Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 18, 1910)
Eindentsches - Dichterpaar Ernst vothzogen und seine Gattin In New York angekommen New York 14. Nov. »Was Einem nich; gelingt, soll er vereint erstreben!" Mit dein Dampier »Minder« der Hamburg- Amerih : Linie ist ge stern der deutsche Kictiter eingetroffen, der sich diesen Spruch als Leitwort er toten Und weil er an dieses Leit wort qlaubt hat er sich die Frau, die ihm Gattin, Freund und guter Kame rad in einer Person mit der gemein sarn er sein ,,Et;eliches Andachtbtich lein« schrieb, selbstverständlich mitge bracht. Ernst Freiherr von Wolzogen, der fröhlichste und lebenssreudigste un: ter Deutschlands modernen Schrift-: stellern, der Verfasser des mächtigen Virtuosen Romans »Der Kraft Jianr«. der Minder der Errellenz«, der «Geschichten Don lieben, süßen Mädeln«,de5,,Lnn1pengesindel« der »Feuer«5noth« nnr zahlreich-er anderer Erzäblungen Romane, Gedichte Lust spiele und Operntexte der Schöpfer des «Ueberbrett’l«, Und seine Gemah« lin, die Freifrnu ists-r Leute« geb. Stern-inn, selber eine Dichterin, Welche die eigenen nnd die Lieder ihres- Gat ten so schön zur Laute zu singen weiß, haben gestern sum ersten Mal ihren» Ists tlllf clmccllsllqwcll- sollst-I gesipr Zu einer gemeinsamen Bortrtgstourj sind sie in dieses Land gelommen, dies sich aus mehret-: Monate ausdehnen! und den Ameritanerm ganz besondersi aber den Deutsch - Ameritanern, so; manchen seltenen und erlesenen Genuß « bescheeren wird. Ernst von Wulst-gen ’ im Jahre 1855 geboren. zeigt leine! Spur der auf ihm lastenden Jahre.1 Wenn man in dir scharfen Brillenglä- I ser blickt, die seine Augen beschatten,· sieht man es ihm förmlich an, daß sekn Geist jung, wie der der jüngsten, g - blieben ist. Sei-e Haltung ist etwas vorgedeugt, die Pose frisch und natür lich. Seine Liebenstviirdigteit nimmt den unbefangenen Beobachter sogleich gefangen, und seine Beredsamteit ver räth den brillanten Erzähler. Ab nnd zu, wenn der Redeslnß ins Stoaen geräth, eine lurze Handbewegnng zum leicht ergrauten Knebelbart hinaus oder ein kurze-« Beiseite-rücken deel Kopsbedeckung, die das Ungewohntel des amerikanischen Jnterviewtwesrdens. ahnen läßt« und im nächsten Moments wieder die absolut glatte Geschäften-; beit des Weltmanrses, der sich auch in; dieser außergewöbnlichen Situationk nicht aus seiner Ruhe bringen läßt« , Ein Blitz der iiahigrauen Angen,J wenn ihm eine Frage etwas vorwitzig diinlen mag, aber der gleiche irennt lich-: Plauderton, in welchem die Ant warten früher erfolgt sind. ,,Tbun Sie mir einen Gefallen und rochen Sie hier nicht ein gar zu großes Thier ans mie.« sagte der Dichter zu dem , Vertreter einer hiesigen Zeitung. der f ihn bald nach seiner Ankunft in tei nem Hotel aufsuchte »Mit-er Hirn tneL ist denn in Amerika ein deutscher Jäusionist so angesehen-? Fast n Lichte ich das Beispiel der Bibel umdrehen und sagen: »Wenn das am trockenen Holz geschieht u. s. w.