten, ob Sie sich während des Trancezusiandes Jires Herrn Bru der in dessen Schlaszimmer befunden haben?"« »Ja dienen —- ich fxelt mich in dem großen Kleiderschrant aus, der hinten in der Ecke strht«, entgegnete derI Zwillingsbruder ernsthaft. »Wir hat ten vorher Gesellschaftstoilette ange legt, um einander noch ähnlicher zu sein. Als mein Bruder in Schlaf fiel, wurde es mir im Schrank zu langweilig, ich ging ein wenig spa zieren.' « Der Kommerzienrath konnte sich nicht länger halten und plahte laut« heraus; auch die Bruder vermochteni kaum mehr ihren Pseudoernst zu do wahren. »Meine herren und Damen«, riess ingrimmig das Mzdium »nur sinds »schmählich düpiit worden. Verlassen 3 Sie mit mir dies gastliche haus, ums les nie wieder zu betreten.« ) »Gott sei Dankt« rief der haus zherr, indes die Klubmttglieder mit ihast Zorn und Beschämung das» Zins-mer verließen.- « -. -· « . »Wie wieoer sieqi mich steter Klub«, zürnte die Kommerzienriitiiin -,,Jch fühle mich blainirt und das verzeihe ich nicht. Du wirst auch« nicht sernei theilnehmen, theure Fonan - Niemals wieder — ich danke für i solche Wunders« »Und hossenilich auch siir einen Bräutigam, der sich nicht entblödei, IDich und mich zu ve: höhnen« I Aber Fanny lag schon an Wil liains halsr. . »Für ihn danken?« jauchzie sie srohlockind. »Nein; Gott danke ich, Mam, daß ich ihn wieder ohne IAsirJlleib mein eigen nenne! Jch jnrzeiqe Dir Music-M nnter einer Bedingung Unter welcher, mein Liebs« IDasz Du inir nie wieder ein spixitistischen cirtel beiiriiii Cis-mir mir passen. einen haben, der scheinbar gemii » meiner Seite arti dem Sophs siss vers strich-, .r selber. i als Usisealleis draußen herumvag ri und die Mai-s sien Streiche mir-hil« « j Run, Williain isi ein niederer sie arg-in geworden nnd lie. nieder ie LI- Trauring in die Mentaschesei wqq is er se siebet its-IN »Man legte in stöhnen Zeiten viell Mr Bettl- aus eine ssese Dom der Rate als i t. Man kann in dieser Beziehung owohl beim Manne als auch bei der Frau, von einer Krisis der Nase sprechen.« so schreibt eine der besten Kenner-innen aus dem Oest biete der weiblichen Körpers-siege, die natürlich eine Jranziisin ist. Und sie fährt fort: »Ein hervorragender Arzt machte niich tiirzlich auf die Unregelsl mäßigteit der Nasen der Menschen von heute aufmerksam. Jni Ver gleiche zu den geraden, ebenmäßigen Nasen der alten Griechen scheinen die unserigen fast komisch, wie Corne valsnasen.« Unsere Gewährsiniinnin isi aber der Ansicht. daß fiir eine ele gante Frau gar nicht so viel darauf anloinint, wie ihre Nase gestaltet, ob» sie lang und spitz oder kurz und dict ist. daß sie es vielmehr nur verstehen muß. die Nase, welche die Natur ihr verliehen hat« richtig zu ,,teagen". Denn die Nase gehört zu den Theilen des Gesichte5, durch welche der Grad der Intelligenz des Menschen sich lundgibt. So sagte ein Hofmann im 18. Jahrhundert von einer Dame( die ebenso berühmt durch ihren Geistl wie durch die fabelhafte Häßlichteit ihrer Nase war: »Man lann sie sich nur mit dieser Nase vorstellen Wäre ihre Nase weniger häßlich. so hstte fiel gewiß nicht so viel Geist!