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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 23, 1910)
W« - T. ein-ais gestorben Jst 73. Lebensjahre ist in Berlin der stäbere erste ArmeeiMIsitinipizient Ins-five Gustav Roßberg nach mehr täsigem Krankenlnger den Folgen eitles Sch qanfalls erlegen. Schon vor Man in halte ein Schlagnniall den greifen Professor aus das Kran k. kenlager geworfen, er hatte sich jedoch -"dank der ausepsernden Pflege seiner Angehörigen bald wiederi erholt Professor Gustav Roßberg wurde am 1. April 1838 in Berlin geboren. Er erhielt im Elternlianse eine gute Erziehung, und als sich bei ihm eine besondere musikalische Anlage zeigte-, ließen ihm die Eltern durch Professor Flodvard Geer Violinuntesrriciit er theilen Mit 18 Jahren trat Noszbem als Hoboist beiin 2. Garderegiment zu Fuß ein; bald darnach wurde er in das 2· Gardelandwelirreqiinent ver si. sent. Dort bewahrte er sich so gut, k datz er bei der Reorganisation der preußischen Leeres im Jahre 1860 trotz seiner Jugend mit der Bildung des Musikkorpss des neu errichteten 4. - Gardereainientg m Fuß lietrnnt ; wurde· An der Spitze diese-:- Korn-I hat Roßberg 80 Jahre gestanden, dass Lich unter seiner Leitung wegen der « orziiglichen Streichmusik und ausge zeichneten Wiedergabe klassischer und Zmoderner Musikstiicke allgemeiner Be liebtheit erfreute und vielfach vorbildi lich gewesen ist. Jm Felozug gegen Dönemork zeichnete sich Rebberg mit seinem Korps bei der Erstiirmung fder Düppeler Schanzen nnd des be kannten Sonderburger Vriickenkapses aus. Auf der Brustwehr der Schanze Mi. tx, die eben von der Vrigade Raben genommen war, ließ er wiihs rend des heftigen Geonatfeners dass " das-· »Den Dir im Siegerkran3« er klingen Roßbetg machte auch den ii ietreichifchen Feldzng und den Krieg en Frankreich mik. Für persön Tapferkeit bei der Erstiirmnng St. Privat wurde ihm das iserne Kreuz I. Klasse verliehen. Jni Jahre 1878 wurde er zum Miliiiiri musikdirigenteii ernannt nnd 1894 b hierher ais Nachfolger Voigts die nennung zum Armeeniusikinspii « enten. 1896 wurde ihm der Profes : orentitel verliehen. Gleichzeitig wurde er Lehrer an der Königlich n ghochschule siir Musik Ju dieser Stellung hat er sich uiu die Heranliili sung tüchtiger Miiitiirmuiikdirigeu· ten. um die Vervollkommnung der Leistungen der preußischen Regi« fmentskapellen und der Spielleute fis oße Verdienste erworben. Anlaß ch feines goldenen Dienstjnbiliiums nnDktobet 1906 wurden ihm zahl reiche Ehrungen zutheiL wobei auch besonders seiner vielfeitigen Thiitig seit als Komponist aedachi wurde Nach 52sjiihriger militcirischer Dienst seit trat Roßberg ani 1 Oktober 1908 in den wohlverdienten Nuhesiand Sein Nachfolger ist der Armeemnsits inspizient Gran-ert. I- TAgitatiou für Genierkichaften. Gewerkschaften E letn . ind :— beit eine Venngnng eins --l«it«t, di ZEer abzielt, fiinnntlirhe L int iter und Arbeiterinnin Ien er: t sp« organisiert-L d. h sie tnn Iln ? ichluß an bereist-— bestehende Mein-kl fchaften tu b wegen, oder neue Nie l werliciniten unter ihnen in nrjins , den. Ein«Plan sur dicke-I Lrnnniiip rungsinerk ist bereit-Z fertig und nur) der nächsten Eihnnn der Clerii-Linn r Federntion of Lnlwr nnterlsrett werden, und sobald dir-J geschehen ni, ioll die Turchfiihrung des Planes in k,snnrifi genommen werden. « , Nach der Erklärung desI Usejchiiigsp aaenten der Clevelond Tederation oi I Labor Varro D. Thoninc Isiehorin I in Clevelond bixs jetzt knnni ein Visr tel oller Arbeiter zu Gewerkschaiten ie übrigen Treiviertel eb: nfalls zn f;organifieren, wird die