« Sie glauben gar nicht, wie gehoben sich ein deut scher Dichter, wie Sie mich doch nun einmal mit einer merkwürdigen Hat-if näclixrleit w tituliert-. belieben, daher fühlt, wenn er nach Amerika kommt und intewiewt nan .in r---m. Jch komme mit meiner Gattin snber bitte, unterstreichen Sie Gattin, denn ich wüßte nicht, wag ich ohne sie machen sollte) auf die Einladung der Germa nistischen Gesellschaft nach Amerika, um hier ern allen Universitäten des Ostens Vorträge Zu halten. Meine Themen werden fein: »Die deutsche Literatur in den letzten 30 Jahren«, »Persönliche Erinnerungen«, »Das deutsche Dranm der Gegenwart« und »Rezitationen aus eigenen Ærken«. Ferner »Uebee die Entwicklung des deutschen Volksliedeå«, und hierbei L wird meine Frau die Hauptrolle über nehmen, indem ich mich lediglich auf den »Sprechmechunismus« beschränken werde, während sie die beliebtesten Volkslieder in «,«. UTElf verschiedenen Sprachen singen und auf der Laute begleiten wird. Jawth ich sehe, wie es anen in den Fingern kitzelt! Fra »g Sie nicht! Juni kommt gleich das lzogen - Uebetbrett’l -« Cqbaeettl k. s. zo. Gott« mtlchuldigen Sie sich nicht, selbst die unausgesprochene Enge ist vollkommen natürlich. Als » In Ende der 90er Jahre das soge minpte 3«Ueberbrett’l« in’s Leben tief« . . »z- Inir alles andere, als das fran Csbaxet. welches mir meine ’ acht-e fo dft Mitknecht vorge «J-eI " « ,'vxedeen Auge W -. - Miste- txrat Ist-MO- ,. das Hemden-Wahrne f i d; ltkuOUI W send dein ideutschen Ueberseetkl Wand vor Ill slemdarim hakt-Wesentan stige e, in meinem Unternehmen aber Reinheit des humore gepflegt wurde. Meine Erfolge brachten es mit sich, daß so Mancher lediglich des Gewinnes halbe: sich aus das Ueber brett’l verlegte nnd als man auch in Deutschland die Zote mit oder ohne Musik zu beliebäugeln begann habe ich mich mit Verachtung von meinem geistigen Kinde, von dessen Wachsthum ich ganz Anderes hosste abgewandt Den Namen .Ueberbrett’l« habe ich meinem Unternehmen selbst gegeben, und heute noch bin ich der Ansicht, daß die Tausnote reine ungliickliche war. »Brettl« ist in Wien das Podium von welchem die überall beliebten Volls siinger ihre manchmal leid- und viel öfters freut-vollen aber immer der Volksseele angepaßten Weisen ertönen lassen, und mit dem Vorwort »Ueber« wollte ich nichts trsiter sagen, als daß diese Weisen, egal. in welcher Form sie geboten werden mögen, an das Höhere und Sinnigere im Menschen herzen appelliren sollen. Nein. ich gebe nicht zu, daß ich mit meiner Jdee Banlerott gemacht habe, und zuns Be weise dessen werde ich auch aus meiner Amerilareise »Amt« Als-ende« veran italten Ich bin so wenig ich noch vom amerikanischen Publikum weiß, gewiß daß diese mehr Zuhörer finden werden« als meine sonstigen Vorlesun gen.« »Wleehe Schreibart keoorzugen Zie am meisten« Herr Baron ?'« sragte der Zeitungsmann und erhielt folgen des zur Antwort: »Ich betrachte mich selbst eigentlich als Romanscbreiber nnd glaube, daß ich daiin mein Bestes geleistet habe. Erzählungen, ja. auch darin lann man zsis seinen Mitmen schen sprechen, aber der Horizont ist doch ein zu kleiner. Meine Dichtun gen sind die Sonn-« und Feiertage in meinem Leben, anders möchte ich sie auch gar nicht betrachtet wissen. Aber der Roman! Das ist Arbeit, geist-— und lsrveritörtende Arbeit, in welcher ich Alles ·hineinlegen kann, was mein her-z beklagt Mein neuester Roman,. »Der Erzleßer«, der jetzt in ten We stermann’schen Moratshesten erscheint und in Bitlde im Fontane’schen Ver lag in Berlin in Buchsorm heraus kommen wird, ist, glaube ich, das Beste, was ich geschrieben habe. Er behandelt einen Philosonhen von der Nietzschcschen Richtung, der seine Weisheit mit den heutigen vollswis senschaftlichen Fragen in Einklang zu bringen sucht und zuguterlent