Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 30, 1910, Image 10
sp- —.-.---s—---s Noch einmal Cook Wideklegt Beben-plagen des Forschens Raßmssem Die beiden Eskinmk Haben angeblich uook auf seiner Reife nach dem Notdpel begleitet nnd drum erklärt, daß et, Conf aicht allein nicht bis zum Notdpsl vorgesenagem sondern daß er sie auch nich hintergnngea und über vortheilt habe-. — Zwischen Cook und Naßmusseu bestand eine per sönliche Feindichofb die ihren Grund in einer dem däaifcheu Forschungs-reisenden angeblich w Theil gewordenen Zurückfetsaug hatte —- Wie Tr. Cøok sich ver theidigt New York. 25. Dec. Dr. Frederick A. Cook, der »Nordpol Münchhau sen«, der, wie bereits kurz berichtet, erst unliingst aus seiner freiwilligen Verbannung hierher zurückgekehrt ist, um sich zu rehabititiren und seinen Landsleuten zu beweisen, dasz er vor einem Jahr an der »demeutia ais-trinkt« litt, als er steif und fest be hauptete, er hebe den Nordpol ent deckt, ist heute schon wieder fast ebenso redselig, wie er Vor einem Jahr war, als er rnit Ebrnngen aller Art über häuft wurde und Schaaren von Neu gierigen sich überall trotz hoher Ein trittspreise hinzudrängten, um den , »beriihmten« Mann zu sehen und zu hören. heute erließ er eine Erklä rung betreffs der abfälligen Kritik, die der dänische Forschirngsreisenze Knud Naß-aussen an ihm geübt. tese ab fälligen Bemerkungen Rabenas-sing wurden Dr. Cook nach Kopenhagen übermittelt. Sie wurden angeblich auf Grund von Aus-sagen zweier Es kimos veröffentlicht, die Coot aus sei ner sogenannten Nordpolfahrt beglei tet- und behauptet batten,· daß Cook nicht allein nicht den Rordpol erreicht, sondern ihnen, den Eskirnos, auch viele Versprechungen gemacht, die er dann nicht eingehauen habe. Cook behaup-. te«, daß Raßrnnssen ihm nicht wohl gesinnt sei und daß man den Aussa gen der beisen Eslirnos keine große Bedeutung beimessen könne, da lästi nws ebenso wie Jndianer aus an sie gerichtete Fragen immer Antworten geben« die dein Fragesteller gefallen. Mkich fiigt Coot dann hinzu: «Raßmussen bat seine Gründe, wes halb er tnir persönlich nicht zugetban ifi. Der Grund ist vor ern darin; zn suchen, daß ich ihm im abre 1907 « eine etwas derbe Zuritetweisung zutbeil j werden lassen mußte. Als die Jachcl -,,Bradley« in 1907 in der Nordsierns Ist eintraf, kam Raßiiiussen in eine-n altes stark» nach Tbran riechenden Pelzanzug an Bord. Jch wurde mit dem Dänen gleich intiin bekannt und sagte dann zu Stadien, dem Besitzer des Schiff-D »Wir müssen Raßmussen l zum Diner einladen«, woran Brod-— ; Ten erwiderte: »Nein, um Gottes-Villen,·l der Gern würde mich seekrank ma-! ehe-if J mußte Raßmussen dann1 nach meiner Kabine nehmen- nnd dazt bat er mir sehr iibel genommen, tpeit er diese Behandlung siir eine Beleidi ung hielt.