—-.— .-. . ,---.-. M — Die Schleusen am Privatun Kaval. — Ueber die Arbeiten und den jetzigen Stand des Panamatanals ist in letz ter Zeit eingehend berichtet worden. Bei Gatun zentralisiren sich die größ ten Schwierigkeiten des Kannlbauesz hier liegt der Schwerpunkt des Miti arden - Unternehmens, einmal durch die Kreuzung des Flusses Chagres und dann durch den sehr tief liegen den Gatuner See. Der Chagres macht gewöhnlich den Eindruck eines unschuldigen Baches-. Jn der Regen-; seit jedoch, wenn das Wasser monateH sang ununterbrochen vom Himmels ftrömt, wird der Fluß zu einem fürchterlichen Strom, der alles, wass sich ihm in den Weg stellt, fortreißt. Bei den früheren Bauten durch den französischen Jngenieur Ferdinand de Lesseps, dem eigentlichen Gründer dess Riesenplanes, hat der Chagres Jahri für Jahr immer wieder die neuaufgeH führten Bauten fortgerissen. Hieri galt es, dieser ungeheuren Naturtrafti entgegenzutreten und sie zu überwin-! den, was nunmehr durch einen mäch-; tigen Schleusenlanal, einer dreifachenl Schleuse und einem Riesendamm quer über den Chagres geschieht. » Die Eigenthiiinlichleit des gewiith ten Schleusentanalg besteht in einem» großen Stausee, niit einer Oberfläche ( von 400 le., der die Gemässer des Chagres aufnehmen und die Schleusens in Funktion halten soll. Die unge heuren Niederschläge der Negenzeit hat man pro Seiunde auf 2600 Elend geschäht Die Schleusen selbst über treffen an Größe und Gewalttateit alles bisher Dagetvefene. Die seitli eben Mauerwerte derselben haben nach Fertigstellung eine Länge von 1200 Meter und bilden, da sie aus Beton hergestellt werden, sozusagen einen aus einem Stiick bestehenden Block. Die Gesammthöhe dieser Sei tenniauern beträgt bis 25 Meter-, die inneren Wände derselben find sent rechtx die Aiißenseiten dagegen tren penförmig angelegt, also derart, daß die Dicke nach unten zunimmt, um dem Wasserdruck gleichmäßig zu wi derstehen. Die stärtfte Dicke iommt hier bis auf 17 Meter. Die Schleu sen erfordern ca. 1 Million eTonnen Zement, der mit an Ort und Stelle gewonnenem Sand und Steinen ver erlischt wird. Die Schleusen werden in einzelnen Abtbeilungen ausaei führt« bis diese nach und nach zusam menstoßen und nun ein Ganzes bil den. Fig. 1 veranichaulichi eine solche fertiaaeftellte einzelne Abtheilung. Jn der Ecke unten rechts läuft ein Tun nel mit einem Durchmesser von It Me ter —- ein Kanal en miniature —- der die Wasser der Schleuse je nach Be darf zuführt. Auch in Fia. 2 sieht man neben einer fertigen Mauerab tdeiluna auch eine noch im Bau be findliche. Mit Hilfe von Stahlaerii sten. deren einene Stoniiruttion allein Monate erforde-t. werden die Schkeui senmanern aufgeführt « Das Itablgerilft tiiuit auf Schienen; ist eine Abthriluna fertig. so wird esz weiter an eine andere Stelle gefahren und man beginnt dort ein neues Stiiet Mauer zu bauen. Auf jedem Ufer der enormen Aushöhlung, in welcher die Schleusen einaebaut werden, ist eine Anzahl hoher Stabltbürme er richtet, zwischen denen schwere Stabl label gespannt sind, aus welchen di Wagen mit dem Material laufen sfsia. l und 2). Der Beton wird auf diesen Seilbahnen an die aeiviinschte Stelle befördert und dort eingegossen Besonders interessant ist auch die Konstruktion der Stablsorrnen für die Wasserzufuhr - Kanäle innerhalb der Seitenmauern. Sie bestehen aus ei nem beweglichen Stablrolsr Mig. 2, rechte Ecke), welches start armirt ist, um Verbieaunaen zu widerstehen Während des Baues wird die Form durch Stätten und Schrauben in ibrer vollen Größe erhalten. Soll die Form berausaenomrnen werden« so werden die Schrauben anaeroaem da durch verkleinern lieb die Durchmesser der For-n und die Platten des Stahl robres sind nun bequem berauszunelk men. Um bei einem Verlust eines Schleu sentboreo gegen das Aus-strömen von Wasser aus dein Staufee gesichert zu sein, werden alle Schleusentlsore dop pelt gebaut. Wenn also ein Schiff beim Eins oder Auslaufen das erste Tbor verletzt, so bleibt immer noch das zweite intatt. Am Eingang zu der obersten Schleuse wird eine große Schwebebrüae angebracht, welche über den Schleuseneingang gelassen werden tann. Von dieser tönnen siir den Fall, daß beide Schleusentbore zerstört werden« Stahlplatten heruntergelas sen werden, um auch dann dem Was ser den Ausfluß zu versperren. Durch die alljährliche lieberschwems muna des Chaareo ist der Baugrund von Gatun in den obersten 20 Metern von schlammiger Beschaffenheit und er wird daher durch selsiaes Schlittmate eial so lange aufgeschiittet, bis der Mund nur noch aus festem Steinbo den besteht. Diese Beschaffenheit des Grundes liaben die nordanreritani schen Parisir - Eisenbabnen,V denen durch den Kanal ungeheure Mengen Redergut entrissen werden wird. be ste-U um die Bauwilrdigteit des Un teuiehmenß zu verdächtigen und iDammsentungen zu Prophezeien Doch Fdiesen Behauptungen wird nicht nur »von den betbeiligten, sondern von al len Fachlreiien entschieden entgegen »getreten; das Verfahren der Aufschiit tung iit vielmehr ein durchaus fscheress und wird teinerlei Nachtheile mit sich bringen. Um auch den größten existie senden-. Schiffen die Durchfahrt durch den Kanal zu ermöglichen, erhalten die Schleusen eine Breite von 33,5 Meter nnd einen Wasser-stand von "12.5 Meter. Allerdings sind diese Größenverlpiiltnisse für den Handels verlehr von keinem Vertheil. Bei wachsender Größe nimmt die Lei stungsfähigkeit ab, die Anlagelosten -Ix--.-...»»Ä ... . , , My» .»-,:! sthigem z. B Panama, fortfiiler Noch schneller vollzieht sich dort das Entladen der Wagen. Miit einem Ruck fällt dass eine Seitenbrett aller 50 Wagen, aleichzeitig dringt eine Art Riese-infan oder Messer zwischen Erde und die andere Seitcnwand des Wagens und zieht In einer Selnnde mit einem Mal die Erde von allen 50 Wnaqons. Und so geht es an allen Orten, an tomatisch, sinnverwirrend schnell, fixr den Laien zuerst nnfaßbarx und im lmer näher riielt das Unternehmen sci Inem Ziele zu. Nach den letzten Be richten soll die Eröffnung und damit ldie Benutzuna des Kanals im Früh jaht 1915 erfolgen E«» ,4«.», , Fig. l. Ein Theil einer Sälener manch in der rechten Ecke der Waf ; fetzusuhksslanaL und der Wasserverbraueh zu. Für die Handelsmarine hätte eine Breite von 25 Meter genügt doch die time-titu nisehe Kriegsmarine war hier allein ausschlaggebend Welche gewaltian Anstrengunqu bei diesem qesainrnten Kannlprojett zn überwinden sind, läßt sieh am besten an einigen Zahlen erkennen. An dem Riesennnternehnien suka JT(),»0() Arbeiter beschäftigt Entlsitn dein Kanal sind nach und met- ZU Dörfer mit 5«d·»00 Bewohnern, dar unter mehrere tausend Frauen ice Minder, entstanden, von dem jedes ein Mittelpuntt von Arbeit ist. Für die Errichtung der Wohnhiiuser nnd Kranienhänset sind SUCH-ist Mart angewendet Alle nur dentvaren !l.l.