zu der Erlenntniß kommt, daß unser Wissen Stückwerk ist und Stückwerl bleiben muß, und ich mischte betonen. daß ich an diesen Roman nicht so harmlos herangegangen bin, als an meitle an deren Werte, denn ich wollte darin meine ureigenste Lebensanschauung aussprechen« Wolzogen wird seine Vorträge theils in deutscher, theils in englischer Sprache halten; seine Mut ter war eine Engliinderin und er, wie seine Gattin. beherrschen die englische Sprache in Wort und Schrift. - Leiche wird abgeholt. IEliren den verstorbenen chileuischen Präsidenten Mantt. Berlin,14.Nov. Laut Meldung aus Bremen ist der geschügte chileni sche Kreuzer ,,« lanro Enealada« dort einaetroffen Das Kriegsschiff ist be stimmt, die sterbliche hülle des ehe nialiaen Präsidenten Pedro Montt, der bei der Ankunft auf deutschem Boden um Mitte August plötzlich starb, nach der südameritanischen Hei-« ismib zu befördern, wo die Beisetzung stattfinden wird. Kaiser Wilhelm hat den Befehl gegeben daß die Kriegs schisse der deutschen Marine zu Ehren des verblichenen Präsidenten ani Tage der Ausreise des chilenischen Kreuzers einen Trauersalut abgeben und die Flagge aus halbmast führen sollen. Das Oasen steigt. Jn Paris fürchtet nun eine allge meine Ueber-schliessen . Paris, M. Nov. Mit gen-ein Jn teresse und fast ängstlicher Spannung wurde gestern hier an verschiedenen Stellen das Steigen des Wassers in der Seine beobachtet. An der Auster litzsBriicke hat es einen Punkt erreicht, der bereits gestern über der eigentli chen Gesahrlinie lag. Gemauerte Ufer mände stehen an verschiedenen Stellen der Stadt unter Wasser und in den Distrieien Antenil. Beten und ande ren haben die Ilutben der Seine viele Keller überschwemmt nnd in einzel nen Fällen hat das Wasser bereits die ersten Sie-werte HereichL Die Behör den treffen die umsafsandften Vorkeh rungen, inn jede Gefahr abzuwenden können unter den Umständen aber Wink i .- - -t«--—-t.s — Uns Icc yfsmcclsco Zu and Zstin haben Besuch iuDums statt beendet Berlin, H. Nov. Wic- ans Darm ftadt gemeldet mir-d, begeben sich Zm Und Rai-in mit ihren Kinde-m an« Montag in die russifche Heimatb zu rück· Der Aufenthalt der Jan-»in milie in deutschen Landen, bezw. in Großherzogthmn Heiicm bat zwei einhalb Monate in Ansruch genom men. Die meistc Zeit verbrachte das russifche Kaiichaak auf Schlaf - Friedbem, damit die Zarin die Kui in Bid chheim durchmachen kann - te Nach deren Beendigung erfolgt ; die Uebersiedelung nach Schlaf s Wolfsgarim wem-or einigen Tages Ostia Mäs- dksi Psin Be « M du sann W « - . --" . Liegt im Sterben Die Gattin des rplsilchku Schriftstellers Tolstoi. Er ebenfalls sehn-er krank. Nach der Ansicht der Letzte wird keiner von beiden wieder gesund werden« —- Jntime Freunde der Familie Tolstoi behauptet-, dqu der Graf sur deshalb seine LHei uuelh verlieh, weil er fühlte, dass er sterben werde, und nicht wollte,« dass die Seinen Zeugen seian To des sein sollten. — Ein Mörder in Berlin dreimal zum Tode ver urtheilt. —- Jedesmerl war es ihm gelungen, einen neuen Prozeß be willint zu erhalten. Tulo, Rußlnnd, lö. Nov. Aus Jasnaja Poljona wurde Heute ge meldet, daß Gräfin Tolstoi, die Gat tin des berühmten Schriftstellers und Philosophen Tolstoi, im Sterben liegt und daß nuf die Wiederherstel lung des Grasen. der in einer lleinen Hütte in der Näh-.