« Dr. Cosot gebt dann in einer Erklärung des Näher-en auf die Einzelheiten der Anssagen der Essi enos ein, bezeichnet sie theils als direkt falsch, theils als ungenau, und fährt dann fort: Elle Angaben der Eskimos hätte man sofort als falsch erkennen können, wenn man den älte ren Männern unter denen, die mich begieiteten, einige Fragen Yorgelegt hätte. Dieses wurde unterlassen uno die Ausfagen der Egiimos wurden ohne Weitere-s als wahr angenommen. Die listimoö glauben, daß die Erd oberfläche flach und nicht rund ist; sie können deshalb keine Landtarte ver fiehen und nicht begreifen, daß es ei nen Punkt gibt, wo alle Meridiane zusammenstimmen müssen. Raßmuf sen macht sich einer Gemeinheit schul dig, wenn er sagt, daß die beiden Es timo : Jünglinge von mir übernat theilt worden find. Jch versprach und gab ihnen ein Messer und ein Gewehr, und noch ehe wir aufbrachen erhielten sie ihre Bezahlung. Während des ganzen letzten Winters hat Raßmussen in Dänemart Vorträge gehalten, Corn mander Peaw vertheidigt und mich sogar beschimpft, daß ich mich scheue, etwas von dem zu veröffentlichen, was er über mich gesagt hat. Jn Naß musserks öffentlichen Bemerkungen liest etwas Undeinünftiges, und H einzig planfible Erklärung ist darin zu sM, daß er den Ehrgeiz hat, vor der Deffenilirhseit zu bleiben. Muß ader ein Forscher zu den tiefsten Tie fen eines «litetarischens Mißfinterst Mahheigä mn di: öffentliche Auf merksam auf sich zu lenken?« W in Chit- ers-edit W, China as. Dec. Js Mon- ift ges-en der gespny t Pater Merlch r en lie M in der Provinz Lin-Ray «« , m Ein-gebotenen Wir - worden Seine Mörder tin-M M M Mk eingefangen werde-, and et Espitdsein feemdenfetndlicher AW Wirt — .. - » MWÆM Wollen streiten ZWetImsritet m New York ; vertagen Meer Lin-ie. Lebendmittelpeeife zu hoch. kDass-fei·geI·ellscheifer angeblich nicht i geneigt, die Forderungen der Ae heiter zu bewilligen — Schützen E schlechte Geschäfte vor. —- Mitglie der der Vereinigung der Wer-fein ! heiter haben eine Versammlung I einberufen, in des- iibee die Anspie E geuheit III-gestimmt werden Ioll. — -»anel Sam« angebiich betrie, weitere Klagen gegen den Zucker k Traft niederzuichlageu, wenn die , fkk auch STOCMXNI bksllhlk Csllfcs reinen zwischen Regietnuaebeams i tea nnd Vertretern des Truka die x sei-halb til-gebannt New York, LI. Dec. Die Gefahr eines WerstarbeiterittlugsstandT wel cher sich nicht nur über New York und Brootlyn erstrecken, sondern auch nach New Jersey ausdehnen dürfte, ist wieder einmal in greifbare Nähe ge rückt. Die hohen Lebenstosten wer den für die Forderung einer Lohnre höhung, welche die Darnpfer-Gesell schasten des schlechten Geschäftsgan ges wegen nicht bewilligen wollen, verantwortlich gemacht- Beansprucht wird eine Lohnerhöhuna von 5 Cent sper Stunde für Tag und Nachtm !beit. Die Lohn-Stadt fis-r Sonntags sarbeits wird als befriedigend bezeich net. Zur Zeit werd-en 530 Gent rek! Stunde für Tagarkeit, 43 Gent rer Stunde für Nachtarbeit und 60 Cent per Stunde für Sonntagsarbeit be23 zahlt. Richard J. Butter, der PräsH dent der Werftarbeiter - Union. sagte; heute, daß eine Versammlung der! Mitglieder der Vereinigung am Man-i tag Abend in der St. Veronical School halt stattfinden wird. Durch eine geheime Abstimmung soll bei der. Gelegenheit entschieden werden, ob eini Streit extra-i werden spu. Die tue-s amten der Union sind überzeugt« daßs sich die große Mehrzahl der Mitglie der fiir einen Anstand aussprechen wird. Ein Comite der Werftarbeiter sprach in den legten drei Wochen in den Bureaux der verschiedenen Dam ferp-Gesellschaften vor. Die Leute erhielten überall so ziemlich die gleiche Antwort. Man sei bereit, auf die Forderungen der Arbeiter Rücksicht zu