Das wunderbare Kopfkissen. Im Lieasnixoxisw «Nein, welche Pracht! Es ist wirt lich ein außergewiihnlich schönes Kopf lissen,« sagte die alte Kindersrau. Da lag es, das Kopftifieni schnee weiß gewaschen und frifch gebiigelt, und tief in seinen Falten schmiegte sich das müde haupt der jungen Mutter. «Wirklich ein prächtiges Kopftifsen,« wiederholte noch einmal die alte Kin derfraux dabei strich sie liebtosend über die feinen Spitzen, zog sorglich die weißen Vorbiinge an den Fenstern her unter und verließ leise die Stube. Ja, es war wirklich ein ganz außer gewiihnliches Kopftissem das werden wir bald erfahren. Jm Zimmer herrschte tiefe Stille. Jn der Wiege neben dem Bett schlummerte sanft ein winzig lleiner Bube, und die junge Mutter lauschte glücklich lächelnd den leisen Atemziigen des neuen Erdenbür gers. Durch die herunter-gelassenen Vor-hänge huschten hie und da ein paar Sonnenstrahlen; die schauten sich neu gierig in dem verdunlelten Raume um. »Ihr seid so goldig glänzend, als wä ret Jbr unsresgleichen,« sagten sie zu den goldig schimmernden Haaren der jungen Frau, »tommt, wir wollen miteinander spielen." Dabei tanzten sie in lustigen Sprüngen auf der wei ßen Bettderle bin und ber, blickten auch wohl einmal vorwigig in die blauen Augensterne, die unter dem Goldbaare strahlten, bis zuletzt die glückliche Mut ter von all dein Flimmern und Flirren ganz ermüdet die Augen schloß. »Das ist vernünftig von dir,« flü sterte da plötzlich dicht an ihrem Obre eine Stimme. Und als sie sich ver wundert nach dem Sprecher umschaute, da nickte das Kopftissen ihr beifällig mit den weißen Spitzen zu und redete weiter: »Mach du nur deine Augen zu und kümmere dich nicht um die dum men Sonnenstrahlen: das ist ein leicht sinniges Bolt. Jmmer tanzen und springen, daß einem ehrbaren Kovstis: sen davon ganz nervös im Kopfe wer den könnte. Nun, ich habe dazu keine Anlage, ich stumme noch aus der guten alten Zeit und habe sogar schon deiner Großmutter gedient. Ja, die gute alte Zeit! Da wußte man noch nichts von Nerven und Zubehör. Heuzzutage webt man auch gar nicht mehr solch feines Linnen, wie das, aus dem ich gemacht worden bin." »Wenn du so alt bist, könntest du mir eigentlich etwas von deinen Erleb nissen erzählen,« bat die junge Mutter. «Erziihlen? Weißt du, ich spreche nicht gern von meiner Vergangenheit; ich habe zu viel ausgehalten und gelit ten, ehe ich das geworden, was ich jest bin, ein ganz außergewöhnliches Kons tissen. Wirklich, trotzdem ich keinesw lage dazu habe, könnte ich nervös wer den wenn ich nur an die entsetzlichen Stunden zurückdenke, die ich unter der Nähnadel zugebracht habe. Ach! und die Näherin war solch ein leichtsertiges gesithlloses Ding. Natürlich hatte sie sich verlobt, denn hübsch war sie, das muß ich ihr lassen, und ihr Bräutigam saß grade neben ihr, als ich angeferti t wurde. Da gab es nun selbstverstängi lich ein endloses Küssen und Liebkosen, uns ich lag unterdessen hilflos unter der scharfen. spitzenNadel und niemand kiimmerte sich um mich. Ach, es greift mia wirklich an, nur davon zu spre chen. Aber, weißt du, es ist doch sehr wenig unterhaltend. hier still im Bett zu liegen; komm nur ruhig mit mir, ich werde dich ein wenig hinunter in den Gatten führen. Ja, was war Vcllfl VCS Da saß die junge Mutter plötzlich