- der Eisenbahnfis tion Astopowa trank darnieder liegt. lauen zu hoffen ist. Zeit riet Tagen hat die Griifin leine Nahrung zu sicki genommen und seid-It an nervöfrn LAnsiillen die nodi der Vlnsickst der sie behandelnden Aerue Wer einen rer hängnißbollen Iluigzng " nehmen werden." Sie ist über das- plötzliche Verschwinden ihre-:- Gntten, mit dem ,i"ie so lange glücklich gelebt hat« un tröstlich und wird, wie sie selbst heute einem ihrer Ilerzte sagte. an gebro Iehenem Herzen sterben. Jntinse HFreunde der Famil-Je behaupten daß lGraf Tolstoi deshalb fort gegangen »sei, weil er gefühlt habe, daß er ster lben miisie kmd den Mitgliedern seiner Familie. an denen er mit sait abgest Htischer Liebe hänge, dess Anblick seines TTodeB ersparen wollte Fürst Obo »lensli, der der Welt oie erste Noch "richt von dem Verschwinden des Gro fen zukommen ließ, erklärte heute, dafz Graf Tolstoi immer großes Interesse für die Legende von Alexander l. ge zeigt habe. Alexander l. war angeb lich gestorben und lebte trotzdem als unbekannter Einsiedler in Sibirien zunter dem Namen Usmitsch. » Tala, Ausland-, IS. Nov. Graf Leo Tolstoi, der belanntlich arn 10. mach Hunferer Zeitrechnung arn 22.) October fein Besitzthurn in Jasnaja Poljana verließ, urn an einem einsamen und entlegenen Ort feine Tage zu beschlie ßen. lirat in der tleinen Eisenbabnfta tian Aftopowa. etwa achtzig Meilen von Jasnafa Poljana schwer traut darnieder. Gestein Nachmittag war die Fieberhihe des Patienten auf 104 Grad gestiegen, was nach der Ansicht Ides den greifen Dichter nnd Schrift Isteller behandelnden Arztes das fSchlimmfte befürchten läßt. Tolftoi’s Tochter Alexandra weilt bei ihrem Vater und pflegt ihn. Geftern wurde bekannt, dass Tolstoi die Absicht hatte, sich nachdem Kaukasus zu begeben. um dort in der nach ihm benannten Colonie an der Küste des Schwarzen Meeres sein Leben zu beschließen Berlin, 15. Nov. Der des Mordes beschuldigte Rennfahrer Joseph Bretter aus Berlin, der unter der gleichen An klage schon zweimal vom Schwarze richt in Irier zum Tode verurtheilt worden war, ist, wie von dort gemel det wird, zum dritten Male zum Tode verurtheilt worden. Bretter war an k aetlaqt. den Mühlenbesitzer Ferdinand TMathonet aus St. Vith in der Eises nach Gerolflein geloelt und dort bei einem Spaziergang erscholer zu ha ben. Zwei Schwurgerichte hatten demzufolge das Todesurtheil ausge sprochen, doch legten jedesmal die Ver theidiger rnit Erfolg Revision ein« fo daß fett der dritte Prozeß stattfinden Jrnnfztr. Alles erfunden. Keine Unruheu in Rock Spring, Texas, zu befürchten Auftin, Texas-, 15. Nov. Heute traf hier die Nachricht ein, daf-, alle Gerüchte von einem Anmut-ich :nexilo nifchen Pöbels gegen die teranifche Stadt Rock Spring, wo vor eiiiger Zeit ein angeblichen Meritaner, Na mens Antonio Rodriguez gelyncht wurde, erfunden sind. Als gestern Abend die Nachricht von dem angeb lichen Vorriicken der Mexitaner hier eintraf, gab Gouverneur Campbell den Befehl, daß die Staatsmilizen zu den Waffen gerufen werden sollten. Portuniemqe Mönche Vorbereitungen zu dauernder Nieder lstfungi n Oefeerreich. Wien,15 Nov Die früheren Mel i- dungen von einer bevorstehenden An - siedlung oozl portugiesischen Mönchen« te die durch Revolution aus ihrem Lande vertrieben wurden finden fest ihre Bestätigung In Salzburg und Kärnten sind bereits Mitglieder po aus Portugal vertriebenen Orden mit .