nehmen, aber nicht in der Lage höhere Lohnanspriiche zu bewilligen, weil-das Geschäft zu schlecht sei. Die Beamten der Pairuno-Linie sollen er klärt haben, die Bundez - Regierung werde sich wahrscheinlich mit der Si tuation beschäftigen mitfsen. Höhere Löhne könne man nicht zahlen und wenn es zu einein Streit komme. würden die Transporte nach der Ka nalzonc aufgehalten werden« Nrto York, 25. Der. Verhandlun gen find im Gange, die zu dem Ur bereintommen führen dürften, daß der Zucker-Trich 8700,000 an die Regie rung zahlt und so die weiteren gegen den Trost vorbereiteten Klagen weoen Zoll - Unregelmäßigkeiten ver-meidet Zwischen Bundes - Distrittsanxoalt Wise, Zolleinnehrner Loeb und den Vertretern des Trusts haben letzthin verschiedene Conserenzen stattgefun den, die eine Erledigung der Klagen Tauf obengenannter Basis zum Gegen ,stand hatten. Es handelt sich diefe2« Wial um die Summe, welche der» sgrufi von der Regierung an gezahl-; ssen stillen für angeblich wieder expcr ; jtirten Zucker zuruaernte1:. Ume c ftirnmung des Zolltarifg steht vor, daß von den auf importirten Roh zuckee bezahlten Zollgebühren von sei ten der Regierung Alles bis auf ein Prozent zurückvergiitet wird, falls die fer Rohzucker als raffinirte Waare wieder exportirt wird. Auch hier tön -nen dem Truft große Unregelmäßig teiten nachgewiesen werden nnd die Bandes Distrittganmattschaft ist gerade dabei, die Antlagen zu erhe ben. Die ngernngsvertreter glau ben, daß MOCWW der Betrag ist« um den Onkel Sarn in dieser Hin sicht vom-Ernst gekürzt wurde und man scheint geneigt, die vorbereiteten Klagen gegen Zahlung der Summe zurückzuziehen Wenn der Trusi auch diesen Betrag entrichtet hat, dann haben ihn die Unregelmäßigkei ten in der Verzollung rund drei Millionen gekostet, die er in baarem Geld der Bandesregierung zahien mußte. Erwartungen getäuscht. Vers-Musi- vin Keil-z - Rai-is W nur 50,000 Merk. Berlån 25 .Der. hier ist die Ber st meg des Nachlasseö von Jofef Ka as zu Ende Wangen Der Ge Bdnrmteth betrug nur rund 50,000 ari. Man hatte erwartet, höhere — reife zu erboste-r Die Aauarette. P Ue Wirt-vier U. von Bayern säb- tt tie, erzielten per I www Ert. Zum Schluß G das-Interesse als die · Ist-z ISjetpft entisorfenen Und sz Theil-s tzzrrten Zektnunges M ffnlaussen-taten wurden. , ; ’ Wes-M . . . I Qualvollet Tod. Zehn Personen bei einem Besnunftll getödtet Bei Kiekleysstephem England Ein Schnellzttg der mindestens süss httadert Passagiere an Bord hatte, collidirte mit etseksLokomotive und wurde beinahe vollständig zer trümmert —- Naetr den letzten Nachrichten fmd im Ganzen min destens zeltn Personen umgekom men. —- Ger von antrittöm, oer frühere Präsident dec- deutschen Reichstagess, gestorben. — Hat ein Alter von sechonndssebxiq Jahren erreicht. - Schon seit 18723 war er pöpftlieltet Geheime-e sieimmeree i Kirtlen - Stepben, England, 24. IDer. Jn der Nähe von Hawesz Inne Ition vollidirte deute ein Schnellzug zmit einer Lolomotioe und wurde da- » sbei von dem Geleise herunter geschleu ;dert. Zehn Personen wurden ge ;tödtet, und stinsundzwanzig andere wurden verletzt. Gleich nach der Col "lision brach unter den Trümmern ein Feuer aus, dass mehrere Waggong vollständig zerstörte. Kirllev - Strichen England. 