·c. schinerien sind eigeng sür ls1en Un tonstruirt, um denselben in einer mör-ff lichst kurzen Zeit zu bewältigein Jn: ganzen sind 140 Mill. Chin. Boden masse augzuheben 100 »Hu-Zigeuner son. Löffelschnnfler, ein Theil niit ei ner stündlichen Leistung vsm AND Chin» sind in Thätiateit Der Jmi iort der Wushubtnnsse geschieht dnrxtk ktierachsige Vlattforrnwaaen Jn ld rsetunden ist solch ein Wagnern dur die Riesenschansler gefüllt, in 5 s Minuten ein Fing von «·-0 Wagen voll beladen, der dann die Masse an geeig nete Stellen, die Ausschiittung benei Student-Opfer japantccseeseauen 85,0(3j) japanische Frauen haben ein eigenartrgez Opfer gebracht zu Ehren jener Tausende von iapanischen Sol daten die im russifch japanischen Krie "ae den Tod fiirUz Vaterland erlitten haben. Ein Priester ru Osaka war au-. « K- I· . «- « die Jdee aetommeu, rsre Frauen Jai i tsanz aufzufordern, 5 oder 6 ihrer neu-steil und schönicn Haare darzu br inaen, aus denen zur Erinneruni« an die Opfer des tirseass ein Bildnifxf Buddha g beraeftellt werden sollte-. Der-Z Ausruf hatte in kurzer Zeit einen Er T sola, d r alle Erwartungen übern-ais Nicht weniger als JUiWUU Haare ist-i men zusammen und wurden i.i langert nnd mühevoller Arteit zu dem Bild-: niß Verprdeitet si; ist von größter Feinheit der Auefiin:ung, und die Be « oeiiteruna darii««er in Japan iii sehr zsroß. Aus allen Theilen des Mita dorekchesz rilaern die Gliiubiaen zu ihm; auch Die ganze kaiserliche Familie bat dag- Haar Bild in Totio besichtigt wohin e-: gebracht morden ist. bevor ec die Reise durch das ganze Land an teilt. Votuusieiu:nq. »Herr Doktor. der Maier hat mich heute ein Rindvieh geheißen — lann ich ihn verklaaen?« »Wenn Sie keins sind, gewiß.« Georg, der ,,Ungeratl2ene«. Eine wahre Geschichte von J oh a n n e s W ö h l e. Jn Wirklichkeit war er nur der Un verstandene. Einer jener seltenen Jn dioidualmenschen, die in keine der Ler gebrachten Schablonen passen u::u deshalb ihre eigenen glücklichen oder unglücklichen Wege wandeln, wie sie ihnen eben ihr Geschick, oder wag das selbe ist, ihr Naturell vorschreibt So wenig jemand über seinen eige nen Schatten springen kann, ebenso wenig kann er aus sich selbst heraus —- jeder Mensch ist Sklave seiner na türlichen, ihm angeborenen Anlagen und Eigenschaften. Wäre diese Er lenntniß eine so allgemeine, wie sie es nicht ist, dann gäbe es wohl nicht so viel sogenannte »Ungerathene«, die in den meisten Fällen aar nicht ungern-» then, sondern ,,Ansnahmemenschen« sind, denen man ein Ausnahmeveri ständniß entgegenbrinqen musi. Auch Georn litt unter dem Odium, ein Unaerathener zu sein. Schon seine Geburt stenmclte ihn dazu. nach Ansicht seiner Eltern we nigstens. die nicht srei waren von Norm-theilen nnd aberaliinbischen Vorstellungen An einem Zehnltjath tage war er me Welt qetnrnrnein nn erwnrtet nnd nicht nlme Balle-· Und dn überdies seine Persönlichkeit von IsMWiibnlickier Kleiniolei« nnd Unan sehnliehteit new-sen so ers-eine er sich non vornherein nnr sehr geringer vavatbiem Ueber diesen Mangel aber schien sich der lleine