« l llrn den Anforderungen der Schön: heit zu entsprechen. muß eine Frauen- ( nase die gleiche Länge haben wie dies Stirnhöhe oder, noch genauer-. wie die! Entfernung vom Ende des Mittelfinsl gers bis zum Anfang des obersten Knochels. Die erwähnte Vertechterini der Nasenvslege hält nichts von dent mehr oder weniger gewaltsamen Hin-s ren, durch die man versucht hat. dies Form der Nasen Zu verändern Sie-« riith höchstens zu sonsten. nicht zu! häufigen Massagen, denn die Frone-m i nare in emvnnouch uno rorner nch leicht, wenn man sich allzu viel mit ihr beschäftigt Es genügt, sie sriibs morgens nach dem Aufstehen mit lau warmem. alkoholhaltigem Wasser,j dem man einige Tropfen Venzoespl Tinttur beigefügt hat, abzuspülew und sie innen mit einem Stückchen in Vaseline geträntter Watte zu saubern. 1 Besondere Aufmerksamkeit mus-. man» der Art, wie man sich schnaubt. zu« wenden. Das ist nämlich ein viel. wichtigeres Kapitel, als die meisten Frauen ahnen. Zunächst muiz das! Taschentuch natürlich tadellos rein. sein. Neue Taschentücher soll man» erst gründlich waschen lassen, bevor man sie in Gebrauch nimmt. Da die( meisten Nasen ein wenig schief sind und entweder nach rechts oder nach; links überhangen, so muß die FrauJ deren Nase z. B. nach der rechten Seite neigt, die Nase beim Schnauben s nach links und nicht etwa noch mehr« nach rechts hinüberziehen Die lchiinste Frau bietet teinen ästhetischen An-! blick, während sie sich die Nase schnaubt. und soll diese tleine Opera tion nicht vor anderen Leuten vorneh- - men. Womiiglich nicht einmal vor dem - eigenen Manne. L Oa- sesräsius Ifes stritt-ers Jn einer berühmten Musikstadt war der Krititer einer angesehenen Zeitung gestorben· Er war wohlhabend gewe sen, unparteiisch, gewissenhaft, sach kundig. Das Leichengesolge war groß. Zwei seiner Kollegen schritten hinter dem Saegr. »Eines ist aus sallend,« bemerkte der eine. »Von den hunderten, die er jahraus jahrein in seinen Krititen so gut behandelt hat, bemerke ich — lassen Sie mich prüsen —— genau drei hier anwesend." »Tai saciunt collegturn und: Wo drei in deinem Namen · . . .« »Einen Sänger. der erst ein Jahr hier ist, und zwei herren des Orchesterk. Wo sind die übrigen? Wo die Leiter des musikali schen Lebens unserer Stadt, die Kon zert-, die Bühnenoorstände. wo die Künstlers hatten sie nicht eine Stunde übrig, um diesem ausgezeichneten Kri ttker, der zudem ein so prächtiger Mensch war, die letzte Ehre zu erwei sen?« -«Das ist allerdings betrübend.« .Nun,« sagte der andere. «sterbe ich einmal, ich schw« e Ihnen zu, die Sache wird .« Il« »Ja, Siel« »Diese-, Siest« »Bei Ihrem Namen · . . .« «Nun?«. «Jhrem Range . .« »Meine . · . .« Der andere (verlegen): L«Jhrer Bedeutung (wiirgend) Jheer -Beliehtbe?t!« »Nein! Sie mißverstehen mich. Wenn ich etnrnalzsterbe, so wird »die Sache-»sch» deswegen ganz anders weiden, weil —« ich mich verbrennen la e.