draußen, in der blühenden Geißblatt laube; in den Zweigen zwitscherten die munteren Vögel, die Blumen rings auf den Beeten dufteten so siiß und atn Ende des Garteng knurrte die klei ne Gitterthüre Ein schöner Knabe sprang lustig den gelben Rief-weg hin auf bis zur Laube, umbalste die junge Frau stürmisch und jubelte laut! »Hutra, mein Mütterleinl Nun sind Ferien, vier ganze Wochen lang Ferienl Und ich bin der Erste in der Klasse geworden und hier ist meine Zensur. Gelt nun sreust du dich, meine süße Maina2 Und wo ist denn der Papa, nicht wahr, der wird sich « auch freuen? Hungrig bin ich aber! Ganz fürchterlich. Ach Mutterle schneide mir doch ein Butterbrot, aber ein recht großes. « Und die Mutter strich zärtlich ihrem Liebling das haar aus der erhitzten Stirne. «Laus nur, du Wildsang, und melde dem Vater die gute Neuigkeit. Viel leicht finde ich unterdessen gar noch ein paar Birnen im Speiseschrank, um deinen heißt-unser zu stillen-« »Bei für ein prächtiges Kerlchen unser Bube ist,« dachte sie im Weiter W, «ganz wie sein lieber Vater. M erhalte mir die beiden!« Und nun stand sie in der Vorrnths. »qu mit einem großen Korb am : ’Im,dq hinein packte sie lauter gute sis , Wurst, Schinlen, Wein; alles ;. , sei-sie einein hungrigen Stu Wangen wohlbehagen mochten ist-. vi- Zeit doch n II ihr vie gestern, da sie hier H W hägestanden und siir Birnen heimgesucht ist-TM Indis- — — Gut is time te ein lustig«Rriselied, vor dem hause hielt der Wagen und hinrin stieg ein bliihender Jüngling. Der winkte und grüßte den Eltern vor der Tür nach einmal zu: »Auf Wiederseben nach bestandenem Examen!" Dann knallte der Schwager mit der Peitsche. die Rasse zogen an und der Vater sagte zur Mutter: »Nun sind wir beiden Alten wieder allein.« Dabei schlang er den Arm um sie und tiißte sie innig und die Frau schmiegte sich seit an ihren Mann und schaute ihm wehrniithig lächelnd und doch so glücklich in die Augen. Ja, wie doch die Zeit vergeht! Da stehen die Eltern wieder draußen vor der Hausthür u. schauen die Stra ße hinunter und die Silberfäden ziehen sich immer dichter-, immer dichter durch das Goldhaar der Frau. Und wieder die Straße hinaus rollt die Kutsche: die hält vor dem Hause und ein stati: lieber, schlanter Mann hebt eine wun derschöne junge Frau aus dem Wagen - und führt sie freudeftrahlend den aliicks lieben Eltern zur »Seht hier das Be« ste, Liebste, was ich draußen in der s Fremde gefunden, meine süße, tleine 1 Frau Dottorin.« Dabei blickt er seinem Weibe zärtlich in die strahlenden blauen Augen und der Vater spricht zur Mutter: »Das Glück der beiden macht noch einmal jung; denlst Du noch unserer schönen Jugendjahre?« Da lacht die Frau und antwortet; »Du lieber, dummer Mann Tu! Weißt Du denn nicht, die dauern ja noch,« und dabei iiißt fte zum Beweis dafür ihren Gatten so recht herzlich auf den Mund. « Der erwidert den Kuß und meint: »Und Du bist und bleibst stets meine süße, schöne, junne Frau, trotzdem Du nun bald eine würdig-e Großmutter — sein wirst.« Großmutterf nein, wie Vom die Jahre vergehen’ —— Da sitzt sie in ihrem hohen weichen Lehnstuhl und das Gold der Haare hat ein silberner Reif dicht umsponnen Zu ihren Füßen spielt ern giveijähriaes Mägdlein, ein fiißes Ding mit eben solch blauen Augen und goldiqen Haa ren wie die Grefzmama hatte. als sie noch jung war. und etwas abseits am Tische sitzt ein Knabe: der luit die bei den Zeigefinger rechts und links ieit an die Ohren gelegt und le:nt gar eif rig: »Grof3mutterchen. bitte willst Du mich mal überhören ?