- den Vorbereitungen zu dauernder Riei derlaffung beschäftigt Das der Bu ronin Lang gehörende Bestiihurn Bad Mittentoald ift fiir den Preis vor M,000 lernten tu portugieftt Crit-ers lan M MMM SteubeudenkmaL Programm-ZEIT Enthül lnng nI Washington Z— Glänzende Parade geplant. Bei dieser Var-we werden nIelIe « Bundeztennncn mitwirken, alr- die l BIIndeoeegiieenng sen-ate- zuvor site eine derartige Gelegenheit aufnehmen hat. ——- Gn- belnelste Versammlung in Pliilndelpnim in der die einzelnen Nummern des Fefwtsgtqmms angegeben Inne den. —— Einzelheiten übel die nee fcknedenen Nummern der Fefipns tade. — Nremsnnniftet wird bei der Gelegenheit den Vorsit- süh ten. M Verspricht eine glänzende Feier zs werden. Philadelvbia, Va. 1:-.Ni1v. Unter Bot-sitz des Herrn essean Lien bkell gestern das Agilnlions Rom-w file Idie -tenkenfeier in der Halle der l,,Teullck-en Gesellschaft« eine sehr Full .belnchle Versammlung als mesjjse da durch besonderes Jnteresse erhielt daß die Herren Cuex klkoellner ron Wald ;i::glon. der Präsident des Genie-Jl kVerlsandes in Washington nnd der tVoefItsende des kosliaen »Ur-anke menls - Comi e; file die Einwen ifeiet ferner .(e-.vil«·1«n lllnekes T. Echwealer non Wkls Wenn der lkhef Mlatlchal der den«-Den Ellblheilnna be: Var-IN e, nnd Her Its-km Tinle von Baltimo e der Präsident des i »Teutlchen Vilegerueeeins von Mem l,cmd« der Eizuxq beilrobnten bete HLim eelläete das die Aussichten file eine außerordntlich mlslteiche VelheI liemna on der anllzlillUnqsfeiek ge IIOIU Isl. Eins ce«1c(i’.ck"0c VIII hielt Herr Berliner nselckier die Ent stehungsgeschichte des Cupiden-Denk maer schilderte, dabei den Verdiensten des Congreii - Reveiisentrnten Herrn Rich. Bartholdi, dessen Vetniitxunaen in erster Reihe die Errichtung des Denlrnals zu verdanken iei, in .rebiih render Weile gedenlern Der ishefs Marschnll der deutschen Ttlbtireilung der ,Parade, Knvt Fharlek TO Schwegler, theilte rnit. daß er auf die« Frage des Generalnajvrs C· J Err-; ter, der die Bundegtruvden in der; Parade führt« wie viele Mann er in seiner Ahtheilung hat-en werde, nennt-« wartet hätte: »Wer-in viele wie Sie," General«. Der General verlieherte darauf, daß mehr Truppen tei der EEnthiillunqsieier varadiren tviirden, Jals die Regierung jemals fisr eine derartige Gelegenheit aufgehoten habe. »Chef-Marschall Schwealer legte dann Tdas Programm für die (fnthiil!tings zfeier vor. Die Cerernonien stellen Funter Leitung des Kriegt Setretärs Fund werden um 2 Uhr Nachmittags beginnen. Sie werden wahrscheinlich anderthalb Stunden dauern. Die Sänger, die Vereine des Nordiiitlichen Sängerdundez, werden im Massen chor singen. Sie werden sich in der Nähe ihres Ha:iptquartiers, 318 C Str» versammelte und urn 1 Uhr unter Führung ihres «Mcerichalls. herrn R. Muhm, rnit Musik nach der Statue marschiren. Nach Schluß der Zeremonien werden sie in aletcher Weise auf ihren Plan in der Hart-de marschiren. Die eigentlich Enthül lungsieier wir durch einen Eröff nungschor des Nordöstlichen Sänger bundes und Gebet eingeleitet. Dann folgt Ansprache von Congreßmitglied Richard Bartholdt, Ansprache von Dr. C. J. herunter, Präsident des Mutschssmerilanischen Nationalbun det, Chor vom Nordöstliehen Sänger bund. Ansprache von Seiner Exeellenz Gras J. h. von Bernstorss, deutscher Zeitschriften Enthüllung der Statut« Salt-O Batterie des Z. ArtillerieMei