«l - speisen-. Das alt echte Wundern ist leidet recht unmo tu geworden; bei ver ,Mannigfaliigieit unserer Zartheit-e gungsmafchinen brauchen wie unsere Füße eigentlich nne noch zum Ein unv Aussteigem . Der höchste Genus des Reisen-s liegt für Viele in dem Pensenbetvußiseint Jch lann mir das nleiiienl Selbst wenn sie ins Bad gehen, llnkgen die Frauen, das sie nichts nn suiieheu W. Es ist eine est beklagte That-fache, biß weißes diejenng Leute km zlgtien sind welche es ans wenig nöthig haben. und diejenigen die ge ringste Neigung dazu baden. site deren Geldoerbältnisse eine bis zum Geiz ge triebene Sparsamkeit sehr vortheilbcst wäre. Zu der ersten Sorte gehören in der Regel solche Menschen die in Jugend jabren gelernt haben aus alles das zu verzichten. was das Leben ein wenig heller angenehmer bequemer macht, aus all die kleinen Erleichterungen und Verschönerungen des Daseins. die man siir Geld haben kann. Spä ter wenn sie es dann zu »etwas ge bracht baben«, wenn sie nicht mehr zu überlegen und zu rechnen brauchen, haben sie vielfach nicht mehr die Fä higkeit, das Geld leicht durch die frln ger gleiten zu lassen Genußfreudigleit s und ost auch Genußfiibiakeit sind da- » hin und meist —- was siir die Neben menschen, besonders die näheren An gedoriaen das Unangenebmste ist — begreifen sie auch nicht, wie andere siir etwas Geld ausarten können, wag nicht durchaus nöthig ist. Wie viele Menschen können sich ab solut nicht bei Lebzeiten von rgend einem Schmuckstiicl das sie doch nicht mehr selbst tragen, trennen:s1e haben leine Freude an de. Freude anderer es macht ihnen kein Beraniiaen, die still-er ihnen aebörigen Sachen nun bei anderen. junaeren, zu leben, zu; denen sie besser passen nnd es ist viel- Z leicht nisllt ganz unrichtia. wenn ihre Liknebörigen saaen: sie möchten sie am liebsten mit in’S Gral nehmen. Wo siinot nun aber der Geiz an. und wo hört die Sparsamkeit aus? Das sei nicht schwer zu erklären. wer den mancse meinen: alle unniitten Ausgaben vermeiden ist Sparsamkeit und niinliclie Aisgaben die man sich out leisten lönnte, nicht machen, ist Geiz. ·-1 Uns-II ..-h «.--2 Jll, llcck sile kil liiUsUllh Uns Zug ist nnniitzkk Das ist sehr schwer fest iuttellen Während es dem einen Le- l benöbediirinisi ist, alles in feiner lim- l aebuna hübsch nnd freundlich zu ha-i ben. er z. V. steti- Blnmen in feinem « Zimmer sieben hat während er aanil aern am Abend mit einem unbeleatens Brot vorlieb nimmt, lann ein andesl rer nicht ntme ein warmes Gericht eri itiren würde daaeaen nie einen Gentl fiir Blumen und deraleichen ausgeben. : von denen »was-. nichts hat«. Derz eine lnavst sich die Eiaarren oder diel Kaiseesabne oder auch den Abend schooven ab. um iich iraend ein Bildt ein Buch, ein Kunstwerk anfchaffen Zu tönnem ein anderer hält ihn darob, für ein-d Verschwender. er selbst aber· wiirde sich unglücklich vorkommen,l wenn er leine seidene Unterwiische tra gen könnte. Also so sehr leicht ist die Feststel-« lung nicht. und einer ist darum nochl lange nicht arizia. wenn er sich nnd anderen etwas nicht aönnt. was viele für unumaiinglich nothwendig siir ein » menschentoürdigeö Dasein halten; erj empfindet eben anders. das ist alles« Aber es gibt doch eine ziemlich deut-j liche Charakterisiruna: geiiia ist un-( bedinat, wer in anstömmlichen Ver-l biiltnissen lebt er braucht noch. lange nicht reich zu sein —- und leinen I Gent iibrig hat iiir Armuth und Elend, der an seiner und ieiner Ange höriaen Gesundheit spart der