« Und die Großmama sagt: «Gleich, mein Junge, gleich! Erst müssen wir mal sehen, was dir- Baby will; hörst Du, es hat sich eben gernel det. If Dabei steht sie aus und beugt sich über den Kinder-vagen, der neben ih rem Lehnstuhl steht. Darin liegt ein kleines Wesen, das sieht genau so aus« wie sein Papa, als der noch ganz, ganz klein war und auch noch in der Wiege lag. Und das kleine Geschöpfchen schreit gar kläglich, immerfort und ims merfort und will sich gar nicht beruhi gen, so fleißig die Großmamcna auch singt: »Schlaf, Kindlein. fchlaf!« Und immer ärger tönt das Schreien des Kindes, es übertönt das eifrige Sprechen des Bruders, das lindliche Geplauder des spielenden Schwester chens und auch das Wiegenlied der Großmutter ist vlöhlich verstummt. — Man hört seinen andernLaIt im Zim —,s Luft-est Unauswe ten are-zuwei des-. mer, als immer nur ein lautes Weinen. Da tut steb sacht die Stubentür auf, die alte Kinderfrau tritt herein und die junae Muter öffnet verwundert die Augen. Die Sonnenstrahlen tanzen und huschen noch immer über die weiss-: Bettdeae und in der Wiege lieat ihr Kindchem das schreit ganz jämmerlich und beruhigt sich erst, als die alte Kin derfrau eS auf den Arm nimmt und der Mutter hinreicht, indem sie sagt: »Ihr habt einen schönen Schlaf qei than; ich war öfters hier, um nachEuch zu sehen. Da habt Jhr stets so glück lich gelächelt, daß man wohl merkte, Jhr müßtet süß geträumt haben.« Und die junge Frau hält ihr Kind im Arm und lächelt wieder, so alückliclx so glückselig! Geträumtk Das alle-: war ein Traum? Sinnend ruht ihr Köpfchen aus den-. weißen Kissen. Richtig, das wunder bare Kopstissem Das hat ihr alles er zählt, das hat sie hinunter geführt in den Garten; jetzt erinnert sie sich dessen ganz genau. Und sie wendet sich um und nickt dem Kopftissen freundlich zu. Das aber liegt da, steif und still und rührt sich nicht und thut arab so, als müßte es von nichts. Wir aber wissen nun, daß es wirklich ein ganz außerge wöhnliches Kopstissen ist« « l t gewettet-Dereinst bei satte-does ( Aus Oönabriick wird geschrieben-» Für ein an der Unsallstelle bei Z. 7i bei Wellendorf zu errichtendej ZeppesT litt-Denkmal ist jeht ein Entwurf fer tiggestetlt worden. Ein mächtiger Felsblocbsoll ein Bronsebildnisz tra gen, sowie eine Durste ung des Un salls nnd die Worte: »Icer nor märti.« Eier strandete schneebedeckt im Sturm .1tn 28. Juli 1910 das Lastschiff Z. 7.« Auch die Fiqur ei nes Geniuz ist aus der Tafel sichtbar. Jst die Gesammtanlage soll ein Ter rain von 5 Ur. erworben werden Nos Manche versuchen i ganzes Leben Neuzettlrche Ernäscherungzs bauten. Ein eigenartiges Gebäude, das neue Kremntorium. oder sagen wir lieber die neue Einäscherungshalle in Gera! Die äußere Form weicht von der dis ber iiblichen Bauweise ausfallend ab, indem die Schornsteinanlage besonders treiftig betont ist und den Ausgangs duntt des ganzen architettonifchen Aus laues bildet. was bei den meisten der bisherigen Bauten sorgfältig vermie den wurde. Selbst die beiden andern der drei neuesten Einäscherungsballen die in Liibet