nächste große Aufgabe der säderntion Iem Uin idas Werk zu fördern werden Natio nalorganifatoren von ansioärtz nach iCleveland gebracht werden Die Lrs E ganiiierungearbeit wird übrigan mehr oder weniger im geheimen be trieben werden, um Arbeitgeber die - ’ichtunionleute beschäftigen nicht zur Opposition heraus-Infor i I Knabe in Erbschaft ; Ein trübes Sittenbild offenbart folgende Berliner polizeiliche Mel f duns: Um Schuhhaft bat ein it Jahre alter Knabe, der Sohn sinkt des Arbeiters v. Klebodeck aue der ZVerliner Straße 14 zu Nirdorf Der iM kam Abends zur Wache des I weiten Peliseirevierg in dcsr Hafen heide und bat den dienithabenden fsachtmeifter. ihn in Schutzhaft zu nehmen, da er ei zu Hause nicht mehr s aushalten könne Sein Vater fine im Gefängniß, und feine Mutter hol be Ihn iortsefeIIt an, Holz und Koh len von Stätteplähem Lebensmittel aller Art aus den Kaufmannslöden und Fische von den Märkten su« fteh lett Wenn er nichts nach Haufe -;bringe, werde er furchtbar geschla « en. Er wolle unter keinen Umstän eder nach Haufe zurückkehren Polizeibehörde entsprach feiner tte und leitete zugleich gegen die Eier eine Unterfuchung wegen xStlilaeiehtet Verteilung sum Dieb JWJEIPI wli s l eln Der Knabe foll in Fitt rseeisilehuns gebracht werden Wsifessss is List-. fseit 16 Jahren findet in jedem Winter die sashionahte Kinder-mit Lende-nd sich in dem eleganten Hause von Lade Wer-aber in Pius-din zu sammen. um eine dort veranstaltete sPuppenousstellnng zu bewundern ’Nie vorher ist diese von den Spröszs lingen der Reichen und Vornehmen mit Sehnsucht erwartete und mit Ju bel begrüßte ,.Doll Show« so reich be schickt worden, wie in diesem Jahre-. Selbst Erwachsenen bereitete es Ver gnügen, die Ansstellnng zn besichti sqem denn die Tiimchen nnter den Tuns-Indem zu wotslthiitigein Zweck »bestinnnten Puppen trugen streng tnoderne Toiletten, nnd die von den verschiedenen Gruppen dann-stellten Szenen nnd Vorgänge ask-J ’dein Le »ben sind hoch aktuell. Du sieht nun »diminntiv ausgesiilsrte Mermitan Lastschiffe-, Balsnziige, Antonwbile und selbst Ihnbnlnnzen mit den dazu gehörigen Jnsassem den Passagiere-n, dein Personal und den Vernimliickten Einer Frau ist ein Biptnn auf den Kopf gestürzt sie nnd der net-nn gluelte Finger werden ain Banren von Smnaritern mit dein rotben Kreuz am Aetmel fortgetragen Hier hat ein Eisenbahnzuiammenitosk statt Tgesimdem Beamte, Amte barmher .zige Schwestern, Arbeiter nnd Publi fkum bemiihen sich um die Ver-letzten IDiesen Katastrophen in der Puppen -welt galt das erste Interesse der ju lgendlichen Besuchen Tie kleinen . Mädchen wandten sich jedoch bald von Ediesen Schmierszenen fort nnd schaar Iten sich mit Ausrufen des Entzücken-I Zum die in allen Größen vor ihren lleuchtenden Augen paradirenden iPuppentaufkinder nnd Siirnlinge in lL«-’.-tecltisien mit Sangiliisch en nnd Klapper ausgerüstet Auf bereit-J ltheoterreise Backsische aber iibten rei zend arrangirte Gruppen nnd getreu nachgebildete eittzelne«Cl1at-aktere ans den neuesten Biibnenschlaatsrn die größte Anziehungstrast ans. Am meisten bewundert wurde das aller liebste Abbild der ,,Princesz Priscilla« in einer genauen Kopie des weißen, mit Krstallperlen überiäeten Gewan des der bezaubernden Misz Meilsow Terry vom Hanmartetineaten Pun pen in den Nationaltrachten aller Länder bildeten biibsche Gruppen Sogar wilde Völker hatten ilire Ver treter entsandt, wie man an einem Trupp triegerisch ausgeriisteter Neger ans Rhodesia konstatiren konnte. Doch es iebltenanch nicht li.bliche Geislias und ein prächtig koitiimirter Jiiiig ling aus dem