lein« Geld übrig hat, sich selbst nnd den’ Seinen Freude zu bereiten. Dem der Groschen leid thut. mit dem er durch Gewöhren unschuldiger Freuden einen Glanz des Glücks in Kinderaugen iaubern könnte: der das Geld nicht hat« einern Kranlen ein paar Blumen auf die Kissen zu leaen. jemand, der im Schatten des Lebens hart um'ö tägliche Brot ringt, eine sorgenfreie Stunde oder auch nur einen frohen Augenblick zu machen. Der ist herz los, wird man vielleicht sagen — berzlos, aberdpicht geizig. Ja, aber sind denn echter Geiz und herzlosigs teit nicht eng verwandt? Die Ihrem-teuren und Der Wein Im alten Rom unter den Königen war der Wein lehr ielten. önner ;unter 30 Jahren durften tein Wein «trinten, den Frauen war er gänzlich »verboten. Jgnatius Merenius erschlug Meine Gattin, weil sie aus einem Fasse 1«Wein getrunten, und der König Ro imulus sprach ihn von dielem Morde "»frei. Fabius Pictor erzählt in seinen .Annalen, eine Frau sei von den iJshrigen gezwungen worden, sich den hungerte-d zu geben, weil sie das .Schtiintchen. in dein die Schlüssel zum« Weinleller aufbewahrt wurden, serbrpchen hatte. Ch. Domitius ver urtheilte als Richter eine Römetin zum Verlust ihrer Mitaift, weil sie ohne Vorwissen ihres Mannes rnehr Wein getrunken, als zur Pflege ihrer Gesundheit nöthia war. -.-.«.-—s--— ! —- Vorn Kalernenhos Un terossizier: »Was sind Sie inIthern Civilverhältniß, Einjähr« er — I,,Geologe, Herr Untewssöier.« —» »Besten mian «G«?« —- »Jawohl,s herr Unterofsizter.« s— «Dm —- mit? ’rn I« vorne habe ich schon mehrere! gehabt.« J —- Alter Spötter-. Ehernanmj »Der Willen befindet steh alles is einein voll nd willenlos-l II Mmz im. Wen-: » l leis-tu sie der verwehre- J Ha- . ask-L Zi- ns w « Zeer feiner He rEUIs Satan Man nimmt drei gut sei wisset-te heimge, 1 Mund tatst selbst-raten etwas rathe Käse-. einig- M take-nein zwei sm Gurten, drei saure Aepfel, eine Zwie del und drei harte Eier. Alle diefe Zutliaten schneidet man in feine Wir fel und vermischt dieselben mit eini gen Löffeln Kapern Nun bereitet man eine gute Saure, indem man et was Fleischextratt mit Wasser ver mischt, sodann zehn Löffel SalatiiL den rothen Rübenfaft, einige Liifftl Essig. etwas Seuf, zwei Löffel Frucht-nein Pfeffer und eine Ptife Zucker beifügt. alles gut vermengt und damit die zeeichnittenen Sachen durch eiihet. Es ift gut, wenn man diefen Salat 24 Stunden vor dem Gebrauch anmacht nnd dann erft mit lleinen Garten, Sardellen und harten Eiern verziert. Ein schnell iu backendee Buchweizen - Vuffer. Zwei Tassen ante, faure Milch oder frische Butteeinilch. 1 schlichten Theelöffel Backfoda und ebenfo viel Salt, aentm Buchweiienmebl um einen steifen Teia daraus zu machen. Diese Masse fiillt man in eine gut aebutieete Backvfanne und bäclt den Ruffek etwa 30 Minu ten in einem heißen Ofen. Man be ftkeicht die daraus geschnittenen Schei ben mit Butter cder ..Maple"-Snruv Manche fijaen dem Teig auch Latin tben bei, was ihn noch lchmackhaftek macht. Selbstverständlich wird der Puffer warm gegessen. Hammelsseiteb mit wei s; e n R ii b e n. Man schneidet eine Hammelbrust oder ein Rippenstiick in Stücke. blanchirt sie einige Minuten mit siedendem