und in Dessau, zeigen noch-eine Bauart, die sich bemühte, den Schvrnstein sorgfältig zu verstecken oder dvels wenigstens nicht zum Mit telbuntte der Anlage zu machen. wie eck- ietzt in Gern geschehen ist. Die ihauptschwiserigteit bei dieser Neue-: zrung bestand darin, eine. wenn auch nur olserslachliche Aehnlichteit niit einer Fabrikanlage zu vermeiden und doch bei der äußerlichen Betonung des Zwecke-A der Bestimmung des Gebäu des einen würdigen seierlichen Ein druck bervorzurusen. Ob die Lösung dieser Frage in der vorliegenden Weis se gelungen ist und überhaupt auf die sem Wege gelingen tann, daf- ist aller dings eine andere Frage. Die Geschich-: te siebt aus, als hätte man Fabrik schornstein und Kirchtbnrm vereinigen wollen, und der Gedaute wirkt etwas störend. Jeder Gedanke an eine Fas britanlcue mus: beim Anblick etnee Gebäudes, in dein wir die vergäng lichen Reste unserer Lieben der Ewig teit übersehen streng vermieden wer den. Aber auch die Erinnerung an die bimmelanstrebenden Glockenthiirrne der christlichen Kirche dürfte nicht so recht mn Platze seit-« Der tiefe Gedante der Auflösung des Wesens in die Unend lichteit des Weltalls- der der Einiiiche rung zu Grunde liegt. muß auch in der baulichen Anlage einen entspre chenden Ausdruck finden. Dac- ist eine Ausgabe siir unsere Baumeister, an der sie idren tünstlerischen Sinn be schIcN Tonnen Das tann aber. wie die »Na-UND Zeitschrift zur Förderung der Feuer bestattnnq. aanz richtig-v betont. nicht in ten über-lieferten Formen der Bautunst ; geschehen. dem geläuterten Geschmacks unserer Zeit und dem Grundaedantenj der Sache muß vielmehr eine zeitgej was-se Friedhofsktnchge entsprechen, in; let der Gedanke der Ewigkeit und det’ alle Unterschiede ausgleichenden Macht des Todes irdeezeugende Gestalt ge ·.vinnt. Jst es da nicht. tvie ein aeistreicher Vorsechter der Feuetbefsattunq in der »Flamme" zum Ausdruck gebracht hat« eine dankbare Ausgabe süt den Bau meister, dem qanzen Feiierbestattunqs wesen solche Formen zu geben« das: der Feuerdestattunasaednnke eine werdende Macht über die Gemüther gewinnt, die nachhaltiaer ist, als der Advell an den Verstand7 Allerdinas schickt er sehr tressend voraus, daß nach der Analo gie unseres ganzen Kunstentwicklung diejenigen Bat-meisten die heute den neuen Gedcnten der Feuerbestattung in übertieserte Formen zwangen wol len. tein rechtes und ganzes Kunst werk scksassen werden, dessen Schönheit den Wandel der Zeiten überdauern IMM Mit diesem Ausspruch ist die Bahn aeöss et zu neuern, freiem Schatten, und Ischon die nächste Zutunst wird zeigen, dass sie deneeichtiaen Wen uns . .-L II—-.— —.. melli, Uelv ttllvcuslscllc uuu uns-taum-( betre, trag ner neuen Bewegung noch? anbajtet. abzustreisen und dasuri aneckmäsziges und Schönes einrutaIH Tchen und zwar zu solchem Preise, dafkf schon allein die wirtbschaitlichen Vor ? theile mit iiberzeugendem Zwange der Ausgabe oder zum Wenigs·en deri Einschränkung der Erdbestattung das Wort reden! ! Besolgen wir vie neue Lehre, neb men wir einmal an, vasz nicht, wir allaemein aevredigt wird. der sicht bare Schornstein so ziemlich alr schwerster Fehler anzusehen ist, der einem Krematorium anbastet und be trachten wir die nothwendige sEise als dasjenige Vauglied, welches vermöge seiner Bedeutung siir das ganze