Mitadolande — ein M schent von Madame Kata. der Gattin des japanischen Votschaftisrs, Hier und da sah man anrb eine ittiirchengø stolt, ein tliotlitiiuutnn oder eine Fee aus dem Ttknnderlandm Den Clon jedoch erblickte man in einer vollstän digen Hochzeitsgeseltschast, die Köni gin Marti gestittet hatte. Von der zierlichen Vrant in weiszem Atlas mit Schleier nnd Orarigenbiiitlientrnni am Arm eines bis ani die Plättialte im Beintleid tadellos gekleidete-i Vräutiganptttentleman birs zn den Vrantjiingserchen in mrtlila Seide nnd alttrantiichem Spinentiippchen im Haar nnd den an reichliesetzter Ia fel sinenden Nljften mar Alle-:- nar banden, wac- ;n einer sniliionablm JTrauung aelskrt « Ein ncner u- :' Inkrk lieberdkeads i! iqkit Tie Clnfnsil«i«i.x:ie:« Find aufgefor dert users-en- .«ln,i.ls--.-ie Mr Den Linn eines- Echiailitsktisstren-,eri- nun Is, UW Tonnen Liliiistiwrlxriiiijiiiw einer Liinae non TLH sinkst einei Breite von N? Fuß, Null-« Hier-de friiiten nnd, W Mithin Neidnisiniui fett einznrerrlxeii. Tkxii Eklnif ioll inxt lileseliiitzen ten lglss Jollfuliber lie ftiickt werden Mit dem Bau eine-: folchen Schiffe-:- nsnrde die briiijchc Kriegsmarine cui-J nene ibren bish beriaen eigenen diieiard in Riesen ichifien schlagen Einem Telearamm ausrs Paris ,3n folge beabsichtigt auch die iranziiiiiche Marinevennalnmq ebenio wie im laufenden Jahre auch im Jahre 1911 die Kiellegnng zweier creadiiotiglit-. zu beginnen und zu dieiem Zwecke fiir den««"5all, daß das Mariiiepro gramm nicht rechtzeitig erledigt wer de, zu entsprechenden Bestimmungen des Finanzgefetzes ihre Zuflucht zu nehmen. Man glaubt, daß fich die zu ftiindiaen Wurme-behörden die dem— nächst die Frage zu prüfen haben, fiir den 23,000-Tonnentyp mit zehn sil Zentimetergefchiiipen in flinf Polizei tbürinen in der Lönasachfc ausspre· chen werden· » —-——.. -.-.-.«.-—-.-.— Sei-teil als Todeiurfachr. Dem-Verditte des KoronersFranfs lin B. Beall zufolge fand der ehema lige Polizist Simon P. Nvman von Tuinberland, Md., feinen Tod durch einen plöklichen Schrecken. Nyman war mit anderen Arbeitern mit dem Ins-graben einer Grube an der Bed ford Straße in Cumberland beschäf tigt, als die Wände nachgaben und Nyman bis zum Halle verfchütteteii. Seine Kameraden machten fich sofort an die Arbeit, den Mann aus feiner Lage zu befreien: als fie ihn jedoch endlich Iliemnilbobein war Nyman eine Leiche. Sein Körper zeigte nicht die qerinafte Verletzung, fo daß die Theorie, er habe feinen Tod in Folge des ausgeftandenen Schreckens se funden, wobl richtig ift. i ) « Osti- Itfsesi Ist-denkt ) R persönlichen Effekten des jun jsen cxkönigs Von Portugal trafen " vie aus London mitgecheilt wird, in England ein usw wurden sofort nach Wood Norton befördert Bpn einem speziell zu diesem Zweck nach Lissai bon entsandten Boten König Ma nuels in Empfang genommen nnd derpackt, füllte die für einen Manar lchen wirklich sehr bescheidene Gar derobe nnd übrige Habe etwa 58 Kof fer und Kisten. Wie der Bevollmäch tigte des Enttlfronten einem Vertre ier des »Dann Expreß« berichtete, hat es den mit der Aushändigung des königlichen Eigenthums betrautean aiernngsrepriiientanten große-Schwie rigkeiten bereitet, die dem abgesetzten Herrscher persönlich gehörenden Ges· "geiistäiide von denen zn sondern, die als Smntstseigentbum betrachtet wer den mußten. Ein Konnte von sechs Personen wurde schließlich ernannt Hin deren Begleitung Mannels Abge ;fandter den NecessidadesiPalosi betre- - sen durfte. Noch jetzt fand man, wie stehen des osteren ermahnt, tm Schlat lzintmer des-J Königs alles so vor, wie Jes