Ymentix FStaLIu Spangled Donners t Ist-· Ylslollllllmcl WNgkkollllD Ulllct Ucc tung der Mariae - Kapelle; Vorstel lung des Bildhauers Herrn A. Jä ger; Ansprache des Präsidenten der Vereinigten Staaten; Segen. Das Ohercomrnando liegt in den händen des Generalmajors C. J. Carter". Alk- Staböchef fungirt Major h. T· Allen vom achten Kavallerie - Regi nient. Die Parade ist wie folgt-zu sammengesehtx l. Division. Sie steht unter Com mando eines höheren Offiziers und besteht aus Jnsanterie, Kavalleeie, Pionierem Artill ie, Marinecorps und Navh und otional - Garden des Distritts Columbia. 2. Division· Besteht aus deutsch nmeritanischen Vereinen der Zitlichen Staaten und Detegationen von Ver einen aus anderen Staaten. Das Kommendo hat Cant. Ehe-S. T. Schtvegier, U« S. . Sein Stab wird aus Vetethnen der Vereine bestehen. Die dishee angemeldeten Vereine wet den in folgender Reihenfolge marschi rene I) Die deutschen Posten der G. A. qund die deutschen Kriegeri Und Veteeanen - Vereine. Marscholt und Steh noch nicht bekannt. St Die Stinså des Nordiisttiehen Sänger hundet, Marichall here N Plan-m mit hetittenem Stab, welchn der Washington Sängerhuud stellen wird. Z) Die --Tuenoer"eine, Marschall und Stab nicht herunt. 4) A S» nd des DemächM ist-text .WM « z Yelsenen Mai-schönen nnd Unsilepeps l Ist Unitestühnngjvetelnc 5) Dei HWCsdlnglonee Centralbnnd.s Mat lchall Hm- Cbos. Geehne, nnd betit lene Eölorlr. . Auf Anrecnmg Ton Fseten Adolon« Flian dem Seltelär des Jenes-h HAmerilanilckien Pnionnlhmtsek »nur-de I zbelchloflm belondees auch die E««sr-t-si .tzet. die öfterseicbiicken ers-d »muan , ilchen Deutscer des Linde-:- nnrs mir-. . Zblos ten Rezhsksssnjsslzen ;1«ex·e i . « ·-«—·»·»—-« . - E Die Hochamt-. f . — Nordieckiiste von Schiffs tkümmrrn besät. z Schreckliche Katastrophe. Folgen der gewaltigen Unwetter, die « Deutschland heimgesucht haben noelp gen- nichl ,m übersehe-n — lfiuzelne Sendttheile non Köln nn ter Wasser » Zu der schweren Hochsnassetslcalamitiit kommt noch die vollständige Mißetnte nnz Wein. — Kaiser Franz Juner bei dem Telegntionsnmlsl in der Heil-new —- Krisis-je decs Manne chcn hat Alle in Erstaunen net sent. « llnlcrlxielt sile mir den einzelnen Mitgliedern der Dele nation· Berlin i. ) Not-. Die Hoch rw sierst Gefahr im Weiten Deutschlands ha tk sich zu einer liatastrodhe ans-sammelt 7 sen. Vorläufig find die Folgen der gewaltigen Unwetter noch gar nicht in ihrem ganzen Umfang »in iiberlelienf Die sich nsit reisender Gewalt lxrorsix » abwärts- rxskälzenie Flamme-'s des Rhein-g sit die Stadt Köln erreicht nnd tke am Ufer liegenden Stadt theile iibersrhirernmt Die Bewohner der gefährdet-: n ctrnszenoierlel mir ! den lo: reit sie nirth d irch das Finster ielbit rectrieben n· Isrden auf polizeili eigen Befehl aufw- «rtiert. Die Stadt-L verwaltung bot Tampftsuxnpen Luf tellen lasien die its-it Hsäidrnck arbei- · ten um die Unter-is- ilchnna der Haus martern issrd («’-i: l«: Tsir e zi- verhiiten."