Weltviirger leicht hin wegzusetzm Schon in seinen ersten Lebengmonaten zeigte et Eigenwillen und Temperament, Chakattetziige, die das- ganze bekaebrachte Aufpäppe langs- und Erziehunggsnftem der El tern m Falle brachten. Er fühlte mit dem lebhaften Instinkt deg Kindes sehr bald heraus, wie wenig wohl man ihm wollte. Dieser Mangel an Liebe machte ihn ftöerifcb nnd unge betdiq selbst in Augenblicken, in de nen nicht die aekinaste Veranlassung dazu vorlag. Allein er empfand eben, wie aefagt, daß man ilm nicht liebe, wie die anderen Geschwister, deren er noch mehrere besaß. Jm zweiten Jahre bereits galt er als der »Unaerathene« -s—- das sünste Rad am Familienwngen Als das böse, ominösc Wort das erstemal von den Linden der Mutter gefallen. hatte das Kind ja seinen Sinn noch nicht begriffen aber geiiihlt hatte es. das-, es ein böses-, tränkendes Wort sei, das nur ihm gelte nnd niemand an derem. Aber es blieb nicht bei dem ersten Mal: immer häufiger wurde es gebraucht von Mama; dann auch von Papa und zuletzt täglich -- sogar von den Geschmistern. Georg war also der ,,Ungerathene« in der Familie -- dasJ war nun eine ausgemachte Sache. Er war vogelfrei fiir jedermann, der ihn lränlen und trafen wollte . . . ,,Ungeratheuer Junge!« hieß es . . . . Nun sing die Sache in der That an verhangnisszvoll f,u lrerden. Denn selbst dem Lehrer wurde Geora übergeben, irisht ohne das-, man aus seine ,,’ln nerathenheiF hkulviej und auf solche Weise geaen den Knaben künstlich eine Voreingenominenheit erzeuate unter der das Kind schwer leiden ninszte Wie natürlich, wurde theorg mit an derem Maße aeniessen als seine Mit sihiiler. denn auch der Lehrer ist nur Mensch, und lsinsliissen zugänglich Was srommte es ihm, das-, er fähige-r war, als alle anderen! Was andere thaten, war doch immer besser nnd schöner in den Augen des Lehrers als das seinige; auch fleißiger waren sie alle nach Ansicht des Lehrers-. Nun freilich — er war ja der »ungerathene Junge« - aus eine gerechte Beurthei lang seines Thuns und Lassens durfte Fig. 2. Schleusen im Belu, rechts unten der Wasserzufuhtkauah der innen noch mit der zum Bau verwandt teu Stthform armitt ist. er also nicht rechnen! Erst jetzt lernte Geora den Sinn des verhängnißvollen Wortes richtig erfassen. Er war in zwischen zwölf Jahre alt geworden nnd driickte noch immer die Schul dänie der Quinta, aus der er nicht liinausjkonnte, weil er zu faul gewe sen . . .. Freilich zu faul, weil ihm der Fleiß doch nichts qeniitzt.... ,,llngerathener«! »Ich - - ein Un-· geratlJener?« fragte er sich prüfend. Es mufkte doch wohl sein. Wie oft hatte man ihm dieses Wort das fiir ihn nichts Kränkendes mehr an sich hatte, entgegengeschleuderti Schließ lich mußte er·s ja selber glauben er mußte es es konnte ja unmöglich anders fein Aber aus der Quinta kam Georg trotz dieser ernsten Selbftpriifung nicht hinausi Oder doch! Eines Ta aes trat mit feierlich ernster Miene der Direktor der Anstalt in das Klas senzimmer und hielt den staunenden Schülern in warnenden aensessenen Worten eine Rede, deren Schluß ge radezu dernichtend wirkte. Geora S sollte aus der An smlt entfernt werden. »Wegen fortqes setzter Faulheit«, hatte der Direktor gesagt, »und eines Bubenstreiches, der allein schon die Entfernung nach fich «-,ieht!