24. Der. Bei dem liisenbabn - llnsall sind amtlichen Berichten infolge zehn Passagiere getödtet worden: einige i aus der Stelle; andere fanden einen· langsamen und analoollen Tod in dem Feuer, das unter den Trümmern der Eisenbabnnkaogons ausbrach Der Unfall eretgnete iin in der unmittel baren Nähe von l Hawes Junrtion i Ausgdem derungliiclten Zuge besandeni sich über iiinsbunder Passagiere, die sich nach ibret heim-gib in Schottland begeben wollten, um dort die Feier tage zu verbringen Nach den letzten Nachrichten wurden sämmtliche Wag ganz des entaleiiten Zuges durch das Feuer zerstört, und es wird auch taum möglich sein, vor Ablauf oon mehr-: ren Wochen sest zu stellen, wieviele Personen verbrannt sind. Anfangs glaubte man, daß nur zwei Personen getödtet worden seien: dann aber stellte es sich heraus-, daß unter den Trümmern des verbrannten Zuges die Ueberreste einer Anzahl von Personen gesunden wurden. Mindestens acht baben ihr Leben eingebüßt « s Kirlley - Stepben. England, 24. Dec. heute Nachmittag wurde hier bekannt gegeben, dasz bei dem Eisen bahn-Unsall mindestens zehn Perso nen ihr Leben eingebüßt haben und daß es vielleicht niemalsmöglich sein wird, die genaue Zahl der Umgehms menen festzustellen, weil die meiste von ibnen vollständig verbrannt sind. Berlin, 24. Der hier starb hatte im Alter von 76 Jahren der frühere Präsident des deutschen Reichstag-I Franz Gras von Ballestrem im Alter von 76 Jahren. Der Verstorbene war war am 5. September 1834 zuPlank nowiß in Oberschlesien geboren, wur de aus geistlichen Lehranstalten ge bildet, besuchte von 1853—G die Universität Lüttich und wurde ien Jahre 1855 Ossizier, Als Brenner leutnant machte Gras Ballestrem den Krieg von 1866 und als Rittnieister und Escadtonches den von 1870 mit. Jrn Jahre 1872 ließ er sich in den Reichstag wählen und schloß sich der Gentrumivartei an. Jm Jahre 1893 wurde er zum ersten Vicevräsidenten de-: Reichstaaå und 1891 auch zum Mitgliede des preußischen Abgeord netenhauses gewählt. Er ließ sich weil er irn Gegensah zur Centrumsi mehr-heil siir die Miliiärvorlage ge stimmt hatte, nach der Auslösung des Reichskagez nicht wieder als Candidat .aufsiellen, blieb aber Mitglied des Abgeordrretenhauses. Jnr Jahre 1898 wurde er auss neue in den Reichstag gewählt und am 7. December dieses Jahres wurde er Präsian des hohen Hauses Schon seit 1873 pöpstlicher Geheimer Kammerer cli ins-nein e »Im-M ward ihm am is Juli 1900 wegen seiner Verdienste am das Zu standebringen der Flottenvoclage der Charakter als preußischer Wirtlicher Geheimraih zu theil. « staaeisiuanzem Weisen eine Ums-sie m einer hil bes Million Dotter us. Columbus O. 24 Der Nach dem Bericht « des Staatsjchahmeisters Creamer über das am lä. November zu Ende gegangen-e Fistaljahr be fanden sich am Schlusse des Jahres 83,633,167.33 in der Staatskasse-. oder Q537,712.6? weniger als um dieselbe Zeit des Vor-sahns- Als Ursache iiir den Rückgang der Fi nanzen wird Zunahme in den Ge szhäfw und Verwaltung«-kiffen an gegeben — Erim-used Dis-» du Bei-, fide-n der Post-l Telegmsh Tal-lex So und der Sommer-Tal M co» " hat jedem der von den Geseksehaftm teupo uaa Iris-M mais-I Werden vermißt Zwei wackere Deutschk III Tode avvetuikxt Verdiensts-Ue Männer. Jnanltlmote starb Franz