Bau merk und seinen Zweck besonders her vorgeboben zu werden verdient. so er giebt sisis aus dieser einfachen Logik ein neues, das Hauptmotiv der baulichen Anlage. Es versteht sich von selbst, daß dieser Schiot sich seiner Eigenschaft als solcher nicht zu schä men braucht, und damit ist der zweite» Schritt zur Schassung einer von dem Hergelsrachten abweichenden Bann-esse gethan -- - der Schornstein bedarf stan kirender Vaniheile die in ihrer Anord nung und Ausnestaltung zwar seine Form noch erkennen lassen, aber den Uebergang zur Hotizontale und zur Umgebung vermitteln und harmonisch gestalten. Der-artig beschaffene Bau tbeile diirfen, da die Dominante als langgeschossene Saale erscheint. eines gleichartigen Merkmals nicht entratlsen nnd so folgt mit zwingender Noth "toendigkeit, dass sie als in die Höhe aeschossene verhältnismäßig dünne Mauern ausgebildet -sein werden. »Wie diese Anordnung im Vesondern ;stattsindet, ist völlig gleich, nur das Prinzip-, vermittelnd vekorirend zu ;toirken, muß bei ieder Gestaltung zum Eindruck gebracht werden. Denken wir uns diese seeiragenden :Mauern, die als slankirende Bau stbeile an beiden Seiten breite Fischer bieien, im Verein mit dem eagenden Stil-te entstanden, so tonnnt ganz von sefbsi der Wunsch, diese Fliiehen same zu ins-teu- — und was liegt wohl näher als der Gedanke, durch Ausdöblen von Zellen oder Einban von Kammer-I Behälter zur Aufnahme der Richenurnen oder um Waffen unterbringnng handelt es sich ja Afchenlanleln zu fchaffen deren Gröke auf drs geringste Mindeitmafs be fchrönkt werden kann, wag ur Um fchließunq der Alchenrefte erorderlicn ist? Nah den Erfahrungen db vor liegen. wird ein 2 Litergefiiß in den Abmessungen 10.10.20 lkentinreter in den meilten Fällen geniiaen, und damit gerechnet, werden in einem Kudikmeter Raum annähernd 500 Alchenrefte unteraebracht werden köns r.en. Ter Einwand. daß-ja bei der neuen Anlage, lauch einein Magazi niren) nur- wieder lfialerien und Treppen und Leitergänae lich noth: wendig machen würden. wird bin« fi;llia, wenn man erwägt. daß man die Manerlörper von innen aus und zwar direkt von dem unter den: Bau merk befindlichen Ofenlsmuie her be stritten kann. Diefe Art der Ein bringuna bat noch den Vortheii. dan man die iiufzeren abfchraudbaren Ver fchlußtnfeln zu entbehren vermag. und daß dar- zu errichtende Denkmal denn ein solches ist ei nun aervorden qleirls von Anfang an als ein is allen feinen sichtbaren Theilen fertia vollendetes Bauwerk erliellt werdet kann Welcher Ausblick für den schaf fenden Kiinfrlerl Ob ich nun mehrere Schlafe durch freiragende Mauerr Jocrbinde oder ckne einzelne arolre Elle Tdurch -t ins rechten Winkel anltoßendi ’Mauern flankire. ob ich diefe Anord »nuna facbemrtia gestalte, oder di lanaeezeaene Flanlirunasfliiche due-L Jkreuzartia aeftellte Zwifchenrnauerr unterlsrebr. oder aar unter Verwen dung von gelrijmtnten Mauern eine architellonilche Gruppe erziele, immer wird es ineiolich fein, neben der Be tonung des Schornstein-z als Kern der Anlage zweckmäßige arofre Hohlräunle zur Aufnahme Tausender und Aber tnufender von Afchenrelien zu gen-sin llm. BGB TWM Cll ocwokkageliveu, leicht zugänglichen Stellen auch vor außen sichtbure Nischen sur Iluistellune von Urnen anbrinaen tann, und daß auch jede Stilart sieb- tär