« Jn Bak- ltrenrn rli i st Neaiernnasbe« Hirt Koblene sind rä- Badeanlagen ichlirnm iuaerichtet Tie Naht hat die Jnsel iiLsersctnsemmt nnd einen Scha-. den verursacht dessen Reparirungl große Opfer an Geld und Zeit tosten wird. Nachdem die Rhein- und Mo feigegend erst am Anfang des Jahres eine fchtoer Hochwasser - Kalatnität durchzurnasen hatte, befindet sich die Bevölkerung seht In einer urn so här teren Nothlage Und dazu tornrnt noch die Mißernte an Wein, um das Unglück voll zu machen. Gewaltig haben die Unwetter auch im Norden des Reiches gewüthet An der Nord seetiiste werden Massen von Schiffs triinrnrern an den Strand geworfen die Elbiniindung ist mit Wrarlstiieten förmlich besat Verluste von Men- , schenlehen werden befürchtet Wien 15. Nov Jn der heil-um« ;hat gestern das übliche sestliche DeleHI ;gations- Mahl stattgefunden zu wel chem Kaiser Franz Joseph die öster ireiehischen und unqarifchen Deleaatio wenn sie in der Reichshauptstadt ihren Berathungen obliegen, zu Gasse zu laden pflegt. Bei der Gelegenheit entwickelte»der Monarch eine solche Frische und Lebhaftiaieit, daß man ihm die Last seiner Jahre durchaus nicht anmerlen tonntr. Sein lriistiges Aussehen und seine angeregte Stim mung fielen ollqernein auf. Auch- im Gespräch trat nicht die neringste Spur oons irgendwelcher Mattigleit zu Tage. Mit regsteni Interesse zog der herrschet eine große Anzahl der Ab geordneten in die Unterhaltung hin ein, auch verwickelte er nach der Tafel mehrere seiner Gaste in ein längeres Gespräch Von großer Bedeutung gilt, daß der Kaiser Mitgliedern der öster reichischen Delenation gegenüber die Prager Mutschstscheehisrhen Aus glefehzverhandlungen herilhrtr. Er dritckte die hoffnung aus daß die Uekßiindigung nicht mehr lange auf sich warten lassen msqe Und äußerte sieh dahin. es sei endlich an der seit daß der Ausgleich zu einem guten Ende käme, denn der Streit sei höchst schädlich site das ganze Land. Scheint unfchulvtgp Senfqtionece Wenvnnq in deutsche-if Vemifticngsfnlt Bitte-barg Pa» 15. Nssn Vor eini ger Zeit wurde berichtet, daß tn Wheeling, W. Va., die Gattin eines Millionätö, Namens John O. Schenk, unter der Anklage, den Versuch ge macht zu haben, ihren Gatten zu ver giften, in Haft genommen wurde. Scheut befindet sich im Hofpttal auf dem Wege der Besserung. Obgleich der Staatsanwalt in Wheeling stets be hauptete, daß ek im Besitz von Bewei fen fei, die die Schuld der nngejlogten eau til-et jeden Zweifel feststellen, fo chetnt es jetzt, daß die krau das Opfer einer Bettchwökuntz ft, die Iei nen anderen Zweck hatte. als sie zu dtgetebttiten und in Unannehmcichlet ten zu bringen« Seit geftetn ist im Interesse der Frau etnd Unterfuchung » sein-nehmt worden. V Watslaudaltis thlmanhver ver Brot-ibi tisnisien in Was Ezingtoa Ein »sauberer« Corrmeh Mache-n sich, um fiir ihre Sache z agitirm, der Lächesschindnns schuldig. — Die Zusammensetzung des nächsten Conneesses nach den letzten Wahlnaelsrichten. —- In Nebraska ist Tanlmam der demo «kratischr Gaul-erneut · Candidar, von seinem reynblikniselpen Geg ner Aldrieli geschlagen. w Die Demokraten jene Staates werden in der Leqiolntnr eine Majorität haben. --— Bedeutende Zunahme der sozialdemokratischen Stirn-· men. « Stattie, Wa., 11. Nov. Ein ,,recht sauberer« Herr scheint der hiesige Co roner Connell zu sein. Die Prohibis tioniilen, die die »(fhre« haben, Con nell zu den Ihrigen zu zählen, hatten noch am Wahliaae einen scharfen Kampf dasiir geführt, die Stadt trinken zu bekommen und im Laufe Pseck Vormittaer schien ihre Sache ziiiniiiq zn stehen. Als dann Nachmit tags die Liberalen die Oberhand zu kekmmnen beaan.