Faul, det still-etc Präsident der Bei-einigte Sånget von Bellincion nnd Eb Iendikeelot des Nocdöftllchen Sän neebnndres, an der Brigljt’iecnn kllierenkeanklieit -—— War in Wien geboten nnd zeigte mit großem Stolz ein Geschenk, due er von drr verstorbene-n Zwist-ein cflisns bctlp erhalten lsamx ——- Herr flin dolpb Pfeil, ein allgemein gewink ter Bürger det Elvdl Mihvanlee, smli im Alter von Rli Zahlen Valtimote, Mo» Zi. Tec. Franz Falti. ErsPräsideni derj Vereinigten iinger von Baltimore und Ehren Direttor des Nordiistlichen Sänger bundes, ist ganz nnerwartet an der Bright’schen Nierenlranlheit gestor ben. Wie ein Blitz ans heiterem Him mel lam gestern ieinen zahlreichen Freunden die Nachricht, daß der treue Vorde, welche sickf um das Sänger-we sen Brunnener so verdient gemacht hat« wie nur Wenige, aui seinem Landsrtze an der Matthew und Ault Ave. zu Wabeer dem nnerbittlickien Schnitter Tod seinen Tribut zollen wußte Während der letzten acht Jahre bereit-E bewegte sich Herr Faltl seiner angegriffenen Gesundheit wegen nur wenig in Vereins-kreisen ohne die er einst kaum Tehen zu tönnen glaubte. Jn der verhältnismäßig ink zen Zeit aber. während welcher Franz Foltl die Geschirre der Vereiniaten Sänge. leitete, leistete er Großes. Jhm ist es zum guten Theil zu ver danken, daß heute die Wagner-Lüste, welche sieh die Vereinigten Ssnaer von Baltimore in Bevolan erlangen, in: Drnid Hill T ri steht. Frone Jo sevh Faltl wurde im Mai 1852 in Wien geboren. Seine Eltern ließen ihrem Sohne eine ·.orziigliche Schul hildung angedeihen Da der iunae Faltl eine große Veranlagung zum Zeichnen hatte und es zu jener Zeit sein sehnlichfter Wunsch war, Bild hauer zu werden. suchte er um Aus nahme in die Wiener Bildhauerichule nach. Diese Anstalt war jedoch zur Zeit til-erfüllt. nnd da der iunge Mann nicht unthiitig sein wollte. trat ee in das Geschäft seines Vaters ein Raehdem er eine gründliehe Geschäfti aukhildung erhalten hatte. hereiste get Fattl die sämtlichen Grrßstiidte etwas, einschließlich London. und grünbete dann Mitte der achtziger Jahre in Wien sein eigenes Geschäft Urn diese Seit entwari er ein Reit tleid iiir die Kaiserin Elizabeth welches später in ganz lsurova nach aeahrnt wurde und ihm von der» Kaiserin eine mit Diamanten besetzte« Busennadel eintrug ein Andenken welches der Entschlafene wie ein gro ßes Vermögen schätzte Nachdem er sieh vor ZF Jahren vermählt hatte lam er nach Amerika. ließ iich zuersi in New York nieder. siedelte iedoeh vor 20 Jahren nach Baltimore über. Seine Wittwe hält sieh zur Zeit in» Montana aus« « W Mino-unten Wisc» 24. Dec. Jrn hoben Alter von Pik Jahren iit ge stern ein Altersschwöcbe ein allgemein aeachteter Bürger der Stadt, Herr Rudolf Pfeil. gestorben Herr Pfeil aeliörte zu den alten deutschen Manie ren Milwaulee’å, die der Stadt Ruf und til-sieben verichaiiten Er war ein großer Musilireund und einer der Gründer des ,,Milroautee Mulilvers einS«, dem er bis zu ieinern Tode angehört hat und an dessen idealen Bestrebungen er den reglien Antheil nahm. Der Verstorbene roar ein ichlichter, durchaus ebrlicher.