·' Unter seinen Mitichiilern war nicht einer, der den armen Georg nicht bedauerte manche weinten sogar vor Mitaefiihl denn er war ein ,.lieber guter Kerl« meinten sie. Die Eltern der Knaben aber warnt-en vor dem ,,unaerathenen Jungen.« Jahre waren oerqanaen. Die El tern Gedras waren inzwischen sehr qenltern Theils aug Nabrunassorgen -- denn ihr Vermöan war bis auf einen ganz tleinen Reit, von dessenl Zinsen ne nur knapp menr hatten le ben können, zusatnmengeschrumpit « theils ans Gram darüber, das-, aus allen ihren Kindern nichts Rechtes geworden. Von Georg snrach man überhaupt nicht mehr, oder wenn das wirklich einmal geschah. nur mit einer Art Grauen. lsr war eben das unge— rathene Kind gewesen. deren »be tanntlich« jede Familie eines besitzen soll. Seine Geschwister aber erinner ten sich nur noch dunkel seiner; si i konnten sich sein Aussehen kaum mehr! vorstellen; denn die einzige Photo graphie. die er einst von Amerika ge schickt, hatte man ihm ohne ein schrift liches Wort zurückgesendet » Es waren. wie schon bemerkt, Jahrej vergangen, da durchlief die deutscheni Zeitungen die Meldung von dein Tode! eines amerikanischen Nabobs, der rings gezählte Millionen hinterlassen, der-» eine Art Eisenbahnkönig, zu Amt und! Würden nnd zu ungeheuren Einfluss-! gelangt war. Das Aussallendste ans der Nachricht war. das-, es darin dies-» der Verstorbene sei ein Deutscher von Geburt gewesen, sei vor langen Jal« « ren als armer blutiunaer Mensch nach dem Lande der Dollars gekommen und habe es durch sein Genie und sei nen rastlosen Fleiß zu diesem Vermö-« gen und Ansehen gebracht. Eigenllich; lteisze er Georg S . » ; er hab-e aber seinen Namen gewechselt, wie es viele Augländer zu thun pflegen. die nach Amerika kommen, um ein neues Leben zu beginnen. Wie ein elektrische Schlag snnr diese Mittbeiluna in die Familie Georer. Man wußte zuerst nicht wag man sagen, wag man tan- sollte. War es wirklich Georg, der »un·aera ihene Junge«· mit dem man es hier zu thun l:-atte? War er eH wirklich l ( dem das Glück in so ungeioöhnlicheni LEIPasZe zur Seite gestanden - denn daß er Ruhm und Vermögen eigenem Verdienste verdunkle-, zu dieser Vor itellung konnte man sich immer noch nicht eusnorschtoinqen - oder war es ein anderer, der diesen Namen ge führt? Eine nngemein tvehmiithige See lenitimmnng überlam jetzt das greis-: Elternpaar. Sollte man doch diesen armen Jungen, der, von. feinen nach-! i ! sten Angehörigen seit einem Men schenalter getrennt in der Ferne lebte, Unrecht gethan haben?! Die nächsten Wochen schon brachten Gewißheit Jn der That traf von der amerikanischen Behörde ein Schrei ben ein, welches den Tod Georgs unds gleichzeitig die reiche Hinterlassenschaft den Eltern meldete. Nicht weniger als zehn Millionen Dollars hatte er seinen Eltern nnd Geschwistern letzt-s willig zugewendet und auch eine Un- s Fahl wohlthätiaer Stiftungen geschaf- ( sen. An seine Eltern und Geschwister hatte er, seitdem man ihm seinB Bildi zurückgesendei, nicht wieder oesclirie i ben. Auch einen Abschiedsbrief hatte er nicht an sie gerichtet, denn er war plötzlich im bliibendsten Mannesalter einem Herzschlage erlegen. Jn seinen znriickgelassenen Papie ren fand man die derbkinanißvolle Photoaraphie niit den Schriftziigen von seiner Hand: »Georsi, der nngerathene Junge.