««.t, wandten sich die Probibitionisien an Connell mn Hil fe. Dieser eilte in den Laden eines Heirenndelen Leichenbeitatserj wo die Leichen zweier an Altoholfsnmsz vers itorbeuen unbekannten Illtiinncr aus chahrt Weitem tsx ließ die rissenen Zarge in’S Zehaxifenäer stellen und .:1qel«;e an jeder ein Lenzes Schild: kln Trnnlsncht acsts.srven.« Ueber »Es-se brnule Verwendung von Leichen i:!r tliede giesse-sit erklärte SonnelL :-:· lijac leih-e Leicieiischiindnna vor, denn hie Leichen ner srenndlos ver ereeneit Trinter seien »Hu einem edlen Zwecke« verwendet worden. Die Liberalen behielten troß dieses gerade zu standaiösen Wablnianövers in der Wahl die Oberhand. - c-tnaha, Reh-r» 11. Nov. Nach den letzten heute hier betannt gegebe nen Was-berichten haben die Mogols kaner das ganze Staatstietet gewählt Der vernotratische Gouverneurs-Can dicht Dahlman ist von seinem repa blikanischen Gegner Albkich gesäg gen. Die republitanifchen Plural - ten oariiren von 3,000 bti 810,000. Chica o, U. Not-. Nach Staa ten geor net stellt sich die Mitglieder zahl des 62. Evngresset nach den bis te Mittag hter angetroffenen ahibetichten folgendermaßen dar: Staat Mep. Der-. Alabama .......... --«- t Artanfas .......... W 7 calitornien . . . . . . . « S — colorado ............ « -- s Connecticut ........ 4 l Delaware l — lorida ............. —- c eorgia ............ —- 1 1 yoaho .............. t — clinois ............. 15 10 ndtana ........... 1 12 wa ............... 9 2 anta« ............. s · — Ientuckn ............ 2 V Loutftana ........... —- 7 Maine .............. 2 L Marnland ........ .·. 1 5 Massachusetts . .. . · .. 10 4 Michigan ............ 10 s Minnesota ......... S 1 Misstsstopt . » ........ —- 8 « Missouri 8 .13 Montana ........... t J Nebraska ........... g s Nevada 1 — Reto Samt-sinke ..... 2 — Ren- Aerfen .......... 3 7 New ork ........... 14 W North Carolina ...... —— 10 North Dakota ....... 2 — Oio 7 U O ahoma ........... 2 8 Oregon ............ 2 — Rennsylvania . . .. 21 10 bode stand l 1 Some aroltna ...... » -— 7 Gout Dakota ....... 2 — tennessee 2 S Texas ........ . ..... —- 16 Utah .............. t — Uermont ............ 2 — Zit inta ........... ; c m oy ...... .. . . — Pest VII-inten, ...... 1 4 Wisconsin .......... s l Wyoming ........... 1 .- , ( Zusammen , . . . . . . .16-t 226 1 ozialisk 4 Bat-innen New Yokt, 11. Nov. Die für dte Ttckets der Sozialdemokraten in ver schiedenen Theilen des Landes abge gebenen Stimmen zeigen, wie aus der unten folgenden Tabelle ersichtlich, mit Ausnahme der südlichen Mittel staaten eine bedeutende Zunahme: Staat Itsm wos· Some-um ................. named ein« conneettett ................ twntn Fuss Nile-tote nenne- Z(,11 d- tans ................... Amm- 1s,( s nfss .................... Amt-i 1 I Hin giesst-Eva .......... . lag-si- stoss i, gq .................. « I W ’ Mtnndetotn ...... . .......... imme- ulzgæ m a .................... IF poei ................. 05000 »Hu · ....................... 50000 zs w la Im .................. time-» U« , ut Dakota ............. too 2 en eme ................... 2 W) 1 s s ........ , .............. 7000 43327 nßton ................ C, N n u .................. no Don ZU« Zusammen .............. um«-Um ’ MLM Nach dem gestern bekannt ess benen Bericht des Censusdlee totj Dtstand hat dee Staat Mahoms 2,188,093 Bewohner-. ,-- set einer Explosion in des Zehen det- Shoal Speck cost Eo. tn ver Nähe von nimm-, sil» vorbes« states-Zeisswan -. « --·s ION