diesen Zweck eianet, bedarf lauen der Erwähnung Bei einer solchen Anordnung lann man von einer wirllichen Gleichheit nach dem Tode reden: ein derartiqes Denkmal beherberat die Reste von Juna und Nit, von Reich und Arm — im Jode vereint. Und weiter schö ner ssedtinle weibevoll gestinnnte Menssien in jeder Zeit im Anblicke des bveliraaenden Denlmnls zu wissen, zu sehen wie täglich von neuem die Stufen desselben von liebender band mit frischen Blumen und Kränzen be deckt werden, ein Schmuck. der allen deren Ltltnke unter dem Steine gebor gen ist« zu Gute kommt. auch wenn der Spendet nur den Reiten seiner Lieben ein Zeichen der Erinnerung widmen wollte.« Ob oder die beiden Ansichten dieses zutiinstinen »Eineischerungs - Denk mals«, die wir der »Flnmine" ent nehmen. schon dem Ideale ent sprechen? Vielleicht liegt oder doch in dieser Richtung die Lösung einer Ausgabe, der sich die Bautiinstler wid men müssen. N. G Deutsche astronomifche Erz-edi ton nach Tenerissa. Die Von dem Kal. Astrophysilalb sche Observaotrium in Potsdam An« fang April nach der Insel Tenerisfa entsandte Expedition, bestehend aus den Herren Geheirnrath Pros. Dr G. Müller und Dr. E. Kron, ist vor-Kur zern wohlbehalten nach Potsdam zu: til-geehrt Belanntlich war die An regung zu diefer Erpedition von Herrn Pros. Pannwitz ausgegangen, welcher in diesem Frühjahr eine größere Anzahl von Gelehrten voxr verschiedener Nationalität zu gemein samer Arbeit auf verschiedenen Gebie ten der Naturwissenschasten nach Te neriffa eingeladen hatte. Ausgabe der Potsdaniee Astrono wen war in erster Linie eine Fortsetz ung der von Geheirnrath Müller in Esriiheren Jahren aus dem Säntig und dem Aetna ausgeführten Untersuchun gen über die Schwächung des Lichtes der Gestirne in unserer Erdatmo sphäre und ferner dieBeobachtung des heraussehen Kometen. Beide Aufga ben sind infolge der überaus günsti gen Witterung in befriedigenderWeise gelöst worden. Die Beobachtungen geschahen an zwei verschiedenen Punk ten Oder Insel. auf dem Pedrocsilvasz, einem Uebereeang aus dem Thal vor-. Orodavn nach der südlichen Seite der Insel, in eine hohe von naher 2000 Meter untv in der Unter-taum hiitte »Aha Vista«, unterhalb des Pikgivfeti in einer Hälse von 3300 Meter. An beiden Statt-innen dienten lder Exvedition reur ganz primitive, arti ernten Lavavlöcken zusammenge sentefjtitten asls Unterlunst. ohne jede Bequemlichkeit Alle zu dem länge ren Aufenthalt instit-sendian Utensts lten, lelbst Tisch und Stühle. mirs-ten aus theilweise recht befandeer We gen durch Mantis-im hinattsaelchasst werden« Ae bersorguna mit Lebens mittelst erfolgte ebenfalls durchMauls thiertransporte von dem belaunten humboldtiäurhnus in Oratava aus, dessen Verwaltung fiel-. aus Veranlas sung von Deren Prof. Pan-with in sder danietmerthestsen Weise verpflich tet hatte, silr vie Verpflegung der Ex pedltton auf der . tel zu sorgen-. Schviefigtetten see-e tete die herbei schassung von Weisen welches auf der ersten Strukivn aus einer EntsMIW von 1I,i·- Stunden aus der zweit-en Station was einer set-ver zugänng Eichöhle geholt werden mußte. Wäh rend sks gskrnzen Bergwfenthottec hatten die Expedåtionsnritglieder ent pfindlicki unter Mitte und hetigern Wind »u-. leiden. der durch die .