« HO— Unvorsichtig, s Ein Herr reist in die Hauptstadt, nm sich dort einer, wenn mich nicht sehr schweren, so doch immerhin le bengge sdhrlichen Operation zu unter ziehen. Seine Frau begleitet ihn znin Bahnhos Wir er nnn an den Schiner tritt und eine 7s,al)rtarte verlangt, rnit ihm die Frau zu »Aber sztir, wie unvorsichtig von Dir, bei D inem kin stande eine Retourkarte zu nehman« Gitter Rat ist teuer, heißt es; nnd: er wird doch so os st umsonst und unbe s gehrt gegeben. »Ein armer Reisender bittct um eine Ilcinc NcsiscunterstijtzungjA »Ja, warum reisen cic denn, wenn Sie fein Geld l)al)cn?" , - W »Im, tiiiederlnsberievn bei der Kälte-i gehst auf. die Jaqd1?·· »L. net - auf Jagd bin« ib nicht ann gn « Sonntag tommen die Herren Ja-’ ucr auc- der Stadt und da l)ab’ · nur naebieben miiiien. ob »unter Hafer noch da istli« Entsprechende Wittuus. Fremder (in einem Luftlurort): ,.Mieb wundert’"s, daß Sie es bei die ser günstigen Frequenz noch nicht ein mal zu einer Kurtapelle gebracht her-· ben.« Einheimischer: »O, wir haben mai den Versuch gemacht; da waren aber« isrievFresnden gleich wie --— weggele en.« Dienstboten von heute. Hausfrau fzur Köchin): »Könnten Sie mich nicht mal in Jbre Dienstbo tenbersaunulung mit einschmuggeln. 9.iiintia?« »Das qinge wohl, gnä’ Frau; aber damit Sie nicht etwa erkannt und rausqesclmiissen würden, müßten Sie sich doch ’:1 bißchen besser -—— anzieh’ni« Erholung. »Ihr Herr Gemahl scheint daheim immer recht schlechter Laune zu sein«-m »Allerdinas! Aber sehen Sie, das kommt daher, weil er im Geschäft den ganzen Tag aeqeniiber mit der Kund sebast recht freundlich sein muß. Und wenn er dann am Abend l)eirnkotmnt. ist es eine Art Erholung fiir ihri. wenn er recht brummen und schimper tann.« Heimarfelpirtn Geizlialst »Ich möcbte in mein Speisen-unter ein Stillleben in Oel. Haben spie so !vas?« Bilderbiindlert »O ja -- zum Bei spiel hier« Preis 50 Mart!« « Geikbalot ,,5() Mart? Nein, das ist mir viel »in then-m .·:,aben Sie nicht eins fiir 5 Mart?« Bilderbändlert »Nein. Aber neben an ist ein Delilatessengeschäst, da be lemmen Sie eine Büchse Oclsnrdinea schon fiir Js) PsenniaeP Zweit-entfe-. Angruser (bei einer Gesammtme lvosnna): »No. 66 eine Gangl« Braut tsehr laut rufend): »Hat mein Bräutigam!« Rasch geholfen. » ..... So, Deine Frau ist in Ohn macht gefallen, als Du der Köchin ei nen Kuß gegeben hast? Wie W sie sich dann wieder erholt?« »Ich gab ihr noch einen.’« Im Dilettantentonzert. »Warum sind Sie denn nicht erbost iiber den schlechten Gesang dieses Herrn?« »Ich ..... ich sing’ nachher auch wag . . . .« Frech. Herr: »Arbeiter! Sie doch Sie großer, starker Mensch betteln ist teine Kunst!« Bettler: »Was, feine Kunst -— ge hen Sie doch mal betteln!« Gewissenhaft »Bei der Jagd habe ich auch einen Fuchs zu Gesicht belomnien.'· »Ja, warum haben S denn uicht geschossen, Herr Professor?« »Ich war dnch nur zu einer Hasen jagd einaeladen!« . Selbstbewußt. »Ich weist ia, das-, Hermann Fehler bat, aber er liat sein ISetz aus dem rechten Flectl« »So? Woher weißt Du das?« »Weil eres mir geschenkt l)at!« Maremma-w »Was hast Du denn — was schnei dest Du denn für Gesichter, «.)llois«i« »Ich weiß nicht, was es ist. Die Achillessehne schmerzt mich.« »Du - - und eine Achillessehnel O Du eingebildeter Menschl«