(!liarat ter, der überall in hoher Achtung stand· Rudolf Pfeil wurde am 26. November 1824 in Ettlingen, Baden. geboren. Jm Jahre 1848 tarn er nach Amerika, weilte einige Zeit in New York und Chiraoo nnd 1854 ließ er sich in Miltvauiee nieder, wo er seit dem ununterbrochen aewohnt bat. Furcht vor Japan. Was Imeescisizieee von-den Phi lippinen stelle-. New York, U. Dec. «r weilen augenblialich mehrere O fiziere der Bundesarrner. die erlt unlsngit von den Philivvinen zurück gekehrt sind Sie lind einstimmig in ihrem Urtheil darüber, daß die Japaner die Intel gruppe ohne jede Schwierigkeit besei « n könnten. Von den Oiiizieren wird ixrner behauptet, daß die Japaner das große Troclendoet »Den-en« in der SubigsBai zum Sinken brachten, und daß unlänaft eine große engliiche Flotte viel näher dem Hafen von Manila manövrirt, alt dieses nach dem durch internationale höflichtelt ieiigeietzten Gebrauch siliiiiig iit — Der net-erwählte Gouv-erneut von Nebeaia Streiter H. Melch, iit ein iirenggliiubiger Methodiit und hat heute erklären lassen, daß er den sahe-users ietner Kirche treu bleiben nnd be feiner Januar-ratio- seinen Wall abhalten und bei dem Empfang auch nichts fis-thut als Wollen Ldjianle Limonade Sand That fervirens l GegenSpiouagr. Die Meinen Mußte-nein isaen ermessen were-en. Beeuetheilanz en Lein is. »Sei-time stimmen halten die den englischen Spinnen Caoitän seen 10 und Lenknam Brandt-n in Leipzig zudiktitte Strafe für viel In nie drig. — Admiral v. Tiepixy der im 62. Lebensjahre stehende Schü « pfer der heutigen Wiege-stand will sei-on in den nachsten Tagen in den i" Ruhe-stand treten. —- Vier-Admiral von Here-engen angeblich sein Nam folaee. -- Senfafiisnelle Behaup tung dec- zur katholischen Mit-ehe nbeeqetketnen Capitijnes v. Loupe . soff. —- CCvochenxaapende Erfin - dunke. Berlin, 25. Dec. Die in Leipzig erfolgte Verurtikeilnng der beiden eng lischen Spione Capitiin Trench nnd Leutnant Brandon wird von der Presse noch immer eingehend bespro-: chen. Jm Allgemeinen betrachten die Zeitungen die über die beiden Ofsiziere verhängte vierjährige Festungshaft als eine beinahe zu milde Strafe, und sie verlangen einstimmig, daß die schärf sten Maßregeln ergriffen werden. um der von England erwiesenermaßen seit Jahren shstematisch und in gro-— ßem Umsange betriebenen Zvionage ein Ende ist-machen. Die Regierung hüllt sich iiber ihre Absichten in dieser Beziehung natürlich in Schweigen, alter jedenfalls werden in Zukunft die sieh in Deutschland aufbauenden Bri ten etwas sorgfältiger iiberwasbt wer den, als dies bisher geschehen ist. Berlin, 25. Dec. Admiral v. Tir ditz, der Staatssetretär des Reichs Inarineamts, von dem es bereits letztes Jahr hieß, das; er sich mit Rücktritts gedanken getragen habe und vom Kai-« see nur mit Mühe bewogen werden konnte, weiter aus seinem Posten zu bleiben, wird nun wirklich in den Ruhesiand treten. Wie von ofsiziiiseri Seite verlautet. soll die Pensionirung des im 62. Lebensjahr stehendenj Schiipsers ser heutigen deutschenz Kriegsflotte erfolgen, sobald der neuii MarinesEtat pafsirt ist· Zu seinem! Nachfolger ist angeblich der Vice-Ad-s miral v. Deeringen bestimmt. I i i Berlin, 25. Der. Eine nicht ge ringe Sensationfhat der zur katholi schen Kirche iibergetretene Cavitiin Traugoti v. Koppeloss, der ehemalige Kommandeur der Kaiser-facht »hohen zollern«, mit der Behautvung erregt. daß sich Kaiser Wilhelm mehr und mehr