- tqen der Steinbtttte am Pedrogitpaß unge tindert htndurchwchte um« tooß aller Schutzmaßregeln des Nachts den Aus entshnlt in den prnnittven aus dem bloßen Fußboden her-gerichteten Lin geritätten höchst unbehoglich machte. Aber alle diese und ähnliche Strapas ten sind durch vie günstigen Erfolge der Expedition reichlich aufqewogen worden. Das große Beobachtungs m.rten·.ol verspricht eine sehr genaue Bestimmung der Stresdlungsdurchliiss sigleit unserer Atmosphäre zu ge ben, und die Ausnahme des Hallen scken Kometen tut-en die tülfknsten Er ntthunaen übertroffen Während der Intet im Monden Europas im all gemeinen eine tknttiiuschuna berei tet bot und nur selten bei günstigem Lustzufiunise beobachtet werden lonn te. war er auf der Station Altu Bist-J iclxon Anfang Mai eine glänzende Er scheinung-: der bestärkan tlare Bim knel aestnttete jeden Tag photographi sche Ausnahmen Mitte Mai trat der Kern des Kometen fiir das bloßeAuge heller asls ein Stern erster Größe. und die Länqe des Stier-Heiles erstreckte sich über ein Drittel des sichtbaren Himmelaewölbes. Die Isrpedition hat die Vort ·le einer in qiinstiqem Klimn get nen höhenstotivn in übertragen-der Weise darxrekhznx sie tat oelebrt. daß rnon litnstigknn Bei ähnlichen Himmelser Tckeinunsten tesne Kosten scheu-n soll te. um un bevouunten Höhenruntten zeätwettia Qbservntvrien zu errichten nnd dieselben mit den allerbesten in itrunientellelln Hilfsmitteln auszurij sten. Im fanartfcer Feind der Ante mobile. Die Meiner-euer Polizeidiretkion bat einen nnonnnien Brief erhalten, its dem sich jemand als Urheber deo be reite qemeldeten Antomobilunnliicko bezeichnet des-i der argentinische Zions iul Apollo Meiner aus München bei Hollrieaelotrenth im Jsarthal Zuns Opfer iresallen ist. toiihrend drei an dere Personen dabei mehr oder min » der schwere Verletzunaen davontruner Vor Geiaerg mit M Kilometer Stun dengefchmindipteit fahrendem Antr irsar ein anderer- nufgetancht und nott rechtzeitia einem nm Wege liege-der großen eriqel mtogewichem der aber von Geiqers Automobil infolge der starten Zinnbentwicklunn nicht mehr gefedert werden tonnte und die Ursache des Unaliicte war. Der Brieffrbreiber erklärt nnn, das Hinderniß absichtlich aelegl zu haben aus Rache gesren die Autos und die Autler. weil ihm ein Kind von einem Auto überfahren und netödtet worden fei. In Miinchen find innerhalb H Ta ren drei Kinder durch Automobile ge tödtet worden. Der Unbetannte er klärt. er habe aus Verrioeiflung über den Tod seines Kindes Selbstrnord be aehen wollen, da sei ihm Gott im Traume erschienen und habe ihn arbe ten, sein Leben zu fchonen und feine Dienste einer guten Sache zu weihen. Die Autler dürften liinftig nicht meh qeschont werden. Er werde daher seies Jnltit fortsetzen und Automobkle und tslntler ferstören soviel er nur könne. bis man ihn erhöre und besondere Au tomobilitrafzen erbaue und die Straße entlana je einen besonderen Weg für Radfahrer und Fußgönaer oder, ns dies nicht möglich fei, vorschreibe, daß Ante-mobile nur ganz langsam as Menschen vorbeifahren und bei Kreu zungen von ztoei Autos das eine an bnlten miisse, bis das andere vorbei sei. An feinem Leben sei ihm nichts aes legen, erllart der Aaonhrnus und wie der-holt die Drohung, er werde mit fei- ! nem Aerftörungswerte fortfahren, bis man ihn erböre. In dem Brief ist wie- ; verholt von