Salzwassen tiiblt sie ab. beftäubt sie mit Mehl, läßt sie in aeld aemachtet Butter kurze Zeit diins sten. aiesit dann socbendes Wasser dar auf. aiebt Salz, Pfeffer und ein Kräu terstriiuszchen dazu und läßt das Fleisch beinahe weich lachen. Die Rü ben bat man aevutzt. wenn sie zu arosz sind, in Stückchen aeschnitten. in siedendem Wasser blanchirt. abgeaois ten. dann in Wasser nebst Butter und Salz ebenfalls satt weich gedämvsL Dann giebt man die Niiben zu dem Fleisch, läät beides Zusammen weich werden und verdickt die Sauee mit in Butter bellbraun aeriistetem Medi. Fleischomelettr. Man berei tet einen Vsanntuchenteig aus 5 Eß liissel Mehl, 2-——3 Eiern und geniii aend Milch oder taliem Wasser. um einen dicksliissigen, glatten Teia zu bekommen. Man giebt M Tbeeliissel Salz und 1 Tasse seingebacktes. lal teS. getochtes oder gebratenes Fleisch dazu, backt ans der Masse Pfanntui eben aus beiden Seiten schön dell draun. Sehr ichmackbast ist es, wenn man einen Eseltissel Schnittlauch oder etwas Petersilie mit dem Teig ver rührt. R isatto. Jn 1 Eßlöifel Butter dünstet man l großen Eßltissel sein geschnittene Zwiebel, ohne sie zu bräu nen, gebe 3 Tassen tochendes Wasser und M Tbeelössel Fleischertratt dazu, sowie 1 Tasse Reis, Salz und Pa prita. Man deckt dai Gefäß sest zu und läßt den Reis gar dünnen. Er dars nicht start lachen. sondern nur simmern. Wenn man das Gericht austragen,tvill, giebt man 1 Eßliissel aeriebenen Parmesanliise und 1 Ther lsssel Butter hinzu. Die Reittörner sollten hübsch beil bleiben. aber doch weicks sein; man bitte sich also vor dem Um:übren. da die Körner hierdurch zu Brei gedrückt werden Gedampfte Kalbsschuls te e Man brät 1 Eszlöffel laben Nierentalq in einem Kessel aus« giebt l Scheibe oder 2 ifälöfsel Speck bin ein und laßt auch dies ausziehen. Die Griewen und Wükset nimmt man aus dein Fett und legt ein Stück itale schultet, It bis 4 Pfund, in das Fett zum Bräunen. Jst das Fleisch braun, so lommen 4 Eleöffel Zwiebeln, 1 Tasse Tomaten, 1 GelbwuezeL Peter silie und Sellerie nebst Salz nnd Pfeffer an das Fleisch, das man feft zudedt und hinten auf dem Ofen 3 bis 4 Stunden simmern läßt. Man lasse das Fleisch nicht rasch lachen »der start braten. denn dies nimmt ihm den Wohlgeschmack und die Zart bcit Will man das Fleisch anrichten, so giesst man die feinschmeaende Sauce durch ein Sieb darüber-. Wildenten find oft hakt und zähe, wenn sie gebraten werden; doch gibt es ein Dutes Mittel, sie weich und lchmackhaft zu machen Man setzt die Enten, mit abgeeahmter kalter Milch bedeckt, auf s Feuer, cäszt sie eine Vier-« telstunde kochen und dann in dee Milch ettalten. Nun beatet man sie aus die gewöhnliche Aet. stach einer Stunde sind die Vögel weich, und man wird sie wenn sie in diese-e Weise behandelt sind sehe schmacht-it finden. Gehactte Schniieb ask-Mit Pfund fein gedacktem Ja nimmt man ungefähr s Unzen gehn-Z ten oder gescheit-tm Mm SM. etwas Salz, zwei Eiee und so vtet see-jedem Heim-setil dal- es einen guten, dastehe CWJ VIII ist-E Iean tlsche USE-I »Hättet-W ti- tu seichte Wlnnd« t msie cuufu dee Manne sieht satte- ausb die cauee iviedtm entweder Pay Wä Mi, Idee sitt ist-«