zum Katholizismus hinneige, obgleich er äußerlich Protestant bleibe. Ja einem von einer hiesigen Zeitung oerisssentliehten Jnterview sagt der Cavitiin wörtlich: »Die Tradition und die Verfassung erheischen, daß der herrschet das Oberhaupt der lutheti schen vefufzisihen Staatskirche bleibt, aber im inneeften Gefühl fühlt er sich von der katholischen Religion mehr angezogen Bei seiner Neigun zum Mystizismus machen die prun vollen katholischen Geeruche einen viel tiefe ten Eindruck auf ihn. als die streng einfachen protestantisehen Er macht kein hehl daraus, daß er die Schön heit der katholischen Gottesdienste be wundert, und ich, bezweifle nicht, dass er aus latholischer Seite stehen würde, wenn er nicht durch das beklommen, die Verfassung und seine Herrscher pflicht an die intherische Kirche ge bunden wäre.« Berlin, 25. Dec. Großes Aussehen erregen vom »Vorwärts« gemachte Angaben iibek die neuen deutschen Schnellseuergeschiitze deren lsonstrut tion bis seht sorgsiiltig geheim gehal ten worden ist. Wie das sozialistische tCJentralorgan erfahren bat, ist es ge ;lunaen, die bisherige Schmierialeit der Erbitzuna des aiohreä durch das fort-· Egesetzte Schiezen zu beseitigen Ant »den neuen Geschlitzen wird ein Anton-s rat- verwendet, mit welchem beim» Feuern durch einen Theil der Krasts des Rückstoßes ein Wasserstrahl durchs den Laus getrieben wird und diesenI ahnte-n Mit den neuen Geschützan soll dreimal so schnell aesenert werdent können, als niit lsen bisherigen ! Nur eine Muthe. J Imetikaniiche Flotte wird nicht deut.f scheHäsen antun-sein ’ Berlin, 25. Dec. Die bereite bildet-. wie drüben amtlich in Abrede gestellte Blättermeldung, daß die ameritanische Flotte, welche seit vielen Wochen in englischen und französischen Häsen Osstrnllen giebt, auch noch in Wil lselrnshaven nnd Kiel siir die zweite Januattvache angemeldet sei, ist in hiesigen nnteerirksteten Kreisen von vornherein nicht sitt baare Münze ge nommen worden. Für diese bedueste es deshalb des nachdriletlichen Demen tte ntapt weh-, daß vie Kunde quer nnd sedee Begründung entbehre. i-—« Dr. Albert Warten Fertig, Präsident der Staats-Jeren-Cvmstts is n von New Port erklärt, daß sich unter 279 Personen im Staate New anrtinimer ein Jersinniger befindet. t IN emmgeheuet Furt-er - Dteadnsngvts für f unsere Band-estian — ZDass Panzckschiff ,,Akkausap«. Ees soll am H. Inn-me in Cqmdem « N. J» vöm Empel gelasse- wer den. —- Tie »Nein-ein« ist das erste der Punkt-schiffe von ANIM Tonnen, welche vom Sange-eß be willigt worden sind. ---- Schwester fchkss ist die «Wnsmiag«. —- Cis wird von den Cranwö in Philo delphin gebaut werden. -——— Jm Mariae-Departement wurden die Angeln-te fiie die Conftruetiou der Caiffons beim Bau des Leockens docks in verschiedenen Mnriuefms tioneu geöffnet I Washington 24. Bec. Dernnos dernste Zuwachs zu unsere-.- Kung marine das Panzerschiff Arkansas , einer der beiden itn Bau begkkssmkn »tieber ·— Dreadnouabts«, foll am 14««« Januar auf der Schiffswkkik ON Jeew Yokr Ship Austriae-Co aus Camdeth N. J» vom Stapei IMM Tie ,.?lrlnnsas:t« ist das erste dkk Parizerschisfe von 26.