der Bewohner verlassen hatte. Das einzige werthvolle Stück in die sein Gemach war das goldene Käst chen, das dein jungen Monarchen von der Stadt London bei seinem osfiziels len·Besnrh geschenkt wurde. Diese Kassette hatte einen Ebrenplad ani dem Zchreibtisch gefunden; daneben standen außer den Photographien der Familienangebiirigen die Bilder von König Edtvard nnd Königin Alexan dra in silbernen Rahmen. Das Fio— mite ging mit veinlicher Gewissen haftigkeit zu Werke, tin-d jede Kleinig keit, die möglicherweise König Ma nne-l gehören konnte, wanderte zu den auggesonderten Effekten. Die Gar derobe des Ertönige enthielt etwa zwei Dutzend thiziige von nicht allzu moderner Machart Jedenfalls hat mancher englische Finanzbaron eine reichbaltigere und ,,srnartere« Gardes robe anfzutveisen Die neuen portugiesischen Brief merken. Für Briejmartensanunler und Liebhaber bietet sich augenblicklich eine günstige Gelegenheit, ihre Sammlung durch originelle Stücke zu bereichern, denn die Briefntarten. die jetzt in der jungen Republit Por tugal gebraucht werden, dürften bald einen hoben Liebhaberwerth errei chen. Trotzdem König Manuel schon seit Wochen bei Nacht und Nebel sein Land hat verlassen müssen, zeigen die Briefmarken doch noch immer das Bild des jungen Königs mit den lä chelnden Gesichtszügen Die Regie rung der Republik bat nur in aller Eile gner über das Gesicht des Herr schers das Wort Repusbliras drucken lassen. Briefmarken einer Nepublik tnit dem Bild des Königs dürften da her ein bisher noch nicht vorgekom menesJ Unilnut bilden. Wenn die nene Nepnblit Portugal noch keine neuen Vrieintarten besitzt, so liegt das daran, daß ec- nicht möglich ist, in tnrzer Zeit neue Post-misrtltzeichen her-zustellen Tie Anfertigung von Skizzen nnd Euttviirien diirfte acbt Monate in Anspruch nehmen nnd die Ausführung der genelnnigten Teis sinsJ weitere sechs Monate Vor dein l. Januar lSIlL wird also die klir publit Portugal feine neuen Brief tnarlen besitzen Bis dabin wird noch Ftiinig Maunel il. in Portugal herr schen- nsenn auch nur auf den Brief Markt-n " Wac- ist zu tlninP Auf ilsrein itiunusut in Kenner-. Cos luisadu, tmt die .,Lsoloradu Leach-scm :«lis--ri.1:ir::« die kliejelntinn an aeirununeir dass die Zeitung-J lierausgeber ersucht werden sol len, alle Verbrechen aus einer beson deren Seite ihrer Zeitung-m zu be richten, und nur aus dieser Zeite. Tie gute Absicht dabei ist aus jeden Fall die, dass- nian diese Zeite leicht ent fernen nnd die jugendlichen Leser tmr der Lettiire lielniten kann. Alm- da nun thatsiichlich heutzutage niinive steiin die Hälfte der Zeitungen sur solche Berichte nöthig ist, nnd da di. liebe Jugend ebenso eriahrungciinii ßig gerade solche Berichte init Vor liebe liest —--- Inn-J sollen die Zei tungsherqueber nun auf solche Re solutionen hin thun? Geheimek Baukath Max Götz, der Hanptdeseruent desTieslmuamteö in der rheiniichen Proviuzialvenvals kling, ist in Tüsskldka gestorben. Er nahm im Sommer dieses Jahres als der Vertreter Preußen-S an dein Pa riser Straßenbautongreß theil. Bevor Görz nach Düsseldorf kam, war er der führende Techniker beim Bau des Kaiser Wilhelm - KanalTQ Lange Jahre war er auch Stronibandireks tot fiir das Weichselgebiet. Der Ver. storbene galt auch als ein bedeutender Fachschriftsteller. Mehr Bauten Kleine Bankens werden noch immer im Westen verlangt. So wurden in fTexas im vorigen Jahre 173 Staats Idanken organisirt, in Oklahoma 110, Iin Nevada 58, in Kansas 65 und in Nord-Dakota 70. Jn dem leyt e snannten Staate wurden 26- dieser .neuen Bauten in Ortschaften eröffnet, idit