dem Gefühl einer Mutter die Rede. so daß auch eine Frau di-. Brieffchreiberin sein tann. Der räthsi sclhafie Brief, der in charatteristifrberf Steilfchrift oehalten ist. hat natürlicbj die qröfzte Beunruhiaurrg hervor-terms sen und ifr der Stoatsantvaltfchaft zu geleitet worden. Miit-n »Sie annonciken jeden Lilimenblick in der Zeitung »Hund zuqetnuien«, wie kommt hasti« »Ja, ich bin der einzige hier im ZindtvieeteL der kein Klavier hai!" Liebes-weih .Und ob mi’ mei’ Hans gern hatt Schau'n S’ im woriqu Herbst ig ei eiqens ais Treibet ganga und hat si’ a' Jnvotidententen ’nausschießen las sen, daß ma« hat« heirathen tönt-CL« Es war einmal ein Rendez-vous, bei dek- fich die Theitnehmek nicht ver fehlte. Geist-Its Schustetjunne izu einein angeheitet ten Sindenten): »Sie! Gehen Sie nicht so an dem Peitoleummagazin vorbeit« Sindeni: »So —- ivaruin denn nicht?« « Seht-stet· ngex »Mi, Sie haben doch jedenfalls en gewaltigen Brandt« ) . . ; - v - mal. Ivic kommen denn die beiden Stu denten da obs-n ans den Vüffetschtank?« IS Lan-know »Ach, die sollen noch noch Haufe-· cbtqcht werden: die haben nnr nnt ein nvcjlem soci( das Gast-Zimmer ge »kkinigt werden muß, beiseite qeiegtk , Zeitung-Birm- sckitmmm »Im-n Sie ’«" ., JEAN-T Dichter-Samtan .Tni:- blind verehrt in dir set-on bin ntoilcn Dichte-n Abs-lau es wiinidxt um« Um von Dies« Tic Weine »Ju, weil mein-Im Pferd itken der Ensivrsi ansaruiicn ins« Cliit in einen Gunsten-ist Verdeossen fchliieii die Hairssnannss fkau daher Und sucht die liefen ab rnii der «aterne. Die Treppe dritden tnatrt nnd poltert ; schwer Verhallt ein Manneeschritt in dumpfer Ferne. Aermliche Wäschestiiele hängen dicht Am Draht und renen sacht fickr gleich Gespensteer Jetzt flammt es auf bald hier, bald Da ein Licht, Die Schatten nichen an den Milch glasfensterIL Ein weißer Vothnltx schützend nieder m t. Dahinter sich in Schlaf ein Kindchen plappert: Ein Stern aus fahlem Himmel-däm tner wintt Ein Braten bronelt und ein Teller klappert. Dort in der Ecke raschelt »sie« mit «ihrn« lind jemand pfeift: »Dann aeh’ ri) nach Maxim Uns-erfroren. »Es tvnr nach I2 Ur, als Sie nach Hause kamen, Anna! Jch habe Sie ge itöti!« Dienstmädchen: »Das ist iebr trun ria, Sie sollten aeqen Ihre Schlaf iosiateit etxoag tbun!« Hei see Inmitte. Schar-spielen »Herr Direttor. darf ich um due Revertoire der nächsten Wache bitten«2« Direttor: «Wozu?« Schauspielerk »Ich möchte wissen, welche von meinen Anziigen icb ver setzen tannk'« Gut writt. »Mir-, meine Gnädiae, wenn Sie mir die Hand zum Lebensbnnde rei chen, leae ich anen drei Ritteeaütee en Füßen· (Nniise). Oder genügen anen die nicht?'« »Die Gitter wohl schon - aber der Ritter nicht-« Unteee D mit-sten. »Die Gans schmeckt aroßartia Wes bat sie denn ubereitet?« »Di» voretzte Köchin hat sie ge tnpft, die- lthe Köchin hat sie ausqei nomtnen, ich habe iie gebraten und vie feieige Köchin bat sie angerichtet.« — Galant. Gast iber bemerkt, wie ein Uebu zichersMardee enit feinem« neuen Spen neeriiberzieber durchbrennen with .,Sie gestatten wohl, daß ich mie aus meinem Uebertieber noch eine Cigaere herausnehme?!« Geists-MO- Man-. Doktor: »Sie sind offenbar sehr aufgeregt wesen! Was war es denn fiie eine ufk Mi« « Patient tve tohlen auf feine Gattin zeig-sw- leiit): spit- dort sitt t’, here Bette-P