()00 IMMEN .::--.lcl)e vom Sonarefz bewiuin worden Zchqutekschiss ist die .Wuomiug« welche von den lsrasnuss in Philadel pitia gebaut wird. Die ,,Artansas« welche fast halb fertig ist, wird Tur bitren-ltaben und- ixiit itucilszölligen Weichiitzeu in irr rsmuuilusitrerie aus gestattet sein. Tiefe Vatierie ist «n teilt-I Thiirmen aus der Lanisacht des Schiffe-J award-acht nnd gleichzeitig als Breitseite nack de · nen oder anderen Seite hin flzweie werden Präsident Noosevelt its Januar 1909 restönlich die Pläne die »Artansas« r:«-.Ps,,Wnoming« a gesucht und man «.-rinnert sich in Construttiong - Bnreats noch heut lebhaft des Tages-. da er barbsupkkz aus feinem den-. MarinesDepartement gegenüberliegenden Amtsgebäude ber über lam. um die Auswahl zu tref fen. Jn den zwei Jahren bat man indess schon die Ansichten iiber den Schiffsbau wieder geändert. Die »New York« und'..·Texag«, welche seitdem entworfen worden, haben nur fiinf Thurme mit zehn Geschützen aber die letzteren haben ein Kaiibt von vierzehn Zoll. Für die niichft Schiffe hat man noch weitergehende Pläne. Jm Mariae - Departement möchte«rnan Schiffe von 40.000 Ton nen bauen, welche hauptbatteriensvon sechszehnzölligen Geschühen baden. Bemerkenswertb ist, daß die alte Controverfe, ob es mehr losle,Schiffe auf Negierungsweriten zu bauen, als auf Privatwersten unter Contratt, sich bezüglich der »New York« von Neuem erhoben bat. Die «Texas« wird auf der Werft der Newvo News Co. bei Norfoll, Va» geber Der Contraltpreis beträgt 86,880. 000. Der Crngrefz hatte fiipulirt, daß die beiden Schiffe nicht mehr als sechs Millionen kosten sollten. Nu dieses eine Angebot wurde einge reicht, und man beschlon im Departe ment· die »New York« im Brootlyner Schiffsbaubof zu bauen. Da hat sich nun berausgestellt, daß der Mariae Setketar gezwungen ist, den Congreß um die Bewilligung einer weiteren Million Dollars anzugeben, falls man darauf besteht, die »New York« in Brootlyn zu bauen. Gleichzeitig aber bat die Newport News Co. sich bereit erklärt, die »New York« fii den nämlichen Preis wie die »Teras«. also QJBBMML bauen zu wollen, um 81.170.000 billiger, als man den Bau im Regierungs - Schiffsbaubof veranschlagt Wafhington, D. C» 24. Dec. Jm Marini-Departeinent wurden heute die Angebote für die Conftruttion der Caiffons beim Bau der Trockendockö in der Marineitation Pearl Harb , Hawaii, der Noth Yard irn Pu t Sound. Wall-» und der Brookiynf " Navy Yard geöffnet. Die Caiff s « werden in Form von Schiffen ut werden und die Thore zu den Trot tendoth bilden. Das niedrigfte Ange bot für den Caiffon in Brootlyn ift das der Snare Fc Trieft Co. in New York mit 8122,980. Die Morast Co in Seattle. Wash« stellte die niedrig fien Anaebote für die Conftruttion der beben anderen Caissons· Morneouen in Gefahr« El Post-, Terms, 24. Der. Aus Merico wurde gestern gemeldet, das Jnsutgenten nn; ießten qumkftqsz in der Nähe der Station Guzman einen Zug der Mericanifchen North weftetn Eisenbahn itahlerr. Man fürchtet für die Sicherheit der bei ;Cafas Grundes gegründeten Mor irnonen i Coionie, weit die Uebellen dort ganz befonders zahlreich find . -.·-..-- -..—---. . -—— In dem Bundeszuchthquz» Leavenmorth, Ras» ftatd gefieknh Sträflsng, Namens Richard C. Neu der einer fehr angefehenen qujk entftutnmte, sich im T!t:trentrieg duk Muth und Tapferteit auszeichn und schließlich zum Defperadp u Mörder wurde. -- .