schon ein Oankinshtut hatten ---J———- - --- — s- seu selbst-ide- is Tit-eh worüber wir schon berichteten, wird Jsesehtiebem Das Vorkommen von Iold in Siebenbürgen, Böhmen und Icirol ist allbekannt, und es sind viele Iserke in diesen Gegenden in rationel lem Betriebe Die sehr bekannten Werke von Herkort bringen seit einer langen Reihe von Jahren nachweis lich jährlich für zirkn 5 Millionen Mark reines Gold hervor. Ebenso arbeiten die Werke in Böhmen mit gutem Erfolge-. Auch nicht weit von Jnnsbrnck, direkt.im ZillerthaL findei man reichlich goldhaltendses Gestein. Der Goldberghnn ist dort nachweislich sehr alt, authentische Daten beginnen mildem M. Jahrhundert Es- wurde bei Zell ein sehr namhafter Berghau getrieben, nnd ei- ist nndnneiiilich fiir viele Millionen reines Gold gewon nen worden. Tlisrssdortige Bergwerk III Ul klllcl gllllskll Ilclcsc Uull Ocsucll betrieben worden, auch hatte man schon eineit Schacht von ..160 Meter Tiefe angelegt und daraus sehr reich haltige Fuude gefordert Dieser Bei . trieb ist eine lange Zeit ausrechterhali ten worden nnd stets von gutem Er solge begleitet gewesen. Mit der ji«-sit wurde der Abban durch die Kriege desi— vorigen Jahrhunderts zum Stillstand gebracht, lebte nochmals- bliihend aui in der kurzen Zeit, wo Tirol, im Au sange des vorigen Jahrhunderts, zu Bayern gehörte, und schlief unter österreichischer Herrschaft mangels ;Unternelnnnngslust wieder ein. Ju Jder allerletzten Zeit sind nun in Zexl Hneue Versuche gemacht worden, die lüherraichend gute Resultate geliefert ihaben Unter anderen hat der tie taunte Geologe Professor Dr. Tit Brand, Totent der Technischen Hoch schule VerlinsCharlottenburg an Lrt nnd Stelle eingehende Studien ge macht und in seinem Gutachten dein Aban eine sehr ertragreiche Zukunft prophezeit Es wurden in den letzten Monaten grosze Veriuehksarbeiten vor-, genommen und festgestellt, das-, ins dem ganzen großen Gebiete des Berg werkes überall reichlich goldhaltigesis Gestein horhandeu ist und sich dass reine Gold im Quarz nnd ini Zchieser dem Auge direkt sichtbar in großen Mengen vorfindet Die Verarbeii tungsversuche wurden von ersten Wer ken wie Friedr. stsrupp Griisoiittiert. Humboldt bei Kalt ausgeführt, es wurden Tausende von Ksilos von die sen Werten durchgearbeitet und dabei ein Goldgehalt des Gesteins festge stellt, welcher MGramnrMLGrauum 137.5 Gramin und 173 Granun pro Fonne ergab. ———-——-— Die deutsche Marineschnlr. Die neue, mit einem Kostenausi waude von 2.5 Millionen Mark in vierjähriger Bauzeit zu Flensburgs Mürwit errichtete Marineschule ist das größte Unterrichtsgebäude siir Ini litärische Zwecke im Deutschen Reiche-. Aus einer ZU Meter hohen Anhöhe erhebt sich an der Flensburger Föhrde, dieser mit der Front abgekehrt, der gewaltige, in gothischeni Stil gehal tene Gebiiiidetoiitpler, dessen von ei nem stattlichen Thurm überragt-II dreistöetiges Oauvtgebiiude mit den Unterricht-J- nnd Wohnrännien der Fähnrichii .3. S. allein eine Frontliinge von etwa 230 Meteru besiht Neben diesem «iindet sich dast- Direktion-J gebiiuoe und weiter siidlich der ts Meter hohe WasserthuriuI Dahinter liegen dass Vemmltungsaebiinor-. en: Teöinsettionsw und Leichenhan5» wei ter dac- im Frühjahr eröffnete nnd mit hundert Betten cutsgeitattete TRI zareth siir Kranke der Iorpedoitatiom der Schiisszssungenstation nnd der Ma «rineiclsule, sowie dass Ctiesiii«3tgebiiiidls, während Schieszs und Ererzierschups pen in der Nähe der älteren litt-blinde der Torpedostation sich erheben. Etwa 600 Ofsiziere, Beamte-. Fiihnrichiz z. S. nnd eronanten sind von triel nach FlenszsburgiMiirnuk iibergesiedelt, dessen Mariuegarnisoi damit aus etwa 8000 siöpse gestiegen ist. Vor der Mariueschnle steht ei-! Denkmal des Kaisers Wilhelm in Ad niirnlsunisorui, welches Mitte Zer teinber unter entsprechenden Feier lichte-lieu enthüllt wurde. Tass- Mo nument ist ein Gschent der deutschen Wersten an die deutsche Mariae Die alte Morineschnle in Diisterbroot zu Mel schloß ihre Pforten. Die Biber. Der Versuch, die Biber in den Adirondacks wieder anzusiedeln, den man im Jahre 1904 machte, scheint gelungen zu sein, wenigstens sollen setzt dort gegen 200 Familien oder etwa 1000 Stück dieser Thiere anzu tressen sein.- Die Biber waren in früherer Zeit in Mengen in allen Staaten an der atlantischen Küste anzutreffen, wie viele noch heute vor handene, von ihnen aebaute Dämme zeigen, allein ihnen ging es wie dein Büssel nnd Hirsch und allem Haar oder Federwild Unverstand nnd die Gier des Menschen nach Gewinn rot teten sie ans- Wollte der Staat die Anszncht dieser Thiere versuchen, so könnte es nicht lanae dauern, bis sie wieder zahlreicher austreten. Sie thun keinen Schaden, sie brauchen nichts, was der Mensch bedarf, nnd an manchen Flußlänfen würde ihre Zucht einen Nasen bringen, den diese imd das umliegende Land nicht ha fu« J -s — J usw-such- its-e Das Grusein kann man lernen bit dem Gedanken daß Menschonhönde sich unterfangen hoben, Menschenköpfe l so wiederherzusteliem wie sie vor dem Tode ausgesehen haben. Welche Un summe von physiologischen nnd phy siognomischeu Kenntnissen gehört da zu, um dieses sckjvierige Werk der Wiederbelebung des Kopfes eines Längstverstorbeneu inAngriss zu nett men. Hier muß nicht nur der mo derue Alchymist mit dem anatomi schen Präparator. dem Wachsbildner uwd dem Friseur zusammenwirken, auch der praktische Arzt muß sich mit dem Chirurgen, Massenr und Haupt spezinlistm1, mit Mater undBildlmuer vereinigen, um das Gesicht eines Tod ten so zu rekoustruiren, wie esI im Le ben misgeschout hat. Eine bis zu den feinsten und subtilsteu Fitmerfektig keiten aus-gebildete Kunst der Hände gehört dazu, mit Watte-Muschelsess Nadeln und Klammern, mit Schmut ke, Puder und Farbstistem mit Ein — spritznngen von Glyzercn und Paras fin u. s. w. Runzeln oder Beulen an ungeeigneten Stellen fortzutiinschen nnd an den richtigen wiederherzustel len, rosige Lippen anzuschminken, dass Auge wieder glänzend und lebhaft zu gestalten. Fehlt nur noch, die Zunge des Todten zu lösen, damit er wieder sprechen nnd nicht nur diet ewigen Näthsel des- Jenseits offenbaren, son dern vor allein die Vegleitnmstiinde seines Tode-J erzählen kann. Denn in erster Reihe dient die geschilderte Kunst dec- Wiederlebendigmachens ei nes- menschlichen Kopfes kriminellen Zwecken. Sie stellt « inn nüchtern zu sprechen « Unbekannte Leichen so wieder her, daß sie einigermaßen wie derzuerkenneu sind und dadurch zur Ansdecknng eines etwa begangenen Verbrechen-E führen können. i Eine Ehrensacht für den Kaiser-? Die ,,Danziger Zeitung« schreibt-. »Jn hiesigen Marinekreisen ist, wiel wir vernehmen, der Gedanke aufge taucht, das für den 15. Juni 1913 bevorstehende Zösährige tliegierungc» jubiläinn unseres Kaisers durch eine dem Monarchen darzubietende beson— dere Stiftung des- gesaininten Volkes zu dauernder Erinnerung zu brin gen. Man hält hierzu eine neue, ent sprechend auszustattende Kaiserjacht »welche nicht wie die allmählich alt werdende ,,.Ltohenzollern« der Reiche marine gehören, sondern Zur persön lichen Verfügung des Kaisers stehen soll ---« für besonders geeignet, gleich wie solche komfortable Jachten der König von England und der Kaiser von Russland besitzen. Die Kosten dei: Baues und der Augstattung würden durch eine freiwillige Nationalsuhs fkription, an der sich jeder. wenn auch mit kleinem Betrage, betheiligen kön ne, ohne Swierigkeit aufzubringen sein. Der Gedanke ist, wie geiagt, hier erst neuerdings aufgetaucht nnd bisher nur in engerem Kreise erör tert worden, hat also noch keineswegs-i feste Gestalt angenommen Wir be schränken uns daher lediglich am diese Wiedergabe, annetnnend- daß, falls- er Anklang im deutschen Volte findet, er auch seinen weiteren Weg bald iindrn wird.« stiinstlicls lierbeigcfiiltrtc llnfiillc. Frau Anna :«l. Etrula scheint ec— in gliinzeuder Weise verstanden zu lie. ben, die Cisenbalumesellsrtiaiten zu schröpien Sie aibt zu, in nictit mein aer alsJ 17 llnsiilleu iiaurirt nnd da siir jin Ganzen PUW alis Schnur zenciaeld erhalten zu haben. Tie meisten llufiille wurden dadurch lier beiaeiiilu·t, daß sie aus einer Bann hosszstreppe auf eitler Vanauenfcliaje nuIalitt, nnd alsJ sie nor slurzeni ani die Beschuldiaunzi liin verbaftet wurde, von der Nein Ilan Central Eisenbahn s500 unter falschen An gaben erlangt zu haben, fand Inan ein«-n aauien Beutel boll Vananen schalt-n iu ibrein Besitie Sie batte ursisriinalnb sicls aus die ermiilnite Anklage idsnldia bekannt, san dieses Bekenntnis-, aber zniiirL alsti kliichtrr kliasalststn iie eine aeiueinc Edixuiud lerin nannte, und erfliirtin die Uiseu balinlnsaisteu liiitten ilir dass Nule an geboten zuxun sie teine many ein leite, und außerdem sei ink- n.rsieb;-i-t worden« sie tviirde unter fuspendirteni llrtlseil entlassen user-den, wenn sie sicli schuldi-: bekenne. Polizeiliund mit plombirten Zähnen Ter Polizeilsnud desd Trauiberaer Kreises- »Lux« besitzt seit einiaen Ta gen -—— ploinbirte Zähne Vor seiner Ausbildung zu seinem jetzigen Bei-u se waren dem Thiere von dem dann ligeu Besitzer aus iraendeineniGrnus de die vier Eckziibne abgeschlifsea worden. Nach und nach wurden diese immer schlechter, so. daß schließlich der Nerv bloß lna, und infolgedessen war es dem Hunde unmöglich, link-te Gegenstände anzupacten nnd festzu halten. Man ließ nun die Zähne von einein Dentisten repariren; dei Hund wurde mittels Morpbiuins be täubt, nnd nachdem sodann der New ans den kranken Zähnen entfernt worden war, wurden die Wurzele spitzen gefüllt und die Zähne mit ei ner Silberaninsqanifiillnna regel recht plombirt Wir sind verantwortlich für die dle ist-f uns vertraut hoben. P-— .- ..· --«-. « , -»- - . — Mut-Use strumse IM lus. Das vor vier Jahren ausgetauchi te und nach dem damaligen-Scheinen neuettdings » wieder aufgenommene Projekt, zur Hebung des französi schen Anszewhsandels von Mars-Lille ans eine »Schwimende Ausstellunq« zu veranstalten, kommt auch in die sem Jahre noch nicht zur Durchfüh rung, wird aber, wie es scheint, im nächsten Jahre in um so größerem Maßstabe verwirklicht werden. Der »Ständigen AnSstellunaskommission für die Deutsche Industrie« wird da iiber berichtet: Die fiir den Oktober 1910 geplant gewesene Nbfahrt des Dampfeer mit der Schwimmenden Ansstellungs französischer Erzeugnisse zu seiner ersten Krenzfalnt ins Mit telmeer ist aufgegeben worden. Die erste Fahrt wird nun r nitlslich Anfang lklli beginnen nnd zwar von Haer aus. Auf dieser Fahrt sollen Spanien, Portugal, Manika Italien, Trjest, Antivari. Griechen land, die Tiirtei. verschiedene Hasen des Schwarzen Meeres-, :-iegt)pren, Malta, Tunis und Algerien ange lansen werden. Die Fahrt soll wie derum in Havre endigeu und acht Monate dauern. Dann soll derselbe Dampser eine aus etwa vier Monate berechnete Fahrt nach Englaiid,Hains burg, Damig, Russland Stockholm Kopeuhageu, Christianisa und zurück nach Hintre unternehmen. Als drit te Fahrt ist eine Reise um die Welt geplant, die, gleichfalls von Havre ausgehend, nach Kauada, den Verei nigten Staaten von Amerika, Mexi ko, Mittelainerika den Antillen Brasilien, den La Platastaaten, Chi le ,Peru, der pazifischen Küste der Vereinigteu Staaten, Japan, Chitin Australien, Madasgaskar, Indien und durch den Suezkanal zurück nach Marseille führen soll. Die- Dauer dieser Reise ist aus 11X2 Jahre ange nominen. Glücklithe Erbin. Jni Namen der österreichischen Re gierung wurde dieser Tage Frau Bessie Kupfermann, eine Wittwe in Brootlhm durch das -öst«erreichische Konsulat in Manhattan benachricky tigt, Saß sie von einein verstorbenen Onkel ihres Verstorbenen Gatten, der ein euorines Vermögen hinterlassen eine bedeutende Summe geerbt habe. Sie wurde ersucht, gesetzliche Beweise zu erbringen, die Wittwe von John Kupferniauu zu sein, damit diese der österreichischen Regierung betreffs-Ab wicklung der Nachlassenschaft liber mittelt werden können. Die Nach richt fain als Freudenbotschaft iiir die Wittwe, sie hörte sie zwar schon indirekt während dess- letzten Som mers-, doch fehlte ihr der Glaube. Jm vergangenenSonuner stellte sich näm lich bei ihr ein ioeitliiusiger Ver wandter ihre-I verstorbenen Gatten ein und erzählte EI« daß sie eine klei ne Erbschait gen-« : habe. Er bot der Frau Jst-« au. iall-s sie bereit sei, die Erbschaft an ihn »in übertrug-en Frau Knpsermann lehute ab. Bald darauf laut der gute Herr wieder und erklärte sich unter denselben Bedin gungen bereit, der Frau Kupfer mauu sogar 213800 zu zahlen. Auch diese Lsterte wurde nicht ausgenom men. Als sich nun Frau Kupieriuaun nach dein österreichischen Konsulat be gab und ilir aus den bereits dort ein gelauieneu Ttlttsustiirlieu niitgetheilt wurde, das-, sie durch den Tod des in Lesterreich verstorbenen Lukelsi ihres Verstorbenen Gatten ein ganz bedeu tendes- Vermögen erhalte, sobald die legaleu Fornialitiiteu erledigt sind, war die Frau vor Freude sast sprach los. M Gemeincr Scherz. Siehenzehn Schüler der Normal und Jndnstrieschnle von Nord Dako ta in Eilendale erlaubten sich einen etwas sehr drastischen Scherz, indem sie ans dein annplatz der Anstalt einen Eclsullaniemden, Westens-»Hm sesselten nnd tnehelten nnd ihn dann in den Schtasranln der Mädchen brachten Tie höheren Töchter gerie then iiher die Entdeijnng deci litt-fesx selten in höchste Aufregung nnd lie fen vor Angst naih der Feuerleiter und den Ausaiingen Der Elterifs von Tiiten Connty wurde heuaclnsichsi tigt, von den Zchnldigen konnte aber keine Spur gefunden werden. Ilin nächsten Morgen stellten sie sich von selbst in der Anstalt ein nnd legten ein Bekenntnisz ah. Sie nnirden ans 6 Wochen vom Unterricht ausge schlossen Ein Unhetlseiligtcr erschossen. Jn Oberhansen (Rl)einlaied) muß sten mehrere iihel beleninniedete Per ssonen wegen Ruhestörungen ans ei nerWirthschast verwiesen werden. Als sie erneut in das Lokal drangen, trat ihnen ein Kriinrnallnsaniter entgegen. Dieser wurde non den Illormdieirs an gegriffen nnsd ans die Elsas-Je gezogen· Hier ging der Berginann Fritz Lliisch mit geössnetein Messer uns ihn las. Der Beamte gab daruns drei Revol verschiisse ab, von denen einer den völlig Unbetlseilinten Anstreichernceis ster Overmann, der dein Beamten Hilfe leisten wollte, in den cis-Jus traf. Der Verletzte starb als-bald an den er littenen Veewundnngen